DE1970845U - Vorrichtung zum zeitweisen unterbrechen der stichbildung an automatisch gesteuerten stickmaschinen. - Google Patents

Description

GEORG HANSMANN VDI PATENTINGENIEUR

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2 HAMBURG-ALTONA, den 8 Q₉ Juni 1967

JUUUS-LEBER-STR. 21 - RUF 382457

Anmelderin; »Firma MARCO STIOKAUTOMATEN-GESEIIiSCHAS¹T Markscheffel & Co., Hamburg-Wandsbek, von Bargen Straße 32 —

Vorrichtung zum zeitweisen Unterbrechen der Stichbildung an automatisch gesteuerten Stickmaschinen.

Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum zeitweisen Unterbrechen der Stichbildung an automatisch gesteuerten Stickmaschinen,/bei denen zur Stichbildung ein drehbarer Greifer in die Fadenschlaufe einer an einer hin- und hergehenden Nadelstange befestigten Nadel eingreift.

Bas Unterbrechen der Stichbildung ist insbesondere bei mehrnadeligen Stickmaschinen dann notwendig, wenn die Stickrahmen automatisch von einer Partie zu einer anderen verschoben werden, damit die lästigen Sprengstiche fortfallen. Diese Sprengstiche müssen nach .Fertigstellung der Stickerei von Hand herausgetrennt werden, wodurch ein erheblicher Mehraufwand erforderlich ist.

Bs sind bereits mehrere Verfahren bekannt, die das Stichauslassen bewirken; so z.B., die Hinunterbewegung der

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Nadelstange abzufangen^ damit die Nadel nicht in das Arbeitsstück eindringen kann_o lerner ist bekannt, durch Einbau einer Kupplung den Greifer zu verzögern oder mittels einer solchen die Nadelstangenbewegung ganz stillzusetzen,. Bei allen diesen Maschinen resp. Vorrichtungen sind die Einrichtungen recht kompliziert und benötigen einen erheblichen Kraftaufwand? es kommt noch# hinzu5 dass beim ruckartigen Einschalten die Teile überbeansprucht und somit einem vorzeitigen Terschleiss unterworfen sind ο

Durch die Neuerung soll dieser Mangel beseitigt und eine Vorrichtung geschaffen werden ₉ die auch nachträglich in eine in Betrieb befindliche Stickmaschine eingebaut werden kann_o Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, dass die Nadelstange in dem ihre Hin- und Herbewegung verursachenden Kloben um ca„ 90° drehbar um ihre Achse angeordnet ist und die Nadelstange in einem ihre Drehung bewirkenden Verstellring verschiebbar geführt ist j wobei der Verstellring über einen Hubmagneten verdrehbar ist und durch eine Feder in seine Normalstellung zurückgebracht wirdο

Durch die Verdrehung der Nadelstange mit der Nadel wird erreicht 9 dass der Greifer die Fadenschlaufen nicht erfassen kann und somit die Bildung von Stichen verhindert wird ο

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Es genügt ein minimaler Kraftaufwand_? um die Verdrehung der Nadelstange und somit der Nadel durehzufuhren_o

TJm die Nadel wieder in die Ausgangsstellung zurückzubringen_? ist der Yerstellring mit einer Torsions- oder Zugfeder versehen,, Durch die nur 90° Schwenkung der Nadelstange tritt praktisch kein Yerschleiss auf»

Die Drehung des Yerstellringes kann durch Auslösung des Hubmagneten ü"ber die die Stickmaschine steuernde Jacquardkarte erfolgen.

Bei stärkeren Nadeln "besitzen diese am Nadelöhr eine Hohlkehle« Der Greifer bewegt sich unmitterbar an der Hohlkehle vorbeis wenn er die Fadenschlaufe greift« Durch das Drehen der Nadel würde der volle Nadelmantel in die Greiferbewegungsbahn gelangen» Um dies zu vermeiden₉ ist vorgesehen^ dass die Nadel in der Nadelstange derart exzentrisch "befestigt ist, dass "beim Drehen der Nadelstange der volle Nadelmantel sich aus der Greiferbewegungsbahn herausbewegt.

In der Zeichnung ist der Neuerungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt« Es zeigen%

Fig« 1 eine Ansicht auf die Nadelstange, "* Mg. 2 einen Schnitt nach Linie II-II der Figo 1_?

Figo 3 eine Draufsicht auf die Nadelstange«,

ligo 4 eine Nadel mit Hohlkehle₉

Pig, 5 den exzentrischen Sitz der Nadel in der

Nadelstange in der Stichbildungsstellung und

Pigο 6 in der Stich-Unterbreehungsstellung«

Bei Stickmaschinen ist die Bewegung zwischen der Nadel 1 und dem Greifer 2 so abgestimmt., dass die Greiferspitze die durch die Nadel 1 gebildete Schlinge des Oberfadens aufnimmt« Der Greifer 2 dreht sich in Pfeilrichtung 4β Die Nadel 1 ist in der Nadelstange 5 befestigt« Die Nadelstange

5 führt eine hin·- und hergehende Bewegung durch« Diese Bewegung wird durch einen Kloben 6 bewirkt, der von der Stickmaschinenwelle über den Arm 9 in Pfeilrichtung 1o hin~ und herbewegt wird«

Um die Stichbildung zu unterbrechen« ist die Nadelstange mit der Nadel 1 um ca. 90 um ihre Achse drehbar» Es wird dann die Fadenschlaufe der Nadel 1 aus dem Greifbereich des Greifers 2 weggedreht und eine Stichbildung kann nicht stattfinden.

Zu diesem Zweck ist der Kloben 6 mit einem Schlitz 11 versehen, in dem ein in die Nadelstange 5 eingesetzter Stift 12 geführt ist« so dass die Nadelstange 5 durch den Kloben

6 hin- und herbewegbar bleibt, aber in dem Kloben 6 verdrehbar ist _β

Weiter ist auf der Nadelstange 5 ein Verstellring 13 verdrehbar angeordnet, der einen in eine Nute 14 der Nadelstange 5 eingreifenden Stift 15 aufweist« Der Yerstellring 13 steht unter der Wirkung eines Hubmagneten

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16, der über eine oder mehrere G-elenkstangen 17 den Verstellring 13 um ca₀ 90 drehen kann,, Eine Feder 18 bringt den Verstellring 13 stets in seine Ausgangsstellung zurück» Der Stift 19 auf dem Verstellring 13 gelangt gemäss Pig« 3 aus der Stellung a in die Stellung b» Durch die lute 14 kann die Nadelstange 5 hin- und herbewegt werden und praktisch in jeder Stellung über den Stift 15 und die Nute 14 verdreht werden,, Der Hubmagnet erhält vorteilhaft seine Impulse von der Jacquardkarte, die die Stickmaschine steuert«

Bei stärkeren Nadeln Ia₉ insbesondere für die Bordürenstickerei s sind die Nadeln mit einer Hohlkehle 20 versehen. Wenn eine Nadelstange 5 mit einer solchen Nadel 1a versehen ist und um ca„ 90° gedreht wird, würde die Greiferspitze 3j die sich gemäss !ig«, 5 und 6 auf der Linie 7 bewegt _s gegen die Nadel 1a stossen» Aus diesem Grunde ist die Nadel 1a exzentrisch in der Nadelstange 5 angeordnet« Figo 5 zeigt die Arbeitsstellung und 3?ig_o 6 die Stichauslaßstellung nach einer Drehung der Nadelstange 5 i Pfeilrichtung 8

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Claims (1)

1. Schutzansprüche

   ο Vorrichtung zum zeitweisen Unterbrechen der Stiehbildung an automatisch gesteuerten Stickmaschinen^ "bei denen zur StichMldung ein drehbarer Greifer in die Fadensehlaufe einer an einer hin- und hergehenden Nadelstange "befestigten Nadel eingreift ₉ dadurch gekennzeichnet, dass die Nadelstange (5) in dem ihre Hin- und Herbewegung verursachenden Kloben (6) um ca_o 90° drehbar um ihre Achse angeordnet ist und die Nadelstange in einem ihre Drehung bewirkenden Verstellring (13) verschiebbar geführt ist? wobei der Verstellring über einen Hubmagneten (16) verdrehbar ist und durch eine Feder (18) in seine Normalstellung zurückgebracht wird»

   ο Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hubmagnet (16) von einer an sich bekannten«, als Steuermittel der Stickmaschine dienenden Jaequardkarte seine Impulse erhält₀

   ο Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2 mit einer Hohlkehlnadel, dadurch gekennzeichnet, dass die Nadel (1a) in der Nadelstange (5) derart exzentrisch befestigt ist? dass beim Drehen der Nadelstange der volle Nadelmantel sich aus der Greiferbewegungsbahn (7) herausbewegte