DE19705185A1 - Pastenspender - Google Patents

Pastenspender

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DE19705185A1
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Bruno Gruber
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
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    • B65D83/00Containers or packages with special means for dispensing contents
    • B65D83/0055Containers or packages provided with a flexible bag or a deformable membrane or diaphragm for expelling the contents
    • B65D83/0072Containers or packages provided with a flexible bag or a deformable membrane or diaphragm for expelling the contents the contents of a flexible bag being expelled by a piston or a movable bottom or partition provided in the container or the package
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    • B65D35/00Pliable tubular containers adapted to be permanently or temporarily deformed to expel contents, e.g. collapsible tubes for toothpaste or other plastic or semi-liquid material; Holders therefor
    • B65D35/24Pliable tubular containers adapted to be permanently or temporarily deformed to expel contents, e.g. collapsible tubes for toothpaste or other plastic or semi-liquid material; Holders therefor with auxiliary devices
    • B65D35/28Pliable tubular containers adapted to be permanently or temporarily deformed to expel contents, e.g. collapsible tubes for toothpaste or other plastic or semi-liquid material; Holders therefor with auxiliary devices for expelling contents
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    • B65D2583/005Dispensers provided with a replaceable cartridge, recharge or pouch located within the dispenser

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Containers And Packaging Bodies Having A Special Means To Remove Contents (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Pastenspender, der ein röhrenförmiges Gehäuse mit einer Ausgabeöffnung und eine Auspreßvorrichtung für ein pastöses Medium, insbesondere Zahnpasta aufweist.
Beispielsweise ist von der Firma Henkel unter der Marke Thera-med® ein Zahnpastenspender bekannt, der ein röhrenförmiges Gehäuse und eine Auspreßvorrichtung aufweist.
Der bekannte Pastenspender hat sich seiner Funktion nach bewährt. Dennoch beinhaltet der bekannte Pastenspender den Nachteil, daß alle Teile mit dem Verbrauch der Zahnpasta wertlos und weggeworfen werden. Da derartige Pastenspender in hohen Stückzahlen verwendet werden, fällt ein hohes Aufkommen von Abfallmaterial an.
Daher ist es Aufgabe der Erfindung, einen wiederverwertbaren Pastenspender zu schaffen.
Die Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale des Anspruchs I gelöst.
Erfindungsgemäß ist das pastöse Medium in einem auswechselbaren Balg eingelagert, der gasdicht geschlossen ist und eine Austrittsöffnung aufweist. Weiter ist wesentlich, daß der Balg in seinem Volumen zusammendrückbar ist.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung besteht der Balg aus einem Faltenbalg.
In vorteilhafter Weise kann der Balg aus einem dünnen Folienmaterial gefertigt werden. Ist die Paste verbraucht, muß nur die dünne Hülle weggeworfen werden. Das Gehäuse und die Auspreßvorrichtung kann mehrfach wiederverwendet werden. Damit fällt weniger Abfall an, ohne daß sich ein Verbraucher in irgendeiner Form einschränken muß.
Zum Beispiel bei Zahnpasta können kleinere Ersatzverpackungen angeboten werden. Demgegenüber muß das Pastenmaterial beim Stand der Technik ein gewisses Volumen haben, damit das Verbrauchsmaterial kostenmäßig in einem vertretbaren Verhältnis zu dem Abfall steht, den das Gehäuse bildet. Somit lassen sich kleinere Verpackungen mit verschiedenen Geschmacksrichtungen anbieten und der Verbraucher muß sich nicht über Monate mit einer einzigen Geschmacksrichtung abfinden.
In gleicher Weise lassen sich Handcremes in der Erfindung verpacken. Die äußerst kostengünstige Kleinverpackung in Form des auswechselbaren Balges beinhaltet den weiteren Vorteil, es müssen nicht mehr so viele Konservierungsstoffe eingebracht werden, da eine normale Dose Creme erst nach mehreren Monaten verbraucht ist. Die folienartige und auswechselbare Balgverpackung ist damit auch besonders im Kosmetikbereich einsetzbar.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform der Erfindung mit einem Kolben;
Fig. 2 eine Detailansicht einer zweiten Ausführungsform mit einem Schieber;
Fig. 3 eine dritte Ausführungsform mit einem Rad als Stellelement, und
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Schnittlinie AA in Fig. 3.
Fig. 1 zeigt einen Pastenspender, der ein röhrenförmiges Gehäuse 3 aufweist. Das Gehäuse erstreckt sich längs einer Längsachse Y. An der Oberseite ist eine Bohrung 4 vorgesehen. In dem Gehäuse 3 ist ein Balg untergebracht, der mit seiner Austrittsöffnung 2 aus der Bohrung 4 ragt. Der Balg nimmt das jeweilige Pastenmaterial auf und läßt sich schnell auswechseln. Das Gehäuse 3 kann wiederverwendet werden.
Bevorzugt handelt es sich bei dem Balg um einen Faltenbalg 1. Der Faltenbalg 1 ist in seinem Volumen zusammendrückbar. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, daß ein Daumen in eine bodenseitige Öffnung in dem Gehäuse 3 eingedrückt wird. Deckseitig kann die Austrittsöffnung mit einem Deckel oder Verschluß versehen sein (nicht dargestellt).
Bei dem Material des Balges handelt es sich bevorzugt um reißfestes Folienmaterial. Damit die Paste in dem Balg nicht austrocknen kann, ist das Balgmaterial gasdicht.
Als Andruckplatte oder Abschluß kann bodenseitig eine Tragplatte 5 vorgesehen sein. Die Tragplatte 5 kann lose eingelegt oder mit dem Balg verschweißt sein.
Um das Ausdrücken der Paste weiter zu verbessern, ist nach Fig. 1 ein Kolben 6 mit einem Standfuß 7 vorgesehen. Der Kolben 6 ist an den Durchmesser des Gehäuses 3 angepaßt. Mittels des Kolbens 6 läßt sich der Faltenbalg 1 im wesentlichen fast ohne Rückstände auspressen. Die Form und Länge des Gehäuses 3 und des Kolbens 6 kann beliebig sein. Auf diese Weise lassen sich auch kleine Pastenspender schaffen.
Zwischen dem Gehäuse 3 und dem Kolben 6 kann ein Gewinde ausgebildet sein, so daß sich eine Vorschubbewegung durch das gegenseitige Verdrehen von Gehäuse 3 und Kolben 6 um die Längsachse Y ergibt.
Fig. 2 zeigt eine andere Ausführungsform in einer Detailansicht im Schnitt. In der Wandung des Gehäuses 3 ist ein Längsschlitz 8 ausgebildet. Aus dem Längsschlitz 8 ragt ein Schieber 9, der mit der Tragplatte 5 oder dem Kolben 6 verbunden ist. Auf diese Weise läßt sich der Faltenbalg von außen im Volumen verkleinern, um die jeweilige Paste an der Austrittsöffnung 2 (Fig. 1) auszudrücken.
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform, bei der anstelle des Schiebers 9 in Fig. 2 ein Rad 10 vorgesehen ist. Die Drehachse 13 des Rades 10 liegt quer zu der Längsachse Y des Gehäuses 3. Das Rad 10 ragt zum Teil über den Längsschlitz 8 hinaus nach außen und stützt sich als Widerlager auf der Innenwandung des Gehäuses 3 ab. Dementsprechend ist der Durchmesser des Rades 10 bemessen. Auf diese Weise kann das Rad 10 von außen längs des Längsschlitzes 8 in Richtung auf die Austrittsöffnung 2 bewegt werden.
Der Längsschlitz 8 dient gleichzeitig als seitliche Führung für das Rad 10. Damit das Rad 10 im Bereich der Innenwandung seitlich geführt wird, kann eine Nut 12 vorgesehen sein, die in Fig. 4 an einem Schnitt entlang der Schnittlinie AA in Fig. 3 gezeigt ist. Um ein Durchrutschen zu vermeiden, kann das Rad 10 eine Verzahnung 14 aufweisen, die an eine entsprechende Verzahnung 11 in der Nut 12 angepaßt ist.
Zur Vermeidung, daß das Gewicht der Paste in dem Balg das Rad 10 wieder nach unten drückt, kann eine Rücklaufsperre vorgesehen sein, die gleichfalls an den anderen Ausführungsformen vorhanden sein kann. Wurde der Balg vollständig entleert, wird die Rücklaufsperre aufgehoben, der Standfuß 7 entfernt und das Rad 10 dem Gehäuse 3 entnommen. Nach der Entnahme des Rades 10 ist der leere Balg gegen einen gefüllten austauschbar, der z. B. bei empfindlichen Medien im Kühlschrank aufbewahrt wurde. Die restlichen Teile können so weiter verwendet werden. Als Abfall fällt nur die Balghülle an.
Bezugszeichenliste
1
Faltenbalg
2
Austrittsöffnung
3
Gehäuse
4
Bohrung
5
Tragplatte
6
Kolben
7
Standfuß
8
Längsschlitz
9
Schieber
10
Rad
11
Verzahnung
12
Nut
13
Drehachse
14
Verzahnung

Claims (11)

1. Pastenspender, der ein röhrenförmiges Gehäuse mit einer Ausgabeöffnung und eine Auspreßvorrichtung für ein pastöses Medium, insbesondere Zahnpasta aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das pastöse Medium in einem auswechselbaren und in das Gehäuse (3) einsetzbaren, gasdichten Balg untergebracht ist, der eine Austrittsöffnung (2) aufweist und der im Volumen zusammendrückbar ist.
2. Pastenspender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Balg ein Faltenbalg (1) ist.
3. Pastenspender nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Balg bodenseitig eine Tragplatte (5) zugeordnet ist.
4. Pastenspender nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bodenseitig ein Kolben (6) in das Gehäuse (3) einschiebbar ist.
5. Pastenspender nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Kolben (6) und dem Gehäuse (3) eine Schraubverbindung ausgebildet ist.
6. Pastenspender nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (3) einen Längsschlitz (8) aufweist, und daß der Kolben (6) bzw. die Tragplatte (5) mit einem Schieber (9) verbunden ist, der in dem Längsschlitz (8) verschiebbar ist.
7. Pastenspender hach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (9) den äußeren Rand des Gehäuses (3) überragt.
8. Pastenspender nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber ein Rad (10) ist, dessen Drehachse (13) im rechten Winkel zu der Längsachse Y des Gehäuses (3) steht.
9. Pastenspender nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß gegenüberliegend dem Längsschlitz (8) an der Innenwandung des Gehäuses (3) eine Verzahnung (11) ausgebildet ist, die mit einer Verzahnung (14) des Rades (10) kämmt.
10. Pastenspender nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzahnung (11) in einer Nut (12) eingelagert ist, die das Rad (10) längs der Achse Y führt.
11. Pastenspender nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine manuell aufhebbare Rücklaufsperre für den Balg vorgesehen ist.
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