DE19715950C2 - Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung eines Steines sowie damit herstellbarer Stein - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung eines Steines sowie damit herstellbarer Stein

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung eines Steines, insbesondere aus Porenbeton, zur Errichtung von Wänden, mit Grifftaschenausnehmungen, die eine Grundfläche und Seitenwandungen aufweisen, umfassend: DOLLAR A - ein die Konturen der Seitenwandungen der Grifftaschenausnehmung aufweisendes Werkzeug (2) und DOLLAR A - eine Zu- und Einführeinrichtung (1) für das Werkzeug (2) in Richtung der mit der Grifftaschenausnehmung zu versehenden Seite des Steines. DOLLAR A Damit einfach und unter verhältnismäßig geringem maschinellen Aufwand ein Stein mit Grifftaschen in handhabungsfreundlicher Ausgestaltung geschaffen werden kann, ist die erfindungsgemäße Vorrichtung gekennzeichnet durch eine an dem Werkzeug (2) zumindest breitseitig angreifende Verschwenkeinrichtung (7) zum Druckbelasten und Verdichten wenigstens einer Breitseitenwandung der Grifftaschenausnehmung. Außerdem betrifft die Erfindung ein unter Verwendung einer solchen Vorrichtung durchführbares Verfahren zur Herstellung eines Steines, bei welchem das Werkzeug aus seiner Einführrichtung seitlich in Richtung auf wenigstens eine der Breitseitenwandungen der Grifftaschenausnehmung zum Druckbelasten und Verdichten dieser Breitseitenwandung, wobei der im Innenraum stehende Werkstoffkern an der Grundfläche abgebrochen wird, versetzt wird. Schließlich betrifft die Erfindung einen mit einer solchen Vorrichtung und einem solchen Verfahren herstellbaren Stein.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung eines Steines, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des beigefügten Patentanspruchs 1, ein Verfahren zur Herstellung ei­ nes Steines, insbesondere aus Porenbeton, mit Grifftaschenausnehmungen, die eine Grundfläche und Seitenwandungen aufweisen, mit den folgenden Verfahrensschritten:
  • - Einführen eines die Konturen der Seitenwandungen der Grifftaschenausnehmung aufweisenden Werkzeugs in die Seitenwand des ungehärteten Steines bis zur ge­ wünschten Grifftaschentiefe,
  • - Zurückführen des Werkzeugs,
sowie einen mit einer solchen Vorrichtung und/oder einem solchen Verfahren herstellba­ ren Stein nach dem Oberbegriff des beigefügten Patentanspruchs 12.
Eine solche Vorrichtung, ein solches Verfahren und ein solcher Stein sind aus der DE 41 32 809 A1 bekannt.
Steine der in Rede stehenden Art, insbesondere quaderförmiger Gestalt, werden zur Erleichterung der Handhabung und Verbesserung der Positionierbarkeit in der Einbau­ lage mit Grifftaschen versehen, die in vielfältiger Ausgestaltung bekannt sind. Dabei wird zum Bilden der Grifftaschen Wert auf eine ergonomisch günstige und herstellungstech­ nisch einfache Grifftaschenausnehmung gelegt, ohne dass bei Errichtung eines Mauer­ werkes aus solchen Steinen zu hoher Verlust an Mörtel durch Einlauf in die als Griff­ taschenausnehmung ausgebildete Grifftasche und eine zu weitgehende Beeinträchti­ gung des Wärmedämmwertes des Mauerwerkes durch in der Länge ausladende Ges­ taltung der Grifftaschenausnehmung auftritt.
Steine der hier im Vordergrund stehenden Materialkonsistenz, beispielsweise Porenbe­ ton, werden im sogenannten grünen Zustand bearbeitet, d. h. sie sind ungehärtet. Insbe­ sondere bei solchen Steinmaterialien ist die Herstellung der Grifftaschenausnehmung durch ein Stechwerkzeug angezeigt, dessen Einstechkante die Wandung der zu bilden­ den Grifftasche schneidet, wobei ein Kern im Inneren der Ausnehmung entsteht, der von dem Ausnehmungsgrund gelöst und entfernt werden muss. Die DE 41 32 809 A1 be­ schreibt eine nach diesem Prinzip arbeitende Vorrichtung und ein dieses Prinzip anwen­ dendes Verfahren zum Herstellen solcher Steine, wobei das Werkzeug unmittelbar nach dem Einstechen entgegen der Zuführrichtung wieder zurückgezogen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung, ein Verfahren und einen Stein der eingangs genannten Art derart auszubilden, dass einfach und unter verhält­ nismäßig geringem maschinellen Aufwand ein Stein mit Grifftaschen in handhabungs­ freundlicher Ausgestaltung geschaffen werden kann.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des beigefügten Patent­ anspruchs 1, ein Verfahren mit den Schritten des beigefügten Patentanspruchs 9 und ein Stein mit den Merkmalen des beigefügten Patentanspruchs 12 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die erfindungsgemäße Lösung beinhaltet eine Vorrichtung zum Herstellen eines Steines der eingangs genannten Art, die eine Zu- und Einführeinrichtung für das Werkzeug in Richtung der mit der Grifftaschenausnehmung zu versehenden Seite des Steines sowie eine an dem Werkzeug zumindest breitseitig angreifende Verschwenkeinrichtung zum Druckbelasten und Verdichten wenigstens einer der Breitseitenwandungen der Griff­ taschenausnehmung aufweist.
Bevorzugt weist diese Verschwenkeinrichtung einen an dem Werkzeug angreifenden Ausleger auf, an dem zwei in senkrechter Richtung zur Schwenkachse des Werkzeuges und beabstandet von dieser aus entgegengesetzten Schwenkrichtungen einwirkende Antriebseinheiten angreifen. Diese Antriebseinheiten können an einem gemeinsamen entlang einer bestimmten Strecke verfahrbaren Antriebsglied, zumindest aber von einer Antriebsquelle ausgehend betätigt sein, vorzugsweise ist jedoch in der jeweiligen Schwenkrichtung ein Anschlag vorgesehen, um den Verschwenkwinkel des Werkzeuges exakt zu begrenzen, weil ansonsten die Gefahr von Ausbrechungen im Umgebungsbe­ reich der Grifftaschenausnehmung, insbesondere im Bereich der Berandung, auftreten könnte. Vorzugsweise sind daher die auf den Ausleger zu entgegengesetzt gerichtet betätigten Antriebseinheiten bei Einführen des Werkzeuges hinsichtlich ihrer Betäti­ gungsglieder von dem Ausleger gleich beabstandet, wobei für den Verschwenkvorgang des Werkzeugs zunächst das eine auf den Ausleger einwirkend bei Stillstand des ande­ ren Betätigungsgliedes als Anschlag und darauf nach Rückführung des einen das an­ dere Betätigungsglied an dem Ausleger gegen das als Anschlag dienende eine Betäti­ gungsglied einwirkend gesteuert sind. Besonders bevorzugt sind die Antriebseinheiten als Kolben-Zylinder-Einrichtungen ausgebildet, deren an dem Ausleger angreifende Be­ tätigungsglieder, regelmäßig die Kolben, vorzugsweise zueinander fluchtend angeordnet sind.
Um das Werkzeug für den Einführvorgang in den Stein in unverschwenktem Zustand auszurichten, ist insbesondere eine den Ausleger in seine Neutrallage zwischen den Betätigungsgliedern der beiden Antriebseinrichtungen beaufschlagende Rückführein­ richtung vorgesehen, vorzugsweise in Gestalt zweier Federn, insbesondere Druck­ schraubenfedern, die etwa parallel zu den Betätigungsgliedern angeordnet sind und vor­ zugsweise hinsichtlich ihrer Längsachsen fluchten.
Eine solche Vorrichtung kann mehrere benachbarte Werkzeuge aufweisen, die jeweils mit Auslegern versehen sind, an denen jeweils zugeordnete Verschwenkeinrichtungen angreifen. Für diesen Fall werden die Verschwenkeinrichtungen jeweils benachbarter Werkzeuge gleichzeitig, aber mit entgegengesetzten Schwenkhüben arbeitend betätigt, um einen Ausgleich der auftretenden Kräfte herbeizuführen.
Im Rahmen der erfindungsgemäßen Lösung betreffend das Verfahren zum Herstellen eines Steines wird erfindungsgemäß derart verfahren, dass zunächst ein die Konturen der Seitenwandungen der Grifftaschenausnehmung aufweisendes Werkzeug in die betreffende Seitenwand des ungehärteten Steines bis zur gewünschten Grifftaschentiefe eingeführt wird, worauf das Werkzeug aus seiner Einführrichtung seitlich in Richtung auf wenigstens eine der Breitseitenwandungen der Grifftaschenausnehmung zum Druckbe­ lasten und Verdichten dieser Breitseitenwandung versetzt wird, bevor das Werkzeug aus dieser zurückgeführt wird. Das dabei zu verwendende Werkzeug muss im Zuge des Schwenkvorganges - dieser beträgt vorzugsweise nur wenige Winkelgrade - in der Lage sein, großflächig Druck auf die Breitseitenwandung der Grifftaschenausnehmung auszu­ üben. Dies könnte durch eine durchgehende und soweit flexible Schaftwandung ge­ schehen, die entsprechend der Ausnehmungskontur über entsprechende Führungen sich verformend umläuft. In bevorzugter Weise wird ein vollwandiges, hohlzylindrisches Stechwerkzeug mit der Außenquerschnittsfläche gleich der Innenquerschnittsfläche der Grifftaschenausnehmung verwendet, das nach dem Einführen in die mit der Griff­ taschenausnehmung zu versehende Seitenwand des Steines in einer Winkelebene senkrecht zur Längsmittelebene der Grifftaschenausnehmung verschwenkt wird. Von besonderer Bedeutung ist, dass durch dieses Verschwenken beim Ausstechen der Grifftaschenkontur der an der Grundfläche der Grifftaschenausnehmung noch mit dem ungehärteten Stein verbundene Werkstoffkern abgebrochen wird und sich somit leicht aus der Grifftaschenausnehmung entfernen lässt. Grundsätzlich ist denkbar, die Ver­ schwenkbewegung nicht nur in Richtung auf wenigstens eine der Breitseiten der Griff­ taschenausnehmung sondern auch senkrecht dazu auszuführen, doch wird der beab­ sichtigte Erfolg bereits durch die Verschwenkung auf wenigstens eine der Breitseiten der Grifftaschenausnehmung hin erreicht, und zwar sowohl hinsichtlich der Verdichtung der wenigstens einen Breitseitenwandung als auch hinsichtlich der Entfernung des Werk­ stoffkerns. In bevorzugter Ausführung wird die Verschwenkbewegung jedoch in Rich­ tung auf beide einander gegenüberliegende Breitseitenwandungen der Grifftaschenaus­ nehmung nacheinander durchgeführt, wodurch die Ausbrechwirkung des Werkstoffkerns verbessert wird.
In weiterhin besonders bevorzugter Ausführung wird der Drehpunkt der Verschwenkbe­ wegung des Werkzeugs in einen Punkt auf der in Einführrichtung verlaufenden Längs­ achse des unverschwenkten Werkzeuges zwischen die Seitenwand des Steines - Außenrandebene der Ausnehmung - und die Einleitzone der Verschwenkkraft gelegt, so dass die Amplitude der Verschwenkbewegung im Grund der Grifftaschenausnehmung ein Maximum erreicht. Dadurch wird sowohl die Verdichtung der Breitseitenwandung der Grifftaschenausnehmung im Fingerangriffsbereich betont und vor allem die Bewegungs­ größe für das Abbrechen des Werkstoffkerns im Bereich des Grundes der Grifftaschen­ ausnehmung maximiert, d. h. der Werkstoffkern bricht praktisch an der Grundfläche der zu schaffenden Grifftaschenausnehmung ab.
Die Grifftaschenausnehmungen des mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung und/oder dem erfindungsgemäßen Verfahren herstellbaren erfindungsgemäßen Steines weisen zumindest im Bereich einer ihrer Breitseitenwandungen Verdichtungen des Steinwerk­ stoffes auf, und zwar bevorzugt derart, dass diese wenigstens eine Breitseitenwandung vom Außenrand der Grifftaschenausnehmung zu deren Grundfläche hin gesehen zu­ nehmend verdichtet ausgebildet ist. Auf diese Weise wird eine glattere Angriffsfläche für die in die Grifftaschen einzuführenden Hände insbesondere im Angriffsbereich der Finger erreicht, was auch bei Verwendung von Handschuhen zu deren Schonung bei­ trägt. Durch die Verdichtung zunehmend zur Grundfläche der Grifftaschenausnehmung hin gesehen entsteht gegenüber der Berandung der Grifftaschenausnehmung ein für die Handhabung ebenfalls günstiger, wenn auch geringer, Hintergriff.
Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbei­ spiels einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens für die Herstellung von Griff­ taschen in Steinen der in Rede stehenden Art nachstehend näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Teil-Seitenansicht der Vorrichtung an der Stelle eines Werkzeugs und der für dessen Betätigung vorgesehenen Bauteile; und
Fig. 2 ein Querschnitt durch die Vorrichtung gemäß Fig. 1.
Das in der Zeichnung wiedergegebene Ausführungsbeispiel weist eine Zu- und Einführ­ einrichtung 1 für ein Werkzeug 2 auf, die im wesentlichen einen Rahmen 3 in Form ei­ nes Vierkant-Rohres aufweist, das in nicht dargestellter Weise vertikal versetzbar ist, um das Werkzeug 2 auf eine mit einer als Grifftaschenausnehmung ausgebildeten Griff­ tasche zu versehenden Stirnseite eines zu bearbeitenden Steines zuzuführen, in die Seitenwandung der Stirnseite einzudrücken und zurückzuziehen. Auf dem Rahmen 3 sind Lagerböcke 4 befestigt, in denen Drehbolzen 5 gehalten sind, deren fluchtende Ausrichtung eine Schwenkachse 5 für das Werkzeug 2 bilden. An den Drehbolzen sind freipendelnd Schwenkbacken 16 gelagert, die zwischen sich einen Werkzeugträger 6 aufnehmen und mit diesem eine Verschwenkeinheit bilden. Auf dem Werkzeugträger 6 ist in nicht näher dargestellter Weise ein mit geschlossener Wandung ausgebildeter Werkzeugschaft 17 auswechselbar befestigt ist, an dessen dem Werkzeugträger 6 ab­ gewandten Schaftende eine Stechschnittkante 18 des Werkzeugs 2 ausgebildet ist, wel­ che den Konturen der Seitenwandungen der auszustechenden Grifftaschenausnehmung entspricht.
An dem Werkzeugträger 6 ist ein Ausleger 8 angeschlossen, der mit Antriebseinheiten 9 und 10 und einer Rückstelleinrichtung aus Schraubendruckfedern 13 und 14, die ge­ meinsam mit den Antriebseinheiten 9 und 10 in einer Halteeinrichtung 15 angeordnet sind, die Verschwenkeinrichtung 7 bilden, die seitlich an dem Rahmen 3 angeschlossen dessen Hubbewegung mitmacht.
Die Antriebseinheiten 9 und 10 sind als Kolben-Zylinder-Einrichtungen ausgebildet, de­ ren Kolben Betätigungsglieder 11 und 12 bilden, die mit ihren Kolbenachsen fluchtend und in der gezeichneten Neutrallage des Werkzeugs 2 und damit des Auslegers 8 beab­ standet von diesem gehalten sind, wenn das Werkzeug 2 in Ruhe ist oder seinen Stech­ vorgang durch vertikale Bewegung des Rahmens 3 ausführt. Die koaxial angeordneten Schraubendruckfedern 13 und 14, die auf einem gemeinsamen Tragbolzen 19 geführt sind, beaufschlagen den Ausleger 8 in die Neutrallage.
Nachdem die Zu- und Einführrichtung 1 durch vertikales Verfahren des Rahmens 3 das Werkzeug 2 in den nicht dargestellten Stein die Grifftaschenausnehmung hinsichtlich der Konturen ihrer Seitenwandungen ausstechend eingeführt hat, wird die Verschwenkein­ richtung 7 dadurch tätig, dass zunächst die eine Antriebseinheit 9 - Hubzylinder - durch Ausfahren ihres Betätigungsgliedes 11 - Kolbens - unter Angriff an dem Ausleger 8 die­ sen verschwenkt, bis er an dem in der gezeichneten Ruhestellung gehaltenen Betäti­ gungsglied 12 - Kolben - der anderen Antriebseinheit 10 - Hubzylinder - anschlägt. Da­ nach wird die zweite Antriebseinheit 10 - Hubzylinder - ausgesteuert, so dass deren Be­ tätigungsglied 12 nach Durchmessen des Abstandes an dem Ausleger 8 angreift und diesen verschwenkt, bis er an dem zurückversetzten Betätigungsglied 11 - Kolben - der Antriebseinheit 10 - Hubzylinder - anschlägt. Damit wird das Werkzeug 2 aus seiner dar­ gestellten Neutrallage um die Schwenkachse 5 in einer Schwenkebene senkrecht zu den Breitseiten 20 des Werkzeugschaftes 17 verschwenkt, so dass die beiden einander gegenüberliegenden Breitseiten der Seitenwandung der zu schaffenden Grifftaschen­ ausnehmung des nicht dargestellten Steines druckbelastet und damit verdichtet werden, und zwar zunehmend zum Grund der Ausnehmung hin und unter Abbrechen des Kerns etwa in Ebene des Grundes der Ausnehmung. Nach Ausführung dieses in zwei aufein­ ander folgenden Phasen durchgeführten Schwenkvorganges kehrt im Ruhezustand der beiden Antriebseinheiten 9 und 10 der Ausleger 9 unter der Kraft der Schraubendruckfe­ dern 13 und 14 in seine Neutrallage zurück, und die Gesamteinrichtung ist für die Durchführung eines erneuten Bearbeitungsvorganges an einem folgenden Stein bereit.

Claims (13)

1. Vorrichtung zur Herstellung eines Steines, insbesondere aus Porenbeton, zur Er­ richtung von Wänden, mit Grifftaschenausnehmungen, die eine Grundfläche und Seiten­ wandungen aufweisen, umfassend:
  • - ein die Konturen der Seitenwandungen der Grifftaschenausnehmung aufweisendes Werkzeug (2) und
  • - eine Zu- und Einführeinrichtung (1) für das Werkzeug (2) in Richtung der mit der Griff­ taschenausnehmung zu versehenden Seite des Steines,
gekennzeichnet durch eine an dem Werkzeug (2) zumindest breitseitig angreifende Verschwenkeinrichtung (7) zum Druckbelasten und Verdichten wenigstens einer Breitseitenwandung der Griff­ taschenausnehmung.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschwenkeinrichtung (7) einen an dem Werkzeug (2) angreifenden Ausleger (8) aufweist, an dem zwei in senkrechter Richtung zur Schwenkachse (5) des Werk­ zeugs (2) und beabstandet von dieser aus entgegengesetzten Schwenkrichtungen ein­ wirkende Antriebseinheiten (9, 10) angreifen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die auf den Ausleger (8) zu entgegengesetzt gerichtet betätigten Antriebseinheiten (9, 10) bei Einführen des Werkzeugs (2) hinsichtlich ihrer Betätigungsglieder (11, 12) von dem Ausleger (8) gleich beabstandet sind und für den Verschwenkvorgang des Werkzeugs (2) zunächst das eine (11) auf den Ausleger (8) einwirkend bei Stillstand des anderen Betätigungsgliedes (12) als Anschlag und darauf nach Rückführung des einen das andere Betätigungsglied (12) an dem Ausleger (8) gegen das als Anschlag die­ nende eine Betätigungsglied (11) einwirkend gesteuert sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Ausleger (8) eine diesen in seine Neutrallage zwischen den Betätigungs­ gliedern (11, 12) der beiden Antriebseinheiten (9, 10) beaufschlagende Rückstellein­ richtung (13, 14) angreift.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheiten als Kolben-Zylinder-Einrichtungen (9, 10) ausgebildet sind, deren an dem Ausleger (8) angreifende Betätigungsglieder (Kolben 11, 12) vorzugs­ weise zueinander fluchtend angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstelleinrichtung durch zwei Federn, insbesondere Druckschraubenfedern (13, 14), gebildet ist, die etwa parallel zu den Betätigungsgliedern (11, 12), vorzugs­ weise mit ihren Längsachsen fluchtend, angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zur Grifftaschenausbildung in gleichzeitig mehreren, insbesondere in Reihe ange­ ordneten, Steinen eine entsprechende Anzahl von Werkzeugen (2) mit Auslegern (8) vorgesehen ist, deren jeweils zugeordnete Verschwenkeinrichtungen (7) hinsichtlich der jeweils benachbarten gleichzeitig mit gegenläufigen Schwenkhüben arbeitend getaktet gesteuert sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug (2) einen hohlzylindrischen Schaft (17) aufweist, dessen dem zu bearbeitenden Stein zugewandte stirnseitige Berandung als Stechschnittkante (18) die Umrissform der Grifftaschenausnehmung durchgehend nachzeichnend ausgebildet ist.
9. Verfahren zur Herstellung eines Steines, insbesondere aus Porenbeton, mit Griff­ taschenausnehmungen, die eine Grundfläche und Seitenwandungen aufweisen, mit den folgenden Verfahrensschritten:
  • - Einführen eines die Konturen der Seitenwandungen der Grifftaschenausnehmung auf­ weisenden Werkzeugs in die Seitenwand des ungehärteten Steines bis zur ge­ wünschten Grifftaschentiefe,
  • - Versetzen des Werkzeugs aus seiner Einführrichtung seitlich in Richtung auf wenigs­ tens eine der Breitseitenwandungen der Grifftaschenausnehmung, zum Druckbelasten und Verdichten dieser Breitseitenwandung, wobei der im Innenraum stehende Werk­ stoffkern an der Grundfläche abgebrochen wird, und
  • - Zurückführen des Werkzeugs.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug nach dem Einführen in die Seitenwand des Steines in einer Winkel­ ebene senkrecht zur Längsmittelebene der Grifftaschenausnehmung verschwenkt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehpunkt der Verschwenkbewegung des Werkzeuges in einen Punkt auf der in Einführrichtung verlaufenden Längsachse des unverschwenkten Werkzeuges zwi­ schen die Seitenwand und die Einleitzone der Verschwenkkraft gelegt wird, so dass die Amplitude der Verschwenkbewegung an der Grundfläche ein Maximum erreicht.
12. Stein, insbesondere aus Porenbeton, herstellbar mit der Vorrichtung gemäß ei­ nem der Ansprüche 1 bis 8 und/oder dem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 9 bis 11 zur Errichtung von Wänden, der an seinen im Wandverbund an benachbarte Steine angrenzenden, gegenüberliegenden Stirnseiten mit den Transport von Hand erleichtern­ den Grifftaschen versehen ist, welche als Grifftaschenausnehmungen, die eine eine An­ griffsfläche für die in die Grifftasche einzuführenden Hände bietende Breitseitenwandung aufweisen, ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Breitseitenwandung Verdichtungen des Steinwerkstoffes aufweist.
13. Stein nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Breitseitenwandung vom Außenrand der Grifftaschenausnehmung zu deren Grundfläche hin gesehen zunehmend zum Bilden eines, wenn auch geringen, Hintergrif­ fes verdichtet ausgebildet ist.
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