DE2259071A1 - Kernbrennstoff-auffangvorrichtung - Google Patents
Kernbrennstoff-auffangvorrichtungInfo
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Description
United States Atomic Energy Commission, Washington, D.C., U.S.A.
Kernbrennstoff-Auffangvorrichtung.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Auffangvorrichtung für Kernbrennstoff teile, die durch Zerstörung des Brennstoffs entstanden
sind. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine Auffangvorrichtung,
welche die Zerstreuung, Sammlung und Kühlung der KernbrennstoffZerstörungsprodukte gestattet, so daß die
Zerstörungsprodukte nicht den kritischen Zustand erreichen und nicht in den ersten Umfassungstank eindringen.
Eine mögliche Folge eines nuklearen Unfalls bei einem Flüssigmetall-Schnellbrüterreaktor
besteht beispielsweise darin, daß die den Reaktorkern bildenden Brennstoffelemente abschmelzen.
Dieser geschmolzene Brennstoff besteht aus Uran und Plutonium in der Form von Oxyden, Karbiden oder Nitriden. Der Brennstoff
erzeugt dabei .nach dem Unfall weiterhin Wärme infolge des Zerfalls
der zurückbehaltenen Spaltprodukte, die im normalen Leistungsbetrieb des Reaktors erzeugt werden» In dem geschmolzenen
Brennstoff wird genügend Wärme erzeugt, so daß es durch die Reaktoranordnung hindurchschmilzt, die normalerweise zur
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Halterung vorgesehen ist.
Es sind bereits verschiedene Wege beschritten worden, um eine
solche Folge eines nuklearen Unfalls zu vermeiden; vergleiche dazu
zum Beispiel die US Patente 3 168 445 und 3 398 050.
Die Erfindung bezweckt eine Auffangvorrichtung für Kernbrennstoff-Zerstörungsprodukte
zu schaffen, die die Dispersion, Sammlung und Abkühlung von Kernbrennstoffzerstörungsprodukten infolge eines
nuklearen Unfalls erlaubt. Weiterhin bezweckt die Erfindung eine Verteilung der BrennstoffZerstörungsprodukte, was erfindungsgemäß
durch die Heraustreibwirkung der Verdampfung von eingeschlossenem Natrium geschieht, das sich in Ausnehmungen oder Einschnitten
eines gratförmigen Schlagkonus befindet. Ferner bezweckt die Erfindung auch eine nahezu vollständige Kühlung für größere
Stücke herabfallender BrennstoffZerstörungsstücke vorzusehen,
was erfindungsgemäß durch einen Gitteraufbau erfolgt. Ferner bezweckt die Erfindung die Richtung der radialen Verteilung der
herabfallenden BrennstoffZerstörungsprodukte vorzusehen, was
erfindungsgemäß durch entsprechend geformte und ausgerichtete Schaufeln erfolgt. Auch ist gemäß der Erfindung vorgesehen,
die Kernbrennstoff-Auffangvorrichtung mit derart geformten Gittern auszustatten, daß die Ansammlung feinerer Zerstörungsprodukte und geschmolzenen Materials möglich ist, und zwar infolge
eines derartigen Auflagewinkels des Materials, daß eine ausreichende Kühlung durch natürliche Konvektion möglich ist. Um die
strukturelle Integrität sicherzustellen, hat die Auffangvorrichtung gemäß der Erfindung eine gesonderte Kühlung für die primären
Tragteile.
Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich insbesondere
auch aus den Unteransprüchen.
Weitere Vorteile, Ziele und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels an Hand der
Zeichnung; in der Zeichnung zeigt:
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Fig. 1 eine schematische, teilweise als Querschnitt gezeigte Ansicht eines Ausführungsbeispiels der Erfindung in Anordnung
unter der Reaktoranordnung eines Kernreaktors;
Fig. 2 einen Querschnitt der erfindungsgemäßen Kernbrennstoffzerstörungsprodukte-Auffangvorrichtung,
die schematisch in Fig. T gezeigt ist;
Fig. 3 eine Teildraufsicht auf die in Fig. 2 gezeigte Vorrichtung,
■wobei ein Teil längs der Linie A-A in Fig. 2 weggeschnitten ist,
um das Innere der Vorrichtung darzustellen;
Fig. 4 eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Fig". 3;
Fig. 5 eine vergrößerte Draufsicht auf das Gitterteil der Vorrichtung
gemäß Fig. 2;
Fig. 6 eine Seitenansicht des Gitterteils der Fig. 5, teilweise im Querschnitt.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kernbrennstoffzerstörungsprodukte-Auffangvorrichtung
für Brennstoffteile und geschmolzene Tropfen, die sich infolge eines nuklearen Unfalls ergeben. Die
erfindungsgemäße Kernbrennstoffzerstörungsprodukte-Auffangvorrichtung
(im folgenden kurz Auffangvorrichtung genannt) ist schematisch in Fig. 1 und im einzelnen in den Fig. 2-6 gezeigt. Die Auffangvorrichtung ist - wie man in Fig. 1 erkennt - mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet und am Boden eines ersten (primären) Umfassungsoder Umschließungstanks 11 angeordnet; der erste Umschließungstank
11 ist durch einen Raum 12 - der mit einem geeigneten Gas gefüllt sein kann - von einem zweiten Uitischließungstank 13 getrennt,
der in einem Traggebilde 14 - wie beispielsweise Stahlbeton - angeordnet ist. Im ersten Tank 11 ist mittig eine im ganzen
mit 15 bezeichnete Reaktoranordnung vorgesehen; auf der einen Seite
der Reaktoranordnung 15 befindet sich eine Pumpenanordnung 16, '. '-.-während
auf der anderen Seite der Reaktoranordnung 15 eine Wärme-ν
austauscheranordnung 17 angeordnet ist. Der erste Tank 11 enthält flüssiges Natrium - welches beispielsweise bei 18 angedeutet
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ist - als Kühlmittel für die Anordnungen 15, 16 und 17, wobei sich das Natrium auf erhöhten Temperaturen, wie beispielsweise
ungefähr 7OO°F,befindet. Die Pumpenanordnung 16 ist über eine
Leitung 19 mit dem unteren Ende der Reaktoranordnung 15 verbunden, um Kühlmittel nach oben durch die Anordnung 15 zu drücken,
wobei das Kühlmittel in eine Wärmeaustauscheranordnung 17 über eine Leitung/abgegeben wird, um wieder in den Kreislauf zur Pumpenanordnung
16 einzutreten. Die Reaktoranordnung 15 enthält neben anderen Bestandteilen einen Reaktorcore 21, der in bekannter
Weise Kernbrennstoff enthält. Da Einzelheiten des ersten Tanks 11 und der Anordnungen 15, 16 und 17 keinen Teil der Erfindung
bilden, wird auf eine ins Einzelne gehende Beschreibung hier verzichtet. Mit der Reaktoranordnung 15 ist ein Gebilde
verbunden, welches ein mittig angeordnetes trichterartiges Glied 2 3 enthält, das vom unteren Ende der Reaktoranordnung 15
herabfallende KernbrennstoffZerstörungsprodukte auf die Auffangvorrichtung
10 leitet, während der andere Teil des Gebildes 22 zur Sammlung und Aufnahme von Zerstörungsprodukten dient.
Die Auffangvorrichtung 10 - vergleiche dazu Fig. 2 - 6 - weist
eine Aussenwand oder ein Gehäuse 24 auf, welches einen sich nach aussen erstreckenden Flanschteil 25 und einen Bodenteil hat, der
eine äußere Aufnahmepfanne 26 bildet; die äußere Aufnahmepfanne weist eine Mittelöffnung 27 auf. Die Aussenwand 24 ist am Boden
28 des ersten Tanks 11 durch einen Stützmantel/befestigt, der mit
dem Mantel 24 beispielsweise durch Schweissen - wie dies bei angedeutet ist - verbunden ist; der Mantel 2 8 ist andererseits mit
dem Tank 11 mittels durch einen Flanschteil 28' des Mantels 28 verlaufende Bolzen 30 verbunden. Der Tank 11 besitzt einen Halterungsring
oder ein Teil 31, an welchem die Bolzen 30 befestigt
32
sind. Ein hohler Mitteltragkörper/ist innerhalb der Wand 24 durch eine Vielzahl von Radialträgern 33 angeordnet, die durch die Wand 2 4 hindurch verlaufen und - beispielsweise durch Schweissen -
sind. Ein hohler Mitteltragkörper/ist innerhalb der Wand 24 durch eine Vielzahl von Radialträgern 33 angeordnet, die durch die Wand 2 4 hindurch verlaufen und - beispielsweise durch Schweissen -
32 am Stützmantel 28 befestigt sind. Der Mittelstützkörper/ist am
oberen Ende durch einen gratförmigen Schlagkonus 34 abgeschlossen, der an seiner Aussenoberflache eine Vielzahl von Ausnehmungen
(vergleiche Fig. 2 und 3) aufweist; die Wirkungsweise des Konus und der Ausnehmungen 35 wird im einzelnen weiter unten beschrieben,
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Eine grobe, durch kleine (15 ) Azimuthsegmente gebildete Gitterstruktur
ist (vergleiche Fig. 3) im ganzen mit 36 bezeichnet, wobei jeder Abschnitt ein Paar radialer Stützen 37 aufweist;
eine Vielzahl von Gitterschaufeln 38 (die noch im einzelnen an Hand der Fig. 5 und 6 beschrieben werden) ist zwischen dem Mitteltragkörper
32 (beispielsweise durch Schweissen) und dem Aussehmantel 24 befestigt, letzteres durch Bolzen 39 und einen am Mantel
24 befestigten Tragflansch 40. Jede der Gitterschaufeln 38 hat eine untere Lippe 41, welche einen Zerstörungsprodukthaufen
trägt, was im folgenden noch beschrieben wird. Unterhalb der groben Gitterstruktur 36 ist eine feine Gitterstruktur 43 mit
Abstand angeordnet und am Mitteltragkörper 32, beispielsweise durch Schweissen, und am äußeren Mantel 24 über Bolzen 44 und
einen Tragflansch 45 befestigt. Die Feingitterstruktur 43 ist ebenso wie die Grobgitterstruktur 36 aus einer Vielzahl von radialen
Trägern 46 und Gitterschaufeln 47 aufgebaut; jede Gitterschaufel weist eine untere Lippe 48 auf, welche einen Zerströrungsprodukthaufen
49 tragen kann; die Gitterschaufeln 47 sind dichter
angeordnet als die Grobgitterschaufein 38. Während die Grobgitterstruktur
beispielsweise Bruchstücke, die größer sind als ungefähr 2,5 Zoll (2,5 χ 2,54 cm) Durchmesser,zurückhält, hält
die Feingitterstruktur Bru_chstücke zurück, die beispielsweise größer sind als ungefähr 1 Zoll (1 χ 2,54cm) im Durchmesser. Mit
Abstand gegenüber dem Mittelkörper 32 unterhalb der Feingitterstruktur 43 und befestigt zwischen Radialträgern 33 - was man in
den Fig. 2 und 3 erkennt - ist eine Vielzahl von Strukturabschnitten
befestigt, die eine obere Aufnahmepfanne 50 mit darin ausgebildeten Schlitzen 51 bilden; die Pfanne 50 hat einen größeren
Durchmesser als die Öffnung 27 in der äußeren Aufnahmepfanne 26.
Unterhalb der äußeren Aufnahmepfanne 26 ist eine Mittelaufnahmepfanne 52 angeordnet und über Teile 53 an den Radialträgern 33
befestigt; die Mittelpfanne 52 hat einen größeren Durchmesser als die öffnung 27 in der äußeren Pfanne 26. Die Pfannen 26, 50 und
52 dienen zum Sammeln der verbleibenden Zerstörungsprodukte, die durch die Feingitterstruktur 43 laufen und - in diesem Ausführungs«
beispiel - die Stärke der Zerstörungsprodukte auf ungefähr 2 Zoll (2 χ 2,54 cm) beschränken, was ausreicht, um übermäßige Tempera-
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türen sowohl bei körnigen als auch bei festen Zerstörungsprodukten
zu verhindern. Wie man in Fig. 4 erkennt, ist der Stützmantel 28 mit einer Vielzahl von Öffnungen 54 ausgestattet,
durch welche das Kühlmittel 18 in der im folgenden zu beschreibenden Weise strömt.
Die Grobgitterstruktur 36 ist im einzelnen in den Fig. 5 und 6 dargestellt, wobei die Radialträger 37 einstückig mit einem
inneren Tragteil 55 ausgebildet oder an ihren inneren·Enden (in
der Zeichnung rechts) am Tragteil 55 befestigt sind, während die äußeren Enden der Radialträger 37 einstückig mit einem äußeren
Tragteil 56 ausgebildet oder an diesem befestigt sind; der innere Tragteil 55 ist am Mittelstützkörper 32 befestigt, während
das äußere Tragteil 56 durch Öffnungen 57 in den Teilen 56 gehende Bolzen 39 befestigt ist. Wie man in Fig. 6 erkennt, sind
die Gitterschaufeln 38 angenähert mit dem Auflage- oder Schüttwinkel des Bruchmaterials (20° bis 40°) angeordnet (in diesem
Ausführungsbeispiel beträgt dieser Winkel, wie bei 58 angedeutet, 30 ), wobei der vorstehende Lippenteil im wesentlichen parallel
zur Unterseite des Radialträgers 37 verläuft. Brennstoffzerstörungsprodukte
treten aus der Reaktoranordnung 15 aus, wenn ein Unfall auftritt, der das Schmelzen des Core 21 zur Folge hat.
Diese Zerstörungsprodukte bestehen aus Brennstoffbruchstücken und geschmolzenen Tropfen, die in erster Linie durch das Glied
gelenkt werden und auf die Auffangvorrichtung 10 auftreffen. Der
Fall der Brennstoffzerstörungsprodukte wird durch den Schlagoder Auftreffkonus 34 unterbrochen. Der Schlagkonus 34 verteilt
das Brennstoffmaterial auf zweierlei Arten.
Als erstes wird das Brennstoffmaterial durch die gratförmige Form
abgelenkt.
Zum zweiten enthalten die Oberflächen des Schlagkonus 34 kleine Ausnehmungen/ welche Natrium unter den Zerstörungsprodukten einschließen,
welches verdampft, und zwar infolge der Wärmeerzeugung in den Zerstörungsprodukten und der Unfähigkeit des eingeschlossenen
Natriums, die Wärme zu verteilen, die ihm von den Zerstörungsprodukten übertragen wird. Da das verdampfte Natrium
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eingeschlossen ist, vergrößert sich sein Druck sehr stark, was eine große Kraft auf die Zerstörungsprodukte ausübt, und zwar mit
dem Bestreben, die Zerstörungsprodukte radial vom Schlagkonus 34 wegzuschleudern. <
Der durch das in Ausnehmungen 35 eingeschlossene Natrium verursachten
Bewegung der Zerstörungsprodukte ist der hydrodynamische Widerstand an den Zerstörungsprodukten durch das Natrium entgegengesetzt,
und die zerstreuten Zerfallsprodukte fallen auf die Grobgitterstruktur 36, welche die folgenden Wirkungen hat:
Erstens sammelt sie große Bruchstücke((beispielsweise größer als
ungefähr 2 1/2 Zoll (2,5 χ 2,54 cm) im Durchmesser)) auf den Gitterschaufeln 38. Durch die minimale Stützung durch das Gitter
erhalten die Bruchstücke eine ausgezeichnete Kühlung durch natürliche Konvektion.
Zweitens wird den kleineren Zerstörungsprodukten eine zusätzliche Radialverteilung durch die Neigung oder den »Winkel der Schaufeln38
erteilt. Die Ausbildung der Gitterstruktur 36 mit radial gerichteten Querschaufeln 38 eliminiert das mit divergierenden radialen
Stützträgern 37 zusammenhängende Problem und hat einen gleichförmigen
Gitterabstand zur Folge, was die Zurückhaltung von Bruchstücken gleicher Größe bewirkt.
Drittens werden kleinere Zerstörungsprodukte auf den Schaufeln 38 zurückgehalten, indem man die Schaufeln mit annähernd dem Schüttwinkel
des Bruchstückmaterials (20° bis 40°) anordnet und indem man die Schaufeln nach aussen durch die radiale untere Lippe 41
verlängert, die einen Haufen von Zerstörungsprodukten 42 auf der Schaufel trägt.
Die Stärke oder Dicke der Zerstörungsprodukte ist durch deren Schüttwinkel auf einen Wert begrenzt, der übermäßig Temperaturen
verhindert, und zwar für bruchstückartige Zerstörungsprodukte und für einen festen, aus der Schmelze gebildeten Brennstoffbrocken.
Durch die Schaufeln wird eine ausreichende natürliche Konvektions-
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kühlung erzeugt, so daß die Kühlung auf beiden Seiten der Zerstörungsprodukte
auftritt. Die radiale Gitterstruktur ist in kleinen (15 ) Azimuthsegmenten ausgebildet, so daß thermische
Zerstörungen klein gehalten werden und keine Zerstörungen hervorgerufen
werden, welche die Vorrichtung beschädigen könnten.
Die Feingitterstruktur 43 hat die drei gleichen Wirkungsarten und Eigenschaften wie die oben beschriebene Grobgitterstruktur 36,
jedoch hält die Feingitterstruktur 43 sämtliche Bruchstücke grosser
als ungefähr 1 Zoll (2,54 cm) zurück. Die Kühlung für das feine Gitter 43 wird in der gleichen Weise erzeugt wie für das
grobe Gitter 36.
Die verbleibenden Zerstörungsprodukte werden iri der Anordnung
der Pfannen 26, 50 und 52 unterhalb der Gitterstruktur 43 aufgesammelt. Diese Pfannen begrenzen die Zerstörungsproduktdicke auf
ungefähr 2 Zoll (2 χ 2,54 cm), was ausreicht, um eine übermäßige
Temperatur sowohl in den körnigen Zerstörungsprodukten als auch in den festen Zerstörungsprodukten zu verhindern. Die Pfannen
sind - wie gezeigt - versetzt (überlappend) angeordnet, um das Restmaterial nahezu vollständig zu sammeln. Jegliches verbleibendes
Material, welches von den Pfannen nicht aufgefangen würde, hätte eine zu kleine Größe, um am ersten Tank ein Eindringungsproblem
hervorzurufen.
Eine Analyse der natürlichen Konvektionskühlung durch das Natrium um die Auffangvorrichtung 10 herum hat ergeben, daß eine ausreichende
Wärmeverteilung erreichbar ist. Der kritische Kernzustand wird dadurch verhindert, daß man die Brennstoffmaterialbrockenbildung
auf weniger als 6 Zoll (6 χ 2,54 cm) Stärke beschränkt, wobei die Sammelebenen getrennt sind. Sämtliche Gitterschaufeln
und Pfannen sind derart gehaltert, daß sie Wärmeausdehnung und Stoßbeanspruchung aufnehmen. Die zur Herstellung der Vorrichtung
verwendeten Materialien sind in der eine höhere Temperatur aufweisenden Natriumumgebung beständig. Eine gesonderte Kühlung ist
durch die Radialträger 33 vorgesehen, um die thermische Ausdehnung der Teile zu minimieren, und um eine ausreichende Kühlung
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der Tragelemente vorzusehen. Die Aufnahmestruktur kann ungefähr das dreifache an Zerstörungsprodukten aufnehmen, so daß auch eine
exzentrische Belastung zulässig ist.
Die Erfindung bringt einen beträchtlichen Fortschritt durch die
folgenden Maßnahmen:
1. Die Auffang- und Aufnahmevorrichtung bewirkt die Verteilung der
Brennstoffzerstörungsprodukte durch die Auseinanderschleuderwirkung der Verdampfung des eingeschlossenen Natriums innerhalb der
Ausnehmungen in dem gratförmigen Schlagkonus.
2. Die Gitterstruktur bewirkt eine nahezu allumfassende Kühlung
für größere Stücke herabfallender Zerstörungsprodukte.
3. Die Form und Richtung der Gitterschaufeln bewirkt die Radialverteilung
der fallenden BrennstoffZerstörungsprodukte.
4. Die Form der Gitter ermöglich die Ansammlung feinerer Zerstörungsprodukte
und geschmolzenen Materials, wobei der Schüttwinkel des Materials derart ausgenutzt wird, daß eine ausreichende
Kühlung durch natürliche Konvektion erreicht wird.
Die Vorrichtung hat gesonderte Kühlung für primäre Vorrichtungstragteile,
um die strukturelle Integrität zu gewährleisten.
An Hand der Ansprüche sind weitere Abänderungen der Erfindung dargestellt.
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Claims (10)
1. Kernbrennstoff-Auffangvorrichtung zur Verteilung, Sammlung
und Kühlung von Kernbrennstoffzerstorungsprodukten in einem
Kernreaktor unterhalb des Kernbrennstoffelemente enthaltenden Reaktorcores, dadurch gekennzeichnet, daß
ein zentraler Körper vorgesehen ist, der an seinem oberen Ende einen Aufschlagkonus (34) aufweist, der an seiner Oberfläche
mit Ausnehmungen (35) zum Einschluß eines Kühlmittels ausgestattet ist, und wobei der zentrale Körper ferner eine
erste Gitterstruktur (36) unterhalb des Konus (34) aufweist, die sich radial nach aussen erstreckt und an dem zentralen
Körper befestigt ist und eine Vielzahl selektiv mit Abstand angeordneter Schaufeln (38) besitzt, die mit einem Winkel bezüglich
des zentralen Körpers angeordnet sind, und wobei ferner eine zweite Gitterstruktur (43) unterhalb der ersten Gitterstruktur
angeordnet und am zentralen Körper befestigt ist und sich von diesem aus radial nach aussen erstreckt und eine
Vielzahl selektiv mit Abstand angeordneter Schaufeln aufweist, die mit einem Winkel gegenüber dem zentralen Körper angeordnet
sind und einen kleineren Abstand voneinander haben als die Schaufeln der ersten Gitterstruktur (36), und wobei die Schaufeln
sowohl der ersten als auch zweiten Gitterstruktur einen sich nach aussen erstreckenden unteren Endteil besitzen, und
wobei unterhalb der zweiten Gitterstruktur eine Pfannenvorrichtung vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Mantel,
an dem der Aussenteil der ersten und zweiten Gitterstrukturen befestigt ist, und wobei eine Vielzahl sich radial erstreckender
Träger vorhanden ist, die mit einem Ende am zentralen Körper und mit dem entgegengesetzten Ende an Stützmitteln befestigt
sind, weichletztere an dem genannten Mantel befestigt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Pfannenvorrichtung drei Pfannen aufweist, wobei die eine
Pfanne durch einen Teil des erwähnten Mantels gebildet ist und
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eine mittig angeordnete öffnung aufweist, während eine zweite Pfanne um den unteren Abschnitt des zentralen Körpers
herum angeordnet ist und zwischen der zweiten Gitterstruktur (43) und der anderen Pfanne liegt, und wobei schließlich eine
dritte Pfanne unterhalb einer der anderen Pfannen in Ausrichtung
mit der mittigen Öffnung angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Pfannenvorrichtung eine Vielzahl von Pfannenteilen aufweist,
die eine unterschiedliche Querschnittsfläche besitzen und bezüglich einander mit Abstand und überlappend angeordnet
sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten Gitterstrukturen aus einer Vielzahl
von Abschnitten zusammengesetzt sind, von denen jeder eine bestimmte Anzahl von Schaufeln aufweist, die auf mit Abstand
angeordneten Radialträgern befestigt sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufeln auf den radialen Trag- oder Stützteilen mit
einem Winkel von ungefähr 20° bis 40° bezüglich der radialen Stützmittel angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen
äußeren Mantel mit.einem teilweise geschlossenen unteren Endteil, wobei in diesem äußeren Mantel die ersten und zweiten
Gitterstrukturen angeordnet und daran befestigt sind, und daß
ein Stützmantel mindestens um den unteren Teil des Aussenmantels herum angeordnet und an diesem befestigt ist und sich
unter den unteren Endteil des Aussenmantels erstreckt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Pfannenvorrichtung den teilweise geschlossenen unteren Endteil
des Aussenmantels umfaßt, und daß ein Paar pfannenartiger Teile auf entgegengesetztliegenden Seiten des teilweise geschlossenen
unteren Endteils des Aussenmantels angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Aussenmantel eine Vielzahl von Öffnungen für den Durchtritt eines Kühlmittels aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sie zusammen mit einem Kernreaktor verwendet wird, der einen mindestens einen ersten Tank enthaltenden Druckbehälter
aufweist, wobei im ersten Tank eine Reaktoranordnung vorgesehen ist, die mindestens einen Kernbrennstoffelemente
aufweisenden Core enthält, und wobei ein im Primärtank eingeschlossenes Kühlmittel mindestens die Brennstoffzerstörungsprodukt-Auffangvorrichtung
und den Core umgibt, wobei die Auffangvorrichtung innerhalb des Primärtanks direkt unterhalb des Cores angeordnet ist, und wobei
schließlich Mittel vorgesehen sind, um die Brennstoff-Zerstörungsprodukte
der Reaktoranordnung auf die Auffangvorrichtung zu lenken.
J Ü9825/0783
■L..ÄI,.
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