DE19709655A1 - Anzeigevorrichtung mit Drehscheibe - Google Patents
Anzeigevorrichtung mit DrehscheibeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anzeigevorrichtung mit einem dünnwandigen
Deckbogen, an dem eine dünnwandige Drehscheibe um eine Drehachse
drehbar befestigt ist, welche mit in einem Ringbereich liegenden Darstel
lungen versehen ist, die mit Anzeigemarkierungen wie beispielsweise
Fenstern oder Pfeilen auf dem Deckbogen zusammenwirken, wobei die
Drehscheibe manuell ergreifbar und bezüglich des Deckbogens verdrehbar
ausgebildet ist und vorzugsweise an ihrem Rand angeordnete Greifvor
sprünge aufweist. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Herstellungsver
fahren für eine derartige Anzeigevorrichtung.
Derartige Anzeigevorrichtungen sind insbesondere als Parkscheiben be
kannt, bei denen in einem Fenster des Deckbogens, welcher die Drehschei
be abdeckt, der Zeitpunkt des Beginns des Parkvorgangs eingestellt werden
kann. Hierzu sind auf der Drehscheibe in einem Ringbereich, dessen Mittel
punkt auf der Drechachse liegt, 24 Zahlen zur Angabe der 24 Stunden eines
Tages sowie Teilungsstriche für die halben Stunden aufgebracht. Durch
Verdrehen der Drehscheibe ist in dem Fenster die Zahl der Stunde bzw. der
Teilungsstrich der halben Stunde einzustellen, die den entsprechenden
Zeitpunkt kennzeichnet.
Ein alternativer Anwendungsfall ist eine Berechnungsscheibe für den durch
schnittlichen Kraftstoffverbrauch eines Kraftfahrzeuges. Die auf der Dreh
scheibe angeordneten Darstellungen entsprechen dem verbrauchten Kraft
stoff in Litern. Die auf dem Deckbogen angebrachten Anzeigemarkierungen
bestehen ebenfalls aus Zahlen, welche die gefahrenen Kilometer angeben.
Die bis zu einem Tankvorgang gefahrene Kilometerzahl ist mit der bei
diesem Tankvorgang aufgenommenen Kraftstoffmenge in Deckung zu brin
gen. Ein Markierungspfeil auf dem Deckbogen zeigt dann auf den Wert des
durchschnittlichen Kraftstoffverbrauchs pro 100 km.
Herkömmlicherweise werden Deckbogen und Drehscheibe in unterschiedli
chen Herstellungsschritten gefertigt, aufeinandergelegt und mit einem Niet
zur Bildung der Drehachse miteinander verbunden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anzeigevorrichtung der genannten Art
derart weiterzubilden, daß sie einfach und kostengünstig herstellbar ist und
zusätzliche Funktionen erfüllen kann. Weiterhin ist es Aufgabe der Erfin
dung, ein zur Herstellung der neuartigen Anzeigevorrichtung geeignetes
Verfahren zur Verfügung zu stellen.
In bezug auf die Anzeigevorrichtung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß
die Drehscheibe und der Deckbogen über eine entlang einer Knicklinie
umgeknickte Lasche miteinander verbunden sind, welche über schmale
Materialbrücken mit der Drehscheibe und mit dem Deckbogen verbunden
ist, wobei die Lasche manuell durch Zerreißen der Materialbrücken von der
Drehscheibe und dem Deckbogen abtrennbar ist.
Die Drehscheibe und der Deckbogen können zusammen mit der umgeknick
ten Lasche in einem einzigen Herstellungsschritt aus einem insbesondere
aus Karton bestehenden Bogen ausgeschnitten werden. Dabei wird zwischen
der Lasche und dem Deckbogen bzw. zwischen der Lasche und der Dreh
scheibe eine unterbrochene Schnittlinie eingeschnitten, so daß schmale
Materialbögen zwischen der Lasche und Drehscheibe bzw. dem Deckbogen
bestehen bleiben. Anschließend können durch Umknicken der Lasche ent
lang der mittleren Knicklinie die Drehscheibe und der Deckbogen in die
vorgesehene Position übereinandergefaltet werden. Dieses Umfalten kann
maschinell erfolgen. In der vorgesehenen Position wird ein Niet durch ein
Loch in der Mitte der Drehscheibe und in der Mitte des Deckbogens ge
steckt und mit einem Gegenstück vernietet bzw. derart umgebördelt, daß er
die Drehscheibe drehbar mit dem Deckbogen verbindet. Dabei werden
Drehscheibe und Deckbogen durch die Lasche in der vorgesehenen Position
übereinander gehalten.
Auf einfache und kostengünstige Weise ist die erfindungsgemäße Anzeige
vorrichtung in einem rein maschinellen Herstellungsverfahren herstellbar.
Vor dem Schneiden des Bogens sind die notwendigen Markierungen und
sonstigen Darstellungen auf den Bogen, der anschließend den Deckbogen
und die Drehscheibe bildet, beispielsweise in einem Druckverfahren auf
zubringen.
Die Anzeigevorrichtung kann zusammen mit der noch nicht ab getrennten
Lasche verkauft werden. In diesem Fall muß der Kunde vor der Inbetrieb
nahme der Anzeigevorrichtung die Lasche abtrennen, damit das Verdrehen
der Drehscheibe bezüglich der Deckscheibe möglich ist. Dies hat den
Vorteil, daß die Position der Drehscheibe zur Deckscheibe bis zum Verkauf
fixiert ist. Die Drehscheibe kann daher in eine Position gebracht werden, in
der - beispielsweise in den Fenstern des Deckbogens - bestimmte werbe
wirksame Motive sichtbar sind. Auch kann die Lasche selbst als Werbeträ
ger bis zum Verkauf und dem Abtrennen der Lasche zur Inbetriebnahme der
Drehscheibe genutzt werden.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Anzeigevorrichtung umfaßt einen
Deckbogen mit zwei Abschnitten, die übereinandergefaltet sind und zwi
schen denen die Drehscheibe eingefügt ist. Zumindest ein Teil der Greifvor
sprünge am Rand der Drehscheibe ragt über die Kontur beider Abschnitte
des Deckbogens hinaus. An einem der Abschnitte ist mindestens eine Klebe
lasche angeordnet, welche nach dem Umfalten der Lasche zwischen Deckbo
gen und Drehscheibe entlang dem Rand des Deckbogens umgeknickt wer
den, so daß nach dem Umfalten des zweiten Abschnittes des Deckbogens ein
Randbereich dieses zweiten Abschnittes auf der Klebelasche aufliegt.
Zwischen die aufeinanderliegenden Flächen wird ein Klebstoff eingebracht,
der die beiden Abschnitte des Deckbogens miteinander verbindet.
Es ist besonders vorteilhaft, die Anzeigemarkierungen und Fenster auf dem
zweiten Abschnitt des Deckbogens anzubringen. In diesem Fall liegen die
zu bedruckenden Flächen der Drehscheibe und des Deckbogens, welche mit
zusammenwirkenden Darstellungen und Markierungen versehen sind, auf
der gleichen Seite eines Kartonzuschnittes, aus dem die verschiedenen
Elemente der Anzeigevorrichtung ausgeschnitten werden. Außerdem wird
die gesamte Außenfläche beider Abschnitte des Deckbogens von dieser
bedruckten Kartonseite gebildet und kann beliebig mit Darstellungen ver
sehen werden. Da alle Darstellungen und Markierungen in einem Druckvor
gang auf einer Seite des Kartons aufgebracht werden können, werden die
Druckkosten reduziert, und es kann kostengünstiges Kartonmaterial ver
wendet werden, welches nur auf einer Seite zur Aufnahme eines
Hochglanz-Druckes geeignet ist.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Deckbogen ggf.
nach dem Zusammenfalten seiner beiden Abschnitte etwa doppelt so lang
wie der Durchmesser der Drehscheibe. In seinem mittleren Bereich weist
der Deckbogen eine Knicklinie auf, so daß sein freies Ende umgeknickt
werden kann. Die Anzeigevorrichtung erhält auf diese Weise eine Zusatz
fläche, auf der Informationen oder Werbedarstellungen aufgedruckt sein
können.
Alternativ zur Verwendung einer Niet zur Drehlagerung der Drehscheibe
läßt sich diese Drehlagerung auch direkt aus dem Kartonzuschnitt herstel
len. Hierfür wird der Mittelkreis der Drehscheibe durch eine Schnittlinie
herausgetrennt, wobei die Schnittlinie vorzugsweise unterbrochen ist, damit
dünne Materialbrücken den Mittelkreis in seiner Lage zur Drehscheibe
halten. Beim Falten des Kartonzuschnittes werden beide Oberflächen des
Mittelkreises vorzugsweise vollflächig mit Klebstoff versehen und zwischen
den beiden einander gegenüberliegenden Abschnitten des Deckbogens
eingeklebt. Beim Zerreißen der Materialbrücke durch Verdrehen der Dreh
scheibe verbleibt der Mittelkreis fest zwischen den beiden Wänden der
Deckbogen-Abschnitte und bildet die Drehlagerung für die Drehscheibe.
Weitere Vorzüge und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nun
folgenden Zeichnungsbeschreibung. Die Zeichnungen zeigen in
Fig. 1 die Draufsicht auf die unbedruckte Seite eines Kartonzuschnitts
zur Bildung der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung,
Fig. 2 eine schaubildliche Darstellung des Kartonzuschnittes aus Fig. 1
nach Umknicken der Lasche entlang ihrer Knicklinie um
etwa 90°,
Fig. 3 den Kartonzuschnitt aus Fig. 1 und 2 nach vollständigem Um
knicken der Lasche,
Fig. 4 eine schaubildliche Darstellung des Kartonzuschnitts nach
vollständigem Umknicken der Klebelaschen und weitgehendem
Umknicken des zweiten Abschnittes des Deckbogens bezüglich
des ersten Abschnittes,
Fig. 5 die Draufsicht auf die bedruckte Seite des zweiten Deckbogen-Ab
schnittes der fertiggestellten Anzeigevorrichtung,
Fig. 6 die fertiggestellte Anzeigevorrichtung mit abgetrennter Lasche,
Fig. 7 eine schaubildliche Darstellung der erfindungsgemäßen Anzei
gevorrichtung mit entlang seiner mittleren Knicklinie um etwa
90° umgeknicktem Deckbogen,
Fig. 8, 9 je eine schaubildliche Darstellung einer erfindungsgemäßen
Anzeigevorrichtung, bei der die Drehlagerung der Drehscheibe
direkt aus dem Kartonzuschnitt hergestellt wird,
Fig. 10 die fertiggestellte Anzeigevorrichtung aus den Fig. 8 und 9
in Draufsicht.
Die in den Fig. 1 bis 7 dargestellte Anzeigevorrichtung besteht im wesentli
chen aus einem Deckbogen 1 und einer Drehscheibe 2, welche über eine
Lasche 3 mit dem Deckbogen 1 verbunden ist. Die Lasche 3 weist in ihrer
Mitte eine Knicklinie 4 auf. Zwischen der Lasche 3 und der Drehscheibe 2
ist eine unterbrochene Schnittlinie 5 angeordnet, so daß in bestimmten
Bereichen schmale Materialbrücken 6 zwischen der Drehscheibe 2 und der
Lasche 3 bestehen bleiben. Ebenfalls ist die Lasche 3 über eine unterbro
chene Schnittlinie 7, in deren Unterbrechungsabschnitten schmale Material
brücken 8 bestehen bleiben, mit dem Deckbogen 1 verbunden.
Über eine mittlere Knicklinie 9 ist der Deckbogen in zwei Abschnitte 10,
11 aufgeteilt. Die Lasche 3 ist an dem ersten Abschnitt 10 über die Materi
albrücken 8 verbunden. In dem Abschnitt 11 sind zur Bildung der Anzei
gemarkierungen zwei Fenster 12 angeordnet.
Beide Abschnitte 10, 11 des Deckbogens 1 sowie die Drehscheibe 2 weisen
in ihrer Mitte ein Loch 13 zur Aufnahme eines Niets (nicht dargestellt), der
die Drehachse bildet, auf.
An dem ersten Abschnitt 10 des Deckbogens 1 sind seitlich und unten
Klebelaschen 14, 15, 16 zum Verkleben der beiden Abschnitte 10, 11 mitein
ander angeordnet. Die Klebelasche 14 weist eine Aussparung 17 auf, wel
ches ein Verdecken des Fensters 12 des zweiten Deckbogen-Abschnitts 11
verhindert.
In beiden Deckbogen-Abschnitten 10, 11 und in der Lasche 3 sind Greif
ausnehmungen 18, 19 angeordnet, welche ein freies manuelles Ergreifen der
Greifvorsprünge 20, die als Zähne einer rund um die Drehscheibe 2 herum
verlaufenden Zahnung ausgebildet sind, ermöglichen.
Das Zusammenfügen der Anzeigevorrichtung aus dem in Fig. 1 dargestell
ten Zuschnitt ist den Fig. 2 bis 7 zu entnehmen. Zunächst muß durch
Umknicken der Lasche 3 entlang ihrer Knicklinie 4 die Drehscheibe 2 über
dem Abschnitt 10 des Deckbogens 1 gefaltet werden (Fig. 2). Nach dem
Umfalten der Klebelaschen 14, 15, 16 kann der zweite Deckbogen-Abschnitt
11 über dem ersten Abschnitt 10 gefaltet werden (vgl. Fig. 3 und 4). Die in
der Fig. 4 sichtbaren Flächen der Klebelaschen 14, 15, 16, welche gegen
eine Fläche des zweiten Deckbogen-Abschnittes 11 anliegen, sind mit einem
Klebemittel zu versehen. Nach dem Abbinden des Klebemittels sind die
beiden Deckbogen-Abschnitte 10, 11 zueinander fixiert. Ein Niet (nicht
dargestellt) wird zur Bildung der Drehachse durch die miteinander fluchten
den Löcher 13 der beiden Deckbogen-Abschnitte 10, 11 und der Drehscheibe
2 hindurchgesteckt.
Die Fig. 5 zeigt die fertig gefaltete und verklebte Anzeigevorrichtung. Über
die Materialbrücken 6, 8 der Lasche 3 sind der erste Abschnitt 10 des
Deckbogens 1 und die Drehscheibe 2 noch miteinander verbunden, so daß
ein Verdrehen der Drehscheibe 2 nicht möglich ist. Hierzu muß erst die
Lasche 3 durch manuelles Ziehen von Deckbogen 1 und Drehscheibe 2
getrennt werden. Die Anzeigevorrichtung mit abgetrennter Lasche 3 ist in
Fig. 6 dargestellt. Die Drehscheibe 2 kann durch manuelles Ergreifen an
ihren Greifvorsprüngen 20 gegenüber dem Deckbogen 1 verdreht werden,
so daß unterschiedliche Darstellungen auf der Drehscheibe in den Fenstern
12 des zweiten Abschnitts 11 des Deckbogens 1 sichtbar werden. Die untere
Hälfte der Deckbogen-Abschnitte 10, 11 enthält keine Drehscheibe. Sie dient
lediglich als Werbeträger oder zur Aufnahme von Informationsschriften.
Zum Aufstellen der Anzeigevorrichtung können die Abschnitte 10, 11 des
Deckbogens 1 entlang ihrer gemeinsamen mittleren Knicklinie 21, 21' umge
knickt werden. Wie in Fig 1 zu erkennen ist, ist die mittlere Knicklinie 21'
auf dem ersten Deckbogen-Abschnitt 10 als Doppelknicklinie ausgebildet,
um ein einfaches Umfalten dieses äußeren Deckbogen-Abschnittes 10 um
den inneren Deckbogen-Abschnitt 11 zu ermöglichen. Die mittlere Knick
linie 21 im inneren Deckbogen-Abschnitt 11 ist mit einer länglichen Aus
nehmung 22 versehen, welche ein Stauchen des Materials dieses Abschnittes 11
beim Umknicken vermeidet. Die Ausnehmung ist in den Fig. 2 bis 7
nicht dargestellt.
Die Fig. 8-10 zeigen eine vereinfachte alternative Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung. Die Breite der beiden Abschnitte
10, 11 des Deckbogens 1 der Anzeigevorrichtung ist nur geringfügig größer
als der Durchmesser der Drehscheibe 2. Der Deckbogen 1 ist daher nicht
umknickbar. Die beiden Abschnitte 10, 11 des Deckbogens 1 werden nur
mittels einer einzigen Klebelasche 14 miteinander verklebt. Bedarfsweise
kann gegenüber der Lasche 3 noch eine weitere Klebelasche vorgesehen
werden, die an den Abschnitt 10 des Deckbogens 1 grenzt.
Bei der in den Fig. 8-10 dargestellten Ausführungsform wird die Dreh
lagerung der Drehscheibe 2 direkt aus dem Kartonzuschnitt hergestellt.
Beim Schneiden oder Stanzen des Kartonzuschnittes wird der Mittelkreis 23
der Drehscheibe 2 entlang einer unterbrochenen Schnittlinie herausgetrennt,
damit dünne Materialbrücken (nicht dargestellt) entstehen, die den Mittel
kreis 23 in seiner Lage zur Drehscheibe 2 halten. Beim Falten des Karton
zuschnittes werden zunächst die untere Oberfläche des Mittelkreises 23
(vgl. Fig. 8) und dann die obere Oberfläche des Mittelkreises 23 (vgl. Fig.
9) vollflächig mit Klebstoff versehen. Die Klebstoffschicht ist in den Zeich
nungen durch eine Schraffur dargestellt. Auf diese Weise wird der Mittel
kreis 23 der Drehscheibe 2 zwischen den beiden einander gegenüberliegen
den Abschnitten 10, 11 des Deckbogens 1 eingeklebt.
Der Klebstoff kann auch punktförmig aufgebracht werden, wobei er bei dem
Zusammendrücken der einzelnen Kartonlagen auseinander fließt und im
wesentlichen die gesamte Oberfläche des Mittelkreises abdeckt.
Die Fig. 10 zeigt die fertiggestellte Anzeigevorrichtung, bei der der Ab
schnitt 11 mit dem Abschnitt 10 des Deckbogens 1 über die Lasche 14
verklebt ist. Da keine Niet zur Drehlagerung der Drehscheibe 2 vorhanden
ist, ist die Anzeigevorrichtung äußerst kostengünstig herzustellen. In dem
dargestellten Zustand ist die Drehscheibe 2 über die Materialbrücken der
Lasche 3 und des Mittelkreises 23 drehfest mit dem Deckbogen 1 verbun
den. Erst durch Abreißen der Lasche und Verdrehen der Drehscheibe 2 zum
Zerreißen der Materialbrücken des Mittelkreises 23 wird die drehfeste
Verbindung zerstört und die Drehscheibe 2 gegenüber dem Deckbogen 1
verdrehbar.
1
Deckbogen
2
Drehscheibe
3
Lasche
4
Knicklinie
5
unterbrochene Schnittlinie
6
schmale Materialbrücke
7
unterbrochene Schnittlinie
8
schmale Materialbrücke
9
Knicklinie
10
erster Abschnitt
11
zweiter Abschnitt
12
Fenster
13
Loch
14
Klebelasche
15
Klebelasche
16
Klebelasche
17
Aussparung
18
Greifausnehmung
19
Greifausnehmung
20
Greifvorsprung
21,
21
' mittlere Knicklinie
22
längliche Ausnehmung
23
Mittelkreis
Claims (18)
1. Anzeigevorrichtung mit einem dünnwandigen Deckbogen, an dem eine
dünnwandige Drehscheibe (2) um eine Drehachse drehbar befestigt ist,
welche mit in einem Ringbereich liegenden Darstellungen versehen ist, die
mit Anzeigemarkierungen wie beispielsweise Fenstern (12) oder Pfeilen auf
dem Deckbogen (1) zusammenwirken, wobei die Drehscheibe (2) manuell
ergreifbar und bezüglich des Deckbogens (1) verdrehbar ausgebildet ist und
vorzugsweise an ihrem Rand angeordnete Greifvorsprünge (20) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Drehscheibe (2) und der Deckbogen (1)
über eine entlang einer Knicklinie (4) umgeknickte Lasche (3) miteinander
verbunden sind, welche über schmale Materialbrücken (6; 8) mit der Dreh
scheibe (2) und mit dem Deckbogen (1) verbunden ist, wobei die Lasche (3)
manuell durch Zerreißen der Materialbrücken (6; 8) von der Drehscheibe (2)
und dem Deckbogen (1) abtrennbar ist.
2. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Deckbogen (1) und die Drehscheibe (2) aus Kartonmaterial bestehen.
3. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Deckbogen (1) aus zwei Abschnitten (10, 11) besteht, die entlang
einer Knicklinie (9) übereinander gefaltet sind, und daß die Drehscheibe (2)
zwischen den beiden Abschnitten (10, 11) eingefügt ist, wobei zumindest ein
Teil der Greifvorsprünge (22) am Rand der Drehscheibe (2) über die Kon
turen der Abschnitte (10, 11) des Deckbogens (1) hinausragt und wobei die
Drehachse beide einander gegenüberliegende Abschnitte (10, 11) des Deck
bogens (1) und die Drehscheibe (2) durchragt.
4. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
einander gegenüberliegenden Abschnitte (10, 11) des Deckbogens (1) einen
sich über die Kontur der Drehscheibe (2) hinaus erstreckenden Bereich
aufweisen, der entlang einer mittleren Knicklinie (21, 21') umfaltbar ist.
5. Anzeigevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Deckbogen (1) und die Drehscheibe (2) über einen
die Drehachse bildenden Niet miteinander verbunden sind.
6. Anzeigevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anzeigemarkierungen auf der Außenseite des
umgefalteten Abschnitts (11) des Deckbogens (1) angeordnet sind.
7. Anzeigevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Abschnitte (10, 11) des Deckbogens (1)
über Klebelaschen (14-16) miteinander verklebt sind.
8. Anzeigevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die drehbare Befestigung der Drehscheibe (2) an den
beiden beidseitig der Drehscheibe (2) liegenden Abschnitten (10, 11) des
Deckbogens (1) über einen aus dem Material der Drehscheibe (2) ausge
schnittenen Mittelkreis (23) erfolgt, dessen zwei Oberflächen an die jeweili
gen angrenzenden Abschnitte (10 bzw. 11) des Deckbogens (1) angeklebt
sind.
9. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
den Mittelkreis (23) der Drehscheibe (2) von deren äußerem Bereich tren
nende Schnittlinie mindestens einmal kurz unterbrochen ist, so daß eine
dünne und leicht zerreißbare Materialbrücke verbleibt.
10. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberflächen des Mittelkreises (23) ganzflächig an die jeweiligen an
grenzenden Abschnitte (10, 11) des Deckbogens (1) angeklebt sind.
11. Verfahren zur Herstellung einer Anzeigevorrichtung mit einem dünn
wandigen Deckbogen (1), an dem eine dünnwandige Drehscheibe (2) um
eine Drehachse drehbar befestigt ist, welche mit in einem Ringbereich
liegenden Darstellungen versehen ist, die mit Anzeigemarkierungen wie bei
spielsweise Fenstern oder Pfeilen auf dem Deckbogen (1) zusammenwirken,
wobei die Drehscheibe (2) manuell ergreifbar und bezüglich des Deckbo
gens (1) verdrehbar ausgebildet ist und vorzugsweise an ihrem Rand an
geordnete Greifvorsprünge (20) aufweist, gekennzeichnet durch folgende
Schritte:
- - einen Schneide- und Prägeschritt, in dem aus einem dünnwandigen, insbesondere aus Karton bestehenden Bogen die Konturen des Deck bogens (1) und der Drehscheibe (2), die Anzeigemarkierungen sowie eine Lasche (3) ausgeschnitten werden, wobei zwischen der Lasche (3) und einerseits der Drehscheibe (2) und andererseits dem Deckbo gen (1) eine unterbrochene Schnittlinie eingeschnitten wird,
- - einen Faltschritt, in dem durch Umknicken der Lasche (3) entlang einer Knicklinie (4) die Drehscheibe (2) auf den Deckbogen (1) gefaltet wird und
- - einen Verbindungsschritt, in dem die Drehachse zur Verbindung der Drehscheibe (2) mit dem Deckbogen (1) angebracht wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß in dem
Verbindungsschritt ein die Drehscheibe (2) und den Deckbogen (1) durch
ragender Niet zur Bildung der Drehachse angebracht wird.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß
nach dem Umknicken der Lasche (3) und vor dem Anbringen der Drehachse
ein zweiter Abschnitt (11) des Deckbogens (1) über den ersten Abschnitt
(10), auf dem die Drehscheibe (2) liegt, gefaltet wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
eine Klebelasche (14-16), welche sich an eine Kante des ersten Abschnittes
(10) des Deckbogens (1) anschließt, vor dem Umknicken des zweiten Ab
schnittes (11) durch Umknicken entlang der Kante des ersten Abschnittes
(10) über die Drehscheibe (2) und/oder über den ersten Abschnitt (10)
gefaltet wird und daß zwischen die einander gegenüberliegenden Flächen
der Klebelasche (14-16) und des zweiten Abschnittes (11) des Deckbogens
(1) ein Klebstoff eingebracht wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeich
net, daß nach dem Verbindungsschritt die beiden Abschnitte (10, 11) des
Deckbogens (1) an einer gemeinsamen Knicklinie (21, 21'), die außerhalb
der Kontur der Drehscheibe (2) und im mittleren Bereich der Abschnitte
(10, 11) liegt, umgefaltet werden.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeich
net, daß aus der Drehscheibe (2) ein Mittelkreis (23) ausgestanzt oder
ausgeschnitten wird, dessen zwei Oberflächen mit den angrenzenden Ab
schnitten (10, 11) des Deckbogens (1) verklebt werden.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schnittlinie zum Ausschneiden des Mittelkreises (23) zur Erzeugung einer
dünnen Materialbrücke mindestens einmal kurz unterbrochen wird.
18. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß die
Oberflächen des Mittelkreises (23) ganzflächig mit den angrenzenden
Abschnitten (10, 11) des Deckbogens (1) verklebt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19709655A DE19709655A1 (de) | 1997-01-04 | 1997-03-10 | Anzeigevorrichtung mit Drehscheibe |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19700187 | 1997-01-04 | ||
DE19709655A DE19709655A1 (de) | 1997-01-04 | 1997-03-10 | Anzeigevorrichtung mit Drehscheibe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19709655A1 true DE19709655A1 (de) | 1998-07-09 |
Family
ID=7816852
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19709655A Withdrawn DE19709655A1 (de) | 1997-01-04 | 1997-03-10 | Anzeigevorrichtung mit Drehscheibe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19709655A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10108137A1 (de) * | 2000-10-20 | 2002-05-02 | Huehnlein Anette | Anzeigeelement mit einer Deckplatte |
AT500323A1 (de) * | 1999-11-15 | 2005-11-15 | Finke Rolf | Informations- oder werbeträgereinrichtung |
-
1997
- 1997-03-10 DE DE19709655A patent/DE19709655A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT500323A1 (de) * | 1999-11-15 | 2005-11-15 | Finke Rolf | Informations- oder werbeträgereinrichtung |
AT500323B1 (de) * | 1999-11-15 | 2006-05-15 | Finke Rolf | Informations- oder werbeträgereinrichtung |
DE10108137A1 (de) * | 2000-10-20 | 2002-05-02 | Huehnlein Anette | Anzeigeelement mit einer Deckplatte |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |