DE2512854C3 - Verfahren zum Herstellen von Wendelbohrern o.ä. Werkzeugen - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von Wendelbohrern o.ä. WerkzeugenInfo
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Description
60
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Wendelbohrern oder ähnlichen Werkzeugen
entsprechend dem Oberbegriff der Ansprüche 1 bzw. 2.
Nach dem Stand der Technik sind zur Herstellung von Wendelbohrern mit Kühlkanälen im wesentlichen
zwei Verfahren bekannt. Bei dem einen Verfahren (US-PS 29 35 906 bzw. US-PS 24 05 298) wird von einem
Rohling mit zentraler Längsbohrung, also einem rohrförmigen Rohling ausgegangen, bei dem gegenüberliegende
Wandabschnitte durch Walzen eingeformt und in gegenseitige Verbindung gebracht werden. Dabei
entstehen die verdrallten Spannuten und die beiden Hohlräume, die als Kühlkanäle dienen. Die geringen
Festigkeiiseigenschaften solcher Bohrer ließ es angezeigt erscheinen, die eigentliche Bohrerspitze ohne
Kflblkanäle auf einen in der erläuterten Weise hergestellten Bohrer aufzusetzen, wobei dann die
Kühlkanäle in die Spannuten der Bohrerspitze münden (US-PS 29 35 906). Bei dickwandigen Rohlingen ist
dagegen vor dem Walzen der Spannuten zum Ausbilden der beiden Kühlkanäle noch ein Zerspanungsvorgang
erforderlich (US-PS 24 05 298). Die Herstellung solcher Bohrer aus einem rohrförmigen Rohling durch Zusammendrücken
gegenüberliegender Wandabschnitte zur Ausbildung der beiden Kühlkanäle ist für Hochleistungsbohrer
nicht geeignet
Bei dem anderen bekannten Verfahren (AT-PS 2 79998) werden die Wendelbohrer in der üblichen
Weise durch spanloses Verformen, nämlich durch Drallwalzen oder Strangpressen hergestellt, wobei von
einem Rohling mit beispielsweise zwei außermittigen Längsbohrungen ausgegangen wird, die mit einem
Werkstoff gefüllt werden, der nach dem Walzen bzw. Strangpressen wieder entfernt wird. Ais Füllmaterial
kann u. a. Messing dienen, das beim Härten des fertigen
Wendelbohrers herausgeschmolzen wird. Auch bei diesem Verfahren sind zusätzliche Arbeitsgänge erforderlich,
und die Kühlkanalquerschnitte variieren je nach Fließverhalten oder Werkstoffe.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, mit dem sich mit Kühlkanälen
versehene Wendelbohrer od. dgL ohne Festigkeitseinbußen und mit genau vorausbestimmbaren Kühlkanalquerschnitten
wirtschaftlich herstellen lassen und das mit einfachen Zusatzeinrichtungen auf herkömmlichen
Drallwalz- bzw. Strangpreßvorrichtungen durchführbar ist
Ausgehend von dem vorstehend geschilderten Stand der Technik gemäß dem Oberbegriff der Ansprüche 1
bzw. 2 wird die Lösung der genannten Aufgabe in den Merkmalen des kennzeichnenden Teils der Ansprüche 1
bzw. 2 gesehen. Beiden Verfahren ist gemeinsam, daß die Herstellung der Wendelbohrer od. dgl. mit innenliegenden
Kühlkanälen in einem Arbeitsgang auf einer üblichen Drallwalzmaschine oder Strangpreßeinrichtung
erfolgen kann. Zusätzlich bedarf es lediglich des Domes bzw. der Dome mit einer entsprechenden
Halterung, wobei die Enden der Dorne in der maßgebenden Verformungsebene angeordnet werden.
Dabei wird für Wendelbohrer mit kleineren Durchmessern, beispielsweise 2 mm, von einem handelsüblichen
Stahlrohr bzw. von einem Rundstab mit konzentrischer Bohrung gemäß Anspruch 1 ausgegangen. Für größere
Durchmesser ab etwa 5 mm kann ein Rundstab mit vorgebohrten außermittigen Kanälen nach Anspruch 2
verwendet werden. Für Durchmesser über 30 mm empfiehlt es sich, das Drallwalzen in zwei Stufen
vorzunehmen, nämlich zunächst die Spannuten einzuwalzen und dabei die Kühlkanäle auszubilden und
anschließend zu verdrallen.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht eine vorteilhafte Weiterbildung, bei der während der
Umformung die Enden des Doms bzw. der Dorne in Längsrichtung gegenüber der Lage der Verformungsebene verschoben werden. Damit ist es möglich, den
Querschnitt der Kühlkanäle zur Bohrerspitze zu verringern, so daß sich für die austretende Kühlflüssigkeit
eine Düsenwirkung ergibt
Zweckmäßig sind bei einem Dorn zur Durchführung des Verfahrens das Ende bzw. die Enden in Draürichlung
abgewinkelt Damit ergibt siel' eine verringerte Beanspruchung des Doms.
Es ist zwar schon bekannt, sowohl beim Walzen als auch beim Strangpressen von Hohlprofilen Dorne zu
verwenden.
Beim Walzen von sechskantigen Stangen dient beispielsweise ein in der Verformungsebene der beiden
Walzen angeordneter Dorn zum Offen- und Rundhalten der Innenbohrung (US-PS 14 73 777). Auch beim
Walzen von Rohren sind selbstverständlich Formdorne bekannt (US-PS 5 82 472).
Ebenso gilt dies für das Strangpressen von Hohlprofilen. Dabei hat man den zentrischen Innendorn mit
einem konischen Ende versehen (US-PS 29 03 130), um
durch die axiale Einstellung des Dorns den Innenquerschnitt
des stranggepreßten Hohlprofiis verändern zu können. Darüber hinaus ist auch schon ein Dorn
bekannt der in zwei sich verjüngende Enden gegabelt ist (CH-PS 4 64 835) und zum Strangpressen eines
Rechteckprofils mit zwei Kanälen dient.
Diesem Stand der Technik ist aber nicht der Gedanke entnehmbar, z. B. mit Kühlkanälen versehene Wendelbohrer
herzustellen, bei denen ein Verdrallen des Längsprofils, d. h. der Spannuten erforderlich ist und
gleichzeitig damit die Kühlkanäle ebenfalls entsprechend dem Verlauf der Spannuten zu verdrallen sine.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch die Verformungsebene 4-4
der in den Fig.2 und 3 schematisch dargestellten J5
Drallwalzvorrichtung,
Fig.2 einen Axialschnitt durch einen Rohling mit
zentrischer Längsbohrung und eingeschobenem Dorn mit gegabelten Enden in einer Drallwalzvorrichtung,
Fig.3 einen Axialschnitt durch einen Rohling mit
zwei außermittigen Längsbohrungen und eingeschobenen Dornen in der Drallwalzvorrichtung,
F i g. 4 einen Schnitt durch einen aus dem in F i g. 2 dargestellten Rohling hergestellten Wendelbohrer,
Fig.5 einen Schnitt durch einen aus dem in Fig.3
dargestellten Rohling hergestellten Wendelbohrer,
F i g. 6 eine schematische Darstellung einer bekannten Drallwalzvorrichtung,
Fig.7 eine schematische Darstellung einer der Drallwalzvorrichtung nach F i g. 6 vorgeschalteten Ge- so
radwalzvorrichtung,
F i g. 8 einen Axialschnitt durch eine Strangpreßvorrichtung mit eingesetztem Dorn,
F i g. 9 einen Axialschnitt durch den in F i g. 8 dargestellten Dorn,
F i g. 11 einen Schnitt durch die Strangpreßmatrize in
Fig. 8.
Wie aus F i g. 1 ersichtlich, liegt bei einer Drallwalzvorrichtung
das Walzkaliber I in der Verformungsebe- t>o ne 4-4 gemäß F i g. 2,3,6,7 zwischen den Walzwerkzeugen
Ta, 7 h, Tc und Td und enthält, wie aus F i g. 2 und 3
ersichtlich, einen Dorn 2 bzw. Dorne 3 mit konischen Enden 2-3 bzw. 23' deren Querschnitt an der Spitze, wie
F i g. 1 bei 10 zeigt, flach ausgebildet ist. Der Dorn 2 bzw. b5
die Dorne 3 werden in der maßgebenden Verformungsebene 4-4 in der aus den Fig. 1—3 ersichtlichen Lage
festgehalten.
Als maßgebende Verformungsebene 4-4 wird hier diejenige Ebene senkrecht zur Achse der Drallwalzvorrichtung
bezeichnet, in der sich die Achsen 24 aller Walzwerkzeuge 7a, 7b, Tc und Id kreuzea Das
Walzkaliber 1 hat an dieser Stelle den kleinsten Querschnitt, und es ist hier die Verformung des
Werkstückes IVbeendet
Nach Erhitzen eines Rohlings R auf Uniformtemperatur durch eine Heizspule H wird der Dorn 2 bzw.
werden die Dorne 3 in die Längsbohrung 2a bzw. die Längsbohrungen 3a des Rohlings R eingeschoben und
mit Hilfe eines Einstößers 5 (Fig.2) bzw. 5a (Fig.3)
unmittelbar in die öffnung des Walzkalibers 1 gefördert und sodann in der Verformungsebene 4-4 festgehalten.
Während der Einstößer 5 bzw. 5a seine Axialbeweguag relativ zum Dorn 2 bzw. den Dornen 3 in Richtung
des Pfeiles 6 (F i g. 2) bzw. 6a (F i g. 3) fortsetzt wird der Rohling R fortlaufend verdrallt und im Querschnitt
verändert und das fertig bearbeitete Werkstück IV von
dem Dorn 2 bzw. den Dornen 3 im Walzkaliber 1 abgeschoben und als fertig verdrallter Wendelbohrer
mit innenliegenden Kühlkanälen 9 bzw. 8 auf bekannte Weise ausgestoßen. Dadurch, daß der Dorn 2 bzw. die
Dorne 3 durch den Einstößer 5 bzw. 5a hindurchgeführt sind, kann der Einstößer 5 bzw. 5a bei stillstehendem
Dorn 2 bzw. 3 ungehindert über diesen weiterfahren. Nach Beendigung des UmformVorganges wird ein
neuer Rohling R in die Heizspule //eingeschoben, und
es beginnt eine neue Arbeitsperiode.
In F i g. 2 ist der Rohling R ein handelsübliches Stahlrohr bzw. ein Rundstab mit einer konzentrischen
Längsbohrung 2a. Der Dorn 2 ist in diesem Falle als zylindrischer Rundstab mit zwei die Kühlkanäle 9
erzeugenden konischen Enden 23 ausgebildet Diese verlaufen von ihrem Ansatz bis zu ihrer Spitze 12 hin
etwa kegelig und sind in der Verformungsebene 4-4 des
Walzkalibers 1 festgehalten, so daß das Werkstück W fortlaufend nach erfolgter Profilierung als verdrallter
Wendelbohrer oder dergleichen von ihnen abgeschoben und auf bekannte Weise ausgestoßen wird.
Der Kern des Wendelbohrers, der aus rohrförmigem Ausgangsmaterial hergestellt wird, besteht gemäß
Fig.4 aus bei 25 zusammengepreßten Teilen. Diese Teile werden durch Hitze und/oder den sehr hohen
Umformdruck verschweißt Bei einigen Stahlsorten ist es zu empfehlen, vor dem Umformvorgang die innere
Oberfläche der Längsbohrung 2a des Rohlings R mit einem das Verschweißen fördernden M zu überziehen.
In F i g. 3 ist ein Ausführungsbeispiel zr nerstellung
von Wendelbohrern ab etwa 5 mm durchmesser dargestellt. Der Rohling R wird auf bekannte Weise mit
zwei oder mehr Längsbohrungen 3a versehen. Nach erreichter Umformtemperatur werden die Dorne 3 mit
ihren Spitzen 11 bis in die öffnung des Walzkalibers 1
eingeschoben. Dann werden die Walzwerkzeuge Ta, Tb,
7cund Td'm Richtung des Pfeiles 14 in Drehung versetzt,
und der Umformvorgang beginnt Die Dorne 3 werden in der Verformungsebene 4-4 des Walzkalibers 1
festgehalten, und das verdrallte Werkstück W wird von ihnen abgeschoben und auf bekannte Weise ausgestoßen.
F i g. 5 zeigt einen Wendelbohrer mit Kühlkanälen 8 tropfenförmigen Querschnitts. Form und Querschnitt
der zu erzeugenden Kühlkanäle 8, 9 hängen von der Form bzw. dem Querschnitt des Doms 2 bzw. der Dorne
3 in der Verformungsebene 4-4 ab. Durch kegelige oder andersartig verjüngte Ausbildung der Enden 23 bzw. 23'
ist es möglich, den Querschnitt der Kühlkanäle 8, 9 zu variieren. Durch axiale Verschiebung in Richtung des
Pfeils 13 (F i g. 2) bzw. 13a (F i g. 3) des Doms 2 bzw. der Dorne 3 kann der Querschnitt der Kühlkanäle 9 bzw. 8
verringert werden. Die axiale Verschiebung kann mit dem Vorschub des Rohlings R verbunden sein, so daß
die Kühlkanäle 9 bzw. 8 mit proportionaler Qu»rschnittsverringerung
hergestellt werden können. Die Querschnittsverjüngung der Kühlkanäle 9 ist bei 15 in
F i g. 1 und 4 dargestellt ι ο
In den F i g. 6 und 7 ist eine bekannte Drallwalzvorrichtung dargestellt, mit der Wendelbohrer mit innenliegenden
Kühlkanälen 8 bzw. 9 herstellbar sind. F i g. 7 zeigt eine Vorwalzstufe zwischen der Heizspule H und
der Drallwalzvorrichtung. Das Walzkaliber 1 der r> Vorwalzstufe ist hierbei als Geradwalzvorrichtung
ausgebildet und mit den nicht dargestellten Dornen 3 ausgerüstet. Diese Ausführungsform wird bei größeren
Wendelbohrern mit z.B. über 30mm Durchmesser verwendet.
F i g. 8 zeigt eine Strangpresse, deren Verformungskaliber aus einer ringförmigen Matrize 19 besteht, in die
der Dorn 2 eingeführt wird. Der Dorn 2 ist gemäß Fig.2 ausgebildet und hat zur Herstellung der
Kühlkanäle 21 konische Enden 23, deren Spitzen 12 in der maßgebenden Verformungsebene 20-20 der Matrize
19 festgehalten sind. Die Matrize 19, die zur Herstellung von Wendelbohrern oder dergleichen
entsprechend profiliert ist wird auf diese Weise durch das Einfügen des Doms 2 zur Herstellung von 3d
Wendelbohrern mit innenliegenden Kühlkanälen 21 verwendbar.
In Fig.9 ist eine Ausführungsform des Doms 2
dargestellt. Die die Kühlkanäle 21 formenden Enden 23 sind konisch ausgebildet und im Winkel 16 gegenüber
der Achse geneigt angeordnet Da auch hier die Form und der Querschnitt der zu erzeugenden Kühlkanäle 21
von der Form und den Abmessungen der Enden 23 bzw. deren Spitzen 12, die sich in der Verformungsebene
20-20 befinden, abhängen, kann wiederum durch axiale Verschiebung des Domes 2 in Richtung des Pfeiles 13 in
Fig.8 der Querschnitt der Kühlkanäle 21 verändert
werden. Bei größeren Abmessungen kann der Dorn 2 gekühlt sein. Zu diesem Zweck ist er mit einer Bohrung
17 und einem darin eingelegten Rohr 18 als Kühlmittelkanal ausgestattet. Die Form der konischen Enden 23
des Doms 2 ist in einer Ansicht in Achsrichtung in Fig. 10 dargestellt.
F i g. 11 zeigt einen Schnitt durch die Matrize 19 mit
dem eingelegten Dorn 2 in der Verförmungsebene 20-20.
Bei dem bekannten Drallwalzen von Wendelbohrern oder dergleichen erfolgt der Waizvorgang vom
Schaftteil ausgehend zur Bohrerspitze hin. Beim Strangpressen aber wird in der Gegenrichtung, d. h. also
von der Bohrerspitze zum Schaftteil hin gearbeitet Demzufolge ist es empfehlenswert bei größeren
Wendelbohrern mit konischem Schaft den Schaftteil aus billigerem Material herzustellen und nachträglich
anzulöten bzw. anzuschweißen.
Bei Verwendung des Doms 2 bzw. der Dome 3
bleiben die Kühlkanäle 8, 9 bzw. 21 des fertigen Werkstückes W offen, so daß eine nachträgliche
Bearbeitung dieser Kanäle entfällt Es folgt hieraus auch, daß Wendelbohrer mit innenliegenden Kühlkanälen
nunmehr auch in kleineren Abmessungen durch Strangpressen hergestellt werden können.
Claims (4)
1. Verfahren zum Herstellen von Wendelbohrern oder ähnlichen Werkzeugen mit verdrallten Spannuten
und innenliegenden, dem Verlauf der Spannuten folgenden Kühlkanälen durch Drallwalzen oder
Strangpressen, bei dem an einem mit einer zentralen Längsbohrung versehenen, zylindrischen Rohling
nach Erhitzen auf die Umformtemperatur durch in Längsrichtung fortlaufende, spanlose Umformung
unter Verringerung des Ausgangsquerschnittes und unter entsprechender Längung die Spannuten
eingeformt und gleichzeitig durch Veränderung des Querschnitts der Längsbohrung die Kühlkanäle
ausgebildet werden, dadurch gekennzeich- is net, daß für die spanlose Umformung in die
Längsbohrung (2ajdes Rohlings (R) ein Dorn (2) mit
nich gabelnden, die Anzahl und den Querschnitt der zugeordneten Kühlkanäle (9,21) bestimmenden, sich
verjüngenden Enden (23) eingeführt wird und diese Enden (23) in vorbestimmter Lage zu den Umformwerkzeugen
(7a, 7b, 7 c, 7d; 19) in der maßgebenden
Verformungsebene (4-4,20-20) angeordnet werden.
2. Verfahren zum Herstellen von Wendelbohrern oder ähnlichen Werkzeugen mit verdrallten Spannuten
und innenliegenden, dem Verlauf der Spannuten folgenden Kühlkanälen durch Drallwalzen oder
Strangpressen, bei dem an einem zylindrischen Rohling, der mit einer der Anzahl der Kühlkanäle
entsprechenden Anzahl von außermittigen Längsbohrungen versehen ist, nach Erhitzen auf die
Umformtemperatur durch in Längsrichtung fortlaufende, spanlose Umformung unter Verringerung des
Ausgangsquerschnittes und unter entsprechender Längung die Spannuten eingeformt und gleichzeitig
durch Veränderung der Querschnitte der Längsbohrungen die zugeordneten Kühlkanäle ausgebildet
werden, dadurch gekennzeichnet, daß für die spanlose Umformung in die Längsbohrungen (3a)
des Rohlings (R) jeweils ein Dorn (3) mit einem den Querschnitt des zugeordneten Kühlkanals (8) bestimmenden,
sich verjüngenden Ende (23') eingeführt wird und die Enden (23') aller Dorne (3) in
vorbestimmter Lage zu den Umformwerkzeugen (7a, 7b, 7c, 7d) in der maßgebenden Verformungsebe- 4
ne (4-4) angeordnet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß während der Umformung die
Enden (23) bzw. (23') des Domes (2) bzw. der Dorne (3) in Längsrichtung gegenüber der Lage der
Verformungsebene (4-4,20-20) verschoben werden.
4. Dorn zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit sich gabelnden und
verjüngenden Enden bzw. mit einem sich verjüngenden Ende, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden
(23) bzw. das Ende (23') des Domes (2) bzw. (3) in Drallrichtung abgewinkelt sind bzw. ist.
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