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Verwandte Anmeldungen
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Diese Anmeldung ist eine Continuation-in-part
der US-Patentanmeldung Serienur. 09/661,615, eingereicht am 14.
September 2000 durch die gleichen Erfinder unter dem gleichen Titel. Die
Anmelder beanspruchen das Anmeldedatum der früheren Anmeldung für alle gemeinsamen
Erfindungsgegenstände.
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Hintergrund
der Erfindung Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf eine aufblasbare Fahrzeuginsassenschutzeinrichtung wie
beispielsweise einen Airbag. Insbesondere bezieht sich die vorliegende
Erfindung auf einen Airbag, der auf eine solche Weise gefaltet ist,
um die Möglichkeit
von ungünstigen
Belastungen bzw. Lasten auf einem Fahrzeuginsassen zu verringern,
wenn der Airbag sich aufbläst.
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Beschreibung
des Stands der Technik
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Es ist bekannt, einen Airbag von
einem Fahrzeugarmaturenbrett aus aufzublasen, um zu helfen, einen
Insassen eines vorderen Beifahrersitzes eines Fahrzeugs zu schützen. In
einigen Fällen
kann sich der Insasse näher
als gewünscht
am Armaturenbrett befinden, wenn der Airbag aufgeblasen wird. Der
sich aufblasende Airbag könnte
unter dem Kinn des Insassen eingefangen bzw. eingeklemmt werden,
was die durch den sich aufblasenden Airbag verursachten Halsbelastungen
am Insassen verstärkt
bzw. erhöht. Daher
ist es wünschenswert,
die Interaktion bzw. Wechsel- oder Zusammenwirkung zwischen dem sich
aufblasenden Airbag und dem Kopf des Insassen zu verringern.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung ist ein
aufblasbarer Airbag zum Helfen beim Schützen eines Insassen eines Fahrzeugs.
Der Airbag hat einen unaufgeblasenen Zustand, in dem er in einem
Behälter
im Fahrzeug gelagert bzw. aufbewahrt ist, und hat einen aufgeblasenen
Zustand. Der Airbag hat, wenn er in dem aufgeblasenen Zustand ist,
obere und untere Abschnitte. Der Airbag hat einen ersten Teil, der
den unteren Abschnitt des Airbags bildet, wenn der Airbag im aufgeblasenen
Zustand ist, und einen zweiten Teil, der den oberen Abschnitt des
Airbags bildet, wenn der Airbag im aufgeblasenen Zustand ist. Der
Airbag umfasst einen Hinterzuschnitt, der am weitesten vom Fahrzeuginsassen
weg angeordnet ist, wenn der Airbag im aufgeblasenen Zustand ist,
und einen Vorderzuschnitt, der am nächsten zum Fahrzeuginsassen angeordnet
ist, wenn der Airbag im aufgeblasenen Zustand ist.
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Der erste Teil des Airbags ist in
eine kompakte Form gefaltet und in einem unteren Teil des Behälters gelagert
bzw. aufbewahrt, wenn der Airbag im unaufgeblasenen Zustand ist.
Der zweite Teil des Airbags ist in eine kompakte Form gerollt und
in einem oberen Teil des Behälters
gelagert, wenn der Airbag im unaufgeblasenen Zustand ist. Der zweite
Teil des Airbags bläst
sich nach oben hin auf und entrollt sich in einer Richtung weg vom
Fahrzeuginsassen beim Aufblasen des Airbags, so dass der Vorderzuschnitt des
Airbags während
des Aufblasens des Airbags zum Fahrzeuginsassen hin gerichtet ist.
Der erste Teil des Airbags bläst
sich vor dem zweiten Teil des Airbags auf.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die vorangegangenen und weitere Merkmale
der vorliegenden Erfindung werden für einen Fachmann des Gebietes,
auf das sich die vorliegende Erfindung bezieht, beim Lesen der folgenden
Beschreibung offensichtlich werden unter Bezugnahme auf die begleitenden
Zeichnungen, in denen zeigt:
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1 eine
schematische Seitenansicht eines Teils eines Fahrzeugs, das einen
Airbag gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst, gezeigt in einem im Fahrzeugarmaturenbrett gelagerten
Zustand;
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2 eine
vergrößerte Ansicht
des Airbags der 1, gezeigt
im gelagerten Zustand;
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3 eine
Ansicht ähnlich 1, die den Airbag in einem
ersten teilweise aufgeblasenen Zustand zeigt;
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4 eine
Ansicht ähnlich 3, die den Airbag in einem
zweiten teilweise aufgeblasenen Zustand zeigt;
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5 eine
Ansicht ähnlich 3, die den Airbag in einem
dritten teilweise aufgeblasenen Zustand zeigt;
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6 eine
Ansicht ähnlich 3, die den Airbag in einem
im Wesentlichen vollständig
aufgeblasenen Zustand zeigt;
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7 eine
Draufsicht des Airbags, gezeigt in einem ungefalteten ersten Zustand;
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8 eine
schematische Schnittansicht des Airbags der 7 entlang der Linie 8-8 der 7;
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9 eine
Draufsicht des Airbags, gezeigt in einem teilweise gefalteten zweiten
Zustand;
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10 eine
Ansicht auf den Airbag der 9 entlang
der Linie 10-10 der 9; 11 eine Draufsicht des Airbags,
gezeigt in einem teilweise gefalteten dritten Zustand;
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12 eine
Ansicht auf den Airbag der 11 entlang
der Linie 12-12 der 11;
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13 eine
Draufsicht des Airbags, gezeigt in einem teilweise gefalteten vierten
Zustand;
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14 eine
Ansicht auf den Airbag der 13 entlang
der Linie 14-14 der 13;
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15 eine
Draufsicht der Airbags, gezeigt in einem teilweise gefalteten fünften Zustand;
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16 eine
Ansicht auf den Airbag der 15 entlang
der Linie 16-16 der 15;
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17 eine
weitere Ansicht auf den Airbag der 15 entlang
der Linie 17-17 der 15;
und
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18 eine
schematische Darstellung, die das Aufblasen des Airbags zeigt.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf eine aufblasbare Fahrzeuginsassenschutzeinrichtung wie
beispielsweise einen Airbag. Insbesondere bezieht sich die vorliegende
Erfindung auf einen Airbag, der auf eine solche Weise gefaltet ist,
dass er beim Aufblasen die Möglichkeit
ungünstiger
Belastungen am Hals eines Fahrzeuginsassen verringert. Repräsentativ
für die
Erfindung stellt 1 einen
Airbag 10 gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung dar. Der Airbag 10 bildet Teil eines Airbagmoduls 12,
das im Armaturenbrett 14 eines Fahrzeugs 16 angebracht
ist. Andere aufblasbare Fahrzeuginsassenschutzeinrichtungen, die
gemäß der Erfindung
verwendet werden können,
umfassen zum Beispiel aufblasbare Fahrzeughimmel bzw. Auskleidungen
im Kopfbereich oder Seitenvorhänge.
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Das Airbagmodul 12 umfasst
außerdem
eine schematisch bei 18 gezeigte Aufblasvorrichtung. Die Aufblasvorrichtung 18 enthält vorzugsweise
eine gespeicherte Menge unter Druck stehenden Aufblasströmungsmittels
und ein zündbares
Material zum Erwärmen
bzw. Erhitzen des Aufblasströmungsmittels.
Das Modul 12 könnte
alternativ eine Aufblasvorrichtung umfassen, die die Verbrennung
von gaserzeugendem Material verwendet, um Aufblasströmungsmittel
in Form von Gas zum Aufblasen des Airbags 10 zu erzeugen,
oder eine Aufblasvorrichtung, die nur eine gespeicherte Menge unter
Druck stehenden Aufblasströmungsmittel
zum Aufblasen des Airbags enthält.
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Das Fahrzeug 16 umfasst
einen vorderen Beifahrersitz 20. Ein Fahrzeuginsasse 22 ist
in einer sitzenden Position auf dem Sitz dargestellt. Die Fahrzeugwindschutzscheibe 24 erstreckt
sich nach oben und nach hinten vom Armaturenbrett 14 aus,
und vereint sich mit dem Fahrzeugdach 26. In dem Fahrzeug
16 ist
eine Vorwärtsrichtung
durch den Pfeil 30 und eine Rückwärtsrichtung durch den Pfeil 32 dargestellt.
Eine Aufwärtsrichtung
in dem Fahrzeug ist durch den Pfeil 34 dargestellt, und
eine Abwärtsrichtung
in dem Fahrzeug ist durch den Pfeil 36 dargestellt.
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Das Airbagmodul 12 ist an
einer zentralen bzw. mittigen (von oben nach unten) Stelle im Armaturenbrett 14 angebracht
und ist daher ein Modul der "mittig-angebrachten" Art. Das Airbagmodul 12 umfasst
einen Behälter 40,
der im Armaturenbrett 14 auf eine nicht gezeigte Weise
befestigt ist. Der Behälter 40 umfasst
einen Hauptkörperteil 42 und
eine Tür 44. Die
Tür 44 ist
am Hauptkörperteil 42 des
Behälters 40 an
der Oberseite des Behälters
scharniermäßig befestigt
bzw. angelenkt. Eine bei 46 schematisch dargestellte Reißnaht verbindet
die Unterkante der Tür 44 lösbar mit
dem Hauptkörperteil 42 des
Behälters 40.
Es sei verstanden, dass der Behälter 40 eine Konfiguration
bzw. einen Aufbau haben kann, der anders als der dargestellte ist,
oder ein Teil des Armaturenbretts 14 selbst sein kann.
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Ein Haltering, oder Halter, 48 ist
am Behälter 40 auf
eine nicht gezeigte Weise befestigt. Ein Mundteil 50 des
Airbags 10 ist am Halter 48 und dadurch am Behälter 40 befestigt.
Der Mundteil 50 definiert eine Aufblasströmungsmittelöffnung 52 des
Airbags 10, durch die Aufblasströmungsmittel von der Aufblasvorrichtung 18 aus
geleitet bzw. gerichtet wird, um den Airbag aufzublasen.
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Der Airbag 10 hat einen
ersten Teil 60 und einen zweiten Teil 70. Der
erste Teil 60, oder untere Teil, des Airbags 10 ist
in einem Unterteil 62 des Behälters 40 aufbewahrt.
Der erste Teil 60 des Airbags 10 bildet, wenn
er wie unten beschrieben aufgeblasen ist, einen ersten Abschnitt
oder Unterabschnitt 64 (5 und 6) des Airbags. Der zweite
Teil 70, oder obere Teil, des Airbags 10 ist in
einem Oberteil 72 (2)
des Behälters 40 aufbewahrt.
Der zweite Teil 70 des Airbags 10 bildet, wenn
er wie unten beschrieben aufgeblasen ist, einen zweiten Abschnitt
oder Oberabschnitt 74 (5 und 6) des Airbags.
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Der Airbag 10 umfasst einen
Vorderzuschnitt oder eine Kontaktfläche 80 (6), die sich am nächsten zum
Fahrzeuginsassen 22 befindet, wenn der Airbag aufgeblasen
ist, und einen Hinterzuschnitt 82, der sich am weitesten
vom Fahrzeuginsassen befindet, wenn der Airbag aufgeblasen ist.
Der Vorderzuschnitt 80 und der Hinterzuschnitt 82 sind,
vorzugsweise, separate Zuschnitte aus Material, die aneinander genäht sind,
um den Airbag 10 zu bilden. Der Vorderzuschnitt 80 und
der Hinterzuschnitt 82 können alternativ zwei Teile
eines einzelnen Zuschnitts aus Stoffmaterial sein.
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Der erste Teil 60 (1) des Airbags 10 ist
in einer Z-Faltenkonfiguration gefaltet bzw. gefalzt, um eine Gruppe,
oder einen Stapel 84 erster gefalteter bzw. gefalzter Teile 86 des
Airbags zu bilden. Die ersten gefalteten Teile 86 des Airbags 10 erstrecken
sich senkrecht im Unterteil 62 des Behälters 40. Ein Endteil 88 des
ersten Teils 60 des Airbags 10 vereint sich mit
dem Mundteil 50 und ist dadurch am Halter 48 befestigt.
Der Endteil 88 erstreckt sich zwischen dem Halter 48 und
dem gestapelten ersten Teil 60 des Airbags 10 und
verbindet sie miteinander.
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Es sei verstanden, dass die Darstellung
des Stapels 84 in 2 nur
schematisch ist, und dass eine größere oder kleinere Anzahl gefalteter
Teile 86 des Airbags 10 im ersten Teil 60 des
so gefalteten Airbags umfasst sein kann. Zusätzlich könnten die gefalteten Teile 86 gestapelt
sein, so dass sie sich waagerecht statt senkrecht im Unterteil 62 des
Behälters 40 erstrecken.
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Der zweite Teil 70 des Airbags 10 umfasst, wenn
er in dem in 2 gezeigten
aufbewahrten Zustand ist, eine Vielzahl von Schichten 90,
die in einer Rolle 92 ausgebildet sind mit zunehmend kleineren Durchmessern.
Die Schichten 90 definieren einen Durchlass, durch den
Aufblasströmungsmittel
von der Aufblasvorrichtung 18 strömen kann, um den zweiten Teil 70 des
Airbags 10 aufzublasen. Ein Endteil 94 des zweiten
Teils 70 des Airbags 10 vereint sich mit dem Mundteil 50 und
ist dadurch am Halter 48 befestigt. Der Endteil 94 erstreckt
sich zwischen dem Halter 48 und dem gerollten zweiten Endteil 70 des
Airbags und verbindet sie miteinander.
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Ein Mittel- bzw. Zwischenteil 96 des
gefalteten Airbags 10 erstreckt sich zwischen dem gestapelten
ersten Teil 60 des Airbags und dem gerollten zweiten Teil 70 des
Airbags und verbindet sie miteinander. Die Rolle 92 ist
so konfiguriert, dass der Mittelteil 96 an der Außenseite
der Rolle angeordnet ist und sich von der Rolle entlang der Innenseite
der Tür 44 erstreckt.
Daher befindet sich der Mittelteil 96 zwischen der Rolle 92 und
dem Fahrzeuginsassen 22.
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3-6 stellen das Aufblasen des
Airbags 10 dar, um zu helfen, den Fahrzeuginsassen 22 zu schützen. Der
Insasse 22 ist als im Sitz 20 vorwärts lehnend
dargestellt, relativ nahe am Fahrzeugarmaturenbrett 14.
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Bei Betätigung der Aufblasvorrichtung 18 leitet
der Behälter 40 Aufblasströmungsmittel
von der Aufblasvorrichtung in den Mundteil 50 des Airbags. Das
Aufblasströmungsmittel
von der Aufblasvorrichtung 18 kommt in Kontakt mit dem
Airbag 10 und bewirkt, dass der Airbag beginnt sich aufzublasen. Wenn
der Airbag 10 beginnt sich aufzublasen, drückt er die
Tür 44 auf.
Die Tür 44 schwenkt
nach oben wie in 3 gesehen.
Da der Insasse 22 nach vorne lehnt, könnte die Tür 44 unter dem Kinn
des Insassen eingefangen werden bzw. hängen bleiben, wie in 3 gezeigt ist.
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Der Airbag 10 bewegt sich
von dem in 1 gezeigten
unaufgeblasenen, gefalteten Zustand zu einem ersten, teilweise aufgeblasenen
Zustand, der schematisch in 3 gezeigt
ist. Das Aufblasströmungsmittel
von der Aufblasvorrichtung strömt
zwischen die Rolle 92 und den Stapel 84, in die
Rolle 92 und in den Stapel 84.
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Der gestapelte erste Teil 60 des
Airbags 10 bläst
sich vor dem gerollten zweiten Teil 70 auf, da es für das Aufblasströmungsmittel
leichter ist, in einen Z-gefalteten oder -plissierten Teil eines
Airbags zu strömen
und ihn auszudehnen als in einen aufgerollten Teil eines Airbags.
Infolgedessen werden das Entrollen der Rolle 92 und das
Aufblasen des zweiten Teils 70 des Airbags 10 im
Wesentlichen verzögert verglichen
mit dem Entfalten und Aufblasen des ersten Teils 60. Daher
bläst sich,
wie schematisch in 3 dargestellt
ist, der erste Teil 60 des Airbags 10, zumindest
teilweise, auf, und zwar vor jedem wesentlichen Aufblasen des gerollten
zweiten Teils 70 des Airbags. Wenn sich der erste Teil 60 des
Airbags 10 aufbläst,
kommt er in Kontakt mit dem Rumpf des Insassen 22 und beginnt,
den Insassen in die Rückwärtsrichtung 32 im
Fahrzeug 16 zu drücken,
weg vom Armaturenbrett 14.
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Im Laufe der Zeit, wenn sich der
Airbag 10 immer vollständiger
aufbläst,
entrollt sich die Rolle 92 und bläst sich wie in den 4-6 sequenziell gezeigt ist, auf. Genau
gesagt kommt die Tür 44 von
unter dem Kinn des Insassen frei, und der gerollte zweite Teil 70 des
Airbags 10 beginnt sich mehr aufzublasen, wie in 4 gezeigt ist. Der gerollte
zweite Teil 70 des Airbags 10 fährt fort
sich in der Aufwärtsrichtung 34 zu
entrollen, wie in 5 gezeigt
ist. Der zweite Teil 70 des Airbags 10 ist der
letzte Teil des Airbags, der sich aufbläst.
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Aufgrund der Richtung, in die das
Material des zweiten Teils 70 des Airbags 10 gerollt
ist, entrollt sich der zweite Teil weg vom Insassen 22. Genau gesagt
sind die gerollten Lagen 90 des Airbags 10 entlang
des Hinterzuschnitts 82 des Airbags gerollt, entgegengesetzt
dem Vorderzuschnitt oder der Kontaktfläche 80 des Airbags.
Der Vorderzuschnitt 80 des Airbags 10 ist während des
Aufblasens zum Fahrzeuginsassen 22 hin gerichtet. Der Vorderzuschnitt 80 des
Airbags 10 kommt in Kontakt mit dem Kopf und dem Gesicht
des Insassen 22, und der Hinterzuschnitt 82 des
Airbags nicht. Daher bewirkt das Aufblasen des Airbags 10,
dass sich die gerollten Teile 90 von einer Seite des Airbags 10 entgegengesetzt dem
Fahrzeuginsassen 22 her entrollen.
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Der zweite Teil 70 des Airbags 10 entrollt
sich in eine Uhrzeigersinnrichtung (wie in den 3-6 gesehen)
und in eine Richtung weg vom Fahreuginsassen 22, das heißt, in die
Vorwärtsrichtung 30 im
Fahrzeug. Infolgedessen schrammt bzw. reibt der zweite Teil 70 nicht über das
Gesicht des Fahrzeuginsassen 22. Statt dessen bewegt sich
ein relativ flacher Teil 78 des Vorderzuschnitts 80 in
Kontakt mit dem Kopf des Fahrzeuginsassen 22 und bleibt
dort, während
der zweite Teil 70 des Airbags 10 fortfährt, sich
zu entrollen. Daher ist es unwahrscheinlich, dass der zweite Teil 70 des
Airbags 10 unter dem Kinn des Fahrzeuginsassen 22 eingefangen
wird bzw. hängen bleibt.
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Wenn sich der zweite Teil 70 des
Airbags 10 entrollt und dann vollständig aufbläst, drückt er den Kopf des Insassen 22 nach
hinten im Fahrzeug 16. Dieser Vorgang erzeugt keine inakzeptablen
Belastungen am Hals des Insassen, da der Rumpf des Insassen 22 bereits
durch den aufgeblasenen ersten Teil 60 des Airbags nach
hinten bewegt wird.
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Der Airbag 10 kann in den
in 2 gezeigten Zustand
gefaltet sein, und zwar in einer Sequenz von vorläufigen Faltschritten,
die in den 7-17 dargestellt sind. Diese
Prozedur umfasst Plissier- bzw. Faltschritte, ähnlich den im U.S.-Patent Nr.
5,636,860 gezeigten, die vor dem Falten und Rollen der unteren und
oberen Teile 60 und 70 des Airbags 10 vorgenommen
werden.
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Der Airbag 10 ist in einem
ersten, ungefalteten, in den 7 und 8 gezeigten Zustand angeordnet.
In diesem Zustand ist der Airbag 10 zusammengefallen, oder
flach gelegt, so dass er eine Minimaltiefe (in 8 von oben nach unten gesehen) hat. Der
Airbag 10 hat eine Höhe,
die sich zwischen Ober- und Unterkanten 100 und 102 erstreckt,
und hat eine Breite, die sich zwischen entgegengesetzten Seitenkanten 104 und 106 erstreckt.
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Der Airbag 10 hat eine Oben-nach-unten-Mittellinie 108,
die einen ersten Seitenteil 110 des Airbags und einen zweiten
Seitenteil 112 des Airbags definiert. Der Airbag 10 hat
eine Links-nach-rechts-, oder Innen-nach-Außen-, Mittellinie 114,
die zwischen dem ersten oder unteren Teil 60 des Airbags und
dem zweiten oder oberen Teil 70 des Airbags angeordnet
ist. Der Halter 48 ist unterhalb des Airbags 10 gelegen,
getragen in einer Befestigung 49. Der Halter hat in dieser
Position entgegengesetzte Ober- und Unterkanten 116 und 118,
und entgegengesetzte linke und rechte Seitenkanten 120 und 122.
Die linken und rechten Seitenkanten 120 und 122 des
Halters 48 definieren imaginäre Ebenen 121 und 123, die
sich nach oben durch das Material des Airbags 10 erstrecken.
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Der Airbag 10 ist seitlich
relativ zum Halter 48 angeordnet, so dass es wenig oder
kein Material gibt, das sich außerhalb
der linken Seitenkante 120 des Halters erstreckt, das heißt, nach
links von der imaginären
Ebene 121 wie in den 7 und 8 gesehen. Alles oder im
Wesentlichen alles Material des Airbags 10 ist entweder
mit dem Halter 48 ausgerichtet angeordnet (wie in 7 gesehen, über oder
unter dem Halter oder über
ihm liegend), oder sich außerhalb
der rechten Seitenkante 122 des Halters erstreckend, das
heißt,
nach rechts von der imaginären Ebene 123.
In diesem Zustand ist die Breite des Airbags 10 im Wesentlichen
größer als
die Breite des Halters 48.
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Die oberste Schicht 124 des
Airbags 10, die sich von der rechten Seitenkante 122 des
Halters 48 aus nach außen
erstreckt, wie in den 7 und 8 gezeigt ist, über die
Ebene 123 hinaus, ist auf eine in den 9 und 10 gezeigte
Weise nach innen gesteckt, um über
dem Halter zu liegen und eine erste Faltung 126 zu bilden.
Die erste Faltung 126 erstreckt sich vorzugsweise über im Wesentlichen
die gesamte Breite des Halters 48, zwischen der linken
Seitenkante 120 des Halters und der rechten Seitenkante 122 des
Halters.
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Als nächstes wird die oberste Schicht 128 des
Airbags 10, die sich von der ersten Faltung 126 und
von der rechten Seitenkante 122 des Halters 48 nach
außen
erstreckt, wie in den 9 und 10 gezeigt ist, über die
Ebene 123 hinaus, auf eine in den 11 und 12 gezeigte
Weise nach innen gesteckt, um unter dem ersten Faltung zu liegen
und eine zweite Faltung 130 zu bilden. Die zweite Faltung 130 erstreckt
sich vorzugsweise zur rechten Seitenkante 122 des Halters 48 hin,
aber nicht zur linken Seitenkante 120 des Halters hin.
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Als nächstes wird die oberste Schicht 132 des
Airbags 10, die sich von der zweiten Faltung 130 und
von der rechten Seitenkante 122 des Halters 48 nach
außen
erstreckt, wie in den 11 und 12 gezeigt ist, über die
Ebene 123 hinaus, auf eine in den 13 und 14 gezeigte
Weise nach innen gesteckt, um unter der zweiten Faltung zu liegen
und eine dritte Faltung 134 zu bilden. Die dritte Faltung 134 erstreckt sich
vorzugsweise zur rechten Seitenkante 122 des Halters 48 hin,
aber nicht so weit nach innen wie die zweite Faltung.
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Im letzten Faltschritt wird der übrige Teil 136 des
Airbags 10, der sich von der dritten Faltung 134 und
von der rechten Seitenkante 122 des Halters 48 nach
außen
erstreckt, wie in den 13 und 14 gezeigt ist, über die
Ebene 123 hinaus, auf eine in den 15 und 16 gezeigte
Weise nach innen gesteckt, um unter der dritten Faltung zu liegen
und eine vierte Faltung 138 zu bilden. Die vierte Faltung 138 erstreckt
sich vorzugsweise zur rechten Seitenkante 122 des Halters 48 hin,
aber nicht so weit nach innen wie die dritte Faltung 134.
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Nach dem letzten Faltschritt hat
der gefaltete Airbag 10 eine Breite, die im Wesentlichen
gleich, aber nicht wesentlich größer als,
die Breite des Halters 48 ist. Der teilweise gefaltete
Airbag 10 ist seitlich zwischen den Ebenen 121 und 123 angeordnet. Der
erste oder untere Teil 60 des Airbags 10 erstreckt sich
unter (wie in 15 gesehen)
dem Halter 48, und der zweite oder obere Teil 70 des
Airbags erstreckt sich über
(wie in 15 gesehen)
dem Halter. Nachdem dieser anfängliche
Faltvorgang durchgeführt
wurde, um die Breite des Airbags 10 zu verringern, wird
der untere Teil 60 des Airbags anschließend gefaltet, und der obere
Teil 70 wird gerollt, auf die oben beschriebene Weise,
um den Airbag in den in 2 gezeigten
Zustand zu versetzen.
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Wenn ein Airbag 10, der
wie in den 7-17 gezeigt gefaltet wurde,
sich aufbläst,
bläst sich
der Airbag nach außen
zum Fahrzeuginsassen hin auf, wie schematisch in 18 gezeigt ist. Wenn der Insasse weit
genug weg von der Aufblasvorrichtung sitzt, so dass sich der Airbag 10 vollständig aufblasen kann
bevor er in Kontakt mit dem Insassen kommt, wie schematisch durch
den Block
140 angezeigt ist, bläst sich der Airbag in einen
zentrierten Zustand relativ zum Halter auf, weder innen noch außen vom Halter 48.
Wenn andererseits der sich aufblasende Airbag 10 in Kontakt
mit einem Fahrzeuginsassen kommt, wie schematisch durch den Block 142 angezeigt
ist, bevor er sich vollständig
aufbläst,
bewirkt die Reibung zwischen dem Material des Airbags und dem Insassen,
dass der Airbag am Insassen "klebt", und zusätzliches
Aufblasströmungsmittel,
das in den Airbag strömt,
bewegt die Faltungen 126, 130, 134 und 138 und
bläst sie
auf, und zwar in einer Seitwärtsrichtung,
die sich von rechts nach links erstreckt wie in 18 gesehen. Der sich aufblasende Airbag 10 wird
so gegen und über
den Insassen bewegt, vorwiegend in einer Seitwärtsrichtung, was die Menge Kraft,
die auf den Insassen ausgeübt
wird, begrenzt.
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Aus der obigen Beschreibung der Erfindung werden
Fachleute Verbesserungen, Veränderungen und
Modifikationen entnehmen. Zum Beispiel könnte die anfängliche
Faltprozedur anders sein; zum Beispiel könnte eine andere Anzahl Faltungen
vorgesehen sein, oder die Faltungen könnten alle die gleiche Breite
haben, oder sich alle vollständig über die
Breite des Halters erstrecken. Solche Verbesserungen, Veränderungen
und Modifikationen innerhalb des Fachkönnens (20744) sollen
von den angefügten
Ansprüchen
abgedeckt sein.