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Die Erfindung betrifft eine Drehscheibenanordnung
zwischen mindestens zwei Seitenteilen einer flachen, mit mindestens
einem Sichtfenster versehenen Hülle
insbesondere aus Karton oder Pappe, wobei mindestens zwei Sichtfenster
vorgesehen sind.
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Eine derartige Drehscheibenanordnung
ist beispielsweise durch die
DE 198 15 736 A1 bekannt geworden.
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In diesem Dokument ist eine Drehscheibenanordnung
mit einer einzigen um ihre zentrale Drehachse drehbaren Lagerung
beschrieben.
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Der Anmelder hat sich die Aufgabe
gestellt, die Informationsdarstellung mithilfe einer Drehscheibenanordnung
weiter zu verbessern.
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Diese Aufgabe wird durch eine Drehscheibenanordnung
zwischen mindestens zwei Seitenteilen einer flachen, mit mindestens
einem Sichtfenster versehenen Hülle
insbesondere aus Karton oder Pappe gelöst, bei der mindestens zwei
Drehscheiben zwischen den Seitenteilen drehbar gelagert sind.
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Die für ein Werbemittel oder eine
Promotion-Card geeignete Drehscheibenanordnung umfasst mehrere,
kreisförmige
Scheiben, die wahlweise durch einzelne oder mehrere Ausstanzungen
grafische Inhalte über
die Drehbewegungen sichtbar machen. Diese Inhalte können Kalenderdarstellungen beinhalten,
ebenso wie jegliche Art von Information, grafischen Elementen, Werbeaussagen,
Logos usw. Eine solche Promotion-Card
ist platzsparend und ermöglicht
durch die integrierte Form eine hohe Übersichtlichkeit.
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Die Drehscheiben können in
Längsrichtung der
Hülle übereinander
oder quer zur Längsrichtung der
Hülle nebeneinander
angeordnet sein, je nachdem welche Informationen vermittelt bzw.
durch die mehreren Drehscheiben miteinander verknüpft werden
sollen. Hierzu ist jeder Drehscheibe ein Sichtfenster zugeordnet.
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Wenn die Sichtfenster unterschiedliche
Abmessungen besitzen, können
unterschiedliche Informationsinhalte angezeigt werden.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform
ist ein mit einem Seitenteil verbundener Standfuß vorgesehen. Die Promotion-Card
kann auf einem Tisch aufgestellt werden (Tischversion). Als weitere
Aufstellvorrichtungen sind jegliche Arten von Karton-Konstruktionen
wie auch alternative Ständer
oder Halterungen aus allen denkbaren Materialien, wie z.B. Holz,
Metall, Kunststoff, Plexiglas möglich.
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Bei einer alternativen Ausführungsform
ist ein Loch im Randbereich der Seitenteile vorgesehen. Die Promotion-Card
kann an einer Wand aufgehängt werden
(Wandversion).
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Zur Vereinfachung der Bevorratung
und Herstellung der Promoton-Card können die Seitenteile und die
mindestens zwei Drehscheiben aus einem gemeinsamen Zuschnitt hergestellt
werden. Es sind keine losen Einzelteile erforderlich.
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Die mindestens zwei Drehscheiben
können über abtrennbare
Stege mit einem Seitenteil verbunden sein. Die Drehscheiben sind
in einen einzigen Zuschnitt integriert und lassen sich zum Einbau
aus dem Zuschnitt leicht herauslösen.
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Gegenüber bekannten Drehscheibenanordnung
mit Ösen
bieten die abtrennbaren Stege einen wesentlichen Vorteil: Die Scheibenposition
u. damit das Startmotiv kann exakt vorbestimmt werden (ideal für geführte Informationsvermittlung
bzw. Überraschungseffekte) Zur
Stabilität
der Promotion-Card tragen drei mithilfe von Falzen übereinander
klappbare Seitenteile bei.
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Zusammenfassend besteht die Erfindung
in einem neuartigen Konzept zur Vermittlung jeglicher Information
durch Drehscheiben. Die Umsetzung kann in Form eines Prospektes,
Flyers, Kalendariums etc. ausgearbeitet werden. Die Promotion-Card besteht
aus einer festen äußeren Hülle sowie
einem oder mehreren beweglichen Innenteilen in Form der Drehscheiben.
Als Material ist hierfür
Papier und Karton vorgesehen, kann jedoch genauso Kunststoff, Metall
oder Holz sein.
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Eine Anwendung der Erfindung ist
ein Kalendarium. In einem ersten Sichtfenster wird der Kalendertag
angezeigt. In einem zweitem Sichtfenster erscheint ein weiterer
Kalenderinhalt. Dies kann eine Tages-, Wochen-, Monats- oder Jahresdarstellungen sein,
ebenso wie Information, grafische Elemente, Werbeaussagen, Logos
usw. Das Kalendarium ist platzsparend auf geringem Raum platziert
und ermöglicht
durch die integrierte Form eine hohe Übersichtlichkeit. Im Falle
der Promotion-Card als Kalendarium fällt dieses nicht durch Abriss
weg (wie bei sehr vielen Kalendarien bekannt), sondern kann mühelos zurückgedreht
werden. Somit steht ein ganzjährig
voll verwendbares Kalendarium zur Verfügung. Die Promotion-Card kann
sowohl als Tisch- wie auch als Wandkalender verwendet werden.
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Die Promotion-Card kann Ressourcen
schonend beidseitig verwendet werden. Dies kann durch die Ausbildung
von Sichtfenstern auf beiden Seiten erfolgen.
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Zusätzlich kann die Hülle der
Promotiion-Card bedruckt werden.
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird anhand der
Figuren der Zeichnung näher
erläutert.
Die Zeichnung ist schematisch und nicht maßstäblich zu verstehen. Es zeigt:
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1 eine
Draufsicht eines Zuschnitts für eine Drehscheibenanordnung
zwischen flachen Elementen;
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2 eine
Seitenansicht der Drehscheibenanordnung.
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Aus der 1 ist ersichtlich, dass ein Zuschnitt 1 drei
zusammenfaltbare Seitenteile 2, 3 und 4 und
zwei Drehscheiben 5 und 6 umfasst. Die eine äußere Hülle bildenden
Seitenteile 2 bis 4 können von beliebiger Form und
Größe sein,
d. h. beliebig formgestanzt (z.B. Logo-Formen).
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Die Drehscheiben 5 und 6 sind über Stege 7 und 8 mit
dem Seitenteil 4 verbunden. Zur Herstellung der Drehscheibenanordnung
gemäß 2 werden die Stege 7 und 8 komplett
abgetrennt, d. h. sowohl von dem Seitenteil 4 als auch
von den Drehscheiben 5 und 6. Die Außenumfangsflächen 9 und 10 der
Drehscheiben 5 und 6 sind durch einen Wellenschnitt
wellenförmig
ausgebildet, damit sie leicht gedreht werden können.
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Nach der Abtrennung der Stege 7 und 8 ergeben
sich zwei Aussparungen 11 und 12 an einem Seitenrand 13 des
Seitenteils 4.
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Die Drehscheiben 5 und 6 können auf
gestrichelt gezeichnete hochgeprägte
Bereiche 14 und 15 frei drehbar aufgelegt werden.
Dabei sind Scheibenflächen 16 und 17 auf
den Prägeflächen 18 und 19 angeordnet.
Die Drehscheiben 5 und 6 weisen zur Gewährleistung
einer definierten Drehbewegung zentrale Löcher 20 und 21 auf,
deren Lochränder 22 und 23 an
Lagerelementen 24 und 25 anliegen können. Die
Lagerelemente 24 und 25 entstehen durch ein Ausschneiden
der Bereiche 26 und 27.
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Zusammen mit den Drehscheiben 5 und 6 wird
das Seitenteil 4 mithilfe des Falzes 28 in Richtung 29 umgeklappt.
Dabei liegt eine Seitenfläche 30 des
Seitenteils 4 auf einer Seitenfläche 31 des Seitenteils 3 auf.
Die Seitenteile 3 und 4 werden dabei verklebt.
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Anschließend wird eine Seitenfläche 32 des Seitenteils 2 auf
die Rückseite
des Seitenteils 4 in Richtung 33 mithilfe des
Falzes 34 geklappt und verklebt. Die Seitenteile 2 bis 4 sind
nun flach zusammengefaltet und bilden eine Hülle für die Drehscheiben. Lediglich
ein Teil der wellenförmigen
Außenumfangsflächen 9 und 10 ist
durch die Aussparungen 11 und 12 sowie 35 und 36 zugänglich für die Drehbewegung.
Die Drehscheiben 5 und 6 sind zwischen den Lagerelementen 24 und 25 und
den Falzen 28 und 34 fixiert. Die Drehscheiben 5 und 6 sind
durch eine Innenachse fixiert, die ösenfrei, passgenau laufend,
in ihrer Achse beständig
und vollautomatisch aufrichtbar ist. Alternativ ist auch eine Ausführung mit Metallösen oder
sonstigen Befestigungsmitteln denkbar.
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Erste über einander anordenbare Sichtfenster 37 bis 39 und
zweite über
einander anordenbare Sichtfenster 40 bis 42 ermöglichen
einen freien Blick auf Teile der Drehscheiben 5 und 6.
Mithilfe der Sichtfenster 37 bis 42 können je
nach Drehung unterschiedliche gedruckte Informationen auf den Drehscheiben 5 und 6 wahrgenommen
werden.
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An das Seitenteil 4 ist
ein Standfuß 43 über einen
Falz 44 angeformt. Ein Einschnitt 44' und Knicklinien 45 sowie eine
aufstellbare, ausgestanzte Nase 46 können das Aufstellen zusätzlich unterstützen.
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Übereinander
anordenbare Löcher 47 bis 49 ermöglichen
das Aufhängen
der Drehscheibenanordnung beispielsweise an einer Wand.
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2 zeigt
eine aus dem Zuschnitt 1 gefertigte Drehscheibenanordnung 50.
Je nach Drehung der Drehscheiben 5 und 6 können in
den Sichtfenstern unterschiedliche Informationen auf den Drehscheiben 5 und 6 angezeigt
werden. Beispielsweise kann das kleinere erste Sichtfenster 51 einen
aktuellen Kalendertag anzeigen, während das größere zweite
Sichtfenster 52 den Blick auf den aktuellen Monat oder
die aktuelle Woche freigibt. Durch entsprechende Drehung an den
Außenumfangsflächen 9 und 10 kann
eine Aktualisierung der Daten stattfinden. Mit einer einfachen Drehung
in Drehrichtung 53 bzw. 54 erscheint eine neue Information
in den Sichtfenstern 51 und 52. Ein Loch 55 dient
dem Aufhängen.
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Bezugszeichen
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- 1
- Zuschnitt
- 2
- Seitenteil
- 3
- Seitenteil
- 4
- Seitenteil
- 5
- Drehscheibe
- 6
- Drehscheibe
- 7
- Steg
- 8
- Steg
- 9
- Außenumfangsfläche
- 10
- Außenumfangsfläche
- 11
- Aussparung
- 12
- Aussparung
- 13
- Seitenrand
- 14
- Hochgeprägter Bereich
- 15
- Hochgeprägter Bereich
- 16
- Scheibenfläche
- 17
- Scheibenfläche
- 18
- Prägefläche
- 19
- Prägefläche
- 20
- Loch
- 21
- Loch
- 22
- Lochrand
- 23
- Lochrand
- 24
- Lagerelement
- 25
- Lagerelement
- 26
- Bereich
- 27
- Bereich
- 28
- Falz
- 29
- Richtung
- 30
- Seitenfläche
- 31
- Seitenfläche
- 32
- Seitenfläche
- 33
- Richtung
- 34
- Falz
- 35
- Aussparung
- 36
- Aussparung
- 37
- Sichtfenster
- 38
- Sichtfenster
- 39
- Sichtfenster
- 40
- Sichtfenster
- 41
- Sichtfenster
- 42
- Sichtfenster
- 43
- Standfuß
- 44
- Falz
- 45
- Knicklinie
- 46
- Nase
- 47
- Loch
- 48
- Loch
- 49
- Loch
- 50
- Drehscheibenanordnung
- 51
- Sichtfenster
- 52
- Sichtfenster
- 53
- Drehrichtung
- 54
- Drehrichtung
- 55
- Loch