DE19933195A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Reinigen und/oder Beschichten der Formoberfläche einer Form - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum Reinigen und/oder Beschichten der Formoberfläche einer FormInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen und/oder Beschichten einer Formoberfläche einer Form. Die Vorrichtung weist ein an die Form ansetzbares Gestell auf, in dem eine Handhabungseinrichtung entlang einer vorgegebenen Bahn derart bewegbar ist, daß mindestens eine an der Handhabungseinrichtung vorgesehene Reinigungs- bzw. Beschichtungseinheit, deren relative Position bezüglich der Formoberfläche einstellbar ist, mit einem vorbestimmten Abstand zum Reinigen bzw. Beschichten an der Formoberfläche vorbeigeführt wird. Zum Verstellen der relativen Position der Reinigungs- bzw. Beschichtungseinheit ist eine Antriebseinrichtung vorgesehen, die an die Handhabungseinrichtung angekuppelt werden kann, und die während der Bewegung der Handhabungseinrichtung von dieser entkuppelt ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen und/oder Be
schichten einer Formoberfläche einer Form, insbesondere der Formober
fläche einer Vulkanisationsform zur Herstellung von Reifen, mit einem an
die Form ansetzbaren Gestell, in dem eine Handhabungseinrichtung ent
lang einer vorgegebenen Bahn derart bewegbar ist, daß mindestens eine
an der Handhabungseinrichtung vorgesehene Reinigungs- bzw. Be
schichtungseinheit, deren relative Position bezüglich der Formoberfläche
einstellbar ist, mit einem vorbestimmten Abstand zum Reinigen bzw. zum
Beschichten an der Formoberfläche vorbeigeführt wird, und mit einer An
triebseinrichtung zum Verstellen der Position der Reinigungs- bzw. Be
schichtungseinheit. Des weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren nach
dem Anspruch 20 zum Reinigen und/oder Beschichten einer Formoberflä
che einer Form.
Die Vorrichtung und ein Verfahren zum Reinigen der Formoberfläche einer
Form, insbesondere der Formoberfläche einer Vulkanisationsform zur Her
stellung von Reifen, ist aus der DE 197 12 513 A1 bekannt. Bei dieser
Vorrichtung wird zwischen die auseinanderbewegten Teilformen der Form
ein Gestell eingesetzt, in dem ein 5-Achsen-Roboter als Handhabungsein
richtung entlang einer kreisförmigen Bahn bewegbar ist. Am freien Ende
des Roboters ist eine Düse für. Trockeneispellets vorgesehen, deren relative
Position bezüglich der Formoberfläche mit Hilfe des Roboters eingestellt
werden kann. Nachdem die relative Position eingestellt worden ist, wird
der gesamte Roboter, der auf einem drehbaren Ring befestigt ist, mit Hilfe
des Rings kreisförmig bewegt, wobei die aus der Düse austretenden Troc
keneispellets die Formoberfläche reinigen.
Bei dieser bekannten Vorrichtung besteht das Problem, daß aufgrund der
Verwendung des Roboters, der aufgrund seiner Konstruktion ein entspre
chend großes Bauvolumen einnimmt, das Gestell entsprechend groß di
mensioniert sein muß, so daß die Teilformen entsprechend weit auseinan
derbewegt werden müssen. Des weiteren ist die Programmierung des
5-Achsen-Roboters aufgrund der miteinander zu koordinierenden Bewe
gungen der verschiedenen Achsen sehr zeit- und kostenaufwendig. Ein
weiteres Problem bei der bekannten Vorrichtung besteht darin, daß sie bei
Verwendung zur Reinigung von Vulkanisationsformen hohen Temperatu
ren ausgesetzt ist, da die Formen während des laufenden Betriebes gerei
nigt werden und folglich allenfalls geringfügig abkühlen. Dies hat zur Fol
ge, daß sowohl die empfindliche Elektronik, die Antriebe als auch die me
chanischen Lagerstellen des Roboters entsprechend hohen Betriebstempe
raturen ausgesetzt sind, durch die deren ordnungsgemäße Funktion ge
stört sein kann. Schließlich muß der Antrieb, mit dem der Roboter im Ge
stell bewegt wird, aufgrund der zu bewegenden und abzubremsenden
Massen, die der Roboter mit seinen Antriebsaggregaten aufweist, entspre
chend leistungsfähig ausgelegt sein.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die Vorrichtung bzw. das Verfahren der ein
gangs genannten Art so weiterzubilden, daß die Handhabungseinrichtung
ohne großen Aufwand zu programmieren ist und auch bei hohen Umge
bungstemperaturen ein ordnungsgemäßer Betrieb der Handhabungsein
richtung möglich ist.
Die Erfindung wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen nach An
spruch 1 gelöst und insbesondere dadurch, daß die zum Verstellen der
relativen Position der Reinigungs- bzw. Beschichtungseinheit an die
Handhabungseinrichtung angekuppelte Antriebseinrichtung zumindest
während der Bewegung der Handhabungseinrichtung entlang der vorge
gebenen Bahn von der Handhabungseinrichtung entkuppelt ist, wobei die
Reinigungs- bzw. Beschichtungseinheit ihre zuvor von der Antriebsein
richtung eingestellte relative Position bezüglich der Formoberfläche beibe
hält. Des weiteren wird die Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merk
malen nach Anspruch 20 gelöst.
Bei der Erfindung ist die Antriebseinrichtung während der Bewegung der
Handhabungseinrichtung von dieser entkuppelt, während sie zumindest
beim Verstellen der Reinigungs- bzw. Beschichtungseinheit mit der Hand
habungseinrichtung verbunden ist. Die Antriebseinrichtung wird folglich
bei der Bewegung der Handhabungseinrichtung im Gestell nicht mitbe
wegt, so daß der Antrieb, der die Handhabungseinrichtung bewegt, ent
sprechend klein ausgebildet sein kann. Des weiteren ist der im Gestell er
forderliche Bauraum für die Handhabungseinrichtung bei der erfindungs
gemäßen Vorrichtung geringer als der bei der bekannten Vorrichtung, da
die von der Handhabungseinrichtung entkuppelbare Antriebseinrichtung
nicht unmittelbar in dem vom Gestell umschlossenen Innenraum ange
ordnet sein muß. Dadurch, daß die Reinigungs- bzw. Beschichtungsein
heit ihre zuvor von der Antriebseinrichtung eingestellte relative Position
bezüglich der Formoberfläche beibehält, auch wenn die Antriebseinrich
tung entkuppelt ist, ist ein Nachregeln der Position der Reinigungs- bzw.
Beschichtungseinheit während der Bewegung der Handhabungseinrich
tung nicht erforderlich, so daß einerseits der Steuerungsaufwand gering
ist und andererseits empfindliche Steuerungsmodule und Sensoren, die
durch die hohen Temperaturen, insbesondere beim Reinigen von Vulkani
sationsformen, in ihrer Funktionsweise beeinträchtigt werden könnten,
nicht an der Handhabungseinrichtung vorgesehen sein müssen.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung, der Zeichnung sowie den Unteransprüchen.
So wird vorgeschlagen, die Handhabungseinrichtung mit einer Bremsein
heit zu versehen, die die Reinigungs- bzw. Beschichtungseinheit nach dem
Verstellen in ihre relative Position arretiert. Dadurch wird erreicht, daß
sich die relative Position der Reinigungs- bzw. Beschichtungseinheit auch
bei einer ruckartigen Bewegung der Handhabungseinrichtung nicht ver
stellt.
Des weiteren wird vorgeschlagen, zusätzlich oder alternativ zum Arretieren
der relativen Position der Reinigungs- bzw. Beschichtungseinheit an der
Handhabungseinrichtung eine selbsthemmende Stelleinheit vorzusehen,
die mit der Antriebseinrichtung zum Verstellen gekuppelt wird. Auch bei
dieser Ausführungsform wird durch die Selbsthemmung der Stelleinheit
erreicht, daß sich die Position der Reinigungs- bzw. Beschichtungseinheit
während der Bewegung der Handhabungseinrichtung nicht verändert.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung ist die An
triebseinrichtung zum Verstellen der Reinigungs- bzw. Beschichtungsein
heit an einem Schlitten gehalten, der zwischen einer Ruhestellung, in der
er die Antriebseinrichtung zur Handhabungseinrichtung beabstandet hält,
und einer Kupplungsstellung bewegbar ist, in der die Antriebseinheit mit
der Handhabungseinrichtung gekuppelt ist. Mit Hilfe des Schlittens wird
ein schnelles An- und Abkuppeln der Antriebseinrichtung an die bzw. von
der Handhabungseinrichtung ermöglicht, wobei die Antriebseinrichtung,
wenn der Schlitten in seine Ruhestellung bewegt ist, vom Gestell beab
standet ist, so daß sie vor hohen Temperaturen geschützt ist.
Die Handhabungseinrichtung weist vorzugsweise eine Befestigungseinheit
auf, mit der sie an einem Drehring gehalten ist, der in dem Gestell um ei
ne Drehachse drehbar gelagert ist. Während des Reinigens bzw. Beschich
tens wird das Gestell so zur Form ausgerichtet, daß die Drehachse mit der
Symmetrieachse der zu reinigenden Form zusammenfällt. Durch die Ver
wendung des Drehrings bewegt sich die Handhabungseinrichtung auf ei
ner kreisförmigen Bahn, so daß sich die Handhabungseinrichtung insbe
sondere bei rotationssymmetrischen Formen, wie sie beispielsweise bei der
Herstellung von Kraftfahrzeugreifen verwendet werden, besonders eignet.
Alternativ wird vorgeschlagen, die Befestigungseinheit der Handhabungs
einrichtung in einer am Gestell vorgesehenen Führung zu führen, die eine
umlaufende, geschlossene Kontur bildet. Bei dieser Ausführungsform
kann die Kontur beispielsweise in Form eines Ovals, eines Rechtecks oder
eines Vielecks verlaufen, so daß Formen mit entsprechend gestalteter
Formoberfläche gereinigt bzw. beschichtet werden können.
Als Handhabungseinrichtung wird ein an der Befestigungseinheit
schwenkbar gelagerter Teleskoparm vorgeschlagen, dessen Schwenkposi
tion und Länge mit Hilfe der Antriebseinrichtung einstellbar ist und an
dessen der Befestigungseinheit abgewandtem, freien Ende die Reinigungs-
bzw. Beschichtungseinheit gehalten ist. Durch die Verwendung des Tele
skoparms ist eine exakte und lagegetreue Einstellung der Position der
Reinigungs- bzw. Beschichtungseinheit ohne großen steuerungstechni
schen Aufwand durchführbar.
Um eine möglichst genaue Ausrichtung der Reinigungs- bzw. Beschich
tungseinheit zur Formoberfläche zu ermöglichen, wird ferner vorgeschla
gen, die Reinigungs- bzw. Beschichtungseinheit schwenkbar an der
Handhabungseinrichtung bzw. an dem Teleskoparm zu lagern, wobei
auch hier die Schwenkposition mit Hilfe der Antriebseinrichtung einstell
bar ist.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemä
ßen Vorrichtung ist am Gestell zusätzlich eine Zentriereinrichtung vorge
sehen, mit der das Gestell bezüglich der zu reinigenden bzw. zu beschich
tenden Form ausgerichtet werden kann. Als Zentriereinrichtung eignet
sich beispielsweise ein drehbar am Gestell gelagerter Zentrierring, der mit
mindestens einem schwenkbar im Gestell gelagerten Hebel derart in Wirk
verbindung steht, daß bei einer Drehung des Zentrierrings in eine erste
Richtung der Hebel zum Ausrichten mit der Form in Berührung kommt
und bei einer Drehung des Zentrierrings in einer der ersten Richtung ent
gegengesetzten zweiten Richtung der Hebel von der Form wegbewegt wird.
Mit Hilfe der Zentriereinrichtung kann das Gestell, nachdem es an die
Form angesetzt worden ist, in eine definierte Lage zur Form ausgerichtet
werden, damit die Reinigungs- bzw. Beschichtungseinheit bei der Bewe
gung der Handhabungseinrichtung ohne große Schwankungen des vorbe
stimmten Abstandes an der Formoberfläche vorbeigeführt wird.
Da insbesondere bei der Reinigung der Form mit Trockeneis oder Laser
strahlen entsprechend hohe Schallemissionen entstehen, wird ferner vor
geschlagen, daß Gehäuse mit einem schalldämmenden Mantel zu verse
hen, der den Bewegungsbereich der Handhabungseinrichtung zumindest
teilweise umschließt.
Die zuvor beschriebene Vorrichtung kann zum Reinigen von einstückigen
oder auch mehrteiligen Formen verwendet werden. Insbesondere eignet sie
sich zum Reinigen einer Form, die aus mindestens zwei Teilformen gebil
det ist, wobei die Teilformen vorzugsweise in einer axialen Richtung aus
einanderbewegbar sind. Zum Reinigen bzw. Beschichten wird das Gestell
zwischen die auseinanderbewegten Teilformen bewegt und an die zu reini
gende Teilform angesetzt. Des weiteren können die Teilformen nach dem
Einführen des Gestelles wieder aufeinander zu bewegt werden, wobei das
Gestell zwischen den Teilformen leicht geklemmt wird. Auf diese Weise ist
es möglich, erst die eine und anschließend die zweite Teilform in einem
Reinigungs- bzw. Beschichtungsvorgang zu reinigen bzw. zu beschichten.
Wird die Vorrichtung zum Reinigen bzw. Beschichten einer Vulkanisa
tionsform verwendet, wird ferner vorgeschlagen, die Vulkanisationsform
auf einer Temperatur in einem Bereich von 140 bis 175°C, vorzugsweise
in einem Bereich von 155 bis 160°C, zu halten. Dadurch wird erreicht,
daß die Vulkanisationsform nach dem Reinigen bzw. nach dem Beschich
ten unmittelbar wieder zum Vulkanisieren eingesetzt werden kann, ohne
daß die Form wieder auf ihre Betriebstemperatur erwärmt werden muß.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles un
ter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemä
ßen Vorrichtung zum Reinigen einer Vulkanisations
form,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung der Vorrichtung nach
Fig. 1, bei der nur eine an der Vorrichtung vorgesehene
Zentriereinrichtung gezeigt ist,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung der Vorrichtung nach
Fig. 1, bei der nur die Drehlagerung einer Handha
bungseinrichtung gezeigt ist,
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung der Vorrichtung nach
Fig. 1, bei der die an dem drehbar gelagerten Drehring
befestigte Handhabungseinrichtung in ihrer Ruhestel
lung gezeigt ist,
Fig. 5 eine schematische Schnittansicht einer Bremseinrich
tung zum Arretieren einer Gewindespindel der Handha
bungsvorrichtung,
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung der Vorrichtung nach
Fig. 4, bei der die Handhabungseinrichtung in einer Ar
beitsposition dargestellt ist, und
Fig. 7 eine perspektivische Darstellung der Vorrichtung nach
Fig. 1 während des Reinigens der Teilform einer Vulka
nisationsform.
Fig. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung eine Vorrichtung 10 zum Rei
nigen von Formen, insbesondere von Vulkanisationsformen. Die Vorrich
tung 10 kann bei entsprechender Umgestaltung auch zum Beschichten
der Formen eingesetzt werden, wobei anstelle einer Reinigungspistole eine
Beschichtungspistole verwendet wird. Die Vorrichtung 10 weist ein Ge
stell 12 und ein an diesem befestigtes, radial nach außen abstehendes, in
Fig. 1 links dargestelltes Gehäuse 14 auf, mit dem die Vorrichtung 10 an
eine vorzugsweise fahrbare Hebevorrichtung (nicht dargestellt) angekop
pelt wird. Sowohl das Gestell 12 als auch das Gehäuse 14 sind von einem
schalldämmenden Mantel umschlossen (nicht dargestellt), der die wäh
rend des Reinigens entstehenden Schallemissionen auf ein für den Men
schen erträgliches Maß reduziert.
Das Gestell 12 weist einen in Fig. 1 unten dargestellten Auflagering 16
auf, von dessen Oberseite mehrere identische Abstandshalter 18 in glei
cher Richtung lotrecht nach oben abstehen. Die Abstandshalter 18 stüt
zen einen Lagerring 20, der durch Verschrauben fest mit den Abstands
haltern 18 verbunden ist und dessen Zweck später erläutert wird. An je
der Befestigungsstelle des Lagerrings 20 mit den Abstandshaltern 18 steht
jeweils ein zweiter Abstandshalter 22 vom Lagerring 20 lotrecht nach oben
ab. Die Abstandshalter 22, die zu den Abstandshaltern 18 ähnlich sind,
jedoch eine größere Länge besitzen, stützen einen Anlagering 24, der mit
den Abstandshaltern 22 fest verbunden ist und die Oberseite des Gestells
12 bildet.
Das Gehäuse 14 ist aus einer Oberseite 26, einer Unterseite 28 sowie ei
ner Stirnseite 30 gebildet, wobei die Stirnseite 30 zum Ankoppeln an die
Hebevorrichtung ausgelegt ist. Die in ihren Abmessungen identisch aus
gebildeten Seiten 26 und 28 sind in etwa trapezförmig und weisen an ih
ren dem Gestell 12 zugewandten Stirnkanten jeweils eine etwa kreisförmi
ge Aussparung auf, deren Radius in etwa dem Radius des Innendurch
messers des Auflagerings 16 bzw. des Anlagerings 24 entspricht. Die
Oberseite 26 und die Unterseite 28 des Gehäuses 14 sind mit Hilfe der
Abstandshalter 18 und 22 sowie zusätzlicher Befestigungselemente, die
nicht dargestellt sind, am Gestell 12 so befestigt, daß das Gestell 12 und
das Gehäuse 14 eine selbsttragende Konstruktion bilden.
An dem in Fig. 1 unten gezeigten Auflagering 16 ist eine Zentriereinrich
tung 32 vorgesehen, die nachfolgend unter Bezugnahme auf Fig. 2 näher
erläutert wird. Die Zentriereinrichtung 32 weist einen konzentrisch zum
Auflagering 16 angeordneten Zentrierring 34 auf, der mit geringem Ab
stand zu Oberseite des Auflagerings 16 in insgesamt sechs Lagerbak
ken 36 drehbar gelagert ist. Die Lagerbacken 36 sind jeweils zu Paaren
zusammengefaßt, wobei die Paare mit gleichmäßigem Abstand über den
Umfang am Auflagering 16 befestigt sind. Zwischen jedem Paar Lagerbac
ken 36 ist ein schwenkbar am Auflagering 16 gelagerter Hebel 38 ange
ordnet, der in den zwischen dem Auflagering 16 und dem Zentrierring 34
gebildeten Spalt hineinragt und auf dem sich der Zentrierring 34 mit sei
ner Unterseite abstützt. In Längsrichtung jedes der drei Hebel 38 ist eine
Stellnut 40 ausgebildet, mit der ein von der Unterseite des Zentrier
rings 34 abstehender Zapfen 42 in Eingriff steht.
Zwischen den beiden Paaren Lagerbacken 36, nahe der Unterseite 28 des
Gehäuses 14 ist am Zentriernng 34 das eine Ende einer Druckstange 44
angelenkt. Das andere Ende der Druckstange 44 ist an eine Spindelmut
ter 46 angelenkt, die mit einer Spindel 48 eines an der Unterseite 28 befe
stigten Spindeltriebes 50 in Eingriff steht. Die Spindel 48 des Spindeltrie
bes 50 steht durch eine Kegelverzahnung 52 mit der Antriebswelle eines
Luftmotors 54 in Verbindung, wobei zwischen der Kegelverzahnung 52
und der Antriebswelle des Luftmotors 54 ein Drehmomentbegrenzer 56
vorgesehen ist. Anstelle des Luftmotors 54 eignet sich auch ein Elektro
antrieb, wie beispielsweise ein Stell- oder Schrittmotor, mit dem der Spin
deltrieb 50 betätigt werden kann.
Zum Zentrieren des Gestells 12 an der zu reinigenden Form wird das Ge
stell 12 durch die Hebevorrichtung auf die untere Teilform (nicht darge
stellt) der Form aufgefädelt, so daß diese durch die zentrale Öffnung des
Auflagerings 16 ragt. Anschließend wird der Luftmotor 54 betätigt, durch
dessen Antrieb die Spindel 48 des Spindeltriebes 50 in Drehung versetzt
wird. Durch die Drehung der Spindel 48 wird die Spindelmutter 46 in
Längsrichtung der Spindel 48 bewegt, wobei die Druckstange 44 die Be
wegung der Spindelmutter 46 an den Zentriernng 34 überträgt. Der Zen
triernng 34 dreht sich dabei in eine erste Drehrichtung (in Fig. 2 entgegen
dem Uhrzeigersinn), wobei die schwenkbar gelagerten Hebel 38 durch die
mit den Stellnuten 40 in Eingriff stehenden Zapfen 42 des Zentrierrings
34 nach innen geschwenkt werden. Dabei kommen die Hebel 38 mit ihren
der Lagerstelle abgewandten Enden mit der vorzugsweise rotationssym
metrischen Umfangsfläche der Teilform in Berührung. Durch die gleich
mäßige Bewegung der Hebel 38 wird dabei das Gestell 12 durch die an der
Umfangsfläche anliegenden Hebel 38 relativ zur Teilform ausgerichtet, so
daß der Auflagering 16 mit seiner zentralen Öffnung zumindest annä
hernd konzentrisch zur unteren Teilform angeordnet ist. Sobald die Hebel
38 mit einer vorbestimmten Kraft an der Umfangsfläche der Teilform an
liegen, schaltet der Drehmomentbegrenzer 56 den Luftmotor 54 ab, wo
durch der Zentriervorgang beendet ist. Der Auflagering 16 wird solange
mit Hilfe der an der Teilform anliegenden Hebel 38 in seiner ausgerichte
ten Position gehalten, bis der Reinigungsvorgang abgeschlossen ist. Nach
dem Reinigen wird der Luftmotor 54 erneut aktiviert und dreht den Zen
trierring 34 in der zur ersten Drehrichtung entgegengesetzte Drehrich
tung, wodurch die Hebel 38 des Auflagerings 16 wieder in ihre in Fig. 2
dargestellten Ausgangspositionen zurück geschwenkt werden, in denen sie
aus der zentralen Öffnung des Auflagerings 16 bewegt sind.
In Fig. 3 ist eine in der Vorrichtung 10 vorgesehene Drehlagerung 58 dar
gestellt, deren Aufbau nachfolgend erläutert wird. Die Drehlagerung 58
weist einen Drehring 60 auf, der am Lagerring 20 drehbar gelagert ist. Zu
diesem Zweck ist am Lagerring 20 ein radial nach innen abstehender La
gerbund 62 ausgebildet, der zwei unter einem Winkel zueinander geneigt
verlaufende Lagerflächen aufweist. Am Drehring 60 sind gleichmäßig über
den Umfang verteilt sechs Lagerrollen 64 drehbar gelagert, die sich an der
Unterseite des Lagerbundes 62 abstützen. Ferner sind symmetrisch zwi
schen den Lagerrollen 64 sechs Lagerrollen 66 vorgesehen, die sich an der
Oberseite des Lagerbundes 62 abstützen, so daß der Drehring 60 gleich
mäßig in dem Lagerung 20 gehalten ist.
Von seiner dem Auflagering 16 zugewandten Unterseite des Drehrings 60
steht ein Absatz 68 ab, der durch den Lagerring 20 ragt und an dessen
äußerer Umfangsfläche eine Verzahnung für einen Zahnriemen 70 ausge
bildet ist. Der Zahnriemen 70 steht seinerseits mit einem Antriebsritzel
eines an der Unterseite 28 des Gehäuses 14 befestigten Antriebsmotors 71
in Eingriff. Mit Hilfe des Antriebsmotors 71 kann der Drehring 60 im Uhr
zeigersinn oder entgegen dem Uhrzeigersinn der Fig. 1 im Lagerring 20 hin
und her gedreht werden. An seiner inneren Umfangsfläche weist der Dreh
ring 60 einen Stützabsatz 72 auf, der zum Befestigen einer Handhabungs
einrichtung 74 dient, die nachfolgend unter Bezugnahme auf die Fig. 4 bis
6 näher erläutert wird.
Wie Fig. 4 zeigt, weist die Handhabungseinrichtung 74 eine Befestigungs
platte 76 auf, die durch eine Halterung 78 fest mit dem Drehring 60 ver
bunden ist, wobei sich die Halterung 78 unter anderem an dem Stützab
satz 72 abstützt. Die Befestigungsplatte 76 verläuft mit ihrer Flachseite
zumindest annähernd parallel zur Richtung der Rotationsachse des Dreh
rings 60. Nahe den beiden Seitenkanten stehen von der dem Gestell 12
zugewandten Vorderseite der Befestigungsplatte 76 zwei identisch ausge
bildete Lagerböcke 80 ab, an denen eine Schwenkplatte 82 schwenkbar
gelagert ist. In der Mitte der Schwenkplatte 82 ist ein Teleskoparm 84 be
festigt, der sich in radialer Richtung in das Gestell 12 erstreckt. An dem
der Befestigungsplatte 76 abgewandten freien Ende des Teleskoparms 84
ist eine Schwenklagerung 86 vorgesehen, mit der eine Reinigungspistole
88 schwenkbar am Teleskoparm 84 gelagert ist. Sowohl die Schwenkposi
tion als auch die Länge des Teleskoparms 84 werden mit Hilfe selbsthem
mender Gewindespindeln (nicht dargestellt) verstellt. Auch die Schwenk
position der Reinigungspistole 88 wird gleichfalls durch eine selbsthem
mende Gewindespindel (nicht dargestellt) eingestellt.
Zum Verstellen der Gewindespindel der Reinigungspistole 88 und der Ge
windespindeln des Teleskoparms 84 ist im Gehäuse 14 ferner eine An
triebseinrichtung 90 aufgenommen, die zum Verstellen der Schwenkposi
tion der Reinigungspistole 88 und der Schwenkposition des Teleskop
arms 84 sowie zum Verstellen dessen Länge mit den Gewindespindeln ge
kuppelt wird, wie nachfolgend erläutert wird. Die Antriebseinrichtung 90
weist insgesamt vier Servomotoren 92 auf, die gemeinsam auf einem
Schlitten 94 befestigt sind. Der Schlitten 94 ist an einer an der Untersei
te 28 des Gehäuses 14 befestigten Führung 96 verschieblich gelagert und
kann in radialer Richtung bezüglich des Drehrings 60 zwischen einer Ru
hestellung, in der er vom Drehring 60 beabstandet ist, und einer Kupp
lungsstellung bewegt werden, in der er auf den Drehring 60 zubewegt ist.
Der Kupplungsvorgang und das Verstellen der Handhabungseinrich
tung 74 wird nachfolgend unter Bezugnahme auf Fig. 5 näher erläutert, in
der in schematischer Darstellung die Kupplungsstelle zwischen einem der
Servomotoren 92 und einer der Gewindespindeln 98 der Handhabungsein
richtung 74 dargestellt ist. An der Stirnseite der Antriebswelle jedes Ser
vomotors 92 ist ein Kupplungselement 100 befestigt, das Bestandteil einer
lösbaren Kupplungseinrichtung 102 ist, mit der der jeweilige Servomotor
92 mit der ihm zugeordneten Gewindespindel 98 gekuppelt werden kann.
Die jeweilige Gewindespindel 98 weist ihrerseits an ihrem dem Servomotor
92 zugewandten Ende ein Kupplungselement 104 der Kupplungseinrich
tung 102 auf, das mit dem Kupplungselement 100 des jeweiligen Servo
motors 92 gekuppelt werden kann. Die Gewindespindel 98 ist in einer La
geröffnung 105 in der Befestigungsplatte 76 drehbar gelagert und er
streckt sich in Richtung des Teleskoparms 84, an dem es in bekannter
Weise mit den Stelleinrichtungen des Teleskoparms 84 und der Schwen
klagerung 86 zusammenwirkt.
Beabstandet zu Befestigungsplatte 76 ist eine aus Übersichtlichkeitsgrün
den nur in Fig. 5 dargestellte Bremsplatte 106 angeordnet, die parallel zur
Befestigungsplatte 76 verläuft. Zwischen den beiden Platten 76 und 106
ist an jeder Gewindespindel 98 ein radial nach außen abstehender Bund
108 ausgebildet, der ein unmittelbares Anliegen der Bremsplatte 106 an
der Befestigungsplatte 76 verhindert. Die Bremsplatte 106 ist verschieb
lich gelagert und wird durch mehrere Federn 110 in Richtung der Befesti
gungsplatte 76 vorgespannt. Die Bremsplatte 106 kann zwischen einer
Bremsstellung, in der sie die zwischen der Befestigungsplatte 76 und ihr
angeordneten Bunde 108 der Gewindespindeln 98 zwischen sich und der
Befestigungsplatte 76 klemmt, und einer Freigabestellung bewegt werden,
in der die Bremsplatte 106 die Bunde 108 freigibt.
Damit die Bremsplatte 106 gegen die Kraft der Federn 110 in ihre Freiga
bestellung bewegt wird, ist am Schlitten 94 ein Stift 112 befestigt, der sich
in Richtung der Bremsplatte 106 durch eine an der Befestigungsplatte 76
ausgebildete Durchgangsbohrung 114 erstreckt. Der Stift 112 ist so an am
Schlitten 94 befestigt, daß er mit seiner Stirnseite mit der Flachseite der
Bremsplatte 106 in Berührung kommt, wenn der Schlitten 94 von seiner
Ruhestellung in seine Kupplungsstellung bewegt wird.
Sobald die Handhabungseinrichtung 74 verstellt werden soll, wird der
Schlitten 94 durch einen nicht dargestellten Antrieb von seiner Ruhestel
lung in seine Kupplungsstellung bewegt, wobei zunächst die beiden
Kupplungselemente 100 und 104 der Kupplungseinrichtung 102 mitein
ander in Eingriff kommen. Während des miteinander in Eingriff Kommens
der Kupplungselemente 100 und 104 drückt der Schlitten 94 bei seiner
fortgesetzten Bewegung in seine endgültige Kupplungsstellung mit seinem
Stift 112 gegen die Bremsplatte 106, wodurch die Bremsplatte 106 gegen
die Kraft der Federn 110 aus ihrer Bremsstellung in ihre Freigabestellung
bewegt wird. Sobald der Schlitten 94 in seiner Kupplungsstellung ange
langt ist, sind einerseits die Kupplungselemente 100 und 104 ordnungs
gemäß miteinander gekuppelt und andererseits die Bremsplatte 106 so
weit von den Bunden 108 der Gewindespindeln 98 wegbewegt, daß diese
nunmehr durch ihre selbsthemmenden Eigenschaften und durch die
Kupplung mit den Servomotoren 92, nicht jedoch durch die Bremsplatte
106 gebremst werden. Anschließend werden die verschiedenen Servomoto
ren 92 aktiviert, die die an sie angekuppelten Gewindespindeln 98 antrei
ben, wodurch der Teleskoparm 84 ein- oder ausgefahren sowie angehoben
oder abgesenkt wird, während gleichzeitig die Position der Reinigungspi
stole 88 verändert wird, wie in Fig. 6 gezeigt ist. Nachdem die gewünschte
Position eingestellt worden ist, werden die Servomotoren 92 angehalten
und anschließend der Schlitten 94 wieder in seine Ruhestellung bewegt,
in der die Kupplungselemente 100 der Servomotoren 92 von den Kupp
lungselementen 104 der Gewindespindeln 98 entkuppelt sind. Während
der Bewegung des Schlittens 94 in seine Ruhestellung bewegt sich die
Bremsplatte 106, die sich mit ihrer Flachseite an dem Stift 112 des
Schlittens 94 abstützt, durch die Kraft der Federn 110 wieder in ihre
Bremsstellung, in der sie unter Vorspannung an den Bunden 108 der Ge
windespindel 98 anliegt und diese arretiert. Sobald der Schlitten 94 nicht
mehr mit seinem Stift 112 an der Bremsplatte 106 anliegt, kommen die
Kupplungselemente 100 und 104 der Kupplungseinrichtung 102 außer
Eingriff, so daß die Antriebseinrichtung 90 von der Handhabungseinrich
tung 74 entkuppelt ist.
Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf Fig. 7 die Arbeitsweise der Vor
richtung 10 näher erläutert. Sobald während der Reifenherstellung festge
stellt wird, daß die Vulkanisationsform zu stark verschmutzt ist, kommt
die Vorrichtung 10 zum Einsatz. Hierzu werden zunächst die beiden Teil
formen der Vulkanisationsform, von denen in Fig. 7 nur die oben ange
ordnete Teilform 116 gezeigt ist, zunächst so weit auseinanderbewegt, daß
das Gestell 12 der Vorrichtung 10 mit Hilfe der nicht dargestellten Hebe
vorrichtung zwischen die Teilformen 116 bewegt werden kann. Anschlie
ßend wird das Gestell 112 so weit abgesenkt, daß es sich mit seinem Auf
lagering 16 auf dem Pressenbett der Vulkanisationseinrichtung abstützt.
Anschließend aktiviert die nicht dargestellte Steuerung der Vorrichtung 10
den Luftmotor 54 der Zentriereinrichtung 32, so daß das Gestell 14 in der
unter Bezugnahme auf Fig. 2 beschriebenen Weise an der nicht darge
stellten unteren Teilform ausgerichtet wird. Sobald der Ausrichtvorgang
abgeschlossen ist, wird die in Fig. 7 oben dargestellte Teilform 116 so weit
abgesenkt, bis sie mit ihrer Unterseite an der Oberseite des Anlagerings
24 zur Anlage kommt. Auf diese Weise bildet das Pressenbett mit der un
teren Teilform, das ummantelte Gestell 12 sowie die obere Teilform 116
einen nach außen hin abgeschlossenen Reinigungsraum.
Nachdem das Gestell 12 in der oben beschriebenen Weise positioniert
worden ist, wird die Antriebseinrichtung 90 mit der Handhabungsein
richtung 74 in der zuvor unter Bezugnahme auf die Fig. 4 bis 6 beschrie
benen Weise gekuppelt und durch Aktivieren der Servomotoren 92 die
Reinigungspistole 88 in eine definierte Position bezüglich der zu reinigen
den Formoberfläche 118 der Vulkanisationsform bewegt. Bei dem in Fig. 7
gezeigten Beispiel wird die Reinigungspistole 88 aus ihrer Ruheposition (in
gestrichelter Linie dargestellt) in ihre Arbeitsposition (in durchgezogener
Linie dargestellt) bewegt, in der sie zur Formoberfläche der oberen Teil
form 116 ausgerichtet ist. Zum Reinigen der unteren Teilform kann die
Reinigungspistole 88 durch die zentrale Öffnung des unteren Auflagerings
16 bewegt werden.
Nachdem die Positionierung der Reinigungspistole 88 abgeschlossen ist,
die mit Hilfe eines vergleichsweise einfach programmierten Steuerungs
programmes erfolgt ist, mit dem nur insgesamt drei Achsen der Handha
bungseinrichtung 74 verstellt werden, wird die Antriebseinrichtung 90
wieder von der Handhabungseinrichtung 74 entkuppelt, wobei die Brems
platte 106 die Gewindespindeln 98 in ihren eingestellten Positionen arre
tiert, so daß auch nach dem Entkuppeln der Antriebseinrichtung 90 die
Reinigungspistole 88 in ihrer gewünschten Position verharrt.
Nach dem Positionieren der Reinigungspistole 88 wird der Antrieb der
Drehlagerung 58 angeschaltet, während gleichzeitig die Reinigungspisto
le 88 mit Trockeneispellets, die einem aus der Reinigungspistole 88 aus
tretenden Druckluftstrom beigemengt werden, versorgt wird. Sobald die
Trockeneispellets aus der Reinigungspistole 88 austreten, wird die ge
samte Handhabungseinrichtung 74 mit Hilfe des vom Antriebsmotor 17
bewegten Drehrings 60 gedreht, wobei durch das Ausrichten des Gestells
12 die Drehachse des Drehrings 60 mit der Symmetrieachse der Teilform
116 zuvor ausgerichtet worden war. Dadurch ist gewährleistet, daß die
Reinigungspistole 88 in ihrer zuvor eingestellten Position mit gleichblei
bendem Abstand an der Formoberfläche 118 der Teilform 116 zum Reini
gen vorbeigeführt wird. Sobald die Handhabungseinrichtung 74 eine volle
Umdrehung von 360° bewegt worden ist, wird der Antrieb des Drehrings
60 abgeschaltet und die Trockeneisversorgung unterbrochen. Anschlie
ßend wird die Antriebseinrichtung 90 erneut mit der Handhabungsein
richtung 74 gekuppelt und die Reinigungspistole 88 in eine neue Position
verstellt. Nach dem Einstellen der neuen Position wird die Antriebsein
richtung 90 wieder von der Handhabungseinrichtung 74 entkuppelt, wo
bei die Bremsplatte 106 die Position der Reinigungspistole 88 sichert.
Anschließend wird der neue Reinigungszyklus begonnen, wobei sich in
diesem Fall der Drehring 60 gemeinsam mit der Handhabungseinrichtung
74 in eine Drehrichtung bewegt, die der Drehrichtung beim unmittelbar
zuvor erfolgten Reinigungszyklus entgegengesetzt ist. Auf diese Weise wird
erreicht, daß die um den Lagerring 20 geführten Versorgungsleitungen
(nicht dargestellt) der Reinigungspistole 88 beim einen Reinigungszyklus
in die eine und beim nachfolgenden Reinigungszyklus in die entgegenge
setzte Richtung mitgeführt werden, wodurch ein mehrfach Umwickeln des
Drehrings 60 durch die Versorgungsleitungen vermieden wird.
Das An- und Abkuppeln der Antriebseinrichtung 90 sowie das Einstellen
der Reinigungspistole 88 und das anschließende Drehen der Handha
bungseinrichtung 74 wird so lange wiederholt, bis die Formoberfläche 118
der Teilform 116 gereinigt worden ist. Anschließend kann mit Hilfe der
Reinigungspistole 88 in gleicher Weise die nicht dargestellte untere Teil
form der Vulkanisationsform gereinigt werden.
Sobald die Reinigung der Vulkanisationsform abgeschlossen ist, werden
die Formen wieder auseinanderbewegt, die Zentriereinrichtung des Ge
stells 12 wieder in ihre Ausgangslage zurückbewegt, in der die Hebel 38
von der Form weggeschwenkt sind und anschließend das Gestell 12 mit
Hilfe der Hebevorrichtung aus der Vulkanisationseinrichtung gezogen. Um
den Betrieb der Vulkanisationseinrichtung nicht unnötig zu verzögern,
wird ferner vorgeschlagen, die Teilformen 116 der Vulkanisationsform
auch während des Reinigungsvorganges auf einer Temperatur im Bereich
von 155 bis 160°C zu halten, so daß nach dem Reinigen der Vulkanisati
onsform ohne Unterbrechung mit der Herstellung der Reifen fortgefahren
werden kann.
10
Vorrichtung
12
Gestell
14
Gehäuse
16
Auflagering
18
Abstandshalter
20
Lagerring
22
Abstandshalter
24
Anlagering
26
Oberseite
28
Unterseite
30
Stirnseite
32
Zentriereinrichtung
34
Zentrierring
36
Lagerbacken
38
Hebel
40
Stellnut
42
Zapfen
44
Druckstange
46
Spindelmutter
48
Spindel
50
Spindeltrieb
52
Kegelverzahnung
54
Luftmotor
56
Drehmomentbegrenzer
58
Drehlagerung
60
Drehring
62
Lagerbund
64
Lagerrollen
66
Lagerrollen
68
Absatz
70
Zahnriemen
71
Antriebsmotor
72
Stützabsatz
74
Handhabungseinrichtung
76
Befestigungsplatte
78
Haltering
80
Lagerböcke
82
Schwenkplatte
84
Teleskoparm
86
Schwenklagerung
88
Reinigungspistole
90
Antriebseinrichtung
92
Servomotoren
94
Schlitten
96
Führung
98
Gewindespindeln
100
Kupplungselement
102
Kupplungseinrichtung
104
Kupplungselement
105
Lageröffnung
106
Bremsplatte
108
Bunde
110
Federn
112
Stift
114
Durchgangsbohrung
116
Teilform
118
Formoberfläche
Claims (28)
1. Vorrichtung zum Reinigen und/oder Beschichten einer Formober
fläche (118) einer Form (116), insbesondere der Formoberfläche ei
ner Vulkanisationsform zur Herstellung von Reifen,
mit einem an die Form (116) ansetzbaren Gestell (12), in dem eine Handhabungseinrichtung (74) entlang einer vorgegebenen Bahn derart bewegbar ist, daß mindestens eine an der Handhabungsein richtung (74) vorgesehene Reinigungs- bzw. Beschichtungseinheit (88), deren relative Position bezüglich der Formoberfläche (116) ein stellbar ist, mit einem vorbestimmten Abstand zum Reinigen bzw. zum Beschichten an der Formoberfläche (116) vorbeigeführt wird, und
mit einer Antriebseinrichtung (90) zum Verstellen der Position der Reinigungs- bzw. Beschichtungseinheit (88),
dadurch gekennzeichnet,
daß die zum Verstellen der relativen Position der Reinigungs- bzw. Beschichtungseinheit (88) an die Handhabungseinrichtung (76) an gekuppelte Antriebseinrichtung (90) zumindest während der Bewe gung der Handhabungseinrichtung (74) entlang der vorgegebenen Bahn von der Handhabungseinrichtung (74) entkuppelt ist, wobei die Reinigungs- bzw. Beschichtungseinheit (88) ihre zuvor von der Antriebseinrichtung (90) eingestellte relative Position bezüglich der Formoberfläche (116) beibehält.
mit einem an die Form (116) ansetzbaren Gestell (12), in dem eine Handhabungseinrichtung (74) entlang einer vorgegebenen Bahn derart bewegbar ist, daß mindestens eine an der Handhabungsein richtung (74) vorgesehene Reinigungs- bzw. Beschichtungseinheit (88), deren relative Position bezüglich der Formoberfläche (116) ein stellbar ist, mit einem vorbestimmten Abstand zum Reinigen bzw. zum Beschichten an der Formoberfläche (116) vorbeigeführt wird, und
mit einer Antriebseinrichtung (90) zum Verstellen der Position der Reinigungs- bzw. Beschichtungseinheit (88),
dadurch gekennzeichnet,
daß die zum Verstellen der relativen Position der Reinigungs- bzw. Beschichtungseinheit (88) an die Handhabungseinrichtung (76) an gekuppelte Antriebseinrichtung (90) zumindest während der Bewe gung der Handhabungseinrichtung (74) entlang der vorgegebenen Bahn von der Handhabungseinrichtung (74) entkuppelt ist, wobei die Reinigungs- bzw. Beschichtungseinheit (88) ihre zuvor von der Antriebseinrichtung (90) eingestellte relative Position bezüglich der Formoberfläche (116) beibehält.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Handhabungseinrichtung (74) eine Bremseinheit (106) auf
weist, die die Reinigungs- bzw. Beschichtungseinheit (88) nach dem
Verstellen in ihrer relativen Position arretiert.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Handhabungseinrichtung (74) zum Verstellen der relativen
Position der Reinigungs- bzw. Beschichtungseinheit (88) mindestens
eine selbsthemmende Stelleinheit (98) aufweist, die mit der An
triebseinrichtung (90) kuppelbar ist und die Reinigungs- bzw. Be
schichtungseinheit (88) nach dem Verstellen und während der Be
wegung der Handhabungseinrichtung (74) in ihrer relativen Position
hält.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stelleinheit mindestens eine selbsthemmende Gewindespin
del (98) aufweist, die an einer Lagerplatte (76) der Handhabungsein
richtung (74) drehbar gelagert ist, und daß die Bremseinrichtung
eine in Längsrichtung der Gewindespindel (98) bewegbar Brems
platte (106) ist, die zwischen einer Bremsstellung, in der sie einen
zwischen der Lagerplatte (76) und der Bremsplatte (106) radial nach
außen von der Gewindespindel (98) abstehenden Bund (108) zwi
schen sich und der Lagerplatte (76) klemmt, und einer Freigabe
stellung bewegbar ist, in der die Bremsplatte (106) den Bund (108)
freigibt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bremsplatte (106) durch mindestens eine Feder (110) in ihre
Bremsstellung vorgespannt ist und von der Antriebseinrichtung (90)
beim Kuppeln mit der Gewindespindel (98) in ihre Freigabestellung
bewegbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebseinrichtung (90) mindestens einen elektrischen An
trieb vorzugsweise einen Servomotor (92) aufweist, an dessen An
triebswelle eine Kupplung (102) vorgesehen ist, die mit der Handha
bungseinrichtung (74) kuppelbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebseinrichtung (90) an einem Schlitten (94) gehalten
ist, der zwischen einer Ruhestellung, in der die Antriebseinrichtung
(90) zur Handhabungseinrichtung (74) beabstandet ist, und einer
Kupplungsstellung bewegbar ist, in der die Antriebseinrichtung (90)
mit der Handhabungseinrichtung (74) gekuppelt ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Handhabungseinrichtung (74) eine Befestigungseinheit (76)
aufweist, mit der sie an einem Drehring (60) gehalten ist, der in dem
Gestell (12) um eine Drehachse drehbar gelagert ist, wobei die Dreh
achse während des Reinigens bzw. Beschichtens mit der Symme
trieachse der vorzugsweise rotationssymmetrischen Form (116) zu
sammenfällt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Handhabungseinrichtung eine Befestigungseinheit aufweist,
mit der sie in einer am Gestell vorgesehenen Führung, die eine um
laufende geschlossene Kontur bildet, während des Reinigens bzw.
Beschichtens geführt ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Handhabungseinrichtung (74) einen an der Befestigungs
einheit (76) schwenkbar gelagerten Teleskoparm (84) aufweist, des
sen Schwenkposition und dessen Länge mit Hilfe der Antriebsein
richtung (90) einstellbar ist und an dessen der Befestigungseinheit
(76) abgewandtem freien Ende die Reinigungs- bzw. Beschichtungs
einheit (88) gehalten ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8, 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Reinigungs- bzw. Beschichtungseinheit (88) schwenkbar an
der Handhabungseinrichtung (74) bzw. dem Teleskoparm (84) gela
gert ist, wobei die Schwenkposition der Reinigungs- bzw. Beschich
tungseinheit (88) mit Hilfe der Antriebseinrichtung (90) einstellbar
ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Gestell (12) eine Zentriereinrichtung (32) vorgesehen ist, mit
der das Gestell (12) bezüglich der zu reinigenden bzw. zu beschich
tenden Form ausrichtbar ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zentriereinrichtung (32) einen drehbar am Gestell (12) gela
gerten Zentrierring (34) aufweist, der mit mindestens einem
schwenkbar am Gestell (12) gelagerten Hebel (38) derart in Wirkver
bindung steht, daß bei einer Drehung des Zentrierringes (32) in eine
vorgegebene erste Richtung relativ zum Gestell (12) der Hebel (38) in
eine Zentrierstellung, in der er mit der Form in Berührung kommt,
und bei einer Drehung des Zentrierringes (32) in eine der ersten
Richtung entgegengesetzten zweiten Richtung der Hebel (38) in eine
Freigabestellung bewegbar ist, in der er von der Form wegbewegt ist.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gestell (12) einen ersten Ring (16) und einen zu diesem be
abstandeten und konzentrisch angeordneten zweiten Ring (24) auf
weist, wobei die beiden Ringe (16, 24) durch mehrere, in Umfangs
richtung vorzugsweise gleichmäßig zueinander beabstandete Ab
standshalter (18, 22) miteinander verbunden sind und die Handha
bungseinrichtung (74) zwischen den Ringen (16, 24) und den Ab
standshaltern (18, 22) angeordnet ist, und daß das Gestell (12) mit
zumindest einem seiner beiden Ringe (16, 24) während des Reini
gens bzw. Beschichtens derart an der Form (116) anliegt, daß die
beiden Ringe (16, 24) in etwa konzentrisch zur Symmetrieachse der
rotationssymmetrischen Form (116) angeordnet sind, wobei die Rei
nigungs- bzw. Beschichtungseinheit (88) zum Reinigen bzw. Be
schichten durch die zentrale Öffnung des betreffenden Ringes (16,
24) ragt.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (12) zumindest teilweise von einem schalldäm
menden Mantel ummantelt ist.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Reinigungseinheit eine Trockeneispistole (88), die zum Auf
bringen von Trockeneispellets auf die Formoberfläche (118) dient,
oder ein Laserkopf zum Bestrahlen der Formoberfläche ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Beschichtungseinheit eine Beschichtungspistole zum Auf
sprühen eines Beschichtungsmaterials auf die Formoberfläche ist.
18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gestell (12) an einer vorzugsweise verfahrbaren Hebeein
richtung gehalten ist, die zum Ansetzen des Gestells (12) an die
Form (116) dient.
19. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Form aus mindestens zwei Teilformen (116) gebildet ist, die
in einer vorzugsweise axialen Richtung auseinander bewegbar sind,
und daß das Gestell (12) zum Reinigen bzw. Beschichten zwischen
den auseinander bewegten Teilformen (116) angeordnet ist.
20. Verfahren zum Reinigen bzw. Beschichten der Formoberfläche einer
Form, insbesondere der Formoberfläche einer Vulkanisationsform
zur Herstellung von Reifen, bei dem
an die Form (116) ein Gestell (12) angesetzt wird, anschließend mit
Hilfe einer Antriebseinrichtung (90) die relative Position einer an ei
ner im Gestell (12) entlang einer vorgegebenen Bahn bewegbaren
Handhabungseinrichtung (74) gehaltenen Reinigungs- bzw. Be
schichtungseinheit (88) bezüglich der Formoberfläche (118) einge
stellt und danach die Handhabungseinrichtung (74) entlang der
vorgegebenen Bahn bewegt wird, wobei die Reinigungs- bzw. Be
schichtungseinheit (88) in ihrer eingestellten Position an der Form
oberfläche (118) zum Reinigen bzw. Beschichten vorbeigeführt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebseinrichtung (90) nach dem Einstellen der relativen
Position der Reinigungs- bzw. Beschichtungseinheit (88) von der
Handhabungseinrichtung (74) entkuppelt wird, die Handhabungs
einrichtung (74) anschließend entlang der vorgegebenen Bahn be
wegt wird, und zum erneuten Einstellen der relativen Position der
Reinigungs- bzw. Beschichtungseinheit (88) erneut mit der An
triebseinrichtung (90) gekuppelt wird.
21. Verfahren nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Reinigungs- bzw. Beschichtungseinheit (88) nach dem Ein
stellen ihrer relativen Position und vor dem Entkuppeln der An
triebseinrichtung (90) von der Handhabungseinrichtung (74) in ihrer
relativen Position arretiert wird.
22. Verfahren nach Anspruch 20 oder 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gestell (12) nach dem Ansetzen an die Form (116) zu dieser
vorzugsweise mit Hilfe einer am Gestell (12) vorgesehenen Zentrier
einrichtung (32) ausgerichtet wird.
23. Verfahren nach Anspruch 20, 21 oder 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß die aus mindestens zwei Teilformen (116) gebildete Form zum
Reinigen oder Beschichten auseinander gefahren und das Gestell
(12) zwischen die auseinander bewegten Teilformen (116) eingeführt
wird.
24. Verfahren nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest eine der Teilformen (116) gegen die andere Teilform
bewegt wird, wobei das Gestell (12) zwischen den Teilformen (116)
geklemmt ist.
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Formoberfläche (118) zum Reinigen mit Trockeneispellets
beschossen oder mit Laserstrahlen bestrahlt wird.
26. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Formoberfläche zum Beschichten mit einem Beschich
tungsmaterial beschichtet wird.
27. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 26,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Form (116) während des Reinigens bzw. des Beschichtens
auf einer vorgegebenen Temperatur gehalten wird.
28. Verfahren nach Anspruch 27,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Form eine Vulkanisationsform ist und auf einer Temperatur
in einem Bereich von 140 bis 175°C, vorzugsweise in einem Bereich
von 155 bis 160°C gehalten wird.
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