DE19712157A1 - Vorrichtung zur Montage und Demontage von abnehmbaren Dachmodulen rigider Ausgestaltung von Kraftfahrzeugen, nämlich Cabriolets - Google Patents
Vorrichtung zur Montage und Demontage von abnehmbaren Dachmodulen rigider Ausgestaltung von Kraftfahrzeugen, nämlich CabrioletsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Montage und
Demontage von abnehmbaren Dachmodulen rigider Ausgestal
tung von Kraftfahrzeugen, nämlich Cabriolets, mit einem
Aufnahmerahmen und einer Lifteinrichtung.
In zunehmendem Maße werden Cabriolets mit auswechselbaren
Dachmodulen hergestellt und vertrieben. Hierbei handelt es
sich zum einen um ein solches Dachmodul, das aus einem
flexiblen Material besteht, welches auf einem Klapprahmen
aufgestellt und hinter dem Fahrgastraum absenkbar ist, so
daß zumindest der gesamte Dachbereich des Fahrzeuges geöff
net ist. Ein derartiges Dachmodul eignet sich insbesondere
für den Betrieb des Fahrzeuges in der warmen Jahreszeit,
nämlich dem Frühling, dem Sommer und dem Herbst, da bei
derartigen Konstruktionen ein schnelles Öffnen des Fahr
gastraumes im Dachbereich möglich ist. Um derartige Fahr
zeuge im Winter mit einem rigiden Dach zu verschließen,
bieten die Fahrzeughersteller oder Zubehörlieferanten
Dachmodule rigider Ausgestaltung an. Hierbei handelt es
sich um sogenannten Hardtops, die entweder nach Wegklappen
oder nach Demontage des sogenannten Softtops auf die
Fahrzeugkarosserie aufsetzbar sind. In der Regel sind
derartige Hardtops entsprechend den zu den Cabriolets
parallel gebauten Coupés nachempfunden. Der Kunde, der ein
Cabriolet kauft, erhält somit die Möglichkeit, neben dem
Cabriolet durch Erwerb eines Hardtops auch die Eigenschaf
ten eines Coupés zu nutzen.
Derartige Hardtops bestehen aus Metall, vorzugsweise
Aluminium oder Stahlblech oder aus Kunststoff. Die Hard
tops weisen in der Regel zumindest eine Heckscheibe und
ggf. auch Seitenscheiben auf. Hierbei wird silikatisches
Glas verwendet, welches ein hohes Gewicht hat. Demzufolge
haben die Hardtops ebenfalls ein hohes Gewicht, was auch
dazu beiträgt, daß eine ausreichende Stabilität der Ver
bindung zwischen der Fahrzeugkarosserie und dem Hardtop
möglich ist. Die Handhabung derartiger Hardtops ist daher
in der Regel nur durch zumindest zwei Personen machbar. Um
eine Handhabung durch nur eine Person zu ermöglichen, sind
auf dem Markt Vorrichtungen zur Montage und Demontage von
abnehmbaren Dachmodulen rigider Ausgestaltung von Kraft
fahrzeugen, nämlich Cabriolets bekannt, die einen Aufnahme
rahmen und eine Lifteinrichtung aufweisen. Die Lifteinrich
tung besteht in der Regel aus einer Seilzugkonstruktion,
wobei zumindest die Seilzugkonstruktion in einer Garage
deckenseitig befestigt werden muß. Über die Lifteinrich
tung kann dann der Aufnahmerahmen in den Bereich des
darunter angeordneten mit dem Hardtop versehenen Fahrzeu
ges abgesenkt werden, woraufhin der Aufnahmerahmen mit dem
Hardtop verbunden und das Hardtop vom Fahrzeug gelöst wird.
Anschließend kann über die Lifteinrichtung der Aufnahme
rahmen zusammen mit dem Hardtop angehoben und das Fahrzeug
ohne Hardtop darunter herausgefahren werden.
Nachteil dieser vorbekannten Konstruktion ist, daß die
Verwendung einer derartigen Vorrichtung darauf angewiesen
ist, den Aufnahmerahmen und/oder die Lifteinrichtung im
Deckenbereich ortsfest anzuordnen. Neben einer außerordent
lich aufwendigen Montage besteht hier der Nachteil, daß die
Verwendung der Vorrichtung ohne Demontage nur an einem Ort
möglich ist. Weiterhin sind derartige Vorrichtung für Tief
garagen mit einer Vielzahl von Stellplätzen nicht geeignet,
soweit derartige Stellplätze und die ggf. dazu gehörenden
Wohneinrichtungen nur auf Basis eines Mietverhältnisses er
werbbar sind. In diesem Fall hat es sich nämlich als nach
teilig erwiesen, daß unter Umständen die Montage einer
voranstehend beschriebenen Vorrichtung seitens des Vermie
ters nicht erlaubt ist und daß zumindest nach Demontage
dieser Vorrichtung die verbleibenden Befestigungselemente,
insbesondere Bohrlöcher beseitigt, d. h. geschlossen werden
müssen. Hiermit sind mitunter aufwendige Renovierungsarbei
ten verbunden.
Darüberhinaus besteht der Nachteil, daß durch die Anordnung
der vorbekannten Vorrichtung im Deckenbereich einer Garage
die nutzbare Höhe der Garage stark reduziert wird, so daß
die Garage beispielsweise nicht von solchen Fahrzeugen
benutzt werden kann, die eine über das übliche Maß hinaus
gehende Höhe aufweisen. Hierbei sind derartige Garagen
beispielsweise nicht für Geländefahrzeuge, Kleinbusse oder
dergleichen nutzbar, da nach Aufnahme des Hardtops an der
Vorrichtung unterhalb des Hardtops nur eine geringe Höhe
zur Verfügung steht.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße
Vorrichtung zu schaffen, die ohne gebäudeseitige Montage
handhabbar ist und eine vereinfachte Montage und Demontage
von sogenannten Hardtopdächern durch eine Person ermög
licht.
Die Lösung dieser Aufgabenstellung sieht vor,
daß der Aufnahmerahmen über einen Ausleger an einem Auf
stellrahmen befestigt ist, daß der Aufnahmerahmen entlang
des Auslegers zwischen einer Aufnahmestellung an einem Ende
des Auslegers und einer Lagerstellung an dem Aufstellrahmen
zugewandten Ende des Auslegers bewegbar ist und daß der
Aufnahmerahmen zumindest begrenzt relativ zum Aufstell
rahmen bewegbar ist.
Eine nach dieser Lehre ausgebildete Vorrichtung hat den
Vorteil, daß der Aufnahmerahmen in einfacher Weise mit dem
Dachmodul verbindbar ist. Nachdem das Dachmodul vom Fahr
zeug abgehoben ist, kann das Fahrzeug aus dem Bereich
unterhalb des Aufnahmerahmens herausgefahren werden,
woraufhin der Aufnahmerahmen mit dem Dachmodul entlang des
Auslegers in eine zweite Stellung verfahren wird, so daß
das Dachmodul mit seiner heckseitigen Kante im Bereich des
Aufstellrahmens angeordnet ist. Die Vorteile der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung sind darin zu sehen, daß eine
deckenseitige Montage nicht notwendig ist. Die Stabilität
der Vorrichtung zur Aufnahme entsprechend großer Gewichte,
beispielsweise 40 bis 80 kg wird durch den Aufstellrahmen
erzielt, der über eine entsprechend große Aufstellfläche
bodenseitig aufliegt. Darüberhinaus kann das aufgenommene
Dachmodul aus dem Deckenbereich einer Garage dadurch ent
fernt werden, daß es entlang des Auslegers in eine Position
verfahren wird, die das Einstellen eines höheren Fahrzeuges
in die Garage ermöglicht. Weiterhin ist auf diese Weise der
Vorteil erzielt, daß eine Gefahr des Anstoßens des Kopfes
am Dachmodul beim Aussteigen vermieden wird.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen,
daß der Aufstellrahmen U-förmig ausgebildet ist und zwei
Schenkel sowie einen die Schenkel verbindenden Steg auf
weist. Auf diese Weise kann der Aufstellrahmen auf einer
relativ großen Aufstellfläche in der Garage angeordnet
werden. Die U-förmige Ausgestaltung des Aufstellrahmens
ermöglicht, daß das Fahrzeug zwischen die beiden Schenkel
des Aufstellrahmens lagegenau rangiert wird, so daß die
Befestigung des Aufnahmerahmens am Dachmodul vereinfacht
ist. Der Aufstellrahmen kann beispielsweise eine Breite
haben, die der Breite einer üblichen Garage entspricht, so
daß die beiden Schenkel im wesentlichen an den Garagen
wänden innenseitig anliegen und den Bewegungsraum in der
Garage nicht einengen.
Es ist ferner vorgesehen, daß der Aufstellrahmen und/oder
der Aufnahmerahmen aus im Querschnitt rechteckig ausgebil
deten Profilelementen besteht. Diese Profilelemente können
beispielsweise aus Metall, vorzugsweise Aluminium oder aber
auch aus einem zähharten Kunststoff hergestellt sein.
Wesentlich ist hierbei lediglich, daß die notwendige
Festigkeit der Profilelemente erzielt wird, die die
Aufnahme eines Dachmoduls bis zu 100 kg Gewicht ermöglicht.
Darüberhinaus ist vorgesehen, daß der Aufnahmerahmen
Befestigungselemente zur Verbindung des Aufnahmerahmens mit
dem Dachmodul aufweist. Da die unterschiedlichen Fahrzeug
hersteller unterschiedliche Hardtopkonstruktionen haben,
hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Befestigungs
elemente in Abhängigkeit des aufzunehmenden Dachmoduls
austauschbar und/oder einstellbar am offenen Rahmen anzu
ordnen. Hierdurch kann die erfindungsgemäße Vorrichtung an
das spezielle Dachmodul angepaßt werden.
Der Ausleger ist vorzugsweise als kreisbogenabschnittsförmi
ges Profilelement ausgebildet. Ein derartiges Profilelement
ermöglicht eine gleichmäßige Bewegung des am Aufnahmerahmen
angeordneten Dachmoduls aus seiner Aufnahmestellung in die
Lagerstellung.
Vorzugsweise ist das Profilelement im Querschnitt T-förmig,
vorzugsweise als Doppel-T-Träger ausgebildet. Ein derarti
ges Profilelement weist die notwendige Festigkeit auf und
bietet darüberhinaus die Möglichkeit, den Aufnahmerahmen in
einfacher Weise am Profilelement anzuordnen und das Verfah
ren des Aufnahmerahmens entlang des Profilelements zu er
leichtern.
Hierzu ist es vorgesehen, daß der Aufnahmerahmen an einem
Schlitten angeschlossen ist, der entlang des Auslegers ver
fahrbar ist. Der Schlitten ist vorzugsweise beschränkt ver
schwenkbar und/oder drehbar am Aufnahmerahmen befestigt,
so daß ein leichtes Befestigen des Aufnahmerahmens am Dach
modul möglich ist. Hierbei hat es sich als vorteilhaft er
wiesen, den Schlitten so beschränkt verdrehbar am Aufnahme
rahmen anzuordnen, so daß ein Verdrehen des aufgenommenen
Hardtops mit dem Aufnahmerahmen relativ zum Ausleger nicht
möglich ist.
Es ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgese
hen, daß der Schlitten zumindest zwei, vorzugsweise vier
einander gegenüberliegende Rollenelemente hat, die auf
Laufflächen des Auslegers aufliegen. Die Laufflächen sind
vorzugsweise auf einem Quersteg des Doppel-T-Trägers an
geordnet.
Weiterhin ist vorgesehen, daß der Ausleger relativ zum
Aufstellrahmen verschwenkbar ist. Hierdurch wird der Vor
teil erzielt, daß der Aufnahmerahmen in einer bestimmten,
unveränderbaren Lage am Ausleger angeordnet ist. Die Ver
wendung von Absenkelementen, mit denen der Aufnahmerahmen
relativ zum Ausleger abgesenkt und/oder angehoben werden
kann, ist daher nicht notwendig. Vielmehr wird der Ausleger
relativ zum Aufstellrahmen hin bewegt, so daß der Aufnahme
rahmen gemeinsam mit dem Ausleger in Richtung auf das auf
zunehmende Dachmodul bewegt wird. Nachdem das Dachmodul am
Aufnahmerahmen angeschlagen ist, wird der Ausleger in
entgegengesetzter Richtung, d. h. vom Aufstellrahmen weg
bewegt.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen,
daß zwischen dem Ausleger und dem Aufstellrahmen ein
Linearmotor, vorzugsweise ein Hydraulik- oder Pneumatik
zylinder angeordnet ist. Ein derartiger Linearmotor
erleichtert die Handhabung der voranstehend beschriebenen
Vorrichtung, insbesondere unter Berücksichtigung eines
Dachmoduls mit entsprechend hohem Gewicht. Es versteht sich
von selbst, daß auch mehrere Linearmotore, beispielsweise
zwei parallel angeordnete Hydraulik- oder Pneumatikzylinder
vorgesehen sein können.
Es ist schließlich vorgesehen, daß der Aufstellrahmen ein
Fahrgestell hat, welches vorzugsweise höhenverstellbar am
Aufstellrahmen angeordnet ist. Mit einem derartigen Fahr
gestell kann die Vorrichtung relativ zum Fahrzeug bewegt
werden, um eine lagegenaue Anordnung des Dachmoduls ober
halb des geöffneten Fahrzeuges zu ermöglichen. Hierbei ist
zu berücksichtigen, daß derartige Dachmodule in der Regel
über zumindest drei Befestigungspunkte, d. h. zwei Befe
stigungspunkte im Bereich der Windschutzscheibe und einem
Befestigungspunkt im Bereich des Fahrzeughecks an der
Fahrzeugkarosserie befestigt werden. Die entsprechenden
Befestigungselemente müssen dementsprechend deckungsgleich
angeordnet werden, um eine beschädigungsfreie Montage des
Dachmoduls auf der Fahrzeugkarosserie zu ermöglichen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen
Zeichnung, in der eine bevorzugte Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt ist.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Vorrichtung zur Montage und Demontage von
abnehmbaren Dachmodulen rigider Ausgestaltung
von Kraftfahrzeugen in einer Ansicht;
Fig. 2 die Vorrichtung gemäß Fig. 1 in einer Rück
ansicht;
Fig. 3 die Vorrichtung gemäß den Fig. 1 und 2 in einer
Draufsicht und
Fig. 4 eine geschnitten dargestellte Detailansicht
eines Auslegers mit daran angeordnetem Auf
nahmerahmen.
In den Fig. 1 bis 4 ist eine Vorrichtung 1 zur Montage und
Demontage von abnehmbaren Dachmodulen rigider Ausgestaltung
von Kraftfahrzeugen, nämlich Cabriolets dargestellt. Die
Vorrichtung 1 besteht aus einem Aufnahmerahmen 2 und einem
Aufstellrahmen 3. Der Aufnahmerahmen 2 weist vier recht
winklig zueinander angeordnete Profilelemente 4 auf, die
miteinander verbunden sind. Darüberhinaus weist der
Aufnahmerahmen 2 ein weiteres Profilelement 5 auf, welches
parallel zu zwei Profilelementen 4 und rechtwinklig zu zwei
Profilelementen 4 des Aufnahmerahmens 2 verläuft. Das
Profilelement 5 ist hierbei in einem gleichmäßigen Abstand
zu den beiden parallel verlaufenden Profilelementen 4,
somit mittig im Aufnahmerahmen 2 angeordnet.
Der Aufnahmerahmen 2 ist über ein Dreh-/Schwenkelement 6 an
einem Schlitten 7 angeordnet. Das Dreh-/Schwenkelement 6
ermöglicht eine begrenzte Verdrehung des Aufnahmerahmens 2
relativ zum Schlitten 7. Darüberhinaus ermöglicht das Dreh-
/Schwenkelement 6 ein begrenztes Verschwenken des Aufnahme
rahmens 2 relativ zum Schlitten 7, wobei die mögliche Ver
schwenkbewegung eine Drehbewegung ist, die eine Drehung um
die Längsachse des Profilelementes 5 ermöglicht.
Der Aufnahmerahmen 2 weist ferner Aufnahmeelemente 8 auf,
die der Verbindung des Aufnahmerahmens 2 mit einem nicht
näher dargestellten Dachmodul eines Fahrzeuges dienen. Die
Aufnahmeelemente 8 sind auswechselbar am Aufnahmerahmen 2
angeordnet, so daß die Vorrichtung 1 an verschiedene Dach
module durch Auswechseln der Aufnahmeelemente 8 angepaßt
werden kann.
Der Schlitten 7 ist im Querschnitt U-förmig ausgebildet und
weist zwei parallel verlaufende Schenkel 9 auf, die über
einen Steg 10 miteinander verbunden sind, wobei im Bereich
des Steges 10 das Dreh-/Schwenkelement 6 mittig angeordnet
ist. Innenseitig haben die beiden Schenkel 9 jeweils zwei
aufeinanderzu gerichtete Achsen 11, an deren freien Enden
Laufrollen 12 drehbar gelagert sind. Der Schlitten 7 weist
somit vier Laufrollen 12 auf. Diese Laufrollen 12 laufen
auf Laufflächen 13 eines als Doppel-T-Träger ausgebildeten
Auslegers 14.
Der Ausleger 14 ist gelenkig am Aufstellrahmen 3 befestigt.
Hierzu weist der Aufstellrahmen 3 ein Drehgelenk 15 auf.
Darüberhinaus weist der Ausleger an seinem freien Ende ein
Stopperelement 16 auf, welches verhindert, daß der
Schlitten 7 aus dem Ausleger 14 herausgezogen werden kann.
Ein zweites Stopperelement 17 ist einstellbar zwischen dem
freien Ende des Auslegers 14 und dem Drehgelenk 15 am
Ausleger 14 befestigt. Dieses Stopperelement 17 verhindert,
daß der Schlitten 7 zu weit in Richtung des Drehgelenkes 15
abgesenkt wird.
Der Ausleger 14 ist kreisbogenabschnittsförmig ausgebildet,
wobei sein freies Ende im wesentlichen parallel zum Auf
stellrahmen 3 verläuft.
Wie aus Fig. 3 zu erkennen ist, besteht der Aufstellrahmen
3 aus drei U-förmig zueinander angeordneten Profilelementen
18, 19, 20, wobei die Profilelemente 18 und 20 die parallel
zueinander verlaufenden Schenkel und das Profilelement 19
den die beiden Schenkel verbindenden Steg des U-förmig
ausgebildeten Aufstellrahmens 3 bilden. Die Profilelemente
18 und 20 sind hierbei soweit voneinander entfernt ange
ordnet, daß der Abstand zwischen den Innenflächen der
Profilelemente 18 und 20 größer als die Breite des Fahr
zeugs mit dem Dachmodul ist. Denkbar ist hierbei, daß die
Profilelemente 18 und 20 teleskopierbar am Profilelement 19
angeordnet sind.
Die Profilelemente 18 und 20 weisen an ihren Unterseiten
jeweils zwei Rollelemente 21 auf, von denen zumindest ein
Rollelement drehbeweglich am Profilelement 18 bzw. 20 an
geordnet ist, um eine Kurvenfahrt des Aufstellrahmens 3 zu
ermöglichen. Die Rollelemente 21 bilden ein Fahrwerk, das
vorzugsweise absenkbar am Aufstellrahmen 3 angeordnet ist,
um den Aufstellrahmen nach Verfahren auf die Aufstands
fläche abzusenken, so daß die notwendige Stabilität zur
Aufnahme des Dachmoduls erreicht wird.
Im Bereich zwischen den Profilelementen 18 und 20 weist die
Vorrichtung 1 einen Kasten 22 auf, welcher der Aufnahme von
Gewichten dient, die insbesondere dann erforderlich sind,
wenn die Vorrichtung 1 im wesentlichen aus Kunststoffen
besteht. Über die Gewichte, die in den Kasten 22 eingelegt
werden, wird dann die notwendige Standfestigkeit der Vor
richtung 1 erzielt. Als Gewichte können hierbei Werkzeuge
und/oder Metallgewichte, insbesondere aus Blei, Stahl
oder dergleichen, aber auch Sand dienen.
Der Kasten 22 hat einen Deckel 23, der den Kasten 22
abdeckt und der gleichzeitig als Aufstandsfläche für das
über den Aufnahmerahmen 2 abgesenkte Dachmodul dient.
Zwischen dem verschwenkbar am Aufstellrahmen 3 ange
schlossenen Ausleger 14 und dem Aufstellrahmen 3 ist
darüberhinaus zumindest ein Linearmotor 24 angeordnet, der
eine stufenlose Verstellung des Auslegers 14 relativ zum
Aufstellrahmen 3 ermöglicht.
Es ist denkbar, daß das Profilelement 19 zweigeteilt aus
gebildet und derart am Drehgelenk 15 befestigt ist, daß
sich die beiden Hälften des Profilelementes 19 zusammen mit
dem jeweils angeordneten Profilelement 18 bzw. 20 relativ
zum Ausleger 14 hin bewegen lassen, so daß der zweigeteilte
Aufstellrahmen 3 klappbar am Ausleger 14 befestigt ist.
Die Handhabung der voranstehend beschriebenen Vorrichtung
erfolgt folgendermaßen:
Nachdem das Fahrzeug mit den montierten, zu demontierenden Dachmodul zwischen die Profilelemente 18 und 20 des Auf stellrahmens 3 rangiert ist, wird über den Linearmotor 24 der Ausleger 14 soweit in Richtung auf das Dachmodul ab gesenkt, bis die Aufnahmeelemente 8 am Dachmodul befestigt werden können. Nachdem die Aufnahmeelemente 8 am Dachmodul befestigt sind, wird das Dachmodul von der Fahrzeug karosserie gelöst. Anschließend wird über den Linearmotor 24 der Ausleger 14 um das Drehgelenk 15 geschwenkt, wodurch das Dachmodul von der Fahrzeugkarosserie abgehoben wird. Das Fahrzeug kann nunmehr aus dem Bereich der Vorrichtung 1 herausgefahren werden, woraufhin das an dem Aufnahmerahmen 2 befestigte Dachmodul entlang des Auslegers 14 bis zum Stopperelement 17 verschoben wird. In dieser Stellung liegt das Dachmodul idealerweise mit seiner Heckkante auf dem Deckel 23 auf. In dieser Stellung kann das Dachmodul dann noch mit einer Schutzhülle überzogen werden, die ein Ein stauben und Verkratzen des Dachmoduls in dieser Lager stellung verhindert.
Nachdem das Fahrzeug mit den montierten, zu demontierenden Dachmodul zwischen die Profilelemente 18 und 20 des Auf stellrahmens 3 rangiert ist, wird über den Linearmotor 24 der Ausleger 14 soweit in Richtung auf das Dachmodul ab gesenkt, bis die Aufnahmeelemente 8 am Dachmodul befestigt werden können. Nachdem die Aufnahmeelemente 8 am Dachmodul befestigt sind, wird das Dachmodul von der Fahrzeug karosserie gelöst. Anschließend wird über den Linearmotor 24 der Ausleger 14 um das Drehgelenk 15 geschwenkt, wodurch das Dachmodul von der Fahrzeugkarosserie abgehoben wird. Das Fahrzeug kann nunmehr aus dem Bereich der Vorrichtung 1 herausgefahren werden, woraufhin das an dem Aufnahmerahmen 2 befestigte Dachmodul entlang des Auslegers 14 bis zum Stopperelement 17 verschoben wird. In dieser Stellung liegt das Dachmodul idealerweise mit seiner Heckkante auf dem Deckel 23 auf. In dieser Stellung kann das Dachmodul dann noch mit einer Schutzhülle überzogen werden, die ein Ein stauben und Verkratzen des Dachmoduls in dieser Lager stellung verhindert.
Die Vorrichtung 1 ist derart ausgestaltet, daß sie in
einfacher Weise in einer üblichen Garage oder Tiefgarage
verwendet werden kann, ohne daß Befestigungen deckenseitig
und/oder wandseitig notwendig sind. Darüberhinaus
ermöglicht das aus den Rollelementen 21 bestehende Fahrwerk
der Vorrichtung 1 ein einfaches Entfernen der Vorrichtung
aus der Garage, um beispielsweise Reinigungsarbeiten auszu
führen. Das Verfahren der Vorrichtung 1 kann sowohl im
Leerzustand als auch mit aufgenommenem Dachmodul erfolgen.
Durch die breite Aufstandsfläche des Aufstellrahmens 3 ist
die erforderliche Stabilität gegeben.
Die Erfindung ist nicht auf das voranstehend beschriebene
Ausführungsbeispiel beschränkt. Vielmehr sind Änderungen
möglich. Beispielsweise kann der Schlitten 7 elektromoto
risch entlang des Auslegers 14 verschiebbar angeordnet
sein. Weiterhin besteht die Möglichkeit, daß die im Quer
schnitt rechteckig dargestellten Profilelemente 4, 5, 18,
19 und 20 eine andere Querschnittsform aufweisen. Als zu
verwendende Materialien haben sich insbesondere verzinktes
Stahlblech, Aluminiumblech und vorzugsweise Kunststoff
erwiesen. Die Verwendung von Kunststoff hat den Vorteil,
daß die Vorrichtung 1 ein relativ geringes Gewicht auf
weist und in einfacher Weise von nur einer Person hand
habbar ist. Somit kann eine Person die Vorrichtung 1
handhaben und ohne zusätzliche Hilfe ein Dachmodul von
beispielsweise 80 kg abheben.
Claims (14)
1. Vorrichtung zur Montage und Demontage von abnehmbaren
Dachmodulen rigider Ausgestaltung von Kraftfahrzeugen,
nämlich Cabriolets mit einem Aufnahmerahmen und einer
Lifteinrichtung,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufnahmerahmen (2) über einen Ausleger (14) an einem Aufstellrahmen (3) befestigt ist,
daß der Aufnahmerahmen (2) entlang des Auslegers (14) zwischen einer Aufnahmestellung an einem Ende des Auslegers (14) und einer Lagerstellung an dem Auf stellrahmen (3) zugewandten Ende des Auslegers (14) bewegbar ist und
daß der Aufnahmerahmen (2) zumindest begrenzt relativ zum Aufstellrahmen (3) bewegbar ist.
dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufnahmerahmen (2) über einen Ausleger (14) an einem Aufstellrahmen (3) befestigt ist,
daß der Aufnahmerahmen (2) entlang des Auslegers (14) zwischen einer Aufnahmestellung an einem Ende des Auslegers (14) und einer Lagerstellung an dem Auf stellrahmen (3) zugewandten Ende des Auslegers (14) bewegbar ist und
daß der Aufnahmerahmen (2) zumindest begrenzt relativ zum Aufstellrahmen (3) bewegbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufstellrahmen (3) U-förmig ausgebildet ist
und zwei Schenkel (18, 20) sowie einen die
Schenkel (18, 20) verbindenden Steg (19) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufstellrahmen (3) und/oder der Aufnahme
rahmen (2) aus im Querschnitt rechteckig ausgebil
deten Profilelementen (4, 5, 18, 19, 20) besteht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufnahmerahmen (2) Befestigungselemente (8)
zur Verbindung des Aufnahmerahmens (2) mit dem Dach
modul aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungselemente (8) in Abhängigkeit des
aufzunehmenden Dachmoduls austauschbar und/oder
einstellbar am offenen Rahmen (2) angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ausleger (14) als kreisbogenabschnittsförmiges
Profilelement ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Profilelement im Querschnitt T-förmig,
vorzugsweise als Doppel-T-Träger ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufnahmerahmen (2) an einem Schlitten (7)
angeschlossen ist, der entlang des Auslegers (14) ver
fahrbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlitten (7) beschränkt verschwenkbar und/
oder drehbar am Aufnahmerahmen (2) befestigt ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlitten (7) zumindest zwei, vorzugsweise
vier einander gegenüberliegende Laufrollen (12) hat,
die auf Laufflächen (13) des Auslegers (14) aufliegen.
11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 und 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Laufflächen (13) auf einem Quersteg des
Doppel-T-Trägers angeordnet sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ausleger (14) relativ zum Aufstellrahmen (3)
verschwenkbar ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Ausleger (14) und dem Aufstellrahmen
(3) ein Linearmotor (24), vorzugsweise ein Hydraulik-
oder Pneumatikzylinder angeordnet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufstellrahmen (3) ein Fahrgestell hat,
welches vorzugsweise höhenverstellbar am Auf
stellrahmen (3) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997112157 DE19712157A1 (de) | 1997-03-22 | 1997-03-22 | Vorrichtung zur Montage und Demontage von abnehmbaren Dachmodulen rigider Ausgestaltung von Kraftfahrzeugen, nämlich Cabriolets |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997112157 DE19712157A1 (de) | 1997-03-22 | 1997-03-22 | Vorrichtung zur Montage und Demontage von abnehmbaren Dachmodulen rigider Ausgestaltung von Kraftfahrzeugen, nämlich Cabriolets |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19712157A1 true DE19712157A1 (de) | 1998-09-24 |
Family
ID=7824348
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997112157 Withdrawn DE19712157A1 (de) | 1997-03-22 | 1997-03-22 | Vorrichtung zur Montage und Demontage von abnehmbaren Dachmodulen rigider Ausgestaltung von Kraftfahrzeugen, nämlich Cabriolets |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19712157A1 (de) |
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