DE29815786U1

DE29815786U1 - Spenderbox

Info

Publication number: DE29815786U1
Application number: DE29815786U
Authority: DE
Original assignee: VU MARION
Current assignee: Fuchs Marion De
Priority date: 1998-09-02
Filing date: 1998-09-02
Publication date: 1999-01-14
Anticipated expiration: 2008-09-03

Description

Spenderbox

Die Erfindung betrifft eine Spenderbox insbesondere für Mundwasser und Zahnpasta. Es sind eine Vielzahl von Zahnbürsten mit eingebautem Zahnpastabehälter oder mit Dosiervorrichtungen, wie beispielsweise bei der OS DE 2143625 bekannt. In der Regel sind die Herstellungskosten bei derartigen Zahnbürsten selbst dann sehr hoch, wenn ein auswechselbares Bürstenteil vorgesehen ist. Es sind auch Portionsspender für pastöses und fließfähiges Material bekannt. So beinhaltet die OS DE 3609875 einen Portionsspender, welcher aus einem trichterförmigen Beutel besteht, der an der Rückwand eines aufklappbaren Gehäuses befestigt ist, wobei eine absatzweise bewegbare Walze in einem abklappbaren Gehäuse geführt wird, welche im zugeklappten Zustand gegen den Beutel drückt, so daß sich als Folge des Druckes ein Quetschventil öffnet und das darin enthaltene Material freigibt. Gleichfalls ist auch bei derartigen Lösungen ein hoher Herstellungs- und Kostenaufwand notwendig. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine für den Bereich der Mundpflege einfache, gut gestaltbare und auf einfachste Weise bedienbare Spenderbox zu schaffen, welche handelsübliche Pflegemittel aufnimmt und ausreicht.

Dieses Problem wird mit den Maßnahmen des Anspruchs 1 gelöst. Weitere Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

Die erfindungsgemäße Spenderbox hat im Vergleich zum Stand der Technik den Vorteil, daß, um bestimmte Erleichterungen bei der Mundpflege zu erreichen, keine komplizierten Einzelgerätschaften notwendig sind. Das heißt, mit wenigen Handgriffen ist mehr Komfort erreichbar, so daß ein lästiges In-die-Hand-nehmen und ein Öffnen und Schließen von Zahnpastatuben und Mundwasserflaschen entfällt.

Durch die einfache und saubere Bedienung einer angebrachten Spenderbox ist ihr Gebrauch nicht nur im Sanitärbereich zu Hause sondern auch in Hotels und anderen Unterkünften äußerst vorteilhaft.

An einem Ausführungsbeispiel wird die Erfindung näher erläutert. Die in der Zeichnung dargestellte, beispielsweise aus Hartplaste bestehende, Spenderbox besteht aus einem Gehäuse 1 zur Aufnahme von Spendervorrichtungen für Mundwasser und Zahnpasta. So ist auf der einen Seite eine aufschraubbare und gut auffüllbare Abfülleinrichtung integriert, in welche Mundwasser aus jedem beliebigen Behälter oder Nachfüllbeutel eingefüllt werden kann. Die Abfülleinrichtung ist mittels eines Schraubverschlusses 2, in der sich eine Metallfeder 3 befindet, luftdicht verschlossen. Durch den Schraubverschluß 2 führt ein dünner Schlauch 4 aus

Plaste oder Gummi in den Mundwasserbehälter 5. Durch die Betätigung des gleichzeitig als Pumpe ausgebildeten Spenderkopfes 6 wird das Mundwasser über den daran verbundenen Schlauch 4 angesaugt und durch die im Spenderkopf 6 befindliche Öffnung 7 gedrückt. Die gewünschte Entnahme an Mundwasser wird durch die Anzahl der Drückvorgänge am Spenderkopf 6 erreicht. Das heißt, es ist eine genaue und sparsame Dosierung möglich. In Kombination mit einer Ausdrückeinrichtung ist auf der anderen Seite im Unterboden des Gehäuses ein Aufnahmeteil 8 mit einem Ablaßventil 9 eingelassen, in welches jede handelsübliche Zahnpastatube eingebracht werden kann. Zwei an der Rückwand des Gehäuses 1 befindliche Zahnleisten 10 bilden dabei einen Teil einer Abrollvorrichtung. Wird die Spenderbox mit einer vollen Zahnpastatube 11 neu bestückt und ist zu diesem Zweck die Verschlußschraube entfernt worden, wird diese mit ihrer Öffnung im Aufnahmeteil 8 fixiert, während das Ende der Tube in eine mit stabilen Rillen versehene Metallklammer 12 eingeführt und festgeklemmt wird. Die Metallklammer 12 ist dabei Mittelteil eines sich frei beweglichen Metallstiftes 13, welcher analog der Zahnleisten 10 gleichfalls beidseitig der Zahnpastatube 11 Zahnrädern 14 als dafür vorgesehene Eingriffselemente, aufweist. Das heißt, wird über einen am rechten Ende des Metallstiftes 13, außerhalb der Spenderbox befestigten Drehknopfes 15 der Ausdrückvorgang eingeleitet, wickelt sich das jeweils ausgedrückte Ende der Zahnpastatube 11 um die Metallklammer 12 des Metallstiftes 13, wobei sich zwangsläufig ein Anpreßdruck der jetzt mit den Zahnleisten 10 kämmenden Zahnräder 14 ergibt und so die gewünschte Spendermenge über das gleichzeitig als Führung dienende Ablaßventil 9 dosierbar ist. Ein seitlich im Gehäuse eingearbeiteter Schlitz dient dem Metallstift 13 mit Drehknopf 15 gleichzeitig als Führung. Bei völlig geschlossener Ausführung der Spenderbox 2 ist lediglich am Verschlußdeckel der Vorderseite ein senkrechter Längsschlitz für den Spenderkopf 6 notwendig.

Claims

S chutzansprüche

1. Spenderbox, insbesondere für Mundwasser und Zahnpasta unter Einbeziehung handelsüblicher Zahnpastatuben und gegebenenfalls vorhandener anderer Spendervorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Gehäuse (1) fest integriert, mehrere Kosmetikspender, beispielsweise ein Mundwasserspender und ein Zahnpastaspender angeordnet ist, wobei das Gehäuse entweder offen oder verschließbar ausführbar ist und der aufklappbare Deckel so gewählt sein kann, daß jede Form bzw. Kontur unterzubringender Spender ermöglicht wird.

2. Spenderbox nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die im Gehäuse (1) untergebrachte Ausdrückvorrichtung aus einem im Boden des Gehäuses (1) eingelassenen Aufnahmeteil (8) mit Ablaßventil (9) und an der Rückwand des Gehäuses (1) eingebrachten Zahnleisten (10) sowie einem frei beweglichen Metallstift (13) besteht, der zur besseren Dosierung der auszudrückenden Zahnpastatube (11) beidseitig für die dafür vorhandenen Zahnleisten (10) mit Zahnrädern (14) und mittig als Aufnahmeteil eine Metallklammer (12) aufweist sowie seitlich mit einem Drehknopf (15) versehen ist.

3. Spenderbox nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) zur Aufnahme des seitlich verlängerten Metallstiftes (13) mit dem daran befindlichen Drehknopf (15) mit einer senkrechten Führung bzw. Öffnung versehen ist.

4. Spenderbox nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die gleichfalls im Gehäuse (1) angeordnete Abfülleinrichung aus einem Mundwasserbehälter (5) der luftdicht durch einen Schraubverschluß (2), durch welchen ein beispielsweise aus Plaste bestehender Schlauch (4) mit aufgesetztem Spenderkopf (6) geführt wird, abgeschlossen ist und einem im Unterteil des Spenderkopfes (6) integrierten Pumpmechanismus, besteht.

5. Spenderbox nach Anspruch 1 und 4 dadurch gekennzeichnet, daß sich im Schraubverschluß (2) eine Metallfeder (3) befindet und der Spenderkopf (6) mit einer Öffnung (7) versehen ist.