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Technischer
Hintergrund
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf eine Vorrichtung zum Aufblasen eines Airbags und insbesondere
auf eine Vorrichtung zum Aufblasen eines Airbags nach Ansaugart,
die die Aufblasgeschwindigkeit des Airbags reduziert, falls ein
Insasse eines Fahrzeugs mit dem Airbag zusammentrifft, bevor dieser
vollständig
aufgeblasen ist.
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Bei einem typischen Zusammenprall
von Fahrzeugen ist das Aufblasen des Airbags zu dem Zeitpunkt, zu
dem ein Insasse sich ausgehend von einer korrekten Sitzposition
nach vorne bewegt und den aufgeblasenen Airbag kontaktiert, im Wesentlichen
abgeschlossen. In diesem Fall kontaktiert der Insasse die Oberfläche des
Beutels bei seiner Vorwärtsbewegung
mit ungefähr
der Geschwindigkeit, die das Fahrzeug kurz vor dem Aufprall des
Fahrzeugs hatte. Der sich in den Beutel bewegende Insasse wird eingehüllt und
durch den dämpfenden
Effekt des unter Druck stehenden Beutels zum Stillstand gebracht.
Ein Insasse, der zum Zeitpunkt des Fahrzeugaufpralls nicht die korrekte,
im Sitz zurückgelehnte
Position innehat, sondern sich nach vorne lehnt, weiter vorne sitzt,
vor dem Sitz steht oder die Abdeckung des Airbag-Moduls berührt, kann
den Airbag jedoch während
des Aufblas-Vorgangs störend beeinflussen.
In diesem Fall entfaltet sich und breitet sich die Oberfläche des
Beutels mit einer hohen Geschwindigkeit relativ zum Fahrzeug nach
hinten in den Innenraum des Fahrzeugs aus. Der Beutel fängt den
sich nach vorne bewegenden Insassen auf die zuvor genannte Weise
ab, wobei er eine relative Aufprallgeschwindigkeit zwischen der
Oberfläche
des Airbags und dem Insassen von bis zu 200 Meilen pro Stunde erzeugt.
Der teilweise sich aufblasende und ausdehnende Beutel hüllt den
Insassen ein, bringt den Insassen zunächst relativ zum Fahrzeug zum Stillstand
und beschleunigt dann, wenn der Beutel weiter mit Druck beaufschlagt
wird, den mit dem Beutel in Kontakt stehenden Körperteil des Insassen mit erheblicher
Kraft nach hinten, was zu einer ernsthaften oder tödlichen
Verletzung führen
kann. Folglich ist ein Bedarf nach einer Vorrichtung zum Aufblasen eines
Airbags entstanden, die automatisch auf die Aufblasgeschwindigkeit
des Airbags einwirkt, um den in dem Airbag aufgebauten Druck auf
das Niveau zu begrenzen, das zu einem sicheren Schutz des Insassen
notwen dig ist, unabhängig
von der Nähe
zu dem Airbag-Modul in dem Fahrzeug zum Zeitpunkt des Fahrzeugaufpralls.
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Das US Patent mit der Nummer 3,868,125 offenbart
eine Vorrichtung zum Aufblasen eines Fahrzeug-Airbags und zum Verringern
der Aufblasgeschwindigkeit des Airbags für den Fall, dass ein Insasse
des Fahrzeugs mit dem Airbag in Kontakt kommt, bevor dieser vollständig aufgeblasen
ist, umfassend:
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Gaserzeugungs-Mittel zur Erzeugung
eines Aufblas-Gases als Reaktion auf einen vorbestimmten Aufprall
auf das Fahrzeug,
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Ansaugmittel, die mit den Gaserzeugungsmitteln
sowie dem Airbag in Wirkverbindung stehen, wobei die Ansaugmittel
einen Umgebungslufteinlass, eine mit dem Lufteinlass verbundene
Misch-Kammer und mit den Gaserzeugungs-Mitteln und der Mischkammer
in Verbindung stehende Düsen-Mittel
zur Einleitung von Aufblas-Gas in die Mischkammer, um durch den
Lufteinlass Umgebungsluft in die Mischkammer zu saugen, so dass
zum Aufblasen des Airbags eine Mischung von Umgebungsluft und erzeugtem
Aufblas-Gas erzeugt wird, umfassen und wobei weiterhin die Ansaugmittel
einen inneren Bereich sowie einen mit dem inneren Bereich in einer
telekopierbaren Beziehung stehenden, äußeren Bereich umfassen, wobei
der innere Bereich mit den Gaserzeugungsmitteln in Verbindung steht
und den Umgebungslufteinlass sowie die Düsenmittel umfasst, und wobei
der äußere Bereich
die Mischkammer umfasst, mit dem Airbag verbunden ist und durch
den Druck des Aufblasgases in der Mischkammer von einer geschlossenen
Stellung, in der der äußere Bereich
den Umgebungslufteinlass in dem inneren Bereich verdeckt, in eine
offene Stellung bewegt werden kann, in der der äußere Bereich den Umgebungslufteinlass
in dem inneren Bereich freilegt,
wobei beim Zusammentreffen
des Airbags mit einem Fahrzeug-Insassen vor seinem vollständigen Aufblasen
ein Gegendruck in der Mischkammer erzeugt wird, um das Einströmen der
angesaugten Luft in die Mischkammer und die Aufblasgeschwindigkeit
des Airbags zu verringern, wodurch ein fortgesetztes schnelles Aufblasen
des Airbags und eine mögliche schwere
Verletzung des Insassen verhindert werden.
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Das US Patent mit der Nummer 3,910,595 offenbart
eine Vorrichtung zum Zurückhalten
bei einem Zusammenstoß für ein Automobil,
die über
Lufteinlässe
verfügt
und die Verschlussventil-Mittel umfasst, um dem Gegendruck von Abgasen
auf die Einlässe
standzuhalten.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird eine Vorrichtung zum Aufblasen eines Fahrzeug-Airbags und zum
Reduzieren der Aufblasgeschwindigkeit des Airbags, falls ein Insasse
des Fahrzeugs vor dem vollständigen
Aufblasen des Airbags mit diesen zusammentrifft, geschaffen mit:
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Gaserzeugungs-Mitteln zur Erzeugung
eines Aufblas-Gases als Reaktion auf einen vorbestimmten Aufprall
auf das Fahrzeug,
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Ansaugmitteln, die mit den Gaserzeugungsmitteln
sowie dem Airbag in Wirkverbindung stehen, wobei die Ansaugmittel
einen Umgebungslufteinlass, eine mit dem Lufteinlass verbundene
Misch-Kammer und mit den Gaserzeugungs-Mitteln und der Mischkammer
in Verbindung stehende Düsen-Mittel
zur Einleitung von Aufblas-Gas irr die Mischkammer, um durch den
Lufteinlass Umgebungsluft in die Mischkammer zu saugen, so dass
zum Aufblasen des Airbags eine Mischung von Umgebungsluft und erzeugtem
Aufblas-Gas erzeugt wird, umfassen und wobei weiterhin die Ansaugmittel
einen inneren Bereich sowie einen mit dem inneren Bereich in einer
telekopierbaren Beziehung stehenden, äußeren Bereich umfassen, wobei
der innere Bereich mit den Gaserzeugungsmitteln in Verbindung steht
und den Umgebungslufteinlass sowie die Düsenmittel umfasst, und wobei
der äußere Bereich
die Mischkammer umfasst, mit dem Airbag verbunden ist und durch
den Druck des Aufblasgases in der Mischkammer von einer geschlossenen
Stellung, in der der äußere Bereich
den Umgebungslufteinlass in dem inneren Bereich verdeckt, in eine
offene Stellung bewegt werden kann, in der der äußere Bereich den Umgebungslufteinlass
in dem inneren Bereich freilegt,
wobei beim Zusammentreffen
des Airbags mit einem Fahrzeug-Insassen vor seinem vollständigen Aufblasen
ein Gegendruck in der Mischkammer erzeugt wird, um das Einströmen der
angesaugten Luft in die Mischkammer und die Aufblasgeschwin digkeit
des Airbags zu verringern, wodurch ein fortgesetztes schnelles Aufblasen
des Airbags und eine mögliche schwere
Verletzung des Insassen verhindert werden, und die dadurch gekennzeichnet
ist, dass der Lufteinlass Verschlussventil-Mittel umfasst, die so
ausgelegt sind, dass sie normalerweise den Lufteinlass schließen und
beim Ansaugen von Luft durch den Lufteinlass geöffnet werden, wobei die Verschlussventil-Mittel
dazu ausgelegt sind, den Lufteinlass bei der Erzeugung eines Gegendrucks
in der Mischkammer zu schließen.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Aufblasen
eines Airbags saugt Luft aus dem Passagierraum des Fahrzeugs an,
um das primäre
Treibgas, das während
des Aufblasvorganges des. Airbags in diesen einströmt, anzureichern.
Der Airbag wird auf diese Weise auf sein normalerweise nicht eingeschränktes Volumen
aufgeblasen. Da ein korrekt positionierter Insasse den Airbags kontaktiert,
nachdem dieser seine vollständige
Aufblähung
erreicht hat, wird ein Schutz des Insassen auf eine Weise geschaffen,
die der von gegenwärtig
verwendeten Vorrichtungen zum Aufblasen eines Airbags entspricht. Aufgrund
des den Prinzipien des Betriebs von Ansaugvorrichtungen inhärenten,
druckbeschränkten Pumpvermögens, wobei
diese Prinzipien bei dieser Erfindung Anwendung finden, veranlasst
einen frühes
Auftreffen eines falsch positionierten Insassen auf den sich aufblasenden
Airbag die Vorrichtung zum Aufblasen dazu, auf den in den Airbag
einströmenden
Gasfluss einzuwirken. Demnach wird der in dem Beutel herrschende
Druck nicht den für
den vollständig
aufgeblasenen Airbag vorgesehenen Druck überschreiten und wird während des
Rests des Zusammenstoßvorgangs
im Wesentlichen konstant auf dem vorgesehenen Wert bleiben, wodurch
eine ernsthafte Verletzung oder der Tod des falsch positionierten
Insassen verhindert wird, ein Ergebnis, das von der fortlaufenden
Beaufschlagung des Airbags mit Druck und dem sich daraus ergebenden
gewaltsamen Zurückstoßen des
Insassen in Richtung des hinteren Fahrzeugendes herbeigeführt werden
kann.
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Dies wird erreicht, indem der Impuls
eines Hochgeschwindigkeitstrahls aus Treibmittelverbrennungsprodukten
dazu verwendet wird, Umgebungsluft aus dem Passagierraum des Fahrzeugs
mitzureißen
und anzusaugen, so dass der Airbag von einer Mischung aus angesaugter
Luft und Verbrennungsgas gefüllt
wird. Wie bereits erwähnt wurde,
ist der Airbag voll aufgeblasen, bevor er von einem vor dem Aufprall
beim Zusammenstoßen
der Fahrzeuge korrekt positionierten Insassen kontaktiert wird.
Falls sich der Insasse jedoch zum Zeitpunkt des Zusammenstoßes in zu
großer
Nähe zu
dem Airbag-Modul befindet, wird der Insasse den Airbag während des Entfaltens
beeinflussen und mit dem Airbag zusammentreffen, bevor dieser vollständig aufgeblasen
ist. Der Airbag wird daran gehindert, sich auf sein volles Volumen
auszudehnen und der Druck in dem eingeengten Airbag steigt an, um
vorzeitig den vorgesehenen Aufblasenddruck zu erreichen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Aufblasen eines Airbags wirkt auf das Strömen von Gas in den Airbag ein,
indem das Einsaugen als Reaktion auf einen vorzeitig erhöhten Druck
in dem Beutel verringert oder beendet wird, wodurch die ernsthafte
Verletzung verhindert wird, die sich für einen falsch positionierten
Insassen aufgrund eines Beaufschlagen des sich entfaltenden Airbags
mit zu hohem Druck ergeben könnte.
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Die Lufteinlässe für die angesaugte Luft verfügen über Verschlussventile,
um ein Zurückströmen der
Treibmittelverbrennungsprodukte durch selbige zu verhindern, was
zu einem verringerten Strömen von
ausschließlich
der nicht angesaugten Verbrennungsprodukte in den Airbag führt.
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Das Einströmen in den Airbag kann vollständig beendet
werden, wenn die Lufteinlässe
keine Verschlussventile haben, was zu einem Zurückströmen der Treibmittelverbrennungsgase
durch die Lufteinlässe
führt.
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Kurzbeschreibung
der Figuren
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Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Aufblasen eines Airbags nach dem Entfalten des Airbags;
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2 eine
perspektivische Ansicht eines Bereichs der in 1 gezeigten Vorrichtung zum Aufblasen
eines Airbags in einer geschlossenen Stellung vor dem Aufblasen
des Airbags;
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3 eine
perspektivische Ansicht der in 2 gezeigten
Vorrichtung in einer geöffneten
Stellung während
und nach dem Aufblasen des Airbags;
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4 eine
perspektivische Ansicht der in 3 gezeigten
Vorrichtung, teilweise weggebrochen;
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5 eine
perspektivische Ansicht ähnlich der
aus 4, die eine modifizierte
Anordnung der Verbrennungsgas-Düsen
zeigt;
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6 eine
perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Aufblasen eines Airbags, die eine mo difizierte Ansaug-, Misch-
und Diffusoreinheit in einer geschlossenen Stellung vor dem Aufblasen
des Airbags darstellt, und
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7 eine
perspektivische Ansicht der in 6 gezeigten
Vorrichtung in einer geöffneten
Stellung während
und nach dem Aufblasen des Airbags.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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Bezug nehmend auf 1 umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 zum
Aufblasen eines Airbags üblicherweise
eine Ansaugeinheit 12, eine Gaserzeugungseinheit 14,
die mit einem Ende der Ansaugeinheit verbunden ist, sowie einen
aufblasbaren Airbag 16, der mit dem anderen Ende der Ansaugeinheit
verbunden ist. Die Gaserzeugungseinheit 14 kann einen beliebigen,
geeigneten Aufbau haben und umfasst vorzugsweise eine feste Treibmittellladung
(nicht dargestellt) einer beliebigen, geeigneten Zusammensetzung,
die auf eine dem Fachmann wohlbekannte Weise bei einem vorherbestimmten Fahrzeugaufprall
gezündet
werden kann. Alternativ kann die Gaserzeugungseinheit ein komprimiertes inertes
Gas, alleine oder in einer hybriden Bauweise mit einem Treibmittel
kombiniert, umfassen. Auf gleiche Weise kann der Airbag 16 einen
beliebigen, geeigneten Aufbau haben und aus einem beliebigen, geeigneten
Material bestehen. Die Ansaugeinheit 12 ist in einer geöffneten
Stellung dargestellt, wobei der Airbag 16 auf eine weiter
unten genauer erklärte
Weise entfal tet wird. Vor dem Entfalten kann der Airbag 16 innerhalb
oder außerhalb
der Ansaugeinheit 12 gelagert sein.
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Eine erste Ausführungsform der Ansaugeinheit 12 ist
in 2 bis 5 dargestellt. In
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2 wird
die Ansaugeinheit 12 in einer geschlossenen Stellung dargestellt,
wobei der Airbag 16 im Inneren der Einheit oder außerhalb
derselben gelagert sein kann. Die Lagerungs-Position des Airbags
hängt vom
Aufbau der Ansaugeinheit 12 und dem für die Vorrichtung 10 zum
Aufblasen des Airbags in dem Fahrzeug zur Verfügung stehenden Raum ab.
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Die Ansaugeinheit 12 umfasst
vorzugsweise ein Paar verschiebbar miteinander verbuundener, teleskopierbarer
Bereiche 18 und 20. Der äußere Bereich 18 ist
zwischen der in 2 gezeigten,
geschlossenen Stellung, in der er den inneren Bereich 20 abdeckt,
und der in 3 gezeigten,
geöffneten Stellung,
in der er mehrere Lufteinläisse 22 in
dem inneren Bereich freilegt, beweglich. Das gegenüberliegende
oder äußere Ende
des äußeren Bereichs 18 umfasst
ein paar Diffusor-Klappen 24, die, in einer Ausführungsform,
auf eine beliebige, geeignete Weise in die in 2 gezeigte, geschlossene Stellung, in der
sie sich gegenseitig durch beliebige, geeignete Gelenkmittel 26 o. ä. überlappen,
vorgespannt sind. Bei dieser Ausführungsform ist der Airbag 16 auf
der Außenseite
der Ansaugeinheit gelagert, wie in 2 durch
die durchgezogenen Linien dargestellt ist.
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In einer anderen Ausführungsform
können die
Diffusor-Klappen 24 im Inneren der Ansaugeinheit untergebracht
sein, wie in 2 durch
die gestrichelten Linien dargestellt wird, wobei die Diftusor-Klappen
nach innen vorgespannt wären
und jeweils eine Breite aufweisen würden, die ungefähr der Hälfte der
Höhe der
Ansaugeinheit an deren äußerem Ende
entspricht. In dieser Ausführungsform
ist der Airbag 16 im Inneren der Ansaugeinheit gelagert, wie
in 2 durch die gestrichelten
Linien dargestellt wird.
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Wie in 4 gezeigt
wird, bildet der äußere Ansaugbereich 18 eine
Mischkammer 28 und der innere Ansaugbereich 20 umfasst
auf seiner oberen und unteren Seite mehrere Lufteinlässe 22,
die durch eine Wand 30 getrennt sind, die mehrere, mit
der Gaserzeugungseinheit 14 in Verbindung stehende Treibgas-Düsen 32 umfasst.
Jeder der Lufteinlässe 22 kann
durch ein Klappenventil 36 oder andere geeignete Ventilmittel
bezüglich
eines Luftstroms geöffnet
oder geschlossen werden, wobei das Klappenventil 36 oder
das geeignete Ventilmittel durch geeignete Gelenkmittel 38 o. ä. in die
in 4 gezeigte, geschlossene
Stellung, in der es den Lufteinlass verschließt, vorgespannt ist und durch
eine im Folgenden genauer beschriebene Weise in die in 3 gezeigte, geöffnete Stellung
bewegt werden kann. Die Lufteinlässe 22 werden
durch sich von der Wand 30 nach oben und nach unten erstreckende
Trennwände 40 getrennt.
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In einer Ausführungsform weist jeder Lufteinlass 22 eine
nach innen geneigte Fläche 34 auf,
an der das Klappenventil 36 in der in 3 gezeigten, geöffneten Stellung anliegt. In
einer anderen Ausführungsform
weist anstelle der nach innen geneigten Fläche 34 das Plattenventil 36 eine
geeignete gekrümmte
Form auf, um in der geöffneten
Stellung die geneigte Lufteinlass-Fläche zu bilden.
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Eine alternative Ausführungsform
der Ansaugeinheit 12 ist in 5 dargestellt,
wobei eine größere Anzahl
kleinerer, entlang der inneren Stirnflächen der Trennwände 40 ausgerichtet
angeordneter Treibgas-Düsen 32a vorgesehen
ist. Die Düsen 32a stehen
mit der Gaserzeugungseinheit 14 in Verbindung. Die Anzahl,
Größe und Anordnung
der Treibgas-Düsen 32 und 32a bestimmt
die Größe des Mischbereichs 28 des äußeren Ansaugbereichs 18 entsprechend
der dem Fachmann wohlbekannten Prinzipien.
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Beim Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 zum
Aufblasen eines Airbags deckt der äußere Ansaugbereich 18,
wie in 2 dargestellt, den
inneren Bereich 20 ab und verschließt die Lufteinlässe 22,
wenn sich die Vorrichtung in dem Fahrzeug in einem inaktiven Zustand
mit innerhalb oder außerhalb
des äußeren Ansaugbereich 18 gelagertem
Airbag befindet. In dieser Stellung sind die Diffusor-Klappen 24 zusammengefaltet
verschlossen, wie in der Ausführungsform
mit durchgezogenen Linien in 2 gezeigt
wird. Der Airbag 16 ist, wie in 1 dargestellt, außen an der Ansaugeinheit 12 befestigt: Der
Airbag ist dann entsprechend den dem Fachmann bekannten Verfahren
gefaltet und gegen die Diffusor-Klappen ortsfest gehaltert. In der
in 2 mit gestrichelten
Linien dargestellten zweiten Ausführungsform sind die Diffusor-Klappen 24 und
der Airbag 16 im Inneren der Ansaugeinheit 12 in
deren äußerem Bereich 18 gelagert.
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Bei einem vorbestimmten Aufprall
auf das Fahrzeug wird die Gaserzeugungseinheit 14 ausgelöst, um Gase
zu erzeugen, die durch die Treibgas-Düsen 32 oder 32a in
den Mischbereich 28 des äußeren Ansaugbereichs 18 geleitet
werden. Der Aufbau von Treibgas-Druck in dem Mischbereich 28 öffnet die
Diffusor-Klappen 24, entfaltet den Airbag 16 und
führt zu
einer Bewegung des äußeren Ansaugbereichs
in die in 3 gezeigte,
geöffnete
Stellung, in der er die Lufteinlässe 22 in
dem inneren Ansaugbereich 20 freilegt und eine Druckdifferenz
erzeugt, die die Klappenventile 36 öffnet und das Ansaugen von
Umgebungsluft durch die Lufteinlässe 22 in
die Mischkammer 28 des beweglichen Ansaugbereichs 18 ermöglicht.
Während
des anfänglichen Strömens von
Treibgas in die Mischkammer 28 befinden sich die Klappenventile 36 in
der in 4 gezeigten,
geschlossenen Stellung, um zu verhindern, dass Treibgas durch die
Lufteinlässe 22 zurück nach
außen
strömt.
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Der durch das erzeugte Treibgas und
die angesaugte Luft verursachte Druckaufbau in der Mischkammer 28 des äußeren Ansaugbereichs 18 bläst den Airbag 16 auf
die in 1 gezeigten Weise
auf. Es sind geeignete Anschlagmittel (nicht dargestellt) vorgesehen,
um die Bewegung des äußeren Ansaugbereichs 18 bezüglich des
inneren Bereichs 20 zu begrenzen. Auch wird die Bewegung
der Diffusor-Klappen 24 in die in 3 gezeigte, geöffnete Stellung durch Gelenkmittel 26 oder
andere beliebige, geeignete Anschlagmittel begrenzt, so dass die Diftusor-Klappen
einen entsprechend der dem Fachmann wohlbekannten Prinzipien geeigneten
Winkel bilden.
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Die Diftusor-Klappen 24 werden
entweder mechanisch mittels mit dem Airbag 16 verbundener Zugseile
(nicht dargestellt) oder pneumatisch durch die Gase des Gaserzeugers 14 geöffnet. Sie
werden durch den inneren Gasdruck in dem korrekten Halbwinkel gehalten.
Entweder der Airbag oder die Befestigungsbauteile im Fahr zeug dienen
als Trennwände auf
beiden Seiten der Diffusor-Klappen und gewährleisten eine ausschließlich axiale
Strömung
durch diese.
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In normalen Betrieb der Vorrichtung 10 zum Aufblasen
eines Airbags wäre
der Airbag 16 vollständig
aufgeblasen, bevor der Insasse mit ihm zusammentrifft. Ist jedoch
ein Insasse nicht korrekt positioniert und trifft mit dem Airbag 16 zusammen,
bevor dieser vollständig
aufgeblasen ist, so wird durch den eingeengten Airbags in der Mischkammer 28 ein
Gegendruck erzeugt, der bei steigendem Gegendruck ein Ansaugen verhindert,
die Klappenventile 36 schließen und verhindern einen Zurückströmen des erzeugten
Treibgases, wodurch die Aufblasgeschwindigkeit des Airbags verringert
und eine ernsthafte Verletzung des Insassen verhindert wird. Da der
Druck in dem Beutel ansteigt, um den Pumpdruckgrenzwert des Ansaugers
zu überschreiten, werden
die Klappenventile 36 geschlossen, um ein Zurückströmen der
Treibgase aus den Lufteinlässen 22 zu
verhindern und es diesen zu ermöglichen,
den Airbag weiterhin mit der verringerten Aufblasgeschwindigkeit
zu füllen.
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Falls man die Klappenventile 36 oder
andere Verschlussventile bei den Lufteinlässen 22 weglassen
würde,
so wären
die Treibgas-Düsen
und die Mischkammer entsprechend der dem Fachmann wohlbekannten
Prinzipien aufgebaut, um zu gewährleisten,
dass das durch die Gaserzeugungseinheit 14 erzeugte Treibgas
in der Mischkammer 28 einen ausreichenden Druck erzeugen
würde,
um den äußeren Ansaugbereich 18 ohne
bedeutendes Zurückströmen des
Treibgases durch die Lufteinlässe 22.
in die geöffnete
Stellung zu bewegen.
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6 und 7 stellen eine weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dar, bei der die Ansaugeinheit 100 ein
Paar teleskopierbarer Bereiche 118 und 120 umfasst,
wobei der äußere Bereich 118 von
der in 6 gezeigten,
geschlossenen Stellung in die in 7 gezeigte,
geöffnete
Stellung, in der er die Lufteinlässe 122 in
dem äußeren Bereich 120 freilegt,
bewegt werden kann. Der Aufbau des inneren Ansaugbereichs 120 ist
im Wesentlichen der gleiche, wie der des in den 3–5 gezeigten, inneren Ansaugbereichs 20.
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Der Aufbau des äußeren, beweglichen Ansaugbereich 118 unterscheidet
sich von dem in den 2 und 3 gezeigten Ansaugbereich 18 dahingehend,
dass er keine üblicherweise
geschlossenen Diffusor-Klappen 24 umfasst. Anstelle dessen
umfasst der äußere Ansaugbereich 118 Diffusor-Klappen 124,
die sowohl in der geöffneten,
als auch in der geschlossenen Stellung des äußeren Ansaugbereichs geöffnet sind,
und ist auf beiden Seiten der Diffusor-Klappen mit Trennwänden ausgestattet,
um eine axiale Strömung
zu gewährleisten.
In einer Ausführungsform
sind die Diffusor-Klappen 124 zum
korrekten Aufblasen des Airbags unter dem gewünschten Winkel befestigt. In
einer anderen Ausführungsform
können
die Diffusor-Klappen 124 zur Begrenzung der Bauhöhe der Ansaugeinheit
mittels geeigneter Gelenkmittel 126 oder ähnlichem
zwischen einer ersten, in 6 dargestellten
Stellung, in der sie im Wesentlichen in derselben Ebene wie die
angrenzende obere und untere Oberfläche des Ansaugbereichs 118 angeordnet
sind, und einer zweiten, in 7 dargestellten
Stellung mit dem gewünschten Winkel
bewegt werden, wenn der Ansaugbereich 118 während des
Aufblasens des Airbags in die in 7 gezeigte,
geöffnete
Stellung bewegt wird. Um einen durch Ausströmen bedingten Verlust der den
Airbag aufblasenden Luft- und Gasmischung zu vermeiden, kann die
Ansaugeinheit 118 mit verschiebbaren Seitenwandbereichen 127 ausgestattet
sein, die an den Diftusor-Klappen 124 befestigt
sind und sich mit diesen nach außen bewegen, wie in 7 dergestellt wird.
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In einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann der äußere, bewegliche Ansaugbereich 118 zum
Platzsparen in der geschlossenen Stellung aus zwei teleskopierbaren
Bereichen bestehen, einem Mischbereich 118a und einem Diffusor-Bereich 118b,
der in einer teleskopierbaren Beziehung über den Mischbereich 118a verschoben werden
kann. Diese Ausführungsform
wird schematisch in 6 und 7 durch gestrichelte Linien
dargestellt.
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Obwohl vorstehend einige bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung rein beispielhaft beschrieben wurden, ist es für den Fachmann
offensichtlich, dass die offenbarten Ausführungsformen modifiziert werden
können,
ohne vom Umfang der in Erfindung abzurücken, der durch die beiliegenden Ansprüche definiert
wird.