DE19716383C2 - Verfahren zur Herstellung von rotationssymmetrischen Hohlkörpern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von rotationssymmetrischen HohlkörpernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer
Vielzahl von rotationssymmetrischen Hohlkörpern mit einem
zumindest teilweise radial verlaufenden Kopfbereich und ei
nem Bodenbereich aus einem einzelnen Rohr mit den Verfah
rensschritten:
- a) Einspannen eines Rohres in eine Drückwalzmaschine und In-Rotation-Versetzen des Rohres,
- b) radiales Zustellen mindestens einer Drückrolle an das rotierende Rohr,
- c) lokales Einziehen des Rohres durch die Drückrolle,
- d) radiales Rückstellen der Drückrolle und axiales Verfah ren relativ zum Rohr entsprechend der Länge des zu for menden Hohlkörpers und
- e) Wiederholen der Verfahrensschritte b) bis d) zur Her stellung einer gewünschten Anzahl weiterer Hohlkörper aus dem Rohr.
In der Praxis sind verschiedene Verfahren bekannt, bei de
nen Rohrenden durch Einziehen oder Stauchen umgeformt und
geschlossen werden. Beim Einziehverfahren wird ein rotie
rendes Rohrende auf einer Drückwalzmaschine durch eine Rol
le spanlos umgeformt. Bei der Anformung eines Bodens wird
dieser in der gleichen Aufspannung durch eine Reibschweis
sung gasdicht verschlossen.
Demgegenüber wird beim Stauchverfahren ein stehendes Rohr
in einen rotierenden, exzentrisch umlaufenden Formkopf ein
gefahren, der dann in einem Arbeitsgang ein Rohrende umformt.
Als weiteres Verfahren ist das Ziehen eines Hohlkör
pers auf einer Presse bekannt, wobei das offene Ende des
Hohlkörpers in einem separaten Schritt auf einer Einzieh
maschine geformt wird.
Allen Verfahren ist gemeinsam, daß beim Umformprozeß je
weils nur ein Rohrende umgeformt werden kann.
Die DE 620 690 C betrifft ein Verfahren zum Herstellen kugel
stabförmiger Behälter aus Hohlzylindern. Bei dem Verfahren
wird ein Hohlzylinder gleichzeitig von mehreren Rollen an
gegriffen, wobei ein Satz Rollen Bereiche des Hohlzylinders
in einer Weise formt, daß diese eine kugelförmige Gestalt
erhalten, während ein weiterer Satz Rollen Einschnürungen
zwischen den einzelnen kugelförmigen Bereichen einformt.
Als Ergebnis erhält man eine stabförmigen Behälter, welcher
aus mehreren kugelförmigen Bereichen besteht, die miteinan
der über die eingeschnürten Bereiche verbunden sind. Insbe
sondere betrifft das Verfahren der DE 620 690 C demnach die
Herstellung eines einzelnen Behälters.
Ein gattungsgemäßes Verfahren ist in der DE 25 24 138 A1
beschrieben. Die dort offenbarte Erfindung betrifft ein
Verfahren zur Herstellung von zylindrischen, druckdichten
Behältern mit an den Stirnseiten angeordneten verschließba
ren Stutzen aus schwer verformbarem Werkstoff, wie nicht
rostendem Stahl. Dabei wird eine Drückrolle zunächst radial
zugestellt und eine Rille in das Rohr eingedrückt, wobei
der Werkstoff vornehmlich nach innen fließt. Anschließend
wird das Druckwerkzeug achsparallel, von der Rille ausge
hend nach vorne und hinten verschoben, so daß der Werkstoff
unter dem Verformungsdruck in axialer Richtung abfließt.
Diese Verfahrensschritte werden dann mehrfach wiederholt.
Bis zur Fertigstellung der Behälter sind also eine Vielzahl
von Umformungsschritten notwendig, die dieses Verfahren
aufwendig und teuer machen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zu schaffen, mit dem auf einer Drückwalzmaschine
aus einem Rohr Hohlkörper effizient gefertigt werden
können.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit
den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Ein Verfahren der oben genannten Art ist erfindungsgemäß
dadurch weitergebildet,
- - daß das lokale Einziehen des Rohres mit mindestens einer Drückrolle durchgeführt wird, an deren beiden Seiten ei ne Außenkontur entsprechend einem anzuformenden Bodenbe reich und einem anzuformenden Kopfbereich gestaltet ist,
- - dass die Drückrolle beim Einziehen des Rohres so weit ra dial zugestellt wird, bis ein geschlossener Bodenbereich eines ersten Hohlkörpers und ein geschlossener Kopfbereich eines zweiten Hohlkörpers geformt ist,
- - daß beim lokalen Einziehen durch radiales Zustellen der mindestens einen Drückrolle gleichzeitig sowohl der Bo denbereich des ersten Hohlkörpers durch die eine Seite der Drückrolle als auch der Kopfbereich des zweiten Hohlkörpers durch die andere Seite der Drückrolle ge formt wird und
- - daß der Kopfbereich und der Bodenbereich beim Einziehen so stark erhitzt werden, dass deren Spitzen gasdicht ver schweißt werden.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es möglich, in
einem Zustellvorgang der Drückrolle sowohl einen Bodenbe
reich eines ersten Hohlkörpers als auch einen Kopfbereich
eines zweiten, angrenzenden Hohlkörpers zu fertigen. Hier
durch wird die Bearbeitungszeit je Werkstück deutlich verkürzt.
Das Verfahren gemäß der Erfindung ist insbesondere
für die Massenfertigung von Gasbehältern, insbesondere von
Druckbehältern für Airbags, geeignet. Als Ausgangsmaterial
können standardisierte, handelsübliche Rohre verwendet wer
den, deren Länge ein Mehrfaches eines zu fertigenden Hohl
körpers beträgt.
Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung besteht darin,
daß beim Einziehen des Rohres und Formen der aneinander
grenzenden Kopf- und Bodenbereiche die Drückrolle relativ
zum Rohr axial verfahren wird. Unter Rotation des einge
spannten und positionierten Rohres verfahren die Drück-
oder Profilrollen entlang ihrer radialen Achsen programmge
steuert zu ihren Endpositionen. Während dieses Vorganges
schiebt eine axiale NC-Achse in Abstimmung mit der radia
len Umformung das eingespannte Rohr in Richtung der Drück
rollen. Dabei wird zusätzlich Material in die Bodenebene
der umzuformenden Rohrenden gebracht, so daß zusätzlich
Wanddickenveränderungen definiert eingestellt werden kön
nen.
Der gleiche Effekt kann alternativ durch das definierte
Nachschieben des freien Rohrendes in Richtung der Drück
rollen zu der anderen Seite des umzuformenden Rohrendes
erreicht werden. In umgekehrter Funktion kann aber auch die
Hauptspindel definiert zurückgefahren werden, so daß der
Bodenbereich des zu formenden Hohlkörpers ausgedünnt wer
den kann. Das gleiche gilt auch für den Kopfbereich des an
grenzenden, zu fertigenden Hohlkörpers, wobei mit der umge
kehrten Funktion des Zurückziehens des freien Rohrendes ein
ausgedünnter Kopfbereich gefertigt werden kann.
Selbstverständlich können beide Möglichkeiten des Nach
schiebens und Zurückziehens des Rohres kombiniert werden,
so daß auf der einen Seite der Drückrolle am Werkstück eine
Ausdünnung und an der anderen Seite eine Verdickung ent
steht.
Eine bevorzugte Verfahrensvariante ist weiter, daß die
Drückrolle beim Einziehen des Rohres so weit radial zuge
stellt wird, bis ein geschlossener Kopf- bzw. Bodenbereich
geformt ist. Dabei wird die Drückrolle nahezu bis an die
Rotationsachse gefahren, so daß sich die Innenseite des
Rohres im Bereich der Rotationsachse spaltfrei berührt. Um
einen gasdichten Behälterboden sicherzustellen, können die
so gebildeten Spitzen am Kopf- bzw. Bodenbereich in einem
separaten Arbeitsschritt verschweißt werden.
Erfindungsgemäß ist es jedoch bevorzugt, daß die Kopf- bzw.
Bodenbereiche beim Einziehen so stark erhitzt werden, daß
deren Spitzen gasdicht verschweißt werden. Abhängig vom
verwendeten Rohrmaterial kann der Umformvorgang so gesteu
ert werden, daß eine ausreichende Reibungs- und Umformwärme
im Spitzenbereich um die Rotationsachse erreicht wird, die
ein Aufschmelzen und Verschweißen gewährleistet.
Gemäß einer weiteren Verfahrensalternative der Erfindung
kann vorgesehen sein, daß beim Umformen zusätzlich Wärme
energie zugeführt wird. Dies kann insbesondere durch eine
induktive Erwärmung auf der Drückwalzmaschine erfolgen. Das
Verfahren kann dabei je nach Anwenderwunsch als eine Kalt-
oder eine Warmumformung durchgeführt werden.
Für eine besonders effiziente Automatisierung des Verfah
rens ist es vorteilhaft, daß im Anschluß an das Einziehen
ein fertig geformter Hohlkörper abgetrennt wird. Das Ab
trennen kann beispielsweise durch einen separaten spanlosen
Schneidevorgang oder durch entsprechende Zustellung der
Drückrollen durchgeführt werden, welche bei entsprechender
Einstellung des Zustelldruckes und der Rotation des Rohres
zu einem Abreißen des fertigen Hohlkörpers führen.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist auch dadurch weiterge
bildet, daß ein fertig geformter und abgetrennter Hohlkör
per am Bereich einer Hauptspindel der Drückwalzmaschine
ausgestoßen wird und daß das Rohr zum erneuten Spannen
axial zur Hauptsindel hin verschoben wird. Bei einer
Drückwalzmaschine mit entsprechender Programmsteuerung und
einer druckgeregelten Nachschiebeeinrichtung, welche insbe
sondere mit einem Rohrmagazin gekoppelt ist, kann eine ef
fiziente Fertigung auch hoher Stückzahlen erreicht werden.
Eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfah
rens besteht darin, daß das Einziehen und Formen der Kopf-
bzw. Bodenbereiche mit mehreren, verschiedenen ausgestal
teten Drückrollen durchgeführt wird. So können beispiels
weise gleichzeitig während des Einziehvorganges drei Drück
rollen zugestellt werden, von denen zwei eine Umformung bis
zu einem ersten Durchmesser ausführen, während lediglich
eine Drückrolle den weiteren Durchmesserbereich bis zur Ro
tationsachse hin umformt.
Für die Fertigung spezieller Behälter ist es weiter vorge
sehen, daß an den zu fertigenden Hohlkörpern an deren Um
fangswänden zusätzliche Profilierungen ausgeführt werden.
Hierfür können auch weitere Drückrollen angeordnet sein,
welche während des Einziehvorganges an das Werkstück zuge
stellt werden.
Die Erfindung wird weiter anhand von bevorzugten Ausfüh
rungsbeispielen erläutert, welche in den Zeichnungen dar
gestellt sind. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Querschnittsansicht durch einen erfin
dungsgemäß gefertigten Hohlkörper;
Fig. 2 eine Querschnittsansicht durch einen zusätzlich
spanend bearbeiteten Hohlkörper;
Fig. 3 eine erste Teilquerschnittsansicht durch eine
Drückwalzmaschine bei der Durchführung des erfin
dungsgemäßen Verfahrens;
Fig. 4 eine zweite schematische Teilquerschnittsan
sicht durch die Drückwalzmaschine von Fig. 2, und
Fig. 5 eine schematische Vorderansicht der Drückwalzma
schine nach den Fig. 3 und 4.
Ein Hohlkörper 40, welcher mit dem erfindungsgemäßen Ver
fahren hergestellt ist, ist in Fig. 1 dargestellt. Der
Hohlkörper 40 weist an seinen beiden Enden einen Kopfbe
reich 41 und einen Bodenbereich 42 auf, welche durch Ein
ziehen eines Rohres ausgebildet sind. Beim Einziehen wurde
die Innenseite der Rohrwandung so weit umgeformt, daß eine
Berührung im Bereich einer Rotationsachse 43 des Hohlkör
pers 40 und somit ein geschlossener Kopfbereich 41 bzw. Bo
denbereich 42 hergestellt wurde. Bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren bilden sich beim Verschließen Spitzen 44, 45 am
Kopfbereich 41 bzw. dem Bodenbereich 42 aus.
Beim Umformen auf einer Drückwalzmaschine ist neben dem
Kopfbereich 41 und dem Bodenbereich 42 auch eine weitere
Profilierung 46 in die Wandung des Hohlkörpers 40 einge
formt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel werden für
ein gewünschtes Fertigteil der Kopfbereich 41 sowie der Bo
denbereich 42 spanend bearbeitet, um gewünschte Öffnungen
47, 48 zu erzeugen, wie aus Fig. 2 zu ersehen sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird anhand eines Ferti
gungsbeispiels auf einer Drückwalzmaschine 10 erläutert,
welche ausschnittsweise in Fig. 3 dargestellt ist. Diese
umfaßt ein Spannfutter 11 mit einer Spannzangeneinrichtung,
die federbeaufschlagt ist und hydraulisch entlastet werden
kann. In dem Spannfutter 11 ist weiter ein Anschlag 12 an
geordnet, welcher axial verschiebbar ist und als Ausstoßer
dient.
Ein Rohr 9 ist durch eine nicht dargestellten Stangenzufüh
rung in die Drückwalzmaschine 10 eingeführt, welche bei
spielsweise drei radial- und eine axialgesteuerte NC-Achse
aufweist. Das eine freie Ende des Rohres 9 ist in dem
Spannfutter 11 mittels der Spannzangeneinrichtung einge
spannt. Von dem als Hauptspindel dienenden Spannfutter 11
ist in einem Abstand ein Leitstock 14 mit einer mitlaufen
den Buchse 13 angeordnet, durch welche das Rohr 9 zu seiner
Stützung hindurchgeführt ist. Das Rohr 9 ist somit einsei
tig radial und axial auf Anschlag eingespannt. Dagegen ist
es an seinem anderen freien Ende nur radial geführt.
An eine definierte, von den Rohrenden beabstandete Position
des Rohres 9 wird eine Drückrolleneinrichtung 15 mit einer
Drückrolle 22 zugestellt. Die Drückrolleneinrichtung 15
weist ein Gehäuse 16 auf, in welchem eine Stützrolle 23 an
einem Lagerbolzen 17 drehbar gelagert ist. Die Drückrolle
22, welche um eine parallel zur Rotationsachse 43 gerichte
te Achse drehbar gelagert ist, wird durch die Stützrolle 23
gestützt. Durch das radiale Zustellen der Drückrolle 22
wird das Rohr 9 lokal eingezogen, wobei sich auf der einen
Seite der Drückrolle 22 ein Bodenbereich 42 eines ersten
Hohlkörpers 40 und gleichzeitig ein Kopfbereich 41 eines
weiteren zu formenden Hohlkörpers ausbildet.
In Fig. 4 ist eine weitere schematische Teilquerschnittsan
sicht der Drückwalzmaschine 10 dargestellt, wobei insbe
sondere eine zweite Drückwalzeinrichtung 25 verdeutlicht
ist. In einem Gehäuse 26 der Drückrolleneinrichtung 25 ist
ein breite Drückrolle 32 um einen Bolzen 27 drehbar gela
gert, der parallel zur Rotationsachse 43 verläuft. Die Aus
senkontur der breiten Drückrolle 32 ist so gestaltet, daß
sie die Außenkontur des Kopfbereichs 41 und des Bodenbe
reichs 42 der zu formenden Hohlkörper 40 bis zu einem be
stimmten Durchmesser formt. Die weitere Ausformung wird
durch die Drückrolle 22 durchgeführt, welche im Zusammen
hang mit Fig. 3 beschrieben ist.
Erfindungsgemäß preßt die Drückrolle 22 das Material des
Rohres 9 auf einen Durchmesser zusammen, der letztendlich
zu einem Abriß oder Abdrehen des in der Zeichnung linkssei
tigen Endes des Rohres 9 von dem rechtsseitigen, eingespann
ten Rohrende führt, welches über das Spannfutter 11 mit ei
ner Federspanneinrichtung 8 rotierend angetrieben ist.
Aufgrund der starken Werkstoffverformung im Zentrum des Um
formbereiches kommt es zu Erhitzungen, die zu einer Ver
schweißung des Kopfbereiches 41 bzw. des Bodenbereiches 42
führt. Falls ein noch höherer Dichtheitsgrad erforderlich
ist, kann eine zusätzliche Verschweißung durchgeführt wer
den.
Der so geformte und abgetrennte Hohlkörper 40 wird an
schließend mittels des verschiebbaren Anschlags 12 ausge
stoßen. Das Rohr 9 mit dem angeformten Kopfbereich 41 eines
weiteren zu fertigenden Hohlkörpers 40 wird darauf hin in
das Spannfutter 11 der Hauptspindel nachgeschoben. Es kann
dann ein neuer Umformschritt beginnen, um einen weiteren
Hohlkörper 40 endzuformen.
Bei einem automatisierten Prozeß zur Massenfertigung von
Hohlkörpern kann das erste und letzte Werkstück eines Roh
res 9 nur an einer Seite geformt werden. Diese Reststücke
können gegebenenfalls ausgeschleust werden.
Um auch das erste und letzte Werkstück eines Rohres 9 beid
seitig formen zu können, kann sowohl das Rohr 9 als auch
das Spannfutter 11 der Hauptspindel angetrieben sein. Auf
diese Weise kann jeweils das Werkstück links- oder rechts
seitig mit den Drückrollen geformt werden.
Um eine gewünschte Wanddickenveränderung, insbesondere im
Kopfbereich 41 oder im Bodenbereich 42, zu erzeugen, kann
das Rohr 9 während der radialen Zustellung der Drückrollen
22, 32 in einer axialen Richtung verschoben werden. Die
Wanddickenveränderung kann dabei so gestaltet werden, daß
in einem anschließenden spanabhebenden Prozeß die Enden des
Hohlkörpers ein- oder beidseitig mit Bohrungen, Dichtan
sätzen, Gewinden oder Flanschflächen versehen werden
können.
Aus der Vorderansicht der Drückwalzmaschine 10 gemäß Fig. 5
ist zu erkennen, daß bei diesem Ausführungsbeispiel zwei
Drückrolleneinrichtungen 25 für breite Drückrollen 32 und
eine Drückrolleneinrichtung 15 für die durchmessergrößere
Drückrolle 22 vorgesehen sind. Zur besseren Kraftaufnahme
ist die Drückrolle 22 mit zwei Stützrollen 23 abgestützt.
Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung einer Vielzahl von ro
tationssymmetrischen Hohlkörpern (40) mit einem zu
mindest teilweise radial verlaufenden Kopfbereich (41)
und einem Bodenbereich (42) aus einem einzelnen Rohr
(9) mit den Verfahrensschritten:
daß das lokale Einziehen des Rohres mit mindestens einer Drückrolle (22, 32) durchgeführt wird, an deren beiden Seiten eine Außenkontur entsprechend einem anzuformenden Bodenbereich (42) und einem anzuformenden Kopfbereich gestaltet ist,
daß die Drückrolle (22, 23) beim Einziehen des Rohres (9) so weit radial zugestellt wird, bis ein geschlossener Bodenbereich (42) eines ersten Hohl körpers und ein geschlossener Kopfbereich (41) ei nes zweiten Hohlkörpers (40) geformt ist,
daß beim lokalen Einziehen durch radiales Zustellen der mindestens einen Drückrolle (22, 32) gleichzei tig sowohl der Bodenbereich (42) des ersten Hohlkör pers (40) durch die eine Seite der Drückrolle (22, 32) als auch der Kopfbereich (41) des zweiten Hohl körpers (40) durch die andere Seite der Drückrolle (22, 32) geformt wird und
daß der Kopfbereich (41) und der Bodenbereich (42) beim Einziehen so stark erhitzt werden, dass deren Spitzen (44, 45) gasdicht verschweißt werden.
- a) Einspannen eines Rohres (9) in eine Drückwalz maschine (10) und In-Rotation-Versetzen des Rohres (9),
- b) radiales Zustellen mindestens einer Drückrolle (22, 32) an das rotierende Rohr (9),
- c) lokales Einziehen des Rohres (9) durch die Drück rolle (22, 32),
- d) radiales Rückstellen der Drückrolle (22, 32) und axiales Verfahren relativ zum Rohr (9) entspre chend der Länge des zu formenden Hohlkörpers (40) und
- e) Wiederholender Verfahrensschritte b) bis d) zur Herstellung einer gewünschten Anzahl weiterer Hohlkörper (40) aus dem Rohr (9),
daß das lokale Einziehen des Rohres mit mindestens einer Drückrolle (22, 32) durchgeführt wird, an deren beiden Seiten eine Außenkontur entsprechend einem anzuformenden Bodenbereich (42) und einem anzuformenden Kopfbereich gestaltet ist,
daß die Drückrolle (22, 23) beim Einziehen des Rohres (9) so weit radial zugestellt wird, bis ein geschlossener Bodenbereich (42) eines ersten Hohl körpers und ein geschlossener Kopfbereich (41) ei nes zweiten Hohlkörpers (40) geformt ist,
daß beim lokalen Einziehen durch radiales Zustellen der mindestens einen Drückrolle (22, 32) gleichzei tig sowohl der Bodenbereich (42) des ersten Hohlkör pers (40) durch die eine Seite der Drückrolle (22, 32) als auch der Kopfbereich (41) des zweiten Hohl körpers (40) durch die andere Seite der Drückrolle (22, 32) geformt wird und
daß der Kopfbereich (41) und der Bodenbereich (42) beim Einziehen so stark erhitzt werden, dass deren Spitzen (44, 45) gasdicht verschweißt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß beim Einziehen des Rohres (9) und Formen der an
einander grenzenden Kopf- und Bodenbereiche (41, 42)
die Drückrolle (22, 32) relativ zum Rohr (9) axial
verfahren wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß beim Umformen zusätzlich Wärmeenergie zugeführt
wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Anschluss an das Einziehen ein fertig geform
ter Hohlkörper (40) abgetrennt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein fertig geformter und abgetrennter Hohlkör
per (40) am Bereich einer Hauptspindel der Drückma
schine (10) ausgestoßen wird und
dass das Rohr (9) zum erneuten Spannen axial zur
Hauptspindel hin verschoben wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Vorformen und ein Endformen der Kopf-
und Bodenbereiche (41, 42) mit verschiedenen Drück
rollen (22, 32) durchgeführt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass an den zu fertigenden Hohlkörpern (40) an deren
Umfangswänden zusätzliche Profilierungen (46) einge
formt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1997116383 DE19716383C2 (de) | 1997-04-18 | 1997-04-18 | Verfahren zur Herstellung von rotationssymmetrischen Hohlkörpern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1997116383 DE19716383C2 (de) | 1997-04-18 | 1997-04-18 | Verfahren zur Herstellung von rotationssymmetrischen Hohlkörpern |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19716383A1 DE19716383A1 (de) | 1997-10-16 |
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Family
ID=7827003
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1997116383 Expired - Fee Related DE19716383C2 (de) | 1997-04-18 | 1997-04-18 | Verfahren zur Herstellung von rotationssymmetrischen Hohlkörpern |
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DE (1) | DE19716383C2 (de) |
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- 1997-04-18 DE DE1997116383 patent/DE19716383C2/de not_active Expired - Fee Related
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OAV | Applicant agreed to the publication of the unexamined application as to paragraph 31 lit. 2 z1 | ||
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8304 | Grant after examination procedure | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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Owner name: LEIFELD METAL SPINNING GMBH, 59229 AHLEN, DE |
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