DE19707494A1 - Rohrkupplungsanordnung - Google Patents
RohrkupplungsanordnungInfo
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- F16L21/04—Joints with sleeve or socket with elastic sealing rings between pipe and sleeve or between pipe and socket, e.g. with rolling or other prefabricated profiled rings in which sealing rings are compressed by axially-movable members
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf das Fachgebiet der Rohr
kupplungen, insbesondere auf eine Kupplungsanordnung für das
Verbinden von Rohren oder Schläuchen mit relativ großem
Durchmesser.
Die Erfindung eignet sich besonders zum Verbinden von
Plastikrohren, wie sie in Gasverteilersystemen verwendet
werden, und wird im folgenden unter Bezugnahme darauf be
schrieben; die Erfindung ist jedoch, wie ersichtlich werden
wird, für ein breites Anwendungsfeld geeignet und könnte für
das Verbinden von anderen Rohrtypen und in einer Vielfalt
von verschiedenen Umgebungsbedingungen angewendet werden.
In der Gasverteilungsindustrie ist es oft notwendig,
fluchtende Kunststoffrohrenden miteinander zu verbinden so
wie Kunststoffrohre an Metallrohre anzuschließen. Die Kupp
lungen in diesem Anwendungsbereich müssen schnell zusammen
fügbar sein, um eine absolut dichte Verbindung herzustellen,
die in der Lage ist, beträchtlichen axialen Zugbelastungen
standzuhalten. Weiter sollte das System sich dazu eignen,
sogar bei einiger Längsdehnung eine leckdichte Verbindung
beizubehalten.
Außerdem ist eine Funktionstüchtigkeit der Kupplungsan
ordnung unter extrem korrosiven Umgebungsbedingungen wün
schenswert.
Die Erfindung schafft eine Rohrkupplungsanordnung, die
die oben genannten Ansprüche erfüllt und eine extrem effek
tive Verbindung darstellt. Die Anordnung ist relativ einfach
aufzubauen und kann bei Bedarf ohne weiteres zerlegt werden.
Insbesondere und in Übereinstimmung mit einem ersten Ge
sichtspunkt der Erfindung, wird eine Kupplungsanordnung für
das Verbinden zweier beabstandeter koaxialer Rohrenden ge
schaffen. Die Anordnung umfaßt eine langgestreckte Hülse,
die zwei koaxiale einander entgegengerichtete und zu verbin
dende Rohrenden aufnehmen kann. Die Hülse weist kegel
stumpfförmige, sich axial nach außen öffnende Enden auf. Ein
Paar ringförmiger elastomerer Dichtungen mit kegelstumpfför
migen Endbereichen ist in die kegelstumpfförmigen Enden der
Hülse eingepaßt, und zwar im Gleitsitz auf den zu verbinden
den Rohrenden. Ein gesondertes Halteringelement ist zu jedem
Ende der Hülse so angeordnet, daß es das zu verbindende
Rohrende umschließt. Eine kegelstumpfförmige Innenwand in
nerhalb jeden Halteringelements liegt dem Hülsenende gegen
über und definiert eine Klemmringkammer. Innerhalb jeder
Klemmringkammer ist ein gesondertes, radial zusammendrückba
res Klemmringelement angeordnet. Ein gesondertes Angriffs
ringelement ist an jedem Ende der Hülse so angeordnet, daß
es sich zwischen der elastomeren Dichtung und dem dazugehö
rigen Ende des Klemmringes befindet. Spannelemente sind zum
wahlweisen Bewegen der Halteringelemente axial gegeneinander
vorgesehen, um die Dichtungen in ihre entsprechenden kegel
stumpfförmigen Kammern der Hülse zu drücken und die entspre
chenden Klemmringelemente in Eingriff mit den zugehörigen
Rohrenden zu bringen. Zusätzlich sind zusammenwirkende An
schlagflächen vorgesehen, um die gegeneinander gerichtete
Bewegung der Halteringelemente zu begrenzen und damit form
schlüssig Grenzen für die Druckbelastung zu schaffen, die
auf die Dichtungen und die Klemmringelemente ausgeübt wird.
Vorzugsweise sind die Anschlagflächen auf den entgegen
gesetzten Seiten des Angriffsrings zur Anlage an dem jewei
ligen Hülsenende und dem dazugehörigen Halteringelement vor
gesehen. Dies stellt sicher, daß beim Zusammenbau die rich
tige Druckbelastung sowohl auf die Dichtungen als auch auf
die Klemmringe ausgeübt wird. Das Vorhandensein der
Angriffsringelemente und ihr Verhältnis zu den Hülsenen
den und den Halteringelementen stellt sicher, daß die Dich
tungen und die Klemmringe voll und korrekt zusammengedrückt
sowie weder über- noch unterbelastet werden.
Vorzugsweise und in Übereinstimmung mit einem mehr ein
geschränkten Gesichtspunkt der Erfindung weist jedes Halte
ringelement einen Endabschnitt auf, der das angrenzende An
griffsringelement übergreift und im Gleitsitz aufnimmt. Fer
ner ist zu bevorzugen, daß die Halteringelemente auf über
den Umfang der Hülsenenden verlaufenden Absätzen aufgenommen
werden. Demgemäß werden, sobald die Kupplung vollständig
montiert ist, die Dichtungen, die Angriffsringelemente und
die Klemmringelemente von der Hülse und den zugeordneten
Halteringen gänzlich umschlossen.
Vorzugsweise sind alle Hauptkomponenten dieser Anord
nung, mit Ausnahme der Dichtungen, aus relativ steifem,
hochfestem Kunststoff hergestellt. Die Anordnung kann des
halb unter relativ korrosiven Umgebungsbedingungen einge
setzt werden.
In ihrer bevorzugten Ausführungsform weisen die Spann
mittel verlängerte Spannbolzen auf, die sich in Achsrichtung
der Anordnung zwischen den Halteringelementen erstrecken.
Wie aus dem vorhergehenden ersichtlich, liegt eine
Hauptaufgabe der Erfindung in der Schaffung einer Rohrkupp
lungsanordnung, die eine korrekte Druckbelastung und Anpres
sung der Dichtungen und Klemmringe dadurch sichert, daß bei
der Montage formschlüssige Begrenzungs-Anschläge vorgesehen
sind.
Dabei sollen alle Hauptkomponenten aus Kunststoff und
aus faserverstärkten harzhaltigen Materialien hergestellt
werden können.
Ferner sollen die Dichtungs- und Klemmringe völlig um
schlossen sein, sobald sich die Anordnung in montiertem Zu
stand befindet.
Die Montage der Anordnung soll relativ einfach sein, und
eine außenseitige Sichtprüfung soll die Feststellung erlau
ben, ob die Kupplung vollends montiert ist oder nicht.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der fol
genden detaillierten Beschreibung.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von bevorzugten
Aus führungsbeispielen im Zusammenhang mit der beiliegenden
Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Kupplungsanord
nung nach der Erfindung, die auf den Enden
eines koaxial ausgerichteten Rohrpaares mon
tiert ist;
Fig. 2 eine auseinandergezogene perspektivische Dar
stellung des rechten Endabschnittes der Kupp
lungsanordnung nach Fig. 1;
Fig. 3 eine stark vergrößerte Ansicht des einge
kreisten Bereichs in Fig. 1;
Fig. 4 einen Querschnitt durch das Klemmelement des
Ausführungsbeispiels nach Fig. 1;
Fig. 5 eine vergrößerte Ansicht des eingekreisten
Bereichs in Fig. 4 zum Verdeutlichen der Ein
griffszähne des Klemmringes;
Fig. 6 einen Querschnitt durch eine der Dichtungen
der Anordnung nach Fig. 1;
Fig. 7 eine Seitenansicht eines Halteringelements
der Kupplungsanordnung nach Fig. 1;
Fig. 8 einen Querschnitt entlang der Linie 8-8 in
Fig. 7;
Fig. 9 in einer Ansicht entsprechend Fig. 4 eine ab
gewandelte Form des Klemmrings;
Fig. 10 eine vergrößerte Ansicht des eingekreisten
Bereichs in Fig. 9.
Die Fig. 1 bis 3 veranschaulichen am besten den Ge
samtaufbau einer Kupplungsanordnung 10, die auf zwei beab
standete koaxiale Rohrenden 12 und 14 montiert ist. Die
Rohre 12, 14 sind Kunststoffrohre relativ großen Durchmes
sers, und die Anordnung 10 ist insbesondere für eine Anwen
dung auf solche Rohre geeignet. Vorzugsweise sind in diesem
Ausführungsbeispiel die Rohre relativ großen Durchmessers
Polyethylenrohre des Typs, wie er in Gasverteilersystemen
verwendet wird. Es sei gleichwohl darauf hingewiesen, daß
die Anordnung 10 zum Verbinden von Kunststoffrohren mit Me
tallrohren und/oder zum Verbinden anderer Kunststoffrohrty
pen verwendet werden kann. Nach Fig. 1 ist jedes der Rohr
enden 12, 14 zylindrisch ausgebildet und mit einem metal
lischen Versteifungshülsenelement 16 versehen, das so dimen
sioniert und angeordnet ist, daß es genau in das jeweilige
Rohrende hineinpaßt und in diesem von einem radialen End
flansch 16a lagegesichert ist, der auf der Stirnwand des zu
geordneten Rohrendes 12 oder 14 anliegt. Für die Verstei
fungshülsen können viele verschiedene Materialien verwendet
werden, sie sind vorzugsweise jedoch aus verzinktem Stahl
hergestellt. Ihre Hauptaufgabe ist es, die Rohrenden aus
reichend zu versteifen, damit diese den beträchtlichen ra
dialen Klemmkräften standhalten können, die von der Kupp
lungsanordnung 10 ausgeübt werden.
Die Anordnung 10 umfaßt weiter ein relativ steifes Hül
senelement 18, das von zylinderischer Form und so dimensio
niert ist, das es eng um die Rohrenden 12, 14 paßt, wie es
in Fig. 1 dargestellt ist. Die entgegengesetzten Enden der
Hülse haben eine axial nach außen offene kegelstumpfförmiger
Konfiguration 20, die sich einwärts erstreckt und zusammen
mit der Außenwand des zugeordneten Rohrendes 12, 14
Dichtungskammern 20a bildet, die einen im wesentlichen drei
eckigen Querschnitt aufweisen.
In den zwei Dichtungskammern 20a sitzen gesonderte Dich
tungen 22, deren Form und Gestalt am besten in Fig. 6 darge
stellt sind. Im einzelnen sind die Dichtungen 22 aus einem
geeigneten Elastomer, wie zum Beispiel Buna-Nitril, herge
stellt und haben eine im wesentlichen kegelstumpfförmige Ge
stalt, wie in Fig. 6 gezeigt. Obwohl die tatsächliche Form
und die Winkelverhältnisse variieren können, ist in dem be
vorzugten Ausführungsbeispiel der kleinere Innendurchmesser
der Dichtung so dimensioniert, daß er dem Außendurchmesser
des zugeordneten Rohres, mit dem er zusammen verwendet wird,
entspricht und sich im natürlichen, unbelasteten Zustand
nach außen, wie gezeigt, um einen Winkel von 10° erweitert.
Die Außenfläche, die in der Dichtungskammer aufgenommen wer
den und sich an die kegelstumpfförmige Oberfläche 20 der
Hülse 18 legen kann, ist vorzugsweise um etwa 33° abgewin
kelt. Wie jedoch zuvor erwähnt, sind diese speziellen Winkel
lediglich bevorzugte, wenn das Material Buna-Nitril verwen
det wird und die Fläche 20 zum Beispiel um einen Winkel von
30° geneigt ist.
Wieder bezugnehmend auf Fig. 1, wird anschaulich, daß,
wenn die Dichtungen 22 in die richtige Stellung gebracht
sind, ein Angriffsringelement 24 jeder Dichtung zugeordnet
ist. Die Angriffsringe weisen je einen im wesentlichen
rechtwinkligen Querschnitt auf, wie es am besten in den
Fig. 1 und 3 zu sehen ist. Der äußere Randabschnitt einer
Seitenflächen der Ringe 24 ist gleichwohl, wie gezeigt, bei
26 derart mit einem Absatz versehen, daß er die radiale
Außenfläche der zugeordneten Dichtung 22 übergreift. In dem
bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die Ringe 24 aus glas
faserverstärktem Polypropylen ausgebildet, wenn auch andere
Materialien verwendet werden können, vorausgesetzt, sie wei
sen geeignete Festigkeit auf und sind mit den verwendeten
anderen Materiallien verträglich.
Von den Angriffsringelementen 24 aus axial und radial
außen liegend, ist ein Klemmringelement 30 angeordnet, das
im wesentlichen die am besten in den Fig. 2, 4 und 5 ge
zeigte Form und Gestalt aufweist. Wie dargestellt, hat jedes
Klemmringelement 30 eine etwas abgestumpfte, konische Form
mit einem Innendurchmesser derart, daß es die Rohrenden in
der Art und Weise, wie in Fig. 1 gezeigt, eng umfaßt. Wie in
den Fig. 4 und 5 zu sehen, ist die Innenfläche 32 jedes
Ringes 30 mit einer Vielzahl von relativ scharfen Greifzäh
nen 34 versehen, deutlicher veranschaulicht in Fig. 5. Die
Zähne sind in der gezeigten Art und Weise abgeschrägt und
weisen scharfe Kanten auf. In dem bevorzugten Ausführungs
beispiel sind drei Zähne 34 vorgesehen, die eine ebene
Frontfläche aufweisen, welche in einem Winkel von etwa
20 1/2° abgeschrägt ist. Die Außenfläche 36 jedes Ringes 30
ist vorzugsweise in einem Winkel von etwa 20° abgeschrägt,
um mit dem Winkel des zugeordneten Halteringes 40 übereinzu
stimmen, der im folgenden noch beschrieben wird. Vorläufig
gleichwohl soll verdeutlicht werden, daß jeder Klemmring 30
derart geformt und angeordnet ist, daß er das zugeordnete
Rohrende in der Art und Weise, wie in Fig. 1 gezeigt, eng
umschließen kann. In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
sind die Klemmringe 30 aus relativ hartem Kunststoff ge
formt, wie zum Beispiel Acetat-Copolymer (acetal copolymer).
Zusätzlich, wie am besten in Fig. 2 zu sehen, sind die Ringe
30 geschlitzt, wie bei 42 gezeigt, so daß sie radial nach
innen zusammengedrückt werden können, um das zugeordnete
Rohrende fest zu umklammern.
Das zuvor erwähnte Halteringelement 40 ist so ausgebil
det, daß es die Hülse 18, die Dichtung 20, den Angriffsring
24 und den Klemmring 30 umgreifen kann. Vorzugsweise ist der
Haltering aus glasfaserverstärktem Polypropylen gegossen, um
eine im wesentlichen zylindrische Form zu erhalten, wie sie
in den Fig. 2, 7 und 8 am besten zu sehen ist. Der Halte
ring hat eine erste zylindrische Innendurchmesseroberfläche
42′, die so dimensioniert ist, daß sie genau den Angriffs
ring 24 aufnehmen kann. Die Enden der Hülse 18 sind mit Ab
sätzen 18a (siehe Fig. 1) versehen, die ebenfalls einen sol
chen Außendurchmesser haben, daß sie genau in der zylindri
schen Wand 42′ aufgenommen werden können. Axial innerhalb
der zylindrischen Wand 42 befindet sich eine kegelstumpfför
mige Wand 44, die über einen kurzen radialen Absatz 46 mit
der Wand 42′ verbunden ist. In dieser bevorzugten Form bil
det die Wand 44 einen Winkel von annähernd 20° relativ zu
der axialen Mittellinie, wie es in Fig. 8 gezeigt ist. Dies
entspricht dem Winkel der Außenfläche 36 des Klemmringele
ments 30.
In seiner bevorzugten Form ist der Haltering 40, wie zu
vor erwähnt, aus glasfaserverstärktem Polypropylen spritzge
gossen. Um Verzug zu reduzieren und ein leichteres Bauteil
zu schaffen, ist der Ring mit einer Vielzahl von inneren,
sich axial erstreckenden Kammern 50 versehen, die symme
trisch verteilt über den Außenbereich des Ringes angeordnet
sind. Sich durch den Ring in axialer Richtung erstreckend
und jeweils um 90° versetzt, sind vier Durchgangslöcher 52
vorgesehen. Die Löcher 52 schaffen Mittel für das Aufbringen
axial gerichteter Kräfte, um die Ringe 40 gegeneinander bis
in die Endmontage-Position zu bewegen, wie sie in Fig. 1 ge
zeigt ist. In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel werden die
Ringe 40 durch geeignete Spannbolzen 56 gegeneinander ge
trieben, die Gewindeenden 58 zur Aufnahme geeigneter Muttern
60 aufweisen. Unterlegscheiben 62 sind unter den Muttern und
dem Kopf 56a jedes Spannbolzens 56 angeordnet. Vorzugsweise
sind die Spannbolzen 56 aus rostfreiem Stahl oder aus ande
rem korrosionsfestem Material hergestellt.
Nehmen die verschiedenen Komponenten ihre Relativposi
tion nach Fig. 1 ein, zieht ein Anziehen der Spannbolzen die
Komponenten zusammen und bewirkt eine radiale Druckbelastung
auf die Dichtungen 22 und die Klemmringe 30. Der genaue Be
trag der Zusammendrückung dieser Elemente ist durch das Zu
sammenwirken zwischen den Angriffsringen 24, der Hülse 18
und den Halteringen 40 gesichert. Es ist zu beachten, daß
die Angriffsringe so dimensioniert und angeordnet sind, daß
sie bei sachgemäßem Aufbau das Ende der zugehörigen Hülse 18
und den Absatz 46 des zugehörigen Halterings 40 berührt.
Dies stellt einen ortsfesten Anschlag dar, so daß eine Über
belastung der Dichtungen 22 oder Klemmringe 30 nicht möglich
ist. Zusätzlich existiert eine dritte Anschlagfläche für je
den Haltering 40 in Gestalt des Eingriffs, der zwischen dem
inneren Ende jedes Halterings 40 und der Stirnwand des zuge
ordneten Absatzes 18a auf der Hülse 18 stattfindet. Dieser
Flächeneingriff gewährleistet eine außenseitige Sichtprüfung
des sachgemäßen Aufbaus, wobei der Einrichter sichergehen
kann, daß, wenn der Eingriff stattfindet, auf beiden Seiten
des Angriffsrings 24 ein gleichzeitiger Eingriff stattgefun
den hat, wodurch sichergestellt ist, daß die gesamte Kupp
lungsanordnung sachgemäß eingerichtet und vollständig aufge
baut ist.
Dieses oben beschriebene Zusammenwirken umkapselt ferner
völlig die Dichtungen und die Angriffsringe, so daß diese
den herrschenden Umgebungsbedingungen nicht signifikant aus
gesetzt sind.
Der Klemmring 30 nach den Fig. 4 und 5 stellt die be
vorzugte Ausführungsform zum Einspannen und Verbinden von
Kunststoffrohren dar, wie es in den Fig. 1 bis 3 darge
stellt ist. Sollte es notwendig sein, Stahlrohrabschnitte
miteinander oder einen Stahlrohrabschnitt mit einem Kunst
stoffrohrabschnitt zu verbinden, wird eine alternative
Klemmringkonstruktion, wie sie in den Fig. 9 und 10 dar
gestellt ist, bevorzugt. Im einzelnen weist die alternative
Konstruktion einen Trägerring 68 mit der radialen äußeren
Form des zuvor erörterten Ringes 30 auf. Der Trägerring 68
kann aus Kunststoff, wie z. B. Acetat Copolymer (acetal
copolymer) hergestellt sein. Entlang des Innenumfanges des
Rings 68 ist ein umlaufender Absatz 70 ausgebildet. Im Ab
satz 70 ist ein Metallring 72 von im wesentlichen rechtwink
ligem Querschnitt mit einer gezahnten Innenfläche 74 vorge
sehen. Der Ring 72 ist vorzugsweise aus Stahl hergestellt
und hat ausgeprägte Zähne 76, wie sie am besten in Fig. 10
dargestellt sind. Vorzugsweise hat jeder Zahn eine um einen
Winkel α im Bereich von 10°-15° geneigte Innenfläche 78,
die scharfkantig auf eine sich radial erstreckende Stirn
fläche trifft.
Der Ring 72 kann in den Trägerring 68 eingeklebt oder im
Preßsitz eingepaßt werden. Zusätzlich sind sowohl der Ring
72 als auch der Trägerring 68 geschlitzt, wie anhand des
Rings 30 gezeigt, so daß, wenn die Ringanordnung innerhalb
des Halteringes 40 axial belastet wird, ein radial nach in
nen gerichtetes Verklemmen stattfindet.
Die Erfindung wurde unter Bezugnahme auf das bevorzugte
Ausführungsbeispiel beschrieben. Es liegt auf der Hand, daß
beim Lesen und Verstehen dieser Beschreibung Modifikationen
und Abänderungen ersichtlich werden, die in den Schutzbe
reich der beigefügten Ansprüche fallen.
Claims (16)
1. Kupplungsanordnung zum Verbinden zweier beabstandeter
Rohrenden (12, 14), mit
einer langestreckten Hülse (18) zur Aufnahme der beiden gegeneinander gerichteten, zu verbindenden Rohrenden (12, 14), wobei die Hülse kegelstumpfförmige, sich nach außen öffnende Enden aufweist;
einem Paar von ringförmigen elastomeren Dichtungen (22), die kegelstumpfförmige Endabschnitte aufweisen, um im Gleit eingriff rund um die zu verbindenden Rohrenden (12, 14) in die kegelstumpfförmigen Enden der Hülse (18) hineinzupassen;
einem gesonderten Halteringelement (40), das axial außen zu jedem Ende der Hülse (18) angeordnet ist und die zu ver bindenden Rohrenden (12, 14) umschließt, wobei jedes Halte ringelement eine kegelstumpfförmige, der Hülse gegenüberlie gende innere Wand (44) aufweist, um eine Klemmringkammer zu definieren;
ein gesondertes radial zusammendrückbares Klemmringele ment (30), das in jeder Klemmringkammer angeordnet ist;
gesonderten Angriffsringelementen (24), die an jedem Ende der Hülse (18) zwischen der elastomeren Dichtung (22) und dem am zugehörigen Ende angeordneten Klemmringelement (30) angeordnet ist;
Spannmitteln zum wahlweisen Bewegen der Halteringele mente (40) axial gegeneinander, um die Dichtungen (22) in ihre zugehörigen kegelstumpfförmigen Kammern der Hülse (18) zu drücken und die zugehörigen Klemmringelemente (30) radial zusammenzudrücken; und
zusammenwirkenden Anschlagflächen zur Bildung eines An schlags, um die gegeneinander gerichtete Bewegung der Halte ringelemente (40) zu begrenzen und dadurch eine formschlüs sige Begrenzung der Zusammendrückung, die auf die Dichtungen (22) und die Klemmringelemente (30) ausgeübt wird, zu schaf fen.
einer langestreckten Hülse (18) zur Aufnahme der beiden gegeneinander gerichteten, zu verbindenden Rohrenden (12, 14), wobei die Hülse kegelstumpfförmige, sich nach außen öffnende Enden aufweist;
einem Paar von ringförmigen elastomeren Dichtungen (22), die kegelstumpfförmige Endabschnitte aufweisen, um im Gleit eingriff rund um die zu verbindenden Rohrenden (12, 14) in die kegelstumpfförmigen Enden der Hülse (18) hineinzupassen;
einem gesonderten Halteringelement (40), das axial außen zu jedem Ende der Hülse (18) angeordnet ist und die zu ver bindenden Rohrenden (12, 14) umschließt, wobei jedes Halte ringelement eine kegelstumpfförmige, der Hülse gegenüberlie gende innere Wand (44) aufweist, um eine Klemmringkammer zu definieren;
ein gesondertes radial zusammendrückbares Klemmringele ment (30), das in jeder Klemmringkammer angeordnet ist;
gesonderten Angriffsringelementen (24), die an jedem Ende der Hülse (18) zwischen der elastomeren Dichtung (22) und dem am zugehörigen Ende angeordneten Klemmringelement (30) angeordnet ist;
Spannmitteln zum wahlweisen Bewegen der Halteringele mente (40) axial gegeneinander, um die Dichtungen (22) in ihre zugehörigen kegelstumpfförmigen Kammern der Hülse (18) zu drücken und die zugehörigen Klemmringelemente (30) radial zusammenzudrücken; und
zusammenwirkenden Anschlagflächen zur Bildung eines An schlags, um die gegeneinander gerichtete Bewegung der Halte ringelemente (40) zu begrenzen und dadurch eine formschlüs sige Begrenzung der Zusammendrückung, die auf die Dichtungen (22) und die Klemmringelemente (30) ausgeübt wird, zu schaf fen.
2. Kupplungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß jedes Halteringelement (40) einen Endabschnitt
aufweist, der das angrenzende Angriffsringelement (24) über
greift und in Gleiteingriff das angrenzende Ende der Hülse
(18) aufnimmt.
3. Kupplungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spannmittel Zugstangenelemente (56)
aufweisen, die sich zwischen den Halteringelementen (40) er
strecken.
4. Kupplungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch eine Anschlagfläche an jedem Halterin
gelement (40) und zusammenwirkende Anschlagflächen an der
Hülse (18)
5. Kupplungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Angriffsringelemente (24)
und die Halteringe (40) aus einem harzhaltigen Material her
gestellt sind.
6. Kupplungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (18) aus einem harz
haltigen Material hergestellt ist.
7. Kupplungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (18) auf ihren Enden
umlaufende Absätze aufweist, die in radialem Abstand zu den
elastomeren Dichtungen (22) liegen, wobei die Halteringele
mente (40) die Absätze übergreifen und auf diesen verschieb
bar sind.
8. Kupplungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Absätze einen Teil der Anschlagflächen de
finieren, die die Bewegung der Halteringelemente (40) gegen
einander begrenzen.
9. Kupplungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Angriffsring (24) auf
axial entgegengesetzten Seiten mit dem jeweiligen Haltering
element (40) und dem zugehörigen Ende der Hülse (18) im Ein
griff steht.
10. Kupplungsanordnung zum Verbinden zweier beabstande
ter koaxialer Rohrenden (12, 14), mit
einer langgestreckten Kunststoffhülse (18) zur Aufnahme der beiden koaxialen gegeneinander gerichteten, zu verbin denden Rohrenden (12, 14), wobei die Hülse kegelstumpfförmi ge, sich nach außen öffnende Enden aufweist;
einem Paar von ringförmigen elastomeren Dichtungen (22) mit kegelstumpfförmigen Endabschnitten, die in den kegel stumpfförmigen Enden der Hülse (18) angeordnet sind, um rund um die zu verbindenden Rohrenden im Gleiteingriff mit diesen zu stehen;
einem gesonderten Halteringelement (40), das axial und radial auswärts von jedem Ende der Hülse (18) angeordnet ist, um die zu verbindenden Rohrenden (12, 14) zu um schließen, wobei jedes Halteringelement (40) eine kegel stumpfförmige innere Wand aufweist, die der Hülse gegenüber liegt, um eine Klemmringkammer zu definieren;
einem gesonderten radial zusammendrückbaren Klemmring element (30) in jeder Klemmringkammer;
gesonderten Angriffsringelementen (24) an jedem Ende der Hülse, wobei jedes Angriffsringelement entgegengesetzte Stirnflächen aufweist, die jeweils mit der elastomeren Dich tung und dem Klemmring am zugehörigen Ende im Eingriff ste hen; und
Spannmitteln zum wahlweisen Bewegen der Halteringele mente (40) axial gegeneinander, um die Dichtungen (22) in ihre zugehörigen kegelstumpfförmigen Kammern der Hülse (18) zu drücken und die zugehörigen Klemmringelemente (30) radial zusammenzudrücken.
einer langgestreckten Kunststoffhülse (18) zur Aufnahme der beiden koaxialen gegeneinander gerichteten, zu verbin denden Rohrenden (12, 14), wobei die Hülse kegelstumpfförmi ge, sich nach außen öffnende Enden aufweist;
einem Paar von ringförmigen elastomeren Dichtungen (22) mit kegelstumpfförmigen Endabschnitten, die in den kegel stumpfförmigen Enden der Hülse (18) angeordnet sind, um rund um die zu verbindenden Rohrenden im Gleiteingriff mit diesen zu stehen;
einem gesonderten Halteringelement (40), das axial und radial auswärts von jedem Ende der Hülse (18) angeordnet ist, um die zu verbindenden Rohrenden (12, 14) zu um schließen, wobei jedes Halteringelement (40) eine kegel stumpfförmige innere Wand aufweist, die der Hülse gegenüber liegt, um eine Klemmringkammer zu definieren;
einem gesonderten radial zusammendrückbaren Klemmring element (30) in jeder Klemmringkammer;
gesonderten Angriffsringelementen (24) an jedem Ende der Hülse, wobei jedes Angriffsringelement entgegengesetzte Stirnflächen aufweist, die jeweils mit der elastomeren Dich tung und dem Klemmring am zugehörigen Ende im Eingriff ste hen; und
Spannmitteln zum wahlweisen Bewegen der Halteringele mente (40) axial gegeneinander, um die Dichtungen (22) in ihre zugehörigen kegelstumpfförmigen Kammern der Hülse (18) zu drücken und die zugehörigen Klemmringelemente (30) radial zusammenzudrücken.
11. Kupplungsanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß jedes Halteringelement (40) einen Endabschnitt
aufweist, der das angrenzende Angriffsringelement (24) über
greift und im Gleiteingriff das angrenzende Ende der Hülse
(18) aufnimmt.
12. Kupplungsanordnung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die entgegengesetzt gerichteten Stirn
flächen der Angriffsringelementen (24) mit zusammenwirkenden
Anschlagflächen, dem zugeordneten Halteringelement (40) und
der Hülse (18) im Eingriff stehen, wenn die Kupplungsanord
nung mit einander gegenüberliegenden Rohrenden (12, 14) ver
bunden ist.
13. Kupplungsanordnung nach einem der Ansprüche 10 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß die Angriffsringelemente
(24) und die Halteringe (40) aus einem harzhaltigen Material
hergestellt sind.
14. Kupplungsanordnung nach einem der Ansprüche 10 bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (18) auf ihren En
den umlaufende Absätze aufweist, die in radialem Abstand zu
den elastomeren Dichtungen (22) liegen, wobei die Haltering
elemente (40) die Absätze übergreifen und auf diesen glei
tend verschiebbar sind.
15. Kupplungsanordnung nach einem der Ansprüche 10 bis
14, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eines der Klemm
ringelemente (30) metallische Greifzähne aufweist.
16. Kupplungsanordnung nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß das zumindest eine der Klemmringelemente (30)
einen gezahnten Metallring in einem verformbaren Trägerring
aufweist.
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