DE19712011A1 - Anordnung für ein Unterhaltungsspielgerät, insebsondere ein Flipperspielgerät - Google Patents
Anordnung für ein Unterhaltungsspielgerät, insebsondere ein FlipperspielgerätInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Anordnung für ein Unterhaltungsspiel
gerät, insbesondere ein Flipperspielgerät, nach dem Oberbegriff des Hauptan
spruches.
Derartige Unterhaltungsspielgeräte sind bereits seit langem bekannt und
zeichnen sich im wesentlichen dadurch aus, daß eine Kugel spielergesteuert
auf eine geneigte Spielebene "geschossen" wird, auf welcher sich die Kugel
unter Berührung unterschiedlicher Spielelemente abwärts bewegt. Im allge
meinen sind am unteren Randes der geneigten Spielebene weiter Spielele
mente (sogenannte Flipper) vorgesehen, über welche der Spieler die Kugel
wieder auf einen höheren Punkt der geneigten Spielebene bewegen kann, um
sie somit länger im Spiel zu halten.
Weiterhin weisen derartige Unterhaltungsspielgeräte, wie beispielsweise in
DE 26 45 861 A1 beschrieben, eine zentrale Steuereinheit auf, welche übli
cherweise als Mikroprozessorsteuerung ausgebildet ist. Diese steht wiederum
mit den Spielelementen auf der geneigten Spielebene in Wirkverbindung.
Über diese werden bei jeder Kugelberührung Signale erzeugt und an die
zentrale Steuereinheit geleitet, in welcher sie dann in Form von Punkt-
Gewinnen addiert werden. Im allgemeinen besteht das Spielziel bei derartigen
Unterhaltungsautomaten darin, die Kugel so lange wie möglich im Spiel zu
halten und über möglichst viele Berührungen von Spielelementen möglichst
viele Punkte zu sammeln.
Um den Spielverlauf abwechslungsreicher und interessanter zu gestalten
wurde beispielsweise in DE 43 06 682 A1 vorgeschlagen, im Bereich der
geneigten Spiel ebene ein drehbares Zielgehäuse mit Lichtschranken anzuord
nen. Unterbricht die Kugel eine solche Lichtschranke, so wird auch hier ein
Signal erzeugt, welches an den Spiel-Mikroprozessor gesendet und von die
sem zur Zählung des Spielstandes verwendet wird.
Eine vergleichbare Lösung beinhaltet die Veröffentlichung G 90 17 661, bei
welcher gleich ganze Bereichen mit berührbaren Spielelementen während des
Spieles durch Drehung verändert werden können.
Eine weitere Lösung zur Realisierung eines abwechslungsreichen und inter
essanten Spieles wird in DE 43 20 927 A1 beschrieben. Hier mehrere unter
schiedliche geneigte Spielflächen vorgesehen, auf denen sich die Kugel
bewegen kann.
Zusätzlich besteht nach DE 43 40 476 A1 die Möglichkeit, die Genauigkeit
von spielergesteuert oder automatisch abgeschossenen Kugeln über die zen
trale Steuereinheit auszuwerten.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun wiederum die Aufgabe zu Grunde,
über zusätzliche Spielelemente eine von der üblichen Art abweichende Beein
flussung des Spielverlaufes bzw. des Spielergebnisses hervorzurufen und
dadurch den gesamten Spielverlauf abwechslungsreicher und interessanten zu
gestalten.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale
des Hauptanspruches in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffs
gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen aufgezeigt.
Die erfindungsgemäße Lösung zeichnet sich dadurch aus, daß mindestens ein
weiteres Spielelement vorgesehen ist, welches mit der zentralen Steuereinheit
in Wirkverbindung steht, bei dessen Kontakt mit der Kugel über die zentrale
Steuereinheit eine vorgegebene Anzahl von Punkten vom Punktezählerstand
subtrahierbar ist.
Gemäß einer ersten vorteilhaften Weiterbildung kann vorgesehen sein, daß
das weite Spielelement als berührungsempfindlicher Sensor ausgebildet ist.
Eine weitere vorteilhafte Gestaltungsvariante sieht vor, daß das weite Spiel
element als Ausnehmung in der geneigten Spielfläche ausgebildet ist, und daß
im Bereich dieser Ausnehmung ein Sensor angeordnet ist, dessen Ausgangs
signal den Durchgang der Kugel durch die Ausnehmung der zentralen
Steuereinheit signalisiert.
Weiterhin kann vorgesehen sein, daß das weite Spielelement als Haltemagnet
mit Sensor zur Feststellung der Anwesenheit der Kugel ausgebildet ist.
Zusätzlich kann vorgesehen sein, daß die Anzahl der vom Punktezählerstand
subtrahierbaren Punkte je weiteren Spielelement unterschiedlich ist, oder daß
die Anzahl der vom Punktezählerstand subtrahierbaren Punkte je Berührung
mit bzw. Durchgang durch das weitere Spielelement veränderlich ist, oder
daß über den Kontakt der Kugel mit dem weiteren Spielelement eine Vorzei
chenumkehrung für alle nachfolgenden Kugelkontakte mit Spielelementen
vornehmbar ist.
Nachfolgend soll die erfindungsgemäße Lösung an Hand eines Ausführungsbeispiels
und den Fig. näher beschrieben werden. Hierbei zeigen:
Fig. 1: Gesamtansicht eines Unterhaltungsspielgerätes (Flipper);
Fig. 2, 3: Ausschnitte aus der geneigten Spielfläche.
Ausgangspunkt für die Erläuterung der erfindungsgemäßen Lösung soll ein
Flipper bilden, der eine zentrale Steuereinheit 1, mindestens einen Punkte
zähler mit zugeordneter Anzeige 2 und eine Mehrzahl von üblichen Spielele
menten 3 aufweist. Der Ablauf eines Spieles erfolgt zunächst in der üblichen
Art und Weise, wobei einer Einrichtung 11 Münzen oder Token zugeführt
werden. Hierdurch wird die Spielkugel 5 freigegeben, welche nun über eine
Abschußvorrichtung 12 auf den oberen Bereich der geneigten Spielfläche 4
"geschossen" werden kann. Nunmehr rollt die Kugel 5 die geneigte Spielflä
che 4 herab, wobei sie unterschiedliche Spielelemente 3 berühren kann, was
zu der gewünschten additiven Erhöhung des Punktezählers führt. Erreicht die
Kugel 5 den unteren Bereich der geneigten Spielfläche 4, so kann sie durch
Betätigung der Schalter 13, welche die Flipper 10 steuern, erneut in obere
Bereiche der geneigten Spielfläche 4 befördert werden.
Zusätzlich befinden sich auf oder in der geneigten Spielfläche 4 weitere
Spielelemente 3a, über welche bei Kontakt mit der Kugel 5 die Subtraktion
eines Punktebetrages vom Punktezähler veranlaßt wird. Hierdurch wird der
Spieler an einem erfindungsgemäß ausgebildeten Unterhaltungsgerät bestrebt
sein, die Kugel 5 so auf der geneigten Spielfläche 4 zu halten, daß sie nach
Möglichkeit nie mit einem solchen Spielelement 3a in Berührung kommt.
Die Fig. 2 und 3 zeigen zwei verschiedene Gestaltungsvarianten für diese
zusätzlichen Spielelemente 3a. So kann gemäß Fig. 2 ein solches Spielele
ment 3a als Ausnehmung 6 in der geneigten Spielfläche 4 ausgebildet sein.
Erreicht die Kugel 5 eine solche Ausnehmung 6, so fällt sie in eine tiefere
Ebene des Flippergehäuses, von wo aus sie ggf. für einen erneuten "Ein
schuß" in die Spielfläche 4 zu Verfügung steht. Bei dem Durchlaufen dieser
Ausnehmung 6 erzeugt die Kugel 5 gleichfalls ein Signal des Sensors 7, wel
cher als optischer Sensor ausgebildet sein kann. Dieses Signal des Sensors 7
wird der zentralen Steuereinheit 1 zugeleitet und veranlaßt nun die Subtrak
tion eines gewissen Punktebetrages vom Punktezähler.
Gleichermaßen wird bei dem Spielelement 3a nach Fig. 3 verfahren. Hierbei
handelt es sich jedoch um einen Haltemagneten 8, in welchen ein entspre
chender Sensor 9 integriert ist, der die Anwesenheit der Kugel 5 erkennt und
dies der zentralen Steuereinheit 1 signalisiert. Hierbei kann vorgesehen sein,
daß der Haltemagnet 8 nur zu bestimmten Zeitpunkten, was ggf. optisch und/oder
akustisch anzeigbar ist, über die zentrale Steuereinheit 1 aktiviert wird.
Berührt nun während dieser aktiven Zeit die Kugel 5 diesen Haltemagneten 8
so wird sie zusätzlich zu dem dadurch ausgelösten Punkteabzug für eine
gewisse Zeit an diesem festgehalten und steht danach wieder für den weite
ren Spielverlauf zur Verfügung.
Weiterhin kann vorgesehen sein, daß unterschiedlich ausgebildete
Spielelemente 3a auf einer geneigten Spielfläche 4 vorgesehen sind, die bei
Kontakt mit der Kugel 5 die Subtraktion eines unterschiedlichen
Punktebetrages hervorrufen.
Eine zusätzliche erfindungsgemäße Gestaltungsvariante besteht darin, daß
über den Kontakt der Kugel 5 mit dem weiteren Spielelement 3a eine Vor
zeichenumkehrung für alle nachfolgenden Kugelkontakte mit Spielelementen
3 vornehmbar ist. Demzufolge würden nach einem ersten Kontakt der Kugel
5 mit dem Spielelement 3a bei allen weiteren Kugelkontakten mit einem der
anderen Spielelemente 3 ein Punkteabzug erfolgen. Erst nach einem zweiten
Kugelkontakt mit dem Spielelement 3a würde durch eine erneute Vorzei
chenumkehrung nunmehr wieder eine Punkteerhöhung bei Kugelkontakt mit
einem der anderen Spielelemente 3 möglich sein. Mit dieser Gestaltungsvari
ante verbinden sich zwei Spielstrategien:
- - zunächst muß ein erster Kugelkontakt mit einem Spielelement 3a mög lichst vermieden werden;
- - ist dieser Kugelkontakt dennoch erfolgt, so muß möglich bald ein zweiter Kugelkontakt mit einem solchen Spielelement 3a erreicht werden, um wieder Punkte addiert zu bekommen.
1
zentrale Steuereinheit
2
Anzeige des Punktezählers
3
Spielelemente
3
a erfindungsgemäße Spielelemente
4
geneigte Spielfläche
5
Kugel
6
Ausnehmung (= erfindungsgemäßes Spielelement)
7
Sensor in Verbindung mit Ausnehmung
6
8
Haltemagnet
9
Sensor in Verbindung mit Haltemagnet
8
10
Flipper (Vorrichtung für die Bewegung der Kugel entgegen der
Rollrichtung auf der geneigten Spielfläche)
11
Einrichtung zur Annahme von Münzen oder Token
12
Abschußvorrichtung
13
Schalter
Claims (7)
1. Anordnung für ein Unterhaltungsspielgerät, insbesondere ein Flipper
spielgerät, welches eine zentrale Steuereinheit (1), mindestens einen
Punktezähler mit zugeordneter Anzeige (2), eine Anzahl von Spielele
menten (3), die mit der zentralen Steuereinheit (1) in Wirkverbindung
stehen, und eine geneigte Spielfläche (4) aufweist, auf welcher sich eine
Kugel (5) bewegt, über welche bei Berührung mit den Spielelementen
(3) jeweils eine vorgegebene Anzahl von Punkten zum Punktezähler
stand addiert werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein weiteres Spielelement (3a) vorgesehen ist, welches
mit der zentralen Steuereinheit (1) in Wirkverbindung steht, bei dessen
Kontakt mit der Kugel (5) über die zentrale Steuereinheit (1) eine vor
gegebene Anzahl von Punkten vom Punktezählerstand subtrahierbar
ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das weite Spielelement (3a) als berührungsempfindlicher Sensor
ausgebildet ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das weite Spielelement (3a) als Ausnehmung (6) in der geneigten
Spielfläche (4) ausgebildet ist, und
daß im Bereich dieser Ausnehmung (6) ein Sensor (7) angeordnet ist,
dessen Ausgangssignal den Durchgang der Kugel (5) durch die Aus
nehmung (6) der zentralen Steuereinheit (1) signalisiert.
4. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das weite Spielelement (3a) als Haltemagnet (8) mit Sensor (9) zur
Feststellung der Anwesenheit der Kugel (5) ausgebildet ist.
5. Anordnung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzahl der vom Punktezählerstand subtrahierbaren Punkte je
weiteren Spielelement (3a) unterschiedlich ist.
6. Anordnung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, insbeson
dere nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzahl der von Punktezählerstand subtrahierbaren Punkte je
Kugelberührung bzw. Durchgang der Kugel (5) durch das weitere
Spielelement (3a) veränderlich ist.
7. Anordnung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß über den Kontakt der Kugel (5) mit dem weiteren Spielelement
(3a) eine Vorzeichenumkehrung für alle nachfolgenden Kugelkontakte
mit Spielelementen (3) vornehmbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997112011 DE19712011A1 (de) | 1997-03-13 | 1997-03-13 | Anordnung für ein Unterhaltungsspielgerät, insebsondere ein Flipperspielgerät |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997112011 DE19712011A1 (de) | 1997-03-13 | 1997-03-13 | Anordnung für ein Unterhaltungsspielgerät, insebsondere ein Flipperspielgerät |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19712011A1 true DE19712011A1 (de) | 1998-09-17 |
Family
ID=7824249
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997112011 Withdrawn DE19712011A1 (de) | 1997-03-13 | 1997-03-13 | Anordnung für ein Unterhaltungsspielgerät, insebsondere ein Flipperspielgerät |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19712011A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19928117C2 (de) * | 1998-08-03 | 2003-10-30 | Nsm Ag | Verfahren zum Betreiben eines geldbetätigten Unterhaltungsgerätes |
AT413652B (de) * | 2002-04-17 | 2006-04-15 | Siegfried Dattl | Spielgerät und verfahren zur darstellung des laufes der kugel |
CN111035905A (zh) * | 2019-12-10 | 2020-04-21 | 安阳师范学院 | 一种兼具娱乐功能的认知康复器材 |
-
1997
- 1997-03-13 DE DE1997112011 patent/DE19712011A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19928117C2 (de) * | 1998-08-03 | 2003-10-30 | Nsm Ag | Verfahren zum Betreiben eines geldbetätigten Unterhaltungsgerätes |
AT413652B (de) * | 2002-04-17 | 2006-04-15 | Siegfried Dattl | Spielgerät und verfahren zur darstellung des laufes der kugel |
CN111035905A (zh) * | 2019-12-10 | 2020-04-21 | 安阳师范学院 | 一种兼具娱乐功能的认知康复器材 |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: BALLY WULFF HOLDING GMBH & CO. KG, 12045 BERLIN, D |
|
8141 | Disposal/no request for examination |