DE19710789A1 - Gebäudedecke mit einer Installationsöffnung und Verfahren zum Verschließen einer derartigen Installationsöffnung - Google Patents
Gebäudedecke mit einer Installationsöffnung und Verfahren zum Verschließen einer derartigen InstallationsöffnungInfo
- Publication number
- DE19710789A1 DE19710789A1 DE1997110789 DE19710789A DE19710789A1 DE 19710789 A1 DE19710789 A1 DE 19710789A1 DE 1997110789 DE1997110789 DE 1997110789 DE 19710789 A DE19710789 A DE 19710789A DE 19710789 A1 DE19710789 A1 DE 19710789A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- closure element
- ceiling
- layer
- installation opening
- situ concrete
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04F—FINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
- E04F17/00—Vertical ducts; Channels, e.g. for drainage
- E04F17/08—Vertical ducts; Channels, e.g. for drainage for receiving utility lines, e.g. cables, pipes
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L5/00—Devices for use where pipes, cables or protective tubing pass through walls or partitions
- F16L5/02—Sealing
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Architecture (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Building Environments (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Gebäudedecke nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein
Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 8.
Zur Herstellung von Installationsöffnungen in aus Ortbeton hergestellten Gebäudedecken
ist es erforderlich, die Decke auf ihrer gesamten Dicke zu durchbohren. Je nach Decken
stärke (z. B. 160-180 mm) und verwendetem Beton ist dies, da derartige Öffnungen
Durchmesser bis z. B. 150 mm aufweisen müssen, aufwendig und teuer. Außerdem sind
meistens mehrere derartige Bohrungen vorzusehen. Entsprechend aufwendig und teuer
wäre es, die Installationsöffnungen dadurch auszubilden, daß die Schalung für die
Deckenkonstruktion mit entsprechenden Schalungselementen versehen wird. Das gilt
insbesondere dann, wenn die Installationsöffnungen im Bereich eines Versorgungsschachts
anzubringen sind, da dieser in der Regel nicht zugänglich ist, so daß die Schalungs
elemente nicht von unten her montiert oder demontiert werden können.
Entsprechende Probleme bei der Herstellung von Installationsöffnungen ergeben sich,
wenn zur Errichtung der Gebäudedecke zunächst eine z. B. nur ca. 40-60 mm dicke
Filigrandecke als Baufertigteil verlegt und an der Baustelle oder auch bereits werksseitig
mit einer Installationsöffnung versehen wird. Die Installationsöffnung muß in diesem Fall
beim späteren Verfüllen der Filigrandecke mit Ortbeton mit geeigneten Schalungselemen
ten gegen das Einlaufen des Betons gesichert werden, was umständlich ist und vor allem
dann Schwierigkeiten bereitet, wenn die Installationsöffnung im Bereich eines Versor
gungsschachts oder an einem Rand der Decke angebracht werden soll.
Abgesehen davon haben die beschriebenen Verfahren den Nachteil, daß die Installations
öffnungen meistens erheblich größere Querschnitte aufweisen, als den Außendurchmessern
der im Einzelfall verlegten Versorgungsleitungen entspricht, insbesondere wenn sie
werksseitig angebracht werden und die Zahl und die Durchmesser der im Einzelfall
anzubringenden Versorgungsleitungen noch nicht genau bekannt sind. Daher müssen die
nach dem Verlegen der Versorgungsleitungen zwischen diesen und den Öffnungsrändern
frei bleibenden Abschnitte der Decke nachträglich dicht verschlossen werden. Dies gilt
unabhängig davon, ob die Decke neu hergestellt wird oder ob, z. B. im Rahmen einer
Altbausanierung, lediglich neue Versorgungsleitungen durch eine bereits vorhandene und
ggf. auch bereits mit einer Installationsöffnung versehene Decke verlegt werden sollen,
und ist vor allem dann aufwendig und teuer, wenn dabei den Brand- und/oder Schallschutz
betreffende Gesetze oder Verordnungen (z. B. DIN 4102 und 4109) beachtet werden
müssen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Gebäudedecke der eingangs
bezeichneten Gattung so auszubilden und herzustellen, daß die beschriebenen Probleme
weitgehend vermieden und Installationsöffnungen auf vergleichsweise einfache Weise
hergestellt, mit Versorgungsleitungen versehen und verfüllt bzw. abgedichtet werden
können.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die kennzeichnenden Merkmale der Anspruche 1
und 8.
Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung bringt den wesentlichen Vorteil mit sich, daß bei Anwendung einer
Filigrandecke, die bereits werksseitig mit einer Installationsöffnung versehen worden ist,
an der Baustelle nur das nicht aus Beton hergestellte und vorzugsweise aus einem leicht
bohrbaren Material bestehende Verschlußelement durchbohrt werden braucht. Außerdem
ergibt sich der Vorteil, daß diese Bohrungen leicht mit den Außendurchmessern der
Versorgungsleitungen entsprechenden Durchmessern angebracht werden können. Vor
teilhaft ist schließlich auch, daß eine ursprünglich in der Filigrandecke angebrachte
Installationsöffnung nach dem Einbringen der Versorgungsleitungen nicht mit zusätzlichen
Mitteln verschlossen und abgedichtet werden braucht und eine in einer fertigen Decke
bereits vorhandene Installationsöffnung auf einfache Weise verfüllt werden kann.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beiliegenden Zeichnungen und von zwei Aus
führungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen grob schematischen Vertikalschnitt durch eine neu zu erstellende Gebäude
decke, und
Fig. 2 einen grob schematischen Vertikalschnitt durch eine bereits vorhandene, mit
Versorgungsleitungen zu versehene Gebäudedecke.
Bei Anwendung der Erfindung wird der mit einer Decke zu versehende Gebäudeabschnitt,
z. B. ein Wohn- oder Arbeitsraum, zunächst nach Fig. 1 mit einer Unterschicht in Form
einer sogenannten Filigrandecke 1 versehen, die auf das umlaufende Mauerwerk des
Raums aufgelegt wird. Dabei wird unter einer Filigrandecke eine aus Beton od. dgl.
hergestellte, z. B. nur ca. 40-60 mm dicke Platte verstanden, die als Träger für später
aufzubringenden Ortbeton dient.
Die Filigrandecke 1 weist dort, wo später Versorgungsleitungen 2 bzw. 3 für das Gebäude
bzw. den Raum zu verlegen sind, jeweils eine werksseitig angebrachte, vergleichsweise
große Installationsöffnung 4 auf, die das Einbringen aller bei einem Gebäude normaler
weise vorkommenden Versorgungsleitungen 2, 3 ermöglicht. Ist keine Installationsöffnung
4 vorhanden, wird sie an der Baustelle angebracht, was wegen der verhältnismäßig
geringen Dicke der Filigrandecke 1 möglich ist.
Die Installationsöffnung 4 mündet häufig in einen in dem betreffenden Raum errichteten
und bis zur Decke reichenden Versorgungsschacht 5. In diesem Fall ist die Filigrandecke
1 mit einem die Installationsöffnung 4 umgebenden Randabschnitt auch auf den Mauern 5a
des Versorgungsschachts 5 abgestützt, wie die beiliegende Zeichnung zeigt.
Auf die Filigrandecke 1 wird vor dem Verfüllen mit Ortbeton erfindungsgemäß ein
Verschlußelement 6 aufgelegt, das sich auf dem die Installationsöffnung 4 umgebenden
Rand der Filigrandecke 1 abstützt und die Installationsöffnung 4 im übrigen völlig
abdeckt. Das Verschlußelement 6 besteht aus einem leicht bohrbaren, ausreichend
tragfähigen Material und besitzt eine Dicke, die vorzugsweise kleiner als die Dicke einer
noch aufzubringenden Ortbetonschicht ist. Im Ausführungsbeispiel beträgt die Dicke des
Verschlußelements 6 z. B. 50 mm. Bei Bedarf kann das Verschlußelement 6 auch z. B.
durch Kleben fest mit der Filigrandecke 1 verbunden werden.
Auf das Verschlußelement 6 werden nun oberhalb der Installationsöffnung 4 zusätzliche
Schalungsleisten 7 verlegt, die bei Bedarf mit dem Verschlußelement 6 fest verbunden
werden können. Diese Schalungsleisten 7 bilden auf dem Verschlußelement 6 einen
geschlossenen Rahmen und können zu einem einstückigen, vorgefertigten Bauteil fest
miteinander verbunden sein. Der Rahmen umrahmt einen Bereich, in dem die Ver
sorgungsleitungen 2,3 zu liegen kommen sollen, der z. B. dieselbe Größe wie die Instal
lationsöffnung 4 hat und der vorzugsweise koaxial mit dieser angeordnet wird. Die Höhe
der Schalungsleisten 7 ist so groß, daß sie wenigstens bis zur oberen Ebene des auf
zubringenden Ortbetons reichen.
In einem weiteren Verfahrensschritt wird die Filigrandecke 1 nun in bekannter Weise mit
Ortbeton verfüllt, wodurch sich auf ihr eine Ortbetonschicht 8 als Oberschicht ausbildet.
Im Ausführungsbeispiel hat diese Ortbetonschicht 8 eine solche Dicke, daß die Gesamt
dicke der Decke ca. 160-180 mm beträgt. Außerdem wird der Ortbeton im Ausführungs
beispiel in einer solchen Höhe aufgebracht, daß er bündig mit den oberen Oberflächen der
Schalungsleisten 7 abschließt.
Erfindungsgemäß wird der Ortbeton allerdings zunächst nur in einen Bereich außerhalb
der Installationsöffnung 4 aufgebracht. Dabei bringen die Schalungsleisten 7 den wesentli
chen Vorteil mit sich, daß sie das Einlaufen von Beton in den Bereich der Installationsöff
nung 4 verhindern. Diese ist daher auch nach dem Aufbringen der Ortbetonschicht 8 nur
vom Verschlußelement 6 abgedeckt.
Es ist nun möglich, das Verschlußelement 6 mit üblichen Werkzeugen, z. B. mit einem
Steckdosenbohrer, überall dort zu durchbohren, wo eine Versorgungsleitung 2,3 verlegt
werden soll, die z. B. in Form einer Wasser-, Abwasser-, Heizungs-, Lüftungs- oder
Elektroleitung ausgebildet sein kann. Dabei können die Querschnitte der hergestellten
Bohrungen 9 hier ziemlich genau den Querschnitten der jeweiligen Versorgungsleitungen
2, 3 entsprechen, so daß nach dem Einbringen der Versorgungsleitungen 2, 3 zwischen
diesen und dem Verschlußelement 6 allenfalls schmale Spalte verbleiben.
Nachdem die Versorgungsleitungen 2,3 installiert sind, kann der zwischen ihnen und den
Schalungsleisten 7 und oberhalb des Verschlußelements 6 verbleibende Raum mit Beton
ausgegossen werden, so daß eine in der Zeichnung durch das Bezugszeichen 10 angedeute
te Schicht entsteht. Auch diese Schicht 10 wird zweckmäßig bis zu einer solchen Höhe
aufgefüllt, daß sie nach Abschluß des beschriebenen Verfahrens bündig mit der Schicht 8
und den Oberflächen der Schalungsleisten 7 abschließt, so daß ein ebener Boden für den
darüber befindlichen Raum entsteht. Außerdem werden dabei automatisch Durchgänge für
die Versorgungsleitungen 2,3 gebildet, deren Wandungen diese eng umschließen und in
den Verlängerungen der im Verschlußelement 6 ausgebildeten Bohrungen 9 liegen.
Wegen der engen Spalte zwischen den Versorgungsleitungen 2,3 und dem Verschluß
element 6 besteht bei diesem Verfahrensschritt keine Gefahr, daß größere Mengen der
Schicht 10 ungewollt in den Versorgungsschacht 5 gelangen. Da daher auch keine Gefahr
besteht, daß beim Herstellen der Ortbetonschicht 8 ungewollt Beton in den Versorgungs
schacht 5 gelangt, können die Bohrungen 9 im Verschlußelement 6 auch schon vor dem
Verfüllen der Filigrandecke 1 mit Ortbeton angebracht und ggf. mit den Versorgungs
leitungen 2, 3 versehen werden.
Bei der beschriebenen Ausführungsform bilden das Verschlußelement 6 und die Schalungs
leisten 7 eine verlorene, in der Decke verbleibende Schalung. Alternativ wäre es aber
auch möglich, die Schalungsleisten 7 wiederzuverwenden, indem sie nach ausreichender
Erhärtung der Ortbetonschicht 8 entfernt werden. In diesem Fall wird auch der zuvor von
ihnen eingenommene Raum mit der Schicht 10 gefüllt.
Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die in der Filigrandecke 1
ausgebildete Installationsöffnung 4 auch nach dem Einbringen der Versorgungsleitungen 2, 3
offen bleiben kann. Dagegen ist die entsprechende, jedoch in der Ortbetonschicht 8
vorgesehene Öffnung bis auf die Bohrungen bzw. Durchgänge für die Versorgungs
leitungen 2, 3 einerseits mit dem Verschlußelement 6 und andererseits mit der Schicht 10
und ggf. den verlorenen Schalungsleisten 7 ausgefüllt, die sämtlich von oben her aufge
bracht werden, was auch unter den häufig ungünstigen Bedingungen an einer Baustelle
leicht möglich ist.
Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das Verschluß
element 6 aus einem solchen Material hergestellt, daß keine zusätzlichen brandschutz
technischen Maßnahmen erforderlich sind. Dazu gehört vor allem, daß es sich um ein
nicht brennbares Material handelt. Als vorteilhaft haben sich für die Zwecke der Erfin
dung aus nicht brennbaren Mineralien oder unter Verwendung derartiger Mineralien
hergestellte Materialien erwiesen, insbesondere wenn es sich um mit Wasserglas gebunde
ne, körnige, silikathaltige Mineralien handelt, die zusätzlich mit einem silikonhaltigen
Hydrophobiermittel behandelt sind (z. B. DE 94 18 205 U1). Derartige Materialien sind
nicht nur nicht brennbar, sondern auch im Hinblick auf die Ortbetonschicht 8 und die
Schicht 10 ausreichend tragfähig, d. h. mechanisch stabil. Außerdem haben sie den
Vorteil, daß sie mit üblichen Bohrern leicht durchbohrt werden können. Die Schalungs
leisten 7 werden zumindest für den Fall, daß sie als verlorene Schalung verwendet
werden, vorzugsweise aus demselben Material hergestellt.
Die Erfindung bringt mehrere wesentliche Vorteile mit sich. Zunächst kann durch einfache
und auch an der Baustelle leicht durchführbare Maßnahmen sichergestellt werden, daß die
Installationsöffnungen 4 nicht auf umständliche Weise verschalt werden müssen und daß
auch der Raum oberhalb des Verschlußelements 6 beim Verfüllen mit Ortbeton nicht
zulaufen kann. Vorteilhaft ist ferner, daß keine Betonschichten durchbohrt werden
brauchen. Schließlich sind nach der Verlegung der Versorgungsleitungen 2, 3 keine auf
wendigen Maßnahmen zur brandschutzgerechten Auskleidung von verbleibenden Öff
nungen erforderlich, wenn das Verschlußelement 6 den geltenden Brandschutzvorschriften
entspricht. Für diesen Fall kann ein etwa vorhandener Versorgungsschacht 5 nach dem
Verlegen der Versorgungsleitungen 2, 3 und nach dem Aufbringen der Ortbetonschicht 8
völlig unverändert gelassen werden, so daß zusätzliche Baumaßnahmen nicht erforderlich
sind.
Schließlich ist es auf einfache Weise möglich, die Schicht 10 an schall- und/oder brand
schutztechnische Bestimmungen anzupassen. Hierfür ist nur erforderlich, dem sie bilden
den Material, z. B. Beton, entsprechende Zuschläge beizumischen. Hierdurch ist es
möglich, etwaige Mängel in schalltechnischer Hinsicht, die durch das Offenbleiben der
Installationsöffnung 4 entstehen, zu kompensieren.
Das beschriebene Verfahren kann in analoger Weise auch bei fertigen Betondecken 14
(Fig. 2) und unabhängig davon angewendet werden, ob diese bereits mit einer Instal
lationsöffnung 15 versehen sind oder eine solche noch angebracht werden muß. Ins
besondere bei der Sanierung von Altbauten ergibt sich häufig das Problem, daß alte
Versorgungsleitungen 16 durch neue ersetzt oder nachträglich installiert werden sollen.
Dabei ergeben sich häufig Schwierigkeiten mit der Verfüllung der Installationsöffnung 15
nach dem Einziehen der Versorgungsleitungen 16, insbesondere wenn die Installations
öffnung in unmittelbarer Nähe einer Gebäudewand 17 vorgesehen wird und kein aus
reichender Platz zum Anbringen von Schalungselementen vorhanden ist.
Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, ein dem Verschlußelement 6 nach Fig. 1
entsprechendes Verschlußelement 18 zu verwenden, dieses jedoch von unten her an den
die Installationsöffnung 15 umgebenden Rand der Decke 14 anzulegen. Zur sicheren
Befestigung des Verschlußelements 16 ist es möglich, an der vorhandenen Wand 17 einen
Halteklotz 19 od. dgl. zu befestigen, auf den das Verschlußelement 18 aufgelegt wird,
und/oder das Verschlußelement 18 mit Hilfe von Befestigungselementen 20 wie Haken,
Klammern, Winkeln, Nägeln, Schrauben oder dgl. an der Decke 14 zu befestigen. Wie
beim zuerst beschriebenen Ausführungsbeispiel wird das Verschlußelement 18 vor oder
nach seiner Montage mit der erforderlichen Anzahl an Bohrungen 21 versehen, durch die
dann die Versorgungsleitungen 16 eingeführt werden. Abschließend wird die Installations
öffnung 15 von oben her entweder mit einer Schicht 22 aus Beton oder irgendeinem
anderen, z. B. aus schall- oder brandschutztechnischen Gründen bevorzugten oder erforder
lichen Material derart verfüllt, daß sich eine vorzugsweise ebene Deckenoberfläche ergibt.
Abschließend können die Versorgungsleitungen 16 analog zu Fig. 1 mit einem aus
Mauerwerk oder irgendeinem Verkleidungsmaterial hergestellten Versorgungsschacht
umgeben werden.
Auch bei dem anhand der Fig. 2 beschriebenen Verfahren wird das Verschlußelement 18
zweckmäßig als verlorene Schalung verwendet. Dadurch ist an der Baustelle nur ein
Minimum an zusätzlichen Arbeitsschritten erforderlich, wobei gleichgültig ist, ob die
Installationsöffnung 15 bereits vorhanden ist oder erst noch hergestellt werden muß. Im
übrigen ergeben sich sinngemäß alle bereits oben in Verbindung mit Fig. 1 genannten
Vorteile.
Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, das auf
vielfache Weise abgewandelt werden kann. Dies gilt insbesondere für die nur beispielhaft
angegebenen Materialien für die Verschlußelemente 6 und 18, die Schalungsleisten 7 und
die Schichten 9 und 15. Weiter stellen auch die angegebenen Dicken und Durchmesser der
verschiedenen Teile nur Beispiele dar, die im Rahmen der jeweiligen Anforderungen
entsprechend verändert werden können. Außerdem wäre es möglich, die Schalungsleisten
ganz wegzulassen und dem Verschlußelement 6 eine der Dicke der Ortbetonschicht 8
entsprechende Dicke zu geben, insbesondere wenn geringere schall- und brandschutz
technische Anforderungen zu erfüllen sind. Weiter könnten die zur Aufnahme der
Versorgungsleitungen 2,3 bestimmten Bohrungen 9, 21 auch schon vor dem Anlegen der
Verschlußelemente 6 bzw. 18 an die Decken 1 bzw. 14 ausgebildet werden, insbesondere
wenn bekannt ist, welches Bohrungsmuster im Verschlußelement 6 bzw. 18 vorhanden
sein muß. Außerdem versteht sich, daß die verschiedenen Merkmale auch in anderen als
den dargestellten und beschriebenen Kombinationen miteinander verwendet werden
können.
Claims (16)
1. Gebäudedecke mit einer Filigrandecke (1) als Unterschicht, einer Ortbetonschicht (8)
als Oberschicht und wenigstens einer durchgehenden, zum Einsetzen von Versorgungs
leitungen (2, 3) bestimmten Installationsöffnung, dadurch gekennzeichnet, daß die Instal
lationsöffnung im Bereich der Ortbetonschicht (8) zumindest teilweise durch ein Bohrun
gen (9) für die Versorgungsleitungen (2,3) aufweisendes Verschlußelement (6) aus einem
leicht bohrbaren und tragfähigen Material ausgefüllt ist.
2. Gebäudedecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke des Ver
schlußelements (6) kleiner als die Dicke der Ortbetonschicht (8) ist und ein über dem
Verschlußelement (6) verbleibender Teil der im Bereich der Ortbetonschicht (8) vor
gesehenen Installationsöffnung mit einer zusätzlichen Schicht (10) gefüllt ist.
3. Gebäudedecke nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (10) mit
Beton gefällt ist, dem zur Erfüllung von schall- oder brandschutztechnischen Anforderun
gen bestimmte Zuschläge beigegeben sind.
4. Gebäudedecke nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (10)
von einem aus verlorenen Schalungsleisten (7) gebildeten Rahmen umgeben ist.
5. Gebäudedecke nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verschlußelement (6) und/oder die Schalungsleisten (7) aus einem nicht brennbaren
Material bestehen.
6. Gebäudedecke nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verschlußelement (6) und/oder die Schalungsleisten (7) aus einem Material hergestellt
sind, das wenigstens ein nicht brennbares, mit Wasserglas gebundenes, körniges, sili
kathaltiges Mineral enthält, das zusätzlich mit einem silikonhaltigen Hydrophobiermittel
behandelt ist.
7. Gebäudedecke nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Mineral ein
Vermiculit, insbesondere ein Blähvermiculit ist.
8. Verfahren zum Verschließen einer zur Aufnahme wenigstens einer Versorgungsleitung
(2, 3, 16) bestimmten, in einer Gebäudedecke ausgebildeten Installationsöffnung (4, 15),
dadurch gekennzeichnet, daß die Installationsöffnung (4, 15) mit einem als verlorene
Schalung dienenden Verschlußelement (6,18) abgedeckt, das Verschlußelement (6, 18)
mit wenigstens einer zur Durchführung der Versorgungsleitung (2, 3, 16) bestimmten
Bohrung (9, 21) versehen und nach Einführung der Versorgungsleitung (2, 3, 16) in diese
Bohrung (9, 21) zumindest das Verschlußelement mit einer einen Bestandteil der Decke
bildenden Materialschicht (10, 22) verfüllt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, bei dem die Gebäudedecke mit Hilfe einer die Instal
lationsöffnung (4) aufweisenden Filigrandecke (1) und Ortbeton neu hergestellt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußelement (6) von oben her auf den die Instal
lationsöffnung (4) umgebenden Rand der Filigrandecke (1) aufgelegt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verschlußelement (6)
mit einer Dicke verwendet wird, die kleiner als die Dicke einer aufzubringenden Ortbeton
schicht (8) ist, und daß im Bereich der Installationsöffnung (4) vor dem Verfüllen mit
Ortbeton ein aus Schalungsleisten (7) gebildeter Rahmen auf dem Verschlußelement (6)
montiert wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Filigrandecke (1) vor
dem Einbringen der Versorgungsleitung (2, 3) in dem außerhalb des Rahmens befindlichen
Bereich mit Ortbeton verfüllt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Rahmen
eingefaßte Bereich nach dem Einbringen der Versorgungsleitung (2, 3) mit einer Material
schicht (10) aus einem wärme- und/oder schalldämmenden Material verfüllt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 8, bei dem die Installationsöffnung (15) in einer bereits
vorhandenen Decke (14) ausgebildet ist oder wird, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verschlußelement (18) von unten her auf den die Installationsöffnung (15) umgebenden
Rand der Decke (14) aufgelegt und an diesem festgelegt wird und daß die Installations
öffnung (15) nach dem Einbringen der Installationsleitung (16) in die Bohrung (21) mit
der Materialschicht (22) verfüllt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine aus einem wärme-
und/oder schalldämmenden Material bestehende Materialschicht (22) vorgesehen wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Verschlußelement (6, 18) aus einem Material verwendet wird, das wenigstens ein nicht
brennbares, mit Wasserglas gebundenes, körniges, silikathaltiges Mineral enthält, das
zusätzlich mit einem silikonhaltigen Hydrophobiermittel behandelt ist.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Mineral ein Ver
miculit, insbesondere ein Blähvermiculit ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997110789 DE19710789A1 (de) | 1997-03-17 | 1997-03-17 | Gebäudedecke mit einer Installationsöffnung und Verfahren zum Verschließen einer derartigen Installationsöffnung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997110789 DE19710789A1 (de) | 1997-03-17 | 1997-03-17 | Gebäudedecke mit einer Installationsöffnung und Verfahren zum Verschließen einer derartigen Installationsöffnung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19710789A1 true DE19710789A1 (de) | 1998-10-01 |
Family
ID=7823481
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997110789 Withdrawn DE19710789A1 (de) | 1997-03-17 | 1997-03-17 | Gebäudedecke mit einer Installationsöffnung und Verfahren zum Verschließen einer derartigen Installationsöffnung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19710789A1 (de) |
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19834941A1 (de) * | 1998-08-03 | 2000-03-02 | Bernd Pruemer | Brandschutzschott für Rohrdurchführungen durch eine Montagewand aus Gipskartonplatten |
DE10008100A1 (de) * | 2000-02-22 | 2001-08-23 | Guenter Schulte | Verfahren zum Verschließen eines Deckendurchbruchs |
DE10200970A1 (de) * | 2002-01-12 | 2003-08-14 | Schulte Guenter | Einrichtung zum schall- und/oder brandschutzsicheren Verschliessen eines Wand- oder Deckendurchbruchs |
FR2840245A1 (fr) * | 2002-05-31 | 2003-12-05 | Entpr Legendre | Procede de percage d'une ouverture cylindrique dans une reservation et outil pour sa mise en oeuvre |
EP2754937A1 (de) * | 2013-01-14 | 2014-07-16 | Andreas Uppgren | Dichtpackung und deren verwendung |
CN110173109A (zh) * | 2019-06-14 | 2019-08-27 | 中国五冶集团有限公司 | 一种预留洞口快捷吊洞结构及施工方法 |
CN110173113A (zh) * | 2019-06-14 | 2019-08-27 | 中国五冶集团有限公司 | 一种临墙吊洞施工结构和方法 |
EP3715556A1 (de) * | 2019-03-27 | 2020-09-30 | I.C.B. Innovations-Center-Bad GmbH & Co. KG | Deckendurchführungsvorrichtung, installationsanordnung und installationsverfahren |
-
1997
- 1997-03-17 DE DE1997110789 patent/DE19710789A1/de not_active Withdrawn
Cited By (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19834941A1 (de) * | 1998-08-03 | 2000-03-02 | Bernd Pruemer | Brandschutzschott für Rohrdurchführungen durch eine Montagewand aus Gipskartonplatten |
DE19834941B4 (de) * | 1998-08-03 | 2004-07-15 | PRÜMER, Bernd | Brandschutzvorrichtung für eine Rohrdurchführung zum Durchführen von Leitungen durch eine Montagewand aus Gipskartonplatten |
DE10008100A1 (de) * | 2000-02-22 | 2001-08-23 | Guenter Schulte | Verfahren zum Verschließen eines Deckendurchbruchs |
DE10200970A1 (de) * | 2002-01-12 | 2003-08-14 | Schulte Guenter | Einrichtung zum schall- und/oder brandschutzsicheren Verschliessen eines Wand- oder Deckendurchbruchs |
FR2840245A1 (fr) * | 2002-05-31 | 2003-12-05 | Entpr Legendre | Procede de percage d'une ouverture cylindrique dans une reservation et outil pour sa mise en oeuvre |
EP2754937A1 (de) * | 2013-01-14 | 2014-07-16 | Andreas Uppgren | Dichtpackung und deren verwendung |
EP3715556A1 (de) * | 2019-03-27 | 2020-09-30 | I.C.B. Innovations-Center-Bad GmbH & Co. KG | Deckendurchführungsvorrichtung, installationsanordnung und installationsverfahren |
CN110173109A (zh) * | 2019-06-14 | 2019-08-27 | 中国五冶集团有限公司 | 一种预留洞口快捷吊洞结构及施工方法 |
CN110173113A (zh) * | 2019-06-14 | 2019-08-27 | 中国五冶集团有限公司 | 一种临墙吊洞施工结构和方法 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19710789A1 (de) | Gebäudedecke mit einer Installationsöffnung und Verfahren zum Verschließen einer derartigen Installationsöffnung | |
DE102005040388A1 (de) | Stützverbund für Gebäude sowie Teile zu seiner Herstellung | |
DE19714625C2 (de) | Holztafelbaustruktur | |
DE4124460C2 (de) | Installationsblock | |
EP1811104B1 (de) | Vorgefertigtes Installationsmodul | |
DE202008008925U1 (de) | Verkleidungselement für ein Außenmauerwerk im Bereich einer Fenster- oder Türlaibung | |
DE19950356C2 (de) | Mehrschichtige Bauplatte, sowie Verfahren zu ihrer Herstellung | |
AT512629A1 (de) | Dämmelement | |
DE4401086C2 (de) | Verfahren zur Vorwand-Installation von Sanitärobjekten sowie Halteelement und Installationswand zur Durchführung des Verfahrens | |
DE29704730U1 (de) | Gebäudedecke mit einer Installationsöffnung | |
DE102005016995B3 (de) | Außenwandelement in Holzrahmenkonstruktion | |
DE3228342A1 (de) | Verfahren zur herstellung von gebaeuden und vorgefertigte gebaeudeteile zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE19841294A1 (de) | Verputzelement als Verputzhilfe | |
DE19606341C2 (de) | Verfahren und Fußbodenaufbausystem zur Herstellung von Fußböden | |
DE19822405C1 (de) | Hohlraumbodenkonstruktion | |
DE202017007193U1 (de) | Vorgefertigtes Wandelement | |
DE4015342A1 (de) | Installationswand | |
DE10046431C1 (de) | Feuerfester Kabelkanal, Verfahren zu seiner Herstellung sowie dafür geeignete Zwischenprodukte | |
DE4107914C1 (en) | Building wall footing system - includes insulating layer between foot of wall and floor on which it stands | |
DE10310353A1 (de) | Innenwandverkleidung | |
DE19916353A1 (de) | Trockenestrichelement | |
AT17972U1 (de) | Verfahren zur Brandschutzdämmung bzw. Brandschutzanordnung | |
DE102020126966A1 (de) | Lichteinfallsvorrichtung | |
DE7920801U1 (de) | Raumhohes wandbauelement | |
DE856214C (de) | Verfahren und Bauweise zur fabrikmaessigen Herstellung von insbesondere skelettlosenBauwerken, beispielsweise Wohnhaeusern |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |