CH695376A5

CH695376A5 - Vorrichtung zur Aufbewahrung eines scheibenförmigen Datenträgers.

Info

Publication number: CH695376A5
Application number: CH22452001A
Authority: CH
Inventors: Hans Burkhardt; Markus Bruderer; Theres Cordes
Original assignee: Burkhardt Buchbinderei Ag
Priority date: 2001-12-07
Filing date: 2001-12-07
Publication date: 2006-04-28
Also published as: DE20120586U1

Description

CH 695 376 A5

Beschreibung

[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

[0002] Es ist bekannt, scheibenförmige Datenträger wie CD in geeigneten Hüllen mit einer CD-Halterung aufzubewahren. Es ist ferner aus EP-A-0 987 712 bekannt, ein offener scheibenförmiger Träger mit einer CD-Halterung in einem Buchumschlag vorzusehen, in welchem eine CD aufbewahrt werden kann. Dieser scheibenförmige Träger ist aus einem geeigneten harten Kunststoff hergestellt und wird in den Buchumschlag aus Karton eingepresst.

[0003] Es versteht sich, dass die obengenannte Ausführung vor allem für teure Kunstbücher verwendet wird und aus Kostengründen weniger für einfachere Bücher oder Broschüren in Frage kommt. Zudem ist ein relativ dicker Buchumschlag erforderlich, um eine CD mit dem bekannten Träger zu enthalten.

[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der vorgenannten Art anzugeben, die sich auch für einfache Bücher oder Broschüren eignet und besonders einfach herzustellen ist.

[0005] Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.

[0006] Weitere Vorteile der Erfindung folgen aus den abhängigen Patentansprüchen und aus der nachfolgenden Beschreibung, in welcher die Erfindung anhand eines in den schematischen Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert wird. Es zeigt:

Fig. 1 einen Buchumschlag aus Karton in ausgestanzter Form,

Fig. 2 den Buchumschlag der Fig. 1 in zusammengefalteter Form,

Fig. 3 eine weitere Ausführungsform des Buchumschlags.

[0007] In den Figuren sind für dieselben Elemente jeweils dieselben Bezugszeichen verwendet worden und erstmalige Erklärungen betreffen alle Figuren, wenn nicht ausdrücklich anders erwähnt.

[0008] In der Fig. 1 ist eine Obenansicht eines Buchumschlags 1 aus Karton dargestellt, der eine Vorderseite 2, einen Buchrücken 3 und eine Rückseite 4 aufweist. Die Rückseite 4 weist eine Umschlagklappe 5 mit einer kleinen bombierten Ausbauchung 6 auf. Zwischen der Vorderseite 2, den Buchrücken 3 und der Rückseite 4 sind Rillen 8 vorgesehen. Ebenfalls ist zwischen der Rückseite 4 und der Klappe 5 eine Rille 9 vorgesehen und weist die Klappe 5 Querrillen 10 auf, die parallel zur Oberkante 11 und zur Unterkante 12 des Umschlags 1 verlaufen.

[0009] In Fig. 2 ist der Buchumschlag 1 mit der Umschlagklappe 5 in zusammengefaltetem Zustand dargestellt. Dabei sind die Bereiche 13 und 14 zwischen den Querrillen 10 und der Oberkante 11 bzw. Unterkante 12 verlaufen mit einem Klebstoff, z.B. Dispersionsleim, verleimt, so dass eine Tasche 15 entsteht, in welche eine hier nur gestrichelt dargestellte CD 17 eingesteckt werden kann. Da das zentrale Loch der CD 17 ebenfalls von der Umschlagklappe 5 abgedeckt ist, wird die CD 17 relativ fest von der Tasche 15 gehalten. Da ferner die Tasche 15 etwa über die Hälfte der Rückseite 4 abdeckt, kann die CD 17 erst entnommen werden, wenn das Buch oder die Broschüre geöffnet wird. Somit wird wirksam verhindert, dass die CD 17 aus dem geschlossenen Buch herausfallen kann.

[0010] In Fig. 3 ist eine Variante des Buchumschlags 1 mit einer Umschlagklappe 20 gezeigt, wobei die von der Klappe 20 gebildete Tasche 21 hier fast die gesamte Breite der Rückseite 4 einnimmt. In diesem Fall soll dafür gesorgt sein, dass die Breite der Tasche 21 über den halben Durchschnitt der CD 17 hinausgeht, damit die CD 17 ausreichend in der Tasche 20 eingeklemmt ist und nicht ohne weiteres herausfallen kann.

[0011] Die Herstellung eines Buches oder einer Broschüre mit einem Buchumschlag 1 der vorgenannten Ausführung ist nun relativ einfach:

Der Buchumschlag 1 mit der Umschlagklappe 5 (Fig. 1) wird aus einem bedruckten Karton ausgestanzt und an den entsprechenden Stellen gerillt. Sodann Leim auf die Bereiche 13 und 14 aufgetragen, wobei ein rotierender Stempel über die Bereiche 13 und 14 abrollt. Danach wird die Umschlagklappe 5 zurückgefaltet und mit einem rotierenden Andruckstempel gegen die Rückseite 4 gepresst. Anschliessend werden die Seiten des Buches im Bereich des Buchrückens 3 verleimt.

[0012] Die Herstellung eines Buches der Ausführung gemäss Fig. 3 geschieht in ähnlicher Weise.

[0013] Es versteht sich für den Fachmann, dass anstelle der bombierten Ausbauchung 6 auch eine dreieckige oder viereckige Form gewählt werden kann. Auch kann eine runde Einbuchtung anstelle der Ausbauchung 6 vorgesehen sein, wenn die Klemmkraft der Tasche 15 ausreicht, indem die Querrillen 10 den Kreis der CD 17 nahezu tangieren.

Claims

Patentansprüche

1. Vorrichtung zur Aufbewahrung von einem scheibenförmigen Datenträger, insbesondere CD, in einem Buch oder einer Broschüre, dadurch gekennzeichnet, dass der Buch- oder Broschürenumschlag eine Tasche aufweist, in welche der Datenträger einsteckbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tasche einstückig mit dem Buch- oder Broschürenumschlag ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Buch- oder Broschürenumschlag mit einem längs

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eines Falzes zurückgefalteten Endbereich ausgestaltet ist, der am oberen und unteren Rand an der Innenseite des Buchumschlags befestigt ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Endbereich mit zwei, parallel zum oberen und unteren Rand des Buch- oder Broschürenumschlags verlaufenden Rillen versehen ist, und der Bereich zwischen den Rändern und den Rillen an der Innenseite des Buch- oder Broschürenumschlags befestigt ist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Endbereich mit einem kreisförmigen Vorsprung versehen ist, der die zentrale Öffnung des Datenträgers abdeckt.

6. Verfahren zur Herstellung einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Buch- oder Broschürenumschlag derart gerillt wird, dass einseitig ein vorstehender Endbereich entsteht, und dieser Endbereich zurückgefaltet und mit der Innenseite des Buch- oder Broschürenumschlags befestigt wird.

7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Endbereich mit Querrillen versehen wird und dieser zwischen den Rillen und den gegenüberliegenden Rändern mit der Innenseite des Buch- oder Broschürenumschlags befestigt wird.

8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Endbereich in einer Leimstation beleimt und anschliessend mittels eines rotierenden Stempels gegen die Innenseite des Buch- oder Broschürenumschlags gedrückt wird.

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