DE19706196A1 - Werkzeugrevolver - Google Patents

Werkzeugrevolver

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Description

Die Erfindung betrifft einen Werkzeugrevolver, der die Merkmale des Ober­ begriffs des Anspruches 1 aufweist.
Bei einem bekannten Werkzeugrevolver dieser Art ist an das Revolvergehäuse ein Antriebsgehäuse angesetzt, das nicht nur den Hydraulikmotor enthält, sondern auch die gesamte Steuereinrichtung einschließlich der Steuerscheibe und der Steuerventile. Die Antriebseinrichtung kann deshalb nicht an unter­ schiedliche Werkzeugrevolver und nicht einmal an solche Werkzeugrevolver angepaßt werden, die sich nur hinsichtlich der Anzahl der vorbestimmten Winkelstellungen des Revolverkopfes voneinander unterscheiden. Die bekann­ ten Werkzeugrevolver der letztgenannten Art sind deshalb mit unterschiedli­ chen Getrieben ausgerüstet, was die Herstellungskosten erhöht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Werkzeugrevolver der ein­ gangs genannten Art zu schaffen, der es ermöglicht, geringere Herstellungs­ kosten zu erreichen, ohne technische Nachteile in Kauf nehmen zu müssen. Diese Aufgabe löst ein Werkzeugrevolver mit den Merkmalen des An­ spruches 1.
Dadurch, daß die Steuerscheibe auf der im Revolvergehäuse gelagerten An­ triebswelle angeordnet ist, muß der an das Revolvergehäuse anzubauende Antrieb nur den Hydraulikmotor aufweisen. Dieser Motor kann deshalb aus den handelsüblichen Hydraulikmotoren, insbesondere den Normmotoren, ausge­ wählt werden, was zu einer erheblichen Kosteneinsparung führt. Hinzukommt, daß für Werkzeugrevolver, die sich nur hinsichtlich der Anzahl der vor­ bestimmten Winkelstellungen des Revolverkopfes voneinander unterscheiden, nur unterschiedlich ausgebildete Steuerscheiben benötigt werden. Andere Anpassungsmaßnahmen, insbesondere der Einsatz unterschiedlicher Getriebe, ist nicht erforderlich. Deshalb bleibt auch die Drehzahl des Revolverkopfes von der an ihm befestigten Werkzeugscheibe bei einem Schaltvorgang unverändert, unabhängig davon, wie groß die Zahl der vorbestimmten Winkelstellungen ist. Der modulare Aufbau erhöht damit auch die Einsatzmöglichkeiten des erfin­ dungsgemäßen Werkzeugrevolvers.
Statt eines Winkelpositionsgebers oder Drehgebers für die Erkennung der Winkelstellung des Revolverkopfes kann man die Winkelstellung des Werk­ zeugrevolvers auch aufgrund der Winkelstellung der Steuerscheibe erfassen, was zumindest dann kostengünstiger als ein Drehgeber ist, wenn für die Winkelerfassung berührungslose Schalter verwendet werden. Bei einer bevor­ zugten Ausführungsform weist deshalb die Steuerscheibe Markierungen auf, die von berührungslosen Schaltern erkennbar sind. Diese Markierungen können durch am Umfang der Steuerscheibe angeordnete Materialpartien gebildet sein.
Die Steuerscheibe weist zweckmäßigerweise längs ihres Umfanges im Abstand voneinander angeordnete Nocken auf, zwischen denen je ein Zwischenraum für einen in Umfangsrichtung formschlüssigen Eingriff eines Steuerschiebers vorgesehen ist. Mittels der Steuerscheibe kann hierbei nicht nur der Steuer­ schieber bewegt werden, welcher ein Ventil steuert. Mittels der Steuerscheibe und des Steuerschiebers kann dann auch eine mechanische Vorarretierung des Revolverkopfes in derjenigen Winkelstellung erreicht werden, in welcher er an­ schließend mittels der Verriegelungseinrichtung spielfrei verriegelt werden soll. Eine mechanische Vorarretierung ist wesentlich zuverlässiger als die bei den bekannten Werkzeugrevolvern der eingangs genannten Art übliche Vorarretie­ rungen durch ein Kurzschließen des Hydraulikmotors. Bei einem solchen Kurzschließen kann nämlich eine Leckage zu einer schleichenden Drehbewe­ gung des Revolverkopfes führen.
Durch eine Anordnung des Steuerschiebers und der Motorwelle parallel zur Drehachse des Werkzeugrevolvers kragt der erfindungsgemäße Werkzeugrevol­ ver radial weniger weit aus als üblich, was Raum schafft für die seitliche An­ bringung von Anbauteilen des modular aufgebauten Werkzeugrevolvers.
Vorteilhafterweise ist zusammen mit dem Steuerschiebers ein erstes Ventil betätigbar, das in einer Verbindungsleitung zwischen dem Hydraulikmotor einerseits und einer Hydraulikversorgungseinrichtung andererseits liegt. Wenn außerdem von der Verbindungsleitung zwischen dem ersten Ventil und einer zwischen ihm und der Hydraulikversorgungseinrichtung in der Verbindungs­ leitung liegenden Anschlußstelle für die gesamte Druckölversorgung des Werkzeugrevolvers eine Anschlußleitung für den Antrieb der Verriegelungs­ einrichtung abzweigt, kann die Verriegelungseinrichtung unabhängig vom Hydraulikmotor angesteuert werden, wodurch in vorteilhafter Weise das Ver- und Entriegeln des Revolverkopfes von seiner Schwenkbewegung steuerungs­ technisch völlig getrennt ist.
Die Ventile und die Leitungen zu den Anschlüssen für den Hydraulikmotor und für die Verriegelungseinrichtung können samt ihrer Steuerung zu einer eigen­ ständigen Baueinheit des modular aufgebauten Werkzeugrevolvers zusammengefaßt sein.
Im folgenden ist die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen im einzelnen erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung des ersten Ausführungsbeispiels einschließlich der zugeordneten Steuerung,
Fig. 2 einen Ausschnitt aus einem Längsschnitt des ersten Aus­ führungsbeispiels,
Fig. 3 eine Stirnansicht der Steuerscheibe des ersten Ausführungsbei­ spiels und eine Seitenansicht der beiden zugeordneten berüh­ rungslosen Schalter,
Fig. 4 eine Abwicklung der Steuerscheibe des ersten Ausführungsbei­ spiels,
Fig. 5 eine Stirnansicht der Steuerscheibe eines zweiten Ausführungs­ beispiels,
Fig. 6 eine Abwicklung der Steuerscheibe des zweiten Ausführungs­ beispiels,
Fig. 7 eine schematische Darstellung des dritten Ausführungsbeispiels einschließlich der zugeordneten Steuerung.
An einer Stirnseite eines Gehäuses 1 eines Werkzeugrevolvers ist ein Revolver­ kopf 2 angeordnet, der um eine Drehachse 3 drehbar mit dem Gehäuse 1 verbunden ist. An der dem Gehäuse 1 abgekehrten Seite des Revolverkopfes 2 ist eine Werkzeugscheibe 4 befestigbar, die mit einer Mehrzahl von Werkzeu­ gen 5 bestückt werden kann.
Der Revolverkopf 2 ist in vorbestimmten Winkelstellungen spielfrei mit dem Gehäuse verriegelbar. Zu diesem Zweck weisen der Revolverkopf 2 und das Gehäuse 1 je eine zur Drehachse 3 konzentrische Radialverzahnung auf. Die Zähne dieser beiden Radialverzahnungen liegen in derselben Radialebene und fluchten miteinander in jeder der vorbestimmten Winkelstellungen. Ein konzen­ trisch zur Drehachse 3 angeordnetes und in deren Längsrichtung verschiebbares Verriegelungsglied 6 weist auf der den beiden Radialverzahnungen zugekehrten Seite eine entsprechende Radialverzahnung auf. In seiner Verriegelungsstellung ist diese Radialverzahnung in Eingriff mit den beiden anderen Radialverzahnun­ gen und verriegelt dadurch den Revolverkopf 2 spielfrei mit dem Gehäuse 1. Für die Verschiebung des Verriegelungsgliedes 6 in axialer Richtung ist ein doppeltwirkender Ringkolben 7 vorgesehen.
Um den Revolverkopf 2 und zusammen mit ihm die Werkzeugscheibe 4 aus einer der vorbestimmten Winkelstellungen in der einen oder anderen Richtung in eine andere der vorbestimmten Winkelstellungen drehen zu können, ist an der dem Revolverkopf 2 abgekehrten Stirnseite des Gehäuses 1 ein Hydraulik­ motor 8 mit zur Drehachse 3 paralleler Achse angeordnet. Bei diesem Hydrau­ likmotor 8 handelt es sich um einen handelsüblichen Normmotor mit wähl­ barer Drehrichtung. Auf der Motorwelle oder einer Verlängerung derselben ist ein Ritzel 9 eines ersten Getriebes angeordnet, das mit einem Zahnrad 10 dieses ersten Getriebes kämmt, das fest auf einer Antriebswelle 11 angeordnet ist, die gleichachsig zur Drehachse 3 drehbar im Gehäuse 1 gelagert ist. Die Antriebswelle 11 trägt ein Ritzel 12 eines zweiten Getriebes, über welches der Revolverkopf 2 angetrieben wird. Das Übersetzungsverhältnis dieses zweiten Getriebes ist 1 : 4 gewählt, damit vier Umdrehungen der Antriebswelle 11 eine Umdrehung des Revolverkopfes 2 ergeben.
Neben dem Zahnrad 10 auf dessen vom Revolverkopf 2 wegweisender Stirnsei­ te und gleichachsig zu ihm ist eine Steuerscheibe 13 angeordnet. Diese ist im Ausführungsbeispiel einstückig mit dem Zahnrad 10 ausgebildet, könnte aber auch als separates Bauteil ausgeführt sein, das mit dem Zahnrad 10 oder direkt mit der Antriebswelle 11 fest, aber lösbar oder fest verbunden ist.
Da im Ausführungsbeispiel der Revolverkopf 2 in zwölf vorbestimmten Winkel­ stellungen im Gehäuse 1 verriegelbar ist, weist die Steuerscheibe 13 auf der dem Zahnrad 10 abgekehrten Stirnseite in ihrer äußeren Randzone 3 gleich ausgebildete, in axialer Richtung vorspringende Steuernocken 14 auf, welche sich in Umfangsrichtung der Steuerscheibe über weniger als 120° erstrecken. Dadurch ist zwischen jeweils zwei benachbarten Steuernocken 14 je ein Zwischenraum 15 vorhanden. Wie Fig. 3 zeigt, haben die gleich ausgebildeten Zwischenräume 15 eine kreisähnliche Querschnittsform. Sie gleichen deshalb je einer parallel zur Drehachse der Steuerscheibe 13 verlaufenden Bohrung, die radial nach innen und nach außen hin nicht vollständig geschlossen ist. Wie Fig. 4 zeigt, steigt die Nockenfläche 14′ der Steuernocken 14 von der einen der Zwischenräume 15 begrenzenden Flanke aus in Form einer schiefen Ebene zur Mitte hin an, wo die Nockenfläche 14′ auf einem kurzen Stück parallel zur Stirnfläche der Steuerscheibe 13 verläuft. Von hier aus nimmt die Nockenhöhe zum anderen Ende des Steuernockens 14 hin wieder im gleichen Maße ab, wie sie in der anderen Hälfte angestiegen ist.
An ihrer Mantelfläche ist die Steuerscheibe 13 mit drei gleichmäßig über den Umfang verteilt angeordneten, radial vorspringenden Materialpartien 16 verse­ hen, welche mit zwei berührungslosen Schaltern 17 und 18 zusammenwirken, mittels deren die Winkelstellung und die Drehrichtung der Steuerscheibe 13 erfaßt wird. Ferner ist ein mit dem Ritzel 12 kämmendes Zahnrad auf seiner dem Revolverkopf 2 abgekehrten Stirnfläche mit einer Markierung 19 versehen, die mittels eines dritten berührungslosen Schalters 20 erkennbar ist und der Erzeugung eines Referenzsignales dient, aufgrund dessen zusammen mit den Signalen der beiden berührungslosen Schalter 17 und 18 die jeweilige Winkel­ lage der Werkzeugscheibe 4 erkennbar ist. Ein Drehgeber wird hierbei nicht benötigt. Wenn dennoch ein Drehgeber verwendet werden würde, würden die berührungslosen Schalter entfallen. Eine mögliche Anordnung eines dahinge­ henden Drehgebers 34 ist in Fig. 1 dargestellt.
Mit der Steuerscheibe 13, und zwar ihren Steuernocken 14 und ihren Zwi­ schenräumen 15, wirkt ein Steuerschieber 21 zusammen, der parallel zur Drehachse 3 im Gehäuse 1 längsverschiebbar gelagert ist und in seiner einen Endstellung, bei welcher es sich um die Verriegelungsstellung handelt, mit seinem gegen den Revolverkopf 2 weisenden Endabschnitt in einen der Zwi­ schenräume 15 eingreift und damit die Antriebswelle 11 sowie den Revolver­ kopf 2 und die Werkzeugscheibe 4 gegen eine Verdrehung formschlüssig, sichert. Der Steuerschieber 21 ist mit dem einen Ende des Steuerkolbens 22′ eines ersten Steuerventils 22 verbunden und im Ausführungsbeispiel einstückig mit diesem Steuerkolben 22′ ausgebildet. Der Betätigungskolben 23 ist im Aus­ führungsbeispiel ebenfalls einstückig mit dem Steuerkolben 22′ ausgebildet. Auf den Betätigungskolben 23 wirkt ständig die Kraft einer vorgespannten Feder 24, welche den Steuerschieber 21 in Anlage an den Steuernocken 14 hält und bei einer Ausrichtung auf einen der Zwischenräume 15 in diesen hineinschiebt. Mittels eines berührungslosen Schalters 25 ist die Position des Steuerschiebers 21 und damit auch der Schaltzustand des ersten Steuerventils 22 feststellbar. Im Ausführungsbeispiel wirkt der berührungslose Schalter 25 mit der Kolbenstange des Betätigungskolbens 23 zusammen.
Das den Steuerkolben 22 ' enthaltende Ventilgehäuse ist mittels eines Gewindes längsverschiebbar im Gehäuse 1 angeordnet. Dadurch ist eine Einstellung der Steuerkanten mittels einer Längsverstellung des Ventilgehäuses möglich.
Im Zuge zweier Leitungen 26 und 27, die zum einen bzw. anderen Anschluß des Hydraulikmotor 8 führen, liegt ein zweites Steuerventil 28, das elektromag­ netisch betätigt und als 4/2-Ventil ausgebildet ist. Mittels dieses zweiten Steuerventils 28 werden die Drehrichtung des Hydraulikmotors 8 gewählt.
Zwischen diesem zweiten Steuerventil 28 und einem dritten Steuerventil 29 liegt in der Leitung 26 das erste Steuerventil 22. Das dritte Steuerventil 29, das ebenfalls ein elektromagnetisch betätigtes 4/3-Ventil ist, stellt die Verbindung zu einer nicht dargestellten Hydraulikversorgungseinrichtung her oder unter­ bricht diese Verbindung.
Von der Leitung 26 zweigt zwischen dem dritten Steuerventil 29 und dem ersten Steuerventil 22 eine erste Verbindungsleitung 30 ab, die ebenso wie eine von der Leitung 27 zwischen dem dritten Steuerventil 29 und dem zwei­ ten Steuerventil 28 abzweigende zweite Verbindungsleitung 31 zu der den Ringkolben 7 aufweisenden Antriebsvorrichtung des Verriegelungsgliedes 6 führen. Der Revolverkopf 2 kann deshalb unabhängig von der Ansteuerung des Hydraulikmotors 8 entriegelt und verriegelt werden.
In gleicher Weise wie die hydraulische Antriebsvorrichtung des Verriegelungs­ gliedes 6 ist ein viertes Steuerventil 32 an die Leitungen 26 und 27 angeschlos­ sen. Dieses vierte Steuerventil 32, das elektromagnetisch betätigt und als 3/2- Ventil ausgeführt ist, dient der Ansteuerung des Betätigungskolbens 23 für das erste Steuerventil 22. Vom vierten Steuerventil 32 führt deshalb eine Anschluß­ leitung 33 zu demjenigen Arbeitsraum des Betätigungskolbens 23, der die Feder 24 enthält. Der andere Arbeitsraum ist an die Leitung 27 zwischen dem zweiten Steuerventil 28 und dem dritten Steuerventil 29 angeschlossen.
Sofern die Werkzeugscheibe 4 in eine andere der vorbestimmten Winkelposi­ tion gedreht werden soll, wird zunächst das dritte Steuerventil 29 betätigt, wodurch der Ringkolben 7 das Verriegelungsglied 6 in die Entriegelungsstel­ lung bewegt. Mittels des zweiten Steuerventils 28 wird ferner die Drehrichtung des Hydraulikmotors 8 für die auszuführende Drehbewegung der Werkzeug­ scheibe 4 vorgegeben. Danach wird das vierte Steuerventil 32 betätigt, wo­ durch der Steuerschieber 21 aus einem der Zwischenräume 15 der Steuerschei­ be 13 zurückgezogen wird und dadurch eine Drehbewegung der Antriebswelle 11 durch den Hydraulikmotor 8 ermöglicht. Der berührungslose Schalter 25 meldet der Steuerung, daß die Werkzeugscheibe 4 sich drehen kann.
Die aktuelle Winkelstellung der Werkzeugscheibe 4 wird im Ausführungsbei­ spiel mittels der berührungslosen Schalter 17 und 18 sowie 20 ermittelt. Diese Schalter würden entfallen, falls ein Drehgeber 34 Verwendung finden würde.
Unmittelbar nachdem die Werkzeugscheibe 4 die der neuen vorbestimmten Winkelstellung vorausgehende wählbare Winkelposition passiert hat, wird mittels des vierten Steuerventils 32 und der Feder 24 bewirkt, daß der Steuer­ schieber 21 auf diejenige Nockenfläche 14′ abgesenkt wird, auf die er gerade ausgerichtet ist. Dabei wird die Ölzufuhr zum Hydraulikmotor 8 durch das erste Steuerventil 22 gedrosselt und damit die Drehgeschwindigkeit der Werk­ zeugscheibe 4 so weit verringert, daß der Steuerschieber 21 in den nächstfol­ genden Zwischenraum 15 der Steuerscheibe 13 einfallen und damit eine mechanische Vorverriegelung des Revolverkopfes 2 bewirken kann. Das Ein­ fallen des Steuerschiebers 21 in einen der Zwischenräume 15 erkennt der Schalter 25, welcher der Steuerung meldet, daß die Werkzeugscheibe 4 die vorgewählte neue Position erreicht hat und verriegelt werden kann. Diese Verriegelung erfolgt anschließend mittels des Verriegelungsgliedes 6 durch Rückstellung des dritten Steuerventils 29 in seine Ausgangsposition.
Der Werkzeugrevolver kann problemlos für eine andere Anzahl von vor­ bestimmten Winkelpositionen der Werkzeugscheibe 4 ausgeführt oder sogar umgerüstet werden. Hierzu braucht nämlich nur die Steuerscheibe 13 durch eine Steuerscheibe 113 ersetzt zu werden, welche eine auf die andere vorbe­ stimmte Anzahl von Winkelstellungen abgestimmte Anzahl von Steuernocken 114 und Zwischenräume 115 aufweist. Sofern, wie im ersten Ausführungsbei­ spiel, die Steuerscheibe 21 einstückig mit dem Zahnrad 10 ausgebildet ist, ist das Zahnrad 10 bei allen unterschiedlichen Steuerscheiben gleich ausgebildet, weil das Getriebe unverändert bleibt.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß dank der von der Ansteuerung des Hydraulikmotors 8 und des Antriebes des ersten Steuerventils 22 unabhängigen Ansteuerung des Antriebes des Verriegelungsgliedes 6 Hilfsfunktionen, wie z. B. das Zuschalten und Abschalten eines Werkzeugantriebs, problemlos ausgeführt werden können.
Das in Fig. 7 dargestellte dritte Ausführungsbeispiel stimmt im wesentlichen mit dem ersten Ausführungsbeispiel überein. Entsprechende Bauteile sind daher mit um 200 größeren Bezugszahlen versehen.
Von der Leitung 226 zwischen dem ersten Steuerventil 222 und dem dritten Steuerventil 229 zweigt eine Leitung 235 zum vierten Steuerventil 232 ab. Mit diesem vierten Steuerventil 232 wird der Betätigungskolben 223 des ersten Steuerventils 222 angesteuert. Zur Regelung des Druckes auf den Betätigungs­ kolben 223, und damit zur Regelung der Bewegungsgeschwindigkeit des Steu­ erschiebers 221, ist in der Leitung 235 eine Drossel 236 vorgesehen. Diese Drossel 236 dämpft insbesondere den Rücklauf des Steuerschiebers 221. Die Drossel 236 kann veränderbar ausgeführt sein.
Ferner ist zwischen den Ausgängen des zweiten Steuerventils 228, die mit dem Hydraulikmotor 208 verbunden sind, eine Leitung mit einer Kurzschlußdrossel 237 vorgesehen. Diese Kurzschlußdrossel 237, welche also parallel zum Hydraulikmotor 208 angeschlossen ist, sorgt für einen Minimalfluß von Hydrau­ likflüssigkeit und damit für einen gewissen Druckausgleich zwischen den beiden Anschlüssen des Hydraulikmotor 208. Dadurch ergibt sich eine bessere, insbesondere sanftere Steuerbarkeit des Hydraulikmotors 208. Außerdem werden die Druckspannungen in den Leitungen abgebaut, die sich beim An­ fahren des Hydraulikmotors 208 als störend erweisen.

Claims (15)

1. Werkzeugrevolver mit
  • a) einem mittels eines Hydraulikmotors (8; 208) relativ zu einem Revol­ vergehäuse (1; 201) in vorbestimmte Schwenkstellungen um eine Drehachse (3; 203) drehbaren Revolverkopf (2; 202),
  • b) einem Getriebe (9, 10; 209, 210) zwischen dem Hydraulikmotor (8; 208) und einer die Drehbewegung der Motorwelle auf eine im Revolvergehäuse (1; 201) drehbar gelagerte, dem Drehantrieb des Revolverkopfes (2; 202) dienende Antriebswelle (11; 211),
  • c) einer zusammen mit dem Revolverkopf (2; 202) vom Hydraulikmo­ tor (8; 208) antreibbaren Steuerscheibe (13; 113; 213) einer Steuer­ einrichtung,
  • d) einem der Steuerscheibe (13; 113; 213) zugeordneten Steuerschieber (21; 221), dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerscheibe (13; 113; 213) auf der Antriebswelle (11; 211) angeordnet ist.
2. Werkzeugrevolver nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein erstes Ventil (22; 222), welches zusammen mit dem Steuerschieber (21; 221) betätigbar ist und das in wenigstens einer der Verbindungsleitungen (26, 27; 226, 227) zwischen dem Hydraulikmotor (8; 208) einerseits und einer Hydraulikversorgungseinrichtung andererseits liegt, und durch Leitungen (30, 31; 230, 231), welche von den Verbindungsleitungen (26, 27; 226, 227) zwischen dem ersten Ventil (22; 222) und der Hydraulikversorgungs­ einrichtung abzweigen und die zum Antrieb einer Verriegelungseinrich­ tung (6; 206) für den Revolverkopf (2; 202) führen.
3. Werkzeugrevolver nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Ventil (22; 222) ein in der Bewegungsrichtung seines Steuerkolbens (22′) einstellbares Gehäuse aufweist.
4. Werkzeugrevolver nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch ein zweites Ventil (28; 228) für die Wahl der Drehrichtung des Hydraulik­ motors (8; 208).
5. Werkzeugrevolver nach einem der Ansprüche 2 bis 4, gekennzeichnet durch ein drittes Ventil (29; 229) zur Freigabe und Absperrung der ge­ samten Druckölversorgung, das zwischen der Hydraulikversorgungsein­ richtung und den Abzweigungen der Leitungen (30, 31; 230, 231) zum Antrieb der Verriegelungseinrichtung (6; 206) liegt.
6. Werkzeugrevolver nach einem der Ansprüche 2 bis 5, gekennzeichnet durch ein viertes Ventil (32; 232) zur Ansteuerung eines Betätigungskol­ bens (23; 223) für das erste Ventil (22; 222).
7. Werkzeugrevolver nach Anspruch 5 und 6, gekennzeichnet durch eine Drossel (236) zwischen dem vierten Ventil (32; 232) und einer der Ver­ bindungsleitungen (226), welche zwischen dem ersten Ventil (22; 222) und dem dritten Ventil (29; 229) liegt.
8. Werkzeugrevolver nach einem der Ansprüche 2 bis 7, gekennzeichnet durch eine parallel zum Hydraulikmotor (208) liegende Kurzschlußdrossel (237).
9. Werkzeugrevolver nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Steuerschieber (21; 221) parallel zur Drehachse (3; 203) und zur Motorwelle längsverschiebbar ist.
10. Werkzeugrevolver nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Steuerscheibe (13; 213) auf der Antriebswelle (11; 211) gegen wenigstens eine andere Steuerscheibe (113) auswechselbar festge­ legt ist, die an eine andere Anzahl vorbestimmter Stellungen des Revolver­ kopfes angepaßt ist.
11. Werkzeugrevolver nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Steuerscheibe zusammen mit ihr zugeordneten Sensoren (17, 18, 20; 217, 218, 220) als ein Drehgeber ausgebildet ist.
12. Werkzeugrevolver nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß als Sensoren berührungslose Schalter (17, 18, 20; 217, 218, 220) vorgesehen sind und die Steuerscheibe (13; 113; 213) von den berührungslosen Schaltern (17, 18; 217, 218) erkennbare Markierungen (16) aufweist.
13. Werkzeugrevolver nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierungen durch am Umfang der Steuerscheibe (13; 113; 213) ange­ ordnete Materialpartien (16) gebildet sind.
14. Werkzeugrevolver nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Sensoren (17, 18, 20; 217, 218, 220) durch einen Dreh­ geber (34; 234) ersetzt sind.
15. Werkzeugrevolver nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Steuerscheibe (13; 113; 213) auf ihrer einen Stirnseite längs ihres Umfangs und im Abstand von einander in axialer Richtung abstehend Nocken (14) aufweist, zwischen denen je eine Zwischenraum (15) für einen in Umfangsrichtung formschlüssigen Eingriff eines Steuer­ schiebers (21; 221) vorgesehen ist.
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