DE10040309C1 - Herstellungsverfahren für einen Sinterstab und Sinterstab - Google Patents
Herstellungsverfahren für einen Sinterstab und SinterstabInfo
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Abstract
Zum Herstellen eines Sinterstabs (1') mit einer Stabachse (6) wird pastöses Sintermaterial (1) extrudiert. Dabei wird in das Sintermaterial (1) mindestens ein parallel und exzentrisch zur Stabachse (6) verlaufender Kanal (5) mit einem Kanalquerschnitt eingebracht, der nicht kreisförmig ist. Der Kanal (5) weist ferner eine Außenkante (7) auf, die nicht konzentrisch zur Stabachse (6) verläuft. Eine ggf. vorhandene Längsachse (7') des Kanals (5) verläuft ebenfalls nicht konzentrisch zur Stabachse (6). Das extrudierte Sintermaterial (1) wird auf eine Stablänge (1) abgelängt und dann mit einem über die Stablänge (1) konstanten Drall verdrallt. Das verdrallte Sintermaterial (1) wird schließlich zum Sinterstab (1') gesintert.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Herstellungsverfahren
für einen Sinterstab mit einer Stabachse, mit folgenden
Schritten:
- - pastöses Sintermaterial wird extrudiert,
- - während des Extrudierens wird in das Sintermaterial mindes tens ein exzentrisch zur Stabachse verlaufender Kanal mit einem Kanalquerschnitt eingebracht,
- - das Sintermaterial wird verdrallt und
- - das verdrallte Sintermaterial wird zum Sinterstab gesin tert.
Ein derartiges Verfahren ist z. B. aus den Patent Abstracts
of Japan zur JP 63-69904 A bekannt.
Aus dem DE-GM 17 50 203 ist bekannt, in gefilterte Formkör
per, die aus Hartstoffen bestehen und zur spanabhebenden Be
arbeitung von Werkstoffen bestimmt sind, Bohrungen einzubrin
gen, die einen nicht kreisförmigen Querschnitt aufweisen.
Aus der GB 1 533 100 ist bekannt, Hohlkörper zu sintern, in
die zylindrische Bohrungen von nennenswertem Querschnitt ein
gebracht sind. Die Hohlkörper werden dabei vor dem Sintern
abgelängt.
Bereits seit langem werden insbesondere Bohrereinsätze mit
Kanälen aus Sintermaterial hergestellt. Als Sintermaterial
wird dabei Hartmetall oder Keramik verwendet. Der Kanal dient
im Betrieb des Bohrereinsatzes der Zufuhr von Kühl- und/oder
Schmiermittel.
Es ist ferner bekannt, zunächst in einen Stabkern im wesent
lichen halbkreisförmige, helixartig um eine Stabkernachse um
laufende Nuten einzubringen und über den Kern im wesentlichen
formschlüssig eine Stabhülse zu schieben. Die Kombination von
Stabkern und Stabhülse wird dann gesintert, wodurch sich eine
formschlüssige Verbindung ergibt. Auf diese Art kann ein Sin
terstab mit um die Stabachse herum verlaufenden Kanälen kon
stanter Steigung geschaffen werden, deren Kanalquerschnitt
nicht kreisförmig ist. Dieses Verfahren ist aber aufwendig
und teuer. Ferner ist es nur bei vergleichsweise dicken Stä
ben anwendbar. Ferner verläuft verfahrensbedingt zwangsweise
die Außenkante des Kanals konzentrisch zur Stabachse.
Auch ist bekannt, um einen Stabkern helixartig um dessen
Stabkernachse umlaufende Paraffinfäden zu legen und pulver
förmiges Sintermaterial unter hohem Druck an den Stabkern und
die Paraffinfäden anzupressen, wodurch eine Außenschicht auf
den Stabkern und die Paraffinfäden aufgebracht wird. Beim
Pressen werden die Paraffinfäden verquetscht, so dass sie zu
Gebilden mit einer Längsachse werden, die im Stabquerschnitt
konzentrisch zur Stabachse verläuft. Dieser Stab wird dann
gesintert, wobei die Paraffinfäden verdampfen und so die Ka
näle entstehen. Bei dieser Vorgehensweise verläuft verfah
rensbedingt zwangsweise die Längsachse des Kanals konzen
trisch zur Stabachse.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine
Möglichkeit zu schaffen, einen Sinterstab mit einem um die
Stabachse herumverlaufenden Kanal zu schaffen, wobei der Ka
nalquerschnitt flexibel wählbar sein soll. Insbesondere soll
z. B. der Kanalquerschnitt an eine Schneidengeometrie einer
Bohrerspitze anpassbar sein, wenn aus dem Sinterstab später
ein Bohrer gefertigt werden soll.
Die Aufgabe wird für das Herstellungsverfahren dadurch ge
löst, daß während des Extrudierens in das Sintermaterial min
destens ein parallel und exzentrisch zur Stabachse verlaufen
der Kanal für ein Kühl- und/oder ein Schmiermittel mit einem
Kanalquerschnitt eingebracht wird, wobei der Kanalquerschnitt
nicht kreisförmig ist und der Kanal eine Außenkante aufweist,
die nicht konzentrisch zur Stabachse verläuft, und dass das
abgelängte Sintermaterial mit einem über die Stablänge kon
stanten Drall verdrallt wird.
In der älteren, am Anmeldetag nicht vorveröffentlichen DE 199 42 966 A1
ist zwar schon ein Herstellungsverfahren beschrie
ben, bei dem während des Extrudierens in das Sintermaterial
mindestens ein parallel und exzentrisch zur Stabachse verlau
fender Kanal mit einem Kanalquerschnitt eingebracht wird und
das abgelängte Sintermaterial mit einem über die Stablänge
konstanten Drall verdrallt wird. Auch scheint der Kanalquer
schnitt nicht kreisförmig zu sein. Über den Verlauf der Au
ßenkante und eines etwaigen Längskanals ist der genannten An
meldung aber nichts zu entnehmen.
In den Sinterstab ist in der Regel mindestens eine Spankammer
eingebracht. Die Spankammer kann dabei nach dem Sintern in
den Sinterstab eingebracht werden. Vorzugsweise aber wird das
Sintermaterial vor dem Sintern getrocknet und die Spankammer
in das getrocknete, noch nicht gesinterte Sintermaterial ein
gebracht. Denn zu diesem Zeitpunkt ist das Sintermaterial
noch erheblich leichter bearbeitbar.
Wenn die Spankammer derart in das getrocknete Sintermaterial
bzw. in den Sinterstab eingebracht wird, dass der Kanal im
Stabquerschnitt gesehen im wesentlichen parallel zur Grenze
zur Spankammer verläuft, ergibt sich im Betrieb eines aus dem
Sinterstab gefertigten Bohrers bzw. Bohrereinsatzes eine op
timale Kühl-/Schmierwirkung bezüglich einer an der Stabspitze
angebrachten Schneidkante.
Hiermit korrespondierend ist ein erfindungsgemäßer Sinterstab
dadurch gekennzeichnet, dass die Außenkante des Kanals nicht
konzentrisch zur Stabachse verläuft, dass der Sinterstab eine
Schneidkante aufweist und dass der Kanal im Querschnitt gese
hen im wesentlichen parallel zur Schneidkante verläuft.
Falls der Kanal eine Längsachse aufweist, verläuft diese vor
zugsweise ebenfalls nicht konzentrisch zur Stabachse.
Vorzugsweise werden während des Extrudierens in das Sinter
material mehrere gleich ausgebildete, relativ zur Stabachse
um einen Drehwinkel versetzt angeordnete Kanäle eingebracht.
Denn auch der aus dem Sinterstab gefertigte Bohrer bzw. Boh
rereinsatz weist im Regelfall mehr als eine Spankammer auf.
Somit verbleiben zwischen benachbarten Spankammern Stabfel
der, wobei dann der Sinterstab pro Stabfeld mindestens einen
Kanal aufweist.
Weitere Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus der nach
folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbin
dung mit den Zeichnungen. Dabei zeigen in Prinzipdarstellung
Fig. 1 schematisch eine Extrusion von pastösem Sintermate
rial,
Fig. 2 eine Frontansicht des extrudierten pastösen Sinter
materials,
Fig. 3 eine Drallvorrichtung von der Seite,
Fig. 4 die Drallvorrichtung von Fig. 3 von oben,
Fig. 5 einen Teilverfahrensablauf des Herstellungsverfah
rens,
Fig. 6 einen Sinterstab von der Seite,
Fig. 7 den Sinterstab von Fig. 6 im Querschnitt und
Fig. 8 den Sinterstab von Fig. 7 von vorne.
Gemäß Fig. 1 wird pastöses Sintermaterial 1 durch einen nur
schematisch dargestellten Extruderkopf 2 extrudiert. Das
pastöse Sintermaterial 1 besteht aus einem Hartmetall- oder
Keramikpulver, das mit einem Bindemittel versetzt ist. Die
Extrusion erfolgt rein linear in einer Extrusionsrichtung x
mit einer im wesentlichen konstanten Extrusionsgeschwindig
keit v. Wenn der extrudierte Strang des Sintermaterials 1 ei
ne hinreichende Länge 1 erreicht hat, wird er mittels einer
Schneide 3 abgelängt. Das Ablängen kann dabei wahlweise manu
ell oder automatisch erfolgen.
Im Extrusionskopf 2 sind gestrichelt dargestellte Formkörper
4 gehalten. Gemäß Fig. 1 sind dabei zwei Formkörper 4 vor
handen. Es könnten aber auch mehr oder weniger Formkörper 4
vorhanden sein. Mittels der Formkörper 4 werden während des
Extrudierens in das Sintermaterial 1 Kanäle 5 eingebracht.
Die Kanäle 5 verlaufen parallel, aber exzentrisch zu einer
Stabachse 6. Die Stabachse 6 ist die Schwerpunktachse des
extrudierten Sintermaterials 1.
Gemäß Fig. 2 weisen die Kanäle 5 Kanalquerschnitte auf, wel
che nicht kreisförmig sind. Sie sind - gemäß Ausführungsbei
spiel - z. B. dreieckig. Ferner weisen sie Außenkanten 7 und
Längsachsen 7' auf. Weder die Außenkanten 7 noch die Längs
achsen 7' verlaufen konzentrisch zur Stabachse 6. Ersichtlich
sind die Kanäle 5 relativ zueinander gleich ausgebildet und
relativ zur Stabachse um einen Drehwinkel versetzt angeord
net. Der Drehwinkel ergibt sich dabei zu 360° dividiert durch
die Zahl der Kanäle 5. Im vorliegenden Fall beträgt er also
180°.
Das Sintermaterial 1 ist auch nach dem Ablängen noch leicht
plastisch verformbar. Es wird daher gemäß Fig. 3 auf eine
ebene Unterlage 8 gelegt, und zwar derart, daß es radial zur
Drehachse 9 eines Drehtellers 10 angeordnet ist. Der Drehtel
ler 10 wird dann - siehe auch Fig. 4 - auf das abgelängte
Sintermaterial 1 abgesenkt und um einen Schwenkwinkel ϕ ver
schwenkt. Dadurch wird das extrudierte Sintermaterial 1 über
die Stablänge 1 mit einem konstanten Drall verdrallt.
Das verdrallte Sintermaterial 1 wird dann - siehe Fig. 5 in
einen Trockenofen 11 eingeführt und dort getrocknet. Danach
werden in das getrocknete Sintermaterial 1 mittels einer
Schleifscheibe 12 Spankammern 13 eingebracht. Im Stabquer
schnitt gesehen entstehen dadurch zwischen den Spankammern 13
Stabfelder 14. Das so vorbearbeitete Sintermaterial 1 wird
dann einem Sinterofen 15 zugeführt, in dem es zu einem Sin
terstab 1' gesintert wird.
Hinter dem Sinterofen 15 ist eine weitere Schleifscheibe 12'
angeordnet. Mittels dieser Schleifscheibe 12' erfolgt eine
Nachbearbeitung der Spankammern 13. Alternativ ist es auch
möglich, daß erst mittels der Schleifscheibe 12' die Spankam
mern 13 in den dann bereits gesinterten Sinterstab 1' einge
bracht werden. Das Einbringen der Spankammern 13 vor dem Sin
tern mittels der Schleifscheibe 12 ist aber vorzuziehen, da
zu diesem Zeitpunkt das Sintermaterial 1 noch relativ leicht
bearbeitbar ist.
Fig. 6 zeigt nun den Sinterstab 1' nach seiner Weiterbear
beitung zu einem Bohrerrohling von der Seite. Ersichtlich
weist er zwei Spankammern 13 auf, die helixartig um die Stab
achse 6 umlaufen.
Fig. 7 zeigt nun einen Querschnitt entlang einer der gestri
chelten Linien in Fig. 6. Der Querschnitt ist stets der
gleiche. Ersichtlich wurden daher die Spankammern 13 derart
in das getrocknete Sintermaterial 1 bzw. in den Sinterstab 1'
eingebracht, daß die Kanäle 5 im Stabquerschnitt gesehen im
wesentlichen parallel zu den Grenzen zu den Spankammern 13
verlaufen. Da ferner der Querschnitt unabhängig von der Stel
le ist, an welcher er vorgenommen wurde, laufen zwangsweise
auch die Kanäle 5 mit konstanter Steigung helixartig um die
Stabachse 6 herum. Die Kanalquerschnitte sind gegenüber der
Darstellung gemäß Fig. 2 unverändert geblieben. Sie sind al
so weiterhin dreieckförmig, also insbesondere nicht kreisför
mig. Ferner verlaufen weder ihre Außenkanten 7 noch ihre
Längsachsen 7' konzentrisch zur Stabachse 6.
Ersichtlich weist der Bohrerrohling 1' zwei Spankammern 13
und zwei zwischen den Spankammern 13 angeordnete Stabfelder
14 auf. Pro Stabfeld 14 weist der Bohrerrohling 1' einen Ka
nal 5 auf. Die beiden Kanäle 5 sind dabei ersichtlich gleich
ausgebildet.
Fig. 8 zeigt nun den Bohrerrohling 1' von vorne, also aus
Richtung der Pfeile gemäß Fig. 6. Gemäß Fig. 8 weist der
Bohrerrohling 1' an seiner Spitze zwei Schneidkanten 16 auf.
Ferner verlaufen die Kanäle 5 im Querschnitt gesehen im we
sentlich parallel zu den Schneidkanten 16. Genauer ausge
drückt: Sie weisen Seitenkanten 17 auf, welche im wesentli
chen parallel zu den Schneidkanten 16 verlaufen.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Form der Kanäle 5 ergibt sich
gegenüber dem Stand der Technik ein vergrößerter Kanalquer
schnitt. Somit ist ein höherer Durchsatz eines Mediums durch
die Kanäle 5 erreichbar. Ferner können die Schneidkanten 16
im Betrieb fast über ihre gesamte Länge mit dem Medium beauf
schlagt werden. Kühlung, Schmierung des Bohrers und Abführung
von Bohrspänen sind somit optimiert.
Claims (10)
1. Herstellungsverfahren für einen Sinterstab (1') mit einer
Stabachse (6), mit folgenden Schritten:
- - pastöses Sintermaterial (1) wird extrudiert,
- - während des Extrudierens wird in das Sintermaterial (1) mindestens ein parallel und exzentrisch zur Stabachse (6) verlaufender Kanal (5) für ein Kühl- und/oder ein Schmiermittel mit einem Kanalquerschnitt eingebracht, wobei der Kanalquerschnitt nicht kreisförmig ist und der Kanal (5) eine Außenkante (7) aufweist, die nicht konzentrisch zur Stabachse (6) verläuft,
- - das extrudierte Sintermaterial (1) wird auf eine Stablänge (1) abgelängt,
- - das abgelängte Sintermaterial (1) wird mit einem über die Stablänge (1) konstanten Drall verdrallt,
- - das verdrallte Sintermaterial (1) wird zum Sinterstab (1') gesintert.
2. Herstellungsverfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Sintermaterial (1) vor dem Sintern getrocknet
wird und in das getrocknete Sintermaterial (1) mindestens
eine Spankammer (13) eingebracht wird.
3. Herstellungsverfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß in den Sinterstab (1') nach dem Sintern mindestens
eine Spankammer (13) eingebracht wird.
4. Herstellungsverfahren nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spankammer (13) derart in das getrocknete Sinter
material (1) bzw. in den Sinterstab (1') eingebracht
wird, daß der Kanal (5) im Stabquerschnitt gesehen im we
sentlichen parallel zur Grenze zur Spankammer (13) ver
läuft.
5. Herstellungsverfahren nach einem der obigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß während des Extrudierens in das Sintermaterial (1)
mehrere gleich ausgebildete, relativ zur Stabachse (6) um
einen Drehwinkel versetzt angeordnete Kanäle (5) einge
bracht werden.
6. Herstellungsverfahren nach einem der obigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Längsachse (7') des Kanals (5) ebenfalls nicht
konzentrisch zur Stabachse (6) verläuft.
7. Sinterstab mit einer Stabachse (6) und mindestens einem
um die Stabachse (6) herum verlaufenden Kanal (5) für ein
Kühl- und/oder ein Schmiermittel mit konstanter Steigung
und einem Kanalquerschnitt, wobei der Kanalquerschnitt
nicht kreisförmig ist und der Kanal (5) eine Außenkante
(7) aufweist, die nicht konzentrisch zur Stabachse (6)
verläuft, wobei in den Sinterstab (1') mindestens eine
Spankammer (13) eingebracht ist und wobei der. Sinterstab
(1') eine Schneidkante (16) aufweist und der Kanal (5) im
Querschnitt gesehen im wesentlichen parallel zur Schneid
kante (16) verläuft.
8. Sinterstab nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß er mehr als eine Spankammer (13) aufweist, so daß
zwischen benachbarten Spankammern (13) Stabfelder (14)
verbleiben, und daß der Sinterstab (1') pro Stabfeld (14)
mindestens einen Kanal (5) aufweist.
9. Sinterstab nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kanäle (5) gleich ausgebildet sind.
10. Sinterstab nach Anspruch 7, 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Längsachse (7') des Kanals (5) ebenfalls nicht
konzentrisch zur Stabachse (6) verläuft.
Priority Applications (10)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
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ID=7652810
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2000140309 Expired - Lifetime DE10040309C1 (de) | 1999-09-09 | 2000-08-17 | Herstellungsverfahren für einen Sinterstab und Sinterstab |
Country Status (1)
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