DE19707479A1 - Deckel mit einem Schraubverschluß für ein Gebinde aus Metall sowie ein Verfahren zum Verbinden des Schraubverschlusses mit dem Deckelteil eines Gebindes - Google Patents
Deckel mit einem Schraubverschluß für ein Gebinde aus Metall sowie ein Verfahren zum Verbinden des Schraubverschlusses mit dem Deckelteil eines GebindesInfo
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Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Deckel mit einem
Schraubverschluß für ein Gebinde aus Metall gemäß
Oberbegriff des Patentanspruches 1. Gegenstand der
Erfindung ist weiter ein Verfahren zum Verbinden des
Schraubverschlusses mit dem Deckelteil eines Gebindes
gemäß Patentanspruch 9.
Limonaden und andere kohlensäurehaltige Getränke, wie Coca
Cola und dgl., werden heute oft in Kunststoff-Flaschen
(PET-Flaschen) mit einem Kunststoff-Schraubverschluß
angeboten. Diese Gebinde haben gegenüber der Metalldose
mit einer Aufreiß-Öffnung den Vorteil, daß sie nach dem
Öffnen wieder dicht verschlossen werden können. Sie weisen
aber einen sehr großen Nachteil auf: Das Flaschenmaterial
kann nur bedingt erneut zu Flaschen verarbeitet werden. Es
bleibt überwiegend der Herstellung minderwertiger Artikel
vorbehalten. Die Herstellung von PET-Flaschen ist folglich
teuer. Ein weiterer Nachteil von PET-Flaschen ist der
Raumbedarf in Relation zum Inhalt, der wesentlich größer
ist als bei Getränken, die in Blechdosen abgefüllt sind.
Zudem eignen sich PET-Flaschen nicht für Biere, da diese
vor Licht geschützt werden sollten. Dies ist mit
Blechgebinden einwandfrei möglich, und es ergibt sich dort
im Gegensatz zur Lagerung in Glas- oder PET-Flaschen eine
wesentlich längere Aufbrauchfrist.
Das am besten geeignete Gebinde für Süßgetränke wie auch
für Biere ist - wie oben angeführt - also das
Blechgebinde. Dieses kann aus Aluminium, Aluminium-
Verbundstoffen oder aus lackiertem oder beschichtetem
Stahlblech hergestellt sein. Aluminium-Gebinde werden
üblicherweise tiefgezogen (drawn redrawn); Gebinde aus
Eisenblech können entweder tiefgezogen oder geschweißt
sein. Bei geschweißten Gebinden, sie werden als Dreiteil-
Dosen bezeichnet, sind sowohl der Deckelteil als auch der
Boden durch einen Bördelvorgang mit dem Rumpf verbunden.
Bei der Zweiteil-Dose, die durch Tiefziehen hergestellt
ist, wird nur der Deckelteil auf den oberen Rand der Dose
aufgebördelt. Bei diesen bekannten Getränkedosen ist im
Deckelteil eine meist tropfenförmige Öffnung vorgesehen,
die durch Ziehen an einem Ring oder Schwenken des Ringes
freigelegt werden kann.
Diese sog. pull-up-Deckelteile sind in unzähligen
Varianten bekannt. Ihnen ist gemeinsam die teure und
aufwendige Herstellung. Diese bekannten Getränkedosen
bieten für den Inhalt eine optimale Lagerung, weil sie
diesen absolut vor Licht schützen und bruchsicher sind.
Nachteilig und unangenehm ist hingegen das direkte Trinken
aus einer solchen Dose sowie das Freilegen der Öffnung.
Das Freilegen der Öffnung bedarf etwelcher
Geschicklichkeit, um nicht den Aufreißring vom
tropfenförmigen Querschnitt abzureißen, ohne die Öffnung
freilegen zu können oder sich an den entstehenden scharfen
Kanten zu verletzen. Zum Trinken muß zudem ein Teil des
Deckelrandes in den Mund genommen werden, was bei einer
zuvor nicht speziell gereinigten, von der Lagerung und den
Transport schmutzig gewordenen Dose sehr unhygienisch sein
kann.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin,
die Vorteile der Flasche mit Schraubverschluß mit den
Vorteilen von Blechgebinden zu vereinen und zudem die
Erstöffnung des Schraubverschlusses optisch anzuzeigen.
Gelöst wird diese Aufgabe durch einen Deckel mit einem
Schraubverschluß für Gebinde aus Metall oder Metall-
Verbundstoffen gemäß den Merkmalen des Patentanspruches
1.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines
Verfahrens zum Verbinden des Schraubverschlusses mit dem
Deckelteil des Gebindes.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die Merkmale des
Patentanspruches 9.
Der erfindungsgemäße Deckel kann auf herkömmlich
hergestellte Blechgebinde aufgesetzt und mit diesem
verbunden werden. Die Blechgebinde können in herkömmlicher
Art und Weise übereinander gestapelt werden. Die
Herstellung des für den Schraubverschluß notwendigen
Gewindehalses kann durch Tiefziehen und Rollen aus dem
ohnehin notwendigen Deckelmaterial erzeugt werden. Der
Schraubverschluß kann sowohl aus Kunststoff, aus Metall
als auch aus einem Verbundstoff hergestellt sein. Als
Erstöffnungssicherung ist an seinem unteren Mantelrand ein
aufbrechbares Sicherheitsband ausgebildet, an welchem
Mittel befestigt sind, die nach dem Aufsetzen des
Schraubverschlusses auf den Gewindehals mit dem Deckelteil
unlösbar verbunden werden. Der Deckelteil trägt aus diesem
Grunde eine Beschichtung oder Kaschierung in Form eines
Lackes oder einer (co-) extrudierten oder kaschierten
Kunststoffschicht, welche ohnehin zu dessen
Korrosionsschutz notwendig ist oder als Dekoration und
Beschriftung dient und sich zudem mit dem
Schraubverschluß unlösbar verbinden läßt. Die Verbindung
kann durch Erwärmen des Deckelteils und Schmelzen oder
Erweichen der Beschichtung erfolgen, wodurch sich eine
unlösbare Versiegelung ergibt. Es ist aber auch möglich,
durch Ultraschall eine unlösbare Verbindung der beiden
Teile herzustellen, wobei auch das Kunststoffmaterial des
Schraubverschlusses angeschmolzen werden kann.
Die Verbindung kann auch durch Aufbringen eines Klebers,
z. B. Hotmelt, entweder auf dem Deckelteil und/oder am
Schraubverschluß erfolgen.
Der erfindungsgemäße Schraubverschluß läßt sich leicht
öffnen und schon zu Beginn der Drehbewegung bricht
sichtbar das Sicherheitsband. Der Schraubverschluß läßt
sich aber ohne weiteres wieder auf dem Gebinde aufsetzen,
so daß dieses nach dem Trinken wiederum dicht
verschlossen werden kann. Beim Trinken kommt der Mund nur
in Berührung mit dem durch den Schraubverschluß stets
geschützten Gewindehals. Verunreinigungen auf der Dose von
der Lagerung und vom Transport gelangen nicht an die
Lippen des Trinkenden.
Der Deckel bleibt - verbunden durch das Garantie- oder
Sicherheitsband - in der weiteren Ausgestaltung der
Erfindung unlösbar mit dem Gebinde verbunden, wenn im
Sicherheitsband das Aluminium bricht, übernimmt die
Beschichtung die Verbindung.
Der Schraubverschluß wird vorzugsweise bereits vor dem
Aufsetzen und Anrollen des Deckelteils auf den oberen
Gebinderand mit dem Deckelteil verbunden. Die Verbindung
des Verschlusses mit dem Deckelteil kann daher unter
optimalen Voraussetzungen und auf vollautomatischen
Maschinen kostengünstig und hygienisch erfolgen. Auch bei
Verwendung von Kunststoff können die unterschiedlichen
Materialien des Gebindes und des Verschlusses leicht
separiert werden und der Wiederverwertung zugeführt
werden. Es kann nicht nur das metallische Gebindematerial
voll recycliert und wiederum für die Herstellung von
Gebinden verwendet werden, sondern auch der Deckel.
Anhand illustrierter Ausführungsbeispiele wird die
Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 zwei Metalldosen übereinandergestapelt
(teilweise in Ansicht und teilweise als
Axialschnitt dargestellt),
Fig. 2 einen vergrößert dargestellten Axialschnitt
durch den Deckelteil des Gebindes, auf der
linken Hälfte mit einem Kunststoff-
Schraubverschluß; auf der rechten Seite mit
einem Blech-Schraubverschluß,
Fig. 3 eine Seitenansicht eines Kunststoff-
Schraubverschlusses und
Fig. 4 eine Seitenansicht eines Blech-
Schraubverschlusses,
Fig. 5 eine Aufsicht auf einen Schraubverschluß für
ein Gebinde einer weiteren Ausführungsform,
Fig. 6 eine Seitenansicht des Schraubverschlusses in
Fig. 5 vor dem Öffnen,
Fig. 7 eine Seitenansicht des Schraubverschlusses zu
Beginn des Öffnens,
Fig. 8 eine Seitenansicht des Schraubverschlusses nach
einer Achtelsdrehung,
Fig. 9 eine Seitenansicht des Schraubverschlusses nach
dem Abheben vom Gewindehals.
Die in Fig. 1 dargestellten tiefgezogenen Blechgebinde 1,
auch Dosen genannt, weisen einen tiefgezogenen
zylindrischen Rumpf 3 mit eingezogenen (geneckten)
Endabschnitten 5 auf, die dazu bestimmt sind, den für das
Befestigen des Deckelteils 7 notwendigen Rollrand 9
innerhalb des Gesamtdurchmessers D des Rumpfes 3
anzuordnen. Im weiteren dient der eingezogene Endabschnitt
5 im Bereich des Bodens 11 dazu, das darunter zu liegen
kommende Gebinde 1 zu zentrieren. Der Bodenabschnitt 11
ist bei tiefgezogenen Dosen mit dem Rumpf 3 verbunden und
im zentralen Bereich nach innen gewölbt, um Raum für einen
Schraubverschluß 13 bei übereinander gestapelten Gebinden
1 zu schaffen.
In Fig. 2 ist das obere Ende des Gebindes 1 vergrößert
dargestellt. Der durch mehrere Tiefziehvorgänge aus einer
scheibenförmigen Platine oder Rondelle hergestellte
Deckelteil 7 weist in seinem Zentrum eine Trink- oder
Ausgußöffnung 15 auf. Diese besteht aus einem im
wesentlichen zylindrischen Hals 17, an dessen Wandung
mindestens ein Gewindegang 19 ausgebildet ist. Das Gewinde
19 kann durch einen Rollvorgang erzeugt worden sein. Das
obere Ende des Halses 17 wird durch einen nach innen
gerichteten Rollrand 21 abgeschlossen. Die Wurzel 23 des
Halses 17 kann bezüglich des Rollbördels 9, der den Rumpf
3 mit dem Deckelteil 7 verbindet, axial tiefergesetzt
sein. Dies ermöglicht es, dem Hals 17 eine größere Lange
zu verschaffen, um einen herkömmlich ausgebildeten
Schraubverschluß 13 aufsetzen zu können.
Selbstverständlich kann der Hals 17 auch auf einem eben
ausgebildeten Deckelteil 7 angeformt sein. Im Bereich der
Wurzel 23 des Halses 17 weist der Deckelteil 7
vorzugsweise einen ringförmigen und zur Achse A lotrecht
liegenden Kontaktabschnitt 25 auf. Bei einem ebenen
Deckelteil 7 ist ein speziell ausgebildeter
Kontaktabschnitt nicht nötig. Der Gebinderumpf 3 sowie die
Innenseite des Deckelteils 7 sind durch einen
herkömmlichen Lack geschützt. Die Außenseite des
Deckelteils 7 ist mit einem Lack 27 beschichtet, der den
Deckelteil 7 gegen Korrosion schützt und zugleich der
Dekoration dienen kann. Die Beschichtung kann aber
zugleich als Siegelmedium oder Heißklebemedium dienen, um
eine unlösbare Verbindung mit dem Schraubverschluß 13
bzw. dem am Schraubverschluß 13 angebrachten Mittel, d. h.
einem Sicherheits- oder Garantieband 41, zur Anzeige einer
Erstöffnung herzustellen.
Der aus Kunststoff hergestellte Schraubverschluß 13, wie
er auf der linken Hälfte in Fig. 2 dargestellt ist,
umfaßt einen im wesentlichen zylinderförmigen Mantel 29
mit einem flachen oder bombierten Boden 31. Am Boden 31
ist eine Dichtlippe 33 angeformt, die bei aufgeschraubtem
Verschluß 13 im Innern der Trinköffnung 15 zu liegen
kommt. Auf dem Mantel 19 ist mindestens ein Gewinde 35
ausgebildet, das am Gewinde 19 am Gebindehals 17
einzugreifen bestimmt ist.
Am unteren Rand 37 des Mantels 29 schließt mindestens ein
aufbrechbarer Steg 39 an. Dieser Steg 39 ist äußerst dünn
und filmartig oder in Gestalt mehrerer fadenförmiger
Verbindungen ausgebildet. Er trägt das Sicherheitsband 41,
dessen Unterseite 43 flächig auf dem ringförmigen
Abschnitt 25 des Deckelteils 7 aufzuliegen bestimmt ist.
Der Schraubverschluß 13 mit dem mindestens einen Steg 39
und dem Sicherheitsband 41 wird einstückig hergestellt,
z. B. gespritzt.
Alternativ zu einem aus Kunststoff gespritzten
Schraubverschluß 13 kann ein aus Metall, vorzugsweise
Aluminium, hergestellter Verschluß eingesetzt werden
(Fig. 4 und Fig. 2, rechte Seite). Dieser besteht wiederum
aus dem Mantel 29 und dem Boden 31. Anstelle der
Dichtlippe 33 ist im peripheren Bereich des Bodens 31 in
herkömmlicher bekannter Weise eine Dichtmasse 45
eingespritzt. Der mindestens eine Gewindegang 35 ist in
den Mantel 29 eingerollt oder sonstwie eigeformt.
Der untere Rand des Mantels 29 weist eine umlaufende Reihe
von Perforationen 47 oder einen annähernd den gesamten
Umfang umfassenden Einschnitt auf, wobei zwischen den
einzelnen Perforationen 47 sehr dünne, wenig Widerstand
ertragende Stege 39 vorgesehen sind. Der Mantel 29 wird
unten durch einen nach außen gerichteten flanschartigen
Ring, der das Sicherheitsband 41 darstellt, abgeschlossen.
Die Unterseite 43 des Sicherheitsbandes 41 ist mit einem
Kleber oder einer als Kleber dienenden Beschichtung
überzogen, kaschiert oder extrudiert, um eine unlösbare
Verbindung zwischen dem Schraubverschluß 13 und der
Oberfläche des Deckelteils 7 zu ermöglichen.
Alternativ zu einem umlaufenden Sicherheitsband 41 kann
auch ein aus Kreisringabschnitten bestehendes
Sicherheitsband 41 vorgesehen sein (Fig. 3 und 4,
rechte Seiten).
Im folgenden wird zuerst das Aufbringen des
Schraubverschlusses 13 auf das Gebinde 1 bzw. auf dessen
Hals 17 und das Verbinden des Sicherheitsbandes 41 mit der
Oberfläche des Deckelteils 7 beschrieben.
Nach der Herstellung des Deckelteils 7 durch mehrere
Tiefziehvorgänge wird der Schraubverschluß 13 auf das
Gewinde 19 aufgeschraubt und das Sicherheitsband 41 mit
dem kreisringförmigen Abschnitt 25 oder dem Deckelteil 7
unlösbar verbunden. Die Verbindung kann auf verschiedene
Weise erfolgen. Als erste Möglichkeit wird der Deckelteil
7 mit einer Kontaktsiegelung oder durch eine heiße
Kontaktfläche so weit erwärmt, bis die Beschichtung 27
sich mit der Unterseite 43 des Sicherheitsbandes 41
verbindet. Die Verklebung oder Verbindung kann auch durch
Einsatz von Ultraschall erfolgen, wobei diese - wie auch
bei der Erwärmung durch eine Kontaktplatte - partiell an
mehreren Stellen oder über den gesamten Umfang des
Sicherheitsbandes 41 erfolgen kann. Die notwendige, für
eine einwandfreie Heißsiegelung oder Klebeverbindung
erforderliche Anpresskraft des Sicherheitsbandes 41 auf
den Deckelteil 7 wird durch entsprechende Anpressmittel
über den elastischen Steg 39 erzeugt, der beim
Aufschrauben des Schraubverschlusses 13 axial gestaucht
wird und auf diese Weise eine über den gesamten Umfang
regelmäßige Auflage gewährleistet.
Das Verbinden eines aus Metall bestehenden
Schraubverschlusses 13 erfolgt im wesentlichen analog,
wobei durch den Pressdruck eine elastische Verformung des
unteren Bereiches des Mantels 29 erfolgt. Die Verbindung
zwischen dem Sicherheitsband 41 und dem Deckelteil 7
erfolgt ebenfalls durch Einwirkung von Wärme.
Beim Öffnen des Gebindes 1 durch Drehen des
Schraubverschlusses 13 wird der umlaufende filmartige oder
der mindestens eine fadenförmige Steg 39 durch Scherung
und axiales Ziehen aufgebrochen. Das Sicherheitsband 41
bleibt fest mit dem Deckelteil 7 verbunden. Im Gegensatz
zu gewissen bekannten Erstöffnungs-Schutzvorrichtungen
fallen folglich keine losen Teile an.
In der weiteren Ausgestaltung der Erfindung gemäß den
Fig. 5 bis 9 ist am Schraubverschluß 113 das
zylindermantelförmige Sicherheitsband 141 an einer Stelle
mit seinem Ende 150 unlösbar über einen Haltebereich 142
mit dem Mantel 129 verbunden. Das andere Ende 144 des
Sicherheitsbandes 141 ist durch eine vorzugsweise
tangential verlaufende fadenförmige Sollbruchstelle 146
mit dem Haltebereich 142 verbunden. Zwischen der
Unterkante des Mantels 129 und dem Sicherheitsband 141
können, müssen aber nicht, weitere Verbindungsstege 139
vorgesehen sein, die als Sollbruchstellen dienen. Am Ende
144 des Sicherheitsbandes 141, das durch die fadenförmige
Sollbruchstelle 146 mit dem Haltebereich 142 verbunden
ist, ist ein horizontal liegender Lappen 148 angeformt.
Dieser wird mit der Oberfläche des Deckelteils 107
unlösbar verbunden. Die Verbindung zwischen dem Lappen 148
und dem Deckelteil 107 kann durch eine Heißsiegelung oder
mittels eines Klebers erfolgen.
Alternativ kann das Sicherheitsband 141 auch
kreisringförmig statt zylindermantelförmig ausgebildet
sein und parallel zum Deckelteil 107 liegen, wobei die
Verbindung mit dem Deckelteil 107 selbstverständlich nur
partiell erfolgt (keine Abbildung).
Das Aufsetzen des Schraubverschlusses 113, auf dessen
Mantel 129 ein Gewinde 135 ausgebildet ist, erfolgt analog
wie im ersten Ausführungsbeispiel beschrieben. Die
Verklebung des Lappens 148 mit dem Deckelteil 107 kann
durch Erwärmen oder durch Einspritzen von Klebstoff
erfolgen.
Im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel gemäß den
Fig. 1 bis 4 werden nicht sämtliche Verbindungen
zwischen dem Mantel 129 und dem Sicherheitsband 141
gebrochen, wenn der Schraubverschluß 113 gedreht wird. Zu
Beginn der Drehung bricht der Steg 146, der auf Zug
belastet wird. Danach oder gleichzeitig brechen auch -
falls vorhanden - die Verbindungsstege 139 zwischen dem
Sicherheitsband 141 und der Unterkante des Mantels 129.
Der Lappen 148 bleibt in jedem Fall mit dem Deckelteil 107
verbunden und damit auch das Sicherheitsband 141, das mit
seinem unteren Ende 144 unlösbar am Lappen 148 befestigt
ist. Das gegenüberliegende Ende 150 des Sicherheitsbandes
141 bleibt mit dem Haltebereich 142 am Mantel 129 fest
verbunden.
Beim Drehen wird nun das Sicherheitsband 141 radial nach
außen gedrängt, da sich der tangentiale Abstand zwischen
seinen Enden 144 und 150 verkürzt, und nach vollständigem
Öffnen bzw. Abheben des Schraubverschlusses 113 vom
Gewinde 119 bleibt eine Verbindung zum Deckelteil 107 und
damit zum Dosenkörper bestehen. Die Länge dieser Anbindung
für den Schraubverschluß 113 entspricht etwa dem Umfang
des Mantels 129. Dies ermöglicht es, den Schraubverschluß
113 soweit zur Seite zu schieben und ungestört durch den
Schraubverschluß 133 aus dem Gebinde 101 zu trinken.
Anschließend kann der Schraubverschluß 113 wieder auf
das Gebinde aufgeschraubt und letzteres dicht verschlossen
werden.
Bei Verwendung von Metall, insbesondere Aluminium oder
Aluminiumverbund, als Material für den Schraubverschluß
kann die Elastizität der Anbindung durch die Art und Dicke
der Beschichtungen eingestellt werden.
Claims (11)
1. Deckel mit einem Schraubverschluß (13, 113) für ein
Gebinde (1, 101), mit einem Deckelteil (7, 107) aus
Metall, mit einem Gewinde (35, 135) am Mantel (29, 129)
des Schraubverschlusses (13, 113) und mit einem mit dem
unteren Rand (37, 137) des Mantels (29, 129) durch
mindestens einen aufbrechbaren Steg (39, 146)
verbundenen Sicherheitsband (41, 141) zur Anzeige einer
Erstöffnung des Schraubverschlusses (13, 113), dadurch
gekennzeichnet, daß das Sicherheitsband (41, 141) mit
dem Deckelteil (7, 107) des Gebindes (1, 101) unlösbar
verbunden ist.
2. Deckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Sicherheitsband (41) flächenförmig auf der
Oberfläche des Deckelteils (7 aufzuliegen bestimmt ist
und auf seiner gesamten Länge oder einem oder mehreren
Abschnitten davon, mit dem Deckelteil (7) durch
Kleben, Heißsiegeln oder Ultraschall-Schweißung
verbunden ist.
3. Deckelteil nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schraubverschluß (13), der
mindestens eine Steg (39) und das Sicherheitsband (41)
zur Anzeige der Erstöffnung aus Kunststoff bestehen
und daß der Deckelteil (7) eine Beschichtung (27)
aufweist, welche mit dem Sicherheitsband (41) durch
Heißsiegeln oder durch Ultraschall unlösbar verbindbar
ist.
4. Deckelteil nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schraubverschluß (13), der
mindestens eine aufbrechbare Steg (39) sowie das mit
dem Deckelteil (7) unlösbar verbindbaren
Sicherheitsband (41) aus Metall bestehen und einen
heißsiegelbaren Kleber (49) tragen oder mit diesem
beschichtet sind.
5. Deckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Sicherheitsband (141) an einem Ende (150) unlösbar
mit dem Mantel (129) und mit seinem anderen Ende (144)
mit dem Deckelteil (107) unlösbar verbunden ist und
daß zudem zwischen dem Ende (144) und dem Mantel
(129) eine fadenförmige Sollbruchstelle (146)
ausgebildet ist.
6. Deckel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
am einen Ende (150) des Sicherheitsbandes (141) ein
flächig auf dem Deckelteil (107) aufzuliegen
bestimmter und mit diesem verbindbarer Lappen (148)
ausgebildet ist.
7. Deckel nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Sicherheitsband (141)
zylindermantelförmig und am unteren Ende des Mantels
(129) anschließend oder kreisringförmig und parallel
zum Deckelteil (107) liegend ausgebildet ist.
8. Deckel nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Sicherheitsband (141) durch
einen oder mehrere aufbrechbare Stege (139) mit dem
Mantel (129) verbunden ist.
9. Verfahren zum Verbinden des Schraubverschlusses
(13, 113) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8 mit dem
Deckelteil (7, 107) des Gebindes (1, 101), dadurch
gekennzeichnet, daß der Schraubverschluß (13, 113)
auf den Gewindehals (17, 117) am Deckelteil (7, 107)
aufgeschraubt oder aufgesteckt und anschließend das
Sicherheitsband (41, 141) durch Erwärmen mit letzterem
verbunden wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbinden des Sicherheitsbandes (41, 141) mit
dem Deckelteil (7, 107) durch Heißsiegeln, Ultraschall
oder mit einem Kleber erfolgt.
11. Gebinde (1, 101) mit einem Schraubverschluß (13, 113)
gemäß einem der vorangehenden Ansprüche.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH111496 | 1996-05-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19707479A1 true DE19707479A1 (de) | 1997-11-06 |
Family
ID=4202819
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997107479 Withdrawn DE19707479A1 (de) | 1996-05-02 | 1997-02-25 | Deckel mit einem Schraubverschluß für ein Gebinde aus Metall sowie ein Verfahren zum Verbinden des Schraubverschlusses mit dem Deckelteil eines Gebindes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19707479A1 (de) |
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---|---|---|---|---|
DE20312283U1 (de) | 2003-08-08 | 2003-10-16 | Wiegand, Tim, 45470 Mülheim | Mehrweg-Rücknahmesystem für Pfandbehälter |
-
1997
- 1997-02-25 DE DE1997107479 patent/DE19707479A1/de not_active Withdrawn
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