DE19715230A1 - Flexibler Schüttgutbehälter mit Indikatoren zum Nachweis von Materialschädigungen durch UV-Strahlen - Google Patents
Flexibler Schüttgutbehälter mit Indikatoren zum Nachweis von Materialschädigungen durch UV-StrahlenInfo
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Description
Kunststoffprodukte aus den unterschiedlichsten Polymerwerkstoffen sind heute
kaum noch aus einer Branche wegzudenken. Dies trifft sowohl für den industriellen
Bereich als auch die Konsumgüterindustrie zu.
Aufgrund der allgemein hervorragenden Eigenschaften der Kunststoffe wie z. B.
niedriges Gewicht, hohe mechanische Festigkeit, Chemikalienbeständigkeit und
vielseitigste Verarbeitungs- und Gestaltungsmöglichkeiten, nehmen sie auch in der
Verpackungstechnik eine dominierende Stellung ein. Folien, Flaschen, Kanister,
Fässer Großtanks (IBC's), Beutel, Säcke, flexible Schüttgutbehälter (FIBC's),
Transportpaletten etc., decken das gesamte Packmittelsortiment ab.
Einem universellen Einsatz der Kunststoffe, insbesondere für äußeren
Witterungseinflüssen ausgesetzte Packmittel, steht jedoch deren allgemein
ungenügende Beständigkeit gegenüber ultravioletter Bestrahlung entgegen.
Die unzureichende Resistenz von unstabilisierten Kunststoffen gegen UV-Strahlung
zeigt sich z. B. durch Glanzverlust, Bildung von Oberflächenrissen, Kreidung und
Verschlechterung der mechanischen Festigkeitseigenschaften.
In durch Inkorporierung von Lichtstabilisatoren modifizierten Polymeren treten
grundsätzlich, nur zeitlich mehr oder weniger verzögert, die gleichen Erscheinungen
auf.
Von den Polyolefinen ist Polypropylen in besonderem Maße empfindlich gegen
UV-Strahlen. Dieses ist umso bedauerlicher, zumal dieser kostengünstige Werkstoff in
Form von Polypropylengeweben in großem Stile zur Fertigung von flexiblen
Schüttgutbehältern (FIBC's) Verwendung findet, die als Transportbehälter
zwangsläufig äußeren klimatischen Einflüssen ausgesetzt sind.
Ein nicht nachvollziehbarer bzw. unkontrollierter Abfall der mechanischen
Festigkeitswerte von FIBC's birgt, da die Behälter auch zum Transport von
Gefahrgütern benutzt werden können, zweifellos große Sicherheitsrisiken und
Unfallgefahren. Um diese weitgehend auszuschließen, hat man sich seitens der
Anwender auf Prüfmethoden geeinigt, die Aussagen über den Zusammenhang von
UV-Strahleneinwirkung, Festigkeitswerten von Kunststoffen sowie daraus
abzuleitende Richtwerte für die Lebensdauer bzw. Einsatzzyklen eines flexiblen
Schüttgutbehälters liefern.
Danach soll das Gewebematerial eines FIBC, der über eine Einwirkzeit von 144
Stunden UV-B-Strahlung, entspricht ca. 150 kLy der natürlichen UV-Einstrahlung,
ausgesetzt wurde, noch eine Restbruchkraft von 50% der Anfangsbruchkraft
aufweisen. Nach Erreichen dieses Grenzwertes stellt der Behälter ein
Sicherheitsrisiko dar und sollte aus dem Verkehr gezogen werden.
Da verläßliche Aussagen über die aktuelle Schädigung z.Zt. nur über zerstörende
Meßverfahren am eigentlichen Objekt selbst gewonnen werden können, wäre es für
die Praxis sehr hilfreich, wenn zur Quantifizierung des Schädigungszustandes
"Meßskalen" oder "Indikatoren" zur Verfügung stünden, deren ausschließlich visuell
erfaßbare Eigenschaftsänderungen mit den Festigkeitswerten des
Packmittelwerkstoffes korrelieren.
Lösungsmöglichkeiten hierfür werden z. B. in der PCT Veröffentlichung
WO 94/13559 aufgezeigt. So werden Indikatoren beschrieben, die entweder durch
Farbumschlag oder durch Materialabbau in Form von Zerbrechen, Zerkrümeln
o. dgl. Aufschluß über den Status der UV-Schädigung des Packmittels liefern.
Bei beiden Indikatorversionen handelt es sich um separate Indikatorelemente in
Form von Folien, Bändchen, Fäden, Vliesen oder Geweben, die nicht Bestandteil
des eigentlichen Packmittelwerkstoffes sind und entweder als Indikatorfähnchen an
UV-exponierten Stellen des FIBC angenäht oder als Fäden oder Bändchen in das
Behältergewebe zusätzlich eingeschossen werden. Sofern die besagten
Indikatorfähnchen beim rauhen Händling des FIBC nicht von diesem während der
Transportzyklen abgerissen oder in irgendeiner Form, z. B. beim Stapeln der
Schüttgutbehälter, abgedeckt werden, birgt diese Methode allein schon in der
Auswahl der verläßliche Aussagen liefernden Referenzstellen für die Anbringung der
Indikatorelemente nicht zu unterschätzende Unsicherheiten.
Aus den in der WO 94/13559 bevorzugterweise vorgeschlagenen Referenzstellen
läßt sich der Schluß ableiten, daß man nur den befüllten, im Einsatz befindlichen
Schüttgutbehälter gefährdet sieht. Selbstverständlich sind aber auch
zusammengefaltete, UV-Einstrahlung ausgesetzte FIBC's von einer Schädigung
nicht ausgenommen. In der Praxis wird kaum zu erwarten sein, daß die Anwender
die Handhabung des Behälters, weder in befüllter noch in zusammengelegter Form
nach der Lage der UV-Indikatorfähnchen ausrichten werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen flexiblen
Schüttgutbehälter vorzuschlagen, der weitgehend aus einem Werkstoff gefertigt ist,
dessen aus Strahlungseinwirkung, insbesondere aus UV-Strahlung, resultierende
Materialschädigung an jeder beliebigen Stelle des Behälters visuell "angezeigt" wird
bzw ablesbar- ist und der trotz der Werkstoffschädigung zumindest für einen
limitierten Zeitraum noch seine Funktionsfähigkeit besitzt.
Gelöst wird die vorstehend umrissene Aufgabe in der Form, daß der
erfindungsgemäße Schüttgutbehälter aus einem textilen Kunststoffgewebe besteht,
dessen einzelne Fäden oder Bändchen mehrschichtig aufgebaut sind, wobei auf
einer die Innenseite des Behälters bildenden Trägerschicht mindestens eine äußere
Funktionsschicht aufgebracht ist, die durch UV-Strahlungseinwirkung mit der Zeit
photochemisch abbaut, wodurch der Verbund zur Trägerschicht sukzessive verloren
geht und letztendlich die Trägerschicht freigelegt wird, was dem Anwender des
Schüttgutbehälters signalisiert, daß dessen mechanische Festigkeit unter einen
zulässigen Richtwert abgefallen und deshalb der Behälter aus Sicherheitsgründen
aus dem Verkehr zu ziehen ist.
Der erfindungsgemäße Schüttgutbehälter wird nachstehend unter Einbeziehung von
Zeichnungen näher beschrieben:
Fig. 1 zeigt die perspektivische Darstellung einer Konstruktionsvariante eines
handelsüblichen Schüttgutbehälters.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch ein zweischichtiges Gewebebändchen wie es
in seiner einfachsten Zusammensetzung zur Fertigung des erfindungsgemäßen
Schüttgutbehälters Anwendung findet.
Fig. 3 gibt den dreischichtigen Aufbau eines Gewebebändchens zur Herstellung
des erfindungsgemäßen Schüttgutbehälters wieder.
Der in Fig. 1 skizzierte flexible Schüttgutbehälter (FIBC) (1) repräsentiert eine
einfache Ausführungsvariante aus der Vielzahl der auf dem Markt befindlichen
FIBC-Konstruktionen. Er besteht in diesem Falle aus einem aus Schlauchgewebe
konfektionierten Rumpf (2), der durch den eingenähten quadratischen Unterboden (3)
sowie den Oberboden (4) kubische Grundform erhalten hat.
Gegenüber dem planen, die Standfläche des FIBC bildenden, geschlossenen
Unterboden (3) weist der Oberboden (4) eine runde Befüllöffnung (5) auf, in die ein
zylindrischer Einfüllstutzen (6) eingearbeitet ist, der nach Befüllung des
Schüttgutbehälters in der skizzierten Form mittels eines Schnürbandes (7)
zugebunden wird. Rumpf (2), Unterboden (3) sowie Oberboden (4) bestehen aus
Geweben auf Basis hochfester Kunststoffäden oder -bändchen, wobei die
Grammatur für die einzelnen Bauteile gleich oder unterschiedlich sein kann.
Um den Schüttgutbehälter transportieren zu können, sind an den vier Ecken seines
Rumpfes (2) vier Hebeschlaufen (8) angenäht.
Zur Herstellung des erfindungsgemäßen Schüttgutbehälters bieten sich in
einfachster Form Gewebebändchen des in Fig. 2 gezeigten Aufbaus an.
Hierbei handelt es sich um ein zweischichtiges Material, bestehend aus einer
Trägerschicht (11), die gleichbedeutend ist mit der Innenseite des Behälters, und
einer Funktionsschicht (12), die der Außenseite des erfindungsgemäßen
Schüttgutbehälters entspricht. Unabhängig von der Werkstoffauswahl für die beiden
Schichten, hat die Verbundkombination prinzipiell die Grundbedingung zu erfüllen,
daß die außenliegende Funktionsschicht (12) gegenüber der Trägerschicht (11) eine
höhere UV-Beständigkeit aufweisen muß. Erreicht wird dies, wenn der
Bändchenverbund in einfachster Form aus ein- und demselben Polymerwerkstoff,
wie z. B. Polypropylen gebildet wird, dadurch, daß in die Funktionsschicht (12)
UV-Stabilisatoren inkorporiert werden. Hierbei werden sowohl die Stabilisatormenge in
der Funktionsschicht (12) als auch die Schichtdicken von Funktionsschicht (12)
sowie Trägerschicht (11) so aufeinander abgestimmt, daß eine UV-Bestrahlung der
Funktionsschicht (12) mit UV-B-Strahlen über einen Zeitraum von ca. 144 Stunden,
was etwa 150 kLy der natürlichen Einstrahlung entspricht, deren photochemischen
Abbau bewirkt der durch "Abblättern" der Funktionsschicht (12) zum einen die
Freilegung der Trägerschicht (11) sowie zum anderen die Reduzierung der
mechanischen Festigkeit des Verbundmateriales zur Folge hat, wobei letztere noch
mindestens 50% der Ausgangsfestigkeit des ungeschädigten Verbundes aufweisen
soll.
Welches der auf dem Markt befindlichen UV-Stabilisatorsysteme wie Absorber,
Quencher, Hydroperoxydzersetzer oder Radikalfänger eingesetzt wird, hängt von
verschiedenen Faktoren, wie etwa dem jeweilig verwendeten Polymeren, der
Wirkung und Verträglichkeit von Polymer und UV-Stabilisatorsubstanz, dem
jeweiligen Anwendungsgebiet etc. ab.
Als Herstellungsverfahren für die zweischichtigen Gewebebändchen gemäß Fig. 2
bietet sich bevorzugterweise die Coextrusion an, zumal dann, wenn Träger
schicht (11) und Funktionsschicht (12) aus identischem, nur sich durch den
UV-Stabilisatorgehalt unterscheidenden Polymeren bestehen, wodurch im allgemeinen
Haftungsprobleme vernachlässigt werden können.
Der durch Fig. 3 repräsentierte Schichtaufbau eines Gewebebändchens erweitert,
durch die Möglichkeiten der Kombination unterschiedlichster Werkstoffe, die
Fertigung auf jeden Anwendungsfall maßgeschneiderter Schüttgutbehälter.
Das Gewebebändchen besteht wiederum aus einer Trägerschicht (21) und einer
Funktionsschicht (22) sowie einer dazwischen eingebetteten Zwischenschicht (3).
Die Trägerschicht (1) entspricht der Innenseite, die Funktionsschicht (23) der
UV-stabilisierten Außenseite des erfindungsgemäßen Schüttgutbehälters.
Im Falle der Kombination artfremder Polymerwerkstoffe zum Gewebebändchen
kommt der Zwischenschicht (23) primär Haftvermittlerfunktion zu.
Geeignete Haftvermittlersubstanzen ermöglichen heute im Coextrusionsverfahren
die dauerhafte Verbindung von Polymeren auf Basis von Low-density-Polyethylen,
High-density-Polyethylen, Linear-low-density-Polyethylen, Polypropylen, Polyamid,
Ethylen-Vinyl-Acetat, Ethylen-Vinyl-Alkohol-Copolymeren, Ionomeren, Polystyrol etc.
zum mehrschichtigen Gewebebändchen.
Die vorstehende Aufzählung geeigneter Polymere ist nicht nur auf die genannten
Produkte beschränkt und schließt selbstverständlich andere Rohstoffe oder auch
Polymermischungen und Blends nicht aus.
Durch gezielte Modifizierung des Haftvermittlerrohstoffes läßt sich die
Zwischenschicht (23) im erfinderischen Sinne weitgehend auch als Bestandteil des
UV-Indikatorsystemes verwenden.
In diesem Falle wird dem Haftvermittler, um dessen adhäsive Wirkung mehr oder
weniger zeitlich vorzuprogrammieren ein photoaktivierendes Additiv beigegeben
Aufgrund der Abdeckung der Zwischenschicht (23) mittels der UV-stabilisierten
Funktionsschicht (22) bleibt die im Haftvermittler inkorporierte photoaktivierende
Substanz so lange inaktiv, bis der photochemische Abbau der äußeren
Funktionsschicht (22) deren Schutzwirkung aufgehoben hat.
Im Zuge des dann rasch einsetzenden, beabsichtigten Zerfalls der Zwischenschicht
(23) erfolgt die Freilegung der darunter befindlichen Trägerschicht (21). Um das
Erreichen dieses Zustandes in Form eines "Farbumschlages" eindeutig zu
visualisieren, empfiehlt sich eine kontrastierende Einfärbung mindestens einer der
Schichten. Dabei ist es unerheblich, ob die Trägerschicht (21) oder die
Funktionsschicht (22) bzw. sogar die Zwischenschicht (23) eingefärbt werden.
Vorgenannte photoaktivierenden Additive z. B. auf Basis von Ketonen,
Benzophenon-Derivaten oder oxydierten Polyethylenwachsen sind hinlänglich
bekannt (Gächter/Müller: "Kunststoff-Additive" 3. Ausgabe, Carl Hanser Verlag;
R. Narayan "Abbaubare Polymere" Kunststoffe '79, 1989; Produktmerkblatt
"Hostamont" der HOECHST AG ) und finden z. B. in abbaubaren Kunststoffprodukten
für den Verpackungsbereich und den Landwirtschaftssektor Anwendung.
Zur Herstellung eines dreischichtigen Gewebebändchens aus unterschiedlichen
Polymerschichten eignen sich neben der beispielhaft erwähnten Coextrusion
selbstverständlich auch solche Verfahren wie die Extrusionsbeschichtung sowie die
Laminierung. In letzteren beiden Fällen besteht dann die Zwischenschicht (23) aus
geeigneten Klebern, deren Klebekraft in vorbeschriebener Weise durch Zusatz
photoaktivierender Substanzen zeitlich vorprogrammiert wird.
Da der gleichzeitigen Ausrüstung von Polymeren sowohl mit UV-Stabilisatoren als
auch photoaktiven Substanzen technisch nichts entgegensteht, bietet sich für den
dreischichtigen Verbund gemäß Fig. 3 die Variante an, besagte Additive
ausschließlich in die Funktionsschicht (22) zu inkorporieren und die kontrastierende
Einfärbung nur auf die haftvermittelnde Zwischenschicht (23) zu beschränken.
Die nicht ganz auszuschließende, gegebenenfalls negative Beeinflussung des
Basispolymeren durch die einzelnen Zuschlagsstoffe sowie deren eventuell
Eigenschaften aufhebende Wirkung untereinander wird auf diese Weise weitgehend
umgangen.
Nachstehende Aufzählung der Vorteile der erfindungsgemäßen
Schüttgutbehälterkonstruktion soll den technischen Wert der Erfindung
verdeutlichen:
- - dadurch daß der Schüttgutbehälter in seiner Gesamtheit den "Indikator" repräsentiert, ist die Entstehung unkontrollierter, UV-geschädigter Schwachstellen unmöglich,
- - bei einsetzender Freilegung der Trägerschicht durch "Abblättern" der geschädigten Funktionsschicht hat der Behälter noch nicht seine Funktion bzw. Gebrauchsfähigkeit eingebüßt und kann zumindest noch zum Umfüllen gehandelt werden,
- - da Zuschlagsstoffe zu Polymeren, u. a. auch deren Festigkeitseigenschaften verschlechtern können, entfällt diese Gefahr für die additivfreie Trägerschicht, wodurch sie gegebenenfalls unter Materialeinsparung (=Kostenreduzierung) dünner ausgebildet werden kann,
- - durch Stabilisation der im allgemeinen gegenüber der Trägerschicht deutlich dünneren Funktionsschicht werden geringere Mengen an UV-Stabilisatoren benötigt, was die Materialkosten für die Gewebebändchen reduziert,
- - definitive Aussagen zum Gebrauchszustand des FIBC mindern Sicherheitsrisiken hinsichtlich möglicher Einsatzzyklen, höhere Umläufe des Behälters reduzieren die Verpackungskosten.
Claims (9)
1. Flexibler Schüttgutbehälter aufgebaut aus einem textilen Gewebe aus hochfesten
Kunststoffäden oder -bändchen, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gewebebändchen oder -fäden aus mindestens zwei Schichten gleicher oder
unterschiedlicher Kunststoffe bestehen, wobei zumindest eine Schicht
UV-Stabilisatoren enthält, die den photochemischen Abbau der Schicht in Abhängigkeit
von einer vorgegebenen Strahlungsenergie zeitlich ablaufen läßt, so daß am Ende
der Vorgabezeit durch Verbundauflösung nur noch die zweite Schicht mit einer
gegenüber der Ausgangsfestigkeit des ungeschädigten Verbundes auf einen
bestimmten Wert reduzierten Restfestigkeit vorhanden ist.
2. Flexibler Schüttgutbehälter gemäß dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die UV-stabilisierte Schicht der Gewebebändchen oder -fäden identisch ist mit
der UV-Strahlung ausgesetzten Außenseite des Schüttgutbehälters.
3. Flexibler Schüttgutbehälter gemäß den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schichtdicken der Gewebebändchen oder -fäden sowie
deren UV-Stabilisatorgehalt so aufeinander abgestimmt sind, daß nach Einwirkung
von UV-B-Strahlung über einen Zeitraum von maximal 144 Stunden, der photo
chemische Abbau der UV-stabilisierten Schicht ein Niveau erreicht hat, bei dem die
Restbruchfestigkeit der Gewebebändchen oder -fäden nur noch maximal 50% der
Ausgangsfestigkeit des ungeschädigten Verbundmateriales beträgt.
4. Flexibler Schüttgutbehälter gemäß den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens eine der beiden Schichten des
Gewebebändchenverbundes unterschiedlich eingefärbt ist.
5. Flexibler Schüttgutbehälter gemäß den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schichten der Gewebebändchen oder -fäden aus gleichen
Kunststoffen wie Low-density-Polyethylen, High-density-Polyethylen, Linear-low
density-Polyethylen, Polypropylen, Polyamid, Polyester, Ethylenvinylacetat
Ethylen-Vinyl-Alkohol-Copolymeren, Polystyrol oder Ionomeren bestehen oder aus
Kombinationen dieser Polymerrohstoffe.
6. Flexibler Schüttgutbehälter gemäß den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gewebebändchen oder -fäden aus drei Schichten gleicher
oder unterschiedlicher Kunststoffe bestehen, wobei eine der Außenschichten
UV-Stabilisatoren und die in der Zwischenlage befindliche Haftvermittlerschicht
photoaktivierende Substanzen enthält.
7. Flexibler Schüttgutbehälter gemäß den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß eine der Außenschichten sowohl UV-Stabilisatoren als auch
photoaktivierende Substanzen enthält und die in der Zwischenlage befindliche
Haftvermittlerschicht eingefärbt ist.
8. Flexibler Schüttgutbehälter gemäß den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die mehrschichtigen Gewebebändchen oder -fäden durch
Coextrusion, Extrusionsbeschichtung oder Laminierung hergestellt werden.
9. Flexibler Schüttgutbehälter gemäß den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die im Falle von Extrusionsbeschichtung und Laminierung
verwendeten Kleber durch photoaktivierende Substanzen modifiziert sind.
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Country Status (2)
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EP (1) | EP0876969A3 (de) |
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- 1998-04-09 EP EP98106522A patent/EP0876969A3/de not_active Withdrawn
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