DE19708922B4 - Hydraulische Axialkolbenpumpe mit einem Gehäuse - Google Patents
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- F04B1/12—Multi-cylinder machines or pumps characterised by number or arrangement of cylinders having cylinder axes coaxial with, or parallel or inclined to, main shaft axis
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Abstract
Hydraulische
Axialkolbenpumpe mit einem äußeren Gehäuse (1),
mit einer durch mindestens zwei in diesem Gehäuse (1) abgestützte Lager
(19; 21) drehbar gehaltenen Antriebswelle (2) und mit einer innerhalb
des Gehäuses
(1) liegenden Taumelscheibe (3), deren gegenüber der Antriebswelle (2) geneigte
Planfläche
(4) zyklisch in einem Kolbenkörper
(7) entgegen Federkräften verschiebbare
Förderkolben
(9) betätigt,
wobei das eine Lager (19) zwischen der Taumelscheibe (3) und der
Antriebsseite (6) des Gehäuses
(1) zwischen diesem und der Antriebswelle (2) angeordnet ist und
wobei das andere Lager (21) auf der von dem einen Lager (19) abgewandten Seite
der Taumelscheibe (3) zwischen einem Zapfen (20) der Antriebswelle
(2) und einer Lageraufnahme (21') des Kolbenkörpers (7) angeordnet ist, dadurch
gekennzeichnet, dass zwischen den beiden Lagern (19; 21) ein Axiallager
(22) zwischen einer senkrecht zur Antriebswelle (2) verlaufenden
Druckfläche
(5) und einer Schulter (23) des Gehäuses (1) angeordnet ist, wobei
diese Schulter (23) zwischen dem Axiallager (22) und...
Description
- Die Erfindung betrifft eine hydraulische Axialkolbenpumpe mit einem äußeren Gehäuse und einer darin durch zwei in diesem Gehäuse abgestützte Lager drehbar gelagerten Antriebswelle gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
- Eine solche Pumpe ist aus
DE 40 29 510 A1 bekannt. Hierbei ist die Antriebswelle im Bereich der Förderkolbenführung mit einem Zylinderrollenlager und auf der diesem Lager abgewandten Seite der Taumelscheibe mit einem recht groß dimensionierten Kegelrollenlager abgestützt. Das Kegelrollenlager nimmt neben der Gewichtskraft der Antriebswelle auch die durch die hohen Förderdrücke verursachten Axialkräfte auf. Durch die hierbei notwendige große Dimensionierung des Kegelrollenlagers, weist die Axialkolbenpumpe, gemessen an deren Förderleistung, vergleichsweise große Abmessungen auf. Dies ist bezüglich des häufig nur sehr begrenzt zur Verfügung stehenden Bauraums für die Pumpe bei vielen Anwendungsfällen nicht praktikabel. Des weiteren wälzt sich die Schrägfläche der Taumelscheibe beim Betätigen der Förderkolben direkt auf deren Boden ab, wodurch zwischen beiden Elementen Reibung entsteht, welche zu einem hohen Verschleiß beider Elemente und zu einer unangemessen hohen Verlustleistung der Pumpe führt. - Die gattungsgemäße Axialkolbenpumpe weist, gemessen an den äußeren Abmessungen des Pumpengehäuses, eine vergleichsweise kleine Pumpe auf, welche beispielsweise für Förderdrücke in der Größenordnung von 150 bar ausreichend ist.
- Die
DE 1 713 371 U offenbart eine Axialkolbenpumpe bei der Axialkräfte ebenfalls mittels der Lagerung der Antriebsachse aufgenommen werden, was die bereits o.g. Nachteile bezüglich Bauraum zur Folge hat. - Aus der Offenlegungsschrift
DE 1 453 606 A ist ein Axialkolbenpumpe bekannt, welche eine Taumelscheibe aufweist, die einen Ringkörper in hin- und hergehende Bewegungen versetzt, wobei der Ringkörper über Rollen-Drucklager auf der Taumelscheibe gelagert ist. Zur Übertragung der hin- und hergehenden Bewegungen auf die Förderkolben ist der Ringkörper mit Kugelpfannen versehen, in denen die Kugelkopfenden der Förderkolben gehalten sind. Durch diese Lagerung wird zwar die Reibung und der Verschleiß zwischen Ringkörper und Förderkolben vermindert, doch ist diese Lösung sehr aufwändig und daher teuer. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Axialkolbenpumpe dahingehend zu verbessern, daß deutlich höhere Förderdrücke erzielbar sind, bei gleichzeitig geringen äußeren Abmessungen der Pumpe.
- Die Lösung dieser Aufgabe gelingt mit den Merkmalen des Patentanspruches 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
- Die erfindungsgemäße Lösung sieht vor, dass zwischen den beiden Lagern ein Axiallager zwischen einer senkrecht zur Antriebswelle verlaufenden Druckfläche und einer Schulter des Gehäuses angeordnet ist, wobei diese Schulter zwischen dem Axiallager und dem einen Lager ausgebildet ist und wobei zwischen der geneigten Planfläche und den Förderkolben ein um die Senkrechte dieser Planfläche gegenüber der Antriebswelle entkoppelt drehbares Druckstück angeordnet ist, das einen umlaufenden Flansch trägt, zwischen dessen der Planfläche zugewandter Flanschfläche und dieser Planfläche ein weiteres Axiallager angeordnet ist und dessen gegenüberliegende Flanschfläche unmittelbar auf die Förderkolben wirkt.
- Mit der Erfindung sind zwei wesentliche Vorteile erzielt. Zum einen werden durch das zwischen den beiden Lagern angeordnete Axiallager die durch die hohen Förderdrücke verursachten Axialkräfte kraftflussgerecht im Gehäuse abgestützt, wodurch die beiden zuvor angesprochenen Lager von diesen Axialkräften weitgehend oder vollständig befreit werden. Diese können dadurch deutlich kleiner dimensioniert sein als aus dem Stand der Technik bekannt.
- Zum anderen bewirkt die Entkopplung der geneigt angeordneten Planfläche der Taumelscheibe vom unmittelbaren Kontakt mit den Förderkolben durch Zwischenschaltung eines Druckstücks ein weiteres Herabsetzen der Reibungen und Belastungen, Dadurch wird die Verlustleistung der Förderpumpe verringert, wodurch diese bei gleichen Abmessungen mehr Leistung bereitstellen kann oder bei gleicher Leistung kleiner gebaut sein kann. Zusätzlich wird hierdurch der Verschleiß vermindert und die Zuverlässigkeit der Pumpe erhöht.
- Das eingangsseitig zwischen Antriebswelle und Gehäuse angeordnete eine Lager ist vorzugsweise als Rillenkugellager zur Aufnahme der an dieser Stelle im wesentlichen radialen Antriebslast ausgebildet, während das zweite, den Zapfen in dem Kolbenkörper abstützende Lager vorzugsweise als radiale Lasten abstützendes Rollen- bzw. Nadellager ausgebildet ist.
- Die beiden angesprochenen Axiallager auf der Planfläche bzw. auf der von dieser abgewandten Seite sind vorzugsweise als Rollenlager ausgebildet und das Druckstück kann vorzugsweise mittels eines weiteren Nadellagers auf der Antriebswelle gelagert sein.
- Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem nachfolgend anhand einer Zeichnung näher erläuterten Ausführungsbeispiel.
- Die einzige Figur zeigt in einem Längsschnitt eine hydraulische Axialkolbenpumpe mit einem einstückig ausgebildeten äußeren Gehäuse
1 und einer durch noch näher zu erläuternde Lager in diesem Gehäuse1 abgestützt drehbar gehaltenen Antriebswelle2 . Gemeinsam mit dieser Antriebswelle2 umlaufend ist auf dieser eine Taumelscheibe3 mit einer gegenüber der Antriebswelle2 geneigt angeordneten Planfläche4 und einer senkrecht zur Antriebswelle2 verlaufenden Druckfläche5 angeordnet. - Von einer Antriebsseite
6 des Gehäuses1 aus betrachtet folgen axial auf die Antriebswelle2 zunächst ein zweiteilig ausgeführter Kolbenkörper7 und im Anschluß daran eine hochdruckseitige Abströmplatte8 . - In dem Kolbenkörper
7 sind entgegen von Federkräften verschiebbare Förderkolben9 gleitverschieblich gelagert. Die spezielle Ausgestaltung dieser Förderkolben9 ist Gegenstand einer weiteren Patentanmeldung der Anmelderin und wird hier nicht näher erläutert, da sie zum Verständnis der vorliegenden Erfindung nicht beiträgt. - Die grundsätzliche Funktionsweise einer solchen Axialkolbenpumpe ist bekannt und wird daher nur kurz erläutert. Die Antriebswelle
2 wird an der Antriebsseite6 von einem nicht gezeigten Antriebsmittel in Rotation versetzt. Die gemeinsam mit der Antriebswelle2 umlaufende Taumelscheibe3 betätigt dabei über die geneigt angeordnete Planfläche4 zyklisch die Förderkolben9 . Diese Förderkolben9 bestehen im hier vorliegenden Fall im wesentlichen aus einer mit der Taumelscheibe3 zusammenwirkenden Kappe10 und einem Plunger11 . - Der Kolbenkörper
7 wird aus zwei axial hintereinander liegenden Teilkörpern12 ,13 gebildet, wobei im Teilkörper12 die Kappen10 und im Teilkörper13 die Plunger11 gleitverschieblich gelagert sind. - Über einen im Gehäuse
1 ausgebildeten Zulauf14 und eine am Teilkörper13 umlaufend ausgebildete Nut15 sowie Querbohrungen16 wird den Plungern11 während eines Entlastungshubes das zu fördernde Fluid zugeführt. - Während eines Verdichtungshubes, in der Zeichnung anhand des dargestellten Förderkolbens
9 erkennbar, verdichtet der Plunger11 das zugeführte Fluid auf seiner in der Zeichnung linken Stirnseite und schiebt dieses in die Abströmplatte8 . Dieses erfolgt nur, wenn der an einer Abströmleitung17 und damit verbundenen, jedem Förderkolben9 zugeordneten Druckventilen18 anliegende Systemdruck geringer ist als der von dem Förderkolben9 erzeugte Förderdruck. Ist dies der Fall, hebt das Druckventil18 entgegen einer Federvorspannung von seinem Sitz ab und das mit vergleichsweise hohem Druck versehene Fluid kann über die Abströmleitung17 einem Verbraucher zugeführt werden. - Die Antriebswelle
2 ist antriebsseitig in einem zwischen ihr und dem Gehäuse1 angeordneten Lager19 , hier beispielsweise als Rillenkugellager ausgebildet, abgestützt. Die Antriebswelle2 ist an ihrem gehäuseinneren Ende mit einem Zapfen20 versehen, welcher mittels eines zweiten Lagers21 in einer Lageraufnahme21' des Kolbenkörpers7 abgestützt ist. Dieses auf der von dem einen Lager19 abgewandten Seite der Taumelscheibe3 angeordnete Lager21 ist als Nadellager ausgebildet. - Das zweite Lager
21 ist ausschließlich und das eine Lager19 im wesentlichen zur Aufnahme von radialen Lasten ausgelegt. Zur Abstützung der durch die Betätigung der Förderkolben9 über die Taumelscheibe3 eingeleiteten Axialkräfte ist zwischen diesen beiden Lagern19 und21 ein Axiallager22 zwischen der Druckfläche5 und einer damit korrespondierenden Schulter23 des Gehäuses1 unter Zwischenschaltung einer Druckscheibe24 angeordnet. - Zur Ermöglichung von vergleichsweise hohen Förderdrücken von bis zu 1700 bar ist des weiteren vorgesehen, daß zwischen der geneigten Planfläche
4 und den Förderkolben9 ein gegenüber der Antriebswelle2 entkoppelt drehbar gelagertes Druckstück25 angeordnet ist. Dieses Druckstück25 ist unter Vermittlung eines Nadellagers26 auf einem senkrecht zur Planfläche4 und damit geneigt gegenüber der restlichen Antriebswelle2 verlaufenden Wellenabschnitt27 gelagert. - Das Druckstück
25 trägt weiterhin einen umlaufenden Flansch28 mit zwei parallel zueinander und senkrecht zu dem Wellenabschnitt27 verlaufenden Flanschflächen29 und30 . Zwischen Planfläche4 und Flanschfläche30 ist ein weiteres, als Rollenlager ausgebildetes Axiallager31 angeordnet. Somit ist das Druckstück25 mittels Nadellager26 und weiterem Axiallager31 von der Rotation der Antriebswelle2 vollständig drehentkoppelt. Dieses führt während des Betriebes der Axialkolbenpumpe im Zusammenspiel mit der hier nicht weiter ausgeführten Gestaltung der Flanschfläche29 und der Ausgestaltung der dieser Flanschfläche29 zugewandten Flächen der Kappen10 zu einem vollständigen oder nahezu vollständigem Stillstand des Druckstückes25 . - Mit der getroffenen Anordnung ist gewährleistet, daß die durch die Förderung eines Arbeitsfluides unter extrem hohem Druck auftretenden Radial- und Axiallasten in geeigneter Weise aufgenommen werden. Des weiteren ist gewährleistet, daß durch diese Anordnung auf die Förderkolben
9 lediglich in Richtung des Plungers11 verlaufende Axialkräfte einwirken und diese Förderkolben9 somit querkraftfrei gestellt sind.
Claims (1)
- Hydraulische Axialkolbenpumpe mit einem äußeren Gehäuse (
1 ), mit einer durch mindestens zwei in diesem Gehäuse (1 ) abgestützte Lager (19 ;21 ) drehbar gehaltenen Antriebswelle (2 ) und mit einer innerhalb des Gehäuses (1 ) liegenden Taumelscheibe (3 ), deren gegenüber der Antriebswelle (2 ) geneigte Planfläche (4 ) zyklisch in einem Kolbenkörper (7 ) entgegen Federkräften verschiebbare Förderkolben (9 ) betätigt, wobei das eine Lager (19 ) zwischen der Taumelscheibe (3 ) und der Antriebsseite (6 ) des Gehäuses (1 ) zwischen diesem und der Antriebswelle (2 ) angeordnet ist und wobei das andere Lager (21 ) auf der von dem einen Lager (19 ) abgewandten Seite der Taumelscheibe (3 ) zwischen einem Zapfen (20 ) der Antriebswelle (2 ) und einer Lageraufnahme (21' ) des Kolbenkörpers (7 ) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den beiden Lagern (19 ;21 ) ein Axiallager (22 ) zwischen einer senkrecht zur Antriebswelle (2 ) verlaufenden Druckfläche (5 ) und einer Schulter (23 ) des Gehäuses (1 ) angeordnet ist, wobei diese Schulter (23 ) zwischen dem Axiallager (22 ) und dem einen Lager (19 ) ausgebildet ist und wobei zwischen der geneigten Planfläche (4 ) und den Förderkolben (9 ) ein um die Senkrechte dieser Planfläche (4 ) gegenüber der Antriebswelle (2 ) entkoppelt drehbares Druckstück (25 ) angeordnet ist, das einen umlaufenden Flansch (28 ) trägt, zwischen dessen der Planfläche (4 ) zugewandter Flanschfläche (30 ) und dieser Planfläche (4 ) ein weiteres Axiallager (31 ) angeordnet ist und dessen gegenüberliegende Flanschfläche (29 ) unmittelbar auf die Förderkolben (9 ) wirkt.
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