DE19704501A1 - Airbagmodul mit Belüftung - Google Patents
Airbagmodul mit BelüftungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Fahrzeuginsassen-Si
cherheitsvorrichtung einschließlich einer aufblasbaren
Fahrzeuginsassenvorrichtung, wie beispielsweise einem
Airbag. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein
Airbagmodul, in dem Aufblasströmungsmittel selektiv aus
einem Gehäuse des Moduls abgelassen wird, um die Ge
schwindigkeit und die Kraft des Einsatzes des Airbags zu
steuern.
Es ist bereits bekannt, einen Airbag zum Schutze eines
Fahrzeuginsassen im Falle einer plötzlichen Verzögerung,
die im Falle eines Fahrzeugzusammenstoßes auftritt, auf
zublasen. Der Airbag ist in einem nicht-aufgeblasenen Zu
stand zusammen mit einer Aufblasvorrichtung in einem Ge
häuse benachbart zum Fahrzeugsitz des Fahrzeuginsassen
aufbewahrt. Wenn die Aufblasvorrichtung betätigt ist, so
liefert sie ein großes Aufblasströmungsmittelvolumen zum
Aufblasen des Airbags in eine Position zum Schutze des
Fahrzeuginsassen.
Unter normalen Umständen wird normalerweise das ganze
Aufblasströmungsmittel von der Aufblasvorrichtung in den
Airbag zu dessen Aufblasen geleitet. Unter Umständen kann
es jedoch zweckmäßig sein, das in den Airbag geleitete
Aufblasströmungsmittel zu steuern oder zu begrenzen. Wenn
beispielsweise der Fahrzeuginsasse kleiner ist als eine
vorbestimmte Größe oder dichter zum Fahrzeugarmaturen
brett sitzt, als einen vorbestimmten Abstand, dann kann
es zweckmäßig sein, die Geschwindigkeit und die Kraft zu
reduzieren, mit der sich der Airbag aufbläst. Es ist be
kannt, Aufblasströmungsmittel aus dem Gehäuse des Airbag
moduls unter solchen Umständen abzulassen, so daß weniger
Aufblasströmungsmittel in den Airbag geleitet wird.
Zusammenfassung der Erfindung. Die vorliegende Erfindung
sieht eine Fahrzeuginsassen-Sicherheitsvorrichtung vor,
die eine aufblasbare Fahrzeuginsassen-Schutzvorrichtung
besitzt, welche einen nicht-aufgeblasenen Zustand und ei
nen aufgeblasenen Zustand besitzt, um so beim Schutz ei
nes Fahrzeuginsassens zu helfen. Eine Aufblasströmungs
mittelquelle ist betätigbar, um ein Aufblasströmüngsmit
tel zum Aufblasen der aufblasbaren Vorrichtung zu lie
fern, und zwar aus dem nicht-aufgeblasenen Zustand in den
aufgeblasenen Zustand. Die Sicherheitsvorrichtung weist
ein Gehäuse auf, und zwar mit Wänden zum Leiten des Auf
blasströmungsmittels von der Aufblasströmungsmittelquelle
zu der aufblasbaren Vorrichtung hin. Die Vorrichtung
weist Mittel auf, um eine Ablaßöffnung im Gehäuse zu de
finieren, und zwar zum selektiven Ablassen (Belüften) des
Aufblasströmungsmittels aus dem Gehäuse. Verschlußmittel
sind vorgesehen zum Schließen der Ablaßöffnung und diese
weisen eine Tür auf, die zwischen einer geschlossenen Po
sition und einer Öffnungsposition beweglich ist, wobei in
der geschlossenen Position der Ablaß von Aufblasströ
mungsmittel aus dem Gehäuse blockiert ist, während in der
Öffnungsposition Aufblasströmungsmittel aus dem Gehäuse
ausströmen kann. Wenn sich die Tür in der geschlossenen
Position befindet, ist sie in die Öffnungsposition vorge
spannt.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung weist die
Tür eine elastisch deformierbare Türplatte auf. Die Tür
platte ist elastisch zur Öffnungsposition hin vorge
spannt. Gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel der Er
findung weisen die Verschlußmittel eine mit der Tür ver
bundene Feder auf, die die Tür zur Öffnungsposition hin
vorspannt.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist die Tür in die Schließposition vorgespannt. Diese
Vorspannung kann der Rückströmung des Aufblasströmungs
mittel von dem Airbag durch die Ablaßöffnung Widerstand
entgegensetzen, dann, wen der Airbag durch Berührung mit
einem Fahrzeuginsassen belastet ist.
Weitere Vorteile, Ziele und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus der Beschreibung von Ausführungsbeispie
len anhand der Zeichnung; in der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene schematische Darstel
lung einer Fahrzeuginsassen-Sicherheitsvorrichtung
gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfin
dung;
Fig. 2 eine schematische teilweise geschnittene Darstel
lung einer Fahrzeuginsassen-Sicherheitsvorrichtung
gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfin
dung;
Fig. 3 eine teilweise geschnittene schematische Darstel
lung einer Fahrzeuginsassen-Sicherheitsvorrichtung
mit einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfin
dung;
Fig. 4 eine schematische teilweise geschnittene Darstel
lung einer Fahrzeuginsassen-Sicherheitsvorrichtung
gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel der Erfin
dung;
Fig. 5 eine schematische teilweise geschnittene Darstel
lung einer Fahrzeuginsassen-Sicherheitsvorrichtung
gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel der Erfin
dung; und
Fig. 6 eine schematische teilweise geschnittene Darstel
lung einer Fahrzeuginsassen-Sicherheitsvorrichtung
gemäß einem sechsten Ausführungsbeispiel der Er
findung.
Es seien nunmehr die bevorzugten Ausführungsbeispiele der
Erfindung beschrieben. Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf eine Fahrzeuginsassen-Sicherheitsvorrichtung mit
einer aufblasbaren Fahrzeuginsassen-Schutzvorrichtung,
wie beispielsweise einem Airbag. Insbesondere bezieht
sich die Erfindung auf ein Airbagmodul, in dem Aufblas
strömungsmittel selektiv aus einem Gehäuse des Moduls ab
gelassen wird, um die Geschwindigkeit und die Kraft des
Einsatzes des sich aufblasenden Airbags zu steuern.
Repräsentativ für die vorliegende Erfindung veranschau
licht Fig. 1 eine Fahrzeuginsassen-Sicherheitsvorrichtung 10,
die gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfin
dung aufgebaut ist. Die Sicherheitsvorrichtung 10 weist
eine aufblasbare Fahreuginsassen-Schutzvorrichtung 16 der
im allgemeinen als Airbag bekannten Bauart auf. Der Air
bag 16 bildet ein Teil eines Airbagmoduls, das im ganzen
mit 12 bezeichnet ist. Das Airbagmodul 12 weist ein Ge
häuse 14 und eine Aufblasvorrichtung 18 auf.
Das Gehäuse 14 besitzt eine kasten- oder schachtelartige
Metallstruktur mit einer Vielzahl von Wänden einschließ
lich ersten und zweiten entgegengesetzt liegenden Seiten
wänden 30 und 32 und einer Rückwand 34. Der Airbag 16 ist
mit den Seitenwänden 30 und 32 des Gehäuses 14 durch ei
nen Halter oder Haltering 52 verbunden bzw. daran befe
stigt. Die Wände des Gehäuses 14 einschließlich der Sei
tenwände 30 und 32 und der Rückwand definieren eine Kam
mer 36 im Gehäuse. Ein Ablaß 38 ist in der Rückwand 34
des Gehäuses 14 gebildet insbesondere ausgeformt. Im dar
gestellten Ausführungsbeispiel weist der Ablaß 38 eine
Vielzahl von beabstandeten Ablaßöffnungen 40 auf, die
sich durch die Rückwand 34 des Gehäuses 14 erstrecken.
Das Gehäuse 14 ist in einem Fahrzeugarmaturenbrett 42 in
bekannter (nicht gezeigter) Weise befestigt. Die Rückwand 34
ist zur Vorderseite des Fahrzeugs hin orientiert, in
dem das Airbagmodul 12 angebracht ist. Eine Einsatzöff
nung 44 ist zwischen den Seitenwänden 30 und 32 des Ge
häuses 14 definiert. Die Einsatzöffnung 44 ist im allge
meinen zur der Rückseite des Fahrzeugs hin, in dem das
Airbagmodul angebracht ist, orientiert, d. h. zum Fahr
zeuginsassen hin eine Einsatztür oder Abdeckung 46, die
einen Teil der Fahrzeuginstrumentenplatte 42 bilden kann,
verschließt die Einsatzöffnung 44, wenn der Airbag 16
sich in dem nicht-aufgeblasenen Zustand befindet. Obwohl
das Gehäuse 14 als eine gesonderte Struktur dargestellt
ist, die in dem Armaturenbrett 12 angebracht ist, wird
ein solches Gehäuse alternativ auch durch die Struktur
des Armaturenbretts gebildet sein oder aber durch einen
anderen Teil des Fahrzeugs, von dem aus der Airbag 16 zum
Schutze des Fahrzeuginsassens aufgeblasen werden soll.
Die Aufblasvorrichtung 18 ist in der Kammer 36 des Gehäu
ses 14 in (nicht gezeigter) bekannter Weise angebracht.
Dies Aufblasvorrichtung 18 weist eine Aufblasströmungs
mittelquelle auf, um den Airbag 16 aufzublasen. Wie dies
bekannt ist, kann die Aufblasvorrichtung 18 ein zündbares
Gaserzeugungsmaterial enthalten, daß dann, wenn es gezün
det ist, schnell ein großes Gasvolumen erzeugt. Die Auf
blasvorrichtung 18 kann alternativ eine gespeicherte
Menge an unter Druck stehendem Aufblasströmungsmittel
enthalten, oder aber eine Kombination von unter Druck
stehendem Aufblasströmungsmittel und zündbarem Material
zum Erhitzen des Aufblasströmungsmittels. Die Aufblasvor
richtung 18 besitzt eine Vielzahl von Auslaßöffnungen 50,
durch die Aufblasströmungsmittel in die Kammer 36 des Ge
häuses 14 bei Betätigung der Aufblasvorrichtung geleitet
wird.
Der Airbagmodul 12 weist eine Verschlußanordnung 60 zum
selektiven Abdecken der Belüftungsöffnungen 40 auf. Die
Verschlußanordnung 60 weist eine Türtafel oder -platte 70
auf. Die Türplatte 70 ist elastisch verformbar, und zwar
zwischen einer mit strickpunktierten Linien in Fig. 1 ge
zeigten Öffnungsposition und einer in Fig. 1 mit ausgezo
genen Linien dargestellten Schließposition. Die Türplatte 70
ist in die Öffnungsposition vorgespannt, d. h. zum
freien Zustand der Türplatte hin, und zwar durch die in
newohnende Elastizität des Materials, aus dem die Tür
platte hergestellt ist. In dem dargestellten Ausführungs
beispiel der Fig. 1 besteht die Türplatte 70 aus Feder
stahl. Es sei bemerkt, daß die Türplatte 70 auch aus ir
gendeinem anderen elastisch deformierbaren Material, wie
beispielsweise Kunststoff, hergestellt sein könnte.
Ein Innenendteil 72 der Türplatte 70 weist einen Haken
teil 78 auf, der sich durch eine Öffnung 76 in einem
Flanschteil 74 des Gehäuses 14 erstreckt. Der Hakenteil 78
der Türplatte 70 bringt die Türplatte angel- oder ge
lenkmäßig am Gehäuse 14 an. Die Türplatte 70 weist einen
Zwischenteil 80 auf, der dann, wenn die Türplatte sich in
der Schließposition gemäß den ausgezogenen Linien der
Fig. 1 befindet, über den Ablaßöffnungen 40 in der Rück
wand 34 des Gehäuses 14 liegt und diese abdeckt.
Wenn diese Türplatte 70 sich in der geschlossenen Positi
on befindet, so befestigt eine pyrotechnische Befesti
gungsvorrichtung, die schematisch bei 82 dargestellt ist,
einen Außenendteil 84 der Türplatte an dem Gehäuse 14.
Die pyrotechnische Befestigungsvorrichtung 82 ist ein be
kanntes im Handel verfügbares Produkt und es handelt sich
hier vorzugsweise um einen Explosionsniet oder Explosi
onsbolzen bzw. einen Explosionsschraubenbolzen. Ein Teil 86
der pyrotechnischen Befestigungsvorrichtung 82 ist au
ßerhalb der Türplatte 70 angeordnet. Die pyrotechnische
Befestigungsvorrichtung 82 hält normalerweise die Tür
platte 70 in der geschlossenen Position entgegen der Vor
spannung der Türplatte. Die Türplatte 70 blockiert in
der geschlossenen Position das Ablassen von Aufblasströ
mungsmittel durch die Entlüftungsöffnungen 40.
Die Fahrzeugsicherheitsvorrichtung 10 weist auch eine
schematisch bei 90 gezeigte elektrische Fahrzeugschaltung
auf. Die elektrische Fahrzeugschaltung 90 umfaßt eine
Leistungsquelle 92, die vorzugsweise die Fahrzeugbatterie
ist und/oder einen Kondensator und einen normalerweise
offenen Schalter 94 auf. Der Schalter 94 ist Teil eines
Sensors 96, der einen das Auftreten eines Fahrzeugzusam
menstoßes anzeigenden Zustand abfühlt. Der Zusamenstoßan
zeigezustand kann beispielsweise die durch einen Zusam
menstoß hervorgerufene plötzliche Fahrzeugverzögerung
sein. Die elektrische Fahrzeugschaltung 90 weist auch ein
elektronisches Steuermodul 100 auf. Die elektrische Fahr
zeugschaltung 90 weist ferner eine Vielzahl von Fahrzeug
zustands- oder/oder Insassenzustandsabfühlvorrichtungen
auf, wie beispielsweise ein Insassenpositionssensor 110,
einen Insassengrößensensor 112, einen Modultemperatursen
sor 114 und einen Sensor 115 für die Ernsthaftigkeit des
Zusammenstoßes.
Wenn der einen Zusammenstoß anzeigende Zustand, der durch
den Sensor 96 abgefühlt wird oberhalb einer vorbestimmten
Schwelle liegt, so zeigt dies das Auftreten eines Zusam
menstoßes an, für den das Aufblasen des Airbags 16 er
wünscht ist, um den Fahrzeuginsassen zu schützen. Der
Sensor 96 schließt einen Schalter 94 und das Steuermodul 100
schickt ein Betätigungssignal an die Aufblasvorrich
tung 18 über Leiterdrähte 102. Wenn die Aufblasvorrich
tung 18 betätigt ist, so emittiert sie ein großes Volumen
an Aufblasströmungsmittel in die Kammer 36 im Gehäuse 14.
Das Gehäuse 14 leitet das Aufblasströmungsmittel von der
Aufblasvorrichtung 18 in den Airbag 16, um ihn aufzubla
sen. Wenn das Aufblasströmungsmittel anfängt den Airbag 16
aufzublasen, so bewegt dieser sich schnell nach außen
und kräftig gegen die Einsatztür 46. Der sich aufblasende
Airbag 16 bewegt die Einsatztür 46 nach außen und der
Airbag bläst sich durch die Einsatzöffnung 44 in eine Po
sition auf, um den Schutz des Fahrzeuginsassen zu bewir
ken.
Das Steuermodul 100 bewertet die Signale von den Sensoren
110, 112, 114 und 115, um zu bestimmen, ob es erwünscht
ist, die Türplatte 70 zu öffnen, und zwar beim Auftreten
eines die Betätigung der Aufblasvorrichtung erfordernden
Zustandes. Diese Bestimmung und auch die Öffnung der Tür
platte 70 selbst kann vor der Betätigung der Aufblasvor
richtung 18 vorgenommen werden oder gleichzeitig mit der
Betätigung der Aufblasvorrichtung oder nach der Betäti
gung der Aufblasvorrichtung.
Wenn beispielsweise das Signal von dem Insassenpositions
sensor 110 anzeigt, daß der Fahrzeuginsasse näher als ein
vorbestimmter Abstand gegenüber dem Airbagmodul 12 sich
befindet, so bestimmt das Steuermodul 100, daß die Tür
platte 70 geöffnet werden sollte, um Aufblasströmungsmit
tel vom Gehäuse 14 abzulassen, um so die Geschwindigkeit
und Kraft des Aufblasairbags 16 zu reduzieren. Wenn ähn
lich das Signal von dem Fahrzeuginsassengrößenfühler 112
anzeigt, daß der Fahrzeuginsasse kleiner ist als eine
vorbestimmte Größe, dann bestimmt das Steuermodul 100,
daß die Türplatte 70 geöffnet werden sollte. Wenn ferner
das Signal von dem Temperatursensor 114 anzeigt, daß die
Umgebungstemperatur am Airbagmodul 12 oberhalb einer vor
bestimmten Temperatur ist, dann bestimmt das Steuermodul
100, daß die Türplatte 70 geöffnet werden sollte. Die
Ausgangsgröße vom Zusammenstoßernsthaftigkeitssensor 110
wird ebenfalls bewertet, um festzustellen, ob der Fahr
zeugzustand derart ist, daß das Aufblasströmungsmittel
vom Gehäuse 14 abgelassen werden sollte.
Im Falle, daß das Steuermodul 100 bestimmt, daß die Tür
platte 70 geöffnet werden sollte, so wird ein Steuersig
nal von dem Steuermodul 100 durch die Leiter 116 zu der
pyrotechnischen Befestigungsvorrichtung 82 geschickt. Die
pyrotechnische Befestigungsvorrichtung 82 wird betätigt
und gibt den Außenendteil 84 der Türplatte 70 frei. Die
Türplatte 70 bewegt sich infolge der Vorspannung des Ma
terials, aus dem sie hergestellt ist, aus der in Fig. 1
mit ausgezogenen Linien gezeigten Schließposition, in die
in Fig. 1 strichpunktiert gezeigte Öffnungsposition.
Wenn sich die Türplatte 70 aus der Schließposition in die
Öffnungsposition bewegt, so werden die Ablaßöffnungen 40
in der Rückwand 34 des Gehäuses 14 abgedeckt. Daß Abdec
ken der Belüftungs- oder Ablaßöffnungen 40 ermöglicht es
dem Aufblasströmungsmittel aus der Aufblasvorrichtung 18
aus der Kammer 36 durch die Ablaßöffnungen 40 herauszu
strömen. Das Aufblasströmungmsittel, welches aus der Kam
mer 36 durch die Ablaßöffnungen 40 ausströmt, fließt
nicht zum Aufblasen in den Airbag 16. Infolgedessen wird
die Aufblasströmungsmittelmenge, die in den Airbag 16
fließt oder der Druck des Aufblasströmungsmittels redu
ziert, und zwar verglichen mit der Menge oder dem Druck
des Aufblasströmungsmittels, das in den Airbag dann
fließt, wenn die Ablaßöffnung 40 durch die verschlossene
Türplatte 70 abgedeckt bleiben. Diese Änderung des Auf
blasströmungsmittelflusses kann bei einer Reduktion oder
Steuerung der Geschwindigkeit oder Kraft des Einsatzes
des Airbags 16 helfen.
Das Öffnen der Türplatte 70 wird in erster Linie durch
den Druck des Aufblasströmungsmittels in der Kammer 36
bewirkt, der nach außen auf die Türplatte durch die Ab
laßöffnungen 40 wirkt. Zudem kann die pyrotechnische Be
festigungsvorrichtung 82 von der Bauart sein, die dann,
wenn sie betätigt ist, den Außenendteil 84 der Türplatte 70
in einer Richtung weg von der Rückwand 34 des Gehäuses 14
drückt, um beim Öffnen der Türplatte unterstützend zu
wirken.
Die Elastizität oder Vorspannung der Türplatte 70 kann
auch die Geschwindigkeit erhöhen, mit der die Ablaßöff
nungen 40 abgedeckt werden. Dies kann wichtig sein, beim
Sicherstellen, daß das Aufblasströmungsmittel nach Wunsch
abgelassen wird und daß der Airbag 16 infolgedessen mit
der gewünschten Geschwindigkeitsgröße und Kraft abhängig
von den durch die Sensoren 110, 112, 114 und 115 abgege
fühlten Bedingungen aufgeblasen wird. Die Elastizität
oder Vorspannung der Türplatte 70 leitet auch die Tür
platte zur Bewegung in die richtige Richtung, wenn die
Freigabe erfolgt und hilft ferner bei der Verhinderung
von Geräuschen, hervorgerufen durch die rasche Bewegung
der Türplatte.
Es sei bemerkt, daß die Fahrzeugzustands- und Insassenzu
standssensoren, die die Betätigung der pyrotechnischen
Befestigungsvorrichtung 82 steuern, auch andere Bedingun
gen abfühlen können außer der Fahrzeuginsassenposition,
der Insassengröße, der Ernsthaftigkeit des Zusammenstoßes
und der Modultemperatur. Beispielsweise könnte ein Fahr
zeugzustandssensor das Vorhandenseins eines nach hinten
weisenden Kindersitzes abfühlen und das Steuermodul 100
könnte dann bestimmen, daß das gesamte oder im wesentli
chen das gesamte Aufblasströmungsmittel von der Aufblas
vorrichtung vom Gehäuse 14 abgelassen werden sollte und
nicht in den Airbag 16 geleitet werden sollte.
Es sei bemerkt, daß das Steuermodul 100 nicht nur bestim
men kann, ob, sondern oder auch wann das Aufblasströ
mungsmittel von der Aufblasvorrichtung vom Gehäuse 14 ab
gelassen werden sollte. Es kann beispielsweise zweckmäßig
sein, die Türplatte des Gehäuses 14 zu einem Zeitpunkt
entweder vor oder nach der Betätigungszeit der Aufblas
vorrichtung 18 zu öffnen. Elektronische Steuermodule, die
in der Lage sind, die Betätigungszeit der pyrotechnischen
Befestigungsvorrichtung 82 zu steuern, und auch die Betä
tigung selbst, ansprechend auf die Signale von den Zu
standssensoren sind bekannt. Es können auch andere Arten
von Halte- und Freigabemitteln anstelle der pyrotechni
schen Befestigungsvorrichtung 82 verwendet werden. Bei
spielsweise kann ein elektrisch betätigbarer Elektroma
gnet dazu verwendet werden, um eine bewegliche Türplatte
zu halten und freizugeben.
Fig. 2 veranschaulicht schematisch eine Fahrzeugsicher
heitsvorrichtung 10a einschließlich eines Airbagmoduls 12a,
und zwar konstruiert gemäß einem zweiten Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung. Das Airbagmodul 12a ist im
allgemeinen ähnliche dem Fahrzeugairbagmodul 12 (Fig. 1)
und ähnlich oder gleiche Teile des Moduls 12a sind mit
den gleichen Bezugszeichen versehen, wobei der Index "a"
zugefügt ist.
Das Modul 12a weist eine Verschlußanordnung 60a auf, die
eine Tür 70a und eine schematisch bei 71a gezeigte Feder
aufweist. Die Tür 70a ist vorzugsweise aus Metallblech,
wie beispielsweise Stahl oder Aluminium, hergestellt,
kann aber auch aus Plastik hergestellt sein. Ein Innen
endteil 72a an der Tür 70a ist gleitend in einem Flansch
teil 74a des Gehäuses 14a aufgenommen. Ein Zwischenteil 80a
der Tür 70a deckt die Ablaßöffnung 38a dann ab, wenn
die Tür sich in einer Schließposition befindet, wie dies
durch die ausgezogenen Linien in Fig. 2 dargestellt ist.
Ein Außenendteil 84a der Tür 70a ist durch eine pyrotech
nische Befestigungsvorrichtung 82a an einer Rückwand 34a
des Gehäuses 14a befestigt. Die Tür 70a ist starr und de
formiert sich nicht, wenn sie sich zwischen den Öffnungs-
und Schließpositionen bewegt.
Die Feder 71a ist zwischen dem Außenendteil 84 der Tür 70a
und der Rückwand 34a des Gehäuses 14a verbunden und
erstreckt sich dazwischen in einer kraftübertragenden Be
ziehung. Die Feder 71a spannt die Tür 70a in eine Öff
nungsposition vor, die mit strichpunktierten Linien in
Fig. 2 gezeigt ist. Die Feder 71a ist dann zusammenge
drückt und aufgeladen, wenn die Tür 70a sich in der in
ausgezogenen Linien in Fig. 2 gezeigten Schließposition
befindet. Die Feder 71a kann von irgendeiner geeigneten
Konstruktion sein einschließlich einer zylindrischen Spi
ralfeder von kreisförmiger Querschnittsgestalt.
Die pyrotechnische Befestigungsvorrichtung 82a ist in der
gleichen Art und Weise und unter den gleichen Umständen
betätigbar, wie die pyrotechnische Befestigungsvorrich
tung 82 (Fig. 1). Bei Betätigung gibt die pyrotechnische
Befestigungsvorrichtung 82a den Außenendteil 84a der Tür
70a frei. Die Tür 70a bewegt sich infolge der Vorspannfe
der 71a aus der mit ausgezogenen Linien in Fig. 2 gezeig
ten Schließposition in die in Fig. 3 strichpunktiert ge
zeigte Öffnungsposition. Wenn sich die Tür 70a in die
Öffnungsposition bewegt, so wird die Ablaßöffnung 38a ab
gedeckt. Wenn die Ablaßöffnung 38a abgedeckt ist, so kann
Aufblasströmungsmittel von der Kammer 36a im Gehäuse 14a
durch die Ablaßöffnung abgelassen werden.
Der Innenendteil 72a der Tür 70a und der Flanschteil 74a
des Gehäuses 14a sind derart konfiguriert, daß die Tür
vom Gehäuse außer Eingriff kommen kann, statt daß sie an
dem Gehäuse verbleibt, und zwar ist dies dann der Fall,
wenn genügend Raum benachbart zur Tür verfügbar ist. Die
se Fähigkeit kann die Zeit verringern, die erforderlich
ist, um die Ablaßöffnung 38a vollständig abzudecken, auf
welche Weise die Geschwindigkeit erhöht werden kann, mit
der das Aufblasströmungsmittel vom Gehäuse 14a abgelassen
wird.
Es sei bemerkt, daß die Konfiguration und die Anordnung
für die Anbringung der Feder 71a nur schematisch und bei
spielhaft zu verstehen ist. Die Feder 71a kann von ir
gendeiner geeigneten Konfiguration sein und sie kann von
irgendeiner geeigneten Stelle und irgendeiner geeigneten
Art und Weise verbunden sein, um so die Tür 70a in die
Öffnungsposition vorzuspannen.
Fig. 3 veranschaulicht schematisch eine Fahrzeugsicher
heitsvorrichtung 10b einschließlich eines Airbagmoduls
12b, welches gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der
Erfindung konstruiert ist. Das Airbagmodul 12b ist im
allgemeinen ähnlich dem Airbagmodul 12a (Fig. 2) und ähn
liche Teile des Moduls 12b sind mit den gleichen Bezugs
zeichen, wie zuvor bezeichnet, und zwar unter Verwendung
des Index "b".
Das Airbagmodul 12b weist eine Verschlußanordnung 60b
auf, die eine Tür 70b und eine schematisch bei 71b ge
zeigte Feder aufweist. Die Tür 70b ist in ihrer Konstruk
tion ähnlich wie die Tür 70a (Fig. 2), besitzt aber ein
Innenendteil 72b, der gelenk- oder angelmäßig mit einem
Flanschteil 78b des Gehäuses 14b verbunden ist. Der Inne
nendteil 72b der Tür 70b ist in einer Schleife geformt,
die sich durch ein Paar von beabstandeten Öffnungen 76b
in der Rückwand 34b des Gehäuses 14b erstreckt. Der Inne
nendteil 72b besitzt einen Anschlußteil 79b, der die
Schleife in dem Innenendteil schließt und der in einer
Ebene zwischen der Ebene der Rückwand 34b des Gehäuses 14b
und der Ebene der Tür 70b liegt.
Die Feder 71b spannt die Tür 70b in eine Öffnungsposition
vor, die strichpunktiert in Fig. 3 gezeigt ist. Eine py
rotechnische Befestigungsvorrichtung 82b ist in der glei
chen Art und Weise und unter den gleichen Umständen wie
die pyrotechnische Befestigungsvorrichtung 82a (Fig. 1)
betätigbar, um den Außenendteil 84b der Tür 70b freizuge
ben. Die Tür 70b bewegt sich infolge der Vorspannung der
Feder 71b aus der in ausgezogenen Linien in Fig. 3 ge
zeigten Schließposition, in die in Fig. 3 gestrichelt ge
zeigte Öffnungsposition. Wenn die Tür 70b sich in die
Öffnungsposition bewegt, so wird die Belüftungsöffnung 38b
abgedeckt oder freigegeben. Wenn die Belüftungsöff
nung 38b abgedeckt oder freigegeben wird, so kann Auf
blasströmungsmittel von der Kammer 36b im Gehäuse 14b
durch die Ablaßöffnung abgelassen werden. Der Innenend
teil 72b der Tür 70b verbleibt mit dem Gehäuse 14b ver
bunden.
Fig. 4 zeigt schematisch eine Fahrzeugsicherheitsvorrich
tung 10c einschließlich eines Airbagmoduls 12c, welches
gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel der Erfindung
aufgebaut ist. Das Airbagmodul 12c ist im allgemeinen
ähnlich dem Airbagmodul 12b (Fig. 3) und ähnliche Teile
des Moduls 12c sind mit den gleichen Bezugszeichen unter
Verwendung des Index "c" bezeichnet.
Das Airbagmodul 12c weist eine Verschlußanordnung 60c
auf, die eine Tür 70c und eine schematisch bei 71c ange
deutete Feder aufweist. Die Tür 70c besitzt einen Inne
nendteil 72c, der mit einer Angel oder einem Gelenk 73c
mit dem Gehäuse 14c verbunden ist. Die Tür 70c besitzt
eine bogenförmige Querschnittsgestalt und deckt eine Ab
laßöffnung 38c in einem zylindrischen unteren Abschnitt
oder einer Bodenwand 39c des Gehäuses 14c ab.
Die Feder 71c spannt die Tür 70c in eine Öffnungsposition
vor, die in Fig. 4 strichpunktiert dargestellt ist. Eine
pyrotechnische Befestigungsvorrichtung 82c ist in der
gleichen Art und Weise und unter den gleichen Umständen
wie die pyrotechnische Befestigungsvorrichtung 82 (Fig. 1)
betätigbar, um den Außenendteil 84c der Tür 70c frei
zugeben. Die Tür 70c bewegt sich infolge der Vorspannung
der Feder 71c aus der in Fig. 4 mit ausgezogenen Linien
dargestellten Schließposition, in die in Fig. 4 strich
punktiert gezeigte Öffnungsposition, wenn die Tür 70c
sich in die Öffnungsposition bewegt, so wird die Ablaß
öffnung 38c freigegeben oder abgedeckt. Wenn die Ablaß
öffnung 38c freigegeben ist, so kann Aufblasströmungsmit
tel aus der Kammer 36c im Gehäuse 14c durch die Ablaßöff
nung abgegeben werden.
Fig. 5 zeigt schematisch eine Fahrzeugsicherheitsvorrich
tung 10d mit einem Airbagmodul 12d, welches gemäß einem
fünften Ausführungsbeispiel der Erfindung konstruiert
ist. Das Airbagmodul 12d ist im allgemeinen ähnlich dem
Airbagmodul 12c (Fig. 4) und ähnliche Teile des Moduls
12d sind mit den gleichen Bezugszeichen unter Verwendung
des Index "d" bezeichnet.
Das Airbagmodul 12d weist eine Verschlußanordnung 60d
auf, die eine Tür 70d und eine schematisch bei 71d darge
stellte Feder umfaßt. Die Tür 70d besitzt einen Innenend
teil 72d, der mit einer Seitenwand 32d des Gehäuses 14d
verbunden ist. Die Tür 70d besitzt eine im ganzen planare
oder ebene Konfiguration und deckt eine Ablaßöffnung 38d
in der im allgemeinen planaren oder ebene Seitenwand 32d
des Gehäuses 14d ab.
Die Feder 71d spannt die Tür 70d in eine Öffnungsposition
vor, die in Fig. 5 mit strichpunktierten Linien darge
stellt ist. Eine pyrotechnische Befestigungsvorrichtung 82d
ist in der gleichen Art und Weise und unter denn
gleichen Umständen wie die pyrotechnische Befestigungs
vorrichtung 82 (Fig. 1) betätigbar, um den Außenendteil 84d
(Außenende 84d) der Tür 70d freizugeben. Die Tür 70d
bewegt sich infolge der Vorspannung der Feder 71d aus der
in Fig. 5 mit ausgezogenen Linien gezeigten Schließposi
tion in die in Fig. 5 mit strichpunktierten Linien ge
zeigte Öffnungsposition. Wenn sich die Tür 70d in die
Öffnungsposition bewegt, so wird die Ablaßöffnung 38d ab
gedeckt. Wenn die Ablaßöffnung 38d abgedeckt ist, so kann
Aufblasströmungsmittel aus der Kammer 36d im Gehäuse 14d
durch die Ablaßöffnung abgelassen werden.
Fig. 6 zeigt schematisch eine Fahrzeugsicherheitsvorrich
tung 10e einschließlich eines Airbagmoduls 12e, welches
gemäß einem sechsten Ausführungsbeispiel der Erfindung
konstruiert ist. Das Airbagmodul 12e weist eine Ver
schlußanordnung 60e auf, die eine Tür 70e und eine sche
matisch bei 71e geneigte Feder aufweist. Die Tür 70e be
sitzt einen Innenendteil 72e, der mit einem Angel- oder
Gelenkteil 73e mit dem Gehäuse 14e verbunden ist. Die Tür
70e besitzt eine im ganzen ebene Konfiguration und deckt
eine Ablaßöffnung 38e in einer Endwand 32e des Gehäuses
14e ab.
Die Feder 71e spannt die Tür 70e in eine in Fig. 6
strichpunktiert gezeigte Öffnungsposition vor. Eine pyro
technische Befestigungsvorrichtung 82e ist in der glei
chen Art und Weise und unter den gleichen Umständen wie
die pyrotechnische Befestigungsvorrichtung 82 (Fig. 1)
betätigbar, um den Außenendteil 84e der Tür 70e freizuge
ben. Die Tür 70e bewegt sich infolge der Vorspannung der
Feder 71e aus der in Fig. 6 mit ausgezogenen Linien ge
zeigten Schließposition in die in Fig. 6 strichpunktiert
gezeigte Öffnungsposition. Wenn sich die Tür 70e in die
Öffnungsposition bewegt, so wird die Ablaßöffnung 38e ab
gedeckt. Wenn die Ablaßöffnung 38e abgedeckt ist, so kann
Aufblasströmungsmittel aus der Kammer 36e im Gehäuse 14e
durch die Ablaßöffnung abgelassen werden.
Wenn ein Fahrzeuginsasse einen aufgeblasenen Airbag, wie
beispielsweise den Airbag 16a (Fig. 2) kontaktiert, so
kann das Aufblasströmungsmittel im Airbag die Tendenz ha
ben, aus dem Airbag durch die Aufblasströmungsmittelöff
nung im Airbag hinausgetrieben zu werden. Das Auf
blasströmungsmittel kann aus dem Airbag in das Gehäuse
fließen. Wenn das Gehäuse eine Ablaßöffnung, wie bei
spielsweise die Ablaßöffnung 38a, aufweist, die abgedeckt
oder offen ist, so kann das Aufblaströmungsmittel aus dem
Gehäuse herausfließen. Dieser Rückfluß oder diese Rück
strömung von Aufblasströmungsmittel aus dem Airbag und
dem Gehäuse kann den Kissen- oder Dämpfungseffekt des
Airbags reduzieren.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung deckt eine Türplatte eine Ablaßöffnung in dem
Gehäuse einen Airbagmodul ab, wobei die Türplatte zur
Schließposition hin vorgespannt ist und nicht in die Öff
nungsposition hin. Beispielsweise kann die Verschlußan
ordnung 60a (Fig. 2) derart konstruiert sein, daß die Fe
der 71a die Türplatte 70a zur Bewegung aus der in Fig. 2
strichpunktiert gezeigten Öffnungsposition in die in Fig.
2 mit ausgezogenen Linien gezeigte Schließposition
drückt. Die Feder 71a würde dabei der Bewegung der Tür
platte 70a aus der in Fig. 2 mit ausgezogenen Linien ge
zeigten Schließposition in die in Fig. 2 mit strichpunk
tierten Linien gezeigte Öffnungsposition Widerstand ent
gegensetzen.
Die auf diese Weise konfigurierte Feder 71a würde nicht
stark genug sein, um die Bewegung der Türplatte 70a aus
der Schließposition in die Öffnungsposition bei Betäti
gung der Aufblasvorrichtung 18a zu blockieren. Der Druck
in der Kammer 36a im Gehäuse 14a ist anfangs relativ hoch
bei Betätigung der Aufblasvorrichtung 18a. Dieser Druck
würde den Vorspanneffekt der Feder 71a überwinden, und
würde, wie gewünscht, die Ablaßöffnung 38a im Gehäuse 14a
bei Betätigung der pyrotechnischen Befestigungsvorrich
tung 82 abdecken bzw. freilegen.
Nachdem die Einsatztür 46a öffnet und der Airbag 16a be
ginnt sich aufzublasen, fällt der Druck in der Kammer 36a
beträchtlich ab. Der Druck in der Kammer 36a kann auf ein
Niveau oder einen Pegel abfallen, bei dem die Vorspann
kraft der Feder 71a die Türplatte 70a aus der in Fig. 2
strichpunktiert gezeigten Öffnungsposition in die in Fig. 2
mit ausgezogenen Linien gezeigte Schließposition be
wegt. Diese Schließbewegung der Türplatte 70a kann bei
der Blockierung der Rückströmung des Aufblasströmungsmit
tels aus dem Gehäuse 14a heraus und dadurch aus dem Air
bag 16a heraus helfen.
Es sei bemerkt, daß ein Airbagmodul, welches entweder ei
ne federvorgespannte Türplatte, wie beispielsweise die
Türplatte 70a (Fig. 2) aufweist oder aber eine elastische
Türplatte, wie beispielsweise die Türplatte 70 (Fig. 1)
derart konstruiert sein kann, daß die Türplatte zur
Schließposition hin vorgespannt ist. Wenn eine elastische
Türplatte, wie beispielsweise die Türplatte 70 (Fig. 1)
verwendet wird, dann würde die Elastizität oder Vorspan
nung der Türplatte die Tendenz haben, die Türplatte zur
Schließposition hin vorzuspannen. Diese Vorspannung würde
bei Betätigung der Aufblasvorrichtung durch den Druck des
Aufblasströmungsmittels in dem Gehäuse überwunden werden.
Abwandlungen der Erfindung liegen im Rahmen fachmänni
schem Handels.
Zusammenfassend sieht die Erfindung folgendes vor:
Ein Airbagmodul 12 weist eine Aufblasvorichtung 18 auf, die betätigbar ist, um Aufblasströmungsmittel zum Aufbla sen einer aufblasbaren Fahrzeuginsassen-Schutzvorrichtung 16 zu liefern. Ein Gehäuse 14 leitet das Aufblasströ mungsmittel von der Aufblasvorrichtung 18 zur aufblasba ren Vorrichtung 16. Mindestens eine Ablaßöffnung 40 ist im Gehäuse 14 ausgebildet, um Aufblasströmungsmittel aus dem Gehäuse selektiv abzulassen. Eine Türplatte 70 ist beweglich zwischen einer Schließposition und einer Öff nungsposition beweglich, wobei in der Schließposition der Ablaß von Aufblaströmungsmittel aus dem Gehäuse 14 bloc kiert ist, während in der Öffnungsposition das Ablassen von Aufblasströmungsmittel aus dem Gehäuse ermöglicht wird. Die Türplatte (70) ist, wenn in der geschlossenen Position, zu der Öffnungsposition hin vorgespannt. In ei nem Ausführungsbeispiel ist die Türplatte 70 elastisch verformbar. In einem anderen Ausführungsbeispiel ist eine Feder 71a mit einer Tür 70a verbunden und spannt die Tür zur Öffnungsposition hin vor.
Ein Airbagmodul 12 weist eine Aufblasvorichtung 18 auf, die betätigbar ist, um Aufblasströmungsmittel zum Aufbla sen einer aufblasbaren Fahrzeuginsassen-Schutzvorrichtung 16 zu liefern. Ein Gehäuse 14 leitet das Aufblasströ mungsmittel von der Aufblasvorrichtung 18 zur aufblasba ren Vorrichtung 16. Mindestens eine Ablaßöffnung 40 ist im Gehäuse 14 ausgebildet, um Aufblasströmungsmittel aus dem Gehäuse selektiv abzulassen. Eine Türplatte 70 ist beweglich zwischen einer Schließposition und einer Öff nungsposition beweglich, wobei in der Schließposition der Ablaß von Aufblaströmungsmittel aus dem Gehäuse 14 bloc kiert ist, während in der Öffnungsposition das Ablassen von Aufblasströmungsmittel aus dem Gehäuse ermöglicht wird. Die Türplatte (70) ist, wenn in der geschlossenen Position, zu der Öffnungsposition hin vorgespannt. In ei nem Ausführungsbeispiel ist die Türplatte 70 elastisch verformbar. In einem anderen Ausführungsbeispiel ist eine Feder 71a mit einer Tür 70a verbunden und spannt die Tür zur Öffnungsposition hin vor.
Claims (20)
1. Fahrzeuginsassen-Sicherheitsvorrichtung, die folgen
des aufweist:
eine aufblasbare Fahrzeuginsassen-Schutzvorrichtung mit einem nicht-aufgeblasenen Zustand und einem auf geblasenen Zustand, um beim Schutz eines Fahrzeugin sassen zu helfen;
eine Aufblasströmungsmittelquelle betätigbar zum Vorsehen zum Aufblasströmungsmittel zum Aufblasen der Aufblasvorrichtung aus dem nicht-aufgeblasenen Zustand in den aufgeblasenen Zustand;
ein Gehäuse mit Wänden um Aufblasströmungsmittel von der Aufblasströmungsmittelquelle zu der aufblasbaren Vorrichtung zu leiten, und zwar bei Betätigung der Aufblasströmungsmittelquelle;
Mittel zur Definition einer Ablaßöffnung in dem Ge häuse zum selektiven Ablassen von Aufblasströmungs mittel aus dem Gehäuse; und
Verschlußmittel zum Verschließen der Auslaßöffnung, wobei die Verschlußmittel eine Tür aufweisen beweg lich infolge des Drucks des Aufblasströmungsmittels in dem Gehäuse zwischen einer Schließposition und einer Öffnungsposition, wobei in der Schließposition der Ablaß von Ablaßströmungsmittel aus dem Gehäuse blockiert ist, während in der Öffnungsposition der Auslaß von Aufblasströmungsmittel aus dem Gehäuse ermöglicht ist, wobei die Tür, wenn sie sich in der Schließposition befindet, zur Öffnungsposition hin vorgespannt ist.
eine aufblasbare Fahrzeuginsassen-Schutzvorrichtung mit einem nicht-aufgeblasenen Zustand und einem auf geblasenen Zustand, um beim Schutz eines Fahrzeugin sassen zu helfen;
eine Aufblasströmungsmittelquelle betätigbar zum Vorsehen zum Aufblasströmungsmittel zum Aufblasen der Aufblasvorrichtung aus dem nicht-aufgeblasenen Zustand in den aufgeblasenen Zustand;
ein Gehäuse mit Wänden um Aufblasströmungsmittel von der Aufblasströmungsmittelquelle zu der aufblasbaren Vorrichtung zu leiten, und zwar bei Betätigung der Aufblasströmungsmittelquelle;
Mittel zur Definition einer Ablaßöffnung in dem Ge häuse zum selektiven Ablassen von Aufblasströmungs mittel aus dem Gehäuse; und
Verschlußmittel zum Verschließen der Auslaßöffnung, wobei die Verschlußmittel eine Tür aufweisen beweg lich infolge des Drucks des Aufblasströmungsmittels in dem Gehäuse zwischen einer Schließposition und einer Öffnungsposition, wobei in der Schließposition der Ablaß von Ablaßströmungsmittel aus dem Gehäuse blockiert ist, während in der Öffnungsposition der Auslaß von Aufblasströmungsmittel aus dem Gehäuse ermöglicht ist, wobei die Tür, wenn sie sich in der Schließposition befindet, zur Öffnungsposition hin vorgespannt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Tür eine ela
stisch verformbare Türplatte aufweist, und zwar be
weglich zwischen einer Schließposition und einer
Öffnungsposition, wobei in der Schließposition die
Ablaßöffnung abgedeckt wird, während in der Öff
nungsposition der Auslaß von Aufblasströmungsmittel
aus dem Gehäuse ermöglicht wird, wobei ferner die
Türplatte elastisch dann deformiert wird, wenn sie
sich in ihrer Schließposition befindet und wobei sie
elastisch vorgespannt ist zur Öffnungsposition hin,
und wobei die Schließmittel ferner Haltemittel auf
weisen, um die Türplatte in der geschlossenen Posi
tion zu halten, wobei die Türplatte sich aus der
Schließposition in die Öffnungsposition mindestens
teilweise infolge der Vorspannung der Türplatte be
wegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei die Türplatte aus
Federstahl hergestellt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Verschlußmit
tel ferner eine Feder aufweisen, die mit der Tür
verbunden ist und die die Tür zur Öffnungsposition
hin vorspannt, und wobei Haltemittel zum Halten der
Tür in der geschlossenen Position gegenüber der Vor
spannung der Feder dienen und die Tür sich aus der
Schließposition in die Öffnungsposition mindestens
teilweise infolge der Vorspannung der Feder bewegt.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 4, wo
bei die Tür starr ist und die Feder verbunden ist
zwischen einer Wand des Gehäuses und einem Endteil
der Tür, wobei die Feder ferner in ihrem Kompressi
onszustand geladen ist, dann wenn die Tür sich in
der Schließposition befindet, um die Tür zur Öff
nungsposition hin vorzuspannen.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 1, wo
bei ferner eine elektrische Fahrzeugschaltung vorge
sehen ist zum Abfühlen von mindestens einem Zustand
und zum selektiven Vorsehen eines Steuersignals zum
Initiieren oder Einleiten der Öffnung der Tür an
sprechend auf den abgefühlten Zustand.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 6, wo
bei die elektrische Fahrzeugschaltung das Steuersi
gnal vor der Betätigung der Aufblasströmungsmittel
quelle vorsieht.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 6, wo
bei die elektrische Fahrzeugschaltung das Steuersi
gnal zum Zeitpunkt der Betätigung der Aufblasströ
mungsmittelquelle vorsieht.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 6, wo
bei die elektrische Fahrzeugschaltung das Steuersi
gnal nach Betätigung der Aufblaströmungsmittelquelle
vorsieht.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 6, wo
bei der mindestens eine Zustand ausgewählt ist aus
der folgenden Gruppe: Insassenposition, Insassen
größe, Temperatur und Zusammenstoßschwere oder
-ernsthaftigkeit.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 1, wo
bei folgendes vorgesehen ist: eine elektrisch betä
tigbare pyrotechnische Befestigungsvorrichtung zum
Halten der Tür in der geschlossenen Position, wobei
die pyrotechnische Befestigungsvorrichtung elek
trisch betätigbar ist, um die Tür freizugeben, und
zwar zur Bewegung aus der Schließposition in die
Öffnungsposition.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 1, wo
bei die Verschlußmittel eine elektrisch betätigbare
Vorrichtung aufweisen zum Halten der Tür in der ge
schlossenen Position und um die Tür zur Bewegung aus
der Schließposition in die Öffnungsposition bei Be
tätigung zu drücken.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 1, wo
bei ferner Angel- oder Gelenkmittel vorgesehen sind
zur Verbindung der Tür mit den Gehäusewänden dann,
wenn die Tür sich in der Schließposition befindet
und zum Halten der Tür verbunden mit dem Gehäuse
dann, wenn die Tür sich in der Öffnungsposition be
findet.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 1, wo
bei die Ablaßöffnung in der Rückwand des Gehäuses
ausgebildet ist.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 1, wo
bei die Ablaßöffnung in der Bodenwand des Gehäuses
ausgebildet ist.
16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 1, wo
bei die Ablaßöffnung in einer Seitenwand des Gehäu
ses ausgebildet ist.
17. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 1, wo
bei die Ablaßöffnung in einer Endwand des Gehäuses
ausgebildet ist.
18. Fahrzeuginsassen-Sicherheitsvorrichtung, die folgen
des aufweist:
eine aufblasbare Fahrzeuginsassen-Schutzvorrichtung mit einem nicht-aufgeblasenen Zustand und einem auf geblasenen Zustand, um beim Schutz eines Fahrzeugin sassen zu helfen;
eine Aufblasströmungsmittelquelle betätigbar zum Vorsehen von Aufblasströmungsmittel zum Aufblasen der aufblasbaren Vorrichtung aus dem nicht-aufgebla senen Zustand in den aufgeblasenen Zustand;
ein Gehäuse mit Wänden zum Leiten des Aufblasströ mungsmittels von der Aufblasströmungsmittelquelle zur aufblasbaren Vorrichtung bei Betätigung der Auf blasströmungsmittelquelle;
Mittel zum Definieren einer Ablaßöffnung in dem Ge häuse zum selektiven Ablassen von Aufblasströmungs mittel aus dem Gehäuse; und
Verschlußmittel zum Verschließen der Ablaßöffnung, wobei die Verschlußmittel eine Tür aufweisen, und zwar beweglich infolge des Drucks des Aufblasströ mungsmittels im Gehäuse zwischen einer Schließposi tion und einer Öffnungsposition, wobei in der Schließposition das Ablassen von Strömungsmittel aus dem Gehäuse blockiert ist, während in der Öffnungs position das Ablassen von Strömungsmittel aus dem Gehäuse ermöglicht wird und wobei die Tür, wenn sie sich in der Öffnungsposition befindet, die Schließ position hin vorgespannt ist.
eine aufblasbare Fahrzeuginsassen-Schutzvorrichtung mit einem nicht-aufgeblasenen Zustand und einem auf geblasenen Zustand, um beim Schutz eines Fahrzeugin sassen zu helfen;
eine Aufblasströmungsmittelquelle betätigbar zum Vorsehen von Aufblasströmungsmittel zum Aufblasen der aufblasbaren Vorrichtung aus dem nicht-aufgebla senen Zustand in den aufgeblasenen Zustand;
ein Gehäuse mit Wänden zum Leiten des Aufblasströ mungsmittels von der Aufblasströmungsmittelquelle zur aufblasbaren Vorrichtung bei Betätigung der Auf blasströmungsmittelquelle;
Mittel zum Definieren einer Ablaßöffnung in dem Ge häuse zum selektiven Ablassen von Aufblasströmungs mittel aus dem Gehäuse; und
Verschlußmittel zum Verschließen der Ablaßöffnung, wobei die Verschlußmittel eine Tür aufweisen, und zwar beweglich infolge des Drucks des Aufblasströ mungsmittels im Gehäuse zwischen einer Schließposi tion und einer Öffnungsposition, wobei in der Schließposition das Ablassen von Strömungsmittel aus dem Gehäuse blockiert ist, während in der Öffnungs position das Ablassen von Strömungsmittel aus dem Gehäuse ermöglicht wird und wobei die Tür, wenn sie sich in der Öffnungsposition befindet, die Schließ position hin vorgespannt ist.
19. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 18, wo
bei die Tür eine elastisch verformbare Türplatte
aufweist, und zwar beweglich zwischen einer Schließ
position und einer Öffnungsposition, wobei in der
Schließposition die Ablaßöffnung abgedeckt ist, wäh
rend in der Öffnungsposition das Ablassen von Auf
blasströmungsmittel aus dem Gehäuse ermöglicht ist,
und wobei ferner die Türplatte elastisch deformiert
ist, wenn sie sich in der Öffnungsposition befindet
und wobei sie elastisch zu der Schließposition hin
vorgespannt ist, wobei ferner die Türplatte ′′beweg
lich ist aus der Schließposition in die Öffnungspo
sition infolge des Drucks des Aufblasströmungsmit
tels in dem Gehäuse entgegen der Vorspannung der
Türplatte.
20. Vorrichtung nach Anspruch 18, wobei die Verschluß
mittel ferner eine Feder aufweisen, die mit der Tür
verbunden ist und die Tür zur Schließposition hin
vorspannt, wobei die Tür aus der Schließposition in
die Öffnungsposition beweglich ist, und zwar infolge
des Druckes des Aufblasströmungsmittels in dem Ge
häuse gegen die Vorspannung der Feder.
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