DE197081C - - Google Patents

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DE197081C
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lever arm
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lever
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M17/00Prepayment of wireline communication systems, wireless communication systems or telephone systems
    • H04M17/02Coin-freed or check-freed systems, e.g. mobile- or card-operated phones, public telephones or booths
    • H04M17/026Constructional features

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Computer Security & Cryptography (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Prepayment Telephone Systems (AREA)
  • Telephone Set Structure (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
197081 KLASSE 21 a. GRUPPE
OTTO STEUER in DRESDEN-A.
Bei selbstkassierenden Fernsprechstellen ist zuweilen eine Sperrvorrichtung vorhanden, welche nach Einwurf einer Münze die Sperre selbsttätig löst, sobald der Fernhörer abgenommen und die Sperre schließt, wenn der Fernhörer wieder angehängt wird. Die bekannten Apparate dieser Art bestehen zumeist in einem um seine Achse drehbaren Doppelhebel, dessen längerer, aus einem Gehäuse
ίο herausragender Arm über dem Hörerhaken liegt und diesen erst emporschwingen läßt, nachdem eine pendelnde, mit einer am herabhängenden Ende vorspringenden Nase versehene Zuhaltung durch eine eingeworfene Münze seitwärts : gedrückt worden ist.
' Gemäß der Erfindung wird nan die in einer Aussparung des Hebelarmes;;durch einen Stift begrenzt bewegliche Zuhaltung so lange offen gehalten, bis die von ihr und einem Ansatz am Hebelarm festgehaltene Münze durch Abnahme des Fernhörers und Ausschwingen des Doppelhebels herabfällt, während eine an . einem Ende um den Stift drehbare, am anderen Ende in einem Winkel auslaufende freischwingende Schiene durch ihr Gewicht mittels eines Stiftes den Hebelarm so lange niederdrückt, bis beim Anhängen des Fernhörers diese Schiene durch seitliche Verschiebung wieder aufwärts gehoben wird, so daß der Doppelhebel in seine Ursprungslage zurückkehrt und wieder unter Sperrverschluß tritt.
Die selbstkassierende, selbsttätige Sperrvorrichtung ist auf der Zeichnung' dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι die Ausführung der Sperrvorrichtung in geschlossener Ruhelage.. In
Fig. 2 ist die Sperre durch die eingeworfene Münze gelöst.
Fig· 3 gibt eine seitliche Ansicht mit Schnitt durch das Gehäuse wieder.
Fig. 4 zeigt, wie die Sperre durch einen in die Münzrinne geführten Flachschlüssel zu lösen ist, und
Fig. 5 veranschaulicht die Anbringung des Apparates neben dem Fernsprecher.
Ein aus einem Gehäuse neben dem Fernsprecher an der Wand hervorragender, winklig zur Rückwand beweglicher Sperrarm c, d legt sich über den Schaft des Hörerhakens und verhindert, daß nach Abnahme des Fernhörers ein Schließen des Sprechkontaktes erfolgt, bevor nicht die Sperre durch Einwurf einer Münze gelöst worden ist.
Der Sperrarm c, d ist als doppelter, bei a drehbarer Hebel ausgebildet. Der bei b im Winkel auslaufende, aus dem Gehäuse herausragende längere Hebelarm c kommt mit seinem Ende etwas über den Schaft des Hörerhakens zu liegen. Der andere, kürzere Hebelarm d im Gehäuse liegt mit seinem Ende d über einer vorspringenden Nase e am unteren Ende einer pendelnd beweglichen Zuhaltung f- und wird dadurch am Niedergehen gehindert. Der Hebelarm d hat nach seinem Ende zu eine Aussparung in der Längsrichtung, in welcher die Zuhaltung f pendeln kann.
Über dem Hebelarm d ist die nach einer Seite offene Münzrinne g in Richtung der 7p
Zuhaltung f angeordnet. Sie dient gleichzeitig als Anschlag für den Hebelarm c' und hält ihn in horizontaler Lage.
Wie in Fig. 2 ersichtlich, wird die Zuhaltung f durch die eingeworfene Münze 1 nach links gedrückt, die Nase e unter dem Hebelarmende d weggezogen und die Sperre b, c dadurch gelöst.
Die Münze findet auf ihrem Wege dadurch Halt, daß sie einerseits von einem Ansatz h an der Aussparung aufgehalten und andererseits das Pendeln der Zuhaltung / durch einen Stift i begrenzt wird und deshalb ein vorzeitiges Herabfallen der Münze unmög-Hch ist.
Durch entsprechende Bemessung der Entfernung vom Ansatz h bis zur Zuhaltung f wird nur eine bestimmte Münzengröße die Sperre lösen.
Der Sperrarm c kann nach Lösung der Sperre aufwärts schwingen, so daß nach Abnahme des Fernhörers Stromschluß im Fernsprechamte eintritt. Durch das Niedergehen des Hebelarmes d wird der Münze die Stütze h, welche einen Kreisbogen beschreibt, entzogen, sie fällt hinab.
Sobald der Hörer wieder angehängt wird, geht der Sperrarm c abwärts, die Sperre tritt wieder ein, indem die Nase e der Zuhaltung/ wieder unter das Hebelarmende d tritt.
Bei den an Ämter mit Zentralbatteriebetrieb angeschlossenen Fernsprechapparaten fällt bekanntlich der Kurbelanruf fort. Wenn der Teilnehmer aus irgendwelchen Gründen keinen Anschluß erhält, muß er dem Amt sich durch wiederholtes Niederdrücken des Hörerhakens bemerklich machen, sogenannte Flackerzeichen geben.
Durch Niederdrücken des Hörerhakens würde aber auch die Sperre geschlossen, wenn der Sperrarm c nicht gehalten wird. Um letzteres überflüssig zu machen, legt sich deshalb eine schräg abwärts gerichtete, an einem Ende um einen Stift i drehbare Schiene k, welche mit dem anderen Ende unterhalb des Sperrarmes c wie dieser aus dem Gehäuse herausragt, bei / auch im Winkel gebogen ist und ebenfalls winklig zur Gehäuserückwand schwingt, über den Hebel- arm d.
Die Schiene k drückt nach Lösung der Sperre, sobald der Hörer abgenommen ist, durch einen Stift m, . welcher sich auf den Hebelarm d legt, diesen durch ihr Gewicht abwärts und hält die Sperre gelöst, so daß Flackerzeichen ungehindert gegeben werden können.
Der Sperrarm c braucht also nicht durch den Hörerhaken gehoben werden, er geht vielmehr nach Lösung der Sperre selbsttätig aufwärts, sobald der Hörer abgenommen wird. Wenn der Hörer wieder hingehängt wird, hebt er durch seitliche Verdrängung die Schiene k hoch, indem er sich an das bei I umgebogene Ende der Schiene legt.
Die Belastung des Hebelarmes c' ist danach wieder aufgehoben, es tritt wieder Sperre ein.
Wird der Fernsprechteilnehmer angerufen, so kann er die Sperre durch einen in den Münzeinwurf gesteckten Flachschlüssel η lösen, wie das in Fig. 4 ersichtlich ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Selbstkassierender, selbsttätiger Sperr-Verschluß für Fernsprechapparate, bestehend in einem um seine Achse (a) drehbaren Doppelhebel (c, c'J, dessen längerer, aus einem Gehäuse herausragender, im Winkel (b) auslaufender Arm (c) über dem Hörerhaken liegt und diesen erst emporschwingen läßt, nachdem eine pendelnde, mit einer am herabhängenden Ende . vorspringenden Nase (ej versehene Zuhaltung (f) durch eine eingeworfene Münze seitwärts gedruckt worden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die in einer . Aussparung des Hebelarmes (c'J durch einen Stift (i) begrenzt bewegliche Zuhaltung (f) so lange offen gehalten wird, bis die von ihr und einem Ansatz (hj am Hebelarme (c'J festgehaltene Münze durch Abnahme des Fernhörers und Ausschwingen des Doppelhebels (c, c'J herabfällt, während eine an einem Ende um den Stift (i) drehbare, am anderen Ende gleichfalls in einem Winkel auslaufende, freischwingende Schiene, (k) durch ihr Gewicht mittels eines Stiftes (m) den Hebelarm (c'J so lange niederdrückt, bis beim Anhängen des Fernhörers die Schiene (k) durch seitliche Verschiebung wieder aufwärts gehoben wird, so daß der Doppelhebel (c, c'J in seine Ursprungslage zurückkehrt und wieder unter Sperr- Verschluß tritt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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