DE19709236A1 - Rühreinrichtung - Google Patents
RühreinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Rühreinrichtung mit den
Merkmalen des Oberbegriffes von Patentanspruch 1.
Aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift G 94 06 450.4 ist
eine Magnet-Rühreinrichtung bekannt, welche in einer plat
tenförmigen Basis eine Anzahl von Magnetfelderzeugungssy
stemen enthält, die nahe der Basisoberseite rotierende Ma
gnetfelder erzeugen. Auf der Basisoberseite befinden sich
drehbar gelagerte Gefäße, etwa in Gestalt von Reagenzglä
sern, die nahe ihrem unteren Ende einen ein Magnetorgan
enthaltenden Halter aufweisen, der sich jeweils mit einer
Lagerspitze gegen eine Lagerpfanne auf der Basisoberseite
abstützt. Nahe dem oberen Ende der Gefäße sind diese an ei
nem Träger drehbar gelagert, derart, daß durch die mit den
magnetischen Drehfeldern in Wechselwirkung tretenden Ma
gnetorgane die Gefäße in Rotation versetzt werden können.
Werden die Gefäße mit wechselnder Drehzahl oder mit bei
spielsweise sich periodisch ändernder Drehrichtung ange
trieben, so erfährt in die Gefäße eingefüllte Flüssigkeit
aufgrund der in ihr wirkenden Scherkräfte eine innige
Durchmischung.
Es zeigt sich, daß die Spitzenlagerung des unteren Ge
fäßendes bzw. des auf das untere Gefäßende aufgesteckten
Halters in einer Lagervertiefung in einem weiten Drehzahl
bereich einen zentrischen Lauf des Gefäßes in seinem unte
ren Teil sicherstellt, daß aber die Drehlagerung nahe dem
oberen Gefäßende wegen des vergleichsweise großen Durchmes
sers des Gefäßes zu einem unruhigem Lauf neigt und daß Rat
tererscheinungen auftreten, die schließlich zum Stillstand
des Gefäßes führen können, wenn das Antriebsmoment des Ma
gnetfelderzeugungssystems nicht mehr ausreicht. Eine Ver
ringerung des Lagerspiels der oberen Drehlagerung bereitet
wegen der Durchmessertoleranzen der Gefäße Schwierigkeiten
und kann die Leichtgängigkeit der Drehlagerung des gesamten
Gefäßes gefährden. Ausgelöst werden Rattererscheinungen der
oberen Drehlagerung durch kleine Unwuchten der durch die
Zentrifugalkräfte gegen die Gefäßinnenwand gedrückten Flüs
sigkeitsfüllung, wobei die Gefäßaußenwand gegen einen
Punktbereich der Lagerbohrung angedrückt wird und das Gefäß
beginnt, sich unter der Antriebskraft an der Lagerbohrungs
innenwand abzuwälzen.
Demgemäß ist es Aufgabe der Erfindung, eine Rührein
richtung mit den Merkmalen des Oberbegriffes von Patentan
spruch 1 so auszugestalten, daß das Gefäß in einem weiten
Drehzahlbereich einen ruhigen, schwingungsfreien Lauf zeigt
und diese Eigenschaft auch in einem weiten Bereich der Hö
henlage des Schwerpunktes relativ zum Gefäß beibehält.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeich
nenden Merkmale von Patentanspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltung und Weiterbildungen sind in
den dem Anspruch 1 nachgeordneten Patentansprüchen gekenn
zeichnet, von denen einige auf Merkmale von selbständiger
Bedeutung gerichtet sind, worauf weiter unten noch im ein
zelnen hingewiesen wird.
Bei der hier angegebenen Rühreinrichtung weisen die na
he dem oberen Ende des Gefäßes vorgesehenen Drehhalterungs
mittel einen beträchtlichen Spielraum zu der Gefäßaußenwand
auf, derart, daß das Gefäß oder die Gefäße leicht in die
Rühreinrichtung eingesetzt oder aus ihr wieder entnommen
werden können, was automatisch mittels eines Manipulators
oder Roboters geschehen kann. Trotz dieses großen Lager
spiels bewirken die Zentrier- und Stabilisiermittel ein zu
verlässiges Abdämpfen von Schwingungen und Rattererschei
nungen beim Lauf des Gefäßes in einem weiten Drehzahlbe
reich und auch in Fällen, in denen der Schwerpunkt von Ge
fäß und Füllung verhältnismäßig hoch liegt.
Nachfolgend werden Ausführungsformen anhand der Zeich
nung beschrieben, in denen einander entsprechende Teile je
weils mit gleichen Bezugszahlen versehen sind. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Abbildung einer Rühreinrich
tung der hier angegebenen Art,
Fig. 2 eine teilweise im Schnitt gezeichnete Seitenan
sicht einer praktischen Ausführungsform einer Rühreinrich
tung unter schematischer Angabe der Antriebsmittel,
Fig. 3 bis 6 jeweils den oberen Teil eines Gefäßes, der
zugehörigen Drehhalterungsmittel und der Zentrier- und Sta
bilisiermittel in gegenüber Fig. 2 abgewandelten Ausfüh
rungsformen,
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht eines Gefäßhalses
in einer herkömmlichen Drehhalterung zur Erläuterung der
Rattererscheinungen,
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht eines Gefäßhalses
mit Drehhalterungsmitteln der hier angegebenen Art, die zu
gleich Zentrier- und Stabilisiermittel bilden,
Fig. 9 eine teilweise im Schnitt gezeichnete Seitenan
sicht des oberen Teils eines Gefäßes mit Drehhalterungs-,
Zentrier- und Stabilisiermittel,
Fig. 10 eine teilweise im Schnitt gezeichnete Seitenan
sicht des unteren Teiles eines Gefäßes mit dort vorgesehen
Zentrier- und Stabilisiermitteln,
Fig. 11 eine im Schnitt gezeichnete Seitenansicht einer
abgewandelten Ausführungsform einer Rühreinrichtung der
hier angegebenen Art mit einem nahe dem oberen Gefäßende
vorgesehenen Antrieb, der sich gegen die Gerätebasis ab
stützt,
Fig. 12 eine im Schnitt gezeichnete Ansicht einer ge
genüber Fig. 11 abgewandelten Ausführungsform mit nahe den
oberen Gefäßenden befindlichen Antriebsmitteln, die von der
Gerätebasis unabhängig gehaltert sind,
Fig. 13 eine Aufsicht auf die Polschuhanordnung des
elektromagnetischen Antriebs der Einrichtung nach Fig. 12,
Fig. 13a eine perspektivische Ansicht eines Magnet
rings, der sich in einem auf die Gefäßmündung aufgesetzten
Stopfen befindet und mit den Polschuhen zusammenwirkt,
Fig. 14 eine perspektivische Ansicht des oberen Teiles
einer gegenüber Fig. 12 nochmals abgewandelten Ausführungs
form mit einer Wirbelstrom-Dämpfungseinrichtung,
Fig. 14a eine Aufsicht auf die Wirbelstrom-Dämpfungs
einrichtung in schematischer Darstellungsweise,
Fig. 15 eine im Schnitt gezeichnete Ansicht des oberen
Teiles eines Gefäßes, wie es beispielsweise in Einrichtun
gen nach den Fig. 2 bis 6 verwendbar ist, mit einem einge
setzten Kühler,
Fig. 16 einen Horizontalschnitt durch den Kühlerkopf,
der als Lüfterrad ausgebildet ist,
Fig. 17 einen Schnitt durch den unteren Teil einer
Rühreinrichtung der hier angegebenen Art mit einem das un
tere Gefäßende umgebenden Heizer,
Fig. 18 eine schematische, teilweise im Schnitt ge
zeichnete Ansicht einer wiederum anderen Ausführungsform
einer Rühreinrichtung der hier angegebenen Art mit in die
Gefäße eingesetzten Lüfterköpfen zur Gasumwälzung,
Fig. 19 die perspektivische Ansicht eines Lüfterkopfes
für die Einrichtung nach Fig. 18,
Fig. 20 eine teilweise im Schnitt gezeichnete Seitenan
sicht einer Rühreinrichtung der hier angegebenen Art mit
pneumatischer Vertikalabstützung, Drehhalterung und An
triebseinrichtung und
Fig. 21 eine ähnliche Darstellung wie Fig. 20 von einer
Rühreinrichtung der hier angegebenen Art mit pneumatischer
Vertikalabstützung und Drehhalterung sowie mit pneumati
schen Antriebsmitteln für wechselnde Drehrichtung.
Die in Fig. 1 gezeigte Rühreinrichtung enthält als Ge
fäß zur Aufnahme einer schüttfähigen Substanz, im allgemei
nen einer Flüssigkeit, ein Reagenzglas 1, das an seinem un
teren Ende einen stiftartigen, einstückig angeformten An
satz 2 aufweist. Auf diesen Stift ist ein Magnetring 3 auf
geschoben, der aufeinander diametral gegenüberliegenden
Bereichen magnetisiert ist, derart, daß ein in Fig. 1 sche
matisch als Blocksymbol angegebenes Magnetfelderzeugungssy
stem 4, welches ein rotierendes Magnetfeld erzeugt, in
Wechselwirkung mit dem in der beschriebenen Weise magneti
sierten Magnetring 3 treten kann und zusammen mit diesem
Antriebsmittel bildet, welche das Reagenzglas 1 um seine
vertikale Längsachse in Umdrehung versetzen.
Vertikalabstützmittel 5, etwa in Gestalt einer dem
Stift 2 Abstützung gewährenden Lagerpfanne oder Lagerver
tiefung nehmen das Gewicht des Gefäßes und einer darin be
findlichen Flüssigkeitsfüllung 6 auf. Zusätzlich können na
he dem unteren Ende des Stiftes 2 untere Drehhalterungsmit
tel 7 vorgesehen sein, welche dem Stift 2 und dem unteren
Ende des Reagenzglases 1 eine seitliche Abstützung gewäh
ren.
Nahe der oberen Füllöffnung des Reagenzglases 1 sind
obere Drehhalterungsmittel 8 zur seitlichen Abstützung und
Lagerung des oberen Reagenzglasendes vorgesehen. Diese obe
ren Drehhalterungsmittel haben die Gestalt einer durch eine
Platte geführten Lagerbohrung, welche mit ihrer Wand die
Reagenzglasaußenwand mit einem ausreichend großen Lager
spiel S umgibt, wobei die mit der Lagerbohrung versehene
Platte an einem in Fig. 1 nicht gezeigten Gestell abge
stützt ist, das sich seinerseits gegen eine Gerätebasis ab
stützt, in der das Magnetfelderzeugungssystem der Antriebs
mittel untergebracht sein kann.
Es sei hier ausdrücklich darauf hingewiesen, daß bei
praktischen Ausführungsformen in der Gerätebasis eine Viel
zahl von Magnetfelderzeugungssystemen untergebracht sein
kann, deren rotierende Magnetfelder jeweils zum Drehantrieb
einer entsprechenden Vielzahl von Reagenzgläsern oder ähn
lichen Gefäßen geeignet sind, die in einem gemeinsamen, mit
Lagerbohrungen versehenen Gestell gelagert sind.
Die hier angegebene Rühreinrichtung enthält zusätzlich
Zentrier- und Stabilisiermittel 9, die einen in hohem Maße
reibungsarmen, schwingungsfreien Lauf des Reagenzglases 1
innerhalb des Spiels S der oberen Drehhalterungsmittel ge
währleisten.
Die Zentrier- und Stabilisiermittel enthalten bei der
Ausführungsform nach Fig. 1 eine Dämpfungseinrichtung 10,
welche etwa angeregte Schwingungen oder Rattererscheinungen
innerhalb des Spiels S beim Umlauf des Reagenzglases 1 zu
gleich zum Abklingen bringt.
Die Rühreinrichtung nach Fig. 1 enthält fernerhin eine
Behandlungseinrichtung 11 zur Einflußnahme auf den Raum in
nerhalb des Reagenzglases 1 sowie eine weitere Behandlungs
einrichtung 12 zur Einflußnahme auf die Flüssigkeitsfüllung
6 durch die Wand des Reagenzglases 1 hindurch von außen
her. Die Behandlungseinrichtung 11 kann in Gestalt eines
Einsatzes auf die Füllöffnung des Reagenzglases 1 aufge
setzt sein und mit diesem umlaufen. Trotz der dadurch ein
tretenden Aufwärtsverlagerung des Schwerpunktes des rotie
renden Teiles der Einrichtung wird durch die Zentrier- und
Stabilisiermittel 9 ein schwingungsfreier und erschütte
rungsfreier Lauf des rotierenden Teiles gewährleistet.
Die weitere Behandlungseinrichtung 12 ist eine gestell
feste Einrichtung, beispielsweise eine Mikrowellenquelle,
eine Induktionsheizung, eine Heizeinrichtung und derglei
chen, welche in einem nicht von den Drehhalterungsmitteln
und den Zentrier- und Stabilisiermitteln verlegten Wandbe
reich des Reagenzglases 1 berührungsfrei auf dieses und auf
seine Füllung einwirkt.
Anstelle des Reagenzglases 1 kann auch ein metallisches
Gefäß oder ein Kunststoffgefäß verwendet werden, wobei ver
lustbehaftetes Wandmaterial beispielsweise eine Induktions
beheizung zuläßt.
Während Fig. 1 eine Rühreinrichtung der hier angegebe
nen Art in sehr allgemeiner Form zeigt, sind in den Fig. 2
bis 6 praktische Ausführungsformen der oberen Drehhalte
rungsmittel zur Positionierung und Führung des Gefäßes ge
zeigt, bei denen die Zentrier- und Stabilisiermittel in
diese obere Drehhalterung integriert sind.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist über einer Ge
rätebasis 13, welche mit dem Magneten 3 zusammenwirkende
Magnetfelderzeugungssysteme 4 enthält, mittels eines Ge
stells 14 eine mit Bohrungen 15 versehene Platte 16 abge
stützt. Die Bohrungen 15 weisen beträchtlich größeren
Durchmesser als der Außendurchmesser der Gefäße bzw. der
Reagenzgläser 1 auf. Innerhalb dieser Bohrungen 15 sind Te
trafluoäthylenringe 17 keilförmigen Ringquerschnittes ge
haltert, welche mit ihrem Innenrand, der schneidenartig
ausgebildet ist, ein sehr geringes Spiel S gegenüber der
Außenwand der Gefäße 1 einhalten. Zwischen den Tetrafluor
äthylenringen 17 und den Bohrungen 15 der Platte 16 befin
den sich Dämpfungsringe 18 aus nachgiebigem Material, bei
spielsweise Schaumkunststoff oder Kunststoff sehr weicher
Qualität. Die Tetrafluoräthylenringe 17 bilden mit den
Dämpfungsringen 18 sowohl die oberen Drehhalterungsmittel
als auch die Zentrier- und Stabilisiermittel zur schwin
gungsfreien und nicht zum Rattern neigenden Lagerung der
Gefäße bzw. Reagenzgläser 1 in ihrem Bereich nahe der Füll
öffnung, während am unteren Gefäßende die in Lagerpfannen
eingreifenden Stifte 2 eine präzise und spielfreie Drehhal
terung darstellen und zugleich die Vertikalabstützmittel
zur Aufnahme des Gefäßgewichtes und des Füllungsgewichtes
bilden.
Die Ausführungsform nach Fig. 3 sieht nahe der Füllöff
nung der Gefäße bzw. Reagenzgläser von unten auf diese auf
geschobene, dem Außenumfang der Gefäße angepaßten Kugella
ger 19 vor, wobei zum Ausgleich von Toleranzen ein nachgie
biger Kunststoffring 20 zwischen die Gefäßwand und den Innenring
des Kugellagers 19 gelegt sein kann. Zwischen der
Innenwand der Bohrung 15 der Platte 16 und dem Außenring
des Kugellagers 19 befindet sich auch bei der Ausführungs
form von Fig. 3 ein nachgiebiger Dämpfungsring 18, welcher
Schwingungen des Gefäßes bei seiner Drehung abdämpft.
Die Platte 16 der Ausführungsform nach Fig. 4 ist aus
zwei Teilen zusammengesetzt, zwischen die membranartige
Ringscheiben 21 im Bereich der Bohrungen 15 eingespannt
sind. Der radial innere Rand der Membranscheiben 21 hat ge
ringen Abstand von der Außenwand des Gefäßes bzw. Reagenz
glases 1 und die Wellen des Ringquerschnittes ergeben eine
elastische Nachgiebigkeit des Innenrandes der Membranschei
ben 21 gegenüber Schwingungen und Stößen, welche beim Um
lauf des Gefäßes oder Reagenzglases 1 angeregt werden kön
nen, wobei die Ringscheibe 21 Stoßenergie und Schwingungs
energie absorbiert und abdämpft. Auch bei der Rühreinrich
tung gemäß Fig. 4 bilden also die zwischen die Teile der
Platte 16 eingespannten Ringscheiben 21 sowohl die oberen
Drehhalterungsmittel als auch die Zentrier- und Stabili
siermittel für einen ratterfreien und schwingungsfreien Um
lauf der Gefäße 1 in einem weiten Drehzahlbereich.
Die Ausführungsform nach Fig. 5 weist in der die oberen
Drehhalterungsmittel tragenden Platte 16 jeweils die zur
Aufnahme des oberen Teiles der Gefäße 1 dienende Bohrung 15
umgebende Ringkanäle 22 auf, welche an eine Druckmittel
quelle 23 angeschlossen sind. Mit diesen Ringkanälen sind
über eine Drosselöffnung 24 Druckgaslagertaschen 25 verbun
den, wobei mindestens drei solche Druckgaslagertaschen in
gleichmäßigem Abstand am Innenumfang der Bohrung 15 ver
teilt vorgesehen sind. Die Drosselöffnungen 24 verhindern,
daß das Druckgaslagersystem in Schwingungen gerät.
Fig. 6 zeigt im Bereich des oberen Endes des Gefäßes 1
vorgesehene Drehhalterungsmittel sowie Zentrier- und Stabi
lisiermittel in Gestalt eines auf das Gefäß aufgeschobenen
Magnetringes 26 einerseits sowie längs des Randes der Boh
rung 15 der Platte 16 in gleichem umfangsmäßem Abstand an
geordneten Magnetwalzen oder Magnetscheiben 27 anderer
seits. Der Magnetring 26, der unter Zwischenlage eines
nachgiebigen Kunststoffringes 28 von unten auf das Gefäß 1
aufgeschoben sein kann, besitzt beispielsweise auf der
Seite der oberen Ringfläche aufgrund entsprechender Magne
tisierung einen Nordpol und auf der unteren Ringfläche ei
nen Südpol. Die Magnetwalzen oder Magnetscheiben 27 besit
zen ebenfalls auf ihren oberen Stirnflächen den Nordpol und
auf ihren unteren Stirnflächen den Südpol, so daß durch die
Abstoßung gleichnamiger Pole der Zwischenraum zwischen dem
Magnetring 26 und den Magnetwalzen oder Magnetscheiben 27
aufrechterhalten wird.
Es sei hier bemerkt, daß die Gefäße 1 sämtlich eine von
der langgestreckten Zylinderform abweichende Form haben
können und daß die Gefäße im Bereich nahe der Füllöffnung
ein Halsteil verminderten Umfanges aufweisen können. Gemäß
einer zweckmäßigen, in der Zeichnung nicht gezeigten Form
der Gefäße 1 können diese nahe der Füllöffnung mit einer
rundumlaufenden, keilförmigen Wandeinschnürung versehen
sein, welche eine doppelte Funktion erfüllt. Zum einen ver
mindert diese Einschnürung in ihrem Bereich den wirksamen
Gefäßumfang und bildet den bevorzugten Angriffspunkt der
Drehhalterungsmittel, Zentrier- und Stabilisiermittel, wo
bei eine stark verminderte Neigung zu Schwingungen und Rat
tererscheinungen zu beobachten ist. Zum anderen aber stellt
die Wandeinschnürung mit Bezug auf den Gefäßinnenraum einen
nahe dessen oberem Ende an der Gefäßinnenwand rundumlaufen
den Wulst dar, der die bei schneller Drehung des Gefäßes
durch die Zentrifugalkräfte an der Gefäßinnenwand hochstei
gende Flüssigkeit daran hindert, die Füllöffnung zu errei
chen und aus dem Gefäß abgeschleudert zu werden. Wenn Gefä
ße mit einer derartigen Wandeinschnürung beispielsweise in
Rühreinrichtungen gemäß Fig. 4 verwendet, so ist der radial
innere Rand der Membranscheiben 21 nicht durchgehend ausge
bildet sondern durch Ausschnitte unterbrochen, so daß von
dem radial äußeren Rand der Membranscheiben 21 zwischen den
Ausschnitten befindliche Finger radial nach einwärts rei
chen. Diese Membranscheibenfinger gestatten Einschieben der
Gefäße, wobei sich die Membranfinger elastisch ausbiegen
und schließlich an der Wandeinschnürung in diese einschnap
pen, derart, daß die radial inneren Enden der Membranfinger
dann mit geringem Spiel am Grunde der Wandeinschnürung an
liegen und die oberen Drehhalterungsmittel sowie die Zen
trier- und Stabilisiermittel in der beschriebenen Weise
verwirklichen.
Weiter sei in Erinnerung gebracht, daß in den Fig. 2
bis 6 jeweils nur ein einziges Gefäß gezeigt ist, das aber
bei praktischen Rühreinrichtungen der hier angegebenen Art
die Gerätebasis mit einer Vielzahl von Magnetfelderzeu
gungssystemen ausgerüstet sein kann über denen dann eine
entsprechende Vielzahl von Gefäßen 1 über ein Gestell 14
abgestützt und drehbar gehaltert ist.
Anhand von Fig. 7 sei nun eine Erklärung für die Nei
gung zum Rattern einer oberen Drehhalterung bei Rührein
richtungen bekannter Art gegeben, bei denen die obere Dreh
halterung keine Zentrier- und Stabilisiermittel aufweist
und sich über das Spiel S zwischen der Wand der Bohrung 15
und der Außenwand des Gefäßes 1 starre Materialien gegen
überstehen.
Sollte durch eine Unwucht der Füllung des Gefäßes 1
während dessen Umlauf eine reibende Berührung zwischen der
Gefäßaußenwand und der Innenwand der Bohrung 15 an dem
Punkt P zustande kommen, so bewirkt beim Umlauf des Gefäßes
in Richtung des Pfeils U die Abbremsung der Gefäßaußenwand
an dem Punkt P, daß das Gefäß 1 beginnt, sich an der Boh
rungswand abzuwälzen, wodurch die Drehachse des Gefäßes 1
in Richtung des Pfeils A1 um den Abstützungspunkt am unte
ren Ende des Gefäßes 1 ausgelenkt wird. Die Kreiselkräfte
werden jedoch in einem Winkel von 90° zu dem Pfeil A1 wirk
sam, nämlich in Richtung des Pfeils A2. Diese Kräfte ver
stärken in verhängnisvoller Weise die Andruckkraft an dem
Punkt P und damit auch das Bestreben des oberen Teils des
Gefäßes 1, sich an der Innenwand der Bohrung 15 abzuwälzen.
Es kommt also zu einem raschen Aufschaukeln des Ratteref
fektes.
Fig. 8 zeigt demgegenüber obere Drehhalterungsmittel in
Gestalt von in die Mündung des Gefäßes 1 hineinreichenden
Lagerzapfen, welche, wie in Fig. 8 schematisch angedeutet,
an der Platte 16 verankert sein können. Diese mit 29 be
zeichneten Lagerzapfen sind an ihrem unteren Ende mit einem
Umfangswulst 30 versehen, der mit einer Ringfläche größten
Durchmessers geringen Abstand von der Innenwand des oberen
Teiles des Gefäßes 1 hat.
Kommt es bei der Ausführungsform nach Fig. 8 aufgrund
einer Unwucht der Füllung des Gefäßes 1 an dem Punkt P zu
einer Berührung zwischen dem Umfangswulst des Lagerzapfens
29 einerseits und der Gefäßinnenwand, so treten beim Umlauf
des Gefäßes 1 in Richtung des Pfeils U dieselben Auslenkun
gen der Rotationsachse des Gefäßes 1 und dieselben Kreisel
kräfte auf, wie zuvor im Zusammenhang mit Fig. 7 beschrie
ben. Die Kraft A2 bewirkt jedoch hier nicht eine Verstär
kung der Andruckkraft im Punkte P, sondern bewirkt, daß die
Innenwand des Gefäßes 1 von dem Umfangswulst 30 des Lager
zapfens 29 abgehoben wird. Die in Fig. 8 gezeigte Drehhal
terung einer Rühreinrichtung der hier vorgeschlagenen Art
bildet somit zugleich Zentrier- und Stabilisiermittel für
eine ratterfreie obere Lagerung des Gefäßes 1.
Fig. 9 zeigt die Anwendung des in Zusammenhang mit Fig.
8 erläuterten Prinzips auf Gefäße 1, die an ihrer oberen
Füllöffnung einen umgeschlagenen Kragen 31 aufweisen, unter
den ein rohrförmiger Ansatz 32 greift, der vom Rand der
Bohrung 15 der Platte 16 aufragt. Kommt die Außenfläche des
rohrförmigen Ansatzes 32 mit der Innenfläche des umgeschla
genen Kragens 31 in Berührung, so führt ein beginnendes Ab
wälzen der Innenfläche des umgeschlagenen Kragens 31 auf
der Außenfläche des rohrförmigen Ansatzes 32 zu Kreisel
kräften, welche die genannten Flächen wieder außer Berüh
rung bringen.
Fig. 10 zeigt die Anwendung des zuvor beschriebenen
Prinzips auf die unteren Drehhalterungsmittel eines Gefäßes
1. Auf dessen unteres Ende ist eine zylindrische Hülse 33
aufgeschoben, in die von der Gerätebasis 13 aus ein auf
dieser befestigter Lagerzapfen 34 hineinreicht, der mit ei
nem oberen Umfangswulst 35 versehen ist. Dieser Umfangs
wulst wirkt mit der Innenwand der Hülse 33 in ganz entspre
chender Weise zusammen, wie dies bezüglich der oberen Dreh
halterung von Fig. 8 beschrieben wurde.
Zusätzlich kann die obere Stirnfläche des Lagerzapfens
34 auch die Vertikalabstützmittel zur Aufnahme des Gewich
tes des Gefäßes 1 und seiner Füllung bilden.
Während bei den bisher beschriebenen Ausführungsformen
der Antrieb für die Gefäße 1 nahe deren unterem Ende vorge
sehen war, ist bei der Ausführungsform nach Fig. 11 dieser
Antrieb im Bereich der Füllöffnung der Gefäße 1 vorgesehen.
Das Magnetfelderzeugungssystem enthält einen Teil der Gerä
tebasis 13 bildende Jochplatte 36, von dieser aufragende
Kerne 37, an deren oberen Enden vorgesehene Erregerspulen
38 und schließlich an den oberen Enden der Kerne 37 befe
stigte Polplatten 39 mit vertikal nach aufwärts gebogenen
Polschuhen 40. Die Gestalt der Polplatten 39 ist beispiels
weise aus Fig. 13 zu erkennen.
In die Füllöffnung der Gefäße 1 ist ein mit einer Zu
gangsöffnung versehenes Deckelteil 41 eingesetzt, in dessen
Flansch ein Magnetring 42 eingebettet ist. Fig. 13a läßt
die Gestalt dieses Magnetringes erkennen. Seine nach unten
weisende Stirnfläche besitzt in einer Hälfte einen Südpol
und in der anderen Hälfte einen Nordpol. Der in der Ge
brauchslage obere Teil des Magnetringes, der in Fig. 13a
mit 43 bezeichnet ist, bildet ein magnetisches Joch. Der
Magnetring 42 hat solchen Durchmesser, daß seine untere
Stirnfläche in vertikaler Richtung in etwa mit den Polschu
hen 40 der Polplatten 39 fluchtet.
Im Betrieb wird der Magnetring 42 bei Erregung der Spu
len 38, von denen um das Gefäß 1 herum vier angeordnet
sind, auf die Polschuhe 40 hingezogen und außerdem durch
das zwischen den Polschuhen 40 herrschende magnetische
Drehfeld in Umdrehung versetzt, so daß sich das Deckelteil
41 und das Gefäß 1 drehen. Die Anziehung des Magnetringes
42 in Richtung auf die Polschuhe 40 bewirkt, daß das Gefäß
1 mit seinem unteren, etwa halbkugeligen Ende in eine ent
sprechende Lagermulde 44 der Gerätebasis hineingedrückt
wird.
Entsteht in dem Gefäß 1 eine Unwucht, welche die Längs
achse des Gefäßes um den Berührungspunkt zwischen dem Gefäß
und der Mulde 44 zu verschwenken sucht, so entfernen sich
die Stirnflächen der Polschuhe 40 einerseits und die untere
Stirnfläche des Magnetringes 42 von einander in seitlicher
Richtung, wobei die Anziehungskraft zwischen den genannten
Teilen das Gefäß 1 und das Deckelteil 41 wieder in die in
Fig. 11 gezeigte symmetrische Lage zurückzieht.
Fig. 12 zeigt eine gegenüber Fig. 11 abgewandelte Aus
führungsform einer Rühreinrichtung der hier angegebenen
Art, bei der die Kerne des Magnetfelderzeugungssystems
nicht mit der Gerätebasis 13 verbunden sind sondern von ei
ner mit Bohrungen für den Durchtritt der Gefäße 1 versehe
nen Jochplatte 36 aufragen, die in verhältnismäßig geringem
Abstand unterhalb der Polplatten 39 vorgesehen ist, derart,
daß die Erregerwicklungen 38, die Kerne 37, die Jochplatte
36 und die Polplatten 39 ein plattenartiges Gebilde dar
stellen, das sich auf dem Niveau des oberen Teiles der Ge
fäße 1 befindet und das zusammen mit den Gefäßen 1 von der
Gerätebasis 13 abgehoben werden kann. Ein Gestell zur Ab
stützung des Magnetfelderzeugungssystems bzw. der Magnet
felderzeugungssysteme während des Betriebes in geeignetem
Abstand von der unteren Stirnfläche der Magnetringe 42 ist
in Fig. 12 zur Vereinfachung der Darstellung weggelassen,
bei einer praktischen Ausführungsform jedoch selbstver
ständlich vorgesehen.
Die Ausführungsform nach Fig. 12 eignet sich besonders
gut für Rühreinrichtungen der hier angegebenen Art, bei de
nen die Gefäße während der Rührbehandlung ihrer Flüssig
keitsfüllung in einem Kühlbad oder in einem Erwärmungsbad
gehalten werden sollen. Zu diesem Zwecke befindet sich
oberhalb der Gerätebasis und unterhalb des die oberen Dreh
halterungsmittel sowie die Zentrier- und Stabilisiermittel
enthaltenden plattenartigen Gebilde ein in Fig. 12 durch
strickpunktierte Linien angedeuteter Flüssigkeitstank T.
Fig. 14 zeigt in perspektivischer Darstellung eine Wei
terbildung der Antriebs- und Drehhalterungsmittel im oberen
Bereich eines Gefäßes 1 einer Rühreinrichtung der hier an
gegebenen Art gegenüber den Ausführungsformen nach den Fig.
11 und 12. Die nach aufwärts gebogenen Polschuhe 40 sind
bei dieser Ausführungsform mit in Umfangsrichtung verlau
fenden, sich vertikal nach oben öffnenden Schlitzen 44 ver
sehen, derart, daß jeder Polschuh 40 einen radial innenlie
genden Teil und einen radial außenliegenden Teil aufweist.
In die Schlitze 44 sind, wie aus Fig. 14 ersichtlich, ein
ander überkreuzende Leiterstränge einer den Verlauf einer
breiten Acht aufweisenden Leiterschleife eingelegt, so daß
der radial innenliegende und der radial außenliegende Teil
jedes Polschuhs 40 jeweils von einer Leiterschleifenhälfte
umschlungen wird. Die Leiterschleifen, welche in Fig. 14
mit 45 bezeichnet sind, sind gegenüber den Polschuhen 40
elektrisch isoliert. Praktisch können die Leiterschleifen
auf einer ringförmigen, mit Durchtrittsöffnungen für die
Polschuhteile versehenen Trägerplatte als durchkontaktierte
Leiterbeläge ausgebildet sein.
Den oberen Stirnflächen der Polschuhteile der Polschuhe
40 steht wiederum ähnlich wie bei der Ausführungsform nach
den Fig. 11 und 12 die untere Stirnfläche des Magnetrings
42 gegenüber, der an dem Deckelteil 41 befestigt ist, das
wiederum in die Mündung des Gefäßes 1 eingesetzt ist. In
der Darstellung von Fig. 14 ist allerdings der Abstand zwi
schen den oberen Stirnflächen der Polschuhteile der Pol
schuhe 40 und der unteren Stirnfläche des Magnetringes 42
zur besseren Erkennbarkeit der Einzelheiten sehr groß dar
gestellt, während im Betrieb dieser Abstand außerordentlich
gering ist.
Solange die untere Stirnfläche des Magnetringes 42 und
die oberen Stirnflächen der Polschuhe 40 in Vertikalrich
tung fluchten, werden beim Umlauf des Gefäßes 1 und des
Deckelteiles 41 durch Antrieb des Magnetfeldes 42 von dem
durch die Polschuhe 40 erzeugten Drehfeld in den innenlie
genden und den außenliegenden Teilen der Leiterschleifen 45
gleich große und entgegengesetzt gerichtete elektromotori
sche Kräfte induziert, so daß es zu keinem Stromfluß kommt.
Beginnt jedoch der Magnetring 42 exzentrisch zu der durch
die Stirnflächen der Polschuhe 40 bestimmten Spur zu lau
fen, so werden die elektromotorischen Kräfte in den inneren
und den äußeren Teilen der Leiterschleifen 45 unterschied
lich groß und es kommt zu einem Stromfluß mit der Entwick
lung von Magnetfeldern, die den Magnetring 42 wieder in die
koaxiale Lage relativ zu der durch die Polschuhe 40 be
stimmten Spur zurückholen. Diese Vorgänge lassen sich an
hand der in Fig. 14a wiedergegebenen schematischen Aufsicht
auf die Pole des Magnetringes 42 und die den Verlauf einer
Acht aufweisenden Leiterschleifen 45 ohne weiteres erken
nen.
Fig. 15 zeigt eine Behandlungseinrichtung 11 in Gestalt
eines Kühlkopfes, der in die Mündung eines Gefäßes 1 einge
setzt ist, das Bestandteil einer Rühreinrichtung beispiels
weise nach einer der Fig. 1 bis 6 oder 9 sein kann. Der
Kühlkopf enthält einen aus gut wärmeleitfähigem Material
gefertigten, mit Rippen versehenen Wärmetauschkörper 47 und
ein mit diesem verschraubten, über der Zugangsöffnung des
Gefäßes 1 gelegenes Lüfterrad 48, das in einem horizontalen
Schnitt die aus Fig. 16 erkennbare Gestalt hat. Auch das
Lüfterrad 48 besteht aus gut wärmeleitfähigem Material. Die
Nabe des Lüfterrades 48 und der Verbindungsansatz des Wär
metauschkörpers 47 stützen sich jeweils über Dichtungsringe 49
bzw. 50 an der Innenwand des Halses des Gefäßes 1 ab.
Eine zentrische Axialbohrung erstreckt sich sowohl durch
den Wärmetauschkörper 47 als auch durch die Nabe des Lüf
terrades 48. Zwischen der Nabe des Lüfterrades und dem Wär
metauschkörper 47 ist eine als Blasen- und Kondensatfalle
dienende Kammer 51 vorgesehen, die über nach abwärts und
nach aufwärts verlaufende Kanäle 52 des Wärmetauschkörpers
mit dem Innenraum des Gefäßes 1 in Verbindung steht. Wäh
rend des Umlaufes des Gefäßes 1 und des Kühlkopfes fördern
die Flügel 53 des Lüfterrades 48 Kühlluft radial nach aus
wärts und bewirken einen Wärmeabtransport von dem Wärme
tauschkörper 47. Der im radial inneren Bereich des Lüfter
rades entstehende Unterdruck kann über den Axialkanal des
Kühlkörpers Kondensat in die Kammer 51 saugen. Dort wird
jedoch das Kondensat radial nach auswärts geschleudert und
gelangt über die Kanäle 52 zurück in den Innenraum des Ge
fäßes 1.
Die bei einer Rühreinrichtung der vorliegend angegebe
nen Art vorgesehene Zentrierung und Stabilisierung der La
gerung der Gefäße 1 ermöglicht die Anbringung von Behand
lungseinrichtungen 11 nach der Art des Kühlkopfs nach den
Fig. 15 und 16, wobei der Schwerpunkt der rotierenden Ein
richtungsteile verhältnismäßig hoch liegt. Gleichwohl zeigt
die Einrichtung eine hohe Laufruhe über einen großen Dreh
zahlbereich.
Fig. 17 zeigt ein Beispiel einer weitern Behandlungs
einrichtung 12 in Gestalt eines den unteren Teil des Gefä
ßes 1 umgebenden Heizers 54. Der Heizer ist in Gestalt ei
nes zylindrischen Mantels auf der Oberseite der Gerätebasis
13 befestigt. Aufgrund der guten Zentrierung und Stabili
sierung der Drehlagerung der Gefäße 1 kann der Heizer 54
die Außenfläche des Gefäßes 1 mit geringem Abstand um
schließen und entfaltet daher bei der Behandlung des Gefäß
inhaltes eine erhöhte Wirksamkeit.
Wird ein Kühlkopf der in Fig. 15 gezeigten Art in Ver
bindung mit einer weiteren Behandlungseinrichtung in Ge
stalt eines Heizers gemäß Fig. 17 verwendet, so wird eine
zu behandelnde Flüssigkeit in dem Gefäß 1 in dessen unteren
Bereich verdampft und im oberen Bereich an dem Wärmetausch
körper 47 wieder kondensiert, derart, daß es innerhalb des
Gefäßes zusätzlich zu den durch die Gefäßdrehung bewirkten
Rühreffekten zu einem Kreislauf in vertikaler Richtung
kommt.
Fig. 18 zeigt eine Rühreinrichtung der hier angegebenen
Art mit einer Druckgaslagerung als obere Drehhalterungsmit
tel, Zentrier- und Stabilisiermittel in der Platte 16 ent
sprechend der obigen Beschreibung des Ausführungsbeispiels
nach Fig. 5. Bei der Ausführungsform nach Fig. 18 sind in
die Mündungen der Gefäße 1 aus Kunststoff gefertigte Pump
einsätze eingeschoben, deren Gestalt aus Fig. 19 erkennbar
ist. Der aus den Gefäßmündungen vorstehende Teil der Pump
einsätze 55 bildet ein Lüfterrad 56 dessen zwischen den
Lüfterflügeln gelegene Spalträume Verbindung mit axial
fluchtenden Längskanälen eines zylindrischen Abschnittes 57
haben, derart, daß bei in die Gefäße 1 eingeschobenen Ein
sätzen 55 der Innenraum der Gefäße über die Längskanäle des
Abschnittes 57 Verbindung zu dem Lüfterrad 56 hat und au
ßerdem ein koaxialer Längskanal des Einsatzes 55 die Ver
bindung von der Umgebung zu dem Innenraum jedes Gefäßes 1
herstellt.
Die oberen Enden der Gefäße 1 ragen über die Platte 16
auf und liegen ebenso wie die Lüfterräder 56 der Einsätze
55 in einem durch ein Gehäuse 58 umschlossenen Raum 59.
Werden die Gefäße 1 vermittels der in der Gerätebasis
13 befindlichen Magnetfelderzeugungssysteme und der Magnet
organe 3 am unteren Ende der Gefäße 1 in rasche Umdrehung
versetzt, so wird von den Pumpeinsätzen 55 aufgrund der
Wirkung der Lüfterräder 56 Gas aus den Innenräumen der Ge
fäße 1 abgesaugt und strömt über die Längskanäle des Ab
schnittes 57 den Lüfterrädern zu. Aus dem Raum 59 wird
gleichzeitig Gas über die Mittellängskanäle der Einsätze 55
in den Innenraum der Gefäße 1 eingesaugt und in diesen Raum
durch einen Rohransatz 60 der Einsätze 55 abgegeben. Eine
in den Gefäßen 1 befindliche Flüssigkeit kann also mit der
Rühreinrichtung der hier angegebenen Art durchmischt und
durch die Behandlungseinrichtungen in Gestalt der Pumpein
sätze 55 mit einem Gas behandelt und gegebenenfalls zur Re
aktion gebracht werden. Es kann dabei von Vorteil sein, die
Druckgaslagerungen der Platte 16 mit demselben Gas zu be
aufschlagen, das auch in der Kammer 59 vorhanden ist und
zur Behandlung des Inhaltes der Gefäße 1 dient, um den Zu
tritt von Umgebungsluft zu der Kammer 59 sicher zu verhin
dern.
Die Fig. 20 und 21 zeigen jeweils teilweise im Schnitt
Seitenansichten des oberen Bereiches einer Rühreinrichtung
der vorliegend angegebenen Art, bei der jedes Gefäß 1 in
seinem der Füllöffnung nahe liegenden Bereich durch pneuma
tische Vertikalabstützmittel gehalten, durch pneumatische
Drehhalterungsmittel positioniert und durch pneumatische
Antriebsmittel in Umdrehung versetzt wird. Auch die Zen
trier- und Stabilisiermittel sind pneumatischer Art.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 20 ist das Gefäß oder
Reagenzglas 1 in eine mit elastisch nachgiebigem Kunststoff
oder Schaumstoff 61 ausgekleidete Bohrung eines Ringes 62
eingeschoben, dessen Umfangsfläche etwa doppelt kegel
stumpfförmige Gestalt hat, wie aus Fig. 20 ersichtlich ist.
Der Ring 62 ist zwischen entsprechenden kegeligen Bohrungen
in zusammengespannten Plattenteilen 16a und 16b mit Spiel
derart eingeschlossen, daß das Gefäß 1 in die Bohrung des
Ringes 62 eingesetzt und von dem Ring 62 wieder getrennt
werden kann, ohne daß dabei der Ring 62 von den Plattentei
len 16a und 16b getrennt wird.
Ähnlich wie für die Druckgaslagerung gemäß Fig. 5 be
schrieben befindet sich in dem unteren Plattenteil 16b ein
Ringkanal 22. Ferner sind in der der unteren Kegelstumpf
fläche des Ringes 62 gegenüberstehenden kegeligen Bohrungs
wand des Plattenteiles 16b mindestens drei gleichmäßig am
Umfang verteilte Druckgaslagertaschen 25 vorgesehen, die
mit dem Ringkanal 22 über einen Drosselkanal 24 in Verbin
dung stehen. Der Ringkanal 22 ist an eine Druckgasquelle 23
angeschlossen.
Im Betrieb zentrieren und stabilisieren die druckbeauf
schlagten Druckgaslagertaschen 25 den Ring 62 unter Auf
rechterhaltung eines gleichbleibenden Lagerspiels zwischen
der kegeligen Innenwand der Bohrung des Plattenteiles 16b
einerseits und der unteren kegelstumpfförmigen Umfangsflä
che des Ringes 62. Ein Teil der Abluft des Druckgaslagersy
stems tritt in den Spalt zwischen der kegeligen Bohrungs
wand des oberen Plattenteiles 16a und der oberen kegel
stumpfförmigen Umfangsfläche des Ringes 62 ein. Diese Um
fangsfläche ist mit einer Turbinenbeschaufelung versehen,
so daß der Abluftstrom der Druckgaslageranordnung den Ring
62 und das Gefäß 1 in Rotation versetzt.
Liegt der Schwerpunkt der rotierenden Teile der Ausfüh
rungsform nach Fig. 20 ausreichend unterhalb des Niveaus
des Ringes 62, so kann auf Verikalabstützmittel und untere
Drehhalterungsmittel am unteren Ende des Gefäßes 1 verzich
tet werden, derart, daß im Betrieb das Gefäß 1 frei an dem
Ring 62 hängt und mit diesem rotiert.
Die Ausführungsform nach Fig. 21 hat ähnlichen Aufbau
wie die Ausführungsform nach Fig. 20. Die Platte 16 besteht
jedoch hier aus drei Plattenteilen 16a, 16b und 16c, wobei
der Plattenteil 16c zwischen den Plattenteilen 16a und 16b
eingespannt ist. Auch bei der Ausführungsform nach Fig. 21
enthält der Plattenteil 16b eine Druckgaslageranordnung mit
Druckgaslagertaschen 25, die über Drosselkanäle 24 mit ei
nem Ringkanal 22 verbunden sind. Der Ring 62 enthält jedoch
zwischen einer unteren kegelstumpfförmigen Umfangsfläche
und einer vergleichsweise kürzeren oberen kegelstumpfförmi
gen Umfangsfläche eine zylindrische, mit längs Mantellinien
verlaufenden Rippen versehene Umfangsfläche, wobei diese
Rippen als Turbinenschaufeln wirksam sind.
In den Plattenteilen 16a und 16c sind ebenfalls die
Bohrungen dieser Plattenteile umgebende Ringkanäle 63 und
64 eingeformt, die tangential auf die Turbinenbeschaufelung
des Ringes 62 mündende Düsenkanäle der Plattenteile 16a
bzw. 16c speisen. Die Einmündungsrichtung der dem Ringkanal
62 zugeordneten Düsenkanäle ist entgegengesetzt zur Einmün
dungsrichtung der dem Ringkanal 64 zugeordneten Mündungska
näle, derart, daß durch Beaufschlagung entweder des Ringka
nales 62 oder des Ringkanales 64 mit Druckgas die Drehrich
tung des Ringes 62 und damit des Gefäßes 1 und seines In
haltes gewechselt werden kann.
Es sei hier angemerkt, daß der Drehrichtungswechsel und
die Änderung der Drehzahl bei allen gezeigten Ausführungs
formen für die Beeinflussung des Mischungsergebnisses von
Rühreinrichtungen der vorliegend angegebenen Art bedeutsam
ist. Aus diesem Grunde sollten Behandlungseinrichtungen 11,
etwa die in den Fig. 15 und 16 bzw. 18 und 19 gezeigten Be
handlungseinrichtungen in ihrer Wirkung drehrichtungsunab
hängig sein.
Claims (23)
1. Rühreinrichtung
mit einem längs einer im wesentlichen vertikalen Symmetrie achse langgestreckten, eine obere Füllöffnung aufweisenden Gefäß (1) zur Aufnahme einer schüttfähigen, zu behandelnden Substanz, insbesondere Flüssigkeit,
mit Vertikalabstützmitteln (2, 5) zur Aufnahme mindestens eines Teiles des Gewichtes von Gefäß (1) und Substanz,
mit Drehhalterungsmitteln (7, 8) zur Positionierung und Führung des Gefäßes (1) bei einer Drehung um seine im we sentlich vertikale Symmetrieachse und
mit Antriebsmitteln (3, 4) zur Erzeugung der Drehung des Gefäßes,
dadurch gekennzeichnet, daß den Drehhalterungsmitteln (7, 8) Zentrier- und Stabilisiermittel (9, 10) zugeordnet sind, welche in einem Spielraum (S) zwischen den Drehhalterungs mitteln und dem Gefäß auf dieses wirkende Zentrier- und Stabilisierkräfte aufbringen.
mit einem längs einer im wesentlichen vertikalen Symmetrie achse langgestreckten, eine obere Füllöffnung aufweisenden Gefäß (1) zur Aufnahme einer schüttfähigen, zu behandelnden Substanz, insbesondere Flüssigkeit,
mit Vertikalabstützmitteln (2, 5) zur Aufnahme mindestens eines Teiles des Gewichtes von Gefäß (1) und Substanz,
mit Drehhalterungsmitteln (7, 8) zur Positionierung und Führung des Gefäßes (1) bei einer Drehung um seine im we sentlich vertikale Symmetrieachse und
mit Antriebsmitteln (3, 4) zur Erzeugung der Drehung des Gefäßes,
dadurch gekennzeichnet, daß den Drehhalterungsmitteln (7, 8) Zentrier- und Stabilisiermittel (9, 10) zugeordnet sind, welche in einem Spielraum (S) zwischen den Drehhalterungs mitteln und dem Gefäß auf dieses wirkende Zentrier- und Stabilisierkräfte aufbringen.
2. Rühreinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zentrier- und Stabilisiermittel am unteren Ende des
Gefäßes (1) befindlichen Drehhalterungsmitteln (33, 34) zu
geordnet sind.
3. Rühreinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß auf das untere Ende des Gefäßes (1) eine zylindrische
Hülse (33) aufgeschoben ist, in deren unteres Ende ein von
einer Gerätebasis (13) aufragender Lagerzapfen (34) hinein
reicht, der einen der Hülseninnenwand mit Spiel gegenüber
stehenden Umfangswulst (35) aufweist.
4. Rühreinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß das untere Ende des Gefäßes (1)
als Lagerkuppe ausgebildet oder mit einem koaxialen, ange
formten Lagerstift (2) versehen ist, wobei das untere Ende
der Lagerkuppe bzw. des Lagerstiftes in eine in der Geräte
basis (13) vorgesehene Lagerpfanne (44) eingreift, welche
mit dem unteren Gefäßende bzw. dem Stift (2) die Vertikal
abstützmittel bildet.
5. Rühreinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zentrier- und Stabilisiermittel oberen Drehhalte
rungsmitteln zugeordnet sind.
6. Rühreinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zentrier- und Stabilisiermittel von einem Ring (17)
aus reibungsarmen Werkstoff mit einem schneidenartigen Innenrand,
der der Gefäßaußenwand mit geringem Spiel (S) ge
genübersteht, sowie einem dämpfend nachgiebigem Zwischen
ring (18) gebildet sind, der zwischen den Ring (17) aus
reibungsarmem Werkstoff und einer zur Gefäßsymmetrieachse
konzentrischen Bohrungsinnenwand einer Halteplatte (16)
eingesetzt ist (Fig. 2).
7. Rühreinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zentrier- und Stabilisiermittel von einem auf das
obere Ende des Gefäßes (1) aufgeschobenen Kugellager (19)
und einem dämpfend nachgiebigen Ring (18) gebildet sind,
der zwischen den Außenring des Kugellagers (19) und die In
nenwand einer zur Gefäßsymmetrieachse konzentrischen Boh
rung (15) einer Halteplatte (16) eingesetzt ist.
8. Rühreinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zentrier- und Stabilisiermittel von einer federnd
und dämpfend nachgiebigen, membranartigen Ringscheibe (21)
gebildet sind, die zwischen zwei Plattenteile einer Halte
platte (16) eingespannt ist und vom Rand der zur Gefäßsym
metrieachse konzentrischen Bohrungen (15) der Plattenteile
mit ihrem Innenrand bis nahe an die Gefäßaußenwand des Ge
fäßes (1) reicht (Fig. 4).
9. Rühreinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zentrier- und Stabilisiermittel die Gestalt von
Druckgaslagertaschen (25) haben, welche in der Innenwand
einer zur Gefäßsymmetrieachse konzentrischen Bohrung (15)
einer Halteplatte (16) der Gefäßaußenwand gegenüberstehend
ausmünden und die über Drosselstellen (24) von einem mit
Druckgas beaufschlagbaren Ringkanal (22) mit Druckgas ge
speist werden (Fig. 5).
10. Rühreinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Zentrier- und Stabilisiermittel einen auf das
obere Ende des Gefäßes (1) aufgeschobenen Magnetring (26),
dessen eine kreisringförmige Stirnfläche einen Nordpol und
dessen andere kreisringförmige Stirnfläche einen Südpol
bildet, sowie mindestens drei längs des Randes einer zur
Gefäßsymmetrieachse konzentrischen Bohrung (15) einer Hal
teplatte (16) in gleichem Umfangsabstand angeordnete Ma
gnetkörper (27) enthalten, welche eine zu der Magnetisie
rung des Magnetringes (26) gleichsinnige Magnetisierung
aufweisen und den Magnetring durch Abstoßungskräfte koaxial
zur genannten Bohrung (15) halten (Fig. 6).
11. Rühreinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Zentrier- und Stabilisiermittel die Gestalt
eines von einer Halteplatte (16) in die zylindrische Gefäß
mündung hinabreichenden Lagerzapfens (29) haben, der einen
Umfangswulst (30) aufweist, der der zylindrischen Gefäßin
nenwand mit geringem Spiel gegenüber steht (Fig. 8).
12. Rühreinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Wand des Gefäßes (1) im Bereich der Zugangs
öffnung einen umgestülpten Kragenansatz (31) aufweist, in
welchen von unten ein rohrförmiger Ansatz (32) hinein
reicht, dessen zylindrische Außenwand mit geringem Spiel
der zylindrischen Innenwand des umgestülpten Kragenteiles
(31) gegenübersteht und der von dem Rand einer zur Symme
trieachse des Gefäßes etwa konzentrischen Bohrung (15) ei
ner Halteplatte (16) aufragt (Fig. 9).
13. Rühreinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß sich am oberen Ende des Gefäßes (1) nahe dessen
Zugangsöffnung ein auf den Gefäßhals aufgeschobener oder in
einem in die Gefäßmündung eingesetzten Deckelteil (41) ein
gebetteter oder verankerter Magnetring (42) befindet, der
auf seiner nach unten weisenden, ringförmigen Stirnfläche
durch entsprechende Magnetisierung erzeugte, wechselnde
Nord- und Südpole aufweist und auf der von der unteren
ringförmigen Fläche abgewandten Seite mit einem magneti
schen Rückflußring (43) versehen ist, daß der unteren ring
förmigen Stirnfläche des Magnetringes (42) die Stirnflächen
von nach aufwärts gebogenen Polschuhen (40) von ein rotie
rendes Antriebsmagnetfeld erzeugenden Polen eines gestell
festen Magnetfelderzeugungssystems (37, 38, 39, 40) gegen
überstehen, und daß das untere Ende des Gefäßes (1) durch
die Vertikalabstützmittel abgestützt ist, derart, daß die
Anziehungskräfte zwischen dem Magnetring (42) und den Pol
schuhen (40) des Magnetfelderzeugungssystems das Gefäß (1)
gegen die Vertikalabstützmittel ziehen und ein Aufschwimmen
des Gefäßes (1) in einem gegebenenfalls vorgesehenen Flüs
sigkeitsbad verhindern.
14. Rühreinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich
net, daß die Erregerwicklungen (38) des Magnetfelderzeu
gungssystems auf einem Niveau nahe der Zugangsöffnung des
Gefäßes (1) angeordnet sind und daß eine magnetische Rück
schlußplatte (36), welche die unteren Enden der Polkerne
(37) miteinander verbindet, entweder in der Gerätebasis
(13) oder in vergleichsweise geringem Abstand unterhalb der
Polschuhe (40) angeordnet ist (Fig. 11 und 12).
15. Rühreinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich
net, daß eine Flüssigkeitswanne zur Aufnahme eines Flüssig
keitsbades versehen ist, daß das bzw. jedes Gefäß (1) bis
zu einem Niveau unterhalb der Erregerwicklungen des Magnet
felderzeugungssystems bzw. der Magnetfelderzeugungssysteme
umgibt.
16. Rühreinrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, da
durch gekennzeichnet, daß die Polschuhe (40) mit einer sich
von ihrer oberen Stirnfläche nach abwärts erstreckenden,
zur Gefäßsymmetrieachse konzentrischen Nutrille (44) verse
hen sind, daß innenliegende und außenliegende Polschuhteile
von Schleifenabschnitten einer Dämpfungsleiterschleife (45)
umschlungen sind, welche den Verlauf einer im wesentlichen
in einer Radialebene mit Bezug auf die Gefäßsymmetrieachse
liegenden Acht hat, wobei die Leiterschleifen gegenüber den
Polschuhteilen isoliert sind, derart, daß in den Leiter
schleifenteilen bei exzentrischem Lauf des Magnetringes
(42) gegenüber der durch die Polschuhe definierten Spur un
terschiedliche elektromotorische Kräfte in den Leiter
schleifenteilen induziert werden, welche den Magnetring
durch Stabilisierungs-Magnetfelder in die konzentrische La
ge relativ zu der durch die Polschuhe definierten Spur zu
rückziehen (Fig. 14 und 14a).
17. Rühreinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Zentrier- und Stabilisiermittel einen nahe der
oberen Zugangsöffnung des Gefäßes (1) angeordneten mit etwa
kegelstumpfförmigen Umfangsflächen versehenen Ring (62)
enthalten, dessen untere kegelstumpfförmige Fläche mit
Druckgaslagertaschen (25) einer kegeligen Gegenfläche eines
Durchbruches eines Halteplattenteiles (16b) zusammenwirkt,
während die obere kegelstumpfförmige Umfangsfläche mit ei
ner Antriebsturbinenbeschaufelung versehen ist, die einer
entsprechenden kegeligen Gegenfläche eines oberen Halte
plattenteiles (16a) gegenübersteht und durch die Abluft
der Druckgaslageranordnung den Ring (62) und das mit ihm
verbundene Gefäß (1) in Umdrehung versetzt (Fig. 20).
18. Rühreinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß nahe der Zugangsöffnung des Gefäßes (1) mit diesem ein
kegelstumpfförmige Umfangsflächen aufweisender Ring (62)
verbunden ist, welcher zwischen den Kegel-Umfangsflächen
eine zylindrische, mit einer Antriebsturbinenbeschaufelung
versehene Umfangsfläche aufweist, welche wahlweise durch
unterschiedlich orientierte Düsenöffnungen für unterschied
liche Drehrichtungen des Ringes (62) und des Gefäßes (1)
mit Druckgas beaufschlagbar ist, während die untere kegel
stumpfförmige Umfangsfläche des Ringes (62) mit Druckgasla
gertaschen (25) zusammenwirkt, welche in einer kegeligen
Innenfläche eines zur Gefäßsymmetrieachse konzentrischen
Durchbruches eines Halteplattenteiles (16b) vorgesehen sind
(Fig. 21).
19. Rühreinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, da
durch gekennzeichnet, daß in die Mündung des oder jeden Ge
fäßes (1) eine mit dem Gefäß rotierende Behandlungseinrich
tung (11) eingesetzt ist.
20. Rühreinrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeich
net, daß die Behandlungseinrichtung (11) die Gestalt eines
aus wärmeleitfähigem Werkstoff gefertigten Kühlkopfes hat,
der mit einem vorzugsweise mit Rippen versehenen Wärme
tauschkörper (47) in den Gefäßinnenraum hineinragt und mit
einem über die Zugangsöffnung des Gefäßes vorstehenden Lüf
terradkörper (48) verbunden ist, das als Radiallüfter ar
beitet und durch seine Verbindung mit dem Wärmetauschkörper
(47) diesem zur Kühlung des Inhaltes des Gefäßes (1) Wärme
entzieht (Fig. 15 und 16).
21. Rühreinrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeich
net, daß sich durch das Lüfterrad (48) und den Wärmetausch
körper (47) ein das Zentrum des Lüfterrads mit dem Innen
raum des Gefäßes (1) verbindender Axialkanal erstreckt, in
dessen Verlauf eine als Blasen- und Kondensatfalle dienende
Kammer (51) vorgesehen ist, die durch radial nach außen und
schräg nach unten verlaufende Rückführkanäle (52) mit dem
Gefäßinnenraum in Verbindung steht.
22. Rühreinrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeich
net, daß die Behandlungseinrichtung (11) die Gestalt eines
Pumpeneinsatzes (55) aufweist, der in die Mündung des oder
jedes Gefäßes (1) eingeschoben ist und in einem über die
Gefäßmündung aufragenden Abschnitt ein Radiallüfterrad
trägt, dessen Saugseite über Axialkanäle mit dem Innenraum
des bzw. jedes Gefäßes (1) auf einem der Gefäßmündung nahe
liegenden Niveau Verbindung hat und daß ein Axialkanal des
Pumpenkopfes mit einem Rohransatz (60) die Umgebung mit dem
Innenraum des bzw. jedes Gefäßes (1) auf einem relativ tie
ferliegenden Niveau verbindet, derart, daß beim Umlauf des
bzw. jedes Gefäßes (1) und des zugehörigen Pumpenkopfes ein
Behandlungsgas durch den Pumpenkopf und den Innenraum des
oder jedes Gefäßes zirkuliert (Fig. 18 und 19).
23. Rühreinrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 22, da
durch gekennzeichnet, daß die Pumpenköpfe bzw. Kühlköpfe
und die oberen Enden der Gefäße (1) in der Kammer (59) ei
nes dichtabschließenden Gehäuses (16, 58) untergebracht
sind, welche mit einem Behandlungsfluid beaufschlagbar ist.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19709236A DE19709236A1 (de) | 1997-03-06 | 1997-03-06 | Rühreinrichtung |
PCT/EP1998/001303 WO1998039089A1 (de) | 1997-03-06 | 1998-03-06 | Einrichtung zum rühren, durchmischen oder bewegen von flüssigkeiten, insbesondere auch zwecks temperierung, konzentrierung und zentrifugierung |
DE59802061T DE59802061D1 (de) | 1997-03-06 | 1998-03-06 | Einrichtung zum rühren, durchmischen oder bewegen von flüssigkeiten, insbesondere auch zwecks temperierung, konzentrierung und zentrifugierung |
EP98913671A EP0966321B1 (de) | 1997-03-06 | 1998-03-06 | Einrichtung zum rühren, durchmischen oder bewegen von flüssigkeiten, insbesondere auch zwecks temperierung, konzentrierung und zentrifugierung |
US09/380,538 US6332705B1 (en) | 1997-03-06 | 1998-03-06 | Stirring device with vessel centering and stabilizing means |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19709236A DE19709236A1 (de) | 1997-03-06 | 1997-03-06 | Rühreinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19709236A1 true DE19709236A1 (de) | 1998-09-10 |
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ID=7822479
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102008041104A1 (de) * | 2008-08-07 | 2010-02-11 | Maschinenfabrik Gustav Eirich Gmbh & Co. Kg | Mischvorrichtung mit Induktionsheizung |
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IT201700100982A1 (it) * | 2017-09-08 | 2019-03-08 | Esmach S P A | Macchina impastatrice per prodotti alimentari |
CN116808887A (zh) * | 2023-08-29 | 2023-09-29 | 谷口油墨(烟台)有限公司 | 一种油墨生产用搅拌设备 |
-
1997
- 1997-03-06 DE DE19709236A patent/DE19709236A1/de not_active Withdrawn
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