DE19715449A1 - Verfahren zur Modifizierung der Oberfläche von Polymersubstraten durch Pfropfpolymerisation - Google Patents
Verfahren zur Modifizierung der Oberfläche von Polymersubstraten durch PfropfpolymerisationInfo
- Publication number
- DE19715449A1 DE19715449A1 DE1997115449 DE19715449A DE19715449A1 DE 19715449 A1 DE19715449 A1 DE 19715449A1 DE 1997115449 DE1997115449 DE 1997115449 DE 19715449 A DE19715449 A DE 19715449A DE 19715449 A1 DE19715449 A1 DE 19715449A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- groups
- monomers
- polymer substrate
- monomer
- pretreated
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J7/00—Chemical treatment or coating of shaped articles made of macromolecular substances
- C08J7/12—Chemical modification
- C08J7/16—Chemical modification with polymerisable compounds
- C08J7/18—Chemical modification with polymerisable compounds using wave energy or particle radiation
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Toxicology (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Treatments Of Macromolecular Shaped Articles (AREA)
- Graft Or Block Polymers (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Modifizierung der Oberflä
che von Polymersubstraten durch kontrollierte, durch elektromagneti
sche Strahlung induzierte Pfropfpolymerisation aliphatisch ungesät
tigter Verbindungen. Die Erfindung betrifft weiterhin die Verwendung
der modifizierten Polymersubstrate.
Die Modifizierung von Kunststoffoberflächen, speziell von technisch
genutzen Produkten, ist von großem wirtschaftlichen Interesse. Als
technisch und wirtschaftlich bedeutend hat sich in diesem Zusammen
hang vor allem die Pfropfpolymerisation aliphatisch ungesättigter
Monomerer erwiesen, da hierdurch neue Verwendungsmöglichkeiten für
bereits im Markt etablierte Standardkunststoffe gefunden werden kön
nen. Durch die Veränderungen der Kunststoffoberflächen können auf
eine effiziente und ökonomische Art Produkte mit auf den speziellen
Einsatzzweck optimierten Grenzflächeneigenschaften hergestellt wer
den. Diese veränderten Eigenschaften können unter anderem zu hydro
philierten, schmutzabweisenden, bedruckbaren, lösemittelbeständige
ren und flammhemmenden Oberflächen führen. Einen Überblick über die
vielfältigen Möglichkeiten zur Eigenschaftsveränderung synthetischer
Polymere durch photoinduzierte Pfropfungen liefert Arthur, Jr. J. C.
in Dev. Polymer Photochem. 2 (1982) 39.
Es sind verschiedene Verfahren bekannt, um die Oberflächen von Poly
meren durch Pfropfpolymerisationen zu modifizieren. Im allgemeinen
geht der Pfropfreaktion eine Aktivierung der entsprechenden Oberflä
che voraus, d. h. es werden entweder vor der eigentlichen Pfropfung
oder auch zeitgleich mit ihr reaktive Zentren auf der Oberfläche des
Substrates erzeugt, die im weiteren Verlauf der Reaktion als Aus
gangspunkte für die eigentliche Polymerisation dienen. Diese Ober
flächenaktivierung kann z. B. durch gamma-Strahlung, ultraviolette
Strahlung mit Wellenlängen kleiner als 180 nm, Plasmabehandlung,
Ozonisierung, elektrische Entladungen, Flammenbehandlung, Makroini
tiatoren oder Photoinitiatoren erfolgen.
Es ist aus US 4 189 364 bekannt, daß sich Polymeroberflächen durch
Eintauchen in eine Lösung von 2-Hydroxyethylmethacrylat und Dimetha
crylat und Bestrahlung mit einer 60Co-Quelle so modifizieren lassen,
daß die neu erzeugte Oberfläche eine deutlich verbesserte Wasserauf
nahme zeigt. Nachteilig an dieser Methode ist, daß sie das Vorhan
densein einer aufwendigen und entsprechend kostspieligen 60Co-Quelle
voraussetzt. Weiterhin ist die Art der von dieser Quelle ausgehenden
Strahlung ist sehr unspezifisch und nicht auf die Oberfläche des zu
modifizierenden Substrates beschränkt, was zu unerwünschten Verände
rungen der mechanischen und chemischen Bulkeigenschaften des Polyme
ren führt.
Die Aktivierung einer Oberfläche mit ultravioletter Strahlung einer
Wellenlänge kleiner als 180 nm setzt die weitgehende Abwesenheit von
Sauerstoff während der Aktivierungsphase voraus, da dieser bei der
genannten Wellenlänge eine sehr starke Absorption zeigt. Da anderer
seits die Aktivierung durch diese Methode, die letztendlich auf Bil
dung oxidierter Reaktionsstellen beruht, einen Mindestpartialdruck
an Sauerstoff voraussetzt, ist ein reproduzierbarer Aktivierungs
schritt im Rahmen eines technischen Verfahrens nur unter großen
Schwierigkeiten möglich. In diesem Zusammenhang bereitet auch die
kontinuierliche Intensitätsabnahme entsprechender Bestrahlungsröhren
große Probleme. Daneben ist eine unerwünschte Veränderung der Bulk
eigenschaften des Substrates durch die Bestrahlung nicht zu vermei
den, da bei derartig energiereicher Strahlung auch Kohlenstoff-Koh
lenstoff-Bindungen gebrochen werden können.
Eine Plasmavorbehandlung, wie in EP 0 574 252 beschrieben, stellt
ebenfalls einen unter Vakuum ablaufenden Prozeß dar, der das Verfah
ren praktisch auf einen Batch-Prozeß reduziert, d. h. eine konti
nuierliche Prozeßführung stark erschwert. Weiterhin ist auch hier
eine entsprechend aufwendige Geräteausstattung erforderlich. Zudem
ist die Aktivierung aufgrund der Vielzahl an unabhängigen Plasmapa
rametern schwierig zu reproduzieren.
Die Ozonisierung einer Polymeroberfläche zur Bildung oxidierter
Reaktionszentren, wie z. B. in US 4 311 573, US 4 589 964 oder EP 0 378 511
beschrieben wird, ist aufgrund der toxikologischen Bedenk
lichkeit und der Flüchtigkeit von Ozon nur unter Anwendung besondere
Schutzmaßnahmen durchzuführen. Die reproduzierbare Einstellung ent
sprechender Ozonkonzentrationen, um im Rahmen der Qualitätssicherung
eines technologischen Prozesses die gleichbleibende Qualität der
hergestellten Produkte sicherstellen zu können, erfordert aufwendige
Kontrollmechanismen.
Elektrische Entladungen, wie sie z. B. im Rahmen einer Korona-Be
handlung zur Oberflächenaktivierung eingesetzt werden, sind aufgrund
der methodenspezifischen Anforderungen im allgemeinen nur auf groß
flächige Substrate mit einfacher Geometrie, wie Folienbahnen oder
extrudierte Profile, anwendbar. Analoges gilt auch für eine Flammen
behandlung von Polymeren, wobei in diesem Fall noch die stärkere
thermische Belastung besonders exponierter Stellen des Substrates
hinzukommt. Einen Vergleich beider Methoden mit denkbaren und
bereits realisierten Anwendungen liefert z. B. Gerstenberg, K. W. in
Coating 9 (1994) 324 und Coating 10 (1994) 355.
Weitere Möglichkeiten zur Erzeugung von aktivierten Oberflächen bie
tet die Aufbringung von Initiatormolekülen, wie Makroinitiatoren,
oder von Photoinitiatoren.
Die Wirkung von Makroinitiatoren beruht darauf, daß vorgebildete
Polymere mit reaktiven Gruppen auf das zu modifizierende Substrat
aufgebracht werden. Die Anbindung an das Substrat ist in diesem Fall
rein physikalisch. Die eigentliche Pfropfung wird durch eine thermi
sche oder photochemische Anregung der entsprechenden reaktiven Grup
pen des Makroinitiators gestartet. Diese Methode setzt einerseits
die Synthese von häufig nicht kommerziell erhältlichen Makroinitia
toren voraus, andererseits muß die dauerhafte physikalische Anbin
dung des Makroinitiators an das jeweilige Substrat, auch unter Löse
mittel- und Temperatureinfluß gewährleistet sein.
Die Verwendung von Photoinitiatoren zur Pfropfung basiert im wesent
lichen auf einer Kettenübertragung und ist universell anwendbar.
Initiatorradikale oder Polymerradikale abstrahieren dabei vom jewei
ligen Substrat z. B. Wasserstoff- oder Chloratome und bilden Makrora
dikale, die die Pfropfpolymerisation der zugesetzten Monomeren aus
lösen. Wie von H. G. Elias in Makromoleküle Bd. 1 (1990) 572 ff. be
schrieben, ist die erreichbare Pfropfausbeute dabei jedoch durch die
geringen Übertragungskonstanten von Polymerradikalen sehr niedrig.
Die Pfropfung von HDPE, LDPE und Polystyrol mit Acrylsäure und Ben
zophenon als Photoinitiator in der Gasphase, die von K.Allmer et al.
in J.Polym.Sc., Part A, 26, 2099-2111 (1988) beschrieben wurde, ist
ein solches Verfahren mit niedrigen Übertragungskonstanten. Zudem
eignet es sich nicht für Monomere, wie Natriumstyrolsulfonat, die
nicht in die Gasphase überführbar sind. Auch die Methode von S.Tazu
ke et al., beschrieben in ACS Symp. Ser. 121, 217-241 (1980), bei
der das Polymersubstrat in eine den Photoinitiator und das Monomer
enthaltenden Lösung getaucht und bestrahlt wird, gehört zu den Ver
fahren, bei denen keine die Pfropfung fördernde Vorbehandlung des
Substrats stattfindet und die daher niedrige Übertragungskonstanten
aufweisen.
Dagegen werden nach H.Kubota et al. I (J.Polym.Sc.: Polym.Ed.Lett.,
19. 457-462 (1981)) PP- und LDPE-Filme mit einer Lösung vorbehan
delt, die den Photoinitator, nämlich wiederum Benzophenon oder
Anthrachinon oder Benzoylperoxid, und Polyvinylacetat als Träger für
den Photoinitiator enthielt. Dadurch wurde der Photoinitiator nach
dem Entfernen des Lösemittels, Aceton oder Chloroform, auf der Sub
stratoberfläche physikalisch fixiert. Methylmethacrylat wurde in der
Gasphase und Acrylsäure sowie Methacrylsäure wurden in flüssiger
Phase mit hohen Ausbeuten auf die vorbehandelten Substratoberflächen
gepfropft. H.Kubota et al II, J.Polym.Sc.: Polym.Ed.Lett., 20, 17-21
(1982), haben den Einfluß verschiedener Lösemittel auf die Gaspha
sen-Pfropfung der Monomeren auf wie beschrieben vorbehandelte Sub
stratoberflächen untersucht. Ein Nachteil dieses Verfahrens ist die
Mitverwendung eines Filmbildners, nämlich Polyvinylacetat, als Trä
ger für den Photoinitiator. Zum einen ist es nicht ohne weiteres
möglich, den Photoinitiator so homogen wie erwünscht in dem Film
bildner zu verteilen. Weiterhin ist es unvermeidlich, daß auch der
Filmbildner auf das Substrat gepfropft wird, was die Einheitlichkeit
der Beschichtung beeinträchtigt. Schließlich wird das Monomer nicht
nur auf das zu modifizierende Substrat, sondern unvermeidlich auch
auf den Filmbildner gepfropft, im Extremfall, je nach der Pfropfbar
keit des jeweiligen Substrats, praktisch ausschließlich auf den
Filmbildner.
Z.P.Yao und B.Rånby haben ein kontinuierliches Verfahren beschrie
ben, bei dem Acrylamid oder Acrylsäure auf HDPE-Filme gepfropft
wird. (J.Appl.Pol.Sci., 40 1647 (1990)). Dazu wird der Film durch
eine Lösung von Monomer und Benzophenon als Photoinitiator in Aceton
als Lösemittel geführt ("presoaking") und bestrahlt. Im Falle von
Acrylamid wirkte zusätzlich sublimierender Acrylamiddampf bei der
strahleninduzierten Pfropfung mit. Das Verfahren eignet sich zur
Beschichtung von flächigen Gebilden, wie Filmen. Eine grundlegende
Modifizierung einer regellos geformten Substratoberfläche ist nicht
möglich. Weiterhin ist nachteilig, daß die Zeit für das "presoaking"
und die Bestrahlungszeit starr aneinander gekoppelt sind, da das
Verfahren kontinuierlich arbeitet. Ein weiterer Nachteil besteht da
rin, daß eine Thermostatisierung der "presoaking"-Lösung nicht vor
gesehen ist. Das Verfahren ist unflexibel und verzichtet auf mehrere
wichtige Freiheitsgrade. Eine optimale Abstimmung der für den Erfolg
entscheidenden Parameter, nämlich Konzentration von Initiator, Mono
mer und Lösemittel, Temperatur der Lösung, Zeitdauer des "presoa
king" und Zeitdauer der Bestrahlung, ist nicht möglich.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein technisch
einfaches und ökonomisch optimiertes Verfahren zur Modifizierung von
beliebig gestalteten Polymeroberflächen durch eine kontrollierte
Pfropfpolymerisation mit beliebigen aliphatisch ungesätigten Monome
ren zu entwickeln, das die Nachteile der beschriebenen Verfahren
nicht zeigt.
Diese Aufgabe wurde erfindungsgemäß mit einem Verfahren zur Modifi
zierung der Oberfläche von Polymersubstraten mittels durch elektro
magnetische Strahlung induzierter Pfropfpolymerisation gelöst, bei
dem das Polymersubstrat zunächst mit einem Photoinitiator und minde
stens einem aliphatisch ungesättigten Monomeren vorbehandelt und
dann auf das vorbehandelte Polymersubstrat mindestens ein alipha
tisch ungesättigtes Monomer polymerisiert wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren weist eine bemerkenswerte Kombination
von Vorteilen auf. Man erzielt mit beliebigen Monomeren auf chemisch
sehr verschiedenartigen Substraten mit - bei sonst gleichen Bedin
gungen - kürzeren Bestrahlungszeiten dichte und gleichmäßige
Beschichtungen von hervorragender Beständigkeit gegenüber Umgebungs
einflüssen einschließlich von Lösemitteln und Abriebkräften. Dazu
bedarf es keiner aufwendigen Vakuumeinrichtungen. Weiterhin kann die
Aktivierungsenergie der photochemisch induzierten Polymerisation
durch geeignete Wahl des Photoinitiators dem jeweiligen Polymersub
strat angepaßt werden, so daß unerwünschte Veränderungen der mecha
nischen oder chemischen Eigenschaften des Substrats vermieden wer
den. Die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren zu modifizierenden
Kunststoffoberflächen müssen keine bestimmte Topographie aufweisen;
Objekte mit einer dreidimensionalen Struktur eignen sich ebensogut
wie glatte Flächen. Dies ist insbesondere bei der nachträglichen
Modifizierung von vorgefertigten Gegenständen von Vorteil.
Zu den polymeren Substraten, deren Oberflächen erfindungsgemäß modi
fiziert werden, zählen Homo- und Copolymere, beispielsweise Polyole
fine, wie Polyethylen (HDPE und LDPE), Polypropylen. Polyisobutylen,
Polybutadien, Polyisopren, natürliche Kautschuke und Polyethylen-co
propylen; halogenhaltige Polymere, wie Polyvinylchlorid, Polyvinyli
denchlorid, Polychloropren, Polytetrafluorethylen und Polyvinyliden
fluorid; Polymere und Copolymere aus vinylaromatischen Monomeren,
wie Polystyrol, Polyvinyltoluol, Polystyrol-co-vinyltoluol, Polysty
rol-co-acrylnitril, Polystyrol-co-butadien-co-acrylnitril; Polykon
densate, beispielsweise Polyester, wie Polyethylenterephthalat und
Polybutylenterephthalat; Polyamide, wie Polycaprolactam, Polylaurin
lactam und das Polykondensat aus Hexamethylendiamin und Adipinsäure;
Polyetherblockamide, z. B. aus Laurinlactem und Polyethylenglykol mit
durchschnittlich 8, 12 oder 16 Ethylenoxygruppen; weiterhin Polyure
thane, Polyether, Polycarbonate, Polysulfone, Polyetherketone, Poly
esteramide und -imide, Polyacrylnitril, Polyacrylate und -methacry
late. Auch Blends aus zwei oder mehr Polymeren oder Copolymeren las
sen sich nach dem erfindungsgemäßen Verfahren an der Oberfläche
modifizieren, ebenso wie Kombinationen aus verschiedenen Polymeren,
die durch Verkleben, Verschweißen oder Zusammenschmelzen miteinander
verbunden sind, einschließlich der Übergangsstellen.
Für das Verfahren eignen sich die verschiedenartigsten Monomeren mit
mindestens einer olefinischen Doppelbindung, auch solche, die nicht
oder nur schwierig in die Gasphase überführbar sind. Von der Art ih
rer funktionellen Gruppen hängt es ab, in welchem Sinne die Oberflä
chen der Polymersubstrate modifiziert werden, z. B. hydrophil, hydro
phob. lösemittelbeständiger, schmutzabweisend, bakterienabweisend,
zellproliferationshemmend usw. Die Monomeren werden in zwei Phasen
des erfindungsgemäßen Verfahrens angewandt, zunächst bei der Vorbe
handlung des Polymersubstrats und dann bei der eigentlichen Pfropf
polymerisation. Die folgenden Erläuterungen beziehen sich auf die
Monomeren für beide Phasen.
Geeignete monoolefinische Monomere sind z. B. Acryl- oder Methacryl
verbindungen der allgemeinen Formel
H2=CR1-COOR2 (I)
sowie Acrylamide und Methacrylamide der allgemeinen Formel
H2=CR1-CONR2R3 (II)
wobei R1 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe bedeutet und
R2 und R3 gleich oder verschieden sein können und jeweils ein Wasserstoffatom, ein Metallatom oder einen verzweigten oder un verzweigten aliphatischen, cycloaliphatischen, heterocyclischen oder aromatischen Kohlenwasserstoffrest mit bis zu 20 Kohlenstoffatomen oder einen solchen Kohlenwasserstoffrest, der durch Carboxylgruppen. Carboxylatgruppen, Sulfonatgruppen, Alkylaminogruppen, Alkoxygrup pen, Halogene, Hydroxygruppen, Aminogruppen, Dialkylaminogruppen, Phosphatgruppen, Phosphonatgruppen, Sulfatgruppen, Carboxamidogrup pen, Sulfonamidogruppen, Phosphonamidogruppen oder Kombinationen dieser Gruppierungen derivatisiert ist, bezeichnen.
R2 und R3 gleich oder verschieden sein können und jeweils ein Wasserstoffatom, ein Metallatom oder einen verzweigten oder un verzweigten aliphatischen, cycloaliphatischen, heterocyclischen oder aromatischen Kohlenwasserstoffrest mit bis zu 20 Kohlenstoffatomen oder einen solchen Kohlenwasserstoffrest, der durch Carboxylgruppen. Carboxylatgruppen, Sulfonatgruppen, Alkylaminogruppen, Alkoxygrup pen, Halogene, Hydroxygruppen, Aminogruppen, Dialkylaminogruppen, Phosphatgruppen, Phosphonatgruppen, Sulfatgruppen, Carboxamidogrup pen, Sulfonamidogruppen, Phosphonamidogruppen oder Kombinationen dieser Gruppierungen derivatisiert ist, bezeichnen.
Weitere geeignete monoolefinische Monomere sind Vinylverbindungen
der allgemeinen Formeln
R4CH=CHR5 (III)
oder
H2C=CH-COOR4 (IV)
und Malein- und Fumarsäurederivate der allgemeinen Formel
R4OOC-C=C-COOR4 (V)
eingesetzt werden, wobei die Substituenten
R4 gleich oder verschieden sein können und jeweils ein Was serstoffatom, einen aromatischen Rest oder eine Methylgruppe be zeichnen oder die gleiche Bedeutung wie R2 haben und
R5 für ein Wasserstoffatom, eine Methylgruppe oder eine Hydroxylgruppe steht, dieselbe Bedeutung wie R2 hat oder eine Ether gruppe der Formel -OR2, in der R2 wie zuvor definiert ist, bezeich net.
R4 gleich oder verschieden sein können und jeweils ein Was serstoffatom, einen aromatischen Rest oder eine Methylgruppe be zeichnen oder die gleiche Bedeutung wie R2 haben und
R5 für ein Wasserstoffatom, eine Methylgruppe oder eine Hydroxylgruppe steht, dieselbe Bedeutung wie R2 hat oder eine Ether gruppe der Formel -OR2, in der R2 wie zuvor definiert ist, bezeich net.
Bevorzugte, unter die Formeln I bis V fallende Monomere für das Ver
fahren nach der Erfindung sind
- - Carboxyl- oder Carboxylatgruppen enthaltende Monomere, insbeson dere (Meth)acrylsäure, Maleinsäure und deren entsprechende Deri vate,
- - Sulfonatgruppen enthaltende Monomere,
- - Hydroxylgruppen enthaltende Monomere,
- - Amino- oder Ammoniumgruppen enthaltende Monomere sowie
- - Phospatgruppen enthaltende Monomere.
Auch Monomere mit zwei olefinischen Doppelbindungen der allgemeinen
Formel
CH2=CR1-R6-CR1=CH2 (VI)
in R6 eine zweiwertigen organischen Rest bezeichnet und R1 die ange
gebene Bedeutung hat, eignen sich zur Verwendung in dem erfindungs
gemäßen Verfahren. Sie werden vorzugsweise in Verbindung mit monole
finischen Monomeren eingesetzt, zweckmäßig in Mengen von 0,5 bis 10
Molprozent, bezogen auf die monoolefinischen Monomere, wodurch ver
netzte Pfropfcopolymere entstehen.
Von den geeigneten monoolefinischen Monomeren I bis V seien z. B. er
wähnt: (Meth)acrylsäure, Methyl(meth)acrylat, Ethyl(meth)acrylat,
Butyl(meth)acrylat, 2-Ethylhexyl(meth)acrylat, tert.-Butylamino
ethyl(meth)acrylat, 2-Hydroxyethyl(meth)acrylat, 4-Hydroxybutyl-
(meth)acrylat, (Meth)acrylsäureamid, (Meth)acrylnitril, Vinylsulfon
säure, Vinylphosphonsäure, Styrolsulfonsäure, Natriumvinylsulfonat,
Natriumstyrolsulfonat, Natriumvinylphosphonat, Natriumvinylstyrol
sulfonat, tert.-Butylaminoethylmethacrylat, Dimethylaminoethylmeth
acrylat, Diethylaminoethylmethacrylat, Dimethylaminoneopentylacry
lat, Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid, Maleinsäurediethylester,
Maleinsäureimid, Fumarsäure und Fumarsäuredimethylester.
Beispiele für geeignete diolefinische Monomere VI sind u. a. 1,4-Bu
tandioldi(meth)acrylat, Ethylenglykoldimethacrylat, Polyethylengly
kol (600)-diacrylat, N,N-Methylenbisacrylamid und Divinylbenzol.
Als Polymerisationsinitiatoren lassen sich alle gängigen Photoini
tiatoren verwenden, wie Benzoine, Benzilketale, α-Hydroxyketone,
Peroxide, Azoverbindungen, Azoxyverbindungen, Diazosulfonate, Diazo
sulfone, Diazothioether, Diacyldiazomethane, Diarylsulfide, hetero
aromatisch substituierte Disulfide, Diaroylsulfide, Tetraalkylthiu
ramdisulfide, Dithiocarbonate oder Dithiocarbamate. Im einzelnen
seien Benzophenon, Acetophenon, Fluorenon, Benzaldehyd, Propiophe
non, Anthrachinon, Carbazol, 3- oder 4-Methylacetophenon, 4,4'-Di
methoxybenzophenon, Allylacetophenon, 2,2'-Diphenoxyacetophenon,
Benzoinmethylether, Benzoinethylether, Benzoinpropylether, Benzoin
acetat, Benzoinphenylcarbamat, Benzoinacrylat, Benzoinphenylether,
Benzoylperoxid, Dicumylperoxid, Azobisisobutyronitril, Phenyldisul
fid, Acylphosphanoxide oder Chlormethylanthrachinon sowie Kombina
tionen hiervon genannt. Bevorzugte, besonders kurze Bestrahlungszei
ten ermöglichende Photoinitiatoren sind Benzoine, Benzoinderivate,
Benzilketale und α-Hydroxyketone.
Es ist ein wesentliches Merkmal der Erfindung, daß das Polymersub
strat zunächst mit einem Photoinitiator und mindestens einem Monomer
vorbehandelt wird. Die Wahl des Photonitiators und des Monomers
richtet sich u. a. nach der chemischen Natur des Polymersubstrats.
Das Monomer muß das Polymersubstrat anquellen können und damit die
Penetration des Photoinitiators in die oberflächennahen Zonen des
Polymersubstrats ermöglichen. Ob das Monomer für die Vorbehandlung
die erwünschten oberflächenmodifizierenden Eigenschaften vermittelt,
spielt dagegen keine Rolle. Man kann also durchaus mit einem Monomer
vorbehandeln, das das Polymersubstrat gut anquillt und den Photoini
tiator gut löst und penetrieren läßt, aber nicht die letztlich
gewünschten modifizierenden Eigenschaften vermittelt, und in der
Pfropfphase mit einem Monomer arbeiten, das den betreffenden Photo
initiator nicht oder nicht gut löst, aber diese Eigenschaften er
gibt. Die optimalen Kombinationen von Substratpolymer, Photoinitia
tor und Monomer für die Vorbehandlung lassen sich durch orientieren
de Versuche unschwer ermitteln. Beispielsweise sind (Meth)acrylsäure
und/oder ihre Ester in Verbindung mit den vorerwähnten bevorzugten
Photoinitiatoren gut für die Vorbehandlung von Polyamid-, Polyure
than-, Polyetherblockamid- oder Polyesteramid- oder -imid-Substraten
geeignet.
Es ist ein weiteres wesentliches Merkmal der Erfindung, daß die
Mischung zur Vorbehandlung des Polymersubstrats zumindest im wesent
lichen aus dem Photoinitiator und mindestens einem Monomer besteht.
Die Mischung kann also ausschließlich aus den genannten Bestandtei
len bestehen oder allenfalls untergeordnete Menge, z. B. bis zu 40,
vorteilhaft bis zu 20 Gewichtsprozent eines Lösemittels enthalten.
Letzteres kann z. B. dann der Fall sein, wenn sich das Monomer und
der Photoinitiator nicht oder nicht gut zu einer homogenen Mischung
oder Lösung mischen lassen oder das Substrat mit dem Monomer allein
zu stark quillt. Geeignete Lösemittel sind z. B. Wasser, Aceton,
Methylethylketon, Butanon, Cyclohexanon, Diethylether, Tetrahydrofu
ran, Dioxan, Methanol, Ethanol, Propanol, Butanol, Cyclohexanol
Dimethylacetamid, Dimethylsulfoxid, Dimethylformamid, Heptan, Cyclo
hexan, Benzol, Toluol, Dichlormethan, Trichlormethan, Ethylacetat.
Propylacetat, Amylacetat oder Acetonitril. Die kürzeren Bestrah
lungszeiten des erfindungsgemäßen Verfahrens gehen wesentlich darauf
zurück, daß Lösemittel in der Mischung zur Vorbehandlung des Poly
mersubstrats allenfalls in geringen Mengen zugegen sind.
Die Behandlung des Polymersubstrats mit dem Photoinitiator und dem
Monomer soll in einer Art erfolgen, daß die Oberfläche des Polymer
substrats leicht quillt. Die Behandlungsdauer hängt von der jeweili
gen Kombination von Polymersubstrat, Photoinitiator und Monomer so
wie von der Temperatur ab. Sie braucht nur 1 bis 10 Sekunden zu be
tragen und beträgt vorteilhaft 1 bis 5 Sekunden. Die optimalen Tem
peraturen und Behandlungszeiten lassen sich unschwer durch orientie
rende Versuche ermitteln; typische Vorgehensweisen sind in den Bei
spielen aufgezeigt. Vorzugsweise erfolgt die Behandlung des Polymer
substrats mit dem Photoinitiator und dem mindestens einen alipha
tisch ungesättigten Monomer bei einer Temperatur von 10 bis 200°C.
besonders bevorzugt bei Temperaturen von 20 bis 80°C und insbesonde
re bei 30 bis 60°C.
Die Mischung zur Behandlung des Polymersubstrats kann durch übliche
Auftragetechniken, wie Aufsprühen, Bestreichen oder Tauchen, auf das
Polymersubstrat aufgebracht werden.
In der zweiten Phase des erfindungsgemäßen Verfahrens wird auf das
vorbehandelte Polymersubstrat photochemisch induziert mindestens ein
aliphatisch ungesättigtes Monomer polymerisiert (oder gepfropft).
Die Auswahl der aliphatisch ungesättigten Monomeren hängt von der
gewünschten Art der Modifizierung der Oberfläche des Polymersub
strats ab. So ergeben z. B. Hydroxyethyl(meth)acrylat, 4-Hydroxybu
tyl(meth)acrylat oder vinylierte Saccharide hydrophilierte Oberflä
chen.
Die Propfpolymerisation der Monomeren wird durch elektromagnetische
Strahlung im Wellenlängenbereich von 180 bis 1.200 nm, bevorzugt von
200 bis 800 nm und insbesondere von 200 bis 400 nm induziert. Strah
lung in diesem Wellenlängenbereich ist relativ weich und greift in
aller Regel das Polymersubstrat nicht an. Man arbeitet z. B. mit ei
nem Excimer-UV-Strahler der Fa. Heraeus, D-63801 Neuostheim mit kon
tinuierlicher Strahlung, z. B. mit XeCI oder XeF als Strahlermedium.
Im Prinzip sind auch Quecksilberdampflampen mit breitem UV-Spektrum
und Strahlungsanteilen im sichtbaren Bereich bzw. in den obengenann
ten Bereichen brauchbar. Die Expositionszeiten betragen im allgemei
nen 60 bis 300 Sekunden. Die Expositionszeiten hängen u. a. von der
Geometrie der bestrahlten Substrate ab. Gegenstände mit ausgeprägter
dreidimensioner Charakteristik müssen gedreht werden und erfordern
längere Bestrahlung.
Die Monomeren können in dieser Phase des erfindungsgemäßen Verfah
rens in Substanz oder zweckmäßig in einem Lösemittel gelöst in Kon
takt mit dem vorbehandelten Polymersubstrat sein. Als Lösemittel
eignen sich, je nach der Art des Monomers, diejenigen, die auch für
die Vorbehandlung geeignet sind. Man arbeitet im allgemeinen mit
Lösungen, die 2 bis 50 Gewichtsprozent Monomer enthalten. Das vor
behandelte Polymersubstrat steht in Kontakt mit einer flüssigen Pha
se, nämlich dem Monomer bzw. dessen Lösung. Es kann also getaucht
oder mit dem Monomer bzw. dessen Lösung beschichtet sein. Für die
Beschichtung eignen sich die zuvor erwähnten Auftragverfahren.
Nach der Pfropfpolymerisation können eingeführte Gruppen in üblicher
Weise ganz oder teilweise in Derivate überführt werden. So kann man
Carboxylgruppen zu Carboxylatgruppen neutralisieren, Carbonester
gruppen zu Hydroxyl- oder Carbonsäuregruppen sowie Carbonamid- oder
Nitrilgruppen zu Carboxylgruppen verseifen. Weitere Derivatisierun
gen von erfindungsgemäß modifizierten Polymersubstraten können nach
allgemeinen Verfahren (H. Beyer, Lehrbuch der organischen Chemie, S.
Hirzel Verlag, Stuttgart, 1988, S. 260 ff) vorgenommen werden.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist auch die Verwendung der
erfindungsgemäß an der Oberfläche modifizierten Polymersubstrate zur
Herstellung von medizinischen Artikeln. Solche Artikel sind insbe
sondere Gegenstände aus Polyamiden, Polyurethanen, Polyetherblock
amiden, Polyesteramiden oder -imiden, PVC, Polysiloxanen, Polymeth
acrylat oder Polyterephthalaten, die unter Verwendung der erwähnten
bevorzugten Photoinitiatoren modifizierte Oberflächen haben, vor
zugsweise mit Carboxyl- oder Carboxylatgruppen, Sulfonatgruppen,
Hydroxylgruppen und/oder Aminogruppen enthaltenden Monomeren modifi
zierte Oberflächen. Medizintechnische Artikel sind beispielsweise
und insbesondere Katheter, Blutbeutel, Drainagen, Führungsdrähte und
Operationsbestecke, Intraokularlinsen und Kontaktlinsen.
Außerdem ist Gegenstand der vorliegenden Erfindung die Verwendung
der erfindungsgemäß an der Oberfläche modifizierten Polymersubstrate
zur Herstellung von Hygieneartikeln. Die obigen Ausführungen über
bevorzugte Materialien für medizinische Artikel gelten entsprechend.
Solche Hygieneartikel sind beispielsweise Zahnbürsten, Toilettensit
ze, Kämme und Verpackungsmaterialien. Unter die Bezeichnung Hygie
neartikel fallen auch andere Gegenstände, die u. U. mit vielen Men
schen in Berührung kommen, wie Telefonhörer, Handläufe von Treppen.
Tür- und Fenstergriffe sowie Haltegurte und -griffe in öffentlichen
Verkehrsmitteln.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung erläutern, nicht aber
ihren Anwendungsbereich begrenzen.
Es werden 40 g 2,2'-Dimethoxy-2-phenylacetophenon in 60 g Acrylsäure
gelöst. Die Mischung wird anschließend auf 60°C erwärmt. In diese
Mischung wird ein Stück Polyamid 12-Folie von 5×8 cm für die Dauer
von 15 Sekunden eingetaucht. Die Folie wird im Anschluß entnommen
und unter Argon als Schutzgas in eine Bestrahlungskammer mit Quarz
glasabdeckung gelegt. Daraufhin wird die Folie im Schutzgasgegen
strom mit 20 ml einer Mischung aus 9 g Acrylsäure, 11 g Natriumsty
rolsulfonat und 80 g entmineralisiertem Wasser überschichtet. Die
Bestrahlungskammer wird verschlossen und im Abstand von 10 cm unter
eine Excimerbestrahlungseinheit der Fa. Heraeus gestellt, die eine
Emission der Wellenlänge 308 nm aufweist. Die Bestrahlung wird ge
startet, die Belichtungsdauer beträgt 60 Sekunden. Die Folie wird
anschließend entnommen und 6 mal 3 Stunden in 300 ml entminerali
siertem Wasser bei 50°C gewaschen.
Es werden 40 g 2,2'-Dimethoxy-2-phenylacetophenon in 60 g Acrylsäure
gelöst. Die Mischung wird anschließend auf 60°C erwärmt. In diese
Mischung wird ein Stück Polyamid 12-Folie von 5×8 cm für die Dauer
von 15 Sekunden eingetaucht. Die Folie wird im Anschluß entnommen,
getrocknet und unter Schutzgas in eine Bestrahlungskammer mit Quarz
glasabdeckung gelegt. Daraufhin wird die Folie im Schutzgasgegen
strom mit 20 ml einer Mischung aus 50 g t-Butylaminoethylmethacrylat
und 50 g n-Hexan überschichtet. Die Bestrahlungskammer wird ver
schlossen und im Abstand von 10 cm unter eine Excimerbestrahlungs
einheit der Fa. Heraeus gestellt, die eine Emission der Wellenlänge
308 nm aufweist. Die Bestrahlung wird gestartet, die Belichtungsdau
er beträgt 300 Sekunden. Die Folie wird anschließend entnommen und 6
mal 3 Stunden in 300 ml entmineralisiertem Wasser bei 50°C gewa
schen.
Es werden 20 g 2.2'-Dimethoxy-2-phenylacetophenon in einer Mischung
aus 30 g Acrylsäure und 16 g entmineralisiertem Wasser gelöst. Die
Mischung wird anschließend auf 35°C erwärmt. In diese Mischung wird
ein Stück Polyurethanfolie (Tecoflex®) von 5×8 cm für die Dauer
von 15 Sekunden eingetaucht. Die Folie wird im Anschluß entnommen
und unter Schutzgas in eine Bestrahlungskammer mit Quarzglasabdec
kung gelegt. Daraufhin wird die Folie im Schutzgasgegenstrom mit 20
ml einer Mischung aus 5.85 g Acrylsäure, 4.2 g Natriumstyrolsulfonat
und 90 g entmineralisiertem Wasser überschichtet. Die Bestrahlungs
kammer wird verschlossen und im Abstand von 10 cm unter eine Exci
merbestrahlungseinheit der Fa. Heraeus gestellt, die eine Emission
der Wellenlänge 308 nm aufweist. Die Bestrahlung wird gestartet, die
Belichtungsdauer beträgt 120 Sekunden. Die Folie wird anschließend
entnommen und 6 mal 3 Stunden in 300 ml entmineralisiertem Wasser
bei 50°C gewaschen.
Es werden 20 g Benzoinmethylether in 20 g Aceton gelöst. Die
Mischung wird anschließend auf 50 C erwärmt. In diese Mischung wird
ein Stück Polyurethanfolie (Pellethane®) von 5×8 cm für die Dau
er von 30 Sekunden eingetaucht. Die Folie wird im Anschluß entnom
men, getrocknet und unter Schutzgas in eine Bestrahlungskammer mit
Quarzglasabdeckung gelegt. Daraufhin wird die Folie im Schutzgasge
genstrom mit 20 ml einer Mischung aus 50 g t-Butylaminoethylmeth
acrylat und 50 g n-Hexan überschichtet. Die Bestrahlungskammer wird
verschlossen und im Abstand von 10 cm unter eine Excimerbestrah
lungseinheit der Fa. Heraeus gestellt, die eine Emission der Wellen
länge 308 nm aufweist. Die Bestrahlung wird gestartet, die Belich
tungsdauer beträgt 300 Sekunden. Die Folie wird anschließend entnom
men und 6 mal 3 Stunden in 300 ml entmineralisiertem Wasser bei 50°C
gewaschen.
Es werden 40 g 2,2'-Dimethoxy-2-phenylacetophenon in 60 g Acrylsäure
gelöst. Die Mischung wird anschließend auf 60°C erwärmt. In diese
Mischung wird ein Stück Polyamid 12-Folie von 5×8 cm für die Dauer
von 15 Sekunden eingetaucht. Die Folie wird im Anschluß entnommen
und unter Schutzgas in eine Bestrahlungskammer mit Quarzglasabdec
kung gelegt. Daraufhin wird die Folie mit einem Pinsel bestrichen,
der zuvor in 20 ml einer Mischung aus 14 g Acrylsäure, 6 g Natrium
styrolsulfonat und 80 g entmineralisiertem Wasser getaucht wurde.
Die Bestrahlungskammer wird verschlossen und im Abstand von 10 cm
unter eine Excimerbestrahlungseinheit der Fa. Heraeus gestellt, die
eine Emission der Wellenlänge 308 nm aufweist. Die Bestrahlung wird
gestartet, die Belichtungsdauer beträgt 60 Sekunden. Die Folie wird
anschließend entnommen und 6 mal 3 Stunden in 300 ml entminerali
siertem Wasser bei 50°C gewaschen.
Es werden 40 g 2,2'-Dimethoxy-2-phenylacetophenon in 60 g Acrylsäure
gelöst. Die Mischung wird anschließend auf 60°C erwärmt. In diese
Mischung wird ein Stück Polyamid 12-Folie von 5×8 cm für die Dauer
von 15 Sekunden eingetaucht. Die Folie wird im Anschluß entnommen,
mit 5 ml einer Mischung aus 12 g Acrylsäure, 8 g Natriumstyrolsulfo
nat und 80 g entmineralisiertem Wasser besprüht und unter Schutzgas
in eine Bestrahlungskammer mit Quarzglasabdeckung gelegt. Die
Bestrahlungskammer wird verschlossen und im Abstand von 10 cm unter
eine Excimerbestrahlungseinheit der Fa. Heraeus gestellt, die eine
Emission der Wellenlänge 308 nm aufweist. Die Bestrahlung wird
gestartet, die Belichtungsdauer beträgt 60 Sekunden. Die Folie wird
anschließend entnommen und 6 mal 3 Stunden in 309 ml entminerali
siertem Wasser bei 50°C gewaschen.
Es werden 5 g 2,2-Dimethoxy-2-phenylacetophenon in 60 g Acrylsäure
und 35 g Wasser gelöst. In die auf 35°C erwärmte Mischung wird ein
handelsüblicher Katheter aus Polyurethan (Tecoflex®) für die Dauer
von 5 Sekunden getaucht. Um die Katheterlumina freizuhalten, wird
während des Eintauchens ein kontinuierlicher Schutzgasstrom (Stick
stoff) durch den Katheter geleitet. Der Katheter wird nach Beendi
gung dieser Vorbehandlung entnommen und mittels einer speziellen
Apparatur, die eine Drehung des Katheters während der Belichtung er
möglicht, in die Bestrahlungsröhre gehängt. Es wird eine Beschich
tungslösung aus 2,9 g Acrylsäure, 2,1 g Natriumstyrolsulfonat und 95
g Wasser in die Apparatur eingefüllt, wobei wiederum Schutzgas durch
den Katheter geleitet wird. Der Abstand zu der Excimer-Bestrahlungs
einheit der Fa. Heraeus, die UV-Licht der Wellenlänge 308 nm ab
strahlt, beträgt 5 cm. Die Bestrahlung wird gestartet, die Belich
tungszeit beträgt 240 sec, wobei der Katheter 60 mal pro Minute um
seine Längsachse gedreht wird. Danach wird der Katheter entnommen
und dreimal jeweils 2 Stunden in entmineralisiertem Wasser von 50°C
gewaschen.
Claims (20)
1. Verfahren zur Modifizierung der Oberfläche von Polymersubstra
ten mittels photochemisch induzierter Pfropfpolymerisation, dadurch
gekennzeichnet, daß das Polymersubstrat zunächst mit einem Photoini
tiator und mindestens einem aliphatisch ungesättigten Monomeren vor
behandelt und dann auf das vorbehandelte Polymersubstrat durch elek
tromagnetische Strahlung induziert mindestens ein aliphatisch unge
sättigtes Monomer polymerisiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Polymersubstrat aus einem Polyamid, Polyurethan, Polyetherblockamid,
Polyesteramid oder -imid, PVC, Polysiloxan, Polymethacrylat oder Po
lyterephthalat besteht.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Monomeren für die Vorbehandlung und für die Pfropfpolymerisation
gleich oder verschieden und Acryl- oder Methacrylverbindungen der
allgemeinen Formel
H2=CR1-COOR2
oder Acrylamide und Methacrylamide der allgemeinen Formel
H2-CR1-CONR2R3,
sind, wobei
R1 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe bedeutet und
R2 und R3 gleich oder verschieden sein können und jeweils ein Wasserstoffatom, ein Metallatom oder einen verzweigten oder unver zweigten aliphatischen, cycloaliphatischen, heterocyclischen oder aromatischen Kohlenwasserstoffrest mit bis zu 20 Kohlenstoffatomen oder einen solchen Kohlenwasserstoffrest, der durch Carboxylgruppen, Carboxylatgruppen, Sulfonatgruppen, Alkylaminogruppen, Alkoxygrup pen, Halogene, Hydroxygruppen, Aminogruppen, Dialkylaminogruppen, Phosphatgruppen, Phosphonatgruppen, Sulfatgruppen, Carboxamidogrup pen, Sulfonamidogruppen, Phosphonamidogruppen oder Kombinationen dieser Gruppierungen derivatisiert ist, bezeichnen.
H2=CR1-COOR2
oder Acrylamide und Methacrylamide der allgemeinen Formel
H2-CR1-CONR2R3,
sind, wobei
R1 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe bedeutet und
R2 und R3 gleich oder verschieden sein können und jeweils ein Wasserstoffatom, ein Metallatom oder einen verzweigten oder unver zweigten aliphatischen, cycloaliphatischen, heterocyclischen oder aromatischen Kohlenwasserstoffrest mit bis zu 20 Kohlenstoffatomen oder einen solchen Kohlenwasserstoffrest, der durch Carboxylgruppen, Carboxylatgruppen, Sulfonatgruppen, Alkylaminogruppen, Alkoxygrup pen, Halogene, Hydroxygruppen, Aminogruppen, Dialkylaminogruppen, Phosphatgruppen, Phosphonatgruppen, Sulfatgruppen, Carboxamidogrup pen, Sulfonamidogruppen, Phosphonamidogruppen oder Kombinationen dieser Gruppierungen derivatisiert ist, bezeichnen.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Monomeren für die Vorbehandlung und für die Pfropfpolymerisation
gleich oder verschieden und Vinylverbindungen der allgemeinen For
meln
R4CH=CHR6
oder
H2C=CH-COOR4
oder Malein- und Fumarsäurederivate der allgemeinen Formel
R4OOC-C=C-COOR4
sind, wobei die Substituenten
R4 gleich oder verschieden sein können und jeweils ein Was serstoffatom, einen aromatischen Rest oder eine Methylgruppe bezeichnen oder die gleiche Bedeutung wie R2 in Anspruch 3 haben und
R5 für ein Wasserstoffatom, eine Methylgruppe oder eine Hy droxylgruppe steht, dieselbe Bedeutung wie R2 hat oder eine Ether gruppe der Formel -OR2, in der R2 wie in Anspruch 3 definiert ist, bezeichnet.
R4CH=CHR6
oder
H2C=CH-COOR4
oder Malein- und Fumarsäurederivate der allgemeinen Formel
R4OOC-C=C-COOR4
sind, wobei die Substituenten
R4 gleich oder verschieden sein können und jeweils ein Was serstoffatom, einen aromatischen Rest oder eine Methylgruppe bezeichnen oder die gleiche Bedeutung wie R2 in Anspruch 3 haben und
R5 für ein Wasserstoffatom, eine Methylgruppe oder eine Hy droxylgruppe steht, dieselbe Bedeutung wie R2 hat oder eine Ether gruppe der Formel -OR2, in der R2 wie in Anspruch 3 definiert ist, bezeichnet.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Monomeren Carboxyl- oder Carboxylatgruppen, Sulfo
natgruppen, Hydroxylgruppen, Amino- oder Ammoniumgruppen und/oder
Phosphatgruppen enthaltende Monomere sind.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß man Monomere mit zwei olefinischen Doppelbindungen der
allgemeinen Formel
CH2=CR1-R6-CR1=CH2
in der R6 einen zweiwertigen organischen Rest bezeichnet und R1 die in Anspruch 3 angegebene Bedeutung hat, in Verbindung mit monolefi nischen Monomeren einsetzt, wodurch vernetzte Pfropfcopolymere ent stehen.
CH2=CR1-R6-CR1=CH2
in der R6 einen zweiwertigen organischen Rest bezeichnet und R1 die in Anspruch 3 angegebene Bedeutung hat, in Verbindung mit monolefi nischen Monomeren einsetzt, wodurch vernetzte Pfropfcopolymere ent stehen.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Photoinitiator ein Benzoin, Benzoinderivat, Ben
zilketal oder α-Hydroxyketon verwendet wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Mischung, mit der das Polymersubstrat vorbehandelt
wird, im wesentlichen aus dem Photoinitiator und mindestens einem
Monomer besteht.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Mischung mit der das Polymersubstrat vorbehandelt
wird, aus dem Photoinitiator und mindestens einem Monomer besteht.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Dauer der Vorbehandlung 1 bis 20 Sekunden beträgt.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Temperatur bei der Vorbehandlung 10 bis 200°C
beträgt.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Temperatur bei der Vorbehandlung 20 bis 80°C
beträgt.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß das vorbehandelte Substrat bei der Propfpolymerisation
in Kontakt mit dem flüssigen Monomer oder mit einer Lösung des Mono
mers ist.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das
vorbehandelte Polymersubstrat bei der Pfropfpolymerisation in das
flüssige Monomer oder eine Lösung des flüssigen Monomers getaucht
ist.
15. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das
vorbehandelte Polymersubstrat bei der Pfropfpolymerisation mit dem
flüssigen Monomer oder einer Lösung des flüssigen Monomers beschich
tet ist.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Wellenlänge der elektromagnetischen Strahlung 180
bis 1.200 nm beträgt.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Wellenlänge der elektromagnetischen Strahlung 200
bis 800 nm beträgt.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Wellenlänge der elektromagnetischen Strahlung 200
bis 400 nm beträgt.
19. Verwendung der gemäß den Ansprüchen 1 bis 18 modifizierten Po
lymersubstrate zur Herstellung von medizintechnischen Artikeln.
20. Verwendung der gemäß den Ansprüchen 1 bis 18 modifizierten Po
lymersubstrate zur Herstellung von Hygieneartikeln.
Priority Applications (9)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997115449 DE19715449A1 (de) | 1997-04-14 | 1997-04-14 | Verfahren zur Modifizierung der Oberfläche von Polymersubstraten durch Pfropfpolymerisation |
DE1997132586 DE19732586A1 (de) | 1997-04-14 | 1997-07-29 | Verfahren zur Modifizierung der Oberfläche von Polymersubstraten durch Pfropfpolymerisation |
EP98105279A EP0872512B1 (de) | 1997-04-14 | 1998-03-24 | Verfahren zur Modifizierung der Oberfläche von Polymersubstraten durch Pfropfpolymerisation |
DK98105279T DK0872512T3 (da) | 1997-04-14 | 1998-03-24 | Fremgangsmåde til modificering af overfladen af polymersubstrater ved podningspolymerisation |
DE59800682T DE59800682D1 (de) | 1997-04-14 | 1998-03-24 | Verfahren zur Modifizierung der Oberfläche von Polymersubstraten durch Pfropfpolymerisation |
AT98105279T ATE201031T1 (de) | 1997-04-14 | 1998-03-24 | Verfahren zur modifizierung der oberfläche von polymersubstraten durch pfropfpolymerisation |
CA002234538A CA2234538A1 (en) | 1997-04-14 | 1998-04-09 | Process for modifying the surface of polymer substrates by graft polymerization |
JP10099353A JPH10298320A (ja) | 1997-04-14 | 1998-04-10 | ポリマー支持体の表面の改質方法、改質された支持体の使用、医学工学的製品及び衛生製品 |
US09/059,372 US6001894A (en) | 1997-04-14 | 1998-04-14 | Process for modifying the surface of polymer substrates by graft polymerization |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997115449 DE19715449A1 (de) | 1997-04-14 | 1997-04-14 | Verfahren zur Modifizierung der Oberfläche von Polymersubstraten durch Pfropfpolymerisation |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19715449A1 true DE19715449A1 (de) | 1998-10-15 |
Family
ID=7826412
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997115449 Withdrawn DE19715449A1 (de) | 1997-04-14 | 1997-04-14 | Verfahren zur Modifizierung der Oberfläche von Polymersubstraten durch Pfropfpolymerisation |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19715449A1 (de) |
-
1997
- 1997-04-14 DE DE1997115449 patent/DE19715449A1/de not_active Withdrawn
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0872512B1 (de) | Verfahren zur Modifizierung der Oberfläche von Polymersubstraten durch Pfropfpolymerisation | |
EP0862858B1 (de) | Verfahren zur Herstellung antimikrobieller Kunststoffe | |
EP0887369B1 (de) | Verfahren zur Hydrophilierung der Oberfläche polymerer Substrate mit einem Makroinitiator als Primer | |
DE60126697T2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Materials für Okularlinsen mit hydrophiler Oberfläche | |
DE3486145T2 (de) | Verfahren zur polymerisation und nach diesem verfahren hergestellte polymere. | |
EP0245728B1 (de) | Verfahren zur Herstellung einer kratzfesten und witterungsbeständigen Beschichtung auf einem Formkörper | |
DE19709076A1 (de) | Verfahren zur Herstellung antimikrobieller Kunststoffe | |
EP0893164A2 (de) | Bioaktive Beschichtung von Oberflächen unter Mitverwendung von Vernetzern | |
EP1153065B1 (de) | Verfahren zur modifizierung von polymersubstraten durch oberflächenfixierung eigenschaftsbestimmender makromoleküle | |
DE3877711T2 (de) | Antibeschlagzusammensetzung, damit beschichtetes produkt und verfahren zu dessen herstellung. | |
DE69114184T2 (de) | Harzzusammensetzung für Grundierung und Grundierungsmittel davon. | |
WO2000069926A1 (de) | Verfahren zur herstellung inhärent mikrobizider polymeroberflächen | |
DE10014726A1 (de) | Antimikrobielle Beschichtungen, enthaltend Polymere von acrylsubstituierten Alkylsulfonsäuren | |
WO2001016193A1 (de) | Copolymere von acryloyloxyalkylaminoverbindungen | |
DE19715449A1 (de) | Verfahren zur Modifizierung der Oberfläche von Polymersubstraten durch Pfropfpolymerisation | |
DE19940023A1 (de) | Copolymere des Aminopropylvinylethers | |
DE19921895A1 (de) | Antimikrobielle Copolymere | |
DE69127796T2 (de) | Verfahren zur Modifizierung von Oberflächen | |
DE19754565A1 (de) | Verfahren zur Modifizierung der Oberfläche von Polymersubstraten durch Pfropfpolymerisation | |
DE10008177A1 (de) | Copolymere von Allyltriphenylphosphoniumsalzen | |
DE19809054A1 (de) | Bioaktive Beschichtung von Oberflächen unter Mitverwendung von Vernetzern | |
DE1546910A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Filmen auf Oberflaechen | |
DE3001766A1 (de) | Kautschukmodifizierte thermoplastische harze und ihre herstellung | |
DE19921897A1 (de) | Verfahren zur Herstellung inhärent mikrobizider Polymeroberflächen | |
DE19700082A1 (de) | Zellproliferationsinhibierende Beschichtung von Oberflächen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
AG | Has addition no. |
Ref country code: DE Ref document number: 19732586 Format of ref document f/p: P |
|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DEGUSSA-HUELS AG, 60311 FRANKFURT, DE |
|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DEGUSSA AG, 40474 DUESSELDORF, DE |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |