DE19709397A1 - Erntemaschine - Google Patents

Erntemaschine

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Antonio Perez-Lopez
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Deere and Co
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Deere and Co
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F12/00Parts or details of threshing apparatus
    • A01F12/10Feeders
    • A01F12/16Safety devices

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Harvester Elements (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Erntemaschine, insbesondere Mähdrescher, mit einem Förderer und einer Fremdkörper­ abscheidevorrichtung.
Erntemaschinen, und zwar insbesondere Mähdrescher, die Erntegut direkt vom Boden aufnehmen, unterliegen ständig der Gefahr, daß sich in dem Erntegut Steine oder andere Fremdkörper befinden, die z. B. eine Dreschtrommel, Elevatoren oder einen Strohhäcksler erheblich beschädigen können.
Es wurden daher bereits vielfältige Vorrichtungen vorge­ schlagen, die dazu dienen, in dem Erntegut enthaltene Steine oder sonstige schwere Fremdkörper abzusondern. Beispielhaft wird hierzu auf die DE-C1-39 05 968 verwiesen, die eine Steinfangmulde zwischen einem Schrägförderer und einer Dreschtrommel offenbart. Eine derartige Steinfangmulde enthält eine Kammer, in der die Steine fallen, wenn der Gutstrom darüberfließt. Derartige an sich bewährte Vorrichtungen müssen jedoch ständig entleert werden und setzen voraus, daß die Gutmatte den Fremdkörper freigibt.
Das der Erfindung zugrunde liegende Problem wird darin gesehen, daß die Fremdkörperabscheidung noch nicht optimal gelöst ist.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch die Lehre des Patent­ anspruchs 1 gelöst, wobei in den weiteren Patentansprüchen Merkmale aufgeführt sind, die die Lösung in vorteilhafter Weise weiterentwickeln.
Auf diese Weise wird die Gutmatte beim Anheben mittels des oberschlächtig fördernden Rotors auseinandergerissen und nur noch an wenigen Stellen von den Mitnehmern getragen, so daß sich Zwischenräume ergeben, durch die die Fremdkörper entfallen können. Sind die Mitnehmer stabförmig, also als Zinken oder Finger ausgebildet, ist die Möglichkeit, daß Fremdkörper aus der Gutmatte austreten umso größer, weil diese dann nur an wenigen Stellen getragen wird. Eine besondere Art von Mitnehmern liegt vor, wenn der Rotor wie bei einer Pick-up angeordnet bzw. ausgebildet ist, d. h. die Zinken oder Finger zwischen Abstreifblechen bewegt werden. Vorzugsweise sind die Abstreifbleche an der stromabwärts gelegenen Seite geschlossen, so daß die Gutmatte nicht in Eingriff mit dem Rotor selbst gelangen kann. Die Mitnehmer können aber auch von axial und radial verlaufenden Stegen, z. B. aus nachgiebigem Kunststoff oder Gummi gebildet werden, die die Gutmatte linienförmig erfassen und tragen.
Ein großer wirtschaftlicher Nutzen dieser Fremdkörper­ abscheidevorrichtung ist darin zu sehen, daß auf die herkömmliche Steinfangmulde am abgabeseitigen Ende des Förderers verzichtet werden kann, wodurch eine große Kosteneinsparung eintritt.
Des weiteren tritt eine Verbesserung im Gutverlauf und somit eine gleichmäßigere Belastung der Erntemaschine ein. Der aufnahmeseitige Rotor führt das Erntegut nicht schubweise sondern gleichmäßig zu, so daß es nicht zu Lastspitzen in der Erntemaschine kommt, und die abgeschiedenen Fremdkörper, insbesondere Steine blockieren nicht die Verarbeitungsorgane.
Um die Gutannahme durch den Rotor zu vereinfachen, kann ein Leitorgan vorgesehen werden, das das Fördergut in Eingriff mit den Mitnehmern bringt. Dieses Leitorgan kann z. B. sowohl aus einem Blech vollflächig gebildet werden als auch als Rechen aufgebaut sein. Je nach der Ausbildung ist die Anordnung so zu treffen, daß zwischen dem Leitorgan und dem Rotor bzw. dessen Mitnehmern ein Abstand verbleibt, durch den die Fremdkörper hindurchtreten können.
Die Verstellbarkeit des Leitorgans macht es möglich, auf unterschiedliche Arbeits- und Gutbedingungen zu reagieren, sowie auch das Leitorgan in eine Außerbetriebsstellung zu bringen, in der ein anderer Gutstromverlauf eintritt.
Die Gefahr von Materialwicklungen um den Rotor einerseits wird reduziert und eine hohe Förderleistung andererseits wird sichergestellt, wenn die Mitnehmer einmal weit über die Rotorumfangsfläche hinausragen und sich einmal weitestmöglich hinter diese zurückziehen, was mittels einer exzentrisch gelagerten Achse erreicht wird.
Wenn der Rotor mittels eines Umkehrgetriebes antreibbar ist, kann dieser auch in der umgekehrten Richtung angetrieben werden, was dienlich ist, wenn eine Materialverstopfung entfernt werden soll oder bei einem bestimmten Erntegut, z. B. Mais, bei dem Fremdkörper nicht zu erwarten sind, eine unterschlächtige Förderung vorgenommen werden soll.
Eine stromabwärts des Rotors vorgesehene Fördervorrichtung erlaubt es, das Fördergut auch über eine längere Entfernung zu fördern.
Eine sichere Gutannahme durch die nachfolgende Fördervorrichtung wird erreicht, wenn das Fördergut dieser mittels einer Leitvorrichtung zwangszugeführt wird. Auch in diesem Fall kann ein flächiges oder fingerartiges Leitelement verwendet werden. Allerdings kann auch ein ober- oder unterschlächtig wirkender Leitrotor mit Zinken, Fingern oder anderen Mitnehmern vorgesehen sein.
Mit einem in gleicher Weise wie der Rotor aufgebauten Leitrotor können die gleichen Vorteile, nämlich hohe Förderkapazität und geringe Wickelneigung erreicht werden.
Eine unterschlächtige Förderung des Leitrotors stellt in Verbindung z. B. mit einem Bodenblech eines Gehäuses des Förderers eine Erfassung des Förderguts und somit auch dessen Förderung sicher.
Da das Fördergut nicht immer gleichmäßig zugeführt wird, können Überlastungen und Verstopfungen dadurch vermieden werden, daß der Rotor ausweichen und somit auch eine größere Materialansammlung passieren lassen kann.
Die Vorteile eines Kettenförderers, d. h. eines Förderers mit Ketten, die um zwei Umlenkwalzen gelegt sind und quer zur Förderrichtung Förderleisten tragen, und eines radial bewegliche Mitnehmer aufweisenden Rotors werden miteinander verbunden, wenn die aufnahmeseitige Umlenktrommel gleichzeitig als ein solcher Rotor ausgebildet ist. Bei einer solchen Bauweise können sich die Mitnehmer durch die Freiräume zwischen den Ketten und den Förderleisten erstrecken und das Fördergut vor dem Kettenförderer erfassen und es erst bei Eingriff der Förderleisten mit dem Fördergut durch Zurückziehen der Mitnehmer wieder freigeben.
Wenn das Leitblech stromaufwärts des ersten Rotors mit Schlitzen versehen ist, die einen Durchtritt der Mitnehmer zulassen und ausreichend dimensioniert sind, daß die Mitnehmer gegebenenfalls auch in der Axialrichtung schwenken und Fremdkörper hindurchfallen lassen können, ist es möglich, ein solches Leitblech noch näher an den aufnahmeseitigen Rotor heranzurücken, wodurch sich sowohl eine gedrungenere Bauweise als auch ein besseres Förderverhalten ergibt.
Mittels einer axial verstellbaren Achse, auf der die Mitnehmer schwenkbar befestigt sind, kann eine Seitwärtsbewegung des Förderguts erreicht werden, da die Mitnehmer beim Zurückziehen in die Trommel des Rotors seitlich schwenken und dabei das Fördergut mitnehmen, bzw. bei einer kreuzweisen Anordnung der Mitnehmer das Fördergut auseinanderziehen und zusammenschieben.
Mittels einer Öffnung unterhalb des Rotors können die aus dem Fördergut abgeschiedenen Fremdkörper entfernt, d. h. regelmäßig auf den Boden abgegeben werden, so daß eine Blockage durch Fremdkörper nicht eintritt.
Bei einem langen Förderer kann der Abstand zwischen dem Rotor und dem abgabeseitigen Ende des Förderers mittels einer Vielzahl von Rotoren mit Mitnehmern, insbesondere der vorbeschriebenen Art überbrückt werden, die ober- und/oder unterschlächtig fördern.
In der Zeichnung ist ein nachfolgend näher beschriebenes Aus­ führungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Erntemaschine in schematischer Darstellung und in Seitenansicht mit einem Förderer und einer Fremdkörper­ abscheidevorrichtung,
Fig. 2 den Förderer und die Fremdkörperabscheide­ vorrichtung in vergrößerter Darstellung und
Fig. 3 den Förderer aus Fig. 2 in Draufsicht.
Eine in Fig. 1 gezeigte Erntemaschine 10 in der Form eines Mähdreschers ist auf vorderen angetriebenen und rückwärtigen lenkbaren Rädern 12 bzw. 14 getragen und weist eine Fahrerka­ bine 16 auf, von der aus sie von einem Fahrer bedient werden kann. Anstatt eines Mähdreschers könnte ebenso eine andere Erntemaschine in Frage kommen, bei der Erntegut aufgenommen und zur Bearbeitung in deren Innern weitergegeben wird. An die Fahrerkabine 16 schließt sich rückwärtig ein Korntank 18 an, der in ihn abgegebenes Gut über ein Entleerrohr 20 nach außen abgeben kann. Der Korntank 18 lagert auf einem Rahmen 22, in dem zugeführtes Gut auf dem Weg über eine Dreschtrommel 24, einen Dreschkorb 26 und eine Wendetrommel 28 in seine großen und kleinen Bestandteile zerlegt wird. Auf daran anschließenden Schüttlern 30, sowie auf einem Vorbereitungsboden 32 und Sieben 34 wird eine weitere Trennung des geernteten Guts durchgeführt, wobei schließlich der ausgedroschene Gutanteil in den Korntank 18 gefördert wird, die großen Erntegutteile über die Schüttler 30 auf den Boden abgelegt werden und leichte Bestandteile mittels eines Gebläses 36 von den Sieben 34 ebenfalls auf den Boden geblasen werden. Auf dem Boden liegendes oder stehendes Gut wird über einen Förderer 38, allgemein als Schrägförderer bezeichnet und eine Fremdkörperabscheidevorrichtung 40 enthaltend, der Dreschtrommel 24 zugeführt, nachdem es von einer Erntegutbergungsvorrichtung 42 vom Boden aufgenommen worden ist.
Fig. 2 zeigt den Förderer 38 mit der Fremdkörper­ abscheidevorrichtung 40, einem zu dieser gehörenden Rotor 44, einem Leitblech 46 und einer Fördervorrichtung 48, die gemeinsam in einem Fördergehäuse 50 untergebracht sind.
Der Förderer 38 dient als Verbindungsglied zwischen der Erntebergungsvorrichtung 42 und dem Rahmen 22 bzw. dem von ihm umgebenen Innenraum der Erntemaschine 10. Der Förderer 38 nimmt von der Erntebergungsvorrichtung 42 Ernte- bzw. Fördergut, z. B. Getreide, Mais oder dergl. an, in dem sich je nach den Erntebedingungen auch Fremdkörper, insbesondere Steine, befinden können. Das Vorhandensein von Fremdkörpern beruht darauf, daß die Erntebergungsvorrichtung 42, z. B. ein Schneidwerk, während des Erntevorgangs auf dem Boden entlanggleitet oder im Falle einer Pick-up bereits gemähtes Erntegut vom Boden aufnimmt. Die Aufnahme von Fremdkörpern sollte bestmöglichst vermieden werden, da in die Verarbeitungsorgane der Erntemaschine 10 gelangende Fremdkörper erhebliche Schäden anrichten können. In herkömmlicher Weise ist der Förderer 38 mit dem Rahmen 22 vertikal schwenkbar verbunden, während er an die Erntebergungsvorrichtung 42 starr angeschlossen ist.
Der Rotor 44 enthält eine Trommel 52, eine Achse 54 und Mitnehmer 56, die gemeinsam die Fremdkörperabscheidevorrichtung 40 bilden. Die Trommel 52 ist rundzylindrisch ausgebildet und mittels Lagerhälsen 64 oder abgekröpften Endbereichen der Achse 54 in Seitenwänden des Fördergehäuses 50 drehbar gelagert. Die Trommel 52 wird in dem gezeigten Ausführungsbeispiel mittels eines nicht gezeigten Riemens oder einer Kette angetrieben, der/die auf ein Antriebsrad 58 wirkt. Wenn dies auch nicht dargestellt ist, so kann der Antrieb auch über ein Zahn- oder Reibradgetriebe erfolgen. Gemäß Fig. 2 erfolgt die Förderung zum Zweck der Fremdkörperabscheidung oberschlächtig; allerdings kann vorgesehen werden, den Rotor 44 auch unterschlächtig drehen zu lassen, wenn die Besonderheit des zu fördernden Guts und/oder eine Betriebsstörung dies erfordern. Zur Umkehrung der Drehrichtung kann z. B. ein Umkehrgetriebe oder ein separater Motor, z. B. ein Hydraulikmotor verwendet werden. Eine unterschlächtige Förderung ist dann sinnvoll, wenn z. B. nur Gut gefördert wird, das keine Fremdkörper enthält, wie z. B. Mais oder Sonnenblumen oder wenn eine Verstopfung zu beseitigen ist.
Die Trommel 52 ist in ihrer Umfangswand mit einer Vielzahl von Öffnungen 60 versehen, in die nicht gezeigte Lagerkugeln eingesetzt werden können und durch die sich die Mitnehmer 56 erstrecken. Diese Öffnungen 60 sind in mehreren in gleichem Abstand parallel zu der Drehachse verlaufenden Reihen angeordnet. Seitlich ist die Trommel 52 mit Stirnwänden 62 verschlossen, die im Zentrum jeweils einen Lagerhals 64 besitzen, der der drehbaren Lagerung der Trommel 52 in dem Fördergehäuse 50 dient.
Innerhalb der Trommel 52, dieser gegenüber relativ beweglich und exzentrisch zu deren Drehachse ist die Achse 54 vorgesehen, die als eine vierfach abgekröpfte Kurbel ausgebildet ist, deren Endbereiche in den Lagerhälsen 64 gelagert sind und deren Steg 66 parallel zu der Drehachse der Trommel 52 verläuft. Die Stellung der Achse 54 innerhalb der Trommel 52 ist in der Drehrichtung der Trommel 52 vorzugsweise veränderbar, wie dies bekannt ist. Während die Trommel 52 eine Drehbewegung durchführt, steht die Achse 54 fest. Die Achse 54 kann zudem axial beweglich ausgebildet werden, was mittels einer Stellvorrichtung 68 durchgeführt werden kann.
Die Stellvorrichtung 68 besitzt einen Stellhebel 70, der auf einer Achse 72 schwenkbar gelagert ist, einerseits an einem Stellsegment 74 festlegbar ist und andererseits über eine Kupplung 76 an der Achse 54 schwenkbar angreift. Es ist aus der Zeichnung ersichtlich, daß mittels der Stellvorrichtung 68 die seitliche Stellung der Achse 54 verändert und durch Eingriff des Stellhebels 70 an dem Stellsegment 74 festgelegt werden kann. Die Bedeutung der axialen Verstellung der Achse 54 wird weiter unten erläutert. Auf der Achse 54 sind mehrere, und zwar der Anzahl der Mitnehmer 56 entsprechende, beabstandete Halter 78 drehbar befestigt, die der schwenkbaren Aufnahme der Mitnehmer 56 dienen.
Die Mitnehmer 56 sind vorzugsweise als Finger ausgebildet, d. h. in sich steif. Allerdings können sie auch von elastischen Zinken gebildet werden. Jedenfalls sind die Mitnehmer 56 stabförmig, d. h. relativ dünn und lang. Einenends sind die Mitnehmer 56 in den Haltern 78 befestigt, anderenends werden sie in den Öffnungen 60 in der Trommel 52 gleitend geführt. Aufgrund der exzentrischen Lage der Achse 54 in der Trommel 52 erstrecken sich die Mitnehmer 56 der jeweiligen Reihen unterschiedlich weit über die Umfangsfläche der Trommel 52, was zu einer unterschiedlichen Förderaggressivität des Rotors 44 an verschiedenen Stellen seines Umfangs führt.
Die Beschreibung des Rotors 44 ist nicht bis ins letzte Detail erfolgt, weil der Aufbau eines solchen Rotors 44 von Einzugsschnecken und Pick-ups jedenfalls im wesentlichen bekannt ist, da deren Mittenbereich zwischen den Schneckenabschnitten gleich oder im wesentlichen gleich ausgebildet ist.
Das Leitorgan 46 kann, muß aber nicht vorhanden sein. Mit dem Leitorgan 46 kann die Erfassung des Guts durch den Rotor 44 erleichtert werden. Hierzu ist das Leitorgan 46 als eine Platte, ein Fingerrechen oder dergleichen ausgebildet, die jeweils eine Gleitfläche bilden, auf der das Gut von der Erntebergungsvorrichtung 42 zu dem Rotor 44 gleiten kann und mit dessen Mitnehmer 56 in Eingriff gelangt. Je nach den Gegebenheiten kann das Leitorgan 46 in den Bewegungskreis der Mitnehmer 56 hineinreichen, wenn Öffnungen, z. B. Schlitze, zur Aufnahme der Mitnehmer 56 vorgesehen sind, bis an deren Bewegungskreis heranreichen oder zu diesem einen Abstand einhalten. Die Funktion des Leitorgans 46 besteht auch darin, eine Hürde für Fremdkörper aufzubauen, so daß diese nicht von den Mitnehmern 56 erfaßt und in das Innere der Erntemaschine 10 gefördert werden. Diese Hürde wird z. B. dadurch geschaffen, daß aufgrund der Steilheit des Leitorgangs 46 die regelmäßig schwereren Fremdkörper entgegen der eigentlichen Förderrichtung zurückrollen oder daß sie beim Übergang von dem Leitorgan 46 zu den Mitnehmern 56 dem Boden des Fördergehäuses 50 zufallen, während die Gutmatte im übrigen über den Rotor 44 gehoben wird. Insbesondere dann, wenn zwischen dem Leitorgan 46 und dem Rotor 44, d. h. dessen Mitnehmern 56 ein nicht unbedeutender Abstand herrscht, werden z. B. Steine nach unten aus der Gutmatte herausfallen und bei Vorhandensein einer Öffnung in dem Boden des Fördergehäuses 50 auf den Boden abgegeben. Mithin tritt ein effektiver Schutz gegen Fremdkörper auf, soweit diese so schwer sind, daß sie sich aufgrund der Schwerkraft aus der Gutmatte herauslösen. Wenn das Leitorgan 46 nicht vorhanden ist, wird die Gutmatte direkt von den Mitnehmern 56 erfaßt.
Da die Gutbedingungen und Ernteverhältnisse sehr verschieden sind, ist das Leitorgan 46 mittels eines Gelenks 80 an dem Boden des Fördergehäuses 50 angebracht und kann somit seine Stellung ändern. Vorzugsweise ist außerdem eine nicht gezeigte Arretiervorrichtung für das Leitorgan 46 vorgesehen, wie sie z. B. von Windleitblechen an Mähdreschern bekannt ist, so daß das Leitorgan 46 in verschiedenen Stellungen festgelegt werden kann. Das gegebenenfalls vorhandene Gelenk 80 läßt es auch zu, daß das Leitorgan 46 vollends auf den Boden des Fördergehäuses 50 abgesenkt werden kann, so daß bei einer Drehrichtungsumkehr und einer entsprechenden Änderung der Stellung der Mitnehmer 56 auch eine unterschlächtige Förderung möglich ist. Eine unterschlächtige Förderung ist z. B. beim Fördern von Maiskolben sinnvoll.
In einer abgewandelten und nicht dargestellten Ausführungsform ist das Leitorgan 46 in der Erntebergungsvorrichtung 42 statt in dem Fördergehäuse 50 angebracht, so daß der Rotor 44 näher an eine in der Erntebergungsvorrichtung 42 befindliche nicht gezeigte Einzugsschnecke heranreicht. Dieser Effekt kann auch dadurch erreicht werden, daß das Leitorgan 46 zwar in dem Fördergehäuse 50 befestigt ist, nach vorne aber über dieses bis in die Erntebergungsvorrichtung 42 hineinragt.
Die Fördervorrichtung 48 befindet sich stromabwärts des Rotors 44 und dient dazu, das Fördergut von dem Rotor 44 anzunehmen und es unterschlächtig bis zu der Dreschtrommel 24 zu fördern, die es ausdrischt. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Fördervorrichtung 48, wie hinlänglich bekannt, als ein Kettenförderer ausgebildet, der mehrere Kettenstränge 82 mit Förderleisten 84 enthält, die um eine vordere und eine rückwärtige Umlenktrommel 86 und 88 geschlungen sind, von denen wenigstens eine angetrieben ist. Mit Blick auf Fig. 2 ist ersichtlich, daß das von dem Rotor 44 hinten nach unten mitgenommene Fördergut von den Förderleisten 84 erfaßt, umgelenkt und auf dem Boden des Fördergehäuses 50 entlanggezogen wird.
Alternativ kann zwischen dem Rotor 44 und der Fördervorrichtung 48 ein weiterer Rotor 44 gleichen Aufbaus geschaltet werden, der in unterschlächtiger Weise das Fördergut von dem ersten Rotor 44 abstreift und es in den Spalt zwischen dem unteren Trum der Fördervorrichtung 48 und dem Boden des Fördergehäuses 50 eingibt. In einer weiteren Abwandlung könnte die Fördervorrichtung 48 in der dargestellten Form durch eine Vielzahl hintereinander geschalteter Rotoren 44 ersetzt werden, die unter- oder oberschlächtig oder gar alternierend unter- und oberschlächtig das Erntegut befördern.
Wird die Erntemaschine 10 am Hang betrieben, bewegt sich als Folge das Fördergut zu der hangunteren Seite in der Erntebergungsvorrichtung 42 und in dem Fördergehäuse 50. Diese einseitige Ansammlung ist nachteilig, weil die anschließende Bearbeitung auf der hangunten liegenden Seite überlastet wird. Dieser ungleichen Verteilung kann durch eine entsprechende Stellung der Mitnehmer 56 entgegengewirkt werden. In jedem Fall, in dem die Halter 78 nicht in derselben radialen Ebene stehen wie die dazugehörigen Öffnungen 60 verlaufen die Mitnehmer 56 geneigt zu der Achse 54, d. h. sie stehen nicht senkrecht auf dieser. Dies bedeutet, daß sich bei einer Relativbewegung der Trommel 52 um die Achse 54, bzw. deren Steg 66 die Mitnehmer 56 nicht nur radial gegenüber der Umfangswand der Trommel 52 bewegen, sondern auch in den Öffnungen 60 kippen. Diese Kippbewegung wirkt auf das Erntegut ein und bewegt es entweder auf eine Seite oder es lockert die Gutmatte, so daß eine bessere Abscheidung stattfindet.

Claims (15)

1. Erntemaschine, insbesondere Mähdrescher, mit einem Förderer (38) und einer Fremdkörperabscheidevorrichtung (40), dadurch gekennzeichnet, daß die Fremdkörper­ abscheidevorrichtung (40) im Aufnahmebereich des Förderers (38) vorgesehen ist und einen insbesondere stabförmige Mitnehmer (56) aufweisenden Rotor (44) enthält, der Fördergut oberschlächtig fördert.
2. Erntemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß stromaufwärts des Rotors (44) ein vollflächiges oder fingerartiges Leitorgan (46) vorgesehen ist, das zu dem Rotor (44) einen Abstand einhält.
3. Erntemaschine nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Leitorgan (46) verstellbar ist.
4. Erntemaschine nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer (56) auf einer innerhalb des Rotors (44) exzentrisch gelegenen Achse (54) drehbar gelagert sind und sich über dessen Umfangsfläche hinaus erstrecken.
5. Erntemaschine nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Rotor (44) ein Umkehrgetriebe zugeordnet ist.
6. Erntemaschine nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß stromabwärts des Rotors (44) eine Fördervorrichtung (48) vorgesehen ist.
7. Erntemaschine nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Rotor (44) und der Fördervorrichtung (48) eine als Leitblech oder als Leitrotor ausgebildete Leitvorrichtung vorgesehen ist.
8. Erntemaschine nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitrotor mit auf einer in seinem Innern exzentrisch gelegenen Achse (54) drehbar gelagerten Mitnehmern (56) versehen ist, die sich über dessen Umfangsfläche hinaus erstrecken.
9. Erntemaschine nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitrotor unterschlächtig fördernd angetrieben ist.
10. Erntemaschine nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (44) und/oder der Leitrotor in der Richtung der Dicke des Förderguts beweglich gelagert ist.
11. Erntemaschine nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Rotor (44) eine als Kettenförderer ausgebildete Fördervorrichtung (48) nachgeschaltet ist, deren stromaufwärts gelegene Umlenktrommel (86) mit auf einer in ihrem Innern exzentrisch gelegenen Achse (54) drehbar gelagerten Mitnehmern (56) versehen ist, die sich zwischen Förderleisten (84) über dessen Umfangsfläche hinaus erstrecken.
12. Erntemaschine nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Leitorgan (46) Schlitze zum Durchtritt der Mitnehmer (56) aufweist.
13. Erntemaschine nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die die Mitnehmer (56) tragenden Achsen (54) einer oder aller Rotoren (44) axial verstellbar sind.
14. Erntemaschine nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Rotors (44) eine Öffnung vorgesehen ist.
15. Erntemaschine nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördervorrichtung (48) mehrere hintereinander geschaltete unter- und/oder oberschlächtig fördernde Rotoren (44) enthält.
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