DE19708389A1 - Gleisweiche für ein gleisgebundenes Flurfördersystem - Google Patents
Gleisweiche für ein gleisgebundenes FlurfördersystemInfo
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- B61B—RAILWAY SYSTEMS; EQUIPMENT THEREFOR NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B61B13/00—Other railway systems
-
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- E01B—PERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
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- E01B25/08—Tracks for mono-rails with centre of gravity of vehicle above the load-bearing rail
- E01B25/12—Switches; Crossings
Description
Im beratungsintensiven Einzelhandel, z. B. Apotheken,
wächst mit dem Umfang der individuellen Beratung auch der
Bedarf an Thekenfläche in Verkaufsraum, wo die Beratung
stattfindet. Es gibt deswegen Bestrebungen, diesen Teil
der Ladenfläche zu vergrößern, was, wegen der vorhandenen
Platzverhältnisse, nur zu Lasten des Lagerraums, der an
den Verkaufsraum angeschlossen ist, geschehen kann.
Der Lagerraum wird bei der Vergrößerung des Verkaufs
raums zwangsläufig in abgelegene Bereiche des Gebäudes
verlagert. Mit der räumlichen Trennung zwischen Lagerraum
und Verkaufsraum entsteht ein Bedarf nach einem Fördersy
stem, das in der Lage ist, die Ware aus dem Lagerraum in
den Verkaufsraum zu schaffen und solche Ware, die letzt
endlich vom Kunden nicht abgenommen wird, wieder in den
Lagerraum zurückzuschaffen.
Es wurde bereits versucht, als Fördersystem Rohrpost
anlagen einzusetzen, um den Transport zu bewältigen. Dabei
hat sich herausgestellt, Rohrpostanlagen haben hierbei
eine Reihe von Nachteilen. Zunächst einmal ist die Rohr
postbüchse verhältnismäßig groß im Durchmesser, wenn ihr
lichter Raum so bemessen sein soll, daß sie im Falle des
Einsatzes in Apotheken die größten handelsüblichen quader
förmigen Verpackungseinheiten aufnehmen kann. Entsprechend
groß ist der Rohrdurchmesser, was wiederum den kleinst
möglichen Krümmungsradius vergrößert.
Rohrpostbüchsen weisen außerdem besonders schließsi
chere Verschlüsse auf, die einen Verlust der in der Rohr
postbüchse enthaltenen Gegenstände verhindern sollen.
Entsprechend kompliziert ist die Handhabung.
Der entscheidenste Nachteil von Rohrpostanlagen ist
jedoch die mangelhafte Geräuscharmut.
Geräusche entstehen zum einen, wenn die Dichtungen
der Rohrpostbüchsen über die Rohrstöße laufen, wobei diese
Geräusche durch das Rohrleitungssystem als Körperschall
recht ungedämpft in den Verkaufsraum übertragen wird.
Ferner entstehen Zischgeräusche durch Luft, die an den
Rohrpostbüchsen vorbeiströmt, wenn die Dichtungen der
Rohrpostbüchsen im Laufe der Zeit ein wenig abgenutzt
sind.
Günstiger insoweit können gleisgebundene Flurförder
systeme gestaltet werden. Das Gleis kann in einer Weise
ausgeführt werden, daß die Wagen, die auf den Gleisen
laufen, weder Geräusche erzeugen noch daß Geräusche, die
der Wagen selbst produziert, in das Gleis eingeleitet
werden.
Die in den Fahrzeugen zu transportierenden Schachteln
bedingen eine beträchtliche Wagenbreite. Dies erzwingt ein
beachtliches freies Lichtraumprofil in der Umgebung des
Gleises. Es ist deswegen praktisch nicht möglich, ein vor-
und ein zurücklaufendes Gleis zu installieren, auf dem
jeweils nur ein unidirektionaler Betrieb erfolgt. Die
bauseits möglichen Durchlaßmaße erzwingen in aller Regel
eine einsträngige Gleisverbindung zwischen dem Lager- und
dem Verkaufsraum und damit die Notwendigkeit, auf ein und
demselben Gleis einen bidirektionalen Betrieb durchzufüh
ren.
Wegen des bidirektionale Betrieb müssen die Wägen
einander passieren können, wenn nicht besonders lange
Wartezeiten in Kauf genommen werden sollen. Außerdem
erzwingt der bidirektionale Betrieb auf einem einzigen
Gleis Ausschleusestationen, um die gefüllten Wägen an der
Verkaufsstelle im Bereich der Theke parken zu können
solange, bis die Waren entnommen oder gegebenenfalls
Retouren in den Wagen zurückgegeben wurden.
Der notorische Platzmangel erfordert außerdem, daß
diese zusätzlichen Gleiseinrichtungen nur eine kurze
Gleisstrecke in Anspruch nehmen.
Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der Erfindung, eine
Ausweich- und Überholeinrichtung für gleisgebundene Flur
förderzeuge zu schaffen, die einen nur geringen Platzbedarf
in Laufrichtung der Wagen hat und kurze Umschaltzei
ten aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Aus
weich- und Überholeinrichtung mit den Merkmalen des An
spruches 1 bzw. mit den Merkmalen des Anspruches 2 gelöst.
Die Verwendung eines auf einem Sockel drehbar gela
gerten Trägers, auf dem ein entsprechender Gleisabschnitt
angeordnet ist, dessen Länge der Länge von zwei Wagen
entspricht, reduziert den Raumbedarf in Fahrtrichtung auf
etwas mehr als diese beiden Wagenlängen. Es wird somit
ohne weiteres ein bidirektionaler Betrieb möglich, ohne
daß gewartet werden muß, bis der vollständige Gleis
strang von dem Verkaufsraum bis zum Lager frei ist, damit
der Wagen in der betreffenden Richtung ungehindert durch
fahren kann.
Wenn angenommen wird, daß diese Überholeinrichtung
etwa in der Mitte zwischen den beiden Gleisenden im Ver
kaufsraum und im Lagerraum positioniert ist, ist die
maximale Wartezeit höchstens die halbe Fahrzeit. Würde
nämlich beispielsweise ein Fahrzeug im Verkaufsraum star
ten, ist das Gleis besetzt und im Lagerraum könnte kein
Wagen in Marsch gesetzt werden, solange bis der aus dem
Verkaufsraum kommende Wagen im Lageraum eingetroffen ist.
Wegend der Überholeinrichtung kann jedoch praktisch
gleichzeitig im Lagerraum ein Wagen auf den Weg geschickt
werden. Beide Wägen treffen etwa gleichzeitig in der
Überholeinrichtung ein und kommen dort aneinander vorbei.
Es tritt praktisch keine Wartezeit auf. Bei der ungünstig
sten Konstellation der Startzeiten der Wägen im Verkaufs
raum und im Lagerraum ist die Verzögerungszeit höchsten
die halbe Fahrzeit.
Ohne Gegenverkehr kann ein Wagen die Ausweicheinrich
tung ohne Betätigung derselben glatt durchfahren, was Zeit
spart.
Im Falle einer Ausweich- und Überholeinrichtung mit
zwei Gleisabschnitten, die auf dem Träger nebeneinander
angeordnet sind, kann das gleiche Ziel erreicht werden,
wobei sich gegebenenfalls die Baulänge noch weiter ver
kürzt. Die Ausweich- und Überholeinrichtung hat darüber
hinaus den Vorteil, daß sie auch als Parkeinrichtung
eingesetzt werden kann. In jeder Endlage des Trägers
bildet einer der Gleisabschnitte, die auf dem Träger mon
tiert sind, eine durchgehende Verbindung für den durch
laufenden Gleisstrang, während auf dem anderen Gleisab
schnitt ein Wagen parken kann. Somit kann diese Form der
Ausweicheinrichtung im Verkaufsraum eingesetzt werden, um
den Wagen an der Verkaufsstelle aus dem durchfahrenden
Gleis auszuschleusen.
Durch die Verwendung eines Gleisgrundkörpers und
eines textilen Laufbelags wird erreicht, daß die Räder
der Fahrzeuge auf dem Gleis keine hörbaren Geräusche er
zeugen. Der textile Laufbelag wirkt gleichzeitig als
Schallisolation und verhindert, daß Geräusche, die im
Fahrzeug selbst entstehen, über das Gleis in Form von
Körperschall weitergeleitet wird. Diese Abkopplung ist
deswegen besonders wichtig, wenn man bedenkt, daß das
Gleis in Laden- bzw. Verkaufsräumen hinter bzw. in Möbeln
verlegt werden muß, wobei die Möbel, in denen das Gleis
befestigt ist, als Resonanzkörper dienen, die den im Gleis
übertragenen Körperschall aufnehmen und verstärkt in den
Raum abstrahlen. Der textile Laufbelag verhindert einer
seits die Geräuschentwicklung beim Überfahren des Gleises
und außerdem die Einleitung von im Fahrzeug entstehendem
Schall in das Gleis selbst.
Ferner gestattet es der textile Laufbelag den Fahr
zeugen, große Höhen auf einer verhältnismäßig kurzen
Fahrstrecke überwinden können. Der Reibschluß zum texti
len Laufbelag ist bei entsprechender Wahl für das Material
und die Gestalt der Rads des Fahrzeugs wesentlich größer
als bei der Paarung Metall auf Metall.
Als textiler Laufbelag kommen Vliesstoffe oder Filz,
Maschenware oder Teppiche in Frage. Die Teppicharten
können Glatt-Teppich, Florteppich, Tuftingteppich, Flock
teppich, Nadelfilzteppich, geklebter Teppich, Rascheltep
pich, Boucléteppich oder vergleichbare Arten sein.
Die Verwendung eines Teppichs als Laufbelag hat noch
bessere schallisolierende Eigenschaften als Vlies oder
Filz, und es sind auch längere Standzeiten zu erwarten,
die sich einfach aus der Struktur des Teppichs ergeben.
Ein Teppich besteht bekanntermaßen aus einer weitgehend
formstabilen Rückseite, aus der Schlingen, Fasern oder
Polfäden nach oben hochstehen, was dem Teppich Volumen
verleiht und somit die Standzeit erhöht. Außerdem wird
Teppich an der Oberseite nicht so schnell glatt, wie dies
bei Vliesstoffen oder Filz geschehen kann.
Vorteilhaft ist es, wenn der Laufbelag auf zwei
voneinander beabstandete Bahnen aufgeteilt wird. Es be
steht dann die Möglichkeit, zwischen den Bahnen weitere
Führungseinrichtungen für das Fahrzeug vorzusehen.
Der Laufbelag des Gleises ist letztlich ein Ver
schleißteil, das nach so und soviel Überfahrten von Fahr
zeugen, insbesondere im Steigungsbereich, verbraucht ist.
Das Auswechseln des Laufbelags wird dann besonders ein
fach, wenn der Laufbelag auf einem Träger stoffschlüssig
befestigt ist, der lose auf dem Grundkörper aufliegt.
Der Lauf der Fahrzeuge in dem Gleis wird durch bahn
förmige Führungseinrichtungen erzwungen. Auf diese Weise
brauchen die Fahrzeuge keine Lenkeinrichtung. Diese Füh
rungseinrichtungen sind zweckmäßigerweise zwei zueinander
parallele und voneinander beabstandete Führungswände, die
über die Länge des Gleises durchlaufen und bezüglich einer
durch die Lauffläche definierten Ebene rechtwinklig nach
oben hochstehen.
Wenn das Gleis mit Stromschienen versehen ist, können
Fahrzeuge eingesetzt werden, die keinen eigenen Energie
speicher enthalten. Die Fahrzeuge werden dadurch weitge
hend wartungsfrei, verglichen mit Fahrzeugen, die Akkus
oder Batterien enthalten.
Die Trennung der Führungsfunktion des Fahrzeugs von
den Stromschienen bringt zwei Vorteile mit sich. Zum einen
verbessert sich die Schallisolation und zum anderen werden
die Stromschienen nicht durch die an dem Fahrzeug vor
gesehenen Führungsteile verunreinigt.
Im übrigen sind Weiterbildungen der Erfindung Gegen
stand von Unteransprüchen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des
Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen Abschnitt des Gleises und des Wagens
des erfindungsgemäßen Flurfördersystems, in einer per
spektivischen Darstellung,
Fig. 2 das Gleis nach Fig. 1, in einer Stirnansicht,
Fig. 3 bis 6 unterschiedliche Ausführungsbeispiele
der erfindungsgemäßen Ausweich- und Überholeinrichtung in
einer stark schematisierten Draufsicht.
Fig. 1 zeigt in einer perspektivischen Darstellung
einen Ausschnitt aus einem neuen Flurfördersystem mit
einem Gleis 1 und einem darauffahrenden Wagen 2 als
Flurförderzeug. Der Wagen 2 wird in dem Gleis 1 in Längs
richtung geführt und erhält aus dem Gleis 1 Strom für den
Fahrantrieb.
Das Gleis 1 besteht, wie die Fig. 1 und 2 erkennen
lassen, aus einen plattenförmigen Gleisgrundkörper 3, der
eine plane Oberseite 4 sowie eine plane Unterseite 5
aufweist.
Der Gleisgrundkörper 3 ist im Querschnitt rechteckig
und an seinen zueinander parallelen schmalen Seitenkanten
6 und 7 sind zwei im Querschnitt ebenfalls rechteckige
Seitenwangen 8 und 9 stoffschlüssig befestigt. Die beiden
Seitenwangen 8 und 9 sind an der Unterkante mit der Unter
seite 5 bündig und ragen nach oben über die Oberseite 4
über. Ihr Abstand voneinander ist so bemessen, daß der
Wagen 2 ohne zu streifen fahren kann, während ihre Höhe
das im Einzelnen weiter unten noch zu erläuternde Fahrwerk
des Wagens 2 seitlich abdecken soll. Der Querschnitt der
Seitenwangen 8, 9 ändert sich über die Länge des Gleises 1
nicht.
Die Seitenwangen 8 und 9 bestehen ebenso wie der
Gleisgrundkörper 3 aus einem geeigneten Kunststoffmateri
al.
Das Gleis 1 ist bezüglich einer durch eine strich
punktierte Linie 11 angedeutete Mittelebene, die auf der
Oberseite 4 senkrecht steht und sich mittig zwischen den
beiden Seitenwangen 8 und 9 erstreckt, symmetrisch. Dem
entsprechend haben in der Oberseite 4 eingelassene Nuten
12 und 13 bzw. 14 und 15 von der Mittelebene 11 jeweils
den gleichen Abstand. Die Nuten 12, 13, 14 und 15 reichen
ein Stück weit von der Oberseite 4 her in den Gleisgrund
körper 3 hinein. Die beiden außenliegenden Nuten 12 und 13
dienen der Befestigung und Verankerung von zwei bandförmi
gen Stromschienenträgern 16 und 17, die, bezogen auf die
Oberseite 4, senkrecht nach oben ragen und von den beiden
Seitenwangen 8 und 9 ein kleines Stück beabstandet sind,
wie dies Fig. 2 erkennen läßt. Ihre Höhe über der Ober
seite 4 ist geringer als die der Seitenwangen 8 und 9. Die
Stromschienenträger 16, 17 laufen über die Länge der
Gleise 1 des Systems mit unverändertem Querschnitt durch.
In den beiden weiter zur Mitte hin gelegenen Nuten 14
und 15 stecken zwei ebenfalls bandförmige Seitenführungs
glieder 18 und 19. Ihre Höhe über der Oberseite 4 ist
deutlich geringer als die der beiden Stromschienenträger
16 und 17. Ihre Höhe ist so bemessen, daß sie nicht mit
der Unterseite des Wagens 2 kollidieren.
Auch die Seitenführungsglieder 18 und 19 laufen über
die Länge des Gleises 1 ununterbrochen durch und haben
längs ihrer Erstreckung konstanten Querschnitt.
Zwischen dem Seitenführungsglied 18 und dem Strom
schienenträger 17 entsteht auf der Oberseite 4 des Gleis
grundkörpers 3 eine Nut 21, zu der es spiegelsymmetrisch
bezüglich der Mittelebene 11 eine weitere Nut 22 gibt, die
sich zwischen dem Seitenführungsglied 19 und dem Strom
schienenträger 16 ausgebildet ist.
In der Nut 21 liegt ein bandförmiger Laufbelagträger
23, mit dem stoffschlüssig ein Laufbelag 24 verbunden ist.
Der Laufbelag 24 besteht aus Vlies, Filz oder einer Ma
schenware, vorzugsweise jedoch aus einem Teppich, und zwar
kann dies ein Glatt-Teppich, ein Florteppich, ein Tufting
teppich, ein Flockteppich, ein Nadelfilzteppich, ein
geklebter Teppich, ein Raschelteppich, ein Boucléteppich
oder ähnliches sein.
Der Laufbelagträger 23 ist in Längsrichtung des
Gleises 1 in längliche Abschnitte geeigneter Länge aufge
teilt. Die Länge eines einzelnen Laufbelagträgers oder
-abschnitts beträgt ca. 1 Meter oder mehr. Auf diese Länge
ist auch der darauf befestigte Laufbelag 24 beschränkt.
Jedoch ergeben alle aneinander angrenzenden Laufbelag
träger 23 und darauf befindliche Laufbeläge 24 eine in
Längsrichtung des Gleises 1 durchgehende Lauffläche 25.
Diese Lauffläche 25 ist eben und parallel zu der Oberseite
4.
Zwischen dem Stromschienenträger 16 und dem Seiten
führungsglied 19 befindet sich eine ähnliche Anordnung aus
Laufbelagsträger 23 und darauf befindlichem Laufbelag 24,
weshalb für die dort befindlichen Bauteile dieselben
Bauteile verwendet werden.
Die beiden Laufflächen 25 beidseits der Mittelebene
11 liegen in einer Ebene.
Die Laufbelagträger 23 sind lose in die Nuten 21 und
22 eingelegt und können zwecks Ersatz des Laufbelages mit
diesem jederzeit entnommen werden. Die seitliche Sicherung
geschieht durch die Seitenführungsglieder 18 und 19 sowie
die Stromschienenträger 16 und 17, während die axiale
Festlegung dadurch erfolgt, daß längs des Gleises 1 die
Laufbelagträger 23 lückenlos aneinander anstoßen.
Der Stromschienenträger 16 bzw. 17 besteht aus elek
trischem, nichtleitendem Kunststoff und trägt auf seiner
Innenseite, die der Mittelebene 11 zugekehrt ist, ein
Metallband 26 bzw. 27. Dieses Metallband 26 bzw. 27 stellt
die eigentliche Stromschiene dar, über die der Wagen 2 mit
Strom versorgt wird.
Der für dieses Gleis 1 vorgesehene Wagen 2 weist ein
Fahrgestell 31 sowie einen auf dem Fahrgestell 31 sitzen
den, nach oben offenen kastenförmigen Behälter 32 auf. An
dem Fahrgestell 31 sind, wie die Fig. 1 erkennen läßt,
auf der einen Seite des Fahrgestells 31 zwei Räder 33 und
34 drehbar gelagert. Diese beiden Räder 33 und 34 bestehen
aus einem handelsüblichen Stirnzahnrad mit einer Verzah
nung von Modul 1 oder Modul 1,5. Jedes der beiden Räder 33
und 34 sitzt auf der Ausgangswelle eines nicht veranschau
lichten zugeordneten Getriebemotors, der durch einen
Permanentmagneten erregt ist und eine Betriebsspannung von
12 oder 24 Volt aufweist.
Achsparallel zu den beiden Rädern 33 und 34 sind auf
der anderen Seite des Fahrgestells 31 zwei weitere jedoch
nicht angetriebene Laufräder 35 vorgesehen, von denen
wegen der Darstellung lediglich eines sichtbar ist.
Um den Wagen 2 in dem Gleis 1 in Längsrichtung führen
zu können, sind in der Nähe von dessen in Fahrtrichtung
gesehenen vorderen Stirnwand und hinterer Stirnwand je
weils zwei Paare von Führungsrollen vorgesehen. Aus Dar
stellungsgründen lassen die Fig. 1 und 2 nur ein Paar
dieser Führungsrollen 36 erkennen. Ihre Drehachsen sind
rechtwinklig zu den Drehachsen der Laufräder 33, 34 und
35. Bei dem auf Gleis 1 aufgesetzten Wagen 2 laufen sie an
der Innenseite der Seitenführungsglieder 18 und 19.
Schließlich sind in dem Wagen 2 noch zwei Schleif
stücke 37 beweglich gehaltert, die aus dem Fahrgestell 31
seitlich vorstehen. Sie dienen dazu, den elektrischen
Kontakt mit den Stromschienen 26, 27 herzustellen, um die
Stromversorgung zu den Motoren herzustellen.
Ersichtlicherweise ist das Gleis 1 verhältnismäßig
breit und auch die Wagen 2 erfordern wegen des voluminösen
Aufbaus, der zur Aufnahme großer Verpackungseinheiten
vorgesehen ist, ein relativ großes lichtes Freiraumprofil.
Es ist deswegen in aller Regel nicht möglich, eine mehr
gleisige Verbindung, beispielsweise zwischen einem Lager
und dem Verkaufsraum, herzustellen, so daß der Benutzer
gezwungen ist, einen Gleisstrang zu verlegen, auf dem die
Wägen 2 in beiden Richtungen fahren müssen. Um bis zu
einem gewissen Grade einen gleichzeitigen Betrieb in
beiden Richtungen zu ermöglichen, sind die in den nachfol
genden Fig. 3 bis 6 gezeigten Ausweich- und Überholein
richtungen 41 vorgesehen. Dabei sind, um die Zeichnung
nicht mit überflüssigen Details zu überladen, von dem
Gleis 1 lediglich die in der Draufsicht erkennbaren Sei
tenwangen 7 und 8 sowie die Oberseite 4 des Gleisgrundkör
pers 3 veranschaulicht. Die Seitenführungsglieder und die
Stromschienen sind aus Darstellungsgründen weggelassen.
Die in Fig. 3 gezeigte Ausweich- und Überholeinrich
tung 41 weist einen Sockel 42 auf, auf dem ein Träger 43
um eine Drehachse 44 drehbar gelagert ist. Der Träger 43
hat die Form einer Kreisscheibe und ist über eine nicht
erkennbare Achswelle, die zu der Drehachse 44 konzentrisch
ist, mit dem Sockel 42 drehbar verbunden. Der kreisschei
benförmige Träger 43 kann auf der Oberseite des Sockels 42
noch über Rollen abgestützt sein, die gegenüber der Dreh
achse 44 radial nach außen in Richtung auf den Rand des
Trägers 43 versetzt sind.
In der Außenumfangsfläche des Trägers 43 befindet
sich eine nicht erkennbare Keilriemennut, um die ein
Keilriemen 45 herumliegt. Der Keilriemen 45 liegt außerdem
auf einer Riemenscheibe 46 auf, die auf einer Ausgangs
welle 47 eines Getriebemotors 48 drehfest aufgesetzt ist.
Hierdurch kann durch Ingangsetzen des Getriebemotors 48
der Träger 43 in Umdrehungen versetzt werden.
Auf der Oberseite des Trägers 43 ist ein Gleisab
schnitt 1a angebracht, und zwar so, daß die Drehachse 44
mit der Mittelebene 11 des Gleisabschnitts 1a zusammen
fällt. Der Gleisabschnitt 1a endet unter Ausbildung von
gekrümmten Gleisenden 49 und 51 deckungsgleich mit dem
Rand des Trägers 43. Der Gleisabschnitt 1a hört somit
stumpf am Rand des Trägers 43 mit dem dort vorhandenen
Krümmungsradius auf. Sämtliche Gleisabschnitte 1a, 1b, 1c
haben den eingangs an Hand von Fig. 2 erläuterten Aufbau.
Die solchermaßen ausgeführte Ausweich- und Überhol
einrichtung 41 liegt im Zuge eines Gleisstrangs 52, der
durch die Ausweich- und Überholeinrichtung 41 in einen
linken Gleisabschnitt 1b und einen rechten Gleisabschnitt
1c aufgeteilt ist. Diese Gleisabschnitte 1b und 1c füh
ren, wenn in dem eingangs erläuterten Anwendungsbeispiel
geblieben wird, in den Verkaufsraum bzw. in den Lagerraum.
Auch der Gleisabschnitt 1b endet stumpf an dem Rand
des Trägers 43 unter Ausbildung eines Gleisendes 53, das
der Umfangskontur des Trägers 43 folgt. Sinngemäß dasselbe
gilt für ein Gleisende 54 des Gleisabschnitts 1c.
In der gezeigten Drehstellung des Trägers 43 fluchten
die Gleisenden 49 und 53 miteinander, ebenso wie die
Gleisenden 51 und 54, d. h. der Gleisabschnitt 1b setzt
sich über den Gleisabschnitt 1a zu dem Gleisabschnitt 1c
fort, wobei nur kleine Unterbrechungen im Bereich der
Gleisstöße am Übergang der Gleisabschnitte 1b und 1c zu
dem Gleisabschnitt 2a vorhanden sind.
Mit Hilfe des Getriebemotors 48 kann der Träger 43
bei Bedarf um 180°C, bezogen auf die Drehachse 44, herumge
dreht werden, damit dann das Gleisende 51 nicht mehr dem
Gleisende 54, sondern dem Gleisende 53 gegenübersteht. Um
diese Drehstellung exakt zu erreichen, ebenso um die in
der Figur gezeigte Drehstellung erhalten zu können, sind
nicht weiter gezeigte elektrische Steuerschalter vorhan
den, die die Drehstellung des Trägers 43 erfassen, um den
Motor 48 rechtzeitig stillzusetzen.
Da die Ausweich- und Überholeinrichtung 41 dazu
vorgesehen ist, zwei schematisch angedeutete Wägen 2a und
2b aneinander vorbei zubringen, hat der Gleisabschnitt 1a
eine effektive Länge von etwas mehr als der Länge der
beiden Wägen 2a und 2b zuzüglich einer Pufferzone zwischen
den beiden Wägen 2a und 2b und einer Toleranzzone gegen
über den Gleisenden 49 und 51.
Damit die Wägen 2a und 2b in den Gleisabschnitt 1a
einfahren können und auch, wie gezeigt, beidseits der
Drehachse 44 anhalten können, ist auch der Gleisabschnitt
1a mit den Stromschienen 26 und 27 versehen. Die Strom
schienen 26 und 27 sind jedoch auf der Höhe der Drehachse
44 elektrisch unterbrochen, wodurch in dem Gleisabschnitt
1a zwei voneinander getrennte Blockstellen erreicht werden
können, die je nach Bedarf mit Fahrstrom versorgt werden
können, um den Wagen in dem Gleisabschnitt 1a bewegen zu
können.
Das Einschalten des Fahrstroms auf den entsprechenden
Abschnitten der Stromschienen 26 und 27 wird mit Hilfe
einer nicht gezeigten zentralen Steuerung ausgeführt,
wobei mit Hilfe nicht veranschaulichter Sensoren, bei
spielsweise Lichtschranken, das Einfahren der Wägen 2a und
2b überwacht wird.
Die Betriebsweise der gezeigten Ausweich- und Über
holeinrichtung 41 ist wie folgt:
Es sei angenommen, daß im Verkaufsraum der Wagen 2a in Richtung auf den Lagerraum in Marsch gesetzt wird. Die zentrale Steuerung des Flurfördersystems setzt daraufhin die Stromschienen 26, 27 im Bereich des Gleisabschnittes 1b unter Strom, ebenso diejenigen Abschnitte der Strom schienen in dem Gleisabschnitt 1a, die dem Gleisabschnitt 1b benachbart sind. Kurz nachdem der Wagen 2a auf den Weg geschickt wurde, wird im Lagerraum der Wagen 2b gestartet. Hierzu schaltet die zentrale Steuereinrichtung den Fahr strom mit der entsprechenden umgekehrten Polarität auf die Stromschienen 26, 27 des Gleisabschnitts 1c sowie diejeni gen Abschnitte der Stromschienen 26, 27 in dem Gleisab schnitt 1a, die dem Gleisabschnitt 1c benachbart sind.
Es sei angenommen, daß im Verkaufsraum der Wagen 2a in Richtung auf den Lagerraum in Marsch gesetzt wird. Die zentrale Steuerung des Flurfördersystems setzt daraufhin die Stromschienen 26, 27 im Bereich des Gleisabschnittes 1b unter Strom, ebenso diejenigen Abschnitte der Strom schienen in dem Gleisabschnitt 1a, die dem Gleisabschnitt 1b benachbart sind. Kurz nachdem der Wagen 2a auf den Weg geschickt wurde, wird im Lagerraum der Wagen 2b gestartet. Hierzu schaltet die zentrale Steuereinrichtung den Fahr strom mit der entsprechenden umgekehrten Polarität auf die Stromschienen 26, 27 des Gleisabschnitts 1c sowie diejeni gen Abschnitte der Stromschienen 26, 27 in dem Gleisab schnitt 1a, die dem Gleisabschnitt 1c benachbart sind.
Sobald die zentrale Steuereinrichtung mit Hilfe der
erwähnten, jedoch nicht dargestellten Sensoren feststellt,
daß der Wagen 2a in den Gleisabschnitt 1a einläuft, wird
die Fahrspannung reduziert und schließlich von der zen
tralen Steuereinrichtung abgeschaltet, wenn durch gege
benenfalls weitere Sensoren erfaßt wird, daß sich der
Wagen 2a an der in Fig. 3 gezeigten Stelle befindet, in
der seine Außenkonturen hinter dem Rand des Trägers 43
zurückstehen. In dieser Stellung ist er noch nicht über
die Drehachse 44 hinausgefahren.
Sinngemäß das Gleiche geschieht, wenn der Wagen 2b in
den Gleisabschnitt 1a von der rechten Seite her einfährt.
Der Wagen 2b kommt zum Stillstand, ohne daß er den Wagen
2a berührt und außerdem steht seine Umrißlinie hinter dem
Rand des Trägers 43 zurück.
Nach Erreichen dieser Konstellation setzt die zen
trale Steuerung den Motor 48 in Gang, wodurch der Träger
43 um die Drehachse 44 herumgedreht wird. Der Motor 48
wird abgeschaltet, wenn die zentrale Steuerung durch
Sensoren oder Schalter erkennt, daß jetzt das Gleisende
51 dem Gleisende 53 fluchtend gegenübersteht. Nunmehr
befindet sich entgegen der Darstellung von Fig. 3 der
Wagen 2b gegenüber dem Gleisabschnitt 1b und der Wagen 2a
gegenüber dem Gleisabschnitt 1c, d. h. der für den Lager
raum bestimmte Wagen 2a ist durch die Drehung des Trägers
43 an dem Wagen 2b vorbeigekommen, ebenso wie der Wagen
2b, der in den Verkaufsraum fahren soll.
Die zentrale Steuereinrichtung schaltet in dem Gleis
abschnitt 1c den Fahrstrom mit der entsprechenden Polari
tät wieder ein, der auch mit der entsprechenden Polarität
auf die Stromschienen des Gleisabschnittes 1a aufgeschal
tet wird, die mit dem Wagen 2a elektrisch verbunden sind.
Der Wagen 2a setzt nun seinen Weg aus dem Gleisabschnitt
1a in den Gleisabschnitt 1c und von dort zum Lagerraum
fort. Sinngemäß entsprechend verfährt die zentrale Steuer
einrichtung mit dem Wagen 2b.
Wie unschwer zu erkennen ist, kann bei der gezeigten
Ausweich- und Überholeinrichtung 41 ein Wagen 2 ungehin
dert durchfahren, wenn sich nicht gleichzeitig ein Wagen 2
in der entgegengesetzten Richtung der Ausweich- und Über
holeinrichtung 41 nähert.
In Fig. 4 ist eine modifizierte Form der Ausweich-
und Überholeinrichtung 41 gezeigt, wobei für einander
entsprechende Bauteile dieselben Bezugszeichen verwendet
sind wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3. Der
wesentliche Unterschied besteht darin, daß anstelle des
einen Gleisabschnittes 1a zwei Gleisabschnitte 1d und 1e
vorgesehen sind. Diese Gleisabschnitte 1d und 1e liegen
zueinander parallel und seitlich neben der Drehachse 44.
Die Gleisabschnitte 1b und 1c weisen einen relativen
Versatz gegeneinander auf, wie es dem Abstand der beiden
Gleisabschnitte 1d und 1e entspricht. Dieser ist so bemes
sen, daß in jedem der beiden Gleisabschnitte 1d und 1e
ein Wagen 2 halten kann, ohne daß sich die beiden Wägen 2
gegenseitig berühren.
Die Funktionsweise ist ähnlich der Funktionsweise der
Überholeinrichtung nach Fig. 3, lediglich mit dem Unter
schied, daß bei der Begegnung der eine Wagen in den
Gleisabschnitt 1d und der andere Wagen in den Gleisab
schnitt 1e einfährt. Sodann wird, wie beim vorherigen
Ausführungsbeispiel, der Träger 44 um 180° gedreht, womit
die Zuordnung der Wägen 2 zu den Gleisabschnitten 1b und
1c geändert wird und die Wägen 2 in den jeweils anderen
Gleisabschnitt die Ausweich- und Überholeinrichtung 41
verlassen können.
Wenn der Gleisabschnitt 1b nicht gegenüber dem Gleis
abschnitt 1c seitlich versetzt wird, sondern beide Gleis
abschnitte 1b und 1c aufeinander ausgerichtet sind, kann,
wie Fig. 5 zeigt, die Ausweich- und Überholeinrichtung 41
auch zum Parken von Wägen 2 verwendet werden. Die beiden
Gleisabschnitte 1b und 1c sind bei Fig. 5 so angeordnet,
daß sie in einer Drehstellung, beispielsweise mit dem
Gleisabschnitt 1d, fluchten. Ein über den Gleisstrang 52
fahrender Wagen 2 kann in der gezeigten Drehstellung über
den Gleisabschnitt 1d ungehindert durch die Ausweich- und
Überholeinrichtung 41 fahren. Bei um 180° gedrehtem Träger
43 würde die zwischen den Gleisabschnitten 1b und 1c
bestehende Lücke durch den Gleisabschnitt 1e geschlossen
werden und auch in dieser Drehstellung könnte ein Wagen 2
ungehindert die Ausweich- und Überholeinrichtung 41 pas
sieren können. Damit eignet sich die Ausweich- und Über
holeinrichtung 41 nach Fig. 5 beispielsweise als "Bahnhof"
im Bereich einer Verkaufsstelle im Verkaufsraum.
Angenommen, im Bereich der Ausweich- und Überhol
einrichtung 41 nach Fig. 5 soll Ware aus dem Lagerraum
verkauft werden. Im Lagerraum wird ein Wagen 2 losge
schickt, wozu die zentrale Steuereinrichtung entsprechend
dem Fahrstrom auf dem Gleisabschnitt 1c und dem Gleis
abschnitt 1d einschaltet. Sobald die zentrale Steuerein
richtung erkennt, daß der Wagen 2a in den Gleisabschnitt
1d eingefahren ist, wird der Fahrstrom abgeschaltet und
der Träger 43 mit Hilfe des Motors 48 um 180° gedreht.
Dadurch wird der Gleisabschnitt 1d aus dem Gleisstrang 52
herausgenommen und befindet sich nun zusammen mit dem
Gleisabschnitt 1d an derjenigen Stelle, an der vorher der
Gleisabschnitt 1e gestanden ist. Unabhängig, wie lange der
Wagen 2a in der Ausweich- und Überholeinrichtung 41 ange
halten ist, können an ihm über den Gleisabschnitt 1e die
übrigen Wägen vorbeifahren. Dazu sind keine Bewegungen des
Trägers 43 nötig.
Die gezeigte Ausweich- und Überholeinrichtung 41
eignet sich auch, wie Fig. 6 erkennen läßt, als Mehr
wegeweiche. Der Träger 43 ist mit den bereits mehrfach
erwähnten Gleisabschnitten 1d und 1e versehen und es enden
am Rand des Trägers 43 zusätzlich zu den Gleisabschnitten
1b und 1c weitere Gleisabschnitte 1f und 1g, so daß bei
der entsprechenden Drehstellung die Gleisabschnitte 1d und
1e mit den betreffenden Gleisenden 54f und 54g fluchten
können. Die Betriebsweise ist sinngemäß wie oben geschil
dert.
Ein gleisgebundenes Flurfördersystem besteht aus
einem Gleis und darauflaufenden Wagen. Damit bei ein
strängiger Betriebsweise sich die Wägen quasi gleichzeitig
in entgegengesetzter Richtung bewegen können, ist eine
Ausweich- und Überholeinrichtung vorgesehen. Diese nimmt
die einander begegnenden Wägen auf. Mit Hilfe der Aus
weich- und Überholeinrichtung werden die Wägen bezüglich
einer außerhalb der Wägen liegenden Drehachse herumge
dreht, wodurch sie aneinander vorbeigelangen. Sodann
können sie die Ausweich- und Überholeinrichtung in die
abgehenden Gleisabschnitte verlassen.
Gleichzeitig eignet sich die Ausweich- und Überhol
einrichtung als Parkeinrichtung, indem zwei nebeneinander
liegende Gleisabschnitte verwendet werden, wobei jeweils
einer im Strang des durchlaufenden Gleises liegt.
Claims (16)
1. Für gleisgebundene Flurförderzeuge (2) geeignete Aus
weich- und Überholeinrichtung (41), die im Zug eines
Gleisstrangs (52) für die Flurförderzeuge (2) anzuordnen
ist, der durch die Ausweich- und Überholeinrichtung (41)
in zwei Abschnitte (1b, 1c) aufgeteilt ist, die an der
Ausweich- und Überholeinrichtung (41) unter Ausbildung von
Gleisenden (53, 54) stumpfenden, wobei die Überhol- und
Ausweicheinrichtung (41) aufweist:
einen Sockel (42),
einen auf dem Sockel (42) angeordneten Träger (43), der auf dem Sockel (42) bezüglich einer Vertikalachse (44) drehbar gelagert ist,
wenigstens ein Gleisstück (1a), dessen Länge zur Auf nahme von wenigstens zwei Flurförderzeugen (2) eingerich tet ist, das in einer Drehstellung des Trägers (43) mit den Gleisenden (53, 54) fluchtet, die an dem Träger (43) enden, und das mit den beiden Gleisenden (53, 54) jeweils einen stumpfen Stoß bilden, und
eine Antriebseinrichtung (48) zum Drehen des Trägers (43) auf dem Sockel (42).
einen Sockel (42),
einen auf dem Sockel (42) angeordneten Träger (43), der auf dem Sockel (42) bezüglich einer Vertikalachse (44) drehbar gelagert ist,
wenigstens ein Gleisstück (1a), dessen Länge zur Auf nahme von wenigstens zwei Flurförderzeugen (2) eingerich tet ist, das in einer Drehstellung des Trägers (43) mit den Gleisenden (53, 54) fluchtet, die an dem Träger (43) enden, und das mit den beiden Gleisenden (53, 54) jeweils einen stumpfen Stoß bilden, und
eine Antriebseinrichtung (48) zum Drehen des Trägers (43) auf dem Sockel (42).
2. Für gleisgebundene Flurförderzeuge (2) geeignete Aus
weich- und Überholeinrichtung (41), die im Zug eines
Gleisstrangs (52) für die Flurförderzeuge (2) anzuordnen
ist, das durch die Ausweich- und Überholeinrichtung (41)
in zwei Abschnitte (1b, 1c) aufgeteilt ist, die an der
Ausweich- und Überholeinrichtung (41) unter Ausbildung von
Gleisenden (53, 54) stumpf enden, wobei die Überhol- und
Ausweicheinrichtung (41) aufweist:
einen Sockel (42),
einen auf dem Sockel (42) angeordneten Träger (43), der auf dem Sockel (42) bezüglich einer Vertikalachse (44) drehbar gelagert ist,
ein erstes Gleisstück (1d, 1e), dessen Länge zur Auf nahme von wenigstens einem Flurförderzeug (2) eingerichtet ist, das in einer Drehstellung des Trägers (43) mit einem der angrenzenden Gleisenden (53, 54) der beiden Gleisab schnitte (1c, 1b) fluchtet und das mit dem zugehörigen Gleisende (53, 54) jeweils einen stumpfen Stoß bildet,
ein zweites Gleisstück (1d, 1e), dessen Länge zur Auf nahme von wenigstens einem Flurförderzeug (2) eingerichtet ist, das in einer Drehstellung des Trägers (43) mit einem der angrenzenden Gleisenden (53, 54) der beiden Gleisab schnitte (1c, 1b) fluchtet und das mit dem zugehörigen Gleisende (53, 54) jeweils einen stumpfen Stoß bildet, wobei der Abstand von dem ersten Gleisstück (1d, 1e) derart bemessen ist, daß auf beiden Gleisstücken (1d, 1e) Flur förderzeuge (2) stehen können ohne sich gegenseitig zu berühren, und
eine Antriebseinrichtung (48) zum Drehen des Trägers (43) auf dem Sockel (42).
einen Sockel (42),
einen auf dem Sockel (42) angeordneten Träger (43), der auf dem Sockel (42) bezüglich einer Vertikalachse (44) drehbar gelagert ist,
ein erstes Gleisstück (1d, 1e), dessen Länge zur Auf nahme von wenigstens einem Flurförderzeug (2) eingerichtet ist, das in einer Drehstellung des Trägers (43) mit einem der angrenzenden Gleisenden (53, 54) der beiden Gleisab schnitte (1c, 1b) fluchtet und das mit dem zugehörigen Gleisende (53, 54) jeweils einen stumpfen Stoß bildet,
ein zweites Gleisstück (1d, 1e), dessen Länge zur Auf nahme von wenigstens einem Flurförderzeug (2) eingerichtet ist, das in einer Drehstellung des Trägers (43) mit einem der angrenzenden Gleisenden (53, 54) der beiden Gleisab schnitte (1c, 1b) fluchtet und das mit dem zugehörigen Gleisende (53, 54) jeweils einen stumpfen Stoß bildet, wobei der Abstand von dem ersten Gleisstück (1d, 1e) derart bemessen ist, daß auf beiden Gleisstücken (1d, 1e) Flur förderzeuge (2) stehen können ohne sich gegenseitig zu berühren, und
eine Antriebseinrichtung (48) zum Drehen des Trägers (43) auf dem Sockel (42).
3. Ausweich- und Überholeinrichtung nach Anspruch 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß an neben dem Träger (43)
wenigstens ein weiteres Gleis (1f, 1g) endet, auf das das
oder ein Gleisstück (1a, 1d, 1e) des Trägers (43) fluchtend
auszurichten ist.
4. Ausweich- und Überholeinrichtung nach Anspruch 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleis (1) einen Gleis
grundkörper (3) und einen textilen Laufbelag (24) auf
weist, der sich auf dem Gleisgrundkörper (3) befindet und
eine Lauffläche (25) für die Räder (37) des Flurförder
zeugs (2) bildet.
5. Ausweich- und Überholeinrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der textile Laufbelag (24)
ein Vliesstoff oder Filz ist.
6. Ausweich- und Überholeinrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der textile Laufbelag (24)
eine Maschenware ist.
7. Ausweich- und Überholeinrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der textile Laufbelag (24)
ein Teppich ist.
8. Ausweich- und Überholeinrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Teppich (24) aus den
Teppicharten Glatteppich, Florteppich, Tuftingteppich,
Flockteppich, Nadelfilzteppich, Geklebter-Teppich, Ra
schelteppich, Boucléteppich oder vergleichbaren Arten
ausgewählt ist.
9. Ausweich- und Überholeinrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Laufbelag (24) auf zwei
voneinander beabstandete Bahnen (21, 22) aufgeteilt ist.
10. Ausweich- und Überholeinrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Laufbelag (24) auf einem
Träger (23) stoffschlüssig befestigt ist, der auf dem
Gleisgrundkörper (3) aufliegt.
11. Ausweich- und Überholeinrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (23) mit dem
Gleisgrundkörper (3) nicht stoffschlüssig verbunden ist.
12. Ausweich- und Überholeinrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Gleisgrundkörper (3) eine
bahnförmige Führungseinrichtung (18, 19) aufweist.
13. Ausweich- und Überholeinrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß es Stromschienen (26, 27)
aufweist.
14. Ausweich- und Überholeinrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stromschienen (26, 27) an
beiden Seiten des Gleises (1) verlaufen.
15. Ausweich- und Überholeinrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsfunktion des
Fahrzeugs (1) von den Stromschienen (26, 27) getrennt ist.
16. Ausweich- und Überholeinrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Gleisgrundkörper (3)
zusätzlich mit Seitenwänden (8, 9) versehen ist.
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DE1997108389 DE19708389C2 (de) | 1997-03-01 | 1997-03-01 | Gleisweiche für ein gleisgebundenes Flurfördersystem |
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1997
- 1997-03-01 DE DE1997108389 patent/DE19708389C2/de not_active Expired - Fee Related
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WO2018141803A1 (fr) * | 2017-01-31 | 2018-08-09 | Poma | Élément d'aiguillage pour une voie de circulation d'un véhicule pneumatique, appareil de voie réalisé à partir de tels éléments et procédé de transport de passagers sur une voie équipée dudit appareil. |
US11408130B2 (en) | 2017-01-31 | 2022-08-09 | Poma | Switch element for a track carrying a rubber-tyred vehicle, track switchgear made from said elements and method for transporting passengers along a rail provided with such switchgear |
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8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: LANG, HARTMUT, 73249 WERNAU, DE |
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D2 | Grant after examination | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |