DE1971010U - Reithose. - Google Patents

Description

HANS UHLMANN

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GLADBACHER STRASSE 189 ^{u υ} V^ ' * « * * ^ ί ,„

Hans Kotzens fernruf15001 ¹²« JuIx I967

L.öiicxien^ladbach

"Sickener Str. 67

Reithose

Die Heuerang betrifft eine Reithose mit im Bereich der Wade eng anliegenden Hosenbeinen und sich vom Knie ab zum Bund hin nach. au2en erweiterndem Oberteil in einer gegenüber dem bisher bekannten verbesserten und vereinfachten Form.

Lei ,xeitiiosen sind zwei Erfordernisse zu erfüllen, die zunächst unvereinbar miteinander erscheinen. Einmal muß die Reithose einen festen Sitz haben, d.h., sie muß im Bereich der Wade gut anliefen and damit ein Zochrutsehen verhindern und soll auch im d-e süß teil eng anliegen, um einen möglichst engen Kon talc t zwischen Reiter and ^ferd zu ermöglichen. Zum anderen aber soll sie genügend nachgeben und anpassungsfähig sein und den Träger beim bellen vjiu .leiten nicht behindern. IPür den Waden- und Kniebereich kOiiLit dem letzten Erfordernis noch erhöhte Bedeutung zu, weil gerade für das ./.nie eine genügende Beweglichkeit gegeben sein ruul und ...ittel vorgesehen sein müssen, daß der Träger überhaupt erst einmal in die Hosenbeine hineinschlüpfen kann.

⁷Jl: diaseii Anforderungen su genügen, sind bei den vorbekannten I-Iosen, die üblicherweise aus Vorder-, Gesäß- und zwei Wadenteilen bestehen, die "7ad en teile längsgeschlitzt und mit einem Knopf-, Schnur- oder Reißverschluß versehen, der nach dem Anziehen verscLlosüei:: v/ird. "....an hat auch schon vorgeschlagen, diese umständlichen Verschlüsse durch Einnähen eines mindestens in Querrichtung dehnbaren 2andes zu ersetzen, so daß sich eine geschlossene ■/LÖhre ergibt. Un die Hose in ihrer G-esamtheit anpassungsfähiger zu machen, verwendet man zu deren Herstellung häufig in Längsrichtung dehnbaren Stoff.

Die bisher bekannten Hosen besitzen aber sowohl hinsichtlich ihrer Herstellung als auch im Gebrauch eine ganze Reihe von Nachteilen! Bas Einbringen eines Beinverschlusses in die Wadenteile der Reithose muß in einem gesonderten Arbeitsgang mit großer Sorgfalt

erfolgen, Erschwerend koiMct hinzu, daß die Bein- und oft auch die Ge saß we it en "bei den meisten luenschen auch innerhalb derselben Xonfektionsgröße ganz beträchtlich vom Normwert abweichen, so daß es entweder notv/endig ist, eine ganze Reihe von Zwischengrößen anzufertigen und auf Lager zu halten oder aber bei größeren Abweichungen nach Maß zu arbeiten und die dadurch bedingten höheren Fertigungskosten in Kauf zu nehmen.

Alle diese l'achteile werden bei einer Reithose mit im Bereich der ,'/ade eng anliegenden Hosenbeinen und sich vom Knie nach oben zum Hund hin nach außen erweiterndem Oberteil neuerungsgemaß dadtirch vermieden, daß die Hose in ihrer Gesamtheit aus einem gewebten oder gewirkten Stoff besteht, der sowohl in Längs- als auch in Querrichtung dehnbar ist.

Durch die Verwendung eines solch neuartigen, in allen Richtungen dehnbaren Stoffes ergeben sich für die Gestaltung der Hose gänzlieh neue !„ögliclkeiten. So ist mit der !Teuerung der Vorteil verbunden, dab sich die Hose sehr gut dem Körper und den Bewegungen des Tragers in allen Sichtungen anpaßt - und das so weitgehend, daß Dian sich auf wenige übliche Konfektionsgrößen beschränken kann, ohne daß Unannehmlichkeiten beim Tragen auftreten oder der beim leiten so entscheidende Kontakt zu dem Tier in Fortfall kommt.

hinsichtlich der fertigung einer Reithose im Sinne der Neuerung liegt der besondere Vorzug darin, daß eine gesonderte Berücksichtirung von Abweichungen in der Beinweite nicht mehr erforderlich ist und bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung sogar jeder zusätzliche leinverschluß wegfallen kann. Damit wird der Jabril.atioiiGVorgang des sorgfältigen und zeitraubenden Einpassens aes 2einverSchlusses vollkommen eingespart. Wenn bei sehr großen Abweichungen in J-er leinweite vom Tormwert doch ein zusätzlicher Verschluß erforderlich werden sollte, so kann dieser sehr kurz ' ehalt ei- werden,,

.erden aie Hosenbeine nach unten durch ein Einfaßband, das an den ..'aden anliegt, abgeschlossen, so ist auch dies zweckmäßig dehnbar,

so daß die Anpassungsfähigkeit und .Dehnbarkeit der neuerungsgemäßen ILe i those voll erhalten bleibt und der Träger leicht in die Hosenbeine hiiieinschlüpfen kann. Wenn zusätzlich auch noch der Ilosenturd aus dehnbarem Laterial gefertigt wird, sind weder an der liose selbst noch an den Hosenbeinen Verschlußmittel notwendig, sorderi: sie ist in sich so nachgiebig, daß sie bequem an- und ausgesogen werden kann.

Sine sehr vorteilhafte Ausbildung der neuen Reithose besteht darin, daß sie ir·: wesentlichen überhaupt nur noch aus zwei Stoffsuschnitter., nänlich einer.. Vorder- und einem Hinterteil besteht, also dii ','ad ent eile nicht mehr wie bisher üblich aus getrennten Zuschnitten bestehen. Das war bisher insbesondere deshalb notvveniiig, UE. den Leinvers chi u£ leichter einarbeiten zu können. In der j'erti:^:-;aii2' ergeben sich damit weitere erhebliche Einsparungen an Arbeitszeit fur den Zuschnitt und die Näharbeit und die Hose gev/innt durch die wenig unterteilte Zuschnittform auch vom Ge-■"" scijr.acklichen her.

Die Vorteile, die durch die neuerungsgemäße Seithose gegeben sind, sind nachfolgend nochmals zusammengestellt*

i.'ur noch zwei Zuschnitte, nämlich Vorder- und Hinterteil»

' ur noch wenige Konfektionsgrößen erforderlich und dadurch bedingt eine wesentlich niedrigere Lagerhaltung.

Leine Zvvischenrrößen, keine kaßanfertigung mehr erforderlich.

Lein Beinverschluß mehr erforderlich und daher Einsparung des damit verbundenen Arbeitsaufwandes für das Einpassen ur:.u. "Sir-näher, des Verschlusses.

besserer Sitz und damit bessere Eigenschaften beim folien Lir.d leiten.

Das . .odell sei~t in einer Kindergröße eine Heithose im Sinne der Ieueran~. In dei.. ^,odell ist das Wadenteil von der übrigen Hose noch durch eine I.'aht getrennt. Das Lodeil läßt aber unschwer er-

_ kommen

kennen, daß auch diese Laht noch in Wegfall iJÄxna und Waden- und Gesäßteil als Hinterteil in einem Stück ausgeführt sein können.

Claims (4)

Hans Götzens 12. Juli I967 Lönchenrladbach Sickener Str. 67 Schutzansprüche

1. Reithose mit im Bereich der Wade eng anliegenden Hosenbeinen und sich vom Knie zum Bund hin nach außen -erweiterndem Oberteil, dadurch gekennzeichnet, daß die Hose in ihrer Gesamtheit aus einem sowohl in Längs- als auch in Querrichtung dehnbaren gewebten oder gewirkten Stoff besteht.

2. .Reithose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hose im wesentlichen aus nur zwei Stoffzuschnitten, nämlich Vorder- und Hinterteil, besteht.

3. Reithose nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie im Bereich der V/ade keinen zusätzlichen Verschluß trägt«

4. Reithose nach einem der Ansprüche 1 bis 3? dadurch gekennzeichnet, daß auch der Bund und das an den Waden anliegende 3infaßband dehnbar sind.