DE4027993C2 - Zentrifuge mit einem verkleideten Rotor - Google Patents
Zentrifuge mit einem verkleideten RotorInfo
- Publication number
- DE4027993C2 DE4027993C2 DE4027993A DE4027993A DE4027993C2 DE 4027993 C2 DE4027993 C2 DE 4027993C2 DE 4027993 A DE4027993 A DE 4027993A DE 4027993 A DE4027993 A DE 4027993A DE 4027993 C2 DE4027993 C2 DE 4027993C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- rotor
- holes
- axis
- casing
- centrifuge according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
- 230000003068 static effect Effects 0.000 claims 1
- 238000005253 cladding Methods 0.000 description 6
- 238000001816 cooling Methods 0.000 description 6
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 4
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 description 3
- 238000005119 centrifugation Methods 0.000 description 2
- 238000000034 method Methods 0.000 description 2
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 description 1
- 230000001133 acceleration Effects 0.000 description 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 238000009534 blood test Methods 0.000 description 1
- 239000000969 carrier Substances 0.000 description 1
- 230000000295 complement effect Effects 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 239000011810 insulating material Substances 0.000 description 1
- 238000011835 investigation Methods 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 239000003973 paint Substances 0.000 description 1
- 238000000926 separation method Methods 0.000 description 1
- 239000010959 steel Substances 0.000 description 1
- 238000012360 testing method Methods 0.000 description 1
- 238000010792 warming Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B15/00—Other accessories for centrifuges
- B04B15/02—Other accessories for centrifuges for cooling, heating, or heat insulating
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B5/00—Other centrifuges
- B04B5/04—Radial chamber apparatus for separating predominantly liquid mixtures, e.g. butyrometers
- B04B5/0407—Radial chamber apparatus for separating predominantly liquid mixtures, e.g. butyrometers for liquids contained in receptacles
- B04B5/0414—Radial chamber apparatus for separating predominantly liquid mixtures, e.g. butyrometers for liquids contained in receptacles comprising test tubes
- B04B5/0421—Radial chamber apparatus for separating predominantly liquid mixtures, e.g. butyrometers for liquids contained in receptacles comprising test tubes pivotably mounted
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B7/00—Elements of centrifuges
- B04B7/02—Casings; Lids
Landscapes
- Centrifugal Separators (AREA)
- Medicines Containing Plant Substances (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Zentrifuge nach dem Oberbegriff des Patent
anspruches 1.
Derartige Zentrifugen werden
beispielsweise bei biochemischen oder medizinischen
Untersuchungen, insbesondere zur Blutuntersuchung, einge
setzt.
Eine Zentrifuge besitzt einen Stator oder ein Gestell,
der bzw. das einen im allgemeinen thermostatisierten Raum
darstellt, und einen Rotor, der in diesem Raum durch einen
Motor in Drehung versetzt werden kann. Wird der Rotor
in seinem Raum gedreht, dann nimmt er die in diesem Raum
befindliche Luft mit. Aus diesem Grunde besitzen der
artige Zentrifugen häufig eine den Rotor umgebende Ver
kleidung, die am Rotor fixiert ist, zusammen mit diesem
in Drehung versetzt wird und verhindern oder zumindest
teilweise verhindern soll, daß in der Atmosphäre des
Raumes des Stators ein Überdruck oder ein Unterdruck auf
tritt, wenn der Rotor in Drehung versetzt wird. In Abwesen
heit einer Verkleidung wirkt der Rotor im wesentlichen
wie eine Zentrifugalpumpe. Dies trifft insbesondere für
Rotoren zu, die häufig "Sternrotoren" genannt werden. Diese
besitzen mehrere Arme, die sich ausgehend von der Achse
des Rotors radial erstrecken und zwischen denen Schiffchen
befestigt sind, welche die zu zentrifugierenden Behälter
aufnehmen sollen. Diese Arme verhalten sich somit im wesent
lichen wie die Flügel eines Rades. Die Verkleidungen, mit
denen diese Rotoren ausgestattet sind, machen es somit
möglich, die bei der Rotation auftretenden Luftturbulenzen
zu vermindern. Sie reduzieren dadurch die Energieverluste
und die dabei resultierenden Erwärmungen.
Derartige Verkleidungen verhindern jedoch
eine ausreichende Luftzirkulation
um die Zentrifugenschiffchen. Der thermische
Austausch zwischen dem, was außerhalb dieser Verkleidungen
liegt, und den Schiffchen ist wenig zufriedenstellend.
Es ist jedoch häufig sehr wichtig, die Temperaturen von
derartigen Schiffchen genau kontrollieren zu können, ins
besondere wenn es sich um eine Zentrifuge handelt, die für
medizinische oder biochemische Zwecke eingesetzt wird.
Eine Großzahl von biologischen Produkten müssen nämlich bei
genau bestimmten Temperaturen gehalten werden, wobei
diese Temperaturen zwischen 4°C und 37°C liegen können.
Um die Temperatur der Schiffchen gut kontrollieren zu
können, ist der Rotor häufig, wie oben angedeutet, in einem
Wannenraum untergebracht, dessen Wände mit Kühlvorrichtungen
(und gegebenenfalls mit Heizvorrichtungen) ausgestattet
sind. In diesem Zusammenhang kann festgestellt werden, daß
fast die gesamte Leistung des Motors in der Größenordnung
von Kilowatt (kW) in Form von Hitze in die Wanne abgegeben
wird. Dies macht es natürlich erforderlich, die Wärme ab
zuführen, um die Temperatur der Luft der Wanne auf dem
gewünschten Niveau zu halten. Es ist aus sich heraus ver
ständlich, daß die Anwesenheit einer Verkleidung eine
Trennung des Luftraumes zwischen der Wanne und der Ver
kleidung einerseits und der im Inneren der Verkleidung be
findlichen Luft andererseits bewirkt. Dies führt zu einer
schlechten Temperaturjustierung der Zentrifugenschiffchen,
und zwar insbesondere dann, wenn die Verkleidung mit Hilfe
eines Deckels vollständig geschlossen ist.
In der DE-PS 867 077 ist eine gattungsgemäße Zentrifuge be
schrieben, bei der eine Zentrifugenverkleidung eine Kreuz
strebe besitzt, welche Becher trägt, in denen sich das
zu zentrifugierende Produkt befindet. Diese Verkleidung
besitzt Löcher, welche die Zirkulation von abgekühlter
Luft ermöglicht, wodurch das Kühlsystem verbessert wird.
Diese Löcher sind in der Nähe der Achse der Verkleidung
und an ihrer Peripherie angeordnet. Eine derartige Vor
richtung hat sich jedoch als nicht wirksam herausgestellt,
und zwar unabhängig von der relativen Position der Löcher
an der Peripherie der Verkleidung und der Becher, welche
das zu zentrifugierende Produkt enthalten.
Aus der US 27 78 566 ist eine
Zentrifugen-Heizvorrichtung bekannt, bei der ein den Rotor
umgebendes, feststehendes Gehäuse mit Auslaßöffnungen für die
Warmluft versehen ist. Die in diesem Dokument beschriebene
Rohrkonstruktion ist jedoch für eine effektive Kühlung nicht
geeignet und erschwert zudem einen einfachen Zugang zum Rotor.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen
verkleideten Rotor bereitzustellen, welcher einen besseren
thermischen Austausch zwischen den Kühl- oder Heiz
systemen der Wanne und den Zentrifugenschiffchen möglich
macht.
Diese Aufgabe wird durch den
Patentanspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in
den Unteransprüchen angegeben.
Falls die Verkleidung keinen Deckel aufweist, er
möglichen diese Löcher eine gute Zirkulation ins Innere
der Verkleidung während der Drehbewegung des Rotors.
Es wurde auch festgestellt, daß die Wirksamkeit dann be
sonders optimal ist, wenn die Löcher an der Seitenwand
der Verkleidung angebracht sind, und zwar auf einer solchen
Höhe, daß sich der Boden der Zentrifugenschiffchen im
wesentlichen auf der Höhe dieser Löcher befindet, wenn der
Rotor gedreht wird. Der verkleidete Rotor erzeugt in der
Tat beim Drehen eine Zone mit hohem Druck an der Peripherie
der Verkleidung und eine Zone mit niedrigem Druck im
Zentrum. Daraus ergibt sich eine Luftzirkulation durch
die Löcher der Verkleidung. Die Luft in der Wanne über
streicht die gekühlte Wand des Raumes der Wanne und kehrt
dann ins Zentrum der Verkleidung zurück, überstreicht die
Wände der Schiffchen und tritt durch die auf Höhe der
Böden dieser Schiffchen angeordneten Löcher aus. Daraus
resultiert eine wesentliche Verbesserung des thermischen
Ausgleichs.
Derartige Löcher machen es außerdem möglich, daß in der
Verkleidung möglicherweise vorhandene Flüssigkeiten heraus
treten können. Diese Flüssigkeiten können die Ursache
von Unwuchten sein, welche zu Vibrationen in der Vor
richtung führen und die Rotorachse belasten. Dadurch kann
die Zentrifuge beschädigt oder sogar zerstört werden. Es
ist in der Tat möglich, daß zu zentrifugierende Behälter
(Reagenzglasröhrchen, Säckchen mit weichen Wandungen oder
ähnliche Gerätschaften) im Laufe der Zentrifugation unter
Einwirkung von starken Drücken zerbrechen, welche durch
die Zentrifugalbeschleunigungen hervorgerufen werden.
Es kann auch sein, daß sich, wenn die Wanne bei niedrigen
Temperaturen gehalten wird, Kondensate im Inneren der Ver
kleidung bilden, wenn die Temperatur in der Verkleidung
niedriger ist oder wird als der Taupunkt der in der Ver
kleidung enthaltenen feuchten Luft. Auch diese Phänomene
können die Ursache für Unwuchten sein, welche für die
Vorrichtung gefährlich sind. Aus diesem Grunde wird
eine Verkleidung mit einer besonderen
Form bereitgestellt. Diese Verkleidung besitzt eine zum
Boden der Schiffchen parallelen Boden, wenn der Rotor
sich in seiner Ruhelage befindet. Dieser Boden ist über eine
umlaufende Ausweitung mit einem zylindrischen Abschnitt
verbunden, wo die Löcher angebracht sind. Der zylindrische
Abschnitt verlängert sich auf der dem Boden gegenüber
liegenden Seite mittels eines zur Achse zurückspringenden
ringförmigen inneren Randes und begrenzt eine auf dieser
Achse zentrierte kreisförmige Öffnung.
Die Verkleidung besitzt einen Boden, der
parallel zu dem Boden der Schiffchen ist, wenn sich der
Rotor in seiner Ruhelage befindet. Dieser Boden ist über eine
umlaufende Ausweitung (évasement de révolution) mit einem
zylindrischen Teil bzw. einem zylindrischen Abschnitt ver
bunden, an dem die Löcher angebracht sind.
Bei dem Rotor handelt es sich um einen
Sternrotor bzw. sternförmigen Rotor. Die Verkleidung kann
mindestens ein Loch pro Schiffchen und insbesondere ein
Loch jedem Schiffchen gegenüberliegend besitzen. Um den
Rotor dynamisch besser auszuwuchten, können die Löcher
gleichen Durchmesser und einen gleichen Winkelabstand zu
einander besitzen. Die Zentren der Löcher können in ein-
und derselben, zur Achse des Rotors senkrechten Ebene ange
ordnet sein und können sich auf Höhen befinden, die zueinander
in Richtung der Achse des Rotors versetzt sind.
Die Zahl der Löcher kann gerade oder ungerade sein. Im
allgemeinen wählt man eine ungerade Zahl, wenn man den
Lärm bei der Rotation reduzieren möchte. Die Löcher können
gleiche oder verschiedene Durchmesser besitzen. Für
Zentrifugen mit einer mittleren Größe wurden gute Ergebnisse
mit Löchern mit einem Durchmesser von 8 mm erzielt. Die
Löcher befinden sich in dem Abschnitt der Ver
kleidung mit dem größten Durchmesser.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird nachstehend näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Schnittansicht entlang I-I der Fig. 2
einer Zentrifuge, wobei der
Schnitt durch die Rotorachse verläuft; und
Fig. 2 eine Aufsicht gemäß II-II der Fig. 1 des Rotors
der Zentrifuge der Fig. 1.
Die Zentrifuge besitzt
einen sternförmigen Rotor 1, der sich um seine
Achse 2 dreht und bei seiner Bewegung eine Verkleidung 3
mitnimmt. Das Ganze ist in einer Wanne 4 untergebracht.
Dieser sternförmige Rotor 1 besitzt vier Arme 5, die sich
ausgehend von der Achse 2 des Rotors radial nach
außen erstrecken. Diese Arme 5 bilden eine mittlere Ebene,
die senkrecht zur Achse 2 angeordnet ist, um welche sie
regelmäßig verteilt angeordnet sind. Jeder dieser Arme
5 endet an dem von der Achse 2 am entferntest liegenden
Ende in zwei Schenkeln 6, die symmetrisch bezüglich des
sie tragenden Armes 5 angeordnet sind und zwischen sich
eine Gabel bilden, deren Öffnungswinkel 45° beträgt.
Jeder Schenkel 6 eines Armes 5 verläuft parallel zum
Schenkel 6 des benachbarten Armes 5, dem er direkt gegen
überliegt, und trägt außerdem einen Drehzapfen 7, der
sich in der Mittelebene des sternförmigen Rotors 1 senk
recht erstreckt in Richtung auf den ihm gegenüberliegenden
Schenkel 6. An den beiden Drehzapfen 7 der sich gegen
überliegenden beiden Schenkel 6, welche die Enden von
zwei benachbarten Armen 5 darstellen, sind
Schiffchen 8 montiert, die sich unter Einwirkung der
Zentrifugalkraft um die durch diese beiden Drehzapfen 7
gebildete Achse bei der Rotation des Rotors drehen können.
Bei diesen Schiffchen 8 handelt es sich um Töpfe, die
zur Aufnahme von zu zentrifugierenden Behältern dienen.
Bei diesen Behältern kann es sich um Träger handeln, deren
Außenform komplementär zur Innenform der Schiffchen
8 ist, und die mit Zellen ausgestattet sind, in welche
Zentrifugenröhrchen 20 gestellt werden. Diese Behälter
können auch aus Flakons oder aus Säckchen mit weichen
Wänden (nicht gezeigt) bestehen.
Die Arme 5 des Rotors 1 sind aus Stahl mit einer Zugfestig
keit in der Größenordnung von 800 bis 1000 N/mm2 gefertigt.
Der sternförmige Rotor 1 kann bis zu 240000 N pro Arm 5 halten.
Seine Masse beträgt 40 kg.
Die Verkleidung 3 besitzt eine Wand, die bezüglich der
Achse 2 rotationssymmetrisch ist und sich ausgehend von
einem Boden 3a wesentlich ausweitet, der parallel zum
Boden der Schiffchen 8 angeordnet ist, wenn sich diese sowie
der Rotor 1 in ihrer Ruhestellung befinden. Der Boden 3a
ist im Zentrum des sternförmigen Rotors 1 mit einer
kegelstumpfförmigen Schürze 9 verbunden, die sich vom
Rotor 1 bis zum Boden 3a erweitert. Diese Schürze 9 ist
an ihren Enden am Rotor 1 und an der Verkleidung 3 ange
schweißt oder angenietet. Der zylindrische Abschnitt 3b
ist derjenige Teil bzw. Abschnitt der Verkleidung 3 mit
größtem Durchmesser und befindet sich im wesentlichen auf
Höhe der Mittelebene der Arme 5 des Rotors 1. Die Ver
kleidung 3 besitzt an diesem zylindrischen Abschnitt 3b
der Seitenwand, aus dem er besteht, mehrere kreisförmige
Löcher 11 mit einem Durchmesser von etwa 8 mm. Die
Zentren dieser Löcher 11 sind im wesentlichen auf Höhe
der Mittelebene der Arme 5 des Rotors 1 verteilt. Der
Boden des Schiffchens 8 befindet sich im wesentlichen
auf der Höhe dieser Löcher 11, wenn der Rotor 1 sich
dreht. Die Verkleidung 3 mündet außerdem oberhalb dieses
zylindrischen Abschnitts 3b bezüglich des Bodens 3a in
einen inneren ringförmigen Rand 3c, der eine kreisförmige
Öffnung 10 eingrenzt bzw. begrenzt, die um die Achse 2
zentriert ist und deren Durchmesser geringfügig größer
ist als der größte Durchmesser der aus dem Rotor 1 und
dem Schiffchen 8 in der Ruhelage gebildeten Einheit.
Eine derartige Verkleidung 3 kann beispielsweise durch
Stanzen eines Metallblechs erhalten werden.
Die aus dem Rotor 1, der Verkleidung 3 und den Schiffchen
8 bestehende Einheit ist in einer Aussparung, dem Raum 12, der
Wanne 4 befestigt. Diese Wanne 4 besitzt einen Boden
13, der von einer zylindrischen Wand 14 umlaufen wird
und mit einem Deckel 15 dicht verschlossen werden kann.
Diese Wanne 4 ist auf klassische Weise mit einer Kühl
vorrichtung 16 (und/oder Heizvorrichtung) ausgestattet.
Sie besitzt außerdem eine Schicht 17 aus einem isolierenden
Material. Die Schicht 17 verläuft außen von der Wand 14
und dem Boden 13. In den Boden 13 mündet ein Drainage
röhrchen 18, das sich durch die Schicht 17 erstreckt und
es ermöglicht, in der Wanne 4 befindliche Flüssigkeiten
abzuziehen.
Eine derartige Zentrifuge wird auf die folgende Weise
benutzt. Nachdem der Benutzer durch die Öffnung 10 die
zu zentrifugierenden Behälter 19 in die Schiffchen 8
gesetzt hat, bringt er die Deckel 15 in seine die Wanne 4
verschließende Position. Der sternförmige Rotor 1 wird
mit Hilfe eines Motors in Drehung versetzt. Die er
reichten maximalen Geschwindigkeiten können in der
Größenordnung von 104 bis 105 U/min liegen. Die Luft
wiederum in der Wanne 4 der Zentrifuge wird mitgerissen
und streicht an der durch die Vorrichtung 16 gekühlten
(oder erwärmten) Wand 14 vorbei. Dann wird sie durch die
zwischen der Peripherie dieser Verkleidung 3 und dem
Zentrum davon erzeugten Druckdifferenz angesaugt und
strömt durch die Löcher 11 der Verkleidung 3, wodurch die
Kühlung (oder die Erwärmung) der Schiffchen 8 und deren
Inhalt sichergestellt wird.
In diesem Zusammenhang ist festzuhalten, daß bei Betrieb
die Temperaturdifferenz zwischen den Schiffchen 8 und der
Wand 14 der Wanne 4 in der Größenordnung von 2°C liegt,
während diese Temperaturdifferenz bei einer Zentrifuge mit
einem verkleideten Rotor ohne Löcher größer als 10°C
sein kann.
Sollte die Verkleidung 3 aus einem der zuvor näher er
läuterten Gründen eine irgendwie geartete Flüssigkeit ent
halten, dann wird diese beim Drehen des sternförmigen
Rotors 1 auf den Innenwänden dieser Verkleidung 3 verteilt
und steigt bis zum zylindrischen Abschnitt 3b dieser Ver
kleidung 3, welcher der Abschnitt mit dem größten Durch
messer ist, um dann durch die Löcher 11 zu entweichen, auf
den Boden 13 herabzutröpfeln und durch das Drainage
röhrchen 18 abgeführt zu werden.
Wie bei jeder Benutzung einer Zentrifuge sollte darauf ge
achtet werden, daß der Abbremsvorgang nicht zu schnell
erfolgt, um zu verhindern, daß die beim Zentrifugieren
getrennten Produkte sich nicht ineinander suspendieren,
wobei dies umsomehr gilt, je geringer die Dichteunter
schiede sind. So kann man, um eine Größenordnung zu geben,
innerhalb von 3 min von 4000 U/min auf 0 U/min abbremsen,
wobei man in einer ersten Phase bis zu 800 U/min schnell
abbremst, während man in einer zweiten Phase parabolisch
verlangsamt. Zum Schluß des Abbremsvorganges kann man
beispielsweise den Rotor des Motors kurzschließen, der den
Rotor 1 der Zentrifuge mitnimmt.
Bei weiteren nicht-gezeigten Ausführungen, bei denen
man insbesondere die Vibrationsprobleme oder das Auftreten
von Lärm verhindern möchte, der durch die Existenz der
Löcher in der Verkleidung auftreten kann, ordnet man diese
Löcher auf Höhen an, die zueinander in der Axialrichtung
des Rotors versetzt und/oder gleichmäßig auf der Wand der
Verkleidung verteilt sind. Die Verkleidung wird dann übrigens
duch zusätzliche Anbringung von Massen wieder ausgewuchtet.
Bei anderen Ausführungen wiederum besitzen die
Löcher unterschiedliche Durchmesser und/oder sind in
einer ungeraden Anzahl vorhanden, wodurch die Bildung
von bestimmten Schwingungen vermieden wird.
Claims (11)
1. Zentrifuge, die in einem Raum (12) einer statischen
Wanne (4) einen um seine Achse (2) und von einem
Motor angetriebenen Rotor (1) besitzt, wobei dieser
Rotor (1) Schiffchen (8) besitzt, die jeweils zur
Aufnahme mindestens eines zu zentrifugierenden Be
hälters (19) dienen, mit einer Verkleidung (3) für den Rotor (1),
die mit dem Rotor (1) verbunden ist
und ihn zumindest auf Höhe dieser Schiffchen (8)
umgibt, wobei der Rotor (1) und die Verkleidung (3) eine
bezüglich der Achse (2) dynamisch ausge
wuchtete Einheit darstellen, wobei die Schiffchen (8)
Töpfe darstellen, die mit Hilfe von Drehzapfen (7)
an dem Rotor (1) befestigt sind, welche deren Schwenken
unter der Einwirkung der Zentrifugalkraft während der
Drehung des Rotors(1)ermöglichen, und wobei die
Verkleidung (3) mehrere auf ihrer Seitenwand ver
teilte Löcher (11) besitzt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Löcher (11) auf der Seitenwand der Verkleidung
(3) auf einer solchen Höhe angebracht sind, daß sich
der Boden der Schiffchen (8) im wesentlichen auf Höhe
dieser Löcher (8) befindet, wenn der Rotor (1) in
seine Drehbewegung versetzt ist, und daß
die Verkleidung (3) an der ihrem Boden (3a)
gegenüberliegenden Seite einen ringförmigen, zur Achse (2)
gerichteten Rand (3c) aufweist, der eine um die Achse (2)
zentrierte kreisförmige Öffnung (10) begrenzt.
2. Zentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Boden (3a) der Verkleidung (3) parallel zum Boden der
Schiffchen (8) verläuft, wenn der Rotor (1) in seiner
Ruhelage ist, wobei der Boden (3a) mittels einer
umlaufenden Ausweitung mit einem zylindrischen Abschnitt
(3b) verbunden ist, in dem die Löcher (11) ausgenommen
sind, wobei sich dieser zylindrische Abschnitt (3b) an der
dem Boden (3a) gegenüberliegenden Seite mittels des
ringförmigen, inneren, zur Achse (2) gerichteten Randes
(3c) verlängert und die um diese Achse zentrierte
kreisförmige Öffnung (10) begrenzt.
3. Zentrifuge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Rotor (1) ein sternförmiger Rotor
ist.
4. Zentrifuge nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verkleidung (3) mindestens
ein Loch (11) pro Schiffchen (8) besitzt.
5. Zentrifuge nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verkleidung (3) ein Loch (11) gegenüber
jedem Schiffchen (8) besitzt.
6. Zentrifuge nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Löcher (11) einen gleichen
Winkelabstand voneinander haben.
7. Zentrifuge nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zentren der Löcher (11) in
einer Ebene senkrecht zur Achse (2) des Rotors (1)
angeordnet sind.
8. Zentrifuge nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zentren der Löcher (11) auf
Höhen angeordnet sind, die voneinander in Richtung der
Achse (2) des Rotors (1) versetzt sind.
9. Zentrifuge nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Löcher (11) im wesentlichen
im Abschnitt (3b) mit größtem Durchmesser der Ver
kleidung (3) angeordnet sind.
10. Zentrifuge nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Löcher (11) gleiche Durch
messer besitzen.
11. Zentrifuge nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Löcher (11) unterschiedliche
Durchmesser besitzen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR8911535A FR2651449B1 (fr) | 1989-09-04 | 1989-09-04 | Centrifugeur comportant un rotor a carenage. |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4027993A1 DE4027993A1 (de) | 1991-04-18 |
DE4027993C2 true DE4027993C2 (de) | 1998-11-19 |
Family
ID=9385102
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4027993A Expired - Fee Related DE4027993C2 (de) | 1989-09-04 | 1990-09-04 | Zentrifuge mit einem verkleideten Rotor |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH683753A5 (de) |
DE (1) | DE4027993C2 (de) |
FR (1) | FR2651449B1 (de) |
GB (1) | GB2235639B (de) |
IT (1) | IT1240978B (de) |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
ATE468175T1 (de) * | 1999-03-25 | 2010-06-15 | Alphahelix Molecular Diagnosti | Homogenisierung von kleinvolumigen mischungen durch zentrifugierung und erhitzen |
EP1110614A3 (de) * | 1999-12-24 | 2002-02-27 | Astrium GmbH | Vorrichtung zum Temperieren von Behältern |
DE10155955C2 (de) * | 2001-11-09 | 2003-10-30 | Eppendorf Ag | Schwingrotorlaborzentrifuge mit Geräuschreduzierungseinrichtung |
DE102004012025C5 (de) * | 2004-03-10 | 2012-04-05 | Eppendorf Ag | Laborzentrifuge mit Ausschwingbehältern |
JP4586426B2 (ja) * | 2004-06-08 | 2010-11-24 | 日立工機株式会社 | 遠心機 |
CA2623511C (en) | 2005-09-26 | 2016-09-06 | Qiagen Gmbh | Apparatus for processing biological material |
EP2087934A1 (de) | 2008-02-07 | 2009-08-12 | Qiagen GmbH | Verfahren und Vorrichtung zur automatisierten Prozessierung einer Probe |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE867077C (de) * | 1949-10-15 | 1953-02-19 | Fr Runne Nachf | Zentrifuge |
US2778566A (en) * | 1953-09-23 | 1957-01-22 | Gilbert J Garrett | Centrifuge heating device |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE557084C (de) * | 1932-08-18 | Hans Jacques Fuchs Dr | In einem Schutzgehaeuse sitzende Becherschleuder | |
FR456976A (fr) * | 1912-05-04 | 1913-09-09 | Georges Charles Boulitte | Perfectionnements apportés aux systèmes, tels, notamment et surtout, que les centrifugeuses de laboratoire, comprenant une transmission par courroie ou organe analogue et à poulies fixe et folle; ainsi que, subsidiairement, aux produits se préparant à l'aide desdites centrifugeuses |
DE3425922C2 (de) * | 1984-07-13 | 1986-05-28 | Kabushiki Kaisha Kubota Seisakusho, Tokio/Tokyo | Kübel zum Aufhängen an einem Schwenkrotor einer Zentrifuge |
-
1989
- 1989-09-04 FR FR8911535A patent/FR2651449B1/fr not_active Expired - Lifetime
-
1990
- 1990-08-28 GB GB9018791A patent/GB2235639B/en not_active Expired - Lifetime
- 1990-09-03 CH CH2839/90A patent/CH683753A5/fr not_active IP Right Cessation
- 1990-09-03 IT IT67658A patent/IT1240978B/it active IP Right Grant
- 1990-09-04 DE DE4027993A patent/DE4027993C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE867077C (de) * | 1949-10-15 | 1953-02-19 | Fr Runne Nachf | Zentrifuge |
US2778566A (en) * | 1953-09-23 | 1957-01-22 | Gilbert J Garrett | Centrifuge heating device |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT9067658A1 (it) | 1992-03-03 |
IT9067658A0 (it) | 1990-09-03 |
DE4027993A1 (de) | 1991-04-18 |
GB2235639B (en) | 1993-03-31 |
IT1240978B (it) | 1993-12-27 |
GB2235639A (en) | 1991-03-13 |
CH683753A5 (fr) | 1994-05-13 |
FR2651449B1 (fr) | 1993-04-30 |
GB9018791D0 (en) | 1990-10-10 |
FR2651449A1 (fr) | 1991-03-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0146852B1 (de) | Rührwerksmühle | |
DE4027993C2 (de) | Zentrifuge mit einem verkleideten Rotor | |
EP1574260A1 (de) | Laborzentrifuge mit Ausschwingbehältern | |
DE2259071A1 (de) | Kernbrennstoff-auffangvorrichtung | |
DE2214157A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Lautern geschmolzenen Glases | |
DE2419865C2 (de) | ||
EP0331112B1 (de) | Wirbelschichtapparatur, insbes. zum Granulieren pulverförmiger Substanz | |
DE4207266B4 (de) | Dünnschichtverdampfer | |
DE2129786C3 (de) | Gegenstrom-Gaszentrifuge | |
DE3116520A1 (de) | "zentrifugenrotor" | |
DE2745248C3 (de) | Vorrichtung zur kontinuierlichen Trennung von Schäumen in ihre flüssigen und gasförmigen Komponenten | |
EP3485977A1 (de) | Zentrifuge und ausschwingrotor | |
DE4425906A1 (de) | Naßmahlsystem | |
DE883586C (de) | Waschmaschine | |
DE3343846A1 (de) | Zentrifugenrotor | |
EP1090687A1 (de) | Separator mit abgeschirmter Trommel | |
EP2817575A1 (de) | Trocknung von lebensmitteln, insbesondere teigwaren, mit einem kunststoff enthaltenden ventilatorflügel | |
DE2707921C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen überschüssigen Metalls von tauchmetallisierten Gegenständen | |
DE2927661A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum eindampfen von loesungen | |
AT404679B (de) | Vorrichtung zum erzeugen von granulat | |
CH685288A5 (de) | Dünnschichtverdampfer. | |
EP4142554B1 (de) | Standmixer mit einem ausgewuchteten rotierenden werkzeug | |
DE828233C (de) | Waschmaschine | |
DE102006047576B3 (de) | Behandlungsmaschine mit Horizontaltrommel | |
DE2739106C2 (de) | Vorrichtung zum Rühren einer feste Teilchen enthaltenden Flüssigkeit |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Representative=s name: PATENTANWAELTE LANG & TOMERIUS, 80336 MUENCHEN |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |