DE19716467C2 - Spundwandkonstruktion - Google Patents
SpundwandkonstruktionInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D5/00—Bulkheads, piles, or other structural elements specially adapted to foundation engineering
- E02D5/02—Sheet piles or sheet pile bulkheads
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Description
Die Erfindung betrifft eine Spundwandkonstruktion nach dem Oberbegriff des An
spruchs 1.
Eine derartige gattungsbildende Spundwandkonstruktion zeigt die DE 38 15 235 C2.
Dabei ist die Holmgurtabdeckung aus einem U-Profil aus Stahl mit parallelen Flan
schen gebildet, das auf die Spundwand aufgesteckt ist, wobei die Flansche des U-
Profils sich vertikal entlang der Rücken der Wellenberge der Spundwand erstrecken
und der die Flansche verbindende Steg des U-Profils horizontal oben auf dem
Spundwandkopf mit der Innenseite aufliegt. Dadurch ist es leicht möglich, die
Spundwand auf der waagerechten Holmgurtabdeckung zu begehen.
Der Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, eine andere Holmgurtabdec
kung zu schaffen, die neben einer architektonisch ansprechenden Ausbildung ins
besondere ein Begehen fast unmöglich macht und daher auch an Stellen eingesetzt
werden kann, an denen Personen durch ein Begehen der Spundwand sehr gefähr
det wären, wie z. B. an Spundwandbauwerken neben Bahnstrecken mit elektrischer
Oberleitung.
Nach der Erfindung wird die Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des An
spruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte und zweckmäßige Ausfüh
rungsformen sind in den Ansprüchen 2 und 3 angegeben
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung ist nicht nur eine neue architektonisch in
teressant ausgebildete Holmgurtabdeckung für Spundwände in variabler Bauweise
geschaffen worden, die ein optisch gleichmäßiges Erscheinungsbild bietet, sondern
sie eignet sich insbesondere hervorragend für den Einsatz an Stellen, an denen
Personen, die ein Begehen der Spundwand versuchten, äußerst gefährdet wären,
wie z. B. neben Bahnstrecken mit elektrischer Oberleitung, da die erfindungsgemäße
Ausbildung der Holmgurtabdeckung dies nahezu ausschließen kann. Außerdem
müssen baustellenseitig keine geringen Toleranzen eingehalten werden, wenn die
Holmgurtabdeckung aufgesetzt wird.
Bei der Ausbildung entsprechend den Ansprüchen 2 und 3 kann das U-Profil bereits
werksseitig mit Gewindebolzen versehen werden, wobei diese Gewindebolzen mit
dem entsprechenden Flansch des U-Profils verschweißt werden. Auf der Baustelle
ist es dann nur noch erforderlich, das U-Profil mit dem jeweils anderen Flansch an
seinen Enden auf den Kopf der Spundwände zu heften.
Dabei können geringe Höhenunterschiede leicht überbrückt werden. Da das die
Holmgurtabdeckung bildende Stahlprofil nicht mit dem Spundwandkopf verschweißt
wird, ist auch der Einsatz eines beschichteten Stahlprofils möglich, da allein durch
die Verschraubung die Beschichtung nicht beschädigt wird, was durch ein Ver
schweißen nicht verhindert werden kann.
Diese Holmgurtabdeckung ist durch eine gewünschte Längenaufteilung nach dem
Baukastenprinzip einfach zu handhaben, wodurch auch im Laufe der Jahre beschä
digte Teile der Holmgurtabdeckung einfach ersetzt werden können.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles wird die Erfin
dung nachfolgend erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Ausführungsform in perspektivischer
Teilansicht,
Fig. 2 einen vergrößerten Quer-Teilschnitt der Ausführungsform
nach Fig. 1.
Wie aus den Fig. 1 und 2 hervorgeht, besteht die erfindungsgemäße Holmgurtab
deckung 1 aus einem nach unten offenen Stahlprofil 4, das mit seiner nach unten
offenen Seite auf den Kopf einer Spundwand 5 aufgesetzt und nach oben aus der
Ebene des Kopfes der Spundwand 5 gewölbt ausgebildet ist, wobei das Stahlprofil 4
mit seinen nach unten gerichteten inneren Seitenwänden jeweils die äußeren
Wellenberge 6 der Spundwand 5 übergreift.
Die dargestellte Holmgurtabdeckung 1 wird aus einem Stahlprofil 4 gebildet, das aus
einem etwa halbrund als Halbschale geformten Profil besteht. Dieses Stahlprofil 4
liegt mit seiner Innenseite auf einem weiteren auf dem Kopf der Spundwand 5 ange
ordneten U-Profil 8 auf, wobei der untere Flansch 9 des U-Profils 8 auf dem Kopf der
Spundwand 5 aufgeschweißt 10 oder geheftet ist und der obere Flansch 11 des U-
Profils in Abständen jeweils Gewindebolzen 12 aufweist, die durch entsprechende
Bohrungen in dem die Holmgurtabdeckung 1 bildenden Stahlprofil 4 hindurchgreifen
und von oben zur Lagefixierung des Stahlprofils 4 Hutmuttern 13 auf die Gewinde
bolzen 12 aufgeschraubt sind.
1
Holmgurtabdeckung
4
Stahlprofil
5
Spundwand
6
Wellenberg
8
U-Profil
9
Flansch
10
Schweißnaht
11
Flansch
12
Gewindebolzen
13
Hutmutter
Claims (3)
1. Spundwandkonstruktion aus Stahlspundbohlen mit einer Holmgurtabdeckung,
wobei die Holmgurtabdeckung aus einem auf den Kopf der Spundwand aufge
setzten und gegen diesen nach unten offenen Stahlprofil gebildet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das die Holmgurtabdeckung (1) bildende Stahlprofil (4)
aus einem etwa halbrund oder halbellipsenförmig als Halbschale geformten
Profil besteht, das nach oben aus der Ebene des Kopfes der Spundwand (5)
gewölbt ausgebildet ist und mit seinen nach unten gerichteten inneren
Seitenwänden jeweils die äußeren Wellenberge (6) der Spundwand (5)
übergreift, wobei das die Holmgurtabdeckung (1) bildende Stahlprofil (4) auf
einem auf den Kopf der Spundwand (5) aufgeschweißten, nach oben
gerichteten weiteren Profil mit der Innenseite aufliegt.
2. Spundwandkonstruktion, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
weitere Profil einen nach oben gerichteten Steg mit Flanschen (9, 11)
aufweist, wie z. B. U-Profil (8), wobei der untere Flansch (9) auf den Kopf der
Spundwand (5) aufgeschweißt ist und auf dem oberen Flansch (11) nach
oben gerichtete Gewindebolzen (12) in Abständen angeordnet sind, die durch
entsprechende Bohrungen in dem die Holmgurtabdeckung (1) bildenden
Stahlprofil (4) von unten hindurchgreifen, und von oben zur Lagefixierung des
Stahlprofils (4) Gewindemuttern, insbesondere Hutmuttern (13) auf die
Gewindebolzen (12) aufgeschraubt sind.
3. Spundwandkonstruktion nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen den Gewindebolzen (12) und den Bohrungen in dem die
Holmgurtabdeckung (1) bildenden Stahlprofil (4) Dichtungsmaterial oder
Klebstoff eingebracht ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997116467 DE19716467C2 (de) | 1997-04-21 | 1997-04-21 | Spundwandkonstruktion |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997116467 DE19716467C2 (de) | 1997-04-21 | 1997-04-21 | Spundwandkonstruktion |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19716467A1 DE19716467A1 (de) | 1998-10-29 |
DE19716467C2 true DE19716467C2 (de) | 2000-10-26 |
Family
ID=7827057
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997116467 Expired - Fee Related DE19716467C2 (de) | 1997-04-21 | 1997-04-21 | Spundwandkonstruktion |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19716467C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL1043161B1 (nl) * | 2019-02-20 | 2020-08-31 | So Beschoeiingen B V | Middelen en werkwijze voor het herstellen en verstevigen van een beschoeiing |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT341437B (de) * | 1974-12-19 | 1978-02-10 | Muller Ludwig Dr Ing | Stahlernes anschlussstuck fur den anschluss einer bodenverankerung |
DE2739964A1 (de) * | 1977-09-06 | 1979-03-08 | Hoesch Werke Ag | Holmabdeckung |
DE3815235C2 (de) * | 1988-05-05 | 1992-04-09 | Hoesch Stahl Ag, 4600 Dortmund, De |
-
1997
- 1997-04-21 DE DE1997116467 patent/DE19716467C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT341437B (de) * | 1974-12-19 | 1978-02-10 | Muller Ludwig Dr Ing | Stahlernes anschlussstuck fur den anschluss einer bodenverankerung |
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DE3815235C2 (de) * | 1988-05-05 | 1992-04-09 | Hoesch Stahl Ag, 4600 Dortmund, De |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19716467A1 (de) | 1998-10-29 |
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