DE19709448A1 - Schaltnetzgerät mit Sperrwandler - Google Patents
Schaltnetzgerät mit SperrwandlerInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Schaltnetzgerät
zur Stromversorgung für elektronische Geräte. Hiermit werden
Nutzspannungen für beispielsweise TV- oder Videogeräte, für
Akkuladegeräte, für Computer, für Lampenvorschaltgeräte oder
ähnliche Vorrichtungen erzeugt. Insbesondere bezieht sich die
Erfindung auf Schaltnetzgeräte kleiner Leistung.
Im Prinzip wird eine Netzwechselspannung gleichgerichtet und ge
siebt. Nachgeschaltet ist ein Gleichspannungswandler, in dem die
gleichgerichtete Spannung über einen Transistor als schneller
Schalter zu einem Übertrager oder Trafo geleitet und hinter dem
Trafo wieder gleichgerichtet und gesiebt wird, wobei diese für
einen Verbraucher zur Verfügung stehende Gleichspannung über
einen Regelkreis und einen Schalttakttreiber an den Schalter
rückgekoppelt wird, so daß die Nutzspannung glatt und sauber
ist. Der grundsätzliche Nachteil ist, daß die Regelung durch
periodisches Ein- und Ausschalten den Wirkungsgrad nachteilig
beeinflußt.
Dies gilt im Prinzip auch für solche weiterentwickelten Geräte,
die mit einem Schalter in einem Sperrwandler arbeiten. Dieser
Sperrwandler hat ebenfalls einen Übertrager mit Primär- und
Sekundärwicklung zur Potentialtrennung und wird von nur einem
Transistor auf der Primärseite getaktet sowie auf verschiedene
Weise angesteuert. Die Anpassung zwischen Eingangs- und Aus
gangsspannung ist durch entsprechende Wahl des Übersetzungsver
hältnisses und des Tastverhältnisses einfach. Durch hoch- bzw.
tiefstellende Eigenschaften lassen sich Netzgeräte realisieren,
die über einen weiten Bereich arbeiten. Eine im Sekundärkreis
benötigte Speicherdrossel ist mit dem Übertrager so integriert,
daß nur ein magnetisches Bauteil nötig ist.
Die dennoch verbleibenden Nachteile bei der Verwendung eines
Sperrwandlers sind gravierend. Die übertragbare Leistung ist be
grenzt, wenn kein übermäßiger Aufwand betrieben und die Schal
tung einfach bleiben soll.
Bei einem Sperrwandler muß die gesamte zu übertragende Energie
im Übertrager zwischengespeichert werden. Daraus ergeben sich
unerwünscht große Bauformen. Sowohl der Eingangs- als auch der
Ausgangsstrom weisen Lücken auf. Der Übertrager wird nicht wie
in einem DC-DC-Wandler als Tief- bzw. Hochsetzsteller verwendet.
Schon deshalb hat der Übertrager im Sperrwandler eine größere
Bauform. Bei einem mit dem Sperrwandler versehenen Schaltnetz
gerät mit einer Leistung bis zu etwa 150 Watt liegt der Wir
kungsgrad bei 0,75.
Ein weiterer Nachteil ergibt sich aus den Schaltverlusten im
Transistor und in einer benötigten Freilaufdiode. Um diese Ein
schaltverluste am Transistor und die Diodenverluste zu vermei
den, ist es für kleine DC-DC-Wandler und für Schaltnetzgeräte
mit sinusförmigem Eingang bekannt, den Wandler im sogenannten
Discontinuous-Modus zu betreiben. Mit dem Einschalten des
Schalttransistors wird abgewartet, bis der Strom im Sperrwand
lerübertrager oder Trafo gleich Null wird. Damit ist der Trafo
vollständig entmagnetisiert und hat keine Energie mehr gespei
chert. Die sekundärseitige Freilaufdiode ist stromlos und er
holt. Die Streuinduktivität des Wandlertrafos hat damit beim
Einschalten keinen negativen Einfluß mehr.
Damit reduzieren sich die Schaltverluste auf Verluste, die beim
Abschalten des Transistors durch die primärseitige Überschuß
energie sowie aus der losen Kopplung des Trafos resultieren. Auf
diesen Verlustprozeß wird nachstehend in der Figurenbeschreibung
noch näher eingegangen werden.
Es besteht die Aufgabe, die zuvor beschriebene Technik eines
Schaltnetzgerätes mit Sperrwandler mit einem noch besseren Wir
kungsgrad zu versehen.
Die Lösung besteht erfindungsgemäß allgemein darin, daß die an
den Primärkreis rückgekoppelte Energie nicht nur zum Schutz des
Transistors abgefangen und verheizt wird, sondern im Primärkreis
gespeichert und zurückgewonnen wird. Für die Speicherung wird
eine Kapazität und eine Induktivität benutzt, die zum Transistor
parallel geschaltet ist und welche zumindest über eine Halbwelle
die Spannungsspitze so abfängt, daß sie später wieder zur Ver
fügung steht.
Weitere Einzelheiten, Ausgestaltungen, Merkmale und Vorteile er
geben sich aus der folgenden Beschreibung der beigefügten Zeich
nung.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Prinzipschaltbild eines Sperrwandlers nach dem zu
vor erwähnten und nachstehend noch näher beschriebenen
Stand der Technik,
Fig. 2 ein Diagramm mit dem Stromverlauf im Übertrager gemäß
Stand der Technik,
Fig. 3 eine Prinzipschaltung gemäß der vorliegenden Erfin
dung,
Fig. 4 ein Oszillogramm der am Schalttransistor gemessenen
Verläufe,
Fig. 5 ein Oszillogramm über den Ablauf im Sekundärkreis,
Fig. 6 eine erste Abwandlung der Schaltung gemäß der vor
liegenden Erfindung und
Fig. 7 eine weitere Abwandlung der Schaltung gemäß der vor
liegenden Erfindung.
Die Fig. 1 zeigt den einschlägigen Stand der Technik. Eine
Streuinduktivität L2.σ bildet zusammen mit einem im Idealfall
verlustfreien Übertrager Tr1 mit einer Primärinduktivität L1 und
einer Sekundärinduktivität L2 einen Sperrwandlertrafo ST. Im
angenommenen Idealfall ist dieser Sperrwandlertrafo ST frei von
Verlusten und parasitären Kapazitäten des Trafos Tr1. In der
Realität führen diese beiden Mechanismen jedoch immer zusätzlich
zu schnellen Schwingungen ("Ringing") bei Umschaltprozessen.
Der wesentliche Verlustprozeß beim Sperrwandler läßt sich jedoch
an diesem Schaltbild gemäß Fig. 1 erläutern. Nachdem der Tran
sistor T1 eingeschaltet worden ist, beginnt der Strom aus der
Versorgung Uo über die Primärwicklung L1 und den Schalttransistor
T1 zu fließen. Die Sekundärseite mit L2 ist anfangs noch strom
los. Während der Einschaltdauer ton des Transistors ergibt sich:
wobei ton die Einschaltzeit des Transistors T1,
Uo die angelegte Spannung,
W1 die in L1 gespeicherte Leistung und
Î1 der im Primärkreis fließende Spitzenstrom ist.
Uo die angelegte Spannung,
W1 die in L1 gespeicherte Leistung und
Î1 der im Primärkreis fließende Spitzenstrom ist.
Wird nun der Transistor T1 abgeschaltet, kann der primärseitig
fließende Strom Î1 wegen der Induktivität L2.σ nicht un
mittelbar in einen Freilaufkreis aus Sekundärwicklung L2, Diode
D1 und Kapazität C2 fließen. Dieser Umstand würde ohne weitere
Maßnahmen möglicherweise eine Zerstörung des Schalttransistors
T1 durch Überspannung hervorrufen. Es gibt verschiedene Möglich
keiten, die Transistorspannung zu begrenzen und die Energie ab
zubauen. Übliche Verfahren sind der Einsatz von sogenannten
RCD-Netzwerken oder Suppressor-Dioden, die entweder parallel zum
Schalttransistor T1 oder parallel zur Primärwicklung L1 ange
ordnet werden und die Energie "verheizen" (vgl. W. Hirschmann/A.
Haunstein: Schaltnetzteile, S. 321 ff oder auch O. Kilgenstein:
Schaltnetzteile in der Praxis, S. 178 ff).
Die Verhältnisse beim Abschalten durch den Transistor T1 lassen
sich sehr einfach verdeutlichen, indem zwei Annahmen getroffen
werden:
- (1) Eine durch die Streuinduktivität L2.σ auf der Primär seite hervorgerufene rückschwingende Energie Wσprim ist klein gegenüber der Eingangsenergie W1.
- (2) Die maximale Transistorspannung wird durch zusätzliche Maß nahmen auf eine maximale Spannung Ucmax = konstant geklemmt.
Die maximale Transistorspannung kann durch zwei Schaltungs
varianten begrenzt werden:
* Die Klemmeinrichtung liegt parallel zum Schalttransistor,
dann gilt Ux = Ucmax (wobei gelten muß: Ux ≧ Uo + ü.UA).
* Die Klemmeinrichtung liegt parallel zu L1, dann gilt Ux =
Ucmax-U0 (wobei: Ux ≧ ü.UA).
Mit ü ist hierbei das Windungszahlverhältnis von Sekundärwin
dungszahl zu Primärwindungszahl im Übertrager gemeint. UA ist die
Ausgangsspannung des Sperrwandlers.
Mit diesen Annahmen ergeben sich folgende Stromverläufe auf der
Primär- bzw. Sekundärseite des Trafos Tr1, die in Fig. 2 dar
gestellt sind.
Um die Verhältnisse etwas besser zu verdeutlichen, wird im fol
genden eine Abschätzung der Parameter beim Abschalten vorge
nommen. Dazu muß die rückschwingende Energie auf der Primärseite
nach dem Abschalten von Transistor T1 berechnet werden. Außerdem
wurde der energetisch günstigere Fall angenommen, bei dem die
Klemmeinrichtung parallel zu L1 angeordnet wird (Ux = Qcmax-U0):
- 1) Verhältnisse am lose gekoppelten Sperrwandlertrafo:
k ist hierbei der Koppelfaktor des Trafos. - 2) Im zweiten Schritt wird die Zeit tσ berechnet, die zum
Kommutieren des Stromes von der Primär- zur Sekundärseite
benötigt wird:
- 3) Nun kann daraus die auf der Primärseite rückschwingende
Energie Wσprim berechnet werden, unter der Voraussetzung, daß
die Klemmspannung während tσ konstant bleibt.
wobei immer gelten muß: Ux ≧ ü.UA - 4) Mit Hilfe der vorangegangenen Betrachtung läßt sich das
Verhältnis V zwischen primärseitig gespeicherter und beim
Abschalten rückschwingender Energie berechnen:
Aus diesem Zusammenhang wird nochmals sehr deutlich, welche
elementare Wirkung der Streugrad σ beim Sperrwandler besitzt.
Falls die rückschwingende Energie in der Klemmeinrichtung ver
nichtet wird und diese in der Praxis den Hauptanteil an den
Verlusten bildet, beschreibt 1-V in der obigen Formel in etwa
den erwarteten Wirkungsgrad des Wandlers.
An einem praxisnahen Beispiel soll nun die Gleichung nach (4)
veranschaulicht werden:
Uo = 330 V, Ucmax = 550 V, UA = 48 V, ü = 2
Bei günstigen Aufbauten werden Kopplungsfaktoren k ≈ 0,98
beim Trafo erreicht.
Damit ergibt die Gleichung nach 4) einen Wirkungsgrad von
etwa η ≈ 0,75.
Demgegenüber besteht die Aufgabe, diesen Wirkungsgrad zu ver
bessern. Ein erster Lösungsweg ist in Fig. 3 dargestellt.
Gegenüber Fig. 1 werden die beibehaltenen Teile der Schaltung
des Sperrwandlers mit den oben erwähnten Bezugszeichen versehen.
Die Ergänzungsschaltung besteht aus zwei Dioden D2, D3, einer
Induktivität L3 in einem Zweig Z1 und einem Kondensator C3. Diese
Bauteile sind auf der Primärseite des Wandlers angeordnet.
Der Kondensator C3 dient als Speichermedium, das als Energie
puffer nach dem Abschalten des Transistors T1 die rückschwingende
Energie (Strom) über D2 aufnimmt und sich dabei auflädt.
Beim Wiedereinschalten des Transistors T1 kann diese zuvor ge
speicherte Energie über die Diode D3 an die Induktivität oder
Drossel L3 abgegeben werden. Nach dem Abschalten des Transistors
T1 kann sich nun über die Dioden D2, D3 und einen beibehaltenen
Zwischenkreiskondensator C1 die Drossel L3 freilaufen und die
gespeicherte Energie in den Zwischenkreis zurückspeisen. Allge
mein kann der Schalter ein beliebiger Halbleiterschalter sein,
beispielsweise ein bipolarer oder Feldeffekt-Transistor oder
auch ein IGBT (Insulated Gate Bipolar Transistor).
Hierbei kann der Sperrwandler so dimensioniert werden wie aus
der Fachliteratur allgemein bekannt ist (z. B. O. Kilgenstein:
Schaltnetzteile in der Praxis, S. 231 ff).
Für eine grobe Abschätzung der Wirkung der Erfindung wird die
Kapazität des Kondensators C3 zunächst relativ groß (Größen
ordnung 1 µF) gewählt, so daß sich die Kondensatorspannung dabei
nur wenig erhöht (ΔUC3 < 20% von Uc3). Dann können die Gleichungen
aus der Beschreibung der Ausgangslage für die Erfindung angewen
det werden (mit Uc3 = Ux).
Die Induktivität L3 bzw. C3 berechnen sich dann wie folgt:
Nachdem die rückzuspeisende Energie normalerweise viel geringer
ist als die in dem Sperrwandlertrafo Tr1 gespeicherte Energie,
ist das Volumen der Drossel L3 wesentlich kleiner als das des
Sperrwandlertrafos Tr1. Mit Hilfe dieser einfachen Ergänzungs
schaltung wird der Wirkungsgrad des Sperrwandlers auch mit
Potentialtrennung wesentlich erhöht und entspricht damit einem
Inverswandler (trafolose Version des Sperrwandlers).
Die Zusatzschaltung arbeitet auch über große Variationen des
Tastverhältnisses stabil und wird auf die größte zu übertragende
Leistung dimensioniert. Im Gegensatz zu anderen bekannten Lö
sungsansätzen der Energierückführung gibt es keine Einschrän
kungen des Tastverhältnisses des Sperrwandlertransistors T1.
Die Kosten dieser Lösung, die zusätzlich eine Energierückführung
bietet, liegen nur unwesentlich über denen der RCD-Netzwerke
bzw. Supressordioden, zumal diese Bauteile durch die in ihnen
entstehende Verlustleistung große Bauform besitzen oder sogar
besonders gekühlt werden müssen.
Im folgenden wird die praktische Erprobung der Schaltung an Hand
einer Logikstromversorgungsschaltung beschrieben.
Das in Fig. 3 eingezeichnete und oben erläuterte Entlastungs
netzwerk wird nachstehend an Hand eines DC-Netzteiles beschrie
ben. Dieses DC-Netzteil mit mehreren Ausgangsspannungen wurde
für den Einsatz in Verbindung mit einem elektronischen Vor
schaltgerät konzipiert und ist für die Versorgung einer Video
elektronik dimensioniert. Hier wird beispielhaft nur die Aus
gangsspannung 12 V betrachtet. Als Eingangsspannung wird die
Elkospannung des elektronischen Vorschaltgerätes angenommen.
Somit entfällt eine eigene Netzgleichrichtung und Siebung mit
Elektrolytkondensatoren. In Fig. 3 ist der Prinzip-Schaltplan
des Schaltnetzteiles mit dem bisher beschriebenen Entlastungs
netzwerk wiedergegeben. Die Zusatzwicklungen für die weiteren
Ausgangsspannungen sind nicht dargestellt.
Im folgenden wird nun die auf diesem neuen Prinzip realisierte
Schaltung mit Oszillogrammen (Fig. 4 und 5) erläutert und die
Funktion des Entlastungsnetzwerkes nach durchgeführten Versuchen
beschrieben. Die Oszillogramme gemäß Fig. 4 und 5 wurden bei
einer angelegten Spannung Uo von 350 V DC aufgenommen. Als weite
res Ausführungsbeispiel wurde hier anstelle eines Bipolartran
sistors ein als Schalter ebenso einsetzbarer Feldeffekttran
sistor verwendet. Die Lastzustände und Testbedingungen sind je
weils angegeben. In Fig. 4 wird das Spannungssignal von Gate
(mit einer Auflösung von 100 V/DIV) und Drain (mit einer Auf
lösung von 10 V/DIV) des Schalttransistors bei einem Eingangs
strom von 62 mA gezeigt, also bei einer Eingangsleistung von ca.
22 W. In Fig. 5 ist das zugehörige Stromsignal von Drain und
sekundärer Freilaufdiode D1 gezeigt. Dieser Strom wurde mit einer
Auflösung von 1 A/DIV aufgenommen. Während der Leitendphase des
Transistors steigt der Strom bis zum Abschalten (Ab) an. Nach
dem Abschalten (Ab) steigt sofort die Drainspannung am Tran
sistor bis zur Spannung Uk. Der Wert ist hier 482 V und damit für
einen 600 V Transistor weit innerhalb seiner Spezifikation.
Diese Begrenzung wird durch das neue Entlastungsnetzwerk bewirkt
und schützt zum einen den Transistor vor einer zu hohen Spannung
und zum anderen kann der Transistor, strommäßig entlastet, ab
schalten. Die Abschaltverluste im Transistor sind, wie zuvor
erläutert wurde, stark reduziert.
Für das weitere Verständnis des Entlastungsnetzwerkes werden
jetzt die Ströme am Transistor T1 und auf der Sekundärseite in
Fig. 5 dargestellt. Die Werte für die Schaltung nach Fig. 3
sind für den Kondensator C3 4,7 nF (bei einer Spannungsfestigkeit
von 630 V) und L3 175 µH. Der Leistungsübertrager hat primär
seitig (L1) 70 Wdg. und sekundärseitig (L2) 12 Wdg. Damit ergeben
sich eine Primärinduktivität von 500 µH und eine Sekundärinduk
tivität von ca. 15 µH für die 12 V Wicklung. Bei einer Primär
windungszahl von 70 Windungen ergeben sich bei einem bestimmten
Übertragungsfaktor dementsprechend 12 Windungen für den 12 V
Ausgang. Die Streuinduktivität Lσprim, bei primär kurzgeschlosse
ner Wicklung, wurde mit 0,65 µH gemessen, was ein σ von 0,042
ergibt. Für den Kopplungsfaktor errechnet sich dann ein Wert von
0,98.
Der Kondensator C3 ist in der praktischen Ausführung der Fig.
4 und 5 relativ klein dimensioniert (einige nF), anders als bei
der Fig. 3 angenommen, so daß sich die Kondensatorspannung von
C3 deutlich erhöht. Somit wird dieser Kondensator während der
ton-Zeit vom Transistor T1 von -200 V auf +200 V umgeladen, er
schwingt um.
Die dargestellten Ströme stimmen mit den in Fig. 2 angenommenen
Verläufen der Ströme überein.
Bei der Überprüfung des Wirkungsgrades ergibt sich eine Verbes
serung des Wirkungsgrades von ca. 0,78 ohne Entlastungsnetzwerk,
auf ca. 0,87 mit Entlastungsnetzwerk.
Die Fig. 6 zeigt eine gegenüber Fig. 3 abgewandelte Schaltung,
die zum Schutz bzw. zur Entlastung der Diode D3 dient. Dies kann
notwendig sein, weil in der Praxis eine Schwingung aus der
Induktivität L3 und parasitären Kapazitäten auftreten kann, die
bei den Schaltvorgängen des Transistors T1 ausgelöst wird. Mit
Hilfe einer zusätzlichen Diode D5, die in Serie zu D3 geschaltet
ist, indem sie in einem parallel zu D2 und L3 liegenden Zweig Z2
angeordnet ist, kann die Maximalsperrspannung der Diode D3 auf
die Höhe der Versorgungsspannung +U0 begrenzt werden. Dadurch
wird der Wirkungsgrad bzw. die Zuverlässigkeit der Schaltung
weiter erhöht. Die Dimensionierung von C3 und L3 bleibt hierbei
unverändert.
Die Variante gemäß Fig. 6 läßt sich durch zusätzliches Einfügen
eines Kondensators in eine Schaltung gemäß Fig. 7 erweitern.
Hierfür wird parallel zur Diode D3 ein Kondensator C4 angeordnet.
Die Kapazität dieses Kondensators C4 ist wesentlich kleiner als
der Wert des erfindungsgemäß angefügten Kondensators C3. Er dient
ähnlich wie ein Trapezkondensator in Halbbrückenschaltungen zur
Schaltentlastung der beiden Dioden D3 und D5. Durch diese Maß
nahme werden außerdem die Spannungsflanken bei den Schaltvor
gängen verlangsamt und dadurch werden weniger Funkstörungen ver
ursacht.
Claims (4)
1. Schaltnetzgerät zur Stromversorgung elektronischer Geräte
mit einem Übertrager, der als Sperrwandler ausgebildet ist,
der aus zumindest einer Sekundärinduktivität, einer Diode
und einer Kapazität besteht, und mit einer Primärinduktivi
tät des Übertragers, wobei die Primärwicklung von einem
Halbleiterschalter, insbesondere einem Transistor, ein- und
ausgeschaltet wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Primärkreis ein Speichermedium angeordnet ist, das
die aus dem Übertrager rückgekoppelte Energie im Primär
kreis speichert.
2. Schaltnetzgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Speichermedium eine Kapazität (C3) ist, die im
Primärkreis den Weg vom Transistor (T1) zur Primärinduk
tivität (L1) mit einem Zweig (Z1) verbindet, der aus zwei
Dioden (D2, D3) und einer zwischen den Dioden (D2, D3)
angeordneten Induktivität (L3) besteht und die Kapazität
(C3) zwischen Diode (D2) und Induktivität (L3) anliegt (Fig.
3), wobei der Zweig Z1 sich zwischen dem positiven und
negativen Pol der am Übertrager angelegten Spannung (Uo)
erstreckt.
3. Schaltnetzgerät nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzlich eine weitere Diode (D5) in Serie zur Diode D3
angeordnet ist.
4. Schaltnetzgerät nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß parallel zur Diode (D3) eine Kapazität (C4) gelegt ist
(Fig. 7).
Priority Applications (2)
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DE1997109448 DE19709448A1 (de) | 1997-03-07 | 1997-03-07 | Schaltnetzgerät mit Sperrwandler |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE29802174U Expired - Lifetime DE29802174U1 (de) | 1997-03-07 | 1998-02-10 | Schaltnetzteil mit Sperrwandler |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
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DE (2) | DE19709448A1 (de) |
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DE102005018011A1 (de) * | 2005-04-18 | 2006-10-19 | Bosch Rexroth Aktiengesellschaft | Verfahren und Vorrichtung zur Ableitung von induzierten Spannungen |
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DE4001324A1 (de) * | 1990-01-18 | 1991-07-25 | Philips Patentverwaltung | Gleichspannungssperrwandler |
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1997
- 1997-03-07 DE DE1997109448 patent/DE19709448A1/de not_active Withdrawn
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JP 2-241360 A, Patents Abstracts of Japan * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE29802174U1 (de) | 1998-04-09 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
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