DE124062C - - Google Patents
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- DE124062C DE124062C DENDAT124062D DE124062DA DE124062C DE 124062 C DE124062 C DE 124062C DE NDAT124062 D DENDAT124062 D DE NDAT124062D DE 124062D A DE124062D A DE 124062DA DE 124062 C DE124062 C DE 124062C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M17/00—Prepayment of wireline communication systems, wireless communication systems or telephone systems
- H04M17/02—Coin-freed or check-freed systems, e.g. mobile- or card-operated phones, public telephones or booths
- H04M17/026—Constructional features
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Computer Security & Cryptography (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Control Of Vending Devices And Auxiliary Devices For Vending Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung, welche die Benutzung der Fernsprechanlage
nur dann ermöglicht, wenn eine für ein Gespräch sofort zu zahlende Münze in den
Apparat gelangt. Der Apparat soll also die die Fernsprechvorrichtung leihweise benutzende
Person zwingen, das Geld dem Telephoninhaber sofort zu erstatten, was dieser selbst
an. das Fernsprechamt zu entrichten hat. Entgegen dem den gleichen Zweck verfolgenden
Apparat nach Patent 45135 ist bei dem vorliegenden das Hauptaugenmerk auf gröfste Einfachheit
und Billigkeit gerichtet und ganz besonders darauf Bedacht genommen, dafs alle Mechanismen zwangläufig arbeiten und das
Ganze an allen bestehenden Fernsprechapparaten angebracht werden kann, ohne an diesen
irgend eine, wenn auch noch so kleine, Abänderung nöthig zu haben.
Auf beiliegender Zeichnung stellt
Fig. ι einen Längsschnitt des Apparates in »unbenutztem Zustande,
. Fig. 2 in benutztem Zustande dar.
. Fig. 2 in benutztem Zustande dar.
Fig. 3 ist ein Grundrifs.
In einem Gehäuse 1, das aus Holz oder Metall hergestellt sein kann, ist eine in horizontaler
Richtung verschiebbare Schiene 2 angebracht, die aus der rechten Gehäusewand herausragt und in ihr, sowie in einer Führung
3 und einem Geldkanal 4 gelagert ist. An dem in den Kanal 4 ragenden Ende ist die Schiene 2 mit einem Schlitz versehen.
Zwischen der Führung 3 und der rechten Gehäusewand ist ein um den Bolzen 6 schwingender Winkelhebel 5 mittelst Stiftes 7 an die
Schiene 2 angelenkt. Der horizontale Arm des genannten Winkelhebels ist, wie aus Fig. 3
ersichtlich, seitlich nach vorn gekröpft und mit dieser Kröpfung unter den am Telephongehäuse
8 sitzenden Haken 9 geführt. Oberhalb der Schiene 2 ist ein um den kleinen
Bolzen 10 schwingender zweiarmiger Hakenhebel 11 gelagert (Fig. 2), der mit einem Ende
in den Kanal 4 hineinragt, mit, dem hakenförmig umgebogenen in eine Bohrung 12 der
Schiene 2 eingreift. Dieser Hebel 11 wird von einer Blattfeder 13 beständig unter Druck
gehalten. ■
Die- Schiene 2 liegt im Ruhezustande' der
Fernsprechvorrichtung mit ihrem rechten Ende über dem Haken 9, der den Fernhörer 14 trägt.
Der ganze Apparat ist neben dem Telephon-.gehäuse in entsprechender Entfernung und
Höhenlage aufgehängt und steht mit dem Haken 9 nur eben in Berührung, ■ eine Aenderung
desselben in seiner Form oder Lage ist nicht nöthig, so dafs der Apparat an jedem
bestehenden Telephon angebracht werden kann. Der Apparat functionirt folgendermafsen:
Je nachdem der Besitzer desselben Leihgebühren berechnet, führt die den Apparat benutzende Person das entsprechende Geldstück 15 in den Kanal 4 von oben ein und drückt dabei den in diesen ragenden Arm des Hebels 11 nach unten. Hierdurch wird der hakenförmige andere Arm desselben aus der Bohrung 12 gehoben. Ist das geschehen, so drückt das Geldstück auf seinem weiteren Wege nach unten den Hebel 11 immer noch so hoch, dafs der hakenförmige Theil des Hebels nicht wiedersofortdurch die Feder 13 nach unten geführt werden kann. Ehe das aber dadurch eintreten kann, dafs der
Je nachdem der Besitzer desselben Leihgebühren berechnet, führt die den Apparat benutzende Person das entsprechende Geldstück 15 in den Kanal 4 von oben ein und drückt dabei den in diesen ragenden Arm des Hebels 11 nach unten. Hierdurch wird der hakenförmige andere Arm desselben aus der Bohrung 12 gehoben. Ist das geschehen, so drückt das Geldstück auf seinem weiteren Wege nach unten den Hebel 11 immer noch so hoch, dafs der hakenförmige Theil des Hebels nicht wiedersofortdurch die Feder 13 nach unten geführt werden kann. Ehe das aber dadurch eintreten kann, dafs der
höchste Punkt der Geldstückperipherie . den Hebel ii überschritten hat, ist bereits eine nach
links gerichtete Verschiebung der Schiene 2 durch den Druck der Münze auf die abgerundete
Stelle 16 des Schlitzes herbeigeführt worden. Ist der Hebel nunmehr freigegeben
und von der Feder 13 nach unten gedrückt, so findet der Haken die Bohrung 12 der
Schiene 2 nicht mehr vor.
Gleichzeitig mit der Linksverschiebung ist der .Winkelhebel 5 zum Ausschlag nach links
gedreht und ■ der Haken 9 gehoben worden. Die Theile des Apparates haben die in Fig. 2
dargestellte Lage angenommen, der Fernhörer 14 kann vom Haken 9 abgenommen und
benutzt werden.
Der Haken 9 federt bekanntlich von allein nach oben, sobald die Last des Fernhörers
von ihm genommen . ist, und während der Dauer des Gesprächs bleibt er infolge dessen
ebenso wie der ganze andere Mechanismus in derselben Lage.
Ist das Gespräch beendet, so hängt man den Fernhörer in gewohnter Weise wieder auf den
Haken 9, derselbe wird dadurch nach unten gedrückt und z\vingt den Winkelhebel 5, eine
Drehung im Sinne des Uhrzeigers auszuführen. Die Folge davon ist, ' dafs die Schiene 2 nach
rechts gezogen wird und die Bohrung 12 unter den Haken des Hebels 11 kommt. Dieser
springt unter dem Einfiufs der Feder 13 wieder in die Bohrung ein und die Schiene 2 ist
wieder in ihrer in Fig. 1 dargestellten Lage: .Ein Abnehmen des Fernhörers kann nur erfolgen,
wenn von Neuem ein in den Kanal 4 eingeführtes Geldstück die Wiederholung der geschilderten Vorgänge bewirkt.
Damit bei eventueller Unterbrechung des Gespräches, beim Warten auf Anschlufs, der
Benutzer nicht gezwungen ist, einerseits den Fernhörer in der Hand zu halten, andererseits
aber durch Anhängen desselben an den Haken 9-noch einmal zu zahlen, so ist ein dem Gehäuse
mittelst Kette angehängter Stift 17 in dem genannten Falle vor den Winkelhebel 5
(Fig. 2) zu stecken, so dafs unbeschadet der Lage der Mechanismen der Fernhörer auf den
Haken 9 gebracht werden kann. Damit die Geldstücke nicht mit dem Winkelhebel 5 in
Berührung kommen können, ist die Scheidewand 18 vorgesehen.
Mit der Klappe 19 ist die zur Entnahme des Geldes bestimmte Oeffnung 20 im Gehäuseboden
verschlossen.
Claims (1)
- Patent-An Sprüche:Selbsttätige Auslösevorrichtung für Fernsprechstellen, bei welcher durch Einwurf eines Geldstücks eine Sperrung des Hakenausschalters, an welchem der Fernhörer im Ruhezustände aufgehängt ist, ausgelöst wird, während beim Anhängen des Fernhörers der Hakenausschalter selbstthätig wieder ge-' . sperrt wird, dadurch gekennzeichnet, dafs bei Einführen des Geldstücks (15) der unter beständigem Federdruck stehende, die geschlitzte Schiene (2) sperrende Hebel (11) ausgelöst, die Schiene^) seitwärts verschoben und von dem die Hörmuschel (14) tragenden Haken (9) zurückgezogen wird, welchem ein mit der Schiene (2) verbundener, um ■ den Scheitel (6) drehbarer Winkelhebel (5) folgt, der bei Belastung durch den Fernhörer die Schiene (2) in ihre Anfangslage zurückzieht:Ausführungsform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs der Winkelhebel (5) durch Vorstecken eines Stiftes (17) gesperrt werden kann, zum Zweck, bei Unterbrechung des Gesprächs oder Warten auf Anschlufs den Fernhörer wieder an den Haken anhängen zu können, ohne eine Sperrung desselben zu bewirken.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE124062C true DE124062C (de) |
Family
ID=392873
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT124062D Active DE124062C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE124062C (de) |
-
0
- DE DENDAT124062D patent/DE124062C/de active Active
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