DE19713206A1 - Trittschalldämmelement für eine Installationsbodenstütze - Google Patents
Trittschalldämmelement für eine InstallationsbodenstützeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Trittschalldämmelement für eine In
stallationsbodenstütze.
Bei Installationsböden wird eine Vielzahl von Installationsbo
denstützen in einem vorbestimmten Raster auf einem Rohboden angeordnet,
um eine Installationsbodenlage zu tragen. Letztere kann aus Bodenplatten
oder aus eine Estrichschicht bestehen, die gegebenenfalls auf einer Lage
von als Schalung dienenden dünneren Bodenplatten angeordnet ist. Hierbei
ist es bekannt, Trittschalldämmplatten zu verwenden, die beispielsweise
auf säulenartige, aus mineralischen Material, hydraulisch durch ein Bin
demittel abgebunden, bestehende Installationsbodenstützen aufgelegt sind
und die Bodenplatten tragen. Derartige Trittschalldämmplatten führen je
doch nur zu einem relativ geringen Trittschallschutz, da man etwa aus
Hartkunststoff bestehende Trittschalldämmplatten nicht genügend dick ma
chen kann, da dann ihre mechanischen Eigenschaften - die Lasteinleitung
vom Installationsboden zur Rohdicke erfolgt über die Installationsboden
stützen und damit zwangsläufig auch über die Trittschalldämmplatten -
nicht ausreichen, so daß der Trittschallschutz hauptsächlich über die
Rohdecke erfolgen müßte.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Trittschalldämmelement für
eine Installationsbodenstütze zu schaffen, das zu einer wesentlich ver
besserten Dämmung des Trittschalls vor Erreichen des Rohbodens führt.
Diese Aufgabe wird entsprechend dem kennzeichnenden Teil des
Anspruchs 1 gelöst.
Durch ein Trittschalldämmelement aus aufeinander geschichteten
und miteinander verbundenen Scheiben aus Materialien mit unterschiedli
chen mechanischen Eigenschaften läßt sich eine erheblich verbesserte
Trittschalldämmung erreichen, ohne daß die mechanische Tragfähigkeit der
Installationsbodenstütze beeinträchtigt wird, da entsprechend tragfähige
Materialien für die Scheiben des Trittschalldämmelements eingesetzt wer
den.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden
Beschreibung und den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den beigefügten
Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Fig. 1 zeigt ausschnittweise einen Installationsboden.
Fig. 2 zeigt schematisch im Schnitt ein Trittschallschutzele
ment.
Der in Fig. 1 dargestellte Installationsboden umfaßt eine
Vielzahl von auf einem Rohboden 1 angeordneten Installationsbodenstützen
2, die eine Lage von Bodenplatten 3 tragen.
Die Installationsbodenstützen 2 sind gemäß dem dargestellten
Ausführungsbeispiel säulenartig vorzugsweise mit kreiszylindrischem
Querschnitt, jedoch können sie beispielsweise auch einen quadratischen
oder rechteckigen Querschnitt aufweisen.
Die Installationsbodenstützen 2 bestehen aus einem minerali
schen Material, das durch ein hydraulisch abbindendes Bindemittel, bei
spielsweise Calciumsulfat-Alphahalbhydrat, abgebunden ist oder daraus
besteht. Die Bodenplatten 3 bestehen vorzugsweise ebenfalls aus derarti
gem Material.
Die Installationsbodenstützen 2 umfassen gemäß dem dargestell
ten Ausführungsbeispiel einen Schaft 4 und einen aus zwei Ausrichtele
menten 5, 6 bestehenden Aufsatz, wobei die beiden Ausrichtelemente 5, 6
ober- bzw. unterseitig mit zueinander korrespondierenden Kugelaus
schnittsflächen 7 versehen sind, so daß das obere Ausrichtelement 6 immer
mit seiner Oberseite horizontal ausrichtbar ist. Das untere Ausrichtele
ment 5 könnte gegebenenfalls auch mit dem Schaft 4 einstückig verbunden
sein. Das Ausrichtelement 6 könnte auch ohne das Ausrichtelement 5 mit
seiner flachen Seite auf den Schaft 4 aufgesetzt sein.
Ein Trittschallschutzelement 8 kann, wie dargestellt, zwischen
dem Schaft 4 und dem Rohboden 1, oder zwischen dem Schaft 4 und dem Aus
richtelement 5 oder auf dem Ausrichtelement 6 angeordnet sein.
Das Trittschallelement 8 besteht, wie aus Fig. 2 ersichtlich,
aus einer Vielzahl (hier sieben) von aufeinander geschichteten und mit
einander verbundenen Scheiben 9', 9'' aus Materialien mit unterschiedli
chen mechanischen Eigenschaften. Die unterschiedlichen mechanischen Ei
genschaften bedingen auch unterschiedliche schalltechnische Eigenschaf
ten der verschiedenen Materialien. Zudem kommt es zu Teilreflexionen des
Trittschalls an den Grenzflächen, so daß sich eine entsprechend effekti
ve Schallenergieumwandlung im Trittschallelement 8 ergibt.
Insbesondere besteht das Trittschallelement 8 aus mehreren
dickeren, d. h. mehrere mm bis ca. 2 cm dicken Scheiben 9' und dazwischen
angeordneten dünneren, bis wenige mm dicken Scheiben 9'', wobei die
Scheiben 9' aus einem und die Scheiben 9'' aus einem anderen Material be
stehen und die Scheiben 9' ebenso wie die Scheiben 9'' unterschiedliche
Dicken besitzen können.
Die Scheiben 9' können beispielsweise aus einem mineralischen
Material, das durch ein hydraulisch abbindendes Bindemittel, beispiels
weise Calciumsulfat-Alphahalbhydrat, abgebunden ist oder daraus besteht,
gefertigt sein.
Die Scheiben 9'' können aus unterschiedlichen Materialien be
stehen. Sie können beispielsweise aus einem Hartkunststoff, Graphit, ge
gebenenfalls mit einer Metalleinlage, wie es aus der Dichtungstechnik
bekannt ist, oder aus einem Metall wie Kupfer oder Blei, wobei letzteres
wegen seiner mechanischen und schalltechnischen Eigenschaften besonders
bevorzugt ist, gefertigt sein. Die Scheiben 9'' können beispielsweise
entsprechende Metallfolien, gegebenenfalls von unterschiedlicher Dicke
und/oder unterschiedlichen Metallen, sein.
Die Scheiben 9'' können auch aus einem harten, die Kraft von
den Bodenplatten 3 aufnehmenden Ring bestehen, der eine weichere Scheibe
in seinem Inneren aufnimmt. Auch können die Scheiben 9'' eine etwa waben
artige Struktur aufweisen, wobei die Wabenöffnungen, die durchgehend
oder nicht durchgehend gestaltet sein können, weiche Füllungen aufneh
men. Die Füllungen können beispielsweise aus geschäumtem Polystyrol be
stehen.
Ferner können die Scheiben 9'' gewellt sein, beispielsweise ei
nen gewellten Umfang aufweisen, wobei sich die einzelnen Wellungen radi
al einwärts erstrecken.
Die Scheiben 9' und 9'' können beispielsweise durch Verkleben
miteinander verbunden werden, gegebenenfalls können die Scheiben 9'' auch
mit Verankerungselementen zum Verankern im Material der Scheiben 9' ver
sehen sein. Sie können auch ineinandersteckbar und/oder gleichzeitig als
Ausrichtelement 5 oder 6 ausgebildet sein.
Claims (14)
1. Trittschalldämmelement (8) für eine Installationsbodenstüt
ze (2), gekennzeichnet durch mindestens vier übereinander
geschichtete und miteinander verbundene Scheiben (9', 9'') aus Materia
lien mit unterschiedlichen mechanischen Eigenschaften.
2. Trittschalldämmelement nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die einzelnen Scheiben (9', 9'') unterschiedliche Dicke ha
ben.
3. Trittschalldämmelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß dickere Scheiben (9') aus einem Material und dünnere
Scheiben (9'') aus einem anderen Material abwechselnd übereinander ge
schichtet sind.
4. Trittschalldämmelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Art von Scheiben (9') aus einem minera
lischen Material besteht, das durch ein hydraulisch abbindendes Binde
mittel, insbesondere Calciumsulfat-Alphahalbhydrat, abgebunden ist oder
aus dem hydraulisch abgebundenen Bindemittel besteht.
5. Trittschalldämmelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Material einer Art von Scheiben (9'') Me
tall, insbesondere Blei, ist.
6. Trittschalldämmelement nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Scheiben (9'') aus Metallfolie sind.
7. Trittschalldämmelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Material einer Art von Scheiben (9'') ein
Hartkunststoff ist.
8. Trittschalldämmelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Material einer Art von Scheiben (9'') ge
gebenenfalls durch eine Metalleinlage verstärktes Graphit ist.
9. Trittschalldämmelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß jede zweite Scheibe (9'') aus hartem, die me
chanische Kraftaufnahme bewirkenden Material mit wenigstens einer Öff
nung versehen ist, die mit einem weichen Material gefüllt ist.
10. Trittschalldämmelement nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß das weiche Material geschäumtes Polystyrol ist.
11. Trittschalldämmelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß jede zweite Scheibe (9'') oberflächenkontu
riert ist.
12. Trittschalldämmelement nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Scheiben (9'') gewellt sind.
13. Trittschalldämmelement nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben (9', 9'') miteinander verklebt
sind.
14. Trittschalldämmelement nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben (9', 9'') ineinandergesteckt
sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1997113206 DE19713206A1 (de) | 1997-03-28 | 1997-03-28 | Trittschalldämmelement für eine Installationsbodenstütze |
EP98105155A EP0867580A3 (de) | 1997-03-28 | 1998-03-21 | Installationsbodenstütze mit einem Trittschalldämmelement |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997113206 DE19713206A1 (de) | 1997-03-28 | 1997-03-28 | Trittschalldämmelement für eine Installationsbodenstütze |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19713206A1 true DE19713206A1 (de) | 1998-10-08 |
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ID=7824990
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1997113206 Withdrawn DE19713206A1 (de) | 1997-03-28 | 1997-03-28 | Trittschalldämmelement für eine Installationsbodenstütze |
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Country | Link |
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EP (1) | EP0867580A3 (de) |
DE (1) | DE19713206A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102004006904A1 (de) * | 2004-02-12 | 2005-09-22 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. | Mehrlagige Trittschall-Dämmschicht |
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-
1997
- 1997-03-28 DE DE1997113206 patent/DE19713206A1/de not_active Withdrawn
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1998
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0867580A2 (de) | 1998-09-30 |
EP0867580A3 (de) | 1999-02-24 |
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