DE19714174A1 - Airbagmodul, insbesondere Beifahrerairbagmodul mit einem gefalteten Gassack sowie Verfahren und Vorrichtung zur Durchführung der Faltung - Google Patents
Airbagmodul, insbesondere Beifahrerairbagmodul mit einem gefalteten Gassack sowie Verfahren und Vorrichtung zur Durchführung der FaltungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Airbagmodul, insbesondere Beifah
rerairbagmodul mit einem gefalteten Gassack sowie ein
Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung der Faltung
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der WO 96/15923 ist ein Airbagmodul bekannt, bei dem
ein Rohrgasgenerator in einem inneren gasdichten Gehäuse
angeordnet ist, das als Gassammelrohr dient. Am Gehäuse ist
außermittig bezüglich der Längsachse des Rohrgasgenerators
ein Einblasdiffusor angeordnet, während dieser bezüglich
der Querachse mittig angeordnet ist. Das Gehäuse mit dem
Einblasdiffusor ist im Gassack angeordnet, dessen Falten
als Raffalten neben dem Einblasdiffusor liegen. Dabei liegt
dieser in einer der äußersten Falten des gefalteten
Gassackes, d. h. auf einer Seite des Einblasdiffusors
erstreckt sich nur eine Gewebebahn, während alle übrigen
Falten auf der anderen Seite des Einblasdiffusors liegen.
Dabei verlaufen die Falten parallel zum Einblasdiffusor
und in Richtung auf den zu schützenden Insassen. Weiterhin
liegen die Falten doppellagig.
Dadurch, daß sich der Diffusor in eine Falte des gefalteten
Gassacks hinein erstreckt, wird der Gassack im Crashfall
zunächst nur im Bereich dieser Falte mit Druckgas beauf
schlagt und der Raum unter dieser Falte vergrößert sich zu
einer Kammer. Erst anschließend werden die übrigen Bereiche
des Gassacks entfaltet. Dadurch wird der Entfaltungsvor
gang und der Aufreißvorgang der Abdeckkappe optimiert. Der
zuerst aufgeblasene Teil des Gassackes, d. h. die genannte
Kammer, wird vom Gasstrom vorrangig in Richtung des Gasstro
mes getrieben. Die Richtung des Gasstromes wird vom Diffu
sor vorgegeben, d. h. von dessen Lage sowie von der Größe
und Anordnung der Abströmöffnungen. Dabei wird der übrige,
noch gefaltete Teil des Gassackes Stück für Stück nachgezo
gen, wodurch sich der Gassack ständig, mit relativ glatter
Oberfläche blasenförmig vergrößert. Durch das Nachziehen
des Gassackgewebes wird der Gassack in positiver Weise in
Schußrichtung abgebremst, d. h. es tritt ein ähnlicher
Effekt wie bei der Anordnung von Reißnähten auf. Der Gas
sack wird allmählich in Richtung des Gasstromes und in
Expansionsrichtung beschleunigt. Durch die neben dem Diffu
sor und parallel zu diesem verlaufenden Falten ist gewähr
leistet, daß sich die Falten nicht hinterschneiden.
Ein Nachteil dieser Faltungsart besteht darin, daß wegen
der zweilagigen Faltung und wegen des Verlaufs parallel zum
Diffusor die ineinander liegenden Falten besonders bei der
Entfaltung der obersten Lage aneinander reiben. Weiterhin
wird ein Richtungswechsel des sich entfaltenden Gassacks an
Hindernissen durch diese Faltungsart erschwert und der
Gassack kann sich während der Entfaltung an dem Insassen
vorbeischieben und ihn dadurch abrasiv belasten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Airbagmodul
und die Faltung des Gassacks in diesem so auszubilden, daß
eine leichte Entfaltung und Änderung der Entfaltungsrich
tung an Hindernissen möglich ist, und eine rationelle
Faltung ermöglicht wird.
Erfindungsgemäß wird das durch die Merkmale der Ansprüche
1, 12 und 16 erreicht.
Bei einem Airbagmodul, insbesondere Beifahrerairbagmodul
mit einem gefalteten Gassack, wobei das Airbagmodul einen
Gasgenerator mit Diffusor aufweist, der sich außermittig be
züglich des Gasgenerators in Richtung des zu schützenden
Insassen erstreckt und wobei die Falten einseitig neben dem
Diffusor liegen, verlaufen die Falten erfindungsgemäß
senkrecht bezüglich des Diffusors und quer bezüglich des
Insassen und liegen einlagig.
Bei dieser Faltungsart wird eine Falte nach der anderen aus
dem Airbagmodul gezogen, so daß keine Reibung zwischen den
Falten auftreten kann. Dabei befindet sich der entfaltete
Gassackabschnitt gleich in seiner Endposition, so daß keine
Abrasion auftreten kann. Weiterhin legt sich der Gassack an
auftretende Abgrenzungen seines Ausbreitungsbereiches, wie
Körperteile des Insassen oder die Armaturentafel, an,
wodurch er auch problemlos seine Entfaltungsrichtung ändern
kann. Insbesondere bei einer "low mounted" Einbaulage wird
dadurch auch erreicht, daß der Gassack nicht schlagartig
auf den Insassen trifft, sondern daß er den Insassen schon
während der Entfaltung von unten nach oben fortschreitend
abstützt. Das ist besonders vorteilhaft, wenn sich der
Insasse "out of position" befindet. Bei bisherigen Faltungs
arten war es eher unerwünscht, wenn ein "out of position"
befindlicher Insasse von dem sich entfaltenden Gassack
getroffen wurde, da dadurch erheblichen Verletzungen verur
sacht wurden. Durch die von unten nach oben fortschreitende
Anstützung durch den Gassack wird der Insasse in seine
normale Sitzposition gedrückt so daß er durch den voll
entfalteten Gassack nicht verletzt werden kann.
Das erfindungsgemäße Airbagmodul ist besonders für eine
Anordnung in Höhe des Knies oder tiefer geeignet.
Es ist zweckmäßig, daß die Abschnitte des Gassackes, die im
aufgeblasenen Zustand den Kniebereich des Insassen abdec
ken, die obersten Falten des einlagig gepackten Moduls
bilden.
Die Falten des Gassacks liegen bei einem in Kniehöhe des
Insassen oder tiefer angeordneten Airbagmodul, bei dem der
Diffusor unten an der Modulwand anliegt, über dem Diffusor.
Insbesondere bei einem Beifahrerairbag ist es zweckmäßig,
daß ein Rohrgasgenerator vorgesehen ist, der quer zum
Insassen angeordnet ist, und daß sich der Diffusor über die
gesamte Länge des Gasgenerators erstreckt.
Weiterhin ist es zweckmäßig, daß die Ausströmöffnungen des
Diffusors insbesondere an dem Ende vorgesehen sind, das dem
Insassen zugekehrt ist.
Ein aus Ober- und Unterplatte bestehender Gassack ist
vorzugsweise so gefaltet, daß das Faltbild kontinuierlich
von einer Seite der Unterplatte über die Oberplatte zur
Gegenseite der Unterplatte verläuft. Dabei sollten vom
Insassen aus gesehen an der Unterplatte gebildete Falten
vorn liegen, dahinter sollten an der Oberplatte gebildete
Falten liegen, denen sich wieder an der Unterplatte gebilde
te Falten anschließen.
Bevorzugt weist das Airbagmodul parallele Wände auf, wobei
sich die Falten zwischen dem an einer Wand anliegenden
Diffusor und der anderen Wand erstrecken. Die Unterplatte
des Gassacks ist zweckmäßig an den gegenüberliegenden
parallelen Wänden des Modulgehäuses befestigt und der
Gasgenerator und der Diffusor sind im Bereich der Unterplat
te im Gassack angeordnet.
Ein Verfahren zur Faltung eines Gassacks, insbesondere zur
Erzielung eines gefalteten Gassacks in einem Airbagmodul
der vorher beschriebenen Art ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Falten ausgehend von dem ausgebreiteten Gassack
einzeln durch intermittierendes abschnittsweises Verschie
ben und Festhalten einer Lage des Gassacks erzeugt werden.
Zweckmäßig wird der Gassack mit einer Seite auf einer
Unterlage aufgelegt und im Bereich der Faltung fixiert und
die andere darüber liegende Seite wird gefaltet. Die auf
der Unterlage liegende Seite wird entweder durch Reibungs
kräfte gehalten oder bei glatten Geweben, bei denen die
Reibung zu gering ist, wird die auf der Unterlage liegende
Seite des Gassacks an die Unterlage angesaugt.
Die Faltung erfolgt zweckmäßig direkt in das Gehäuse des
mit dem Gasgenerator, dem Diffusor und mit dem Gassack
vormontierten Airbagmoduls hinein.
Eine Vorrichtung zur Faltung eines Gassackes, insbesondere
nach dem vorbeschriebenen Verfahren weist eine Faltplatte
mit einer Faltebene auf, wobei an einem Ende der Faltplatte
im Abstand zur Faltebene eine Abdeckung zur oberen Begren
zung eines Faltraumes vorgesehen ist. Weiterhin ist zwi
schen der Faltebene und der Abdeckung ein von der Faltebene
abhebbarer und an diese andrückbarer, in Richtung der
Faltebene bewegbarer Falt-Packstempel vorgesehen und an
diesem Ende der Faltplatte ist die nach der Faltung mit
einer Abdeckkappe verschließbare offene Seite des Gehäuses
eines Airbagmoduls zuordenbar.
Die Faltplatte weist Halteelemente für die auf ihr auflie
gende Lage des Gassackes und insbesondere Öffnungen auf,
die an einen Vakuumerzeuger anschließbar sind.
Die Erfindung soll anhand von Zeichnungen erläutert werden.
Es zeigen:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Airbagmodul mit ausgebrei
tetem Gassack;
Fig. 2 das Airbagmodul nach Fig. 1 mit gefaltetem
Gassack;
Fig. 3 ein erfindungsgemäßes Beifahrerairbagmodul in
einer "low mounted" Einbaulage;
Fig. 4-6 das Airbagmodul nach Fig. 3 in unterschiedli
chen Entfaltungsphasen des Gassacks;
Fig. 7a-e den Verfahrensablauf der Faltung und eine erste
Ausführungsform der Faltvorrichtung;
Fig. 8 eine zweite Ausführungsform einer Faltvorrich
tung mit Ansaugöffnungen.
In einem Modulgehäuse 1 eines Beifahrerairbags, wobei das
Modulgehäuse parallele Wände 2, 3 aufweist, ist ein Gehäuse
4 für einen Rohrgasgenerator 5 angeordnet. Das Gehäuse 4
ist einseitig mit einem Diffusor 6 verbunden, der sich
entlang der Wand 3 erstreckt, an dieser anliegt und
Austrittsöffnungen 6a aufweist. Das Gehäuse 4 und der
Diffusor 6 sind in einem Gassack 7 angeordnet, der aus
einer Unterplatte 8 und einer Oberplatte 9 zusammengesetzt
ist. Das Gehäuse 4 und der Diffusor 6 sind im Bereich der
Unterplatte 8 angeordnet, die beide umfaßt.
In der Fig. 1 ist der Gassack in ausgebreiteter Lage
dargestellt, während er in der Fig. 2 im Modulgehäuse 1
gefaltet ist. Die Abschnitte des gefalteten Gassacks sind
mit denselben Ziffern gekennzeichnet wie die entsprechenden
Abschnitte des Gassacks in ausgebreiteter Lage. Es ist
erkennbar, daß der gesamte gefaltete Gassack auf einer
Seite des Diffusors liegt und daß die Falten senkrecht zum
Diffusor verlaufen. Der Gassackbereich mit den Abschnitten
10 bis 12, die zuerst entfaltet werden sollen, liegen im
gefalteten Paket oben. Diese Abschnitte sind Bestandteil
der Unterplatte 8. An diese Abschnitte schließen sich
Abschnitte 13 bis 17 an, die Bestandteil der Oberplatte 9
sind. Der Gassackbereich, der zuletzt entfaltet werden
soll, liegt mit Abschnitten 18 bis 20 unten im gefalteten
Gassackpaket. Diese Abschnitte sind wieder Bestandteil der
Unterplatte 8. Das Faltbild verläuft also kontinuierlich
von einer Seite der Unterplatte 8 über die Oberplatte 9 zur
Gegenseite der Unterplatte 8. Die Abschnitte 10 bis 20
stellen gleichzeitig die Falten in der Fig. 2 dar.
Aus der Fig. 3 ist eine mögliche Einbaulage des Beifah
rerairbagmoduls erkennbar. Hierbei handelt es sich um eine
sogenannte "low mounted"-Einbaulage, bei der das Modul
unterhalb der Armaturentafel 21 angeordnet ist und durch
das Modul die Unterschenkel bzw. die Knie des Insassen
vollständig abgedeckt sind. Das Modul ist so eingebaut, daß
der Diffusor 6 unten liegt und daß der gefaltete Gassack
über diesem liegt.
In den Fig. 4 bis 6 sind die Entfaltungsrichtungen in
den unterschiedlichen Entfaltungsphasen durch Pfeile gekenn
zeichnet. Bei der Entfaltung des Gassackes wird zunächst
der oberste Abschnitt 10 des gefalteten Gassacks gegen die
Knie des Insassen geschleudert, wie es in Fig. 4 darge
stellt ist. Dieser Abschnitt bleibt während des gesamten
Entfaltungsvorganges an dieser Stelle. Durch diese Art der
Entfaltung werden die Knie sowohl in der Anfangsphase der
Entfaltung als auch später nur gering belastet, so daß es
zu keiner Verletzung kommt.
Bei der weiteren Entfaltung, wie es in Fig. 5 dargestellt
ist, breitet sich der Gassack über die als Hindernis wirken
den Knie in eine zweite Entfaltungsrichtung aus, die
schräg nach oben verläuft. Dieser schließt sich die Aus
breitung in eine dritte auf den Insassen gerichtete Entfal
tungsrichtung an. In dieser Entfaltungsphase legt sich der
Gassack von den Knien ausgehend fortschreitend an die Ober
schenkel und den Bauchbereich des Insassen an. Dabei wird
der Insasse, sofern er sich "out of position" befindet,
relativ sanft in seine normale Sitzhaltung, wie sie in der
Fig. 6 dargestellt ist, gebracht. Dadurch wird die Gefahr
verringert, daß der Gassack während des Entfaltungsvorgan
ges gegen den Kopf des Insassen geschleudert wird. In der
Fig. 6 ist der Gassack vollständig entfaltet.
In den Fig. 7a bis 7e ist der Faltvorgang mittels einer
Faltvorrichtung dargestellt. Das Modulgehäuse 1 ist so
positioniert, daß die parallelen Wände 2 und 3 und damit
auch der Diffusor 6 waagerecht liegen. Das Modulgehäuse ist
ohne das Gehäuse 4 für den Gasgenerator dargestellt und ist
neben einer Faltplatte 22 angeordnet, die eine Faltebene 23
aufweist. Dabei liegt die Oberkante des Diffusors in der
gleichen Ebene wie die Faltebene 23. Dieser sind eine Ab
deckung 24 als obere Begrenzung eines Faltraumes 25 und ein
Falt-Packstempel 26 zugeordnet, der vertikal und horizontal
beweglich ist. Der Faltraum weist eine Länge auf, die dem
Abstand zwischen der Faltebene 23 und der Abdeckung 24
entspricht.
Der Gassack 7 befindet sich vormontiert im Modulgehäuse 1
und wird vor dem Falten flach auf der Faltebene 23 ausge
breitet, wie es in Fig. 7a dargestellt ist. Der Gassack
liegt dabei zweilagig auf der Faltebene. Danach wird der
Falt-Packstempel 26 auf den Gassack abgesenkt, so daß er
einen vorbestimmten Druck auf den Gassack ausübt. Anschlie
ßend wird er um einen definierten Weg in Richtung des
Moduls bewegt. Bei dieser Bewegung verändert die untere
Lage des Gassackes, die auf der Faltebene aufliegt, im
Bereich des Faltraumes 25 ihre Position nicht, während die
obere Lage mit dem Falt-Packstempel mitbewegt und dabei
gefaltet wird, wie es in Fig. 7b dargestellt ist. Vorausset
zung für diese Art des Faltens ist, daß die Reibung zwi
schen der unteren Lage und der Faltebene 23 sowie zwischen
der oberen Lage und dem Falt-Packstempel 26 größer ist, als
die Reibung zwischen den beiden Lagen des Gassackes 7, was
durch eine entsprechende Ausbildung des Gassackmaterials
erreichbar ist. Eine weitere Möglichkeit besteht in der
Fixierung der unteren Lage auf der Faltebene durch äußere
Hilfsmittel, worauf später eingegangen wird.
Durch diese erste Bewegung des Falt-Packstempels wird
der an das, in den Fig. 7a bis e nicht dargestellte, Gas
generatorgehäuse anliegende Abschnitt 20 des Gassackes
sowie der benachbarte Abschnitt 19 gefaltet. Nach diesem
ersten Faltvorgang wird der Falt-Packstempel 26 angehoben,
so daß er keinen Druck mehr auf das Gewebe ausübt. Danach
wird er in seine Ausgangsposition zurückbewegt, wie es in
Fig. 7c dargestellt ist.
Dieser beschriebene Vorgang wird wiederholt, wobei die
vorher erzeugten Falten weiter in das Modulgehäuse
geschoben werden (Fig. 7d). Der Vorgang wird fortgesetzt,
bis der gesamte Gassack gefaltet ist und dabei gleichzeitig
in das Modulgehäuse 1 gedrückt ist, wie es in Fig. 7e
dargestellt ist.
In der Fig. 8 ist eine Möglichkeit der Fixierung des
Gassackes auf der Faltebene dargestellt. Dort weist die
Faltplatte 22 Öffnungen 27 auf, die an eine nicht
dargestellte Vakuumpumpe angeschlossen sind. Durch den
erzeugten Unterdruck wird die untere Lage des
ausgebreiteten Gassacks angesaugt. Mit fortschreitender
Faltung werden die Öffnungen 27, von links beginnend, von
der Vakuumpumpe getrennt, so daß die untere Lage mit
fortschreitendem Faltvorgang nachgezogen werden kann, wie
es aus den Fig. 7b bis e ersichtlich ist.
Claims (18)
1. Airbagmodul, insbesondere Beifahrerairbagmodul mit
einem gefalteten Gassack, wobei das Airbagmodul
einen Gasgenerator mit Diffusor aufweist, der sich
außermittig bezüglich des Gasgenerators in Rich
tung des zu schützenden Insassen erstreckt und
wobei die Falten einseitig neben dem Diffusor
liegen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Falten (10-20) senkrecht bezüglich des
Diffusors (6) und quer bezüglich des Insassen
verlaufen und einlagig liegen.
2. Airbagmodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß dieses in Höhe des Knies oder tiefer
angeordnet ist.
3. Airbagmodul nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abschnitte des Gassackes, die im
aufgeblasenen Zustand den Kniebereich des Insassen
abdecken, die obersten Falten (10, 11) des einlagig
gepackten Moduls bilden.
4. Airbagmodul nach mindestens einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Falten des Gassacks (7) bei einem in Kniehöhe des
Insassen oder tiefer angeordneten Airbagmodul (1),
bei dem der Diffusor (6) unten an der Modulwand (3)
anliegt, über dem Diffusor (6) liegen.
5. Airbagmodul nach mindestens einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Rohrgasgenerator (5) vorgesehen ist, der quer zum
Insassen angeordnet ist, und daß sich der Diffusor
(6) über die gesamte Länge des Rohrgasgenerators
(5) erstreckt.
6. Airbagmodul nach mindestens einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ausströmöffnungen (6a) des Diffusors (6) an dem
Ende vorgesehen sind, das dem Insassen zugekehrt
ist.
7. Airbagmodul nach mindestens einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein aus
Unter- (8) und Oberplatte (9) bestehender Gassack
so gefaltet ist, daß das Faltbild kontinuierlich
von einer Seite der Unterplatte (8) über die Ober
platte (9) zur Gegenseite der Unterplatte (8)
verläuft.
8. Airbagmodul nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß vom Insassen aus gesehen an der Unterplat
te gebildete Falten (10, 11, 12) vorn liegen, daß
dahinter an der Oberplatte gebildete Falten
(13-17) liegen, denen sich wieder an der Unterplatte ge
bildete Falten (18, 19, 20) anschließen.
9. Airbagmodul nach mindestens einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Airbagmodul parallele Wände (2, 3) aufweist, wobei
sich die Falten zwischen dem an einer Wand (3) an
liegenden Diffusor (6) und der anderen Wand (2) er
strecken.
10. Airbagmodul nach mindestens einem der Ansprüche 7
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterplatte
(8) des Gassacks an den gegenüberliegenden paralle
len Wänden (2, 3) des Modulgehäuses (1) befestigt
ist.
11. Airbagmodul nach mindestens einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Gasgenerator (5) und der Diffusor (6) im Bereich
der Unterplatte (8) im Gassack (7) angeordnet sind.
12. Verfahren zur Faltung eines Gassacks, insbesondere
zur Erzielung eines gefalteten Gassacks in einem
Airbagmodul nach mindestens einem der Ansprüche 1
bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Falten
ausgehend von dem ausgebreiteten Gassack einzeln
durch intermittierendes abschnittsweises Verschie
ben und Festhalten einer Lage des Gassacks erzeugt
werden.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gassack mit einer Seite auf einer Unterlage
aufgelegt und im Bereich der Faltung fixiert wird
und daß die andere darüber liegende Seite gefaltet
wird.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die auf der Unterlage liegende Seite
des Gassacks an die Unterlage angesaugt wird.
15. Verfahren nach Anspruch mindestens einem der Ansprü
che 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Faltung direkt in das Gehäuse des mit dem Gasgenera
tor, dem Diffusor und mit dem Gassack vormontierten
Airbagmoduls hinein erfolgt.
16. Vorrichtung zur Faltung eines Gassackes,
insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach
mindestens einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Faltplatte (22) mit einer
Faltebene (23) vorgesehen ist, daß an einem Ende
der Faltplatte (22) im Abstand zur Faltebene (23)
eine Abdeckung (24) zur oberen Begrenzung eines Fal
traumes (25) vorgesehen ist, daß zwischen der
Faltebene (23) und der Abdeckung (24) ein von der
Faltebene (23) abhebbarer und an diese andrückba
rer, in Richtung der Faltebene bewegbarer Falt-Pack
stempel (26) vorgesehen ist und daß diesem Ende der
Faltplatte (22) die nach der Faltung mit einer Ab
deckkappe verschließbare offene Seite des Gehäuses
(1) eines Airbagmoduls zuordenbar ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeich
net, daß die Faltplatte (22) Halteelemente für die
auf ihr aufliegende Lage des Gassackes aufweist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch
gekennzeichnet, daß Faltplatte (22) Öffnungen (27)
aufweist, die an einen Vakuumerzeuger anschließbar
sind.
Priority Applications (5)
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---|---|---|---|
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EP98924006A EP0968105A2 (de) | 1997-03-21 | 1998-03-10 | Airbagmodul, insbesondere beifahrerairbagmodul mit einem gefalteten gassack sowie verfahren und vorrichtung zur durchführung der faltung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997114174 DE19714174C2 (de) | 1997-03-21 | 1997-03-21 | Verfahren und Vorrichtung zur Faltung eines Gassackes |
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---|---|
DE19714174A1 true DE19714174A1 (de) | 1998-09-24 |
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ID=7825598
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DE1997114174 Expired - Fee Related DE19714174C2 (de) | 1997-03-21 | 1997-03-21 | Verfahren und Vorrichtung zur Faltung eines Gassackes |
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Owner name: TAKATA-PETRI AG, 63743 ASCHAFFENBURG, DE |
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