DE19706866A1 - Vorrichtung zum automatischen, stufenweisen Seillängenausgleich eines Bowdenzugsystems - Google Patents
Vorrichtung zum automatischen, stufenweisen Seillängenausgleich eines BowdenzugsystemsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum automatischen, stufenweisen
Seillängenausgleich eines Bowdenzugsystems gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1. Er zeichnet sich durch einen einfachen Aufbau, eine sichere
Funktionsweise und die Möglichkeit seiner Herstellung wahlweise aus Kunststoff oder
Metall bzw. einer Kombination aus beiden Werkstoffen.
Seillängenausgleichsvorrichtungen werden überall dort eingesetzt, wo Seile als
kraftübertragende Stellglieder eingesetzt werden und die unter der Krafteinwirkung
auftretende Seillängung zur Aufrechterhaltung der Funktion des Systems auszugleichen ist.
Weit verbreitet haben sich solche Vorrichtungen insbesondere für sogenannte
Bowdenfensterheber zum Heben und Senken der Seitenscheiben von Kraftfahrzeugen.
Vielen Seillängenausgleichsvorrichtungen gemeinsam ist die Verwendung von zwei
zueinander verschiebbaren Teilen, die von einer Feder unter Spannung gehalten werden
und eine Stellbewegung dann ausführen, wenn eine Seillose auftritt. Diese Stellbewegung
entspricht quasi einer Verlängerung des Bowdenrohres.
Weiterhin ist aus DE-38 05 046 C2 bekannt, die infolge der Stellbewegung erreichte
Relativposition der beiden zueinander verschiebbaren Teile durch Rastelemente zu
verriegeln. Eine Vielzahl schmaler, aufeinanderliegender Rastelemente, die nacheinander
hinter das freie Ende des verschiebbaren Teils fallen können, gewährleisten einen
feinstufigen Seillängenausgleich. Diese Vorrichtung ist jedoch nicht in der Lage, zwischen
einer sogenannten echten Seillosen und einer scheinbaren Seillosen, die bei hoher
Belastung einer Seilschlaufe eines Seilfensterhebers im unbelasteten Bereich der
Seilschlaufe auftritt, zu unterscheiden. Somit kann es zu erheblichen Verspannungen im
System kommen, die aufgrund erhöhter Reibung zu einer Verschlechterung des
Wirkungsgrades der Verstellvorrichtung und zu einem beschleunigten Verschleiß führen.
Aus EP 0 658 696 A1 ist eine Seillängenausgleichsvorrichtung mit einem rohrförmigen
gehäuseseitigen Teil und einem darin verschiebbar gelagerten bowdenrohrseitigen Teil
bekannt. Am bowdenrohrseitigen Teil stützt sich einerseits das Bowdenrohr und
andererseits eine Druckfeder ab, die das bowdenrohrseitige Teil in Richtung des
Bowdenrohres zu Verschieben sucht. In der Wandung des rohrförmigen gehäuseseitigen
Teils sind am Umfang verteilt mehrere Schlitze eingebracht, durch die Rastzähne eines
federelastisch ausgebildeten offenen Ringes hindurchgreifen und mit der
Gegenverzahnung des bowdenrohrseitigen Teils in Eingriff treten können.
Die Ausdehnung der Schlitze in Verschieberichtung ist größer als die Höhe der Rastzähne,
so daß bei einer Verschiebebewegung des bowdenrohrseitigen Teils zunächst die
Rastzähne des federelastischen Ringes mitgenommen werden, bis sie auf die als
Anschlage wirkenden Begrenzungsflächen der Schlitze treffen. Erst bei einer darüber
hinausgehenden Verschiebebewegung kommt es auch zu einer Relativbewegung zwischen
dem federelastischen und dem bowdenrohrseitigen Teil und zu einer dauerhaften, d. h.
verriegelten Stellbewegung (Seillängenausgleichsbewegung), und zwar wenn die
Verschiebebewegung wenigstens der Summe aus dem axialen Bewegungsspielraum des
federelastischen Ringes in den Schlitzen des gehäuseseitigen Teils und aus der Teilung
der sägezahnförmigen Verzahnung des bowdenrohrseitigen Teils ist. In jedem Falle steht
der bezeichnete axiale Bewegungsspielraum zur Spannungsentlastung des Systems zur
Verfügung indem die Stützkräfte des Bowdenrohres eine begrenzte Rückstellbewegung des
verschiebbaren bowdenrohrseitigen Teils bewirken, bis die Rastzähne des federelastischen
Ringes den anderen Anschlag der Schlitze erreicht haben.
Die beschriebene Vorrichtung besitzt jedoch den Nachteil, daß der die Rastzähne tragende
federelastische Ring wegen der für die Montage notwendigen großen Spreizfähigkeit nur
aus einem elastischen Werkstoff gefertigt werden kann. Damit sind die von ihm
übertragbaren Kräfte jedoch recht begrenzt.
Eine in ihrer Wirkungsweise identische und in ihrem Aufbau sehr ähnliche Vorrichtung
beschreibt die WO 96/25604. Auch sie besteht aus einem gehäuseseitigen Teil und einem
darin verschiebbaren hülsenartigen bowdenseitigen Teil mit einer Außenverzahnung, in die
die Verzahnung eines Verriegelungselements eingreifen kann. Auch bei dieser Lösung ist
das Verriegelungselement zwischen zwei Anschlägen verschiebbar gelagert, so daß ein
Bewegungsspielraum mit Spielvorhaltung entsteht, der dem System ein axiales Längsspiel
zur Verfügung stellt, das eine übermäßige Verspannung der Verstellvorrichtung verhindert.
Von Nachteil ist jedoch, daß die innenliegende Anordnung des Rastelements zur
Ausbildung vergleichsweise kleiner Rastzähne führt. In Verbindung mit dem wegen des
Erfordernisses der elastischen Verformbarkeit notwendigerweise aus Kunststoff zu
fertigenden Verriegelungselement kann auch diese Vorrichtung nur begrenzt belastet
werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum automatischen,
stufenweisen Seillängenausgleich mit Spielvorhaltung zu entwickeln, die einen einfachen
Aufbau, eine gute Anpaßbarkeit auch an hohe Belastungen sowie eine einfache und
sichere Montierbarkeit aufweist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch das kennzeichnende Merkmal des
Patentanspruchs 1 gelöst. Die übrigen Ansprüche geben Vorzugsvarianten der Erfindung
an.
Demnach sind die axial ausgerichteten Anschläge, zwischen denen das
Verriegelungselement lagert, Bestandteil des bowdenrohrseitigen Teils. Die Rastelemente
des Verriegelungselements sind radial nach außen gerichtet und können mit den
korrespondierenden Rastelementen, die sich axial entlang des gehäuseseitigen Teils
erstrecken, in Eingriff gebracht werden. Um das zur Vermeidung einer unerwünscht hohen
Verspannung des Bowdenzugsystems notwendige Spiel bereitzustellen, stehen drei
technische Varianten zur Verfügung, die auch miteinander kombiniert werden können:
- (A) Der Abstand zwischen den Anschlägen des bowdenrohrseitigen Teils wird größer gewählt als die axiale Ausdehnung des Verreigelungselements. Die Differenz bestimmt die axiale Verschiebbarkeit des Verriegelungselements und somit das Maß des Spiels, das einer unerwünschten Systemverspannung entgegenwirkt.
- (B) Die Anschläge des bowdenrohrseitigen Teils können aber auch so eng gesetzt werden, daß ausschließlich eine radiale Verschiebbarkeit des Verriegelungselements gewährleistet ist, wobei das Seil durch das Verriegelungselement von der Zugachse weggedrückt wird. Während des Prozesse des Ineingrifftretens der Rastelemente des bowdenrohrseitigen und des gehäuseseitigen Teils verringert sich die Auswölbung des Seils. Die Differenz der Seillänge zwischen der maximalen und der minimalen Seilauswölbung ist das Maß des Spiels zur Vermeidung von Systemverspannungen.
- (C) Eine weitere Möglichkeit zur Bereitstellung des Spiels besteht in der Verwendung eines Hinterschnittes für die ineinandergreifenden Rastelemente, die vorzugsweise sägezahnförmig ausgebildet sein sollten. Beim Ineinandergreifen der Verzahnungen kommt es dann zu einer axialen Setzbewegung des bowdenrohrseitigen Teils in Richtung der Stützkraft des Bowdenrohres.
Gemäß einer Vorzugsvariante der Erfindung ist im bowdenrohrseitigen Teil der
Seillängenausgleichsvorrichtung eine Ausnehmung vorgesehen, die das
Verriegelungselement vollständig aufnehmen kann. In axialer Richtung wird die
Ausnehmung von sich gegenüberliegenden Anschlägen begrenzt, deren Abstand größer
als die Länge des Verriegelungselements ist. Dadurch wird das zur Vermeidung der
Systemverspannung notwendige Spiel vorgehalten, d. h., ein seillängenausgleichender
Rastvorgang kann erst nach Überwindung des konstruktiv vorgesehenen Spiels erfolgen.
Dieses Spiel sollte vorzugsweise nicht geringer sein als die Teilung der Rastelemente.
Den Rastelementen des Verriegelungselements stehen Rastelemente des gehäusseitigen
Teils gegenüber, die sich entlang der Verschieberichtung des bowdenseitigen Teil
erstrecken. Sägezahnförmige Rastelemente haben den Vorteil, daß ihre geneigten Flanken
bei einer seillängenausgleichenden Verschiebebewegung leicht aufeinander gleiten und
das Lösen der formschlüssigen Verriegelung fördern, während die radialgerichteten Flanken
eine Rückstellbewegung des bowdenrohrseitigen Teils über das vorgehaltene Spiel hinaus
verhindern. Sägezahnförmige Rastelemente mit Hinterschnitt besitzen bei einer Belastung
in Verriegelungsrichtung einen selbstverstärkenden Effekt, der den Formschluß - und damit
die Verriegelung - sichert. Bei Verwendung eines stark ausgebildeten Hinterschnitts kann
auch dadurch ein zusätzliches Spiel vorgehalten werden, das unerwünschten
Verspannungen des Bowdenzugsystems entgegenwirkt. Schließlich geht die vollständige
Ineingriffnahme der Rastelemente einher mit einer dem Maß des Hinterschnitts
entsprechenden Rückstellbewegung des bowdenrohrseitigen Teils.
Da das Verriegelungselement innerhalb einer Ausnehmung des Schaftes des
bowdenrohrseitigen Teils geführt ist, muß ein Durchgang für das Seil bereitgestellt werden.
Dies kann beispielsweise durch einen offenen oder geschlossenen Kanal im
Verriegelungselement geschehen. Es ist aber auch möglich, die Dicke des
Verriegelungselements derart zu bemessen, daß dieses auch bei durchgeführtem Seil noch
vollkommen von der Ausnehmung des bowdenseitigen Teils aufgenommen werden kann.
Gemäß einer Variante der Erfindung steht die innenliegende, sich im wesentlichen axial
erstreckende Wandung des Verriegelungselements stets mit dem Seil in Berührung.
Dadurch wird bei gespanntem Seil von diesen auf das Verriegelungselement eine in
Verriegelungsrichtung wirkende Kraft ausgeübt. Eine Entriegelung kann also nur erfolgen,
wenn das Seil eine Lose aufweist und einer radialen Bewegung des Verriegelungselements
nachgibt. Es lassen sich zusätzlich ohne weiteres konstruktive Sicherungsmaßnahmen
vorsehen, die auch bei einer sehr hohen Belastung den Verriegelungszustand garantieren.
Dies kann durch radialwirkende Stützflächen zwischen dem Verriegelungselement und dem
bowdenrohrseitigen Teil erreicht werden, die miteinander in Eingriff treten, wenn die
axialwirkenden Anschläge dieser Teile infolge einer bowdenseitigen Belastung aufeinander
gepreßt sind.
Eine weitere Erfindungsvariante sieht die Verwendung eines Verriegelungselements vor, an
dessen innenliegenden Rückwand eine Feder abgestützt ist, die sich andererseits an der
Innenwandung der Ausnehmung des bowdenrohrseitigen Teils abstützt und so das
Verriegelungselement federelastisch in Richtung der Gegenverzahnung des
gehäuseseitigen Teils verspannt. Vorzugsweise bilden die Feder und das
Verriegelungselement eine einstückige Einheit, insbesondere in Form eines
Kunststoffspritzteils.
Um eine besonders einfache Montage der Seillängenausgleichsvorrichtung in das
Bowdenzugsystem und eine einfache sowie sichere Inbetriebnahmen der Vorrichtung zu
gewährleisten, sind Mittel zur Arretierung des bowdenseitigen Teils in einer weit in das
gehäuseseitige Teil eingeführten Stellung, bei der die Feder zwischen dem gehäuseseitigen
Teil und dem dazu verschiebbaren bowdenrohrseitigen Teil die größte Spannung aufweist,
vorgesehen. Dazu eignet sich z. B. ein mit dem gehäuseseitigen Teil verbundener
Federbügel, der in der beschriebenen Position in eine Rastnase des bowdenseitigen Teils
oder dergleichen eingreifen kann. Bei der ersten größeren Belastung des
Bowdenzugsystems, z. B. bei Erreichen des Blockzustandes eines Bowdenrohrfensterhebers,
wird das bowdenrohrseitige Teil soweit in das gehäuseseitige Teil hineingedrückt, so daß
sich die Arretierung durch den Federbügel selbsttätig wieder löst. Voraussetzung hierfür ist
natürlich, daß die Feder noch hinreichend komprimierbar ist und die Blockkraft die
Federkraft übertrifft.
Da die Rastelemente des gehäuseseitigen Teils innenliegend sind, sollte zur Vermeidung
komplizierter Herstellungswerkzeuge eine zweiteilige Ausführung gewählt werden. Dazu
kann beispielsweise ein Schieber dienen, der die Rastelemente trägt und in eine paßfähige
Führung des gehäuseseitigen Teils eingeschoben wird.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen und den dargestellten
Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 Schnittdarstellung einer Seillängenausgleichsvorrichtung mit Elementen zur
Fixierung des Verriegelungselements bei bowdenrohrseitiger Belastung, mit
einem Federbügel zur Arretierung der Montageposition des
bowdenrohrseitigen Teils innerhalb des gehäuseseitigen Teils und mit einer
außen liegenden Feder zur Aufrechterhaltung der Seilspannung;
Fig. 2a Explosivdarstellung der Einzelteile der Seillängenausgleichsvorrichtung
gemäß Fig. 1;
Fig. 2b perspektivische Darstellung der Einzelteile der Seillängenausgleichs
vorrichtung gemäß Fig. 1 vor dem Einführen des bowdenrohrseitigen Teils
in das gehäuseseitige Teil;
Fig. 3a perspektivische Darstellung einer axial aufgebrochenen Seillängenaus
gleichsvorrichtung gemäß Fig. 1 unmittelbar vor dem Erreichen der
Verriegelungsposition des bowdenrohrseitigen Teils;
Fig. 3b perspektivische Darstellung einer axial aufgebrochenen Seillängenaus
gleichsvorrichtung gemäß Fig. 1 in der Verriegelungsposition des
bowdenrohrseitigen Teils;
Fig. 3c perspektivische Darstellung der Seillängenausgleichsvorrichtung gemäß
Fig. 1 in der Verriegelungsposition des bowdenrohrseitigen Teils;
Fig. 4a Querschnitt durch die Seillängenausgleichsvorrichtung gemäß Fig. 3b im
Bereich des Verriegelungselements;
Fig. 4b Ansicht der Seillängenausgleichsvorrichtung von Seiten des Adapters;
Fig. 5a Schnittdarstellung durch eine Seillängenausgleichsvorrichtung mit einem
Seilkanal durch das Verriegelungselement und mit einer innenliegenden
Feder zur Aufrechterhaltung der Seilspannung, wobei die Feder maximal
komprimiert ist;
Fig. 5b wie Fig. 5a, jedoch nach Ausführung einer Seillängenausgleichsbewegung
mit noch unbelastetem Seil vor dem Ineingrifftreten der Sägeverzahnungen
des Verriegelungselements und des gehäuseseitigen Teils;
Fig. 5c wie Fig. 5b, jedoch nach dem Spannen des Seils, wobei die
Sägeverzahnungen des Verriegelungselements und des gehäuseseitigen
Teils in Eingriff treten;
Fig. 5d wie Fig. 5c, jedoch nach der Rückstellbewegung des bowdenrohrseitigen
Teils bis zum Anschlag an das Verriegelungselement, wobei das Spiel zur
Reduzierung der Systemspannung in Anspruch genommen wird;
Fig. 6 Schnittdarstellung einer Seillängenausgleichsvorrichtung, bei der die
Montage des bowdenrohrseitigen Teils in das gehäuseseitige Teil von Seiten
des Adapters her erfolgt.
Die nachfolgend beschriebenen und in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele
wurden speziell für Anwendungen in Bowdenrohr-Fensterhebern entwickelt; sie können
jedoch auch in anderen Bowdenzugsystemen eingesetzt werden. Die verschiedenen
Varianten des Erfindungsprinzips lassen vielfältige Anpassungen an die speziellen
Anforderungen des jeweiligen Anwendungsfalls zu.
Die Vorrichtung zum Seillängenausgleich eines Bowdenzugsystems gemäß Fig. 1 besteht
aus insgesamt fünf Einzelteilen, die - bis auf die Feder 4 - alle als Kunststoffspritzteile
gefertigt sind. Das Teil 1 kann auch in einen Lagerdeckel eines Seiltrommelgehäuses eines
Bowdenrohr-Fensterhebers integriert sein, wobei der Lagerdeckel das sogenannte
basisseitige Teil darstellt. Fig. 2 zeigt diese Teile perspektivisch in einer
Explosivdarstellung. Demnach besteht die Vorrichtung aus einem gehäuseseitigen Teil 1
mit einem einstückig angeformten Federbügel 14, einem Einleger 1a, der die
gehäuseseitigen Rastelemente 13a trägt, dem bowdenrohrseitigen Teil 2 mit einer
Bowdenrohraufnahme 23, einem Verriegelungselement 3, das in die Ausnehmung 20 des
bowdenrohrseitigen Teils 2 eingesetzt wird, und einer Schraubenfeder 4, welche die für die
Stellbewegung zum Zwecke der Seilausgleichsbewegung notwendige Kraft liefert.
Fig. 2 zeigt die Vorrichtung unmittelbar vor ihrem Zusammenbau. Das
Verriegelungselement 3 wurde bereits in die Ausnehmung 20 eingesetzt und die Feder 4
bis zum Anschlag gegen den Kopf 22 aufgeschoben, wobei gleichzeitig das
Verriegelungselement 3 gegen Herausfallen gesichert ist. Um ein problemloses Einführen
des bowdenseitigen Teils in den Hohlraum 10 des gehäuseseitigen Teils zu gewährleisten,
dürfen die Rastelement 13a und 30 nicht aneinander stoßen. Deshalb muß das
Verriegelungselement 3 vollkommen von der Ausnehmung 20 aufgenommen sein. Dies ist
dann der Fall, wenn die Anschlagflächen 210 und 310 aufeinanderliegen. Der Einleger 1a
wurde mit seinen Stegen 11a in die Nuten 11 des gehäuseseitigen Teils 1 eingeschoben.
In Fig. 3a ist die axial aufgebrochene erfindungsgemäße Vorrichtung nach dem Einführen
des bowdenrohrseitigen Teils 2 dargestellt, wobei die Anschlagfläche 310 des
Verriegelungselements 3 gerade die Anschlagfläche 121a des Blocks 12a erreicht hat. Der
Block 12a stützt sich seinerseits mit der Anschlagfläche 120a am Anschlag 12 des
gehäuseseitigen Teils 1 ab (siehe auch Fig. 1 und 2a). Bei einem weiteren Eindringen
des Schaftes 24 in den Hohlraum 10 des Gehäuses 1 verhindert der Block 12a, der über
die Rastelemente 13a hinausragt, daß auch das Verriegelungselement 3 weiter eindringen
kann. Dadurch kommt es zum Aufgleiten der Gleitflächen 320, 350 des
Verriegelungselements 3 auf die Gleitflächen 220, 250 des Gehäuses 1, infolge dessen das
Verriegelungselement 3 radial verschoben wird und mit seinen Rastelementen 30 teilweise
in die Rastelemente 13a eingreift (nicht dargestellt). Somit wird zwischen dem
Verriegelungselement 3 und der Seitenwand 230 des Gehäuses 1 der für die Durchführung
des Seils 5 notwendige Freiraum geschaffen.
Fig. 3b zeigt die Vorrichtung im verriegelten Montagezustand, bei dem die Rastnasen 22a,
140 des bowdenrohrseitigen Teils 2 bzw. des Federbügels 14 formschlüssig
ineinandergreifen. Beim Hindurchführen des Seils 5 wurde das Verriegelungselement 3
weiter angehoben, so daß die Rastelemente 13a, 30 jetzt vollständig im Eingriff stehen. Aus
Fig. 3c ist eine perspektivische Außenansicht der Vorrichtung entnehmbar, deren Adapter
15 auf ein basisseitiges Teil (nicht dargestellt), z. B. ein Getriebegehäuse, aufgesteckt wird.
Fig. 4b zeigt, daß der Adapter 15 nicht rotationssymmetrisch ist. Dadurch wird ein
Verdrehen der Vorrichtung verhindert.
Die Wirkungsweise der Seillängenausgleichsvorrichtung wird nachfolgend detailliert anhand
der Fig. 1 und 3 erläutert:
Im Anschluß an den Zusammenbau der Einzelteile zu einer vormontierten Einheit, wie sie in
den Fig. 3b und 3c dargestellt ist, kann die Seillängenausgleichsvorrichtung in ein
Bowdenzugsystem integriert werden. Dazu wird der Adapter 15 mit dem (nicht
dargestellten) Gegenstück eines basisseitigen Teils zusammengefügt und das Bowdenrohr
6 in die Bowdenrohraufnahme 23 eingesteckt. Die Entriegelung des bowdenrohrseitigen
Teils 2 durch den Federbügel 14 bedarf dann keines manuellen Eingriffs, wenn seitens des
Bowdenrohres 6 während des Betriebs des Bowdenzugsystems Stützkräfte erwartet
werden, die größer sind als die Federkraft der Feder 5. In diesem Falle wird das
bowdenrohrseitige Teil 2 aus seiner Position gemäß Fig. 3b soweit in das Gehäuse 1
geschoben, bis der Absatz 210 auf den Rand des Gehäuses 1 trifft. Dabei gelangen die
Rastnasen 22a, 140 außer Eingriff und der Federbügel 14 springt nach außen. Selbst wenn
diesem Entriegelungsvorgang nicht unmittelbar eine Seillängenausgleichsbewegung folgen
sollte, bei der die Restnase 22a axial an der Rastnase 140 vorbei geschoben wird, ist eine
erneute Verriegelung ausgeschlossen.
Sobald eine Seillose vorliegt, drückt die Feder 4 das Teil 2 aus dem Gehäuse 1 soweit
heraus, bis die Seillose ausgeglichen ist. Diese Stellbewegung entspricht quasi einer
Bowdenrohrverlängerung. Dabei gelangt der Anschlag 210 des Bodens 21 des
bowdenrohrseitigen Teils 2 mit der Anschlagfläche 310 des Verriegelungselements 3 in
Eingriff und nimmt diese axial mit. Gleichzeitig erfolgt eine radiale Bewegung des
Verriegelungselements 3, die den Eingriff der Rastelemente 13a und 30 löst und das Seil 5
mittels der Führungsfläche 330a aus der Zugachse 50 verschiebt. Diese Ausbeugung des
Seils 5 beansprucht einen Teil der Seillose und kann nicht ausgeglichen werden.
Sobald der Bereich des Bowdenzugsystems, in dem die Seillängenausgleichsvorrichtung
angeordnet ist, wieder belastet wird, strafft sich das Seil 5 und drückt die Verzahnungen
13a, 30 ineinander. Gleichzeitig kommt es zu einer axialen Setzbewegung des
bowdenrohrseitigen Teils 2 bis dessen Anschlag 240 auf die Anschlagfläche 340 des
Verriegelungselements 3 trifft. Während dieser Setzbewegung gleiten die winklig
verlaufenden Gleitflächen 220, 250 des Gehäuses und die Gleitflächen 320, 350 des
Verriegelungselements 3 aufeinander und drücken die Rastelemente 13a und 30
vollständig ineinander, sofern dies noch nicht durch die Straffung des Seils 5 erreicht
werden konnte. Die Gleitflächen gehen in axial ausgerichtete Stützflächen 230, 260, 330,
370 über, die nach Abschluß der Setzbewegung des bowdenrohrseitigen Teils 2
aneinanderliegen und so die Verriegelungsstellung des Verriegelungselements 3 sichern.
Das vorgehaltene Spiel der Vorrichtung setzt sich also aus dem Weg der axialen
Verschiebbarkeit des Verriegelungselements 3 zwischen den Anschlägen 210, 240 und aus
der in die Vorrichtung verlagerten Seillose, verursacht durch die radiale Verschiebung des
Verriegelungselements 3, zusammen. Das heißt natürlich auch, daß Stellbewegungen, die
kleiner als der mögliche axiale Verschiebeweg des Verriegelungselements 3 in der
Ausnehmung 20 sind, zu keiner neuen Raststellung des Verriegelungselements 3 und somit
auch nicht zu einem Seillängenausgleich führen. Damit werden bleibende übermäßige
mechanische Verspannungen im Bowdenzugsystem sicher verhindert.
Das Ausführungsbeispiel von Fig. 5a verwendet ein Gehäuse 1' mit einstückig integrierten
Rastelementen 13, eine innenliegende Feder 4' und ein Verriegelungselement 3' mit einem
Seilkanal 36 mit konisch sich erweiternden Kanalenden 360. Dies soll das Durchführen des
Seils 5 durch das Verriegelungselement 3' erleichtern. Ebenso wie bei der
voranbeschriebenen Erfindungsvariante, lagert das Verriegelungselement 3' in einer
Ausnehmung 20', in der es zwischen den Anschlägen 210', 240' axial verschiebbar ist. Die
Wirkungsweise dieser Vorrichtung entspricht der von Fig. 1.
Fig. 5a zeigt die Montageposition der Vorrichtung mit maximal komprimierter Feder 4' und
eingerastetem Verriegelungselement 3'. Eine Seillose führte gemäß Fig. 5b zu einer
Seillängenausgleichsbewegung, indem die Feder 4' das bowdenrohrseitige Teil 2' teilweise
aus dem Gehäuse 1' herausgedrückt hat, wobei auch die Rastelemente 13, 30 infolge einer
radialgerichteten Seitwärtsbewegung außer Eingriff getreten sind. Mit der Straffung des
Seils 5 wird der Eingriff der Verzahnungen 13, 30 wieder hergestellt (siehe Fig. 5c). Bei
erneuter Beanspruchung des Bowdenrohres 6 verursacht die davon ausgehende Stützkraft
eine Rückstellbewegung des bowdenrohrseitigen Teils 2', bis der Anschlag 240' auf die
Anschlagfläche 340' des Verriegelungselements 3' trifft (siehe Fig. 5d). Die
Rückstellbewegung umfaßt das für die Entspannung des Bowdenrohrsystems konstruktiv
vorgehaltene Spiel.
Der grundsätzliche Aufbau und die Wirkungsweise des Ausführungsbeispiels von Fig. 6
entsprechen im wesentlichen den voranstehenden Beschreibungen. Der signifikanteste
Unterschied besteht darin, daß das bowdenrohrseitige Teil 2'' von Seiten des Adapters 15''
in das Gehäuse 1'' eingeschoben werden kann. Dadurch wird eine einfache,
ineinanderschachtelnde Montageweise ermöglicht, die nach folgendem Ablauf durchgeführt
wird: Zunächst wird auf das Seilende das Gehäuse 1'', anschließend das bowdenrohrseitige
Teil 2'' und dann die Feder 4'' aufgefädelt. Nachdem das Verriegelungselement 3'' in die
Ausnehmung 20'' eingesetzt wurde, kann das Gehäuse über alle Teile 2'', 3'', 4''
hinweggezogen und mit dem Adapter 15'' an der Basis befestigt werden. Diese
Montagerichtung hat den Vorteil, daß sich die Rastelemente 13, 30 auch dann nicht
ineinander verhaken können, wenn das Verriegelungselement etwas aus der Ausnehmung
herausragt.
1
gehäuseseitiges Teil, Gehäuse
1
' gehäuseseitiges Teil, Gehäuse
1
'' gehäuseseitiges Teil, Gehäuse
1
a Einleger
10
Hohlraum des Gehäuses
10
' Hohlraum des Gehäuses
11
Nut
11
a Steg
12
Anschlag
12
a Block
13
sägezahnförmige Rastelemente
13
a sägezahnförmige Rastelemente
14
Federbügel
15
Adapter
15
' Adapter
15
'' Adapter
120
a Anschlagfläche
121
a Anschlagfläche
140
Rastnase
2
bowdenseitiges Teil, verschiebbare Hülse
2
' bowdenseitiges Teil, verschiebbare Hülse
2
'' bowdenseitiges Teil, verschiebbare Hülse
20
Ausnehmung zur Aufnahme des Verriegelungselements
20
' Ausnehmung zur Aufnahme des Verriegelungselements
20
'' Ausnehmung zur Aufnahme des Verriegelungselements
21
Boden
22
Kopf
22
a Rastnase
23
Bowdenrohraufnahme
23
' Bowdenrohraufnahme
23
'' Bowdenrohraufnahme
24
Schaft
25
Seilkanal
25
'' Seilkanal
200
Absatz
210
Anschlag
210
' Anschlag
210
'' Anschlage
220
Gleitfläche
230
Seitenwand
230
' Seitenwand
240
Anschlag
240
' Anschlag
240
'' Anschlag
250
Gleitfläche
260
Stützfläche
3
Verriegelungselement
3
' Verriegelungselement
3
'' Verriegelungselement
30
sägezahnförmige Rastelemente
32
Fortsatz
36
Seilkanal
310
Anschlagfläche
310
' Anschlagfläche
320
Gleitfläche
330
Stützfläche
330
' Rückwand
330
a Führungsfläche
340
Anschlagfläche
340
' Anschlagfläche
350
Gleitfläche
360
konisches Kanalende
370
Stützfläche
4
Feder, Schraubenfeder
4
' Feder, Schraubenfeder
4
'' Feder, Schraubenfeder
5
Seil
50
Zugachse, Seilachse
6
Bowdenrohr
7
Basis
Claims (20)
1. Vorrichtung zum automatischen, stufenweisen Seillängenausgleich eines
Bowdenzugsystems, insbesondere eines Bowdenrohr-Fensterhebers,
- - in der ein von einer Feder gespanntes Seil geführt ist, wobei sich die Feder zwischen einem gehäuseseitigen Teil und einem dazu verschiebbaren bowdenrohrseitigen Teil abstützt,
- - und mit einem Verriegelungselement, das wenigstens ein Rastelement trägt und zwischen zwei axial ausgerichteten, voneinander beabstandeten Anschlägen derart verschiebbar lagert, daß ein seillängenausgleichender Rastvorgang erst nach Überwindung eines vorgegebenen Stellweges erfolgen kann,
- - und mit einer Vielzahl weiterer axial angeordneter Rastelemente, in die das
wenigstens eine Rastelement eingreifen kann, wenn das Verriegelungselement
eine auf die axial angeordneten Rastelemente gerichtete radiale Bewegung
ausführt,
dadurch gekennzeichnet, - - daß die axial ausgerichteten Anschläge (210, 210', 210'', 240, 240', 240''), zwischen denen das Verriegelungselement (3, 3', 3'') verschiebbar lagert, Bestandteil des bowdenrohrseitigen Teils (2, 2', 2'') sind,
- - daß das wenigstens eine Rastelement (30) des Verriegelungselements (3, 3', 3'') radial nach außen gerichtet ist und
- - daß die dazu korrespondierenden axial angeordneten Rastelemente (13, 13a) mit dem gehäusseitigen Teil (1, 1', 1'') in Verbindung stehen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Vermeidung
einer Verspannung des Bowdenzugsystems notwendige Spiel gewährleistet ist
durch:
- - eine axiale Verschiebbarkeit des Verriegelungselements (3, 3', 3'') zwischen den Anschlägen (210, 210', 210'', 240, 240', 240''), und/oder
- - eine radiale Verschiebbarkeit des Verriegelungselements (3, 3', 3'') zwischen den Rastelementen (13, 13a) des gehäusseitigen Teils (1, 1', 1'') und der gegenüberliegenden Wandung (230, 230') des bowdenrohrseitigen Teils (2, 2', 2''), wobei das Seil (5) von der Zugachse (50) weggedrückt wird, und/oder
- - einen Hinterschnitt für die ineinandergreifenden Rastelemente (13, 13a, 30).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen
den axial ausgerichteten Anschlägen (210, 210', 210'', 240, 240', 240'') eine
Ausnehmung (20, 20', 20'') zur Aufnahme des Verriegelungselements (3, 3', 3'')
erstreckt, deren Tiefe so groß ist, daß sie das Verriegelungselement (3, 3', 3'')
vollständig aufnehmen kann.
4. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verriegelungselement (3) bei bowdenrohrseitiger Belastung zur Sicherung
des Eingriffs der Rastelemente (13a, 30) gegen radiales Verschieben gesichert ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungs
element (3) wenigstens einen Bereich aufweist, der bei bowdenrohrseitiger
Belastung des des Teils (2) mit dem bowdenrohrseitigen Teil (2) in eine
formschlüssige Verbindung bringbar ist, so daß das Verriegelungselement (3) gegen
radiales Verschieben gesichert ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß in den
Endbereichen des Verriegelungselements (3) winklig zur Zugachse (50) des Seils (5)
verlaufende Gleitflächen (320, 350) angeformt sind, die mit Gleitflächen (220, 250)
des bowdenrohrseitigen Teils (2) in Eingriff treten können, wenn das Seil (5)
entspannt ist und sich das Verriegelungselement (3) in der Nähe des endseitigen
Anschlags (210) bzw. in einer mittleren Position zwischen den Anschlägen (210,
240) befindet, und daß sich an wenigstens eine der Gleitflächen (220, 250 bzw. 320,
350) eine Stützfläche (230, 260 bzw. 330, 370) anschließt, die miteinander in Eingriff
bringbar sind, wenn sich das Verriegelungselement (3) in der Nähe des Anschlags
(240) befindet.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das am weitesten
innenliegende gehäuseseitige Rastelement (13a) einen Anschlag (121a) ausbildet,
der radial weiter nach innen ragt als alle übrigen Rastelemente (13a) und bei
vollständig in das Gehäuse (1) eingeführtem bowdenrohrseitigen Teil (2) zwischen
den Anschlägen (210, 240) in der Nähe des Anschlags (210) liegt, und daß beim
vollständigen Einführen des Teils (2) in das Gehäuse (1) der Anschlag (121a) auf
die Anschlagfläche (310) des Verriegelungselements (3) trifft, wobei das
Verriegelungselement (3) in eine mittlere Position zwischen die Anschläge (210,
240) und in eine von der Seitenwand (230) abgehobene Position gebracht wird, so
daß das Seil (5) durch die Seillängenausgleichsvorrichtung geschoben werden kann.
8. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die mit dem gehäuseseitigen Teil (1, 1', 1'') verbundenen axial angeordneten
Rastelemente (13, 13a) und das wenigstens eine Rastelement (30) des
Verriegelungselements (3, 3', 3'') sägezahnförmig ausgebildet sind.
9. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die axial ausgerichteten Anschläge (210, 210', 210'', 240, 240', 240'') derart
beabstandet sind, daß das Verriegelungselement (3, 3', 3'') zwischen den
Anschlägen (210, 210', 210'', 240, 240', 240'') um einen Weg verschiebbar ist, der
wenigstens der Teilung der Verzahnung (Rastelemente 13, 13a, 30) entspricht.
10. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die axial angeordneten Rastelemente (13a) des gehäuseseitigen Teils (1)
Bestandteil eines separaten Einlegers (1a) sind, der mit der Innenwandung des
gehäuseseitigen Teils (1) verbindbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Einleger (1a) als
Schieber ausgebildet und axial in das gehäuseseitige Teil (1) bis zu einem Anschlag
(12) einführbar ist und daß axial gerichtete Nuten (11) und Stege (11a) zur Fixierung
des Einlegers (1a) vorgesehen sind.
12. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Seil (5) mit dem nichteingerasteten Verriegelungselement (3) derart in
Eingriff steht, daß bei einer Straffung des Seils (3) das Verriegelungselement (3)
wenigstens soweit in Richtung der korrespondierenden Rastelemente (13, 13a)
verschoben wird, daß diese zumindest teilweise in die Rastelemente (30) eingreifen.
13. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß bei straffgezogenem Seil (5) und vollständig ineinandergreifenden
Rastelementen (13a, 30) die dem wenigstens einen Rastelement (30) zugewandte
Wandung (330a) des Verriegelungselements (3) mit dem Seil (5) gerade nicht in
Berührung steht.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die dem
Rastelement (30) des Verriegelungselements (3) zugewandte Wandung über die
Zugachse (50) des Seils (5) hinausragt, so daß bei straffgezogenem Seil (5) und
vollständig ineinandergreifenden Rastelementen (13a, 30) vom Seil (5) auf das
Verriegelungselement (3) eine radiale Kraft in Verriegelungsrichtung ausgeübt wird.
15. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verriegelungselement (3') einen Seilkanal (36) aufweist, der sich an seinen
Enden (360) konisch erweitert.
16. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verriegelungselement mit einer in die Verriegelungsrichtung wirkenden
Feder in Verbindung steht.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder
einstückiger Bestandteil des Verriegelungselements ist.
18. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das gehäuseseitige Teil (1) und das bowdenrohrseitige Teil (2) in einer
Montageposition miteinander verriegelbar sind.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das gehäuseseitige
Teil (1) mit einem Federbügel (14) in Verbindung steht, dessen freies Ende eine
Rastnase (140) trägt, die mit einer Rastnase (22a) des bowdenrohrseitigen Teils (2)
in Eingriff bringbar ist, wenn das bowdenrohrseitige Teil (2) am weitesten in das
gehäuseseitige Teil (1) eingeführt ist, und daß der Federbügel (14) selbsttätig aus der
Verriegelungsposition springt, wenn die Anschläge (240, 340) erstmals während des
Betriebs der Vorrichtung aufeinandertreffen.
20. Vorrichtung nach Anspruch 18 und 19, dadurch gekennzeichnet, die zwischen den
Teilen (1, 2) gespannte Feder (4) in ihrem maximal komprimierten Zustand eine
geringere Federkraft aufweist als die maximal zu erwartende Stützkraft des
Bowdenrohres (6).
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