DE19712513B4 - Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen einer Innenwandung einer Form mittels Trockeneis - Google Patents
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Abstract
Verfahren
zum Durchführen
einer Reinigung einer Innenwandung (14) wenigstens einer Teilform
(1, 2) von wenigstens zwei entlang einer Achse (A) relativ zueinander
verschieblichen Teilformen (1, 2), die in einem geschlossenen Zustand
eine Form bilden, gekennzeichnet durch Verschieben wenigstens einer
Teilform (2) zum Öffnen
der Form entlang der Achse (A), sofern die Form noch nicht geöffnet ist,
Einbringen eines, vorzugsweise rohrförmigen, Mantels (3) und einer
beweglichen Strahleinrichtung (4) zwischen die Teilformen (1, 2),
Ausbilden einer Kammer (9), die durch den Mantel (3) und die Teilformen
(1, 2) begrenzt ist, Erzeugen eines Reinigungsstrahls (7), der unter
Zuhilfenahme eines Trägermediums
getragene Trockeneispellets umfasst, und aus einer Strahldüse (8) der
Strahleinrichtung (4) austritt, Bewegen wenigstens der Strahldüse (8),
so dass der Reinigungsstrahl (7) wenigstens auf eine Teilfläche der
Innenwandung (14) trifft.
Description
- Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Reinigen einer Innenwandung einer Form mittels Trockeneispellets, insbesondere einer Form zum Herstellen von Fahrzeugreifen.
- Zum Reinigen von Bauteilen, insbesondere metallischen Bauteilen, sind die unterschiedlichsten Reinigungsverfahren bekannt. Die Reinigungsverfahren können in physikalische und/oder chemische Reinigungsverfahren unterteilt werden. Die chemischen Reinigungsverfahren basieren darauf, daß durch Einwirken eines Reinigungsmittels die am Bauteil anhaftenden Schmutzpartikel einer chemischen Umsetzung unterzogen werden und sich hierdurch von dem Bauteil lösen. Zur Durchführung chemischer Reinigungen sind besondere Vorrichtungen notwendig, die aufwendig und sehr teuer sind. Aufgrund der im allgemeinen aggressiven Reinigungsmedien können in solchen Reinigungsvorrichtungen nur hochwertige, chemisch beständige Werkstoffe verwendet werden. Reinigungsvorrichtungen, die auf chemischer Basis arbeiten, unterliegen auch strengen gesetzlichen Vorschriften, die nur mit einem erheblichen apparativen Aufwand erfüllt werden können.
- Alternativ zu einer chemischen Reinigung eines Bauteils können Bauteile auf physikalischem Wege gereinigt werden. Hierbei werden die Verunreinigungen mechanisch durch Abrasion vom Bauteil abgetragen. Zum Abtragen von Verunreinigungen von einem Bauteil können Hilfsmittel, z. B. in Form von Sand, Kork oder Glas, herangezogen werden. Das wohl bekannteste Reinigungsverfahren zur mechanischen Abtragung von Verunreinigungen von einem Bauteil ist das sogenannte Sandstrahlen. Das Sandstrahlen wird vorzugsweise in gesonderten Kabinen durchgeführt, in denen das Bauteil eingebracht wird und mit einem Sandstrahler bestrahlt wird.
- Durch die
DE 43 14 264 C1 ist eine Sandstrahleinrichtung bekannt, die zum Reinigen von Kraftfahrzeugradfelgen geeignet ist. Die zu reinigende Kraftfahrzeugfelge wird in einem Gehäuse angeordnet, dessen Boden trichterförmig ausgebildet ist. Der trichterförmige Boden des Gehäuses ist mit einem Sand-Sammelraum durch einen Verbindungskanal verbunden. Der Sandsammelraum ist über eine Sand-Zuführleitung mit der Sandstrahleinrichtung verbunden. Die Sandstrahleinrichtung kann in dem Gehäuse angeordnet sein. Möglich ist nach derDE 43 14 264 C1 , daß nur das düsenartige Vorderende der Sandstrahleinrichtung in das Gehäuse hineinragt. Durch diese Ausgestaltung der Vorrichtung zur Reinigung von Kraftfahrzeugradfelgen wird der Sandverbrauch minimiert, da der Reinigungssand im geschlossenen Kreislauf umläuft. - Desweiteren ist durch die
US 4 603 515 eine Einrichtung zur Entfernung einer Korrosionsschicht von den Wänden des Boosters einer Bombe bekannt. Die Entfernung der Korrosionsschicht erfolgt mittels Sandstrahlens. Um den Sand aus der Hülse der Bombe zu entfernen ist eine Vakuumeinrichtung vorgesehen. - Sandgestrahlte Bauteile müssen anschließend einer sorgfältigen Reinigung unterzogen werden, um sicherzugehen, daß der feine Sand aus allen Möglichen Nischen des Bauteils entfernt wird. Der Einsatz von Sandstrahlen zum Reinigen von Formen, insbesondere von Formen zur Herstellung von Kunststoffteilen, ist im Hinblick auf den relativ hohen Reinigungsaufwand, der notwendig ist, um den Sand aus allen möglichen Nischen der Form zu entfernen, sehr hoch. Die vorstehend beschriebenen Möglichkeiten der Reinigung von Bauteilen setzen voraus, daß das zu reinigende Bauteil gesondert zur Verfügung steht. Sollen beispielsweise Formen, insbesondere Formen von Kunststoff-Verarbeitungsmaschinen oder Formen zur Herstellung von Fahrzeugreifen, gereinigt werden, so ist es notwendig, die Form aus der Maschine auszubauen. Nach dem erfolgten Reinigungsvorgang muß die Maschine neu eingerichtet werden. Diese Vorgehensweise beim Reinigen von Formen ist aufwendig und führt dazu, daß die Maschinenlaufzeit erheblich verringert wird.
- Um den Aus- und Einbau einer Form zu vermeiden, ist es auch bekannt, solche Formen manuell zu reinigen. Diese Reinigungsart ist für das durchführende Personal belastend, da beim Reinigungsvorgang Aerosole entstehen, die zu einer gesundheitlichen Beeinträchtigung führen können, wenn nicht geeignete Schutzmaßnahmen für das Personal vorgenommen werden. Es kann auch nicht immer sichergestellt werden, daß das gewünschte Reinigungsergebnis erreicht wird, wenn die Innenwandung der Form eine Vielzahl von schmalen und kurzen Vertiefungen aufweist.
- Es ist auch bekannt, Bauteile mittels Trockeneispellets zu reinigen. Beim Trockeneis handelt es sich um in den festen Aggregatzustand überführtes Kohlendioxid. Unter Atmosphärendruck geht Trockeneis unmittelbar vom festen Aggregatzustand in den gasförmigen über, ohne daß eine Schmelzflüssigkeit entsteht. Die Reinigung mit Trockeneis hat daher den Vorteil, daß keine Rückstände vom Trockeneis in der Form bleiben. Die Trockeneispellets werden unter Zuhilfenahme eines Trägermediums, wie z. B. Luft oder Stickstoff, über eine Reinigungsdüse gegen das zu reinigende Bauteil ge strahlt. Die Pellets tragen die Verunreinigungen an der Wandung eines Bauteils ab. Die mechanische Abtragung der Verunreinigungen wird durch die Kälteeinwirkung des Trockeneises, welches sich auf einer Temperatur von mindestens –78,5 °C befindet, begünstigt. Während einer Reinigung mittels Trockeneis tritt eine hohe Schallemission auf. Die Quelle der Schallemission ist die Reinigungsdüse, durch die der Reinigungsstrahl, der Trockeneispellets enthält, austritt. Eine Verringerung der Schallemission an der Reinigungsdüse ist durch eine Weiterentwicklung der Reinigungsdüse erzielt worden. Die Schallemission ist jedoch immer noch so groß, daß eine Reinigung eines Bauteils nur unter Berücksichtigung aufwendiger Schallschutzmaßnahmen durchgeführt werden kann.
- Hiervon ausgehend, liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Reinigen einer Innenwandung einer Form anzugeben, durch die mit einem geringen Aufwand eine Reinigung der Formen erfolgen kann. Insbesondere soll eine Möglichkeit der Durchführung der Reinigung angegeben werden, bei der ein Ausbau der Form nicht notwendig ist. Ferner soll durch den Reinigungsvorgang der weitere Produktionsablauf nicht gestört werden. Besonders soll die Erfindung für Formen von Fahrzeugreifen anwendbar sein.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Verfahren zum Reinigen einer Innenwandung einer Form mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie durch eine Vorrichtung zum Reinigen einer Innenwandung einer Form mit den Merkmalen des Patentanspruchs 13 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Es wird ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Durchführen einer Reinigung einer Innenwandung wenigstens einer Teilform wenigstens zweier entlang einer Achse relativ zueinander verschieblichen Teilformen, die in einem geschlossenem Zustand eine Form bilden, vorgeschlagen. Bei der Form handelt es sich vorzugsweise um eine Form einer kunststoffverarbeitenden Maschine. Insbesondere wird das erfindungsgemäße Verfahren zur Reinigung der Innenwandung einer Form zur Herstellung von Reifen durchgeführt. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird vorgeschlagen, daß wenigstens eine Teilform der Form zum Öffnen dieser entlang der Achse verschoben wird. Sind die Teilformen beabstandet zueinander im offenen Zustand, so wird ein Mantel und eine bewegliche Strahleinrichtung zwischen die Teilformen eingebracht. Anschließend wird eine Kammer ausgebildet, die durch den Mantel und die Teilformen begrenzt ist. Nach der Ausbildung der Kammer wird ein Reinigungsstrahl erzeugt, der Trockeneispellets und ein Trägermedium enthält. Der Reinigungsstrahl tritt aus einer Strahldüse der Strahleinrichtung aus. Zur Reinigung wenigstens einer Teilfläche der Innenwandung wird wenigstens die Strahldüse der Strahleinrichtung bewegt, so daß der Reinigungsstrahl gegen Teilflächen der Innenwandung gerichtet wird. Durch die Ausbildung der Kammer wird eine Schallemission während des Reinigungsvorgangs der Innenwandung erheblich reduziert, da der Mantel und die Teilformen zusammen eine Schallkapselung des bei der Reinigung entstehenden Schalls bewirken. Hierdurch wird eine Beeichträchtigung der Umgebung soweit reduziert, daß eine Reinigung der Form unmittelbar an der Maschine stattfinden kann, ohne daß benachbarte Arbeitsprozesse gestört werden. Durch die erfindungsgemäße Verfahrensführung wird eine Durchführung einer Reinigung der Innenwandung ermöglicht, bei der es nicht notwendig ist die Form aus der Maschine auszubauen. Die Reinigung kann daher vor Ort erfolgen. Hierdurch wird eine kostengünstige Reinigung der Form erzielt, da im Gegensatz zu dem bisher bekannten Verfahren keine personalintensiven Arbeiten durchgeführt werden müssen. Desweiteren werden die Maschinenstillstandzeiten verringert, was mit einer verbesserten Auslastung der Maschine einhergeht.
- Der zwischen den Teilformen vorhandene Abstand im geöffneten Zustand der Form ist nicht beliebig variierbar. Dieser Abstand ist durch die Konstruktion der Maschine vorgegeben. Um den Mantel bequem zwischen den Teilformen einführen zu können, ist dieser vorzugsweise so zusammengelegt oder gefaltet, daß dessen Höhe kleiner ist als der Abstand zwischen den geöffneten Teilformen. Zur Ausbildung der Kammer wird daher vorgeschlagen, daß der Mantel teleskopiert wird, so daß dieser mit seinen jeweiligen Endbereichen an der betreffenden Teilform anliegt.
- Nach einem weiteren vorteilhaften Gedanken wird vorgeschlagen, daß eine Abdichtung der Kammer dadurch erfolgt, daß die Teilformen relativ zueinander entlang der Achse verschoben werden, so daß der Mantel mit seinen jeweiligen Endbereichen an der betreffenden Teilform anliegt. Voraussetzung hierfür ist, daß eine Maschinensteuerung ein Verschieben wenigstens einer Teilform entlang der Achse zuläßt, und daß der Mantel eine gewisse Starrheit aufweist.
- Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens wird vorgeschlagen, daß zwischen die Teilformen ein käfigartiges Gestell, an dem der Mantel gehaltert ist, eingebracht wird. Das Gestell weist ein ringförmiges Unterteil und ein ringförmiges Oberteil sowie Abstandshalter auf. Die Abstandshalter sind mit dem Unterteil und dem Oberteil verbunden. Durch Teleskopieren der Abstandshalter und ggf. des Mantels wird das Unterteil und das Oberteil und/oder der Mantel mit seinen jeweiligen Endbereichen an der betreffenden Teilform zur Anlage gebracht. Alternativ kann wenigstens eine der Teilformen entlang der Achse verschoben werden, so daß das Unterteil und das Oberteil des Gestells und/oder der Mantel mit seinen jeweiligen Endbereichen an der betreffenden Teilform anliegt.
- Die Teleskopierung der Abstandshalter hat den Vorzug, daß bei Maschinen, deren Maschinensteuerung lediglich zwei Zustände der Form ermöglicht nämlich einen geöffneten und einen geschlossenen Zustand, und das Unterteil und das Oberteil an die jeweilige Teilform zur Anlage gebracht werden können, ohne daß ein Eingriff in die Maschinensteuerung notwendig ist. Diese Verfahrensführung ist auch vorteilhaft bei Maschinen, bei denen der Verfahrweg wenigstens einer Teilform manuell steuerbar ist. Durch eine mögliche Unachtsamkeit des Bedienungspersonals wird bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform verhindert, daß eine Zerstörung des käfigartigen Gestells eintritt.
- Um eine Schallemission während der Durchführung der Reinigung sicherzustellen, wird nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung vorgeschlagen, daß die jeweiligen Endbereiche des Mantels und/oder des Unterteils und des Oberteils luftdicht mit den betreffenden Teilformen verbunden werden.
- Zur Verringerung einer Aerosolbelastung wird nach einer sehr vorteilhaften Weiterbildung des Verfahrens vorgeschlagen, daß die von der Innenwandung der Form gelösten Schmutzpartikel durch den wenigstens teilweise gasdurchlässigen Mantel herausgefiltert werden. Bevorzugt wird hierbei ein Herausfiltern der Schmutzpartikel durch einen Partikelfilter, der in dem Mantel integriert ist.
- Die Reinigung einer Innenwandung einer Form erfolgt vorzugsweise dadurch, daß der Reinigungsstrahl sukzessiv gegen die gesamte Innenwandung gerichtet wird. Hierdurch wird ein geringer Verbrauch der Trockeneispellets und des Trägermediums erreicht. Bevorzugt ist hierbei eine kontinuierliche Verfahrweise des Reinigungsstrahls.
- Der Verschmutzungsgrad einer Form kann in unterschiedlichen Bereichen der Form verschieden sein. Es wird daher vorgeschlagen, daß der Reinigungsstrahl sequentiell gegen einzelne Abschnitte der Innenwandung gerichtet wird. Hierbei kann der Reinigungsstrahl mehrfach über einen Abschnitt der Innenwandung streichen. Die Bewegung des Reinigungsstrahls ist vorzugsweise zwangsgesteuert.
- Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung einer Reinigung einer Innenwandung wenigstens einer Teilform wenigstens zwei entlang einer Achse relativ zueinander verschieblichen Teilformen, die in einem geschlossenen Zustand eine Form bilden, zeichnet sich durch einen Mantel, eine bewegliche Strahleinrichtung und eine Versorgungseinheit aus. Die bewegliche Strahleinrichtung weist wenigstens eine Strahldüse auf, aus der ein gegen wenigstens eine Teilfläche der Innenwandung gerichteter, Trockeneispellets und ein Trägermedium enthaltender, Reinigungsstrahl tritt. Die Strahleinrichtung ist über wenigstens eine Versorgungsleitung mit der Versorgungseinheit verbunden, die die Trockeneispellets und ein Trägermedium bereitstellt. Bei dem Trägermedium handelt es sich vorzugsweise um Druckluft. Der Mantel und die Strahleinrichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind zwischen die Teilformen einbringbar. Der Mantel und die Teilformen begrenzen während des Reinigungsvorgangs eine Kammer. Diese Kammer, die durch die integralen Bauteile der zu reinigenden Form teilweise begrenzt ist, bildet eine Schallkapselung. Durch die Kapselung des Schalls wird eine erhebliche Reduktion einer Schallemission während der Reinigung erreicht. Hierdurch ist es möglich die Reinigung der Form durchzuführen, ohne daß diese ausgebaut werden muß. Ein weiterer Vorteil der Vorrichtung ist, daß die Reinigung der Form auch ohne Produktions- und Arbeitsunterbrechung in der Werkhalle durchgeführt werden kann, in der die sich zu reinigende Form befindet. Durch diese Ausbildung der Vorrichtung werden auch die Reinigungskosten verringert, da die Maschinenstillstandzeiten verringert werden.
- Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Vorrichtung wird vorgeschlagen, daß der Mantel biegsam ausgebildet ist. Durch die biegsame Ausgestaltung des Mantels wird erreicht, daß dieser vereinfacht zwischen die Formen eingebracht werden kann, wodurch die Vorrichtung handhabbarer ist.
- Durch die Kapselung wird bereits eine Reduktion der Schallemission erreicht. Um diese weiter zu reduzieren wird vorgeschlagen, daß der Mantel schalldämmend ausgebildet ist. Hierzu weist der Mantel vorzugsweise eine schalldämmende Struktur auf. Ergänzend oder alternativ zu einer schalldämmenden Struktur des Mantels hat dieser vorzugsweise eine schalldämmende Beschichtung.
- Vorzugsweise weist der Mantel und/oder das Unterteil und das Oberteil des Gestells jeweils eine elastische Dichtung auf, die zur Anlage an die betreffende Teilform bringbar sind. Durch die elastische Dichtung wird sichergestellt, daß zwischen dem Mantel und/oder dem Oberteil und dem Unterteil des Gestells und der jeweiligen Teilform kein Spalt entsteht, durch den Schall aus der Kammer heraustreten kann. Ein weiterer Vorteil der elastischen Dichtung kann darin gesehen werden, daß diese sich an die Auflagefläche der Teilformen entsprechend anschmiegt, so daß eine Anpassung des Mantels und/oder des Unterteils und des Oberteils des Gestells an unterschiedliche Formen nicht zwingend notwendig ist.
- Der Reinigungsstrahl, der eine Reinigung einer Innenwandung wenigstens einer Teilform bewirkt, enthält Trockeneispellets und ein Trägermedium. Bei dem Trägermedium handelt es sich vorzugsweise um Druckluft. Bei einer im wesentlichen luftdichten Ausgestaltung der Kammer würde innerhalb dieser Kammer ein Druckaufbau erfolgen, der unter Umständen zur Zerstörung des Mantels führen würde. Um dies zu vermeiden wird vorgeschlagen, daß der Mantel wenigstens teilweise gasdurchlässig ist. Hierbei wird auch berücksich tigt, daß Formen Materialzuführöffnungen sowie Entlüftungsbohrungen aufweisen, die mit der Umgebung verbunden sind. Bei einem Druckaufbau in der Kammer würde sich eine Gassströmung von der Kammer durch die Materialzuführöffnungen und Entlüftungsbohrungen zur Umgebung hin ausbilden. Diese Gasströmung würde auch Schmutzpartikel mitreißen, die unter Umständen zur Verstopfung der Öffnungen führen würden. Um dies zu vermeiden wird eine wenigstens teilweise gasdurchlässige Ausbildung des Mantels bevorzugt. Der Mantel, der wenigstens teilweise gasdurchlässig ist, ist so ausgestaltet, daß dieser partikelundurchlässig ist. Hierdurch wird sichergestellt, daß die beim Reinigungsvorgang abgelösten Schmutzpartikel nicht in die Umgebung geblasen werden.
- Vorzugsweise hat der Mantel einen Partikelfilter, der auswechselbar ist. Durch den Partikelfilter werden die während der Reinigung abgelösten Schmutzpartikel im Filter zurückgehalten, wodurch eine Belastung der Umgebungsatmosphäre durch den Reinigungsvorgang vermieden wird. Die Auswechselbarkeit des Partikelfilters erhöht die Einsatzbereitschaft der Vorrichtung, da eine Reinigung des Mantels nicht zwingend notwendig ist.
- Der Mantel ist vorzugweise im Querschnitt im wesentlichen zick-zack-förmig ausgebildet. Er ist hierdurch zieharmonikaartig zusammenfaltbar und teleskopierbar. Vorzugsweise ist der Mantel im wesentlichen rohrförmig bzw. faltenbalgartig ausgebildet.
- Die Formen, deren Innenraum durch die erfindungsgemäße Vorrichtung gereinigt werden sollen, können unterschiedlichster Gestalt und Struktur sein. An die Reinigungsdüse wird daher die Anforderung gestellt, daß diese den Reinigungsstrahl so gegen die Innenwandung der Form zu richten, daß vorzugsweise die gesamte Innenwandung sukzessive gereinigt wird. Um dies zu erreichen, weist die Vorrichtung eine Handhabungseinrichtung auf, an der die Reinigungsdüse bzw. -düsen angeordnet ist bzw. sind. Die Handhabungseinrichtung ermöglicht eine örtliche Veränderung eines aus einer Reinigungsdüse austretenden Reinigungsstrahls, so daß die Innenwand vollständig durch den Reinigungsstrahl, der Trockeneispellets enthält, gereinigt wird. Der Bewegungsablauf der Reinigungsdüse kann bei Kenntnis der Gestalt der Innenwandung mittels einer entsprechenden Steuereinheit gesteuert werden, wobei durch die Steuereinheit die Reinigungsdüse kontinuierlich oder sequentiell einzelne Abschnitte der Innenwandung mit dem Reinigungsstrahl abtastet. Bei einfacheren Formen ist es unter Umständen zweckmäßig, die Veränderung der Lage der Reinigungsdüse und somit des Reinigungsstrahl manuell durchzuführen. Eine manuelle Durchführung ist insbesondere dann von Interesse, wenn die Häufigkeit der Reinigung einer Form relativ gering ist. Zu bevorzugen ist jedoch eine automatisierte Reinigung der Form, da mit der zwangsgesteuerten Bewegung der Reinigungsdüse die Reinigungszeiten und die Reinigungswirkung optimiert werden können. Eine Optimierung der Reinigungswirkung und der Reinigungszeiten führt unter anderem zu einer Reduktion des Trockeneispellets-Verbrauchs, wodurch die Kosten des Reinigungsvorganges minimiert werden können. Neben den geringeren Kosten für die Reinigung kann der apparative Aufwand zur Bereitstellung großer Mengen an Trockeneis reduziert werden.
- Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Vorrichtung wird vorgeschlagen, daß die Handhabungseinrichtung eine Zentraleinheit und wenigstens einen mit der Zentraleinheit verbundenen Arm, an dem die Strahleinheit angeordnet ist, aufweist. Die Zentraleinheit ist außerhalb der Kammer angeordnet, wobei sich der Arm durch den Mantel hindurch erstreckt.
- Die Zentraleinheit und die Versorgungseinheit sind auf einem transportierbaren Traggestell angeordnet. Aus sicherheitstechnischen Aspekten wird vorgeschlagen, daß das Traggestell ein Schutzgehäuse aufweist, in dem die Zentraleinheit und die Versorgungseinheit angeordnet sind.
- Zur Positionierung des Traggestells an eine Maschine, deren Form gereinigt werden soll wird vorgeschlagen, daß das Traggestell eine Positioniereinrichtung aufweist.
- Nach einem weiteren vorteilhaften Gedanken wird vorgeschlagen, daß der Mantel an einem käfigartigen Gestell angeordnet ist, wobei das Gestell ein ringförmiges Unterteil und ein ringförmiges Oberteil sowie Abstandshalter, die mit dem Unterteil und dem Oberteil verbunden sind, aufweist. Das käfigartige Gestell und der Mantel sind so ausgebildet, daß das Unterteil und das Oberteil und/oder der Mantel mit seinen jeweiligen Endbereichen an der betreffenden Teilform zur Anlage bringbar sind. Hierzu wird vorgeschlagen, daß die Abstandshalter teleskopierbar ausgestaltet sind. Die Teleskopierbarkeit der Abstandshalter kann dadurch erreicht werden, daß diese durch Zylinder-Einheiten gebildet sind.
- Vorzugsweise umgibt der Mantel das Gestell. Der Mantel kann mit dem Gestell lösbar verbunden sein.
- Nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Vorrichtung wird vorgeschlagen, daß die Handhabungseinrichtung innerhalb des durch das Gestell begrenzten Raumes angeordnet ist. Hierdurch wird das Gestell mit dem Mantel und der Handhabungseinrichtung zwischen die Teilformen eingebracht. Bei der Handhabungseinrichtung handelt es sich vorzugsweise um ein Sechs-Achs-Roboter. Bei einer weiteren Ausgestaltung der Vorrichtung ist die Handhabungseinheit auf einem um eine Längsachse des Gestells verdrehbaren Tragring angeordnet. Während der Reinigung kann durch Verdrehen des Tragrings die Handhabungseinrichtung innerhalb der Kammer positioniert werden. Der Tragring ist vorzugsweise auf dem Unterteil verdrehbar angeordnet. Zur genauen Positionierung des Tragrings innerhalb der Kammer wird vorgeschlagen, daß das Unterteil eine Verzahnung aufweist, mit der in Wirkverbindung ein auf eine Antriebswelle eines Antriebs angeordnetes Zahnrad bringbar ist, wobei der Antrieb ortsfest auf dem Tragring angeordnet ist. Bei dem Antrieb handelt es sich bevorzugt um einen Schrittmotor. Gegebenenfalls kann zwischen der Antriebswelle und dem Antrieb ein Getriebe angeordnet werden.
- Weitere Vorteile und Einzelheiten des Verfahrens und der Vorrichtung zur Durchführung einer Reinigung einer Innenwandung einer Form werden anhand zweier in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen erläutert. Es zeigen:
-
1 schematisch ein erstes Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum Durchführen einer Reinigung, -
2 schematisch ein Gestell auf einer Teilform, -
3 schematisch einen Tragring mit einer Handhabungseinrichtung, -
4 perspektivisch eine Vorrichtung mit einer oberen Teilform, -
5 eine Vorrichtung wie in4 jedoch mit einer unteren Teilform und -
6 schematisch ein drittes Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum Durchführen einer Reinigung. - In der
1 ist schematisch ein erstes Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum Durchführen einer Reinigung einer Innenwandung einer Form gezeigt. Bei der in der1 dargestellten Form handelt es sich um eine Form zur Herstellung von Reifen. Die Form weist eine obere Teilform1 und eine untere Teilform2 auf. Die obere Teilform1 ist entlang der Achse A verschieblich ausgebildet. Die obere Teilform1 und die untere Teilform2 sind in einer Maschine25 angeordnet. In dem in der1 dargestellten Zustand ist die Form geöffnet. Zur Reinigung einer Innenwandung14 der oberen Teilform1 bzw. der unteren Teilform2 ist eine Vorrichtung vorgesehen, die einen Mantel3 aufweist. Der Mantel3 ist, wie aus der1 ersichtlich, zick-zack-förmig, im wesentlichen rohrförmig, ausgebildet. Der Mantel3 ist biegsam. Er weist schalldämmende Eigenschaften auf. Desweiteren ist der Mantel3 wenigstens teilweise gasdurchlässig. Insbesondere ist er ganz oder teilweise als Partikelfilter35 ausgebildet bzw. mit einem Partikelfilter35 ausgestattet. - Der Mantel
3 ist zwischen den Teilformen1 und2 angeordnet. Der Mantel3 und die Teilformen1 ,2 begrenzen eine Kammer9 . Der Endbereich5 des Mantels3 liegt an der Außenwandung der Teilform1 an. Der andere Endbereich6 des Mantels3 liegt an der Teilform2 an. Zur luftdichten Anbringung des Endbereiches5 des Mantels3 ist eine Befestigungseinrichtung26 vorgesehen. Eine entsprechende Befestigungseinrichtung27 ist an dem Endbereich6 vorgesehen. - In der Kammer
9 ist eine Strahleinrichtung4 angeordnet, die wenigstens eine Strahldüse8 aufweist. Durch die Strahldüse8 tritt gegen wenigstens eine Teilfläche der Innenwandung14 ein Reinigungsstrahl7 heraus, der Trockeneispellets und ein Trägermedium enthält. Die Strahleinrichtung4 ist über nicht dargestellte Versorgungsleitungen mit einer Versorgungseinheit15 verbunden. Die Versorgungseinheit15 umfaßt vorzugsweise einen Vorrats behälter mit Trockeneispellets sowie eine Druckgasquelle, bei der es sich beispielsweise um eine Gasflasche handeln kann. - Die Strahleinrichtung
4 ist an einer Handhabungseinrichtung16 angeordnet. Die Handhabungseinrichtung16 ist vorzugsweise ein Mehrachs-Roboter. Die Handhabungseinrichtung16 weist eine Zentraleinheit17 auf, die mit einem Betätigungsarm18 verbunden ist. Die Zentraleinheit17 ist außerhalb der Kammer9 angeordnet. Der Arm18 erstreckt sich in die Kammer9 hinein. Mit dem Arm18 ist eine Verbindungsplatte28 verbunden, die auch mit dem Mantel3 verbunden ist. - Die Versorgungseinheit
15 und die Zentraleinheit17 sind auf einem transportierbaren Traggestell19 angeordnet. Das Traggestell19 weist ein Gehäuse20 auf, in dem die Zentraleinheit17 und die Versorgungseinheit15 angeordnet ist. Das Traggestell19 weist desweiteren eine Positioniereinrichtung21 auf, die mit dem Gestell der Maschine25 in Kontakt bringbar ist, wodurch das Gestell19 eine vorgegebene Position bezüglich der Maschine25 einnimmt. - Die in der
1 dargestellte Ausführungsform einer Vorrichtung zur Durchführung einer Reinigung einer Innenwandung14 wenigstens einer Teilform1 ,2 , die in einem geschlossenen Zustand eine Form bilden, arbeitet wie folgt:
Nach einem Verschieben der Teilform1 entlang der Achse A wird der Mantel3 und die Strahleinrichtung4 zwischen die Teilformen1 ,2 eingebracht. Die Endbereiche5 ,6 des Mantels3 werden zur Anlage an die Teilform1 bzw.2 gebracht. Vorzugsweise besteht zwischen dem Endbereich5 und der Teilform1 bzw. dem Endbereich6 und der Teilform2 eine luftdichte Verbindung. Der Mantel3 und die Teilformen1 ,2 begrenzen eine Kammer9 . Durch die Strahldüse8 der Strahleinrichtung4 wird die Innenwandung14 der Teilform1 bzw.2 bestrahlt. Hierzu wird die Strahleinrichtung4 entsprechend bewegt. Die Bewegung der Strahleinrichtung4 erfolgt durch die Handhabungseinrichtung16 . - In den
2 bis5 sind Teile einer weiteren Ausführungsform einer Vorrichtung zum Durchführen einer Reinigung einer Innenwandung14 in wenigstens einer Teilform1 ,2 einer Form. - In der
2 ist eine Teilform1 dargestellt, auf der ein käfigartiges Gestell10 angeordnet ist. Das käfigartige Gestell10 weist ein ringförmiges Unterteil11 sowie ein ringförmiges Oberteil12 auf. Das Unterteil11 und das Oberteil12 sind durch Abstandshalter13 miteinander verbunden. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Abstandshalter13 in Umfangsrichtung betrachtet äquidistant zueinander angeordnet. Bei den Abstandshaltern13 handelt es sich vorzugsweise um Profilstäbe. An dem käfigartigen Gestell ist ein nicht dargestellter Mantel3 anordbar. Auf der dem Oberteil12 zugewandten Fläche des Unterteils11 ist eine Führungsschiene29 angeordnet. Auf die Funktion der Führungsschiene29 wird im weiteren noch eingegangen. Das Unterteil11 weist ferner einen Zahnkranz mit einer innenliegenden Verzahnung23 auf. - Innerhalb des Gestells
10 ist ein Tragring22 anordbar, wie er in der3 dargestellt ist. Der Tragring22 weist auf seiner unteren Fläche Führungsrollen30 auf, die entlang der Führungsschiene29 des Unterteils11 geführt werden. Auf der Oberseite des Tragrings22 ist eine Handhabungseinrichtung16 angeordnet. Desweiteren weist der Tragring22 einen Antrieb24 , der eine nicht dargestellte Antriebswelle mit einem Zahnrad aufweist, das in die Verzahnung23 des Unterteils11 eingreift. Durch Betätigung des Antriebs24 ist der Tragring22 relativ zu dem Gestell10 verdrehbar. Bei dem Antrieb24 handelt es sich vorzugsweise um einen Schrittmotor. Desweiteren zeigt die3 , daß auf der Oberseite des Tragrings22 Rollen31 vorgesehen sind, die auf einem gedachten Kreisumfang verteilt angeordnet sind. Die Rollen31 dienen zur Aufnahme einer nicht dargestellten sogenannten Energieführungskette, durch die die Verbrauchsmittel aus der Versorgungseinheit zu der Handhabungseinheit16 und der Strahleinrichtung4 zugeführt werden. Zur Führung der Energieführungskette ist eine Führung32 vorgesehen. - In der
4 ist das Gestell10 nach2 mit dem Tragring22 und den auf diesem angeordneten Komponenten nach3 , dargestellt. Die Handhabungseinheit16 weist eine Strahleinrichtung4 auf, die eine nicht näher bezeichnete Düse aufweist, durch die ein Reinigungsstrahl gegen die Innenwandung14 der Teilform2 gerichtet ist. Durch Verdrehen des Tragrings22 kann die Handhabungseinheit16 in Umfangsrichtung positioniert werden. - Wie aus der
4 ersichtlich ist, liegt das Oberteil12 an der Stirnfläche33 der Teilform2 an. Durch Bewegung der Handhabungseinrichtung16 und des Tragrings22 kann eine vollständige Reinigung der Innenwandung14 der Teilform2 erreicht werden. In der4 ist der Übersichtlichkeit wegen auf die Darstellung des Mantels3 , der am Gestell10 angeordnet ist, verzichtet worden. In der5 ist eine andere Position der Strahleinrichtung4 dargestellt. Die Strahleinrichtung4 ist gegen die untere Teilform1 gerichtet, wodurch ein Strahl7 die Innenwandung14 der Teilform1 reinigen kann. Hinsichtlich der Einzelheiten der Vorrichtung wird auf die Beschreibung der2 ,3 und4 verwiesen. - Die in den
2 bis5 dargestellte Vorrichtung zur Durchführung einer Reinigung einer Innenwandung14 wenigstens einer Teilform1 bzw.2 , die entlang einer Achse relativ zueinander verschieblich sind, und die in einem geschlossenen Zustand eine Form bilden, arbeitet wie folgt:
Das Gestell10 sowie der Mantel3 , welcher nicht dargestellt ist, wird zwischen die Teilformen1 und2 positioniert. Wenigstens eine der Teilformen1 bzw.2 wird so verfahren, daß das Oberteil mit der Stirnfläche33 der Teilform2 und das Unterteil11 mit der Stirnfläche34 der Teilform1 in Kontakt kommt. Wie aus den4 und5 ersichtlich ist, liegt das Oberteil12 an der Stirnfläche33 der Teilform2 bzw. das Unterteil11 an der Stirnfläche34 der Teilform1 an. Hierdurch wird eine luftdichte Verbindung zwischen der Teilform2 und dem Oberteil12 bzw. zwischen der Teilform1 und dem Unterteil11 hergestellt. Ein nicht dargestellter Mantel3 umgibt das Gestell10 . Das Gestell10 mit dem Mantel3 sowie die Teilform1 und die Teilform2 begrenzen gemeinsam eine Kammer9 , in der die Handhabungseinrichtung16 mit der Strahleinrichtung4 angeordnet sind. Anschließend kann der Reinigungsvorgang ausgeführt werden, wobei ein Reinigungsstrahl7 , der Trockeneispallets und Druckluft enthält, gegen die Wandung14 sukzessive gerichtet wird. Nach erfolgter Reinigung wird die Verbindung zwischen der Teilform und der Teilform2 sowie dem Gestell10 gelöst und das Gestell10 mit der Handhabungseinrichtung16 von den weiteren Bauteilen aus dem Raum zwischen der Teilform1 und der Teilform2 entfernt. -
6 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum Reinigen einer Innenwandung einer Form. Die Form weist eine obere Teilform1 und eine unter Teilform2 auf. Die obere Teilform1 und die untere Teilform2 sind relativ zueinander entlang der Achse A verschieblich ausgebildet. Die obere Teilform1 und die untere Teilform2 bilden einen Teil einer Maschine25 .6 zeigt eine geöffnete Form, d. h., die Teilform1 und die Teilform2 sind relativ zueinander entlang und in entgegengesetzter Richtung der Achse A verfahren. - Zur Reinigung einer Innenwandung
14 der oberen Teilform1 bzw. der unteren Teilform2 ist eine Vorrichtung vorgesehen, die einen Mantel3 hat. Der Mantel3 ist im wesentlichen hohlzylinderförmig ausgebildet. Er besteht vorzugsweise aus einem flexiblen Material. Zur Verringerung einer Schallemission während eines Reinigungsvorgangs weist der Mantel3 schalldämmende Eigenschaften auf. Desweiteren ist der Mantel3 wenigstens teilweise gasdurchlässig. Der Mantel3 ist vorzugsweise ganz oder teilweise als Partikelfilter35 ausgebildet bzw. mit einem Partikelfilter35 ausgestattet. - Der Mantel
3 ist an seinen gegenüberliegenden Endbereichen mit einem Unterteil11 bzw. einem Oberteil12 verbunden. Das Unterteil11 bzw. das Oberteil12 ist im wesentlichen plattenförmig ausgebildet. Das Unterteil11 weist eine Öffnung36 und das Oberteil12 eine Öffnung37 auf. Die Öffnung37 des Oberteils12 ist so bemessen, daß diese den Öffnungsquerschnitt der oberen Teilform1 freigibt. In dem in der6 dargestellten Ausführungsbeispiel erstreckt sich die untere Teilform2 durch die Öffnung36 hindurch. Das obere Teil12 und das untere Teil11 liegen an den betreffenden Teilformen an. Mit dem Unterteil11 und dem Oberteil12 ist der Mantel3 verbunden. - In der Kammer
9 ist eine Strahleinrichtung4 angeordnet, die wenigstens eine Strahldüse8 aufweist. Durch die Strahldüse8 tritt gegen wenigstens eine Teilfläche der Innenwandung14 der oberen Teilform1 bzw. unteren Teilform2 ein Reinigungsstrahl heraus, der Trockeneispellets und ein Trägermedium enthält. Die Strahleinrichtung4 ist über Versorgungsleitungen38 mit einer Versorgungseinheit15 verbunden. Die Versorgungseinheit15 umfaßt vorzugsweise einen Vorratsbehälter mit Trockeneispellets sowie eine Druckgasquelle, bei der es sich beispielsweise um eine Gasflasche handeln kann. - Die Strahleinrichtung
4 ist an einer Handhabungseinrichtung16 angeordnet. Die Handhabungseinrichtung16 ist ein Mehrachs-Roboter. Der Mehrachs-Roboter ist so ausgestaltet, daß der Reinigungsstrahl7 die gesamte Innenwandung14 einer Form reinigen kann. Hierzu ist der Mehrachs-Roboter vorzugsweise ein Sechsachs-Roboter. Die Handhabungseinrichtung16 weist eine Zentraleinheit17 auf, die über Versorgungsleitungen38 mit der Handhabungseinrichtung16 verbunden ist. Die Zentraleinheit17 bildet eine Steuereinheit für die Handhabungseinrichtung16 . Die Handhabungseinrichtung16 ist ortsfest in der Kammer9 angeordnet. Sie ist mit einer Verbindungsplatte38 , die einen Teil der Wandung der Kammer9 bildet, verbunden. - Die Versorgungseinheit
15 und die Zentraleinheit17 sowie vorzugsweise der Mantel3 mit der Handhabungseinrichtung16 sind auf einem transportierbaren Traggestell19 angeordnet. - Die Arbeitsweise der in der
6 dargestellten Ausführungsform einer Vorrichtung zur Reinigung einer Innenwandung wenigstens einer Teilform entspricht im wesentlichen der Arbeitsweise der in der1 dargestellten Ausführungsform einer Vorrichtung.
Claims (33)
- Verfahren zum Durchführen einer Reinigung einer Innenwandung (
14 ) wenigstens einer Teilform (1 ,2 ) von wenigstens zwei entlang einer Achse (A) relativ zueinander verschieblichen Teilformen (1 ,2 ), die in einem geschlossenen Zustand eine Form bilden, gekennzeichnet durch Verschieben wenigstens einer Teilform (2 ) zum Öffnen der Form entlang der Achse (A), sofern die Form noch nicht geöffnet ist, Einbringen eines, vorzugsweise rohrförmigen, Mantels (3 ) und einer beweglichen Strahleinrichtung (4 ) zwischen die Teilformen (1 ,2 ), Ausbilden einer Kammer (9 ), die durch den Mantel (3 ) und die Teilformen (1 ,2 ) begrenzt ist, Erzeugen eines Reinigungsstrahls (7 ), der unter Zuhilfenahme eines Trägermediums getragene Trockeneispellets umfasst, und aus einer Strahldüse (8 ) der Strahleinrichtung (4 ) austritt, Bewegen wenigstens der Strahldüse (8 ), so dass der Reinigungsstrahl (7 ) wenigstens auf eine Teilfläche der Innenwandung (14 ) trifft. - Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Teleskopieren des Mantels (
3 ), so dass dieser mit seinen jeweiligen Endbereichen (5 ,6 ) an der betreffenden Teilform (1 ,2 ) anliegt. - Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Verschieben wenigstens einer der Teilformen (
1 ,2 ) entlang der Achse (A), so dass der Mantel (3 ) mit seinen jeweiligen Endbereichen (5 ,6 ) an der betreffenden Teilform (1 ,2 ) anliegt. - Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Einbringen eines käfigartigen Gestells (
10 ), das an dem der Mantel (3 ) gehaltert ist, zwischen die Teilformen (1 ,2 ), wobei das Gestell (10 ) ein ringförmiges Unterteil (11 ) und ein ringförmiges Oberteil (12 ) sowie Abstandshalter (13 ), die mit dem Unterteil (11 ) und dem Oberteil (12 ) verbunden sind, aufweist, und Teleskopieren der Abstandshalter (13 ) und gegebenenfalls des Mantels (3 ) und/oder Verschieben wenigstens einer der Teilformen (1 ,2 ) entlang der Achse (A), so dass das Unterteil (11 ) und das Oberteil (12 ) und/oder der Mantel (3 ) mit seinen jeweiligen Endbereichen (5 ,6 ) an der betreffenden Teilform (1 ,2 ) anliegt. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch wenigstens teilweises Herausfiltern der von der Innenwandung (
1 ) der Form (2 ) gelösten Schmutzpartikel durch einen wenigstens teilweise gasdurchlässigen Mantel (3 ). - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch wenigstens teilweises Herausfiltern der von der Innenwandung (
1 ) der Form (2 ) gelösten Schmutzpartikel durch einen Partikelfilter (35 ), der am Mantel (3 ) angeordnet ist. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem der Reinigungsstrahl (
7 ) sukzessive gegen die gesamte Innenwandung (14 ) der jeweiligen Teilform gerichtet wird. - Verfahren nach Anspruch 7, bei dem der Reinigungsstrahl (
7 ) kontinuierlich gegen die Innenwandung (14 ) gerichtet wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei dem der Reinigungsstrahl (
7 ) sequentiell gegen einzelne Abschnitte der Innenwandung (14 ) gerichtet wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei dem die Bewegung des Reinigungsstrahls (
7 ) zwangsgesteuert wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, bei dem der Mantel (
3 ) und/oder das Unterteil (11 ) und das Oberteil (12 ) schalldicht zur Anlage an die Teilformen (1 ,2 ) gebracht wird bzw. werden. - Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 11, gekennzeichnet durch Verfahren der Strahleinrichtung (
4 ) auf einer im wesentlichen kreisförmigen Bahn. - Vorrichtung zum Durchführen einer Reinigung einer Innenwandung (
14 ) wenigstens einer Teilform (1 ,2 ) von wenigstens zwei entlang einer Achse (A) relativ zueinander verschieblichen Teilformen (1 ,2 ), die in einem geschlossenen Zustand eine Form bilden, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet durch einen Mantel (3 ), eine bewegliche Strahleinrichtung (4 ), die wenigstens eine Strahldüse (8 ) aufweist, durch die ein gegen wenigstens eine Teilfläche der Innenwandung (14 ) gerichteter, Trockeneispellets und ein Trägermedium enthaltender Reinigungsstrahl (7 ) austritt, und eine Versorgungseinheit (15 ), die über wenigstens eine Versorgungsleitung mit der Strahleinrichtung (4 ) verbunden ist, wobei der Mantel (3 ) und die Strahleinrichtung (4 ) zwischen die Teilformen (1 ,2 ) einbringbar sind, und der Mantel (3 ) und die Teilformen (1 ,2 ) während des Reinigungsvorgangs eine Kammer (9 ) begrenzen. - Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel (
3 ) biegsam ist. - Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel (
3 ) schalldämmend ausgebildet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 13, 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel (
3 ) wenigstens teilweise gasdurchlässig ist. - Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel (
3 ) einen Partikelfilter (35 ) aufweist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel (
3 ) im Querschnitt im wesentlichen zick-zack-förmig ausgebildet ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel (
3 ) im wesentlichen rohrförmig ausgebildet ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahleinrichtung (
4 ) an einer Handhabungseinrichtung (16 ), insbesondere einem Roboter, angeordnet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Handhabungseinrichtung (
16 ) eine Zentraleinheit (17 ) und wenigstens einen mit der Zentraleinheit (17 ) verbundenen Arm (18 ), an dem die Strahleinheit (4 ) angeordnet ist, aufweist, wobei die Zentraleinheit (17 ) außerhalb der Kammer (9 ) anordenbar ist und der Arm (18 ) sich durch den Mantel (3 ) hindurch erstreckt. - Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentraleinheit (
17 ) und die Versorgungseinheit (15 ) auf einem transportierbaren Traggestell (19 ) angeordnet sind. - Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass das Traggestell (
19 ) ein Schutzgehäuse (20 ) aufweist, in dem die Zentraleinheit (17 ) und die Versorgungseinheit (15 ) angeordnet sind. - Vorrichtung nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, dass das Traggestell (
19 ) eine Positioniereinrichtung (21 ) aufweist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel (
3 ) an einem käfigartigen Gestell (10 ) angeordnet ist, wobei das Gestell (10 ) ein ringförmiges Unterteil (11 ) und ein ringförmiges Oberteil (12 ) sowie Abstandshalter (13 ), die mit dem Unterteil (11 ) und dem Oberteil (12 ) verbunden sind, aufweist, so dass das Unterteil (11 ) und das Oberteil (12 ) und/oder der Mantel (3 ) mit seinen jeweiligen Endbereichen (5 ,6 ) an der betreffenden Teilform (1 ,2 ) zur Anlage bringbar sind. - Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandshalter (
13 ) teleskopierbar sind. - Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Teil der Abstandshalter (
13 ) durch Zylinder/Kolben-Einheiten gebildet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 25, 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel (
3 ) das Gestell (10 ) umgibt. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 25 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass die Handhabungseinrichtung (
16 ) innerhalb des durch das Gestell (10 ) begrenzten Raumes angeordnet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Handhabungseinrichtung (
16 ) ein Sechs-Achs-Roboter ist. - Vorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Handhabungseinrichtung (
16 ) auf einem um eine Längsachse (B) des Gestells (10 ) verdrehbaren Tragring (22 ) angeordnet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragring (
22 ) auf dem Unterteil (11 ) verdrehbar angeordnet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterteil (
11 ) eine Verzahnung (23 ) aufweist, mit der in Wirkverbindung ein auf einer Antriebswelle (25 ) eines Antriebs (24 ) angeordnetes Zahnrad (26 ) bringbar ist, wobei der Antrieb (24 ) ortsfest auf dem Tragring (22 ) angeordnet ist.
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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