DE19705740A1 - GPS-Satelliten verwendendes Positionierungssystem - Google Patents
GPS-Satelliten verwendendes PositionierungssystemInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein GPS-Satelliten verwendendes Posi
tionierungssystem, und insbesondere die Auswahl einer Viel
zahl von Satelliten, die bei einer an Bord eines Fahrzeugs
stattfindenden Positionierungsberechnung verwendet werden.
Bei einem bekannten Navigationssystem für Fahrzeuge wird bei
spielsweise die Position eines Fahrzeugs, an dem das System
angebracht ist, unter Verwendung von Informationen von GPS
(Globales Positionierungssystem)-Satelliten berechnet. Eine
derartige Positionierungstechnik ist beispielsweise in der
japanischen Offenlegungsschrift Nr. 137 009/86 offenbart.
Satelliten übertragen Informationen, die ihre vorbestimmten
Umlaufbahnen und einen genauen Zeitpunkt anzeigen, zu dem die
Informationsübertragung von den Satelliten stattfindet. Der
artige Informationen können auf der Erde zur Berechnung der
Positionen der Satelliten auf der Grundlage dieser Informa
tionen empfangen werden. Außerdem kann ein Abtand zwischen
einem bestimmten Satelliten und einem Empfangspunkt aus einer
Laufzeitverzögerung der Radiowelle (Funkwelle) berechnet wer
den. Wenn daher Informationen von vier Satelliten gleichzei
tig verfügbar sind, können diese, falls aus den jeweiligen
Satelliteninformationen hergeleitete Gleichungen in simultane
Gleichungen einsetzbar sind, zur Erfassung einer dreidimen
sionalen Position (Länge, Breite, Höhe) des Empfangspunkts
sowie eines auf der Empfängerseite vorhandenen Uhrfehlers auf
genaue Art und Weise gelöst werden. Falls die Höhe des Emp
fangspunkts bereits bekannt ist, können Länge, Breite und der
Uhrfehler auf der Grundlage der von drei Satelliten verfügba
ren Informationen erfaßt werden. Eine derartige Positionie
rung ist außerdem möglich, wenn die Anzahl der verfügbaren
Satelliten kleiner oder gleich zwei ist, indem die Beschleu
nigung eines Fahrzeugs an Bord erfaßt wird und die Fahrzeug
beschleunigung als Hilfsmittel verwendet wird.
Wenn eine GPS-Empfangseinrichtung jedoch in einer für die Ra
diowelle aggressiven bzw. ungeeigneten Umgebung, wie in einer
Straße, verwendet wird, kann (bezüglich der Position, der Ge
schwindigkeit und des Azimut) eine anomale Lösung erzeugt
werden. Einer der Gründe dafür liegt in der unter Verwendung
außerordentlicher Radiowellen, wie sie durch Mehrwegeausbrei
tung verursacht werden (beispielsweise von einem hoch aufra
genden Gebäude reflektierte Wellen), durchgeführten Positio
nierungsberechnung. In den japanischen Offenlegungsschriften
Nr. 137 009/86 und 167 886/86 wird ein Positionierungssystem
vorgeschlagen, das einen Kreisel ("gyro"), eine Geschwindig
keitsmeßeinrichtung und eine Höhen- oder Azimutmeßeinrichtung
zur Ergänzung fehlender Informationen aufweist, wenn die An
zahl verfügbarer Satelliten verringert wird. Dieses System
kann jedoch keinen Fehler in der Positionierungsberechnung
kompensieren, der sich beim Empfang von außerordentlichen Ra
diowellen, wie sie durch Mehrwegeausbreitung verursacht wer
den, ergibt.
In der japanischen Offenlegungsschrift Nr. 43 446/95 wird ein
Positionierungssystem vorgeschlagen, das die Richtigkeit der
durch eine GPS-Empfangseinrichtung empfangenen Informationen
verifiziert. In diesem System wird ein Abstand zwischen der
Empfangseinrichtung und jedem der drei oder mehreren GPS-Satelliten
in einer Gruppe von GPS-Satelliten, von denen ein
Empfang möglich ist, auf der Grundlage von Positionsinforma
tionen der GPS-Satelliten und einer Empfangseinrichtung be
rechnet, um einen ersten Abstand herzuleiten. Die zur Aus
breitung der Radiowelle von einem GPS-Satelliten zu der Emp
fangseinrichtung erforderliche Zeit wird berechnet und mit
der Ausbreitungsgeschwindigkeit (die gleich der Lichtge
schwindigkeit ist) multipliziert, um einen zweiten Abtand zu
erhalten. Wenn sich eine große Differenz zwischen dem ersten
und dem zweiten Abstand ergibt, wird angenommen, daß zumin
dest ein GPS-Satellit in der Gruppe vorhanden ist, dessen
übertragene Informationen falsch sind. Daher wird einer der
GPS-Satelliten in der Gruppe durch einen anderen in dem Satz
ersetzt, um eine ähnliche Berechnung und eine Fehlerüberprü
fung zu wiederholen. Auf diese Weise wird ein bestimmter GPS-Satellit
identifiziert, der falsche Informationen übertragen
hat, und als nicht verwendbar registriert, während die übri
gen GPS-Satelliten, von denen bestimmt wurde, daß sie korrek
te Informationen übertragen, als verwendbare GPS-Satelliten
registriert werden. Dann wird eine Positionierungsberechnung
unter Verwendung nur der verwendbaren GPS-Satelliten durchge
führt. Auf diese Weise wird ein GPS-Satellit oder werden GPS-Satelliten,
die bezüglich der Umlaufbahn verschoben sind, wo
durch eine Abweichung zwischen ihrer tatsächlichen Position
und der dabei übertragenen Informationen verursacht wird, von
den bei der Positionierungsberechnung verwendeten Indizes
entfernt, wodurch ein bei der Positionierungsberechnung ver
ursachter Fehler verringert wird.
Dies stellt jedoch eine Verifizierung der Richtigkeit von von
GPS-Satelliten übertragenen Informationen dar und wird für
unzureichend erachtet, eine anomale Lösung zu vermeiden, wenn
außerordentliche Radiowellen (beispielsweise von hoch aufra
genden Gebäuden reflektierte Wellen) empfangen werden, wie
sie durch eine Mehrwegeausbreitung verursacht werden, da eine
Identifikation, welche der Informationen der von den GPS-Satelliten
empfangenen Daten als Ergebnis einer Radiowellen-Empfangsumgebung
auf der Erde, insbesondere einer örtlichen
Umgebung, falsch ist, unmöglich ist. Außerdem wird die Be
rechnung des ersten und des zweiten Abstands durch Austau
schen eines der GPS-Satelliten in der Gruppe durch einen an
deren außerhalb der Gruppe wiederholt, was relativ lange dau
ert.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Posi
tionierungsfehler eines Positionierungssystems, wie er durch
außerordentliche Radiowellen (beispielsweise von einem hoch
aufragenden Gebäude reflektierte Wellen) verursacht wird, die
durch eine Mehrwegeausbreitung oder dergleichen in einer für
die Radiowellen aggressiven Umgebung, wie in einer Straße,
verursacht werden, zu verringern.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, die zur Un
tersuchung, ob eine Empfangseinrichtung außerordentliche Ra
diowellen empfängt, erforderliche Zeit zu verkürzen.
Diese Aufgaben werden durch ein GPS-Satelliten verwendendes
Positionierungssystem gelöst, mit einer Empfangseinrichtung
zum Empfang von Informationen von einer Vielzahl von GPS-Satelliten,
die ihre jeweiligen Umlaufbahninformationen und
Zeitinformationen übertragen, einer Abweichungsberechnungs
einrichtung zur Berechnung einer Differenz Δf (= fR-f0) zwi
schen einer von einem der GPS-Satelliten übertragenen Signal
frequenz (f0) und einer von der Empfangseinrichtung empfange
nen Signalfrequenz (fR), einer Änderungsberechnungseinrich
tung zum Erhalten einer Änderungsrate ΔΔf der Differenz Δf
und einer Positionierungsberechnungseinrichtung zur Bestim
mung der Position der Empfangseinrichtung auf der Grundlage
von Informationen, die durch die Empfangseinrichtung von ei
ner Vielzahl von GPS-Satelliten empfangenen werden, für die
die Änderungsrate ΔΔf innerhalb eines vorausgewählten Be
reichs (ΔΔf 30 Hz/s) bleibt.
Die Differenz Δf (= fR-f0) zwischen der von einem der GPS-Satelliten
übertragenen Signalfrequenz (f0) und der durch die
Empfangseinrichtung empfangenen Signalfrequenz (fR) ist eine
sogenannte Doppler-Verschiebung, die einen der Geschwindig
keit einer Relativbewegung (Geschwindigkeitsvektor) der Emp
fangseinrichtung bezüglich eines GPS-Satelliten entsprechen
den Wert annimmt.
Wenn die Empfangseinrichtung eine Radiowelle (Funkwelle) emp
fängt, die sich von einem der GPS-Satelliten direkt ausbrei
tet, stellt die Doppler-Verschiebung Δf eine Geschwindigkeit
der Relativbewegung der Empfangseinrichtung bezüglich der
GPS-Satelliten dar und wird als normale Doppler-Verschiebung
bezeichnet. Wenn die Empfangseinrichtung andererseits bei
spielsweise von einem hoch aufragenden Gebäude reflektierte
Wellen empfängt, entspricht die Doppler-Verschiebung Δf einer
Kombination aus einer Geschwindigkeit einer Relativbewegung
des hoch aufragenden Gebäudes bezüglich des GPS-Satelliten
und einer Geschwindigkeit einer Relativbewegung der Empfangs
einrichtung bezüglich des Gebäudes und wird als anomale Dopp
ler-Verschiebung bezeichnet.
Wenn die Empfangseinrichtung an Bord eines Fahrzeugs ange
bracht ist, das auf einer Straße oder in deren Nähe fährt und
direkt von den GPS-Satelliten kommende Radiowellen empfängt,
stellt eine Änderungsrate ΔΔf der Doppler-Verschiebung Δf
einen relativen Beschleunigungsvektor der Empfangseinrichtung
bezüglich der GPS-Satelliten dar, die innerhalb eines Be
reichs der Beschleunigung eines Fahrzeugs bleibt, die während
normalen Fahrbedingungen auftritt. Wenn die Empfangseinrich
tung jedoch vom Empfangen von direkt von GPS-Satelliten kom
menden Radiowellen zum Empfang von von einem hoch aufragenden
Gebäude reflektierten Wellen umschaltet, verändert sich die
Doppler-Verschiebung von einer normalen in eine außerordent
liche, woraufhin sich die Änderungsrate ΔΔf schnell auf ei
nen hohen Wert (absolute Größe) verändert.
Bei dem erfindungsgemäßen Positionierungssystem berechnet die
Abweichungsberechnungseinrichtung eine Doppler-Verschiebung
Δf (= fR-f0), d. h. die Differenz zwischen der von der Emp
fangseinrichtung empfangenen Signalfrequenz (fR) und der von
dem GPS-Satelliten übertragenen Signalfrequenz (f0), und die
Änderungsberechnungseinrichtung bestimmt eine Änderungsrate
ΔΔf der Doppler-Verschiebung Δf, und die Positionierungsbe
rechnungseinrichtung bestimmt eine Position eines Empfangs
punkts auf der Grundlage von Informationen, die durch die
Empfangseinrichtung von einer Vielzahl von GPS-Satelliten
empfangen werden, für die die Änderungsrate ΔΔf innerhalb
eines vorausgewählten Bereichs (ΔΔf 30 Hz/s) bleibt. Somit
wird jeder GPS-Satellit, für den die Änderungsrate ΔΔf als
Ergebnis des Umschaltens der Empfangseinrichtung vom Empfan
gen von direkt von GPS-Satelliten kommenden Radiowellen zum
Empfang von von einem hoch aufragenden Gebäude reflektierten
Wellen groß wird, von bei der Positionierungsberechnung ver
wendeten vorgesehenen Indizes entfernt. Auf diese Weise kann
die Wahrscheinlichkeit, daß durch außerordentliche Radiowel
len (beispielsweise von einem hoch aufragenden Gebäude re
flektierte Wellen), wie sie durch eine Mehrwegeausbreitung
oder dergleichen in einer aggressiven Umgebung, wie in einer
Straße, bei Radiowellen verursacht werden, ein Positionsfeh
ler verursacht wird, verringert werden.
Die Empfangsfrequenz (fR) einer von einem GPS-Satelliten
übertragenen Radiowelle wird im Verlauf eines automatischen
Abstimmungsvorgangs erhalten, der während des Empfangs der
Radiowelle auftritt. Die emittierte Frequenz (f0) ist als
Sollfrequenz bekannt, und somit ist die Berechnung der Dopp
ler-Verschiebung Δf (= fR-f0) einfach und nicht zeitaufwen
dig. Außerdem kann eine Änderungsrate ΔΔf durch Berechnung
von Δf in einem vorgegebenen Zeitabschnitt, der gleich einem
zur Berechnung einer Positionierungslösung von einer GPS-Empfangseinrichtung
erwendeten Zeitabschnitt Ts sein kann,
und durch Subtraktion eines aktuellen Werts Δf von einem vor
hergehenden Wert Δf′ erhalten werden, der einen Zeitabschnitt
Ts zuvor aufgetreten ist, wobei dies wiederum einfach und
nicht zeitaufwendig ist.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbei
spiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels der Er
findung,
Fig. 2 ein Ablaufdiagramm eines Teils der Verarbeitungen
durch eine in Fig. 1 gezeigte Zentraleinheit 16a,
Fig. 3 ein Ablaufdiagramm des verbleibenden Teils der Verar
beitungen durch die in Fig. 1 gezeigte Zentraleinheit 16a,
Fig. 4 ein Zeitablaufdiagramm zur Darstellung des Aufbaus von
von einem Satelliten übertragenen Daten, und
Fig. 5 ein Ablaufdiagramm zur ausführlichen Darstellung eines
in Fig. 3 gezeigten Schritts 18.
Gemäß Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel des Positionierungs
systems an Bord eines Fahrzeugs angeordnet, das sich auf der
Erde bewegt und eine Empfangsantenne 10, eine GPS-Empfangseinrichtung
11, eine GPS-Demodulationseinrichtung 12,
eine Anzeigeeinrichtung 13, einen piezoelektrischen oszillie
renden Kreisel 14, einen Höhensensor 15, eine GPS-Informationsverarbeitungseinrichtung
16 und ein Bedienpult 17
aufweist. Jede von GPS-Satelliten übertragene Radiowelle mit
einer Frequenz von 1,57542 GHz wird von der GPS-Empfangseinrichtung
11 über die Antenne 10 empfangen, und von
der Radiowelle getragene Informationen, d. h. Informationen
zur Angabe einer Funktion, die eine Umlaufbahn des Satelliten
und eine Zeit anzeigen, werden in der GPS-Demodulations
einrichtung 12 zur Eingabe in die GPS-Informationsverar
beitungseinrichtung 16 demoduliert.
Die GPS-Informationsverarbeitungseinrichtung 16 arbeitet im
wesentlichen zur Erzeugung von die Position eines eigenen
Fahrzeugs darstellenden Informationen (Länge, Breite, Höhe)
auf der Grundlage von von GPS-Satelliten übertragenen Infor
mationen, zur Erzeugung von Relativ-Positionierungs
informationen des sich bewegenden Punkts bezüglich eines vor
bestimmten Index, wie einer Kreuzung oder eines gut zu erken
nenden Gebäudes oder dergleichen, und zur Übertragung beider
Informationen zu der Anzeigeeinrichtung 13. Ein grundlegender
Aufbau, der die Empfangsantenne 10, die GPS-Empfangs
einrichtung 11, die GPS-Demodulationseinrichtung 12 und die
Anzeigeeinrichtung 13 aufweist, sowie eine grundlegende Ver
arbeitung durch die GPS-Informationsverarbeitungseinrichtung
16 sind entsprechenden Komponenten in einem bekannten bereits
im Handel erhältlichen Gerät ähnlich.
Wenn Radiowellen von vier GPS-Satelliten gleichzeitig empfan
gen werden können, kann die Position eines eigenen Fahrzeugs
genau als Ergebnis der Berechnung bestimmt werden, die nur
auf den durch diese Radiowellen übertragenen Informationen
beruht. Die Position eines eigenen Fahrzeugs kann auch dann,
wenn die Anzahl verfügbarer GPS-Satelliten drei oder weniger
beträgt, durch Berechnung bestimmt werden, indem auf von dem
piezoelektrischen oszillierenden Kreisel 14 und dem Höhensen
sor 15 zugeführte Informationen Bezug genommen wird. Der pie
zoelektrische oszillierende Kreisel 14 ist fest an Bord eines
Fahrzeugs angebracht und führt ein Signal mit einem der Win
kelgeschwindigkeit ω der Drehung um eine vertikale Achse des
Fahrzeugs proportionalen Pegel zu.
Die GPS-Informationsverarbeitungseinrichtung 16 ist ein Com
putersystem mit einem (nachstehend als Zentraleinheit bzw.
CPU bezeichneten) Mikroprozessor 16a, einem Schreib-Lese-Speicher
(RAM) 16b, einem Nur-Lese-Speicher (ROM) 16c, einem
Eingangs-/Ausgangsanschluß (I/O-Anschluß) 16d, einer
Analog-/Digital-Umwandlungseinrichtung (A/D-Umwandlungseinrichtung)
16e, einem Zeitgeber 16f, einer Interrupt-Steuerschaltung 16g
und einer Uhr 16h. Aus dem Kreisel 14 und dem Höhensensor 15
aus gegebene analoge Signale werden durch die
A/D-Umwandlungseinrichtung 16e vor ihrer Eingabe in die Zen
traleinheit 16a in entsprechende digitale Daten umgewandelt.
Auf von der GPS-Demodulationseinrichtung 12 bereitgestellte
Informationen und auf die Demodulationseinrichtung 12 steu
ernde Informationen wird über den Eingangs-/Ausgangsanschluß
16d zugegriffen.
Die Arbeitsweise der Zentraleinheit 16a in der GPS-Informationsverarbeitungseinrichtung
16 wird zusammenfassend
unter Bezugnahme auf die Fig. 2 und 3 beschrieben. Unter Be
zugnahme auf Fig. 2 geht die Zentraleinheit 16a beim Ein
schalten einer Leistungsversorgung zu Schritt 1 über, in dem
Statusregister Flag-di initialisiert oder auf 0 rückgesetzt
werden. Jedes Statusregister Flag-di speichert Daten, die an
zeigen, ob bereits eine Doppler-Verschiebung berechnet wurde.
Bei diesem Ausführungsbeispiel können bis zu acht verfügbare
Satelliten registriert werden, und somit ergibt sich i = 1
bis 8. Demnach sind 8 Satelliten Nr. 1 bis Nr. 8, die in
Schritt 3 registriert werden, wie es nachstehend beschrieben
wird, jeweils Statusregistern Flag-d1 bis Flag-d8 zugeordnet.
In der folgenden Beschreibung bedeutet "i" entweder die Ge
samtheit 1 bis 8 oder eine dieser Zahlen. Ein in einem Sta
tusregister Flag-di gespeichertes Datum "0" zeigt an, daß
noch keine Doppler-Verschiebung einer von einem Satelliten
Nr. i, der in Schritt 3 registriert wird, übertragenen Radio
welle berechnet wurde. Dagegen bedeutet das Datum "1" in dem
Statusregister Flag-di, daß eine Doppler-Verschiebung einer
von einem registrierten Satelliten Nr. i übertragenen Radio
welle berechnet wurde.
Ein Statusregister Flag-pi, auf das nachstehend Bezug genom
men wird, speichert Daten, die anzeigen, ob ein bestimmter
registrierter Satellit bei einer Positionierungsberechnung
verwendet werden kann oder nicht. Insbesondere zeigt das in
dem Statusregister Flag-pi gespeicherte Datum "0" an, daß ein
registrierter Satellit Nr. i nicht bei der Berechnung der Po
sition eines eigenen Fahrzeugs verwendet werden kann, während
ein in dem Statusregister Flag-pi gespeichertes Datum "1" an
zeigt, daß der registrierte Satellit Nr. i bei der Berechnung
verwendet werden kann.
Ein Statusregister Flag-vi, auf das nachstehend Bezug genom
men wird, speichert Daten, die anzeigen, ob ein bestimmter
registrierter Satellit bei der Berechnung eines Geschwindig
keitsvektors eines eigenen Fahrzeugs verwendet werden kann.
Somit zeigt ein in dem Statusregister Flag-vi gespeichertes
Datum "0" an, daß ein registrierter Satellit Nr. i bei der
Berechnung des Geschwindigkeitsvektors eines eigenen Fahr
zeugs nicht verwendet werden kann, während ein in dem Status
register Flag-vi gespeichertes Datum "1" anzeigt, daß der re
gistrierte Satellit Nr. i bei einer derartigen Berechnung
verwendet werden kann.
Bei der Initialisierung der Statusregister Flag-di zeigt die
Zentraleinheit 16a einen Eingabebildschirm auf der Anzeige
einrichtung 13 an, wodurch ein Bediener zur Eingabe aufgefor
dert wird, und liest daraufhin eine von dem Bediener ausge
führte Eingabe (Schritte 2 und 3). Eine von einem Bediener
ausgeführte Eingabe beinhaltet die Länge und die Breite einer
aktuellen Position sowie die aktuelle Zeit. Mit dem Lesen
dieser Eingabe initialisiert die Zentraleinheit 16a die Län
ge, die Breite und die Zeit. Das heißt, eingegebene Werte
werden in ein Längen- und Breitenregister geschrieben und die
Uhr 16h wird in Übereinstimmung mit der eingegebenen Zeit ge
bracht. Wenn eine numerische Eingabe von dem Bediener fehlt,
wird die in einem einen Batterie-Sicherstellungsspeicher dar
stellenden nichtflüchtigen Speicher in einem Block des
Schreib-Lese-Speichers 16b gespeicherte Länge und Breite in
das Längen- und das Breitenregister geschrieben (Schritt 2).
Dann entnimmt die Zentraleinheit 16a GPS-Satelliten, die zur
maßgebenden Zeit verfügbar sind, aus einer Anzahl von GPS-Satelliten.
Dieser Vorgang wird unter Bezugnahme auf Alma
nachdaten ausgeführt, die zuvor in einem internen Speicher
16c vorgesehen werden. Die Almanachdaten beinhalten die Posi
tionen einzelner GPS-Satelliten, die zeitweise maßgebend
sind, und dementsprechend wird durch Bestimmung der Position
jedes GPS-Satelliten zu der maßgebenden Zeit und auf der
Grundlage dieser GPS-Position und der Position des eigenen
Fahrzeugs ein Elevationswinkel, unter dem jeder GPS-Satellit
von dem eigenen Fahrzeug aus gesehen wird, berechnet. Acht
Satelliten werden entnommen, die die größten Elevationswinkel
zeigen, und ihre Nummern (in den Almanachdaten angezeigte Sa
tellitennummern) werden bestimmt, denen die Nummern i von 1
bis 8 in der Reihenfolge, wie sie entnommen werden, zugeord
net werden (Schritt 3). Somit wird die Nummer des entnommenen
GPS-Satelliten (Satellitennummer, wie sie in den Almanachda
ten angezeigt ist) in eine durch einen Bereich in einem Spei
cher definierte Registriertabelle an eine erste bis achte
Adresse in der Reihenfolge geschrieben, in der die Satelliten
entnommen werden.
Im nächsten Schritt 4 werden zu verwendende GPS-Satelliten
ausgewählt (die den nachstehend beschriebenen Verarbeitungs
vorgängen in den Schritten 7 bis 23 unterzogen werden). Wenn
Schritt 4 zum ersten mal nach dem Einschalten der Leistungs
versorgung ausgeführt wird (erster Durchlauf), werden die
acht in Schritt 3 entnommenen Satelliten ausgewählt. Jedoch
werden während eines zweiten und während nachfolgender Durch
läufe bei der Ausführung des Schritts 4 jene GPS-Satelliten
ausgewählt, für die die Statusregister Flag-di, Flag-pi oder
Flag-vi "1"-Daten enthalten, während GPS-Satelliten, für die
die Statusregister Flag-di, Flag-pi oder Flag-vi "0"-Daten
enthalten, alle ausgeschlossen werden. Wenn die Anzahl der
ausgewählten GPS-Satelliten als Ergebnis einer derartigen
Ausschließung kleiner als 4 wird, wird einer der acht vorste
hend angeführten GPS-Satelliten abgesehen von dem gegenwärtig
ausgeschlossenen GPS-Satelliten ausgewählt.
Jeder ausgewählte GPS-Satellit wird der Ausführung der
Schritte 5 bis 22 unterzogen, in denen ein Nachführen bezüg
lich eines GPS-Satelliten (Schritte 5 bis 8 und 10), ein Be
rechnen einer Doppler-Verschiebung Δf (Schritt 9) ein Berech
nen einer Änderungsrate ΔΔf der Doppler-Verschiebung Δf
(d. h. eine Änderung während eines Zeitintervalls Ts)
(Schritte 11 bis 13), ein Entscheiden über eine Anomalität
der Änderungsrate ΔΔf (Schritte 14 und 17), ein Speichern
von Informationen von GPS-Satelliten (Schritte 15 und 16),
ein Berechnen eines Abstands (Schritte 18 und 19) und ein
Entscheiden über die Zuverlässigkeit einer empfangenen Radio
welle beruhend auf der Änderungsrate ΔΔf (Schritte 20 bis
22) enthalten sind.
Einzelheiten der Ausführungen in den Schritten 5 bis 22 wer
den unter Bezugnahme auf einen in Frage kommenden GPS-Satelliten i
beschrieben. Eine Satellitennummer des in Frage
kommenden Satelliten i, die aus den Almanachdaten verfügbar
ist, wird in eine Codeerzeugungseinrichtung der GPS-Demodulationseinrichtung
12 geladen (Schritt 5). Eine von ei
nem GPS-Satelliten übertragene Radiowelle weist ein diffuses
Spektrum auf, das entsprechend einem PN-Code (Gould-Code mit
1023 umlaufenden Bits) ausgebildet ist, der diesem Satelliten
zugeordnet ist. Demnach ist es zur Demodulation von von dem
GPS-Satelliten übertragenen Informationen erforderlich, eine
inverse Spektrumsdiffusion bezüglich des empfangenen Signals
unter Verwendung des gleichen PN-Codes wie auf der Übertra
gungsseite durchzuführen. Der PN-Code jedes GPS-Satelliten
ist zuvor bekannt und in den Almanachdaten registriert und
wird in die Codeerzeugungseinrichtung geladen. Außerdem wird
eine Übertragungsfrequenz f0 des in Frage kommenden Satelli
ten, die im allgemeinen als Sollfrequenz bekannt ist, aus den
Almanachdaten entnommen und in einem Register gespeichert.
Im nächsten Schritt 6 werden die Statusregister Flag-di,
Flag-pi, Flag-vi identifiziert, die der Nummer "i" des in
Frage kommenden Satelliten entsprechen. Das heißt, nur jene
Statusregister, die der dem in Frage kommenden Satelliten in
Schritt 3 zugeordneten Nummer "i" entsprechen, werden den
nachstehend unter Bezugnahme auf die Schritte 10 bis 22 be
schriebenen Verarbeitungsvorgängen unterzogen. Falls bei
spielsweise der in Frage kommende Satellit in Schritt 3 an
dritter Stelle entnommen wird, was i = 3 anzeigt, werden die
den Verarbeitungsvorgängen in den Schritten 10 bis 22 unter
zogenen Statusregister als Flag-d3, Flag-p3, Flag-v3 identi
fiziert.
In Schritt 7 wird eine Nachführung des PN-Codes auf der Über
tragungs- und der Empfangsseite durchgeführt. Das heißt, ob
wohl die PN-Codes auf der Übertragungs- und der Empfangsseite
die gleichen sind, kann der inverse Spektrumsdiffusionsvor
gang solange nicht durchgeführt werden, bis sie in der Phase
übereinstimmen, und daher müssen die beiden PN-Codes mitein
ander in Phase gebracht werden. In der Praxis wird der
PN-Code auf der Empfangsseite mit einer Bitrate (1,024 Mbps) er
zeugt, die etwas schneller als die Bitrate auf der Übertra
gungsseite (1,023 Mbps) ist, so daß in dem PN-Code während
eines Umlaufs des PN-Codes eine Phasenverschiebung zwischen
der Übertragungs- und der Empfangsseite auftritt, die einem
Bit entspricht. Somit verändert sich eine Phasendifferenz
zwischen den beiden PN-Codes mit der Zeit. Wenn eine Phasen
differenz zwischen den PN-Codes auf der Übertragungs- und der
Empfangsseite beseitigt ist, ist die Bitrate der Codeerzeu
gungseinrichtung derart angepaßt, daß die Bitrate auf der
Empfangsseite gleich der Bitrate auf der Übertragungsseite
ist, wodurch eine Synchronisation der Phase der PN-Codes er
reicht wird.
Wenn eine Synchronisation der Phase erreicht ist, erscheint
ein Signal am Ausgang der Demodulationseinrichtung (12) . Die
Abstimmungsfrequenz oder empfangene Frequenz fR, die zu die
sem Zeitpunkt maßgebend ist, wird gespeichert, und es wird
eine Doppler-Verschiebung Δf = fR-f0 berechnet und in einem
Register gespeichert (Schritt 9). Wenn ein Fehler bezüglich
des Erreichens der Synchronisation auftritt oder wenn die
Nachführung nicht erfolgreich war, werden die Statusregister
Flag-di, Flag-pi und Flag-vi, die dem in Frage kommenden Sa
telliten entsprechen, in Schritt 10 gelöscht. Der Ablauf geht
dann zu Schritt 23 über, in dem überprüft wird, ob die Aus
führung der Schritte 5 bis 22, die der Nachführung folgen,
für alle ausgewählten Satelliten beendet ist. Falls ein ver
bleibender Satellit oder verbleibende Satelliten vorhanden
ist, für die die Ausführung nicht beendet ist, kehrt der Ab
lauf zur Wiederholung der Nachführung für den nächsten Satel
liten zurück (Schritte 5 bis 7).
Wenn die Nachführung erfolgreich und die Doppler-Verschiebung
Δf = fR-f0 berechnet ist, werden in Schritt 11 in dem Status
register Flag-di gespeicherte Daten überprüft. Falls die in
diesem Register gespeicherten Daten "0" sind, was anzeigt,
daß keine während des vorhergehenden Durchlaufs für den in
Frage kommenden Satelliten berechnete Doppler-Verschiebung
vorhanden ist, kann die Änderungsrate ΔΔf nicht berechnet
werden. Da jedoch die Doppler-Verschiebung für den aktuellen
Durchlauf berechnet wurde, wird eine "1" in dieses Register
geschrieben, da die Berechnung der Änderungsrate für den
nächsten Durchlauf möglich ist. Die Statusregister Flag-pi
und Flag-vi werden gelöscht, und ein aktuell berechneter Wert
Δf wird in Schritt 13 in ein Register für einen vorhergehend
berechneten Wert Δf′ geschrieben. Danach geht der Ablauf zu
Schritt 23 über, in dem überprüft wird, ob die Ausführung der
Schritte 5 bis 22 für alle ausgewählten Satelliten beendet
ist. Falls noch Satelliten vorhanden sind, für die die Aus
führung nicht beendet ist, kehrt der Ablauf zur Nachführung
bezüglich eines nächsten Satelliten zurück (Schritte 5 bis
7).
Wenn in Schritt 11 die in dem Statusregister Flag-di enthal
tenen Daten "1" sind, was anzeigt, daß eine für den in Frage
kommenden Satelliten während eines vorhergehenden Durchlaufs
zur Ermöglichung der Berechnung der Änderungsrate ΔΔf be
rechnete Doppler-Verschiebung vorhanden ist, wird die Ände
rungsrate ΔΔf = Δf-Δf′ berechnet und in einem Register ge
speichert. Dann wird der aktuell berechnete Wert Δf in
Schritt 12 in ein Register für den vorhergehend berechneten
Wert Δf′ geschrieben. Dann wird in Schritt 14 überprüft, ob
die Änderungsrate ΔΔf einen ersten Schwellenwert von 30 Hz/s
überschreitet, um zu bestimmen, ob ΔΔf ein außerordentlicher
Wert ist oder nicht. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird der
erste Schwellenwert zur Bestimmung, ob die Änderungsrate au
ßerordentlich ist oder nicht, zu 30 Hz/s gewählt. Ein Wert
von ΔΔf, der größer als 30 Hz/s ist, ist eine Änderungsrate
der Doppler-Verschiebung, die in Wirklichkeit nicht auftreten
kann, wenn das Fahrzeug eine direkt von dem GPS-Satelliten
kommende Radiowelle empfängt. Wenn ΔΔf < 30 Hz/s ist, wird
daher bestimmt, daß es sich um den Empfang einer außerordent
lichen Radiowelle handelt (wie beispielsweise von einem hoch
aufragenden Gebäude reflektierte Wellen), wie sie durch Mehr
wegeausbreitung oder dergleichen verursacht werden, und der
in Frage kommende Satellit wird in gleicher Weise, wie es bei
einer nicht erfolgreichen Nachführung der Fall ist, als nicht
verwendbar beurteilt. Das heißt, die Statusregister Flag-di,
Flag-pi und Flag-vi werden in Schritt 17 gelöscht, und der
Ablauf geht sodann zu Schritt 23 über, in dem überprüft wird,
ob die Ausführung der Schritte 5 bis 22 für alle ausgewählten
Satelliten beendet ist. Falls ein verbleibender Satellit vor
handen ist, für den die Ausführung nicht abgeschlossen ist,
kehrt der Ablauf zur Nachführung bezüglich eines nächsten Sa
telliten zurück (Schritte 5 bis 7).
Falls in Schritt 14 ΔΔf 30 Hz/s ist, geht der Ablauf über
Schritt 15 zu Schritt 16 über, in dem die Eingabe von demodu
lierten Daten eingeleitet wird. Ein von einem GPS-Satelliten
übertragenes Signal umfaßt ein binäres Signal mit einer Bit
rate von 50 bps, das eine Wiederholung eines Unterrahmens mit
300 Bits darstellt, wie es in Fig. 4 gezeigt ist. Jeder Un
terrahmen umfaßt 10 Worte, d. h. Wort 1 bis Wort 10, jeweils
mit 30 Bits. Die Daten enthalten eine Präambel, die eine Rah
mensynchronisation ermöglicht, einen eine Übertragungszeit
anzeigenden Z-Zählwert, Ephemeriden, die die Umlaufbahn eines
Satelliten anzeigen, und Almanachdaten oder dergleichen. Zu
Beginn wird die Präambel erfaßt, um eine Rahmensynchronisati
on zu erreichen, dem eine Speicherung nachfolgender Daten in
einem Speicher an den Bitpositionen innerhalb des Unterrah
mens entsprechenden Adressen folgt.
Wiederum bezugnehmend auf Fig. 3, wird im nächsten Schritt 18
ein zur Ausbreitung einer Radiowelle, da sie von dem Satelli
ten übertragen wird, bis sie einen Empfangspunkt erreicht,
erforderliches Zeitintervall, d. h. eine Laufzeitverzögerung,
bestimmt. Dieser Schritt ist ausführlich in Fig. 5 darge
stellt. Bezugnehmend auf Fig. 5 werden in Schritt 41 als Z-Zählwert
bezeichnete Zeitdaten erfaßt. Wie es in Fig. 4 ge
zeigt ist, ist der Z-Zählwert im Wort 2 jedes Unterrahmens in
den übertragenen Daten enthalten, und der erfaßte Inhalt wird
in Schritt 42 in einem Speicher TZ gespeichert. In Schritt 43
wird das Zählen einer Bitposition eingeleitet.
Der Inhalt des Z-Zählwerts zeigt einen vorbestimmten Zeit
punkt an, zu dem der Beginn des nächsten Unterrahmens zu
übertragen ist, wobei dieser Zeitpunkt sehr genau ist. Dem
nach ist die Differenz zwischen der Zeit des Beginns der Er
fassung des nächsten Unterrahmens auf der Empfangsseite und
der durch den Z-Zählwert angezeigten Zeit gleich der Lauf
zeitverzögerung der Radiowelle zwischen dem Übertragungs- und
dem Empfangspunkt. Der Zeitpunkt des Beginns des nächsten Un
terrahmens muß jedoch genau und ohne Zeitverzögerung erfaßt
werden. Daher wird bei der Erfassung des Z-Zählwerts eine An
zahl von Bits von diesem Zeitpunkt an gezählt, um die Beob
achtung der Bitposition aufrechtzuerhalten. In Schritt 44
wird auf das Auftreten des Beginns eines Anfangsbits im näch
sten Unterrahmen gewartet. Wenn der Beginn des Anfangsbits im
nächsten Unterrahmen auftritt, was der Erfassung des Z-
Zählwerts folgt, geht der Ablauf von Schritt 44 zu Schritt 45
über, in dem von einer internen Uhr 16h zu dieser Zeit ver
fügbare Zeitinformationen in einem Speicher Tr gespeichert
werden.
Im nächsten Schritt 46 wird der Inhalt des Speichers Tz von
dem Inhalt des Speichers Tr subtrahiert und das Ergebnis in
einem Speicher Td gespeichert. Somit wird eine Zeitdifferenz
zwischen der durch den Z-Zählwert angezeigten Zeit und einer
tatsächlichen Empfangszeit in dem Speicher Td gespeichert.
Während die durch die interne Uhr 16h angezeigte Zeit nicht
immer genau ist, stimmt unter der Annahme, daß ein Fehler
ausreichend klein ist, der Inhalt des Speichers Td mit der
Laufzeitverzögerung der Radiowelle zwischen dem Übertragungs-
und dem Empfangspunkt überein.
Während bei diesem Ausführungsbeispiel der in Fig. 5 gezeigte
Verarbeitungsvorgang durch ein Programm (Software) in einem
Computer ausgeführt wird, kann ein Teil oder der gesamte Ver
arbeitungsvorgang durch eine entsprechende Vorrichtung
(Hardware) verwirklicht werden.
Wiederum bezugnehmend auf Fig. 3 wird ein Abstand r1 zwischen
dem GPS-Satelliten, von dem ein Datum empfangen wird, und dem
Empfangspunkt auf der Grundlage der bestimmten Laufzeitverzö
gerung oder des in dem Speicher Td in Schritt 19 gespeicher
ten Inhalts berechnet. Da die Rate der Ausbreitung der Radio
welle die gleiche wie die Lichtgeschwindigkeit und konstant
ist, kann die Laufzeitverzögerung mit der Lichtgeschwindig
keit zum Erhalten eines Abtands r1 multipliziert werden. Der
Abstand r1 wird als Abstandsparameter bei einer
"Positionsvektorberechnung (3D-Positionierung)" 26, einer
"Positionsvektorberechnung (2D-Positionierung)" 27 und einer
"Geschwindigkeitsvektorberechnung" 29 verwendet, die nachste
hend beschrieben werden.
Im nächsten Schritt 20 wird überprüft, ob die Änderungsrate
ΔΔf nicht größer als ein zweiter Schwellenwert von 15 Hz/s
ist. Der zweite Schwellenwert 15 Hz/s wird zur Unterscheidung
eines Falls verwendet, in dem die Zuverlässigkeit der Berech
nung eines Geschwindigkeitsvektors gering ist, wie wenn ein
Fehler von relativ großem Ausmaß in dem berechneten Wert des
Geschwindigkeitsvektors eines Fahrzeugs oder einer Empfangs
einrichtung verursacht werden würde, wenn die Berechnung auf
von einem Satelliten empfangenen Informationen beruht, was
typischerweise als Folge einer Änderung der Beschleunigung,
Verlangsamung oder Bewegungsrichtung auftreten kann, obwohl
die Änderung nicht so groß ist, wie wenn eine Änderung vom
Empfang einer direkt von einem Satelliten kommenden Radiowel
le in den Empfang einer außerordentlichen Welle, wie sie
durch Mehrwegeausbreitung verursacht wird, auftritt.
Wenn die Änderungsrate ΔΔf den zweiten Schwellenwert von 15
Hz/s überschreitet, wird erwartet, daß die Zuverlässigkeit
des auf der Grundlage von Informationen von dem in Frage kom
menden Satelliten berechneten Geschwindigkeitsvektors gering
ist, und daher wird "1" in das Register Flag-pi geschrieben,
was anzeigt, daß die Informationen von dem in Frage kommenden
Satelliten verwendbar sind, jedoch wird das Register Flag-vi
gelöscht, um sicherzustellen, daß auf die Informationen von
dem in Frage kommenden Satelliten bei einer Berechnung des
Geschwindigkeitsvektors nicht Bezug genommen werden kann
(Schritt 22). Wenn die Änderungsrate ΔΔf kleiner oder gleich
dem zweiten Schwellenwert von 15 Hz/s ist, wird "1" in die
beiden Register Flag-pi und Flag-vi geschrieben (Schritt 21).
Dann wird überprüft, ob die Ausführung der Schritte 5 bis 22
für alle in Schritt 4 ausgewählten Satelliten beendet ist
(Schritt 23) . Falls ein Satellit oder Satelliten übrig sind,
für die die Ausführung noch nicht beendet ist, wird dieser
Satellit als in Frage kommender Satellit ausgewählt, um die
vorstehend beschriebenen Verarbeitungsvorgänge zu wiederho
len.
Wenn die Ausführung der vorstehend beschriebenen Verarbei
tungsvorgänge für alle in Schritt 4 ausgewählten Satelliten
beendet ist, werden die Register Flag-pi entnommen, die "1"
enthalten, was die Verwendbarkeit eines entsprechenden Satel
liten bei einer Positionierungsberechnung anzeigt. Ist die
Anzahl derartiger Register größer oder gleich vier, dann wer
den sie einer "Positionsvektorberechnung (3D-Positionierung)"
26 unterzogen. Ist die Anzahl gleich 3, dann werden sie einer
"Positionsvektorberechnung (2D-Positionierung)" 27 unterzo
gen. Ist die Anzahl kleiner oder gleich 2, dann wird die Be
rechnung des Positionsvektors nicht ausgeführt (Schritte 24
bis 27).
Die bei der "Positionsvektorberechnung (3D-Positionierung)"
in Schritt 26 und der "Positionsvektorberechnung
(2D-Positionierung)" in Schritt 27 verwendete grundlegende Tech
nik ist bereits bekannt und wird nicht ausführlich beschrie
ben. Somit werden bei der Berechnung in Schritt 26 vier Da
tensätze, die von vier den "1" enthaltenden Registern Flag-pi
entsprechenden Satelliten empfangen wurden, in vorbestimmte
vier simultane Gleichungen eingesetzt, die nach unbekannten
Variablen, die die Länge und die Breite des Empfangspunkts
sowie einen Uhrfehler auf der Empfangsseite enthalten, aufge
löst. Die Höhe des Empfangspunkts wird in diesem Beispiel aus
der Berechnung anhand eines Ausgangssignals aus dem Höhensen
sor 15 hergeleitet und in die vorstehend beschriebenen Glei
chungen als bekanntes Datum eingesetzt. Ein Uhrfehler auf der
Empfangsseite kann als Ergebnis der Ausführung einer der Po
sitionierungsberechnungen bestimmt werden, und die durch die
interne Uhr 16h angezeigte Zeit wird auf der Grundlage derar
tiger Fehlerinformationen korrigiert.
In Schritt 28 werden die "1" enthaltenden Register Flag-vi,
was die Verwendbarkeit entsprechender Satelliten bei der Be
rechnung der Geschwindigkeit anzeigt, entnommen. Falls drei
oder mehrere derartige Register vorhanden sind, wird eine
"Geschwindigkeitsvektorberechnung" 29 ausgeführt, jedoch wird
diese Berechnung nicht ausgeführt, wenn die Anzahl derartiger
Register kleiner oder gleich 2 ist. Bei dieser Berechnung
werden die Geschwindigkeit des Fahrzeugs (und daher der Emp
fangseinrichtung) relativ zur Erde und der Azimut der Bewe
gungsrichtung auf der Grundlage von von drei Satelliten emp
fangenen Daten und den aus der vorstehend beschriebenen Ver
arbeitung hergeleiteten Daten berechnet.
Beruhend auf der Länge und der Breite des Empfangspunkts, der
Geschwindigkeit relativ zur Erde und dem Azimut der Bewe
gungsrichtung, die bis jetzt erhalten wurden (alle Daten, die
nicht neu erhalten werden können, werden durch gespeicherte
Daten ersetzt), werden Ausgabedaten einer Berechnung und Be
arbeitung unterzogen (Schritt 30) und dann der Anzeigeein
richtung 13 zugeführt (Schritt 31). Das heißt, eine Be
reichsnummer eines Bereichs, der den Empfangspunkt enthält,
wird aus dem Nur-Lese-Speicher 16c auf der Grundlage der Län
ge und der Breite des Empfangspunkts wiederhergestellt, und
es wird überprüft, ob die somit hergeleitete Bereichsnummer
mit einer auf einer angezeigten Landkarte gezeigten Be
reichsnummer übereinstimmt. Wenn sie nicht übereinstimmen,
werden Landkarteninformationen für eine durch die Wiederher
stellung erhaltene Bereichsnummer von dem Nur-Lese-Speicher
16c durch eine DMA-Übertragung zu der Anzeigeeinrichtung 13
übertragen. Auf diese Weise wird eine den Empfangspunkt dar
stellende Markierung auf der Landkarte angezeigt, die von der
Anzeigeeinrichtung 13 angezeigt wird (alternativ dazu wird
die den Empfangspunkt darstellende Landkarte zu dem nun be
stimmten Empfangspunkt verschoben). Auf der Anzeigeeinrich
tung 13 werden außerdem ein Abstand von dem Empfangspunkt zu
einem Index am Boden, der auf der Landkarte eingetragen ist,
sowie ein Azimut des Index, wie er vom Empfangspunkt aus ge
sehen wird, zusammen mit der Länge und der Breite des Emp
fangspunkts, der relativen Geschwindigkeit bezüglich der Erde
und dem Azimut angezeigt. Alle angezeigten Daten können durch
letzte Daten aktualisiert werden.
Der Ablauf kehrt dann zu Schritt 4 zurück. Satelliten, die
durch die Ausführung des Schritts 4 während eines vorherge
henden Durchlaufs ausgewählt wurden, und für die die entspre
chenden Register Flag-di, Flag-pi und Flag-vi "0" enthalten,
werden entnommen und von einem Auswahlspeicher entfernt. Die
Anzahl der in dem Auswahlspeicher verbleibenden Satelliten
wird gezählt. Falls der Zählwert kleiner oder gleich vier
ist, werden jene der acht Satelliten, die in Schritt 3 ent
nommen wurden, abgesehen von denen, die gegenwärtig aus dem
Auswahlspeicher entfernt sind und den in dem Auswahlspeicher
verbleibenden, zu dem Auswahlspeicher hinzugefügt. Der Ablauf
geht daraufhin zu Schritt 5 über.
Wenn die GPS-Empfangseinrichtung eine Positionierungslösung
durch Berechnung eines Zeitabschnitts Ts = eine Sekunde er
hält, führt die Zentraleinheit 16a die Schritte 4 bis 31 in
einem Zeitabschnitt Ts = eine Sekunde für jeden Satelliten
aus. Demnach ist der Zeitabschnitt, mit dem die Änderungsrate
ΔΔf berechnet wird, auch ein Zeitabschnitt einer Sekunde,
wobei ΔΔf eine Änderung der Doppler-Verschiebung Δf während
des Zeitabschnitts Ts = eine Sekunde darstellt.
Wenn die Änderungsrate ΔΔf der Doppler-Verschiebung Δf der
Radiowelle von den Satelliten bei diesem Ausführungsbeispiel
den ersten Schwellenwert 30 Hz/s überschreitet, wird "0" in
die Register Flag-di, Flag-pi und Flag-vi, die einem derarti
gen Satelliten entsprechen (Schritt 17), auf die gleiche Wei
se wie für einen Fehler der Nachführung geschrieben, wodurch
ein Bezug auf einen derartigen Satelliten bei der Positionie
rungsberechnung (die in den Schritten 26, 27 stattfindet) und
bei der Geschwindigkeitsberechnung (die im Schritt 29 statt
findet) vermieden wird. Auf diese Weise wird ein Fehler bei
einer derartigen Berechnung in einer Situation verringert,
wenn eine Anomalität des Empfangs erwartet wird, wie im Fall,
daß ein Empfang von direkt von einem Satelliten kommenden Ra
diowellen in einen Empfang einer außerordentlichen Radiowelle
(wie beispielsweise einer von einem hoch aufragenden Gebäude
reflektierten Welle), wie sie durch eine Mehrwegeausbreitung
verursacht wird, geändert wird.
Wenn außerdem die Änderungsrate ΔΔf den zweiten Schwellen
wert 15 Hz/s überschreitet, wird "1" in das Register Flag-pi
aber "0" in das Register Flag-vi geschrieben (Schritt 22),
wodurch sichergestellt wird, daß bei der (in Schritt 29
stattfindenden) Geschwindigkeitsberechnung auf diesen Satel
liten kein Bezug genommen wird, obwohl bei der (in den
Schritten 26 und 27 stattfindenden) Positionierungsberechnung
auf einen derartigen Satelliten Bezug genommen wird. Dement
sprechend wird auch ein Fehler bei einer Geschwindigkeitsbe
rechnung verringert, wenn die Beschleunigung oder Verlangsa
mung des Fahrzeugs (der Empfangseinrichtung) hoch ist, oder
wenn sich die Bewegungsrichtung des Fahrzeugs schnell ändert.
Auf diese Weise wird eine Entscheidung über eine günstige
oder aggressive bzw. ungeeignete Umgebung zum Empfang von
durch die Satelliten übertragenen Radiowellen auf der Grund
lage der Änderungsrate ΔΔf der Doppler-Verschiebung getrof
fen, wobei aber anzumerken ist, daß die Berechnung der Dopp
ler-Verschiebung Δf (Schritt 9) und die Berechnung der Ände
rungsrate ΔΔf wenig Zeit erfordert und die von der Zen
traleinheit 16a benötigte Zeit zum Treffen einer derartigen
Entscheidung minimal ist.
Vorstehend wurde ein Positionierungssystem beschrieben, bei
dem eine Änderungsrate ΔΔf einer Doppler-Verschiebung Δf ei
ner von einem GPS-Satelliten übertragenen Radiowelle erfaßt
wird, um zu bestimmten, ob eine außerordentliche Radiowelle,
wie sie durch Mehrwegeausbreitung oder dergleichen verursacht
wird, empfangen wird oder nicht, wobei ein GPS-Satellit, von
dem eine außerordentliche Radiowelle empfangen wird, von ei
ner Gruppe von bei einer Positionierungsberechnung verwende
ten GPS-Satelliten ausgeschlossen wird. Eine Differenz Δf
zwischen einer von einem GPS-Satelliten übertragenen Signal
frequenz f0 und einer von einer Empfangseinrichtung empfange
nen Signalfrequenz fR, und ferner eine Änderungsrate ΔΔf der
Differenz Δf werden berechnet. Die Position einer Empfangs
einrichtung wird auf der Grundlage von Informationen berech
net, die von einer Vielzahl von GPS-Satelliten übertragenen
werden, für die die Änderungsrate ΔΔf kleiner oder gleich
einem ersten Schwellenwert oder ΔΔf 30 Hz/s ist, und der
Azimut einer Bewegungsrichtung der Empfangseinrichtung wird
auf der Grundlage von Informationen berechnet, die von einer
Vielzahl von GPS-Satelliten übertragen werden, für die die
Änderungsrate ΔΔf kleiner oder gleich einem zweiten kleine
ren Schwellenwert oder ΔΔf 15 Hz/s ist.
Claims (8)
1. GPS-Satelliten verwendendes Positionierungssystem,
gekennzeichnet durch
eine Empfangseinrichtung (11, 12) zum Empfang von Infor mationen von einer Vielzahl von GPS-Satelliten, die ihre je weiligen Umlaufbahninformationen und Zeitinformationen über tragen,
eine Abweichungsberechnungseinrichtung (16) zur Berech nung einer Differenz Δf zwischen einer von einem der GPS-Satelliten übertragenen Signalfrequenz (f0) und einer von der Empfangseinrichtung empfangenen Signalfrequenz (fR),
eine Änderungsberechnungseinrichtung (16) zum Erhalten einer Änderungsrate ΔΔf der Differenz Δf, und
eine Positionierungsberechnungseinrichtung (16) zur Be stimmung der Position der Empfangseinrichtung auf der Grund lage von Informationen, die durch die Empfangseinrichtung von einer Vielzahl von GPS-Satelliten empfangen werden, für die die Änderungsrate ΔΔf innerhalb eines vorausgewählten Be reichs bleibt.
eine Empfangseinrichtung (11, 12) zum Empfang von Infor mationen von einer Vielzahl von GPS-Satelliten, die ihre je weiligen Umlaufbahninformationen und Zeitinformationen über tragen,
eine Abweichungsberechnungseinrichtung (16) zur Berech nung einer Differenz Δf zwischen einer von einem der GPS-Satelliten übertragenen Signalfrequenz (f0) und einer von der Empfangseinrichtung empfangenen Signalfrequenz (fR),
eine Änderungsberechnungseinrichtung (16) zum Erhalten einer Änderungsrate ΔΔf der Differenz Δf, und
eine Positionierungsberechnungseinrichtung (16) zur Be stimmung der Position der Empfangseinrichtung auf der Grund lage von Informationen, die durch die Empfangseinrichtung von einer Vielzahl von GPS-Satelliten empfangen werden, für die die Änderungsrate ΔΔf innerhalb eines vorausgewählten Be reichs bleibt.
2. GPS-Satelliten verwendendes Positionierungssystem nach An
spruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Positionierungsberechnungseinrichtung (16) die Position
der Empfangseinrichtung (11, 12) auf der Grundlage von Infor
mationen bestimmt, die durch die Empfangseinrichtung (11, 12)
von einer Vielzahl von GPS-Satelliten empfangen werden, für
die die Änderungsrate ΔΔf kleiner oder gleich einem ersten
Schwellenwert ist, und den Azimut einer Bewegungsrichtung der
Empfangseinrichtung (11, 12) auf der Grundlage von Informa
tionen bestimmt, die durch die Empfangseinrichtung (11, 12)
von einer Vielzahl von GPS-Satelliten empfangen werden, für
die die Änderungsrate ΔΔf kleiner oder gleich einem zweiten
Schwellenwert ist, der kleiner als der erste Schwellenwert
ist.
3. GPS-Satelliten verwendendes Positionierungssystem nach An
spruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Positionierungsberechnungseinrichtung (16) auf der Grund
lage von eine Vielzahl von GPS-Satelliten betreffenden Alma
nachdaten und der Position der Empfangseinrichtung (11, 12)
eine Vielzahl von GPS-Satelliten auswählt und sie in eine Re
gistriertabelle eingibt, eine Nachführung für jeden GPS-Satelliten
in der Registriertabelle unter Verwendung der Emp
fangseinrichtung (11, 12) durchführt, jeden GPS-Satelliten,
für den sich ein Fehler bei der Nachführung ergab, und jene
GPS-Satelliten, für die Änderungsrate ΔΔf außerhalb des vor
ausgewählten Bereichs liegt, aus der Registriertabelle ent
fernt, wobei immer dann, wenn sich die Anzahl von in der Re
gistriertabelle verbleibenden GPS-Satelliten unter einen vor
gegebenen Wert verringert, ein GPS-Satellit oder GPS-Satelliten,
die nicht in der Registriertabelle eingetragen
sind, abgesehen von GPS-Satelliten, die entfernt werden, zu
der Registriertabelle hinzugefügt werden.
4. GPS-Satelliten verwendendes Positionierungssystem nach An
spruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Positionierungsberechnungseinrichtung (16) die Position
der Empfangseinrichtung (11, 12) auf der Grundlage von Infor
mationen bestimmt, die durch die Empfangseinrichtung (11, 12)
von einer Vielzahl von GPS-Satelliten empfangen werden, für
die die Änderungsrate ΔΔf kleiner oder gleich einem ersten
Schwellenwert ist, den Azimut einer Bewegungsrichtung der
Empfangseinrichtung (11, 12) auf der Grundlage von Informa
tionen bestimmt, die durch die Empfangseinrichtung (11, 12)
von einer Vielzahl von GPS-Satelliten empfangen werden, für
die die Änderungsrate ΔΔf kleiner oder gleich einem zweiten
Schwellenwert ist, der kleiner als der erste Schwellenwert
ist, und einen GPS-Satelliten oder GPS-Satelliten, für die
die Änderungsrate ΔΔf den ersten Schwellenwert überschrei
tet, aus der Registriertabelle entfernt.
5. GPS-Satelliten verwendendes Positionierungssystem nach An
spruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das System ferner
einen Höhensensor (15) zur Erfassung der Höhe der Emp fangseinrichtung (11, 12) aufweist, und
die Positionierungsberechnungseinrichtung (16) die Posi tion der Empfangseinrichtung (11, 12) auf der Grundlage von Informationen bestimmt, die durch die Empfangseinrichtung (11, 12) von den GPS-Satelliten empfangen werden, wenn die Anzahl von GPS-Satelliten, für die die Änderungsrate ΔΔf in nerhalb eines vorausgewählten Bereichs bleibt, größer oder gleich vier ist, wobei die Position auf der Grundlage von In formationen, die durch die Empfangseinrichtung (11, 12) von den GPS-Satelliten empfangen werden, und einer durch den Hö hensensor (15) erfaßten Höhe bestimmt wird, wenn die Anzahl der GPS-Satelliten, für die die Änderungsrate ΔΔf innerhalb eines vorausgewählten Bereich bleibt, drei ist.
einen Höhensensor (15) zur Erfassung der Höhe der Emp fangseinrichtung (11, 12) aufweist, und
die Positionierungsberechnungseinrichtung (16) die Posi tion der Empfangseinrichtung (11, 12) auf der Grundlage von Informationen bestimmt, die durch die Empfangseinrichtung (11, 12) von den GPS-Satelliten empfangen werden, wenn die Anzahl von GPS-Satelliten, für die die Änderungsrate ΔΔf in nerhalb eines vorausgewählten Bereichs bleibt, größer oder gleich vier ist, wobei die Position auf der Grundlage von In formationen, die durch die Empfangseinrichtung (11, 12) von den GPS-Satelliten empfangen werden, und einer durch den Hö hensensor (15) erfaßten Höhe bestimmt wird, wenn die Anzahl der GPS-Satelliten, für die die Änderungsrate ΔΔf innerhalb eines vorausgewählten Bereich bleibt, drei ist.
6. GPS-Satelliten verwendendes Positionierungssystem nach An
spruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Positionierungsberechnungseinrichtung (16) die Position
der Empfangseinrichtung (11, 12) auf der Grundlage von Infor
mationen bestimmt, die durch die Empfangseinrichtung (11, 12)
von einer Vielzahl von GPS-Satelliten empfangen werden, für
die die Änderungsrate ΔΔf kleiner oder gleich einem ersten
Schwellenwert ist, und den Azimut einer Bewegungsrichtung der
Empfangseinrichtung auf der Grundlage von Informationen be
stimmt, die durch die Empfangseinrichtung (11, 12) von einer
Vielzahl von GPS-Satelliten empfangen werden, für die die Än
derungsrate ΔΔf kleiner oder gleich einem zweiten Schwellen
wert ist, der kleiner als der erste Schwellenwert ist.
7. GPS-Satelliten verwendendes Positionierungssystem nach An
spruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Positionierungsberechnungseinrichtung (16) auf der Grund
lage von Almanachdaten für eine Vielzahl von GPS-Satelliten
und der Position der Empfangseinrichtung (11, 12) eine Viel
zahl von GPS-Satelliten auswählt und sie in eine Registrier
tabelle schreibt, für jeden GPS-Satelliten in der Registrier
tabelle eine Nachführung mittels der Empfangseinrichtung (11,
12) ausführt, einen GPS-Satelliten oder GPS-Satelliten, für
die die Nachführung fehlgeschlagen ist, und einen GPS-Satelliten
oder GPS-Satelliten, für die die Änderungsrate
ΔΔf außerhalb des vorausgewählten Bereichs liegt, aus der
Registriertabelle entfernt, und dann, wenn sich die Anzahl
von in der Registertabelle verbleibenden GPS-Satelliten unter
einen vorgegebenen Wert verringert, einen GPS-Satelliten oder
GPS-Satelliten, die nicht in der Registriertabelle eingetra
gen sind, abgesehen von den entfernten GPS-Satelliten, zu der
Registriertabelle hinzufügt.
8. GPS-Satelliten verwendendes Positionierungssystem nach An
spruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Positionierungsberechnungseinrichtung (16) die Position
der Empfangseinrichtung (11, 12) auf der Grundlage von Infor
mationen bestimmt, die durch die Empfangseinrichtung (11, 12)
von einer Vielzahl von GPS-Satelliten empfangen werden, für
die die Änderungsrate ΔΔf kleiner oder gleich einem ersten
Schwellenwert ist, und den Azimut einer Bewegungsrichtung der
Empfangseinrichtung (11, 12) auf der Grundlage von Informa
tionen bestimmt, die durch die Empfangseinrichtung (11, 12)
von einer Vielzahl von GPS-Satelliten empfangen werden, für
die die Änderungsrate ΔΔf kleiner oder gleich einem zweiten
Schwellenwert ist, der keiner als der erste Schwellenwert
ist, und einen GPS-Satelliten aus der Registriertabelle ent
fernt, für den die Änderungsrate ΔΔf den ersten Schwellen
wert überschreitet.
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