DE19707080A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Fleischprodukten und Lebensmitteln - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Fleischprodukten und LebensmittelnInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Verfahren und Vor
richtung zur Herstellung von Lebensmitteln, die
den Erkenntnissen der Ernährungswissenschaft und den
Anforderungen der Verbraucher an zeitgemäße Nahrungsmit
tel entsprechen.
Das erfindungsgemäße Verfahren erleichtert die Herstel
lung von Lebensmitteln, die im Fett- und Salz-Gehalt
gegenüber herkömmliche Produkten reduziert werden
können, ohne daß Schmackhaftigkeit und Konsistenz
sich nennenswert ändern.
Darüber hinaus ermöglicht das Verfahren, mit Hilfe
der erfindungsgemäßen Vorrichtung neuartige Misch
produkte auf der Basis von Fleisch und anderen Zusätzen
herzustellen.
Die Verarbeitung von Fleisch zu Formschinken, Form
fleisch, Pressfleisch, Wurst, Pasteten etc. erfordert
aufwendige Verfahrensschritte wie Zuschneiden des
Fleisches, Sortieren der Fleischabschnitte und die
eigentliche Fertigung der Fleischprodukte.
Bei der Schinkenherstellung werden überwiegend große
Fleischstücke verwendet und zu einzelnen Schinken
stücken oder zu Formschinken zusammengesetzt und geformt,
gepreßt, geräuchert und/oder gegart. Bei der Herstel
lung von Formschinken, Pressfleisch und auch Form
fleisch ist es schwierig, ein homogenes Produkt in
Bezug auf Aussehen, Farbe, Faserigkeit und Konsistenz
zu erreichen. Bei den bisherigen Herstellungsmethoden
mit relativ großen Fleischstücken entstehen wegen
der Größe, der unterschiedlichen Farbe und der unter
schiedlichen Gewebsstruktur sehr oft wenig ansehnliche
Produkte mit geschecktem Anschnitt.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren können solche
Fehlfabrikate leicht vermieden werden.
Nach dem Stand der Technik werden die mehr oder weniger
großen Fleischstücke mit ca. 20% einer ca. 12-%igen
Salzlake versetzt, unter Zugabe von Phosphat und gegebenen
falls anderen Zusätzen, einer intensiven Massage (sog.
Poltern) in einem sog. Tumbler oder einer anderen
geeigneten Vorrichtung unterzogen und anschließend
in Formen und/oder Hüllen geformt, gepreßt, gegart
und/oder geräuchert.
Der Stand der Technik der Herstellung von Formschinken
und von Formfleisch ist bekannt und allgemeiner Brauch
im Fleischer-Handwerk und in der industriellen Fleisch
verarbeitung.
Darüber hinaus wird mit dem deutschen Gebrauchsmuster
DE 296 07 091 U1 eine spezielle Herstellung von Form
fleisch und Formschinken beschrieben, wobei zwischen den von
Hand sortierten Fleischstücken spezielle Zutaten (Obst,
Gemüsestücke, Gewürze) eingelegt werden.
Bei der Herstellung von Brühwurst wird ein Teil der
sortierten Fleischabschnitte einer weitreichenden
Feinstzerkleinerung und Emulgierung mit Wasser zuge
führt, wobei in diese Grundmasse/Brät Fleischstücke
eingemischt werden können.
Die Neuigkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens ist:
- A Im Gegensatz zur herkömmlichen Herstellung, werden nicht ausgesuchte Edelteile verwendet, sondern beschränkt verwendbare Fleischabschnitte. Diese werden in bevorzugter Weise im ersten Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens maschinell weitestgehend von Bindegewebe befreit, anschließend mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung oder einer anderen geeigneten Vorrichtung sortiert in Magerfleisch-Partikel und Fettgewebe-Partikel. Die Gewinnung dieser überwiegend reingeweblichen Fleisch partikel geschieht vorzugsweise gemäß den Verfahren EU 0 487 772, DE 41 35 529, P 197 01 921.8 und mit Vorrichtungen gemäß DGM 297 01 648.2, 297 02 682.8, 297 02 680.1 und DGM-Anmeldung Hohenester 21.02.1997. Die Anwendung anderer geeigneter Verfahrensschritte und Vorrichtungen ist nach dem erfindungsgemäßen Verfah ren nicht ausgeschlossen.
- B Im Verfahrensschritt B werden die gewünschten Fleisch- Partikel in Mischanlagen, Tumblern und/oder anderen geeigneten Vorrichtungen zusammengeführt, gegebenenfalls unter Zugabe von weiteren Stoffen und anschließend
- C im Verfahrensschritt C durch Massage (Tumbeln, Poltern, Rühren etc.) aufbereitet, gegebenenfalls unter Zugabe von aufbereitetem Fleischbindegewebe, in der Weise, daß Proteine in Lösung gehen bzw. quellen können.
- D In Verfahrensschritt D werden die aufbereiteten Mischun gen mit weiteren Zutaten vermischt und anschließend zu den Endprodukten weiterverarbeitet.
- E Im fakultativen Verfahrensschritt E werden die in A gewonnenen Fettgewebe-Partikel durch Feinstzerklei nerung einem Zell-Aufschluß zugeführt und anschlie ßend separiert in eine Fett-Phase, eine feste Phase und gegebenenfalls eine wäßrige Phase. Die in der wäßrigen Phase noch enthaltenen Proteine können ausge fällt und wie die überwiegend Proteine enthaltende fegte Phase den Verfahrensstufen B, C und/oder D oder anderen Anwendungen zugeführt werden.
Die Fett-Phase kann aufgrund dieser Vorreinigung direkt
oder nach weiterer Raffinierung den üblichen Anwendungen
zugeführt werden. Die bisher übliche Fettschmelze
mit Denaturierung der Proteine und hohem Energie-
Verbrauch entfällt, was einen weiteren bedeutenden
Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens darstellt.
Die im Verfahrensschritt A gewonnenen Fleisch-Par
tikel haben im allgemeinen einen Durchmesser bezie
hungsweise eine Kantenlänge bis zu 26 mm. Die maschi
nell gewonnenen Fleisch-Partikel einen Durchmesser
im allgemeinen bis 8 mm und einer Länge bis ca. 15 mm.
Diese Fleisch-Partikel werden mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung oder einer anderen geeigneten Vorrichtung
sortiert in Magerfleisch-Partikel und Fettgewebe-Partikel.
Die spezielle, erfindungsgemäße Sortier-/Sichtungs-
Vorrichtung besteht aus einem Flotations- und Sedi
mentationsbecken, in das die Mischung der unterschied
lichen Fleisch-Partikel kontinuierlich eingebracht wird.
Die Zuführung des Flotations-/Sedimentations-Mediums
über eine Überlauf-Rinne bewirkt eine Oberflächen-
Strömung. Diese Strömung treibt die aufschwimmenden
leichteren Partikeln auf den Umfang eines in gleicher
Richtung rotierenden Spaltenfilter, in der Weise,
daß die aufschwimmenden Partikeln mitgenommen und
anschließend, nachdem das Medium weitestgehend von
den Partikeln in das Innere des Spaltenfilters abge
laufen ist, von einem Schaber/Rackel abgetrennt werden.
Die absinkenden, hier überwiegend Magerfleisch enthal
tenden Partikeln werden durch die Schwerkraft und
die gleichgerichtete Strömung nach unten zum syphon
artigen Auslauf getrieben und von dort durch das Medium
oder/und eine geeignete Fördervorrichtung zu einem
zweiten, rotierenden Spaltenfilter gefördert. Auf
diesem Spaltenfilter tropft der überwiegende Teil
des Mediums in das Innere des Filters ab und die
weitestgehend vom Medium befreiten Partikeln werden
anschließend durch einen Schaber/Rackel abgetrennt.
Diese erfindungsgemäße Trennvorrichtung ermöglicht
eine einfache und relativ schnelle Flotation und Sedi
mentation der Material-Gemenge, hier Fleisch-Portionen.
Durch die Kürze des Trennprozesses ist die Herauslösung/Aus
schwemmung von Inhaltsstoffen gering. Durch erfin
dungsgemäß bevorzugte Zusätze zum Medium bzw. spezielle
Medien kann in mannigfaltigster Weise gegen Ausschwem
mung und/oder Verkeimung eingewirkt werden.
Ausgeschwemmte Inhaltsstoffe, hier vor allem Proteine,
können im Nachhinein aus dem Flotations-Sedimentations-
Medium zurückgewonnen werden: durch Fällung, Filter
und andere Abscheider, wie zum Beispiel einen Fett
abscheider. Durch UV-Strahlung innerhalb geschlossener
Einheiten der erfindungsgemäßen Trenn-Vorrichtung,
kann das Medium kontinuierlich im Keimgehalt reduziert
werden.
In einer bevorzugten Ausführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens werden dem Flotations-Sedimentations-Medium
sogenannte Schutzkeim-Kulturen zugesetzt.
Die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren separierten
Partikeln werden anschließend gemäß dem erfindungsge
mäßen Verfahren weiterbehandelt oder anderen Verfahren
oder Nutzungen zugeführt.
Die geringe Menge des, auf den separierten Partikeln
verbleibenden, Mediums beeinträchtigt im allgemeinen die
Endprodukte nicht. Dies gilt für ölige Medien, wie
auch für wäßrige. Lediglich bei der weiteren Verarbeitung
zu Rohwurst kann dies von Nachteil sein, wobei vorheriges
Ausblasen des wäßrigen Mediums oder/und ein koagu
lierendes Medium diesen Nachteil minimieren bzw. in
einen Vorteil in Bezug auf Vorsäuerung verwandeln.
Koagulierende Medien können in dem erfindungsgemäßen
Verfahren und der Vorrichtung als besonders vorteilhaft
wirken: die Ausschwemmung wird minimiert, der Keim
gehalt niedrig gehalten und anschließende Säure-Rei
fungsprozesse können positiv beeinflußt werden.
Das osmotische Eindringen von Wasser in die Muskel
zellen und das Bindegewebe der Magerfleisch-Partikeln
kann darüberhinaus die Lösung und Quellung der Proteine
(Actomyosin, Collagene, etc.) fördern, was technologisch
eine Verbesserung der Bindefähigkeit des Fleisches
und der Textur der Produkte bringt und somit eine
weitere Verbesserung der bisherigen Technologie bedeutet.
Dieser Effekt des erfindungsgemäßen Verfahrens erlaubt
die Reduzierung von Phosphat-Zusätzen.
Der schnelle Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens
erleichtert beträchtlich die Verarbeitung von schlacht
warmem Fleisch und ermöglicht somit technisch
den Verzicht auf derartige, u. U. vom Verbraucher nicht
gewünschte, Zusätze, bei Beibehaltung der Qualität
der Endprodukte.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung vereinfacht verfahrens
technisch den Einsatz und die Wirksamkeit des Schutz
keim-Zusatzes in beträchtlichem Umfang. Dies ist vor
allem bei der Herstellung von frischer Bratwurst,
Brühwurst, Hackfleisch-Produkten, Formschinken, Form
fleisch, Pressfleisch und in gewissem Umfang auch
bei Rohwurst von Vorteil.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren können die verschie
densten, technologisch oder sensorisch gewünschten
Zusätze dem Flotationsmedium oder in den Verfahrens
schritten B, C, D und/oder E zugegeben werden.
Zur weiteren Verbesserung des Hygiene-Status der Zu
taten und der Produkte können entsprechend dem erfindungs
gemäßen Verfahren die Flotations-Sedimentations-Medien
und damit die Zutaten gekühlt werden. Dementsprechende
Zusätze können durch Gefrierpunkt-Erniedrigung eine
Kühlung der Medien unter Null Grad Celsius ermöglichen.
In den Verfahrensschritten B und C des erfindungsgemäßen
Verfahrens kann das, in Schritt A aussortierte, relativ
weiche Fleisch-Bindegewebe, nach entsprechender Auf
bereitung, den gewünschten Mischungen zugegeben werden.
Im Verfahrensschritt C kommt es durch Tumbeln/Poltern
zu einer weitreichenden Aufschließung der Muskelzellen,
zu einer Lösung und Quellung der entsprechenden Protein-
Fraktionen, auch des Bindegewebes. Dies bedeutet einen
beträchtlichen Fortschritt in der Technologie der
Fleischverarbeitung und trägt bei zur Verbesserung
der Endprodukte und der Schaffung neuer, verbraucher
freundlicher Lebensmittel.
So können in speziellen Anwendungen des erfindungsge
mäßen Verfahrens, aus den in Verfahrensschritt A ge
wonnenen Fleisch-Partikeln/-Portionen unter Zugabe
von überwiegend fein zerkleinerten vegetabilen Stoffen
in den Verfahrensschritten B, C und/oder D, neuartige
Lebensmittel geschaffen werden. Zum Beispiel:
Fleisch-Chips, Kartoffel-Fleisch-Chips, Getreide-Fleisch- Chips, Fleisch-Teigwaren, eßbare Wurst- und Pasteten- Hüllen; auch Fleisch-Getreide-Käse-Chips und viele andere Kreationen werden möglich.
Fleisch-Chips, Kartoffel-Fleisch-Chips, Getreide-Fleisch- Chips, Fleisch-Teigwaren, eßbare Wurst- und Pasteten- Hüllen; auch Fleisch-Getreide-Käse-Chips und viele andere Kreationen werden möglich.
Eine spezielle, bevorzugte Ausführung des erfindungs
gemäßen Verfahrens ist die Herstellung von Form-/Preß-
Fleisch nach Art von Döner Kebap aus Magerfleisch-
Partikeln, aufbereitetem Fleischbindegewebe und den
Zutaten für Döner Kebap.
Die erfindungsgemäße Herstellung von entsprechenden
Hüll-Teigen aus aufgeschlossenem Fleisch-Bindegewebe
und/oder Magerfleisch und feinst zerkleinerten vege
tabilen Stoffen (wie Mehle, Kartoffeln, etc.) für
die Umhüllung von Kartoffeln, Obst, Gemüse, Fleisch,
Wurst, etc. bringt folgende Vorteile:
- 1. Die Bindegewebe- und Fleischprotein-Anteile koagulieren und binden schon bei relativ niedrigen Temperaturen und verschließen den Hüllteig und die umhüllten Pro dukte sehr schnell, wodurch ein besserer Aromaschutz gegeben ist.
- 2. Wegen dieser niedrigeren Temperaturen wird die Garung vereinfacht und auf fragwürdige modifizierte Öle und Fette kann verzichtet werden.
- 3. Wegen der guten suspendierenden und emulgierenden Eigenschaften der aufgeschlossenen Fleisch- und Bindege webe-Proteine kann auch auf den Zusatz von modifizierter Stärke verzichtet werden.
- 4. Bei der Garung in heißen Fetten/Ölen kommt es wegen der niedrigeren Garungstemperatur weniger zu Crack- Prozessen und dadurch auch zu geringerer Freisetzung von unerwünschten Stoffen.
- 5. Die Aufschließung/Aufbereitung des Fleisch-Binde gewebes ist keine Denaturierung, wie dies bei Gelatine- Kollagenen der Fall ist. Das Fleisch-Bindegewebe braucht nur mechanisch, bei niedrigen Temperaturen feinst zerkleinert und zur Quellung/Lösung gebracht werden.
Nachfolgend wird zur weiteren Erläuterung der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung, diese in Fig. 1 in Seiten
ansicht, in Fig. 2 in der Aufsicht schematisch bei
spielhaft dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine Zufuhr-Einheit 1 über dem Flotations
becken/-trichter 2 und dem Flüssigkeitsspiegel 3.
Die eingebrachten schwereren Partikeln/Portionen werden
durch die vertikale Strömung und die Schwerkraft in
den Trichtergrund 4 getrieben und von dort über eine
schräge Ausfuhr-Röhre 5 durch das Flotations-Sedimentations-
Medium auf den rechten, rotierenden Spaltenfilter 6
gebracht und im Anschluß durch den Schaber/Rackel 7
abgetrennt.
Die leichteren Partikeln/Portionen werden von der
Strömung an der Oberfläche 3 des Flotationstrichters
auf den linken, rotierenden Spaltenfilter getrieben
und im Anschluß von dem Schaber/Rackel 8 abgetrennt.
Das Flotations-Sedimentationsmedium sickert in den
Innenraum der Spaltenfilter und läuft der Flüssigkeit
in der Kammer 9 zu, die wiederum die beiden Spaltenfilter
von innen her freispült. Diese Flüssigkeit wird über
den Fettabscheider 10 und der Leitung 11 der Überlauf-
Rinne 12 zugeführt, von wo es über die Überlauf-Rinne 13
das Flotations-Sedimentations-Becken füllt und auch
die Oberflächen-Strömung erzeugt.
Fig. 2 zeigt die beispielhafte Ausführung der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung in der Aufsicht.
Claims (23)
1. Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Fleisch
produkten und Lebensmitteln, bei dem
- A von Bindegewebe weitestgehend befreite Fleisch- Stücke/-Partikeln/-Portionen sortiert werden in Magerfleisch-Partikel/-Portionen und Fettgewebe- Partikeln/-Portionen, und
- B die für das Produkt bestimmten Fleisch-Partikeln/- Portionen mittels geeigneter Vorrichtungen zusammen geführt werden und gegebenenfalls geeignete Zusätze hinzugegeben werden, und
- C diese Mischungen mittels geeigneter Vorrichtungen und gegebenenfalls unter Zugabe von weiteren Stoffen, insbesondere von aufbereitetem Bindegewebe und Proteinen so beeinflußt werden, daß Proteine quellen oder/und in Lösung gehen, und
- D diese aufbereiteten Mischungen, gegebenenfalls unter Zugabe weiterer Stoffe, weiter vermischt und zu den Endprodukten verarbeitet werden, und
- E die in A gewonnenen Fettgewebe-Partikel/-Portionen gegebenenfalls durch geeignete Verfahren und Vorrichtungen weitest gehend in ihre Protein-Phase und ihre Fett-Phase aufgetrennt werden und gegebenenfalls die Protein- oder/und die Fett-Phase den Verfahrensstufen B, C und/oder D zugeführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sortierung gemäß Verfahrensschritt A mittels
Verfahren und/oder Vorrichtungen entsprechend
DE 197 01 921.8 und/oder 297 01 648.2 und/oder 297 02680.1
und/oder 297 02 682.8 und/oder DGM-Anmeldung Hohenester 21.02.97.
erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sortierung gemäß Verfahrensschritt A mittels
Flotation- und/oder Sedimentation erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in den Verfahrensschritten A und/oder B und/oder
C und/oder D und/oder E technologisch und/oder er
nährungsphysiologisch und/oder sensorisch vorteil
hafte Zutaten zugegeben werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die in den Verfahrensschritten A und/oder E in
Lösung gegangenen Proteine mittels Fällung und/oder
einer anderen geeigneten Methode rückgewonnen und
gegebenenfalls in den Verfahrensschritten B und/oder
C und/oder D zugegeben werden.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß im Verfahrensschritt A und/oder E eine Kühlung
des Trenn-Mediums und/oder der Stoffe erfolgt.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß den Trenn-Medien in den Verfahrensschritten A
und/oder E Stoffe zugesetzt, die zu einer Gefrierpunkt-
Erniedrigung des Trenn-Mediums führen.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in den Verfahrensschritten A und/oder B und/oder
C und/oder D und/oder E Stoffe zugesetzt werden, die
die Lösung und/oder Quellung der Protein-Strukturen
fördern.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in den Verfahrensschritten A und/oder B und/oder
C und/oder D und/oder E Schutzkeime zugegeben werden.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in den Verfahrensschritten A und/oder E keimredu
zierende Strahlung und/oder andere zur Keimreduzierung
geeignete Methoden und/oder Vorrichtungen verwendet
werden.
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in den Verfahrensschritten A und/oder E Stoffe
zugegeben werden und/oder Methoden verwendet werden,
die die Ausschwemmung von Proteinen reduzieren.
12. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche
1 bis 11 mit
- A) einem Flotations- und Sedimentationsbecken (2)
- B) einer Flotations-Dekantier-Einheit (14)
- C) einer nachgeschalteten Separier-Einheit (17)
- D) einer im Flotations- und Sedimentationsbecken unten liegenden Abzugs-Einheit (4, 5 und 15)
- E) einer an die Abzugs-Einheit anschließenden zweiten Dekantier-Einheit (16)
- F) einer weiteren Separier-Einheit (18)
- G) einer Einström-Einheit (12)
- H) einem Speicher- und/oder Absetzbecken (9)
- I) einer Abscheide-Einheit (10)
- J) einer Umwälz-Einheit (11).
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß das Flotations- und Sedimentations-Becken
trichterförmig gestaltet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flotations-Dekantier-Einheit von einer möglichst
flach/tangential anliegenden offenen Wanne und einem
rotierenden Spaltenfilter gebildet wird.
15. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flotat-Separier-Einheit mittels des Spalten
filters das Medium und mittels eines Schabers die
ausgeschwemmten/flotierten Partikel abtrennt.
16. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sediment-Abzugs-Einheit mit Hilfe der Schwer
kraft einen Sog erzeugt, der die absinkenden Partikeln
mitreißt und/oder mittels einer Förder-Einheit die
absinkenden Partikeln weiter transportiert.
17. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die, sich an die Abzugs-Einheit anschließende
zweite Dekantier-Einheit sich zusammensetzt aus einem
abgeflachten und verbreiterten Rohr das flach/tangential
dem nachfolgenden rotierenden Spaltenfilter anliegt.
18. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sediment-Separier-Einheit mit Hilfe des Spal
tenfilters das Medium abtrennt und mittels des Schabers
die sedimentierten Partikeln.
19. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einström-Einheit durch Einleiten des Mediums
über eine Überlauf-Rinne eine Oberflächen-Strömung
erzeugt, durch die die aufschwimmenden Partikeln der
Dekantier-Einheit zugetrieben werden.
20. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das Medium durch ein Speicher- und oder ein Ab
setz-Becken und/oder eine oder mehrere Filtrier-Ein
heiten geklärt wird.
21. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß eine oder mehrere Mess- und/oder Dosier-Einheiten
integriert sind.
22. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß eine oder mehrere Kühl-Einheiten integriert sind.
23. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß eine oder mehrere Einheiten zur Bestrahlung und/oder
Keimreduzierung integriert sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19707080A DE19707080A1 (de) | 1997-02-24 | 1997-02-24 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Fleischprodukten und Lebensmitteln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19707080A DE19707080A1 (de) | 1997-02-24 | 1997-02-24 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Fleischprodukten und Lebensmitteln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19707080A1 true DE19707080A1 (de) | 1998-08-27 |
Family
ID=7821149
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19707080A Withdrawn DE19707080A1 (de) | 1997-02-24 | 1997-02-24 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Fleischprodukten und Lebensmitteln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19707080A1 (de) |
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