DE19703532A1 - Modulare Grill- und/oder Kochgeräteeinheit - Google Patents

Modulare Grill- und/oder Kochgeräteeinheit

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Description

Die Erfindung betrifft eine standardisierte, einsatzfertige, transportable, modulare Grill- und/oder Kochgeräteeinheit mit einer Grill- und/oder Kochfläche aus Glaske­ ramik, Glas oder Keramik mit mindestens einer elektrisch beheizten Grill- und/oder Kochzone und einer mit der Grill- und/oder Kochfläche fest und flüssigkeitsdicht verbundenen wannenförmigen Mulde als Gehäuse zur Aufnahme der zum Betrieb der Einheit notwendigen Bestandteile.
Tischgrillgeräte sind beispielsweise aus der deutschen DE 42 22 323 A1 bekannt die ein Grillgerät mit einer Grillplatte aus sprödbrüchigem Material, beispielsweise Glaskeramik, als Grillfläche zeigt, und mit einem Gehäuse, innerhalb dessen Wan­ dung die Platte aufgenommen ist, wobei ein den Rand der Grillplatte umfassender Kantenschutz in Verbindung mit einer Fettauffangrinne vorgesehen ist.
Die Konstruktion des in dieser Offenlegungsschrift gezeigten Metallgehäuses ist sehr aufwendig und problematisch herzustellen, und eine Reinigung des Grillgerä­ tes schwierig, da die rechteckig zusammengefügten Bleche eine rückstandsfreie Säuberung nicht erlauben. Zudem können diese Gerätetypen auch nicht unter flie­ ßendem Wasser gereinigt werden. Weiterhin ist ein derartiges Gerät auch nicht für den wechselnden stationären und mobilen Einsatz vorgesehen.
Weiter ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster DE 296 07 740 U1 ein Elektro­ tischgrillgerät zu entnehmen, mit einer Glaskeramikplatte zum Auflegen von Grillgut mit wenigstens einem Rohrheizkörper, der unter der Glaskeramikplatte angeordnet ist, wobei dieser Rohrheizkörper einen in einer Ebene mäanderförmig verlaufenden Heizrohrabschnitt eines Heizrohres aufweist, und wobei in einer Ebene wenigstens ein weiterer, zweiter, ebenfalls mäanderförmig verlaufender Heizrohrabschnitt eines weiteren, zweiten Heizrohres vorgesehen ist, der dem mäanderförmigen Verlauf des ersten Heizrohrabschnittes angepaßt ist.
Diese speziellen Rohrheizelemente wurden besonders für Grillanwendungen ent­ wickelt.
Weitere Ausführungsformen von Grill- und Kochgeräten mit Glaskeramikflächen sind von mehreren Firmen am Markt bekannt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein problemlos und jederzeit austauschbares und ex­ trem reinigungsfreundliches Grill- und/oder Kochgerät vorzustellen, das für die ver­ schiedensten Koch-, Grill-, Brat-, und Warmhaltegelegenheiten sowohl stationär als auch mobil, z. B. im Garten oder auf dem Balkon eingesetzt werden kann und zu­ dem durch zusätzliche Elemente zu einer hinsichtlich Design und Funktion herstel­ ler- und kundenspezifischen Einheit gestaltet werden kann.
Die Aufgabe der Erfindung wird durch eine gekapselte, standardisierte, einsatzfer­ tige, transportable, modulare Grill- und/oder Kochgeräteeinheit mit einer Grill- und/oder Kochfläche aus Glaskeramik, Glas oder Keramik mit mindestens einer elektrisch beheizten Grill- und/oder Kochzone gelöst, wobei die Grill- und/oder Kochfläche fest und flüssigkeitsdicht mit einer wannenförmigen Mulde als Gehäuse zur Aufnahme der zum Betrieb der Einheit notwendigen Bestandteile, wie Heizkör­ per, Regel- und Steuereinrichtungen, der Wärmedämmung, einer Dämpfung gegen Erschütterungen beim Transport von Anzeigen- und Sicherheitselementen verbun­ den ist und wobei die separate Stromzuführung von ihrer Trennstelle am Gehäuse flüssigkeitsdicht entfernbar ist, die auch zum festen Einbau oder der losen Aufnah­ me in ein zur Einheit korrespondierendes stationäres oder mobiles Aufnahme-, ins­ besondere Rahmensystem, wie in einen Ausschnitt einer Arbeitsplatte einer Ein­ bauküche oder einen mobilen Grillwagen geeignet ist.
Nach der Erfindung ist dieses Gerätemodul gekapselt konzipiert und kann z. B. mit einem Einbaurahmen sowohl stationär in die Küchenarbeitsplatte oder in einen Tisch integriert werden oder mobil in einem Auftischgehäuse oder einen Grillwagen eingebaut werden.
In einer sehr vorteilhaften weiteren Ausführungsform kann diese modular aufgebau­ te Grill- und/oder Kochgeräteeinheit aber auch ohne zusätzliches Gehäuse als Rahmen oder zur Aufnahme betrieben werden.
Das Gehäuse der mit der Grill- und/oder Kochfläche verbunden Mulde ist dabei aus einem temperaturbelastbaren Kunststoff gefertigt. Geeignete Kunststoffe hierfür sind beispielsweise: Thermoplaste wie beispielsweise Polyetherimide (PEI), Poly­ phenylensulfone (PPS), Polyethylenterephthalate (PET), Polybutylenterephthalate (PBT), PET/PBT-Blends oder Duroplaste auf Basis von ungesättigten Polyestern (UP) oder auch Melaminharzen.
Ebenso sind aber auch Blechgehäuse geeignet, vorzugsweise aus rostfreiem Edelstahl.
Wesentlich für die Erfindung ist, daß das Gehäuse dieser Mulde einstückig gefer­ tigt und mit der Grill- und/oder Kochfläche flüssigkeitsdicht verbunden ist. Das Ge­ häuse weist also keinerlei Öffnungen auf.
Lediglich an der Unterseite sind flüssigkeitsdicht elektrische Steckverbindungen in das Gehäuse eingepreßt oder umspritzt. Diese Steckverbindungen sind derart in der Bodenwanne des Gehäuses eingebaut, daß elektrische Gerätestecker form­ schlüssig eingesteckt werden können.
Die Grill- und/oder Kochfläche ist dabei mit dem wannenförmigen, in bevorzugter Ausführungsform einstückig gefertigten Gehäuse verklebt.
Silikonkleber sind aufgrund ihrer chemischen und thermischen Beständigkeit be­ sonders dafür geeignet.
Als Folge der flüssigkeitsdichten Verkapselung ist sogar ein Abspritzen dieser mo­ dularen Grill- und/oder Kochgeräteeinheit mit Wasser möglich, was die gründliche Reinigung extrem erleichtert und größtmögliche Hygiene garantiert.
Durch das modulare Konzept wird auch der Austausch eines defekten Moduls ohne besonderes Fachwissen ermöglicht, was den Service erheblich vereinfacht.
Nach der Erfindung sind aber auch zwei- oder mehrteilige Gehäuse einsetzbar, z. B. ein Gehäuse mit abnehmbarer Bodenplatte, wobei allerdings dann zusätzliche Dichtmittel das Eindringen von Flüssigkeit, insbesondere beim Reinigen, verhin­ dern müssen.
Diese modularen Grill- und/oder Kochgeräteinheiten können dabei mit runden Heiz­ elementen ausgerüstet sein (sog. 1K- oder 2K-Kochgeräte) oder mit mindestens ei­ nem rechteckigen Grill-Heizelement ausgestattet sein und besitzen dabei eine im wesentlichen rechteckige Geometrie. Auch größere Module mit mehr als zwei Hei­ zelementen sind technisch realisierbar.
Als Heizelemente werden dabei sog. Strahlungsheizelemente, Rohrheizelemente und sog. Flachheizelemente, wie z. B. Folienheizelemente eingesetzt, die in der Literatur, auch in der Patentliteratur schon hinreichend und ausführlich beschrieben wurden.
Für Grillanwendungen kommen hauptsächlich rechteckige Strahlungsheizelemente mit einer beheizten Fläche von ca. 240 × 300 mm und einer Leistung von 2.300 bis 2.500 W zum Einsatz. Die Temperatur der Grillfläche wird dabei mittels eines Schutztemperaturbegrenzers auf 520°C bis 560°C begrenzt. Die Leistungsrege­ lung geschieht üblicherweise mit elektromechanischen Energiereglern, mit denen die Grillfläche auf eine Temperatur von 300 bis 400°C geregelt wird.
Niedrigere Temperaturen, z. B. für schonendes Garen oder zum Warmhalten von Grillgut sind damit ebenfalls einstellbar. Die volle Leistungsfähigkeit, insbesondere beim Aufheizen oder beim Auflegen von größeren Grillgut-Mengen kann bei Bedarf genutzt werden. Weiterhin können auch Grillheizelemente mit geringerer Lei­ stungsdichte (bis zu 4 W/cm2) eingesetzt werden, wobei dann auf den Schutztem­ peraturbegrenzer verzichtet werden kann, was Kostenvorteile mit sich bringt ohne wesentliche Einbußen hinsichtlich der Leistungsfähigkeit in Kauf nehmen zu müs­ sen.
Für Kochanwendungen sind besonders die runden Strahlungsheizelemente mit Kochzonen-Durchmessern von 145, 180 oder 210 mm geeignet. Die Leistungs­ dichte beträgt bei diesen Heizelementen im allgemeinen zwischen 6 und 8 W/cm2.
Als Grillfläche oder Kochfläche sind insbesondere Glaskeramik-Platten geeignet, die sich durch eine hohe Temperaturwechselbeständigkeit auszeichnen. Beispiele sind die in Aufsicht schwarze, transparente Glaskeramik CERAN® der Firma Schott Glaswerke, Mainz oder die weiße, opake Glaskeramik NEOCERAM® der Firma NEG, Japan.
Für den Grilleinsatz geeignet ist auch die unter der Marke VIOLAN® bekannte Glaskeramik der Firma Schott Glaswerke, Mainz. VIOLAN® weist eine rillenförmige Oberflächenstruktur auf.
Weiterhin denkbar sind aber auch Keramiken mit hoher Wärmeleitfähigkeit, bei­ spielsweise Aluminiumnitrid, Siliciumnitrid, Siliciumcarbide oder auch Aluminium­ oxid.
Gläser, z. B. Borosilikatgläser dürften im allgemeinen aufgrund der deutlich gerin­ geren Temperaturwechselbeständigkeit nur für Warmhalteflächen mit entsprechend niedrigeren Oberflächentemperatur in Frage kommen.
In bevorzugter Ausführungsform umfaßt nach der Erfindung die separate, von der Einheit abtrennbare Stromzuführung die Regel- und Steuereinheiten. Das hat den Vorteil, daß Knebel- oder Tasten-Durchführungen oder Durchführungen für Kontroll­ anzeigen in der Grill- und/oder Kochgeräteeinheit nicht nochmals abgedichtet wer­ den müssen.
In einer weiteren, sehr bevorzugten Ausführungsform weist die Einheit eine umlau­ fende Rinne und/oder eine, insbesondere mit einem herausnehmbaren Einsatz ver­ sehene Vertiefung, insbesondere als Fettauffang auf. Die Rinne bzw. die Vertiefung kann dabei in der Kochfläche oder in dem mit der Kochfläche flüssigkeitsdicht ver­ bundenen Gehäuse vorgesehen sein.
Des weiteren ist nach der Erfindung vorgesehen, die Einheit mit einem um laufen­ den Spritzschutz zu versehen, der insbesondere auch oben abgeschlossen, als Deckel ausgebildet sein kann.
Nach der Erfindung können mehrere dieser modularen Grill- und/oder Kochgeräte­ einheiten zu einer größeren Funktionsbereich kombiniert werden, und können so, je nach Anforderung und Bedarf, beliebig große Einheiten bilden.
Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Ausführungsbeispiele näher be­ schrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 schematisch die Einsatzmöglichkeiten der modularen Grill- und/oder Kochgeräteeinheit 1
Fig. 2 die Schnittzeichnung einer Grill- und/oder Kochgeräteeinheit 1
Fig. 3a in Aufsicht ein Ausführungsbeispiel mit einer glatten Glaskeramik-Grill­ fläche 2 und rundumlaufender Fettauffangrinne 1a und Fettauffangbehälter an einer Ecke 1 h
Fig. 3b in Aufsicht ein weiteres Ausführungsbeispiel mit rundumlaufender Fettauf­ fangrinne 1a und einer VIOLAN®-Grillfläche 2a und Fettauffangbehälter 1 h an der Stirnseite des Moduls 1 und
Fig. 4 schematisch ein Grillmodul 1 in Seitenansicht mit Spritzschutzdeckel 11 und im Modul integriertes Scharnier 12.
Fig. 1 zeigt die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten der modularen Grill- und/oder Kochgeräteeinheit 1 mit der bevorzugten Oberfläche aus einer glatten Glaskeramik 2. Zu erkennen ist weiterhin die in diesem Fall rechteckige beheizbare Zone 2b.
Die modulare Einheit 1 kann wie folgt betrieben werden:
  • a) eingebaut in der Küchenarbeitsplatte 3, wobei ein spezieller Einbaurahmen 4 mit integrierten Bedienelementen 4c, wie Schalter und Anzeigevorrichtungen, das Modul 1 hält, oder
  • b) eingebaut in einem Auftischgehäuse 5, ebenfalls mit Bedienelementen 5a ver­ sehen, wobei das Auftischgehäuse 5 aus einem anderen, im Allgemeinen we­ niger temperaturstabilen Werkstoff, z. B. aus für Küchenkleingeräte entwickel­ ten Kunststoffen oder aus Werkstoffkombinationen, z. B. Aluminiumprofile mit Kunststoff, bestehen kann, oder
  • b) eingebaut in den Ausschnitt 8a eines Grillwagens 8, ebenfalls mit Bedienele­ menten 8b versehen, oder
  • d) eingebaut in den Ausschnitt 9a eines Tisches 9, ebenfalls mit Bedienelemen­ ten 9b versehen, oder
  • e) separat mit aufgesteckten Gerätefüßen 6 bzw. hier nicht dargestellten inte­ grierten Gerätefüßen, wobei in diesem Fall die Bedienelemente 7 in der Gerä­ te-Zuleitung integriert sind.
Fig. 2 zeigt im Schnitt einen Ausschnitt von Küchenarbeitsplatte 3, Einbaurahmen 4 und modularer Grill- und/oder Kochgeräteeinheit 1. Zu erkennen ist das vorzugs­ weise einstückig ausgebildete Modulgehäuse 1b, das im wesentlichen wannenför­ mig aufgebaut ist. Die Glaskeramik-Grill- und/oder Kochfläche 2 ist dabei rundum­ laufend mittels eines dauerelastischen, temperaturbeständigen Klebers, vorzugs­ weise eines Silikonklebers auf der Auflagefläche 1e des Gehäuses 1b verklebt. Die vorzugsweise rundumlaufende Fettauffangrinne 1a ist hier direkt an das Gehäuse angeformt, und mündet in einem nicht dargestellten Fettauffangbehälter. In der ge­ zeigten Ausführungsform läßt sich das überschüssige Fett sehr leicht mit einem Schaber von der Grillfläche 2 schaben bzw. läuft von selbst in die Fettauffangrinne 1a, was insbesondere bei nicht exakt waagrecht aufgestelltem bzw. eingebautem Grillgerät seht nützlich ist. Eine in das Gehäuse 1b eingebaute Libelle kann dabei die Aufstellung und Ausrichtung, insbesondere im Outdoor-Bereich, erleichtern.
Die Fettauffangrinne 1a ist in ihrer Geometrie derart gestaltet, daß sie leicht mit ei­ nem Tuch gereinigt werden kann, wobei diese relativ flach (3-10 mm tief) und ca. 15-20 mm breit sein sollte und eine im wesentlichen runde Geometrie besitzt, damit Fettreste leicht entfernt werden können. Der äußere Rand des Gehäuses 1g sollte leicht über dem oberen Rand der Grill-/Kochfläche 2 überstehen, so daß der Rand der Grill-/Kochfläche 2 vor herabfallenden Gegenständen geschützt ist.
In dem wannenförmigen Gehäuse 1b ist eine Ausbuchtung 1c vorgesehen, in die elektrische Gerätestecker formschlüssig eingesteckt werden können. Die elektri­ schen Stiftkontakte 1d sind dabei wasser- und flüssigkeitsdicht in das Gehäuse eingepreßt, umspritzt oder mittels Dichtmasse im Gehäuse 1b eingesetzt.
Im Inneren des Gehäuses befindet sich lediglich das Heizelement 13 sowie hier nicht dargestellte Stege und Rastaufnahmen, die zur Versteifung des Moduls 1 und/oder zur Positionierung und Fixierung des Heizelements 13 dienen. Diese können in bevorzugter Ausführungsform direkt im Herstellprozeß des Gehäuses 1b mit angeformt werden.
Um eine federnde Lagerung des Heizelementes 13 zu gewährleisten, was insbe­ sondere im Hinblick auf mechanische Stoßbelastungen in der Praxis erforderlich ist, werden in einer Ausführung nach der Erfindung dünne, wellenförmige Bleche 14, z. B. aus Aluminium unter dem Heizelement 13 vorgeschlagen, die elastisch nachgeben können und den Gehäuseboden direkt unter dem Heizelement 13 vor zu hoher Wärmestrahlung schützen.
Auch dauerelastische Matten aus Glasfasern oder andere keramische Dämmstoffe können nach der Erfindung zur Wärmedämmung und Stoßdämpfung eingesetzt werden.
Weiterhin ist in Fig. 2 ein Teil des Einbaurahmens 4 dargestellt. Dieser weist neben den bereits erwähnten Bedienelementen und den hier nicht dargestellten elektri­ schen Steckverbindungen zu den Steckkontakten 1d einen schenkelförmigen Be­ reich 4a auf, auf dem die modulare Grill- und/oder Kochgeräteeinheit 1 im einge­ bauten Zustand aufsteht. Rundum laufende Dichtelemente 4b, vorzugsweise Profil­ dichtungen, verhindern das Eindringen von Feuchtigkeit zwischen Einbaurahmen 4 und Modul 1.
Die leichte Entnahme des Moduls erfolgt vorzugsweise mittels an das Gehäuse 1b angeformten Griffschalen oder mittels versenkt eingebauter Griffe.
Für den separaten, nicht eingebauten Betrieb der modularen Grill- und/oder Koch­ geräteeinheit 1 sind bereits an der Unterseite Gerätefüße 1f integriert, die einen si­ cheren, rutschfesten Stand auf einem Tisch ermöglichen. In bevorzugter Ausfüh­ rungsform handelt es sich um einfache Gummifüße. Zu berücksichtigen ist bei der Ausgestaltung lediglich die Geometrie der Gerätestecker der separaten Zuleitung mit den Bedienelementen 7, wie in Fig. 1 gezeigt. Denkbar sind auch ausklappbare Gerätefüße, die sich im eingebauten Zustand in einer speziell dafür vorgesehenen Vertiefung (Ausbuchtung des Gehäuses 1b) befinden.
Fig. 3a und 3b zeigen schematisch spezielle Gestaltungsmöglichkeiten des Grill-/ Kochmoduls 1. Charakteristisch ist dabei die bevorzugt umlaufende Fettauffang­ rinne 1a und eine weitere Vertiefung im Gehäuse 1h, die als Fettauffangbehälter vorgesehen ist. In dieser Vertiefung kann sich ein zusätzlicher herausnehmbarer Einsatz 10 aus Kunststoff, Glas oder rostfreiem Blech befinden.
Fig. 4 zeigt schematisch ein weiteres Detail der Erfindung, das die Gebrauchstaug­ lichkeit des Gesamtsystems erhöht.
Ein im Modulgehäuse 1 integriertes Scharnier 12 erlaubt bei Bedarf die Montage eines Spritzschutzdeckels 11 aus Glas oder aus einem temperaturbeständigen transparenten Kunststoff, z. B. Acrylkunststoffe (PMMA), Polycarbonat oder PET. Insbesondere im in der Küchenarbeitsplatte eingebauten Zustand verhindert dies Fettspritzer auf Oberflächen in der Umgebung. Das Scharnier 12 ist dabei in bevor­ zugter Ausführungsform mit einem federnden Mechanismus versehen, in den der Spritzschutzdeckel 11 eingeklemmt werden kann. Zum Reinigen wird der Deckel 11 herausgenommen und kann z. B. in der Spülmaschine gereinigt werden. Weiterhin kann der Deckel mit zusätzlichen Geruchsfiltern versehen sein.
Das Gerätekonzept nach der vorliegenden Erfindung bietet gegenüber dem Stand der Technik insbesondere folgende Vorteile:
  • - einfach aufgebautes standardisiertes Grundmodul (→ kostensparend)
  • - unterschiedliche Design-Gestaltungsmöglichkeiten für die unterschiedlichsten Einsatzgebiete
  • - hohe Flexibilität und Mobilität z. B. Urlaub
  • - leichter Austausch im Servicefall
  • - leichte Reinigung
  • - zusätzliche Integration von nützlichen Zusatzeinrichtungen im Gehäuse.

Claims (10)

1. Standardisierte, einsatzfertige, transportable, modulare Grill- und/oder Kochge­ räteeinheit mit einer Grill- und/oder Kochfläche aus Glaskeramik, Glas oder Ke­ ramik mit mindestens einer elektrisch beheizten Grill- und/oder Kochzone und einer mit der Grill- und/oder Kochfläche fest und flüssigkeitsdicht verbundenen wannenförmigen Mulde als Gehäuse zur Aufnahme der zum Betrieb der Einheit notwendigen Bestandteile, wie Heizkörper, Regel- und Steuereinrichtungen, der Wärmedämmung, einer Dämpfung gegen Erschütterungen beim Transport, von Anzeigen- und Sicherheitselementen, und mit einer von ihrer Trennstelle am Gehäuse flüssigkeitsdicht entfernbaren separaten Stromzuführung, geeig­ net auch zum festen Einbau oder der losen Aufnahme in ein zur Grill- und/oder Kochgeräteeinheit korrespondierendes stationäres oder mobiles Aufnahme-, insbesondere Rahmensystem, wie in einen Ausschnitt einer Arbeitsplatte einer Einbauküche oder einen Grillwagen.
2. Modulare Grill- und/oder Kochgeräteeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse der mit der Grill- und/oder Kochfläche verbundenen Mulde aus temperaturbelastbaren Kunststoffen, wie Thermoplasten, insbesondere Polyetherimide (PEI), Polyphenylensulfone (PPS), Polyethylenterephthalate (PET), Polybutylenterephthalate (PBT), PET/PBT-Blends oder Duroplasten auf Basis von glasfaserverstärkten Melaminharzen oder ungesättigter Polyester gefertigt ist.
3. Modulare Grill- und/oder Kochgeräteeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse der mit der Grill- und/oder Kochfläche verbundenen Mulde aus Metall, insbesondere aus rostfreiem Edelstahl gefertigt ist.
4. Modulare Grill- und/oder Kochgeräteeinheit nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse der Mulde einstückig gefertigt und mit der Grill- und/oder Kochfläche fest und flüssigkeitsdicht verbunden ist.
5. Modulare Grill- und/oder Kochgeräteeinheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen dem Gehäuse der Mulde und der Grill- und/oder Kochfläche durch Verklebung, insbesondere mittels eines Silikonklebers her­ gestellt ist.
6. Modulare Grill- und/oder Kochgeräteeinheit nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die separate, von der Einheit abtrennbare Stromzuführung die Regel- und Steuerelemente und -einheiten umfaßt.
7. Modulare Grill- und/oder Kochgeräteeinheit nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einheit eine umlaufende Rinne und/oder eine, insbesondere mit einem herausnehmbaren Einsatz versehene Vertiefung aufweist.
8. Modulare Grill- und/oder Kochgeräteeinheit nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einheit mit einem umlaufenden und insbesondere auch oben abge­ schlossenen Spritzschutz versehen ist.
9. Modulare Grill- und/oder Kochgeräteeinheit nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmedämmung und/oder die Dämpfung gegen Erschütterungen als wellenförmig ausgebildete Bleche, insbesondere aus Aluminium gestaltet ist.
10. Modulare Grill- und/oder Kochgeräteeinheit nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere dieser Grill- und/oder Kochgeräteeinheiten zu einem größeren Funktionsbereich kombinierbar sind.
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