DE19710789A1 - Gebäudedecke mit einer Installationsöffnung und Verfahren zum Verschließen einer derartigen Installationsöffnung - Google Patents

Gebäudedecke mit einer Installationsöffnung und Verfahren zum Verschließen einer derartigen Installationsöffnung

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    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description

Die Erfindung betrifft eine Gebäudedecke nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 8.
Zur Herstellung von Installationsöffnungen in aus Ortbeton hergestellten Gebäudedecken ist es erforderlich, die Decke auf ihrer gesamten Dicke zu durchbohren. Je nach Decken­ stärke (z. B. 160-180 mm) und verwendetem Beton ist dies, da derartige Öffnungen Durchmesser bis z. B. 150 mm aufweisen müssen, aufwendig und teuer. Außerdem sind meistens mehrere derartige Bohrungen vorzusehen. Entsprechend aufwendig und teuer wäre es, die Installationsöffnungen dadurch auszubilden, daß die Schalung für die Deckenkonstruktion mit entsprechenden Schalungselementen versehen wird. Das gilt insbesondere dann, wenn die Installationsöffnungen im Bereich eines Versorgungsschachts anzubringen sind, da dieser in der Regel nicht zugänglich ist, so daß die Schalungs­ elemente nicht von unten her montiert oder demontiert werden können.
Entsprechende Probleme bei der Herstellung von Installationsöffnungen ergeben sich, wenn zur Errichtung der Gebäudedecke zunächst eine z. B. nur ca. 40-60 mm dicke Filigrandecke als Baufertigteil verlegt und an der Baustelle oder auch bereits werksseitig mit einer Installationsöffnung versehen wird. Die Installationsöffnung muß in diesem Fall beim späteren Verfüllen der Filigrandecke mit Ortbeton mit geeigneten Schalungselemen­ ten gegen das Einlaufen des Betons gesichert werden, was umständlich ist und vor allem dann Schwierigkeiten bereitet, wenn die Installationsöffnung im Bereich eines Versor­ gungsschachts oder an einem Rand der Decke angebracht werden soll.
Abgesehen davon haben die beschriebenen Verfahren den Nachteil, daß die Installations­ öffnungen meistens erheblich größere Querschnitte aufweisen, als den Außendurchmessern der im Einzelfall verlegten Versorgungsleitungen entspricht, insbesondere wenn sie werksseitig angebracht werden und die Zahl und die Durchmesser der im Einzelfall anzubringenden Versorgungsleitungen noch nicht genau bekannt sind. Daher müssen die nach dem Verlegen der Versorgungsleitungen zwischen diesen und den Öffnungsrändern frei bleibenden Abschnitte der Decke nachträglich dicht verschlossen werden. Dies gilt unabhängig davon, ob die Decke neu hergestellt wird oder ob, z. B. im Rahmen einer Altbausanierung, lediglich neue Versorgungsleitungen durch eine bereits vorhandene und ggf. auch bereits mit einer Installationsöffnung versehene Decke verlegt werden sollen, und ist vor allem dann aufwendig und teuer, wenn dabei den Brand- und/oder Schallschutz betreffende Gesetze oder Verordnungen (z. B. DIN 4102 und 4109) beachtet werden müssen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Gebäudedecke der eingangs bezeichneten Gattung so auszubilden und herzustellen, daß die beschriebenen Probleme weitgehend vermieden und Installationsöffnungen auf vergleichsweise einfache Weise hergestellt, mit Versorgungsleitungen versehen und verfüllt bzw. abgedichtet werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die kennzeichnenden Merkmale der Anspruche 1 und 8.
Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung bringt den wesentlichen Vorteil mit sich, daß bei Anwendung einer Filigrandecke, die bereits werksseitig mit einer Installationsöffnung versehen worden ist, an der Baustelle nur das nicht aus Beton hergestellte und vorzugsweise aus einem leicht bohrbaren Material bestehende Verschlußelement durchbohrt werden braucht. Außerdem ergibt sich der Vorteil, daß diese Bohrungen leicht mit den Außendurchmessern der Versorgungsleitungen entsprechenden Durchmessern angebracht werden können. Vor­ teilhaft ist schließlich auch, daß eine ursprünglich in der Filigrandecke angebrachte Installationsöffnung nach dem Einbringen der Versorgungsleitungen nicht mit zusätzlichen Mitteln verschlossen und abgedichtet werden braucht und eine in einer fertigen Decke bereits vorhandene Installationsöffnung auf einfache Weise verfüllt werden kann.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beiliegenden Zeichnungen und von zwei Aus­ führungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen grob schematischen Vertikalschnitt durch eine neu zu erstellende Gebäude­ decke, und
Fig. 2 einen grob schematischen Vertikalschnitt durch eine bereits vorhandene, mit Versorgungsleitungen zu versehene Gebäudedecke.
Bei Anwendung der Erfindung wird der mit einer Decke zu versehende Gebäudeabschnitt, z. B. ein Wohn- oder Arbeitsraum, zunächst nach Fig. 1 mit einer Unterschicht in Form einer sogenannten Filigrandecke 1 versehen, die auf das umlaufende Mauerwerk des Raums aufgelegt wird. Dabei wird unter einer Filigrandecke eine aus Beton od. dgl. hergestellte, z. B. nur ca. 40-60 mm dicke Platte verstanden, die als Träger für später aufzubringenden Ortbeton dient.
Die Filigrandecke 1 weist dort, wo später Versorgungsleitungen 2 bzw. 3 für das Gebäude bzw. den Raum zu verlegen sind, jeweils eine werksseitig angebrachte, vergleichsweise große Installationsöffnung 4 auf, die das Einbringen aller bei einem Gebäude normaler­ weise vorkommenden Versorgungsleitungen 2, 3 ermöglicht. Ist keine Installationsöffnung 4 vorhanden, wird sie an der Baustelle angebracht, was wegen der verhältnismäßig geringen Dicke der Filigrandecke 1 möglich ist.
Die Installationsöffnung 4 mündet häufig in einen in dem betreffenden Raum errichteten und bis zur Decke reichenden Versorgungsschacht 5. In diesem Fall ist die Filigrandecke 1 mit einem die Installationsöffnung 4 umgebenden Randabschnitt auch auf den Mauern 5a des Versorgungsschachts 5 abgestützt, wie die beiliegende Zeichnung zeigt.
Auf die Filigrandecke 1 wird vor dem Verfüllen mit Ortbeton erfindungsgemäß ein Verschlußelement 6 aufgelegt, das sich auf dem die Installationsöffnung 4 umgebenden Rand der Filigrandecke 1 abstützt und die Installationsöffnung 4 im übrigen völlig abdeckt. Das Verschlußelement 6 besteht aus einem leicht bohrbaren, ausreichend tragfähigen Material und besitzt eine Dicke, die vorzugsweise kleiner als die Dicke einer noch aufzubringenden Ortbetonschicht ist. Im Ausführungsbeispiel beträgt die Dicke des Verschlußelements 6 z. B. 50 mm. Bei Bedarf kann das Verschlußelement 6 auch z. B. durch Kleben fest mit der Filigrandecke 1 verbunden werden.
Auf das Verschlußelement 6 werden nun oberhalb der Installationsöffnung 4 zusätzliche Schalungsleisten 7 verlegt, die bei Bedarf mit dem Verschlußelement 6 fest verbunden werden können. Diese Schalungsleisten 7 bilden auf dem Verschlußelement 6 einen geschlossenen Rahmen und können zu einem einstückigen, vorgefertigten Bauteil fest miteinander verbunden sein. Der Rahmen umrahmt einen Bereich, in dem die Ver­ sorgungsleitungen 2,3 zu liegen kommen sollen, der z. B. dieselbe Größe wie die Instal­ lationsöffnung 4 hat und der vorzugsweise koaxial mit dieser angeordnet wird. Die Höhe der Schalungsleisten 7 ist so groß, daß sie wenigstens bis zur oberen Ebene des auf­ zubringenden Ortbetons reichen.
In einem weiteren Verfahrensschritt wird die Filigrandecke 1 nun in bekannter Weise mit Ortbeton verfüllt, wodurch sich auf ihr eine Ortbetonschicht 8 als Oberschicht ausbildet. Im Ausführungsbeispiel hat diese Ortbetonschicht 8 eine solche Dicke, daß die Gesamt­ dicke der Decke ca. 160-180 mm beträgt. Außerdem wird der Ortbeton im Ausführungs­ beispiel in einer solchen Höhe aufgebracht, daß er bündig mit den oberen Oberflächen der Schalungsleisten 7 abschließt.
Erfindungsgemäß wird der Ortbeton allerdings zunächst nur in einen Bereich außerhalb der Installationsöffnung 4 aufgebracht. Dabei bringen die Schalungsleisten 7 den wesentli­ chen Vorteil mit sich, daß sie das Einlaufen von Beton in den Bereich der Installationsöff­ nung 4 verhindern. Diese ist daher auch nach dem Aufbringen der Ortbetonschicht 8 nur vom Verschlußelement 6 abgedeckt.
Es ist nun möglich, das Verschlußelement 6 mit üblichen Werkzeugen, z. B. mit einem Steckdosenbohrer, überall dort zu durchbohren, wo eine Versorgungsleitung 2,3 verlegt werden soll, die z. B. in Form einer Wasser-, Abwasser-, Heizungs-, Lüftungs- oder Elektroleitung ausgebildet sein kann. Dabei können die Querschnitte der hergestellten Bohrungen 9 hier ziemlich genau den Querschnitten der jeweiligen Versorgungsleitungen 2, 3 entsprechen, so daß nach dem Einbringen der Versorgungsleitungen 2, 3 zwischen diesen und dem Verschlußelement 6 allenfalls schmale Spalte verbleiben.
Nachdem die Versorgungsleitungen 2,3 installiert sind, kann der zwischen ihnen und den Schalungsleisten 7 und oberhalb des Verschlußelements 6 verbleibende Raum mit Beton ausgegossen werden, so daß eine in der Zeichnung durch das Bezugszeichen 10 angedeute­ te Schicht entsteht. Auch diese Schicht 10 wird zweckmäßig bis zu einer solchen Höhe aufgefüllt, daß sie nach Abschluß des beschriebenen Verfahrens bündig mit der Schicht 8 und den Oberflächen der Schalungsleisten 7 abschließt, so daß ein ebener Boden für den darüber befindlichen Raum entsteht. Außerdem werden dabei automatisch Durchgänge für die Versorgungsleitungen 2,3 gebildet, deren Wandungen diese eng umschließen und in den Verlängerungen der im Verschlußelement 6 ausgebildeten Bohrungen 9 liegen.
Wegen der engen Spalte zwischen den Versorgungsleitungen 2,3 und dem Verschluß­ element 6 besteht bei diesem Verfahrensschritt keine Gefahr, daß größere Mengen der Schicht 10 ungewollt in den Versorgungsschacht 5 gelangen. Da daher auch keine Gefahr besteht, daß beim Herstellen der Ortbetonschicht 8 ungewollt Beton in den Versorgungs­ schacht 5 gelangt, können die Bohrungen 9 im Verschlußelement 6 auch schon vor dem Verfüllen der Filigrandecke 1 mit Ortbeton angebracht und ggf. mit den Versorgungs­ leitungen 2, 3 versehen werden.
Bei der beschriebenen Ausführungsform bilden das Verschlußelement 6 und die Schalungs­ leisten 7 eine verlorene, in der Decke verbleibende Schalung. Alternativ wäre es aber auch möglich, die Schalungsleisten 7 wiederzuverwenden, indem sie nach ausreichender Erhärtung der Ortbetonschicht 8 entfernt werden. In diesem Fall wird auch der zuvor von ihnen eingenommene Raum mit der Schicht 10 gefüllt.
Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die in der Filigrandecke 1 ausgebildete Installationsöffnung 4 auch nach dem Einbringen der Versorgungsleitungen 2, 3 offen bleiben kann. Dagegen ist die entsprechende, jedoch in der Ortbetonschicht 8 vorgesehene Öffnung bis auf die Bohrungen bzw. Durchgänge für die Versorgungs­ leitungen 2, 3 einerseits mit dem Verschlußelement 6 und andererseits mit der Schicht 10 und ggf. den verlorenen Schalungsleisten 7 ausgefüllt, die sämtlich von oben her aufge­ bracht werden, was auch unter den häufig ungünstigen Bedingungen an einer Baustelle leicht möglich ist.
Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das Verschluß­ element 6 aus einem solchen Material hergestellt, daß keine zusätzlichen brandschutz­ technischen Maßnahmen erforderlich sind. Dazu gehört vor allem, daß es sich um ein nicht brennbares Material handelt. Als vorteilhaft haben sich für die Zwecke der Erfin­ dung aus nicht brennbaren Mineralien oder unter Verwendung derartiger Mineralien hergestellte Materialien erwiesen, insbesondere wenn es sich um mit Wasserglas gebunde­ ne, körnige, silikathaltige Mineralien handelt, die zusätzlich mit einem silikonhaltigen Hydrophobiermittel behandelt sind (z. B. DE 94 18 205 U1). Derartige Materialien sind nicht nur nicht brennbar, sondern auch im Hinblick auf die Ortbetonschicht 8 und die Schicht 10 ausreichend tragfähig, d. h. mechanisch stabil. Außerdem haben sie den Vorteil, daß sie mit üblichen Bohrern leicht durchbohrt werden können. Die Schalungs­ leisten 7 werden zumindest für den Fall, daß sie als verlorene Schalung verwendet werden, vorzugsweise aus demselben Material hergestellt.
Die Erfindung bringt mehrere wesentliche Vorteile mit sich. Zunächst kann durch einfache und auch an der Baustelle leicht durchführbare Maßnahmen sichergestellt werden, daß die Installationsöffnungen 4 nicht auf umständliche Weise verschalt werden müssen und daß auch der Raum oberhalb des Verschlußelements 6 beim Verfüllen mit Ortbeton nicht zulaufen kann. Vorteilhaft ist ferner, daß keine Betonschichten durchbohrt werden brauchen. Schließlich sind nach der Verlegung der Versorgungsleitungen 2, 3 keine auf­ wendigen Maßnahmen zur brandschutzgerechten Auskleidung von verbleibenden Öff­ nungen erforderlich, wenn das Verschlußelement 6 den geltenden Brandschutzvorschriften entspricht. Für diesen Fall kann ein etwa vorhandener Versorgungsschacht 5 nach dem Verlegen der Versorgungsleitungen 2, 3 und nach dem Aufbringen der Ortbetonschicht 8 völlig unverändert gelassen werden, so daß zusätzliche Baumaßnahmen nicht erforderlich sind.
Schließlich ist es auf einfache Weise möglich, die Schicht 10 an schall- und/oder brand­ schutztechnische Bestimmungen anzupassen. Hierfür ist nur erforderlich, dem sie bilden­ den Material, z. B. Beton, entsprechende Zuschläge beizumischen. Hierdurch ist es möglich, etwaige Mängel in schalltechnischer Hinsicht, die durch das Offenbleiben der Installationsöffnung 4 entstehen, zu kompensieren.
Das beschriebene Verfahren kann in analoger Weise auch bei fertigen Betondecken 14 (Fig. 2) und unabhängig davon angewendet werden, ob diese bereits mit einer Instal­ lationsöffnung 15 versehen sind oder eine solche noch angebracht werden muß. Ins­ besondere bei der Sanierung von Altbauten ergibt sich häufig das Problem, daß alte Versorgungsleitungen 16 durch neue ersetzt oder nachträglich installiert werden sollen. Dabei ergeben sich häufig Schwierigkeiten mit der Verfüllung der Installationsöffnung 15 nach dem Einziehen der Versorgungsleitungen 16, insbesondere wenn die Installations­ öffnung in unmittelbarer Nähe einer Gebäudewand 17 vorgesehen wird und kein aus­ reichender Platz zum Anbringen von Schalungselementen vorhanden ist.
Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, ein dem Verschlußelement 6 nach Fig. 1 entsprechendes Verschlußelement 18 zu verwenden, dieses jedoch von unten her an den die Installationsöffnung 15 umgebenden Rand der Decke 14 anzulegen. Zur sicheren Befestigung des Verschlußelements 16 ist es möglich, an der vorhandenen Wand 17 einen Halteklotz 19 od. dgl. zu befestigen, auf den das Verschlußelement 18 aufgelegt wird, und/oder das Verschlußelement 18 mit Hilfe von Befestigungselementen 20 wie Haken, Klammern, Winkeln, Nägeln, Schrauben oder dgl. an der Decke 14 zu befestigen. Wie beim zuerst beschriebenen Ausführungsbeispiel wird das Verschlußelement 18 vor oder nach seiner Montage mit der erforderlichen Anzahl an Bohrungen 21 versehen, durch die dann die Versorgungsleitungen 16 eingeführt werden. Abschließend wird die Installations­ öffnung 15 von oben her entweder mit einer Schicht 22 aus Beton oder irgendeinem anderen, z. B. aus schall- oder brandschutztechnischen Gründen bevorzugten oder erforder­ lichen Material derart verfüllt, daß sich eine vorzugsweise ebene Deckenoberfläche ergibt. Abschließend können die Versorgungsleitungen 16 analog zu Fig. 1 mit einem aus Mauerwerk oder irgendeinem Verkleidungsmaterial hergestellten Versorgungsschacht umgeben werden.
Auch bei dem anhand der Fig. 2 beschriebenen Verfahren wird das Verschlußelement 18 zweckmäßig als verlorene Schalung verwendet. Dadurch ist an der Baustelle nur ein Minimum an zusätzlichen Arbeitsschritten erforderlich, wobei gleichgültig ist, ob die Installationsöffnung 15 bereits vorhanden ist oder erst noch hergestellt werden muß. Im übrigen ergeben sich sinngemäß alle bereits oben in Verbindung mit Fig. 1 genannten Vorteile.
Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, das auf vielfache Weise abgewandelt werden kann. Dies gilt insbesondere für die nur beispielhaft angegebenen Materialien für die Verschlußelemente 6 und 18, die Schalungsleisten 7 und die Schichten 9 und 15. Weiter stellen auch die angegebenen Dicken und Durchmesser der verschiedenen Teile nur Beispiele dar, die im Rahmen der jeweiligen Anforderungen entsprechend verändert werden können. Außerdem wäre es möglich, die Schalungsleisten ganz wegzulassen und dem Verschlußelement 6 eine der Dicke der Ortbetonschicht 8 entsprechende Dicke zu geben, insbesondere wenn geringere schall- und brandschutz­ technische Anforderungen zu erfüllen sind. Weiter könnten die zur Aufnahme der Versorgungsleitungen 2,3 bestimmten Bohrungen 9, 21 auch schon vor dem Anlegen der Verschlußelemente 6 bzw. 18 an die Decken 1 bzw. 14 ausgebildet werden, insbesondere wenn bekannt ist, welches Bohrungsmuster im Verschlußelement 6 bzw. 18 vorhanden sein muß. Außerdem versteht sich, daß die verschiedenen Merkmale auch in anderen als den dargestellten und beschriebenen Kombinationen miteinander verwendet werden können.

Claims (16)

1. Gebäudedecke mit einer Filigrandecke (1) als Unterschicht, einer Ortbetonschicht (8) als Oberschicht und wenigstens einer durchgehenden, zum Einsetzen von Versorgungs­ leitungen (2, 3) bestimmten Installationsöffnung, dadurch gekennzeichnet, daß die Instal­ lationsöffnung im Bereich der Ortbetonschicht (8) zumindest teilweise durch ein Bohrun­ gen (9) für die Versorgungsleitungen (2,3) aufweisendes Verschlußelement (6) aus einem leicht bohrbaren und tragfähigen Material ausgefüllt ist.
2. Gebäudedecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke des Ver­ schlußelements (6) kleiner als die Dicke der Ortbetonschicht (8) ist und ein über dem Verschlußelement (6) verbleibender Teil der im Bereich der Ortbetonschicht (8) vor­ gesehenen Installationsöffnung mit einer zusätzlichen Schicht (10) gefüllt ist.
3. Gebäudedecke nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (10) mit Beton gefällt ist, dem zur Erfüllung von schall- oder brandschutztechnischen Anforderun­ gen bestimmte Zuschläge beigegeben sind.
4. Gebäudedecke nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (10) von einem aus verlorenen Schalungsleisten (7) gebildeten Rahmen umgeben ist.
5. Gebäudedecke nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußelement (6) und/oder die Schalungsleisten (7) aus einem nicht brennbaren Material bestehen.
6. Gebäudedecke nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußelement (6) und/oder die Schalungsleisten (7) aus einem Material hergestellt sind, das wenigstens ein nicht brennbares, mit Wasserglas gebundenes, körniges, sili­ kathaltiges Mineral enthält, das zusätzlich mit einem silikonhaltigen Hydrophobiermittel behandelt ist.
7. Gebäudedecke nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Mineral ein Vermiculit, insbesondere ein Blähvermiculit ist.
8. Verfahren zum Verschließen einer zur Aufnahme wenigstens einer Versorgungsleitung (2, 3, 16) bestimmten, in einer Gebäudedecke ausgebildeten Installationsöffnung (4, 15), dadurch gekennzeichnet, daß die Installationsöffnung (4, 15) mit einem als verlorene Schalung dienenden Verschlußelement (6,18) abgedeckt, das Verschlußelement (6, 18) mit wenigstens einer zur Durchführung der Versorgungsleitung (2, 3, 16) bestimmten Bohrung (9, 21) versehen und nach Einführung der Versorgungsleitung (2, 3, 16) in diese Bohrung (9, 21) zumindest das Verschlußelement mit einer einen Bestandteil der Decke bildenden Materialschicht (10, 22) verfüllt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, bei dem die Gebäudedecke mit Hilfe einer die Instal­ lationsöffnung (4) aufweisenden Filigrandecke (1) und Ortbeton neu hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußelement (6) von oben her auf den die Instal­ lationsöffnung (4) umgebenden Rand der Filigrandecke (1) aufgelegt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verschlußelement (6) mit einer Dicke verwendet wird, die kleiner als die Dicke einer aufzubringenden Ortbeton­ schicht (8) ist, und daß im Bereich der Installationsöffnung (4) vor dem Verfüllen mit Ortbeton ein aus Schalungsleisten (7) gebildeter Rahmen auf dem Verschlußelement (6) montiert wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Filigrandecke (1) vor dem Einbringen der Versorgungsleitung (2, 3) in dem außerhalb des Rahmens befindlichen Bereich mit Ortbeton verfüllt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Rahmen eingefaßte Bereich nach dem Einbringen der Versorgungsleitung (2, 3) mit einer Material­ schicht (10) aus einem wärme- und/oder schalldämmenden Material verfüllt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 8, bei dem die Installationsöffnung (15) in einer bereits vorhandenen Decke (14) ausgebildet ist oder wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußelement (18) von unten her auf den die Installationsöffnung (15) umgebenden Rand der Decke (14) aufgelegt und an diesem festgelegt wird und daß die Installations­ öffnung (15) nach dem Einbringen der Installationsleitung (16) in die Bohrung (21) mit der Materialschicht (22) verfüllt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine aus einem wärme- und/oder schalldämmenden Material bestehende Materialschicht (22) vorgesehen wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verschlußelement (6, 18) aus einem Material verwendet wird, das wenigstens ein nicht brennbares, mit Wasserglas gebundenes, körniges, silikathaltiges Mineral enthält, das zusätzlich mit einem silikonhaltigen Hydrophobiermittel behandelt ist.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Mineral ein Ver­ miculit, insbesondere ein Blähvermiculit ist.
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