DE19711278B4 - Gerätegehäuse - Google Patents
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Abstract
Gehäuse zur Aufnahme von Komponenten elektronischer oder feinmechanischer Geräte, stoßgeschützt, wasserdicht und schwimmfähig ausgeführt, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) aus der Kombination einer inneren festen Hülle (2), in der die Komponenten des Gerätes angeordnet sind, einer auf der inneren Hülle (2) angeordneten Schaumstoffschicht (4) und einer porenfreien, elastischen und gegen chemische Einflüsse resistenten Außenhülle (5), die die Schaumstoffschicht (4) umhüllt, besteht.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Gerätegehäuse nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Gehäuse für Geräte, insbesondere elektronische Geräte, die stoßgeschützt, wasserdicht und schwimmfähig sind, sind grundsätzlich bekannt.
- So sind zum Beispiel Unterwasserkameras und -photoapparate seit langem im Handel erhältlich. Es sind auch schnurlose Handapparate für Telefone bzw. Mobiltelefone bekannt, die aus Kunststoff bestehen und stoßgeschützt ausgeführt sind. Ein schnurloser Handapparat für Telefone ist zum Beispiel durch das Bosch-Telefon CT-COM 413 bekannt. Ein derartiger Handapparat hat außer dem Mikrofon und dem Hörwandler noch eine volle Tastatur und eine Anzeigevorrichtung sowie zum Betreiben notwendige elektronische Schaltkreise.
- Die Gehäuse der bisher bekanntgewordenen Handapparate für Telefone und Mobiltelefone sind jedoch nicht schwimmfähig und wasserdicht, so dass ihr Einsatz auf die im wesentlichen trockene Atmosphäre beschränkt ist.
- In der
DE 86 31 342 U1 ist ein Fernbedienungselement zur Betätigung einer Steuereinrichtung, insbesondere einer Steuereinrichtung mit Infrarotsensor, zur Verwendung in Nassbereichen, insbesondere in einer Badewanne, offenbart. Das Fernbedienungselement umfasst ein Gehäuse, das eine Schaltungsanordnung für die Signalcodierung sowie eine Stromquelle umschließt, wobei das Gehäuse mit wenigstens einem Signalaustrittsfenster und mit wenigstens einem von außen bedienbaren Tastschalter zum Auslösen eines Steuersignals versehen ist. Das Gehäuse ist hierbei wasserdicht und schwimmfähig ausgebildet und weist auf der Gehäuseoberseite angeordnete Tastschalter auf, die jeweils durch zwei gegeneinander bewegbare federnde Kontaktzungen gebildet sind, die zwischen Kunststofffolien wasserdicht eingeschlossen sind, wobei wenigstens eine Folie im Bereich der Kontaktzungen geringfügig hochgewölbt ist. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerätegehäuse zu schaffen, das stoßgeschützt, wasserdicht und schwimmfähig ist und sich insbesondere zur Aufnahme von elektronischen Geräten, wie den gesamten Komponenten eines schnurlosen Handapparates für Telefone bzw. Mobiltelefone eignet.
- Die erfindungsgemäße Lösung ist im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 charakterisiert.
- Weitere Merkmale bzw. Ausgestaltungen der Erfindung sind in der Beschreibung und in den Kennzeichen der Patentansprüche 2 bis 7 angegeben.
- Das Gehäuse zur Aufnahme von elektronischen Bauteilen bzw. technischen Geräten nach der vorliegenden Erfindung besteht im wesentlichen aus einer inneren festen Hülle, die die Komponenten des Gerätes aufnimmt, aus einer Schaumstoffschicht, die rundherum um die innere feste Hülle angeordnet ist und einer weitestgehend resistenten Außenhülle, die als äußerer Schutz dient und aus porenfreien, elastischen und weitestgehend chemisch resistenten Material besteht. Form und Lage der Schaumstoffschicht sind so auszuführen, dass das jeweilige Gerät im Wasser schwimmend eine definierte Lage einnimmt, bei der zum Beispiel gewährleistet ist, dass sich die Akustiköffnung eines Handapparates eines Telefons zum Abstrahlen des Anrufsignals oberhalb der Wasseroberfläche befindet. Die Oberfläche der resistenten Außenhülle ist dabei vorteilhafterweise rutschfest gestaltet, in dem zum Beispiel zusätzliche Noppen vorgesehen sind, damit das Gerät auch mit nassen bzw. seifigen Händen sicher festgehalten werden kann. Bedienungstasten werden vorteilhafterweise als Folientastatur ausgebildet und Kunststoffmembranen zum Beispiel einer Hörkapsel sind so ausgestaltet, dass sie wasserdicht mit dem Gehäuse abschließen, wobei die Schutzabdeckung so geformt ist, dass das Wasser von den Membranoberflächen ablaufen kann. Ein derartig gestaltetes Gehäuse zur Aufnahme technischer, insbesondere elektronischer Geräte hat den Vorteil, dass es stoßgeschützt, wasserdicht und schwimmfähig ausgeführt ist, so daß das jeweilige Gerät im Wasser bzw. auf dem Wasser leicht und sicher bedient werden kann.
- Durch die Form und die Lage des Schaumpolsters nimmt der Handapparat im Wasser schwimmend eine definierte Lage ein, bei der insbesondere gewährleistet ist, daß sich eine Akustiköffnung zum Abstrahlen des Anrufsignals oberhalb der Wasserfläche befindet.
- Die Erfindung wird im folgenden anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben. In der Beschreibung, in den Patentansprüchen, der Zusammenfassung und in der Zeichnung werden die in der hinten angeführten Liste der Bezugszeichen aufgeführten Begriffe und die zugeordneten Bezugszeichen verwendet.
- In der Zeichnung bedeuten:
-
1 eine Darstellung des grundsätzlichen Aufbaus eines Gerätegehäuses und -
2 in der Seitenansicht einen Schnitt mit Hörkapsel eines schnurlosen Handapparates für Telefone bzw. Mobiltelefone. - In
1 ist der grundsätzliche Aufbau eines Gehäuses1 für ein Mobilteil bzw. für einen Handapparat eines Telefons bzw. Mobiltelefons dargestellt. Der schnurlose Handapparat bzw. das Mobilteil besteht aus einer inneren festen Hülle2 , die die funktionellen Teile, das heißt die Komponenten des jeweiligen Gerätes aufnimmt. Diese innere feste Hülle2 kann sowohl aus Kunststoff als auch aus Metall bestehen und zur Aufnahme der Komponenten des Gerätes entsprechende Aussparungen bzw. Ausformungen aufweisen und aus zwei oder mehreren Teilen bestehen. In1 ist der Platz bzw. Raum3 für die Komponenten des Gerätes nur schematisch dargestellt. Es soll bemerkt sein, daß ein erhöhter Schutz der Komponenten gegenüber Stößen von außen durch weitere bekannte schockabsorbierende Maßnahmen erreicht werden kann, wenn dies erforderlich ist. Um die innere feste Hülle2 ist eine Schaumstoffschicht bzw. sind Schaumstoffpolster4 angeordnet, die mit reichlichen Luft-/Gas-Anschlüssen versehen sind. Es ist dabei zu beachten, daß die Form und die Lage des Schaumpolsters bzw. der Schaumstoffschicht4 so ausgeführt wird, daß das Gehäuse1 im Wasser schwimmend eine definierte Lage einnimmt, bei der zum Beispiel gewährleistet ist, daß sich die Akustiköffnung zum Abstrahlen des Anrufsignals oberhalb der Wasseroberfläche befindet. Wenn die Art des Gerätes bzw. die Anwendung des Gerätes es gestattet, ist es jedoch auch möglich, eine gleichmäßige Schaumstoffschicht bzw. gleichmäßige Schaumstoffpolster4 auf der inneren festen Hülle2 anzuordnen. - Die Schaumstoffschicht bzw. die Schaumstoffpolster
4 werden zum äußeren Schutz mit einer porenfreien, elastischen, gegen chemische Einflüsse weitestgehend resistenten Außenhülle5 umhüllt bzw. versehen. Dabei ist es sehr vorteilhaft, die äußere Form des Gehäuses1 des Mobilteils so zu gestalten, daß es auch mit nassen, seifigen Händen, zum Beispiel unter der Dusche, sicher gehalten werden kann. Dazu kann die Oberfläche der äußeren Hülle rauh ausgeführt sein oder zum Beispiel mit Noppen versehen sein. In1 ist außerdem dargestellt, daß zum Beispiel der Ferritstab6 für die induktive Ladekopplung des Mobilteils so angeordnet sein kann, daß er auf beiden Seiten die innere feste Hülle2 durchdringt und sowohl von der Schaumstoffschicht4 als auch von der elastischen Außenhülle5 umschlossen wird. - In
2 ist die Seitenansicht eines Schnitts mit Hörkapsel eines Mobilteils1 dargestellt. Die Hörkapsel7 enthält die Membran8 , die wasserdicht mit dem inneren festen Gehäuse bzw. der Hülle2 abschließt. Die innere feste Hülle2 ist wiederum mit einem Schaumstoffpolster4 und einer elastischen Außenhülle5 versehen. Außerdem ist die Schallöffnung mit einer Abdeckung9 versehen. - Es ist zu bemerken, daß normalerweise ein Mobilteil drei Akustiköffnungen aufweist, nämlich eine für das Mikrofon, eine für die Hörkapsel und eine für den Signalgeber, die alle drei grundsätzlich so realisiert sind, wie in
2 dargestellt. - Die Abdeckungen
9 sind dabei so ausgeführt bzw. geformt, daß das Wasser von den Membranoberflächen ablaufen kann. Die Bedientasten für das Mobilteil sind vorteilhafterweise als bekannte Folientastatur ausgebildet. - Anstelle eines Mobilteils kann jedoch auch jedes andere elektronische Gerät oder auch feinmechanische Gerät in ein derartiges Gehäuse
1 eingebettet werden, ohne daß es zusätzlicher erfinderischer Maßnahmen bedarf. -
- 1
- Gehäuse eines Mobilteils oder schnurlosen Handapparates
- 2
- innere feste Hülle
- 3
- Raum für Komponenten
- 4
- Schaumstoffschicht bzw. -polster
- 5
- elastische Außenhülle
- 6
- Ferritstab
- 7
- Hörkapsel
- 8
- Membran
- 9
- Abdeckung mit Schallöffnungen
Claims (7)
- Gehäuse zur Aufnahme von Komponenten elektronischer oder feinmechanischer Geräte, stoßgeschützt, wasserdicht und schwimmfähig ausgeführt, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (
1 ) aus der Kombination einer inneren festen Hülle (2 ), in der die Komponenten des Gerätes angeordnet sind, einer auf der inneren Hülle (2 ) angeordneten Schaumstoffschicht (4 ) und einer porenfreien, elastischen und gegen chemische Einflüsse resistenten Außenhülle (5 ), die die Schaumstoffschicht (4 ) umhüllt, besteht. - Gerätegehäuse nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaumstoffschicht (
4 ) auf die innere Hülle (2 ) aufgebrachte Schaumstoffpolster umfasst. - Gerätegehäuse nach den Patentansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die die innere feste Hülle (
2 ) umgebende Schaumstoffschicht (4 ) eine gleiche Schichtstärke rund um die innere feste Hülle (2 ) aufweist und an bestimmten Stellen für die Schwimmlage lagestabilisierend stärker ausgeformt ist. - Gerätegehäuse nach einem der Patentansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche der elastischen Außenhülle (
5 ) rutschfest und/oder mit Noppen versehen, ausgeführt ist. - Gerätegehäuse nach einem der Patentansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ferritstab (
6 ) für die induktive Ladekopplung eines Mobilteils die innere feste Hülle (2 ) des Gehäuses (1 ) an einer oder mehreren Stellen durchdringt und nur von der Schaumstoffschicht (4 ) und der elastischen Außenhülle (5 ) umschlossen ist. - Gerätegehäuse nach einem der Patentansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (
1 ) mit Bedientasten und/oder mit Akustiköffnungen zum Beispiel für ein Mobilteil für ein Telefon ausgestattet ist, dass die Bedientasten als bekannte Folientastatur ausgebildet sind, dass die Membranen (8 ) wasserdicht mit der inneren festen Hülle (2 ) abschließen und dass die Schallöffnungen mit einer Abdeckung (9 ) versehen sind, die so geformt ist, daß das Wasser von den Membranoberflächen ablaufen kann. - Gerätegehäuse nach einem der Patentansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die innere feste Hülle (
2 ) die Schaumstoffschicht (4 ) und die elastische Außenhülle (5 ) durch Luft-/Gas-Einschlüsse in der Schaumstoffschicht (4 ) ein schwimmfähiges und lagestabilisiertes Gehäuse (1 ) bilden.
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