DE19810966B4

DE19810966B4 - Verpackungstasche für scheibenförmige Informationsträger mit einer Positionssicherungs-Einrichtung

Info

Publication number: DE19810966B4
Application number: DE19810966A
Authority: DE
Inventors: Erwin Fliegel
Original assignee: Phonosound Musikproduktions GmbH
Current assignee: Phonosound Musikproduktions GmbH
Priority date: 1998-03-13
Filing date: 1998-03-13
Publication date: 2007-07-19
Anticipated expiration: 2018-03-14
Also published as: DE19810966A1; DE59905838D1

Abstract

Individuell gestaltete mehrseitige Verpackungstasche mit einer klemmenden Positionssicherungs-Einrichtung (9) für scheibenförmige Informationsträger (5, 5'), die mit dem Zentralloch des scheibenförmige Informationsträgers (5, 5') im Eingriff steht, wobei die auf einem Blatt (1) bestimmter Größe vorgestantzte Abwicklung der Verpackungstasche mit einem computergesteuerten Drucker individuell bedruckbar ist und mindestens eine Seite (7) der Verpackungstasche eine vorzugsweise runde Ausnehmung (4) aufweist, durch die die klemmende Positionssicherungs-Einrichtung (9) ragt, die als zylinderförmige Knopfscheibe (9, 9') ausgebildet ist und aus einem nachgiebigen Material, insbesondere Moosgummi, besteht und auf einer Deckfläche eine Klebeschicht aufweist, die auf einer (6, 19, 19') Seite die der mit der Ausnehmung (4) versehenen Seite (7) gegenüber liegt, aufgesetzt ist.

Description

Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit einer Verpackungstasche für scheibenförmige Informationsträger mit einer Positionssicherungs-Einrichtung, insbesondere für normgerechte Compact Disks, die auf engem Raum gelagert werden.

Derartige Verpackungstaschen sind im Stand der Technik bekannt. Somit ist der DE 296 05 573 U1 eine CD-Verpackung aus einem Hüllblatt zu entnehmen, das in sechs etwa gleich große quadratische Abschnitte unterteilt ist. Um mindestens eine CD in der Verpackung aufzunehmen, ist ein sog. Penöpel in die fertig gefaltete CD-Verpackung einzulegen, wobei der Penöpel auf beiden Seiten eine Klemmvorrichtung aufweist, die in das Zentralloch der CD klemmend eingreifen. Der in die Verpackung einzulegende Penöpel dient primär dem Schutz der CD-Oberfläche und auch der Positionierung der beiden CDs. Nachteilig an dieser Erfindung wird gesehen, dass der Penöpel verhältnismäßig aufwendig in der Herstellung ist, wodurch zwangsläufig Kosten entstehen, die unerwünscht sind. Ferner ist aus der DE 195 13 913 A1 eine CD-Verpackung bekannt, in die eine separat bedruckte Karte aus einem einteiligen Bogen eingelegt wird. Die CD-Verpackung weist etwa die Größe einer normalen Kreditkarte von 11 × 6 cm auf und ist primär zur Massenproduktion vorgesehen. Im fertigen gefalteten Zustand des Umschlags befindet sich die Kreditkarte bereits in dem Umschlag, der noch zu bedrucken ist.

Die bekannten Verpackungstaschen sind in der Regel aus einem faltbaren Material, wie beispielsweise Pappe, hergestellt. Die Abwicklung der Verpackungstasche ist hierbei entweder bereits ausgestanzt oder auf einem beliebigen Bogen vorgestanzt, so daß die Abwicklung der Verpackungstasche herausgetrennt werden muß und anschließend zusammengefaltet wird. Bei diesen verhältnismäßig einfachen und kostengünstigen Verpackungstaschen für scheibenförmige Informationsträger, insbe sondere für CDs, wird als nachteilig empfunden, daß die scheibenförmigen Informationsträger keine sichere Position in der Verpackungstasche haben, so daß sie entweder herausrutschen oder infolge leichter Bewegungen verkratzt werden.

Ausgehend vom oben genannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine einfache und kostengünstige individuell bedruckbare Verpackungstasche bereitzustellen, die mühelos mit einem computergesteuerten Drucker beschriftet werden kann und mit einfachen Mitteln einen Datenträger verrückungsfrei in der Verpackungstasche aufnimmt.

Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst.

Die Herstellung der erfindungsgemäßen Verpackungstasche, vorzugsweise aus Pappe, zum verrückungsfesten Verpacken von scheibenförmigen Informationsträgern, vorzugsweise Compact Disks, erfolgt mit folgenden Schritten:

– Konfiguration des gesamten Druckbildes auf dem Bildschirm eines Computers;
– Einlegen eines bestimmten vorbehandelten Blattes genormter Größe, auf dem die Abwicklung der Verpackungstasche mit mindestens einer Ausnehmung in mindestens einer Seite der Verpackungstasche vorgestanzt ist;
– Bedrucken des vorbehandelten normgerechten Blattes mit dem im Computer konfigurierten Druckbild mittels eines Druckers;
– Heraustrennen der Abwicklung aus dem vorgestanzten Blatt;
– Zusammenfalten der zu erstellenden Verpackungstasche; und
– Aufkleben mindestens einer flachen Knopfscheibe bestimmten Durchmessers, vorzugsweise 15 mm + 0,1 bis 0,3 mm, auf die der einen Ausnehmung in der mindestens einen Seite gegenüberliegenden Seite.

Als wesentlicher Vorteil dieser Ausführungsform einer ansonsten bekannten Verpackungstasche für CDs wird empfunden, daß erfindungsgemäß eine Einrichtung zur Fixierung des scheibenförmigen Informationsträgers vorgesehen ist, die mit kosten günstigen und einfachen Mitteln erzielt werder kann. Die erfindungsgemäß vorgesehene Positionssicherungs-Einrichtung besteht vorteilhaft aus einer flachen Knopfscheibe aus einem nachgiebigen Material, wie beispielsweise Moosgummi, auf deren einen Seite eine Klebeschicht aufgebracht ist, die die Positionssicherungs-Einrichtung im Prinzip auf jeder glatten Fläche mühelos befestigt.

Ferner ist es vorteilhaft, in mindestens einer Seite der erfindungsgemäßen Verpackungstasche eine mittige Ausnehmung vorzusehen, die in etwa in Höhe des Zentrallochs des scheibenförmigen Informationsträgers liegt. Die dieser Seite gegenüberliegende Seite sollte in diesem Ausführungsbeispiel keine Ausnehmung aufweisen, da genau an dieser Stelle die Positionssicherungs-Einrichtung festgeklebt wird. Die Positionssicherungs-Einrichtung ist vorteilhaft etwa 1,5 bis 3 mm dick, so daß sie im wesentlichen die Stärke eines normalen scheibenförmigen Informationsträgers annimmt.

Eine weitere vorteilhafte Ausbildungsform der erfindungsgemäßen Verpackungstasche ist darin zu sehen, daß beide Seiten der Verpackungstasche eine mittige Ausnehmung aufweisen, und zwischen den beiden Seiten eine lose Einlage bzw. ein loses Blatt Papier gelegt wird, das beidseitig an der vorgeschriebenen Stelle der Ausnehmungen in den Seiten der Verpackungstasche mit einer Positionssicherungs-Einrichtung versehen ist. Somit ist die Möglichkeit eröffnet, zwei scheibenförmige Informationsträger in einer einfachen Verpackungstasche sicher aufzubewahren, ohne fürchten zu müssen, daß beispielsweise die Compact Disks ständig hin und her rutschen oder gar herausfallen können.

Vorteilhaft werden die oberen und unteren Kanten der Verpackungstasche durch Faltung mindestens eines Seitenstreifens verstärkt. Dabei ist mindestens eine Kante vorteilhaft mit einer Aussparung versehen, die es ermöglicht, den scheibenförmigen Informationsträger leicht herauszunehmen.

Ein weiteres Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung liegt darin, die Abwicklung der Verpackungstasche dreiteilig zu gestalten, wobei die beiden äußeren Abschnitte jeweils eine mittige Ausnehmung aufweisen und der mittlere Abschnitt auf beiden Seiten jeweils eine Positionssicherungs-Einrichtung aufnimmt, die jeweils eine Compact Disk auf jeder Seite lösbar befestigt.

Im nun folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen im Detail näher erläutert. Es zeigt:
1 ein vorbehandeltes normgerechtes Blatt (1), in das die Abwicklung (2) der erfindungsgemäßen Verpackungstasche vorgestanzt ist;
2 die Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels einer Verpackungstasche mit drei Abschnitten (13, 14, 15) mit zwei Positionssicherungs-Einrichtungen (9, 9');
3 die Seitenansicht einer losen Einlage (18) mit zwei Positionssicherungs-Einrichtungen (9, 9') auf beiden Seiten (19, 19') der Einlage (18);
1 zeigt die Draufsicht eines normgerechten (DIN A 4) Blattes 1, das eine Abwicklung 2 enthält, deren Konturen mittels einer Mikroperforation vorgestanzt sind. Das Blatt 1 ist im vorliegenden Fall mehrschichtig und besteht aus zwei Schichten, wovon eine Schicht das Material darstellt, aus dem die Verpackungstasche gefertigt bzw. gefaltet werden soll. Darüber befindet sich eine Abdeckfolie, die eventuelle Klebschichten auf den Seitenrändern 10, 10' enthalten. In der Mitte eines Abschnitts 7 ist eine kreisrunde Ausnehmung 4 angeordnet, deren Durchmesser geringfügig größer als das Zentralloch einer normalen Compact Disk ist. Im Abschnitt 7 sind seitlich zwei Schlitze 12, 12' eingestanzt, die dazu dienen, die Ränder 10, 10' aufzunehmen, wenn keine Klebungen gewünscht werden. Nach dem Heraustrennen der Abwicklung 2 aus dem normgerechten Blatt 1 sind Faltungen an den Faltlinien 8 vorzunehmen. Sofern die Seitenränder 10, 10' eine Klebeschicht enthalten, werden die Seitenränder mit der gegenüberliegenden Seite 7 der Verpackungstasche verklebt. Im Anschluß daran ist durch die Ausnehmung 4 die Knopfscheibe 9 so zu führen, daß die Klebschicht der flachen Knopfscheibe 9 mit der einen Seite 6 in Berührung kommt. Nach Aufkleben der flachen Knopfscheibe 9 auf der Innenseite der Seite 6 kann die einzulegende Compact Disk eingeschoben werden und das Zentralloch der CD mit der flachen Knopfscheibe in Eingriff gebracht werden. Somit erhält die CD mit einfachen Mitteln eine Positionssicherung, die ein Verrutschen des scheibenförmigen Informationsträgers verhindert. Die obere bzw. untere Kante der Verpackungstasche wird durch eine Faltung an den Faltkanten 8' gebildet, wobei die Seitenstreifen 11, 11' auf die Innenfläche der Seite 7 bzw. der Seite 6 geklebt wird. Mindestens eine Faltkante 8' ist vorteilhaft durch eine Aussparung 26 unterbrochen, die im vorliegenden Fall annähernd oval ausgebildet ist.
In 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Verpackungstasche in Seitenansicht schematisch dargestellt. Die Abwicklung 2 besteht in diesem Ausführungsbeispiel aus drei Abschnitten 13, 14, 15 und kann zwei scheibenförmige Informationsträger 5, 5' aufnehmen. Die einzelnen Abschnitte werden an den Faltkanten 8' zick-zack-förmig gefaltet, so daß zwei getrennte Taschen entstehen. Die beiden äußeren Abschnitte der Abwicklung 2 weisen jeweils eine Ausnehmung 4, 4' auf, durch die die Positionssicherungs-Einrichtung 9 bzw. 9' geführt und auf die der jeweiligen Seite gegenüberliegende Seite des mittleren Abschnitts 14 geklebt wird. Weitere Einzelheiten einer derartigen Verpackungstasche werden an dieser Stelle nicht näher erläutert, da sie a.O. im Detail beschrieben wurden.
In 3 ist die Seitenansicht einer Einlage 18 schematisch dargestellt. Die Einlage 18 weist in ihrer Draufsicht in etwa die Maße der Innenabmessungen der Verpackungstasche auf, in die die Einlage 18 hineingeschoben wird. Etwa in der Mitte der Einlage 18 sind beidseitig jeweils eine Fläche 20, 20' vorgesehen, auf die jeweils eine Positionssicherungs-Einrichtung 9, 9' aufgeklebt wird. Die vorgegebenen Flächen 20, 20' können eine zusätzliche flache glatte Scheibe sein, die auf die Einlage 18 geklebt wird. Im einfachsten Falle ist lediglich ein Kreis zur Markierung der Flächen 20, 20' vorgesehen.
Die vorliegende Erfindung wendet sich primär an Endverbraucher, die eine individuelle Bedruckung des Covers ihrer scheibenförmigen Informationsträger, wie beispielsweise einer CD, wünschen. Das von einem herkömmlichen Drucker zu erstellende Bild wird auf dem Bildschirm eines herkömmlichen Computers konfiguriert und dann auf den Drucker gegeben. Daher ist es empfehlenswert, normgerechte Blätter zu verwenden, um nicht bei jedem Cover neu zu formatieren.

Claims

Individuell gestaltete mehrseitige Verpackungstasche mit einer klemmenden Positionssicherungs-Einrichtung (9) für scheibenförmige Informationsträger (5, 5'), die mit dem Zentralloch des scheibenförmige Informationsträgers (5, 5') im Eingriff steht, wobei die auf einem Blatt (1) bestimmter Größe vorgestantzte Abwicklung der Verpackungstasche mit einem computergesteuerten Drucker individuell bedruckbar ist und mindestens eine Seite (7) der Verpackungstasche eine vorzugsweise runde Ausnehmung (4) aufweist, durch die die klemmende Positionssicherungs-Einrichtung (9) ragt, die als zylinderförmige Knopfscheibe (9, 9') ausgebildet ist und aus einem nachgiebigen Material, insbesondere Moosgummi, besteht und auf einer Deckfläche eine Klebeschicht aufweist, die auf einer (6, 19, 19') Seite die der mit der Ausnehmung (4) versehenen Seite (7) gegenüber liegt, aufgesetzt ist.
Verpackungstasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das vorgestanzte normgerechte Blatt (1) auf den Seitenrändern (10, 10') eine Klebeschicht aufweist.
Verpackungstasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenränder (10, 10', 11) im gefalteten Zustand in jeweils einem vorgestanzten Schlitz (12, 12') aufgenommen sind.
Verpackungstasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenränder (11, 11') an den Faltkanten (8') gefaltet und an den Abschnitten (6) bzw. (7) als Randverstärkung festgeklebt sind.
Verpackungstasche nach einem der Ansprüche 1–4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Faltkante (8') in der Mitte durch eine Aussparung (26) unterbrochen ist.
Verpackungstasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abwicklung (2) der Verpackungstasche drei Abschnitte (13, 14, 15) aufweist, wovon die beiden äußeren Abschnitte (13, 15) jeweils eine Ausnehmung (4, 4') aufweisen.
Verpackungstasche nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Abschnitt (14) auf beiden Seiten (16, 16')eine Positionssicherungs-Einrichtung (9, 9') aufweist.
Verpackungstasche nach einem der vorangegangenen Ansprücher 1–5 dadurch gekennzeichnet, daß zwei Abschnitte (13, 15) eine Ausnehmung (4, 4') aufweisen und eine nicht mit der übrigen Abwicklung (2) verbundene Einlage (18) einschließen auf die zumindest eine Knopfscheibe (9, 9') aufgesetzt ist.
Verpackungstasche nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage (18) ein dünnes Blatt, vorzugsweise aus Papier, ist.
Verpackungstasche nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß auf beiden Seiten (19, 19') der Einlage (18) jeweils eine Fläche (20, 20') vorgesehen ist, auf die eine Knopfscheibe (9, 9') aufgebracht werden kann.
Verpackungstasche nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (4, 4') geringfügig größer sind als der Durchmesser derKnopfscheibe (9, 9').