DE19703106A1

DE19703106A1 - Verfahren und Vorrichtung zum lagenweisen Zusammenfügen von Einzelkomponenten, um diese gemeinsam in einem Arbeitsschritt auf ein Trägermedium aufzubringen

Info

Publication number: DE19703106A1
Application number: DE1997103106
Authority: DE
Inventors: Walter Schlutius
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1997-01-29
Filing date: 1997-01-29
Publication date: 1998-07-30

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Aufbringen von Objekten auf Trägermaterialien mit Hilfe von haftenden, klebenden, etc. Folien, Papieren, etc.

Selbstklebende Folien, Papiere, etc. werden heute technisch in großen Mengen gefertigt und eingesetzt. Angesprochene Objekte können Objekte sein welche auf Trägermaterialien konfektioniert werden müssen. So z. B. CD- ROMs, Audio-CDs, CD-Rs, DVDs, Musterproben in Tuben oder Flaschenform, Plastikkarten, Beipackzettel, Münzen, etc.

Die voran beschriebenen Objekte werden momentan auf verschiedenste Arten auf Trägern befestigt. Die momentanen Methoden sind jedoch technisch aufwendig und verlangen zu deren Realisierung großen Aufwand. Besonders problematisch ist das zeitlich versetzte Aufbringen von Objekt und entsprechendem Halteelement. Bei diesem Verfahren wird zuerst das Objekt auf den Träger gelegt. Um ein Verrutschen zu sichern muß das Objekt durch geeignete Halterungen während des Transportes gehalten werden. Dies bedeutet einen hohen technischen Aufwand. Will man diesen Aufwand umgehen, so bleibt das Objekt während dem Transport frei auf dem Träger liegen. Dabei entstehende Toleranzen durch Verrutschen, werden beim Aufbringen des Halteelements durch eine optische Lageprüfung des Objekts ausgeglichen. Der dabei entstehende Aufwand ist wieder erheblich.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung der Eingangs beschriebenen Art zu entwickeln, welche eine kostengünstige und effektive Realisierung ermöglichen.

Ein selbsthaftendes Klebeelement wird auf die Fläche eines Kopfes aufgebracht und dort mittels Vakuum gehalten. Die Klebefläche befindet sich dabei vom Kopf weggerichtet. Das selbsthaftende Klebeelement ist so beschaffen, daß der Durchtritt von Vakuum möglich ist. Dieser Durchtritt kann an definierten Stellen geschehen, wie z. B. dafür vorgesehene Durchbrüche, oder das Material selber ist in der Lage das Vakuum durchtreten zu lassen. Separate Kreise für die verschiedenen Vakuumkreise sind vorteilhaft. Durch das durchtretende Vakuum kann ein weiteres Objekt aufgenommen werden. Im Normalfall ist das selbsthaftende Klebeelement in mindestens einer Dimension größer als das Objekt, damit die klebenden Stellen das Trägermaterial erreichen.

Durch diesen Sandwitch Aufbau ist ein schnelles Bestücken ohne großen technischen Aufwand möglich, da die Einzelkomponenten immer an einer definierten Stelle der tragenden Fläche aufgespendet werden können, oder von dieser aufgenommen werden. Die Lage der Objekte zueinander verändert sich während des weiteren Bewegungsablaufes nicht mehr, oder nur in definierten Bereichen.

Damit ist das beschriebene Verfahren von erheblichem Vorteil als momentane Verfahren.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben.

Es zeigt

Fig. 1 Kopf (1) mit Vakuumlöchern (2). Selbstklebendes Haftmaterial (3). Objekt (4), in diesem Fall eine CD-ROM.

Fig. 2 Kopf (1) beim Aufsetzen auf Träger (5).

Die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Kopf (1). Dieser Kopf besitzt mehrere Vakuumkanäle (2) zum Ansaugen und Halten des selbstklebenden Haftmaterials (3). Durch Durchbrüche, welche sich in diesem Haftmaterial befinden kann ein zweiter Vakuumkreis aufgebaut werden. Mit Hilfe dieses zweiten Vakuums ist es möglich eine CD-ROM (4) anzusaugen und zu halten.

Fig. 2 zeigt den Kopf beim Aufsetzen auf den Träger (5). Ein Teilbereich des Kopfes (1) ist beweglich. Dieser Bereich verschiebt sich, beim Aufdrücken des Kopf auf den Träger, nach innen. Dadurch wird es möglich den haftenden Bereich des Haftmaterials auf dem Träger festzudrücken. Das Objekt ist jetzt auf dem Träger fixiert.

Claims

1. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, daß ein beweglicher oder fest montierter Kopf vorhanden ist.

2. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf mittels eines Vakuums Objekte ansaugen und halten kann.

3. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, daß das erste Objekt welches angesaugt wird eine selbsthaftende Eigenschaft hat. Solche selbsthaftenden Eigenschaften werden durch Kleber, Adhäsion, besondere Oberflächenbeschaffenheit, etc. bewirkt. Die Haftfläche kann dabei vollflächig oder teilweise das erste Objekt bedecken.

4. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, daß dieses erste Objekt vom Vakuum durchdrungen werden kann. Diese Eigenschaft kann sowohl ganzflächig wie auch teilflächig bestehen.

5. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, daß das Vakuum welches das erste Objekt durchdringt ein weiters Objekt aufnehmen und halten kann.

6. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, daß beide Objekte gemeinsam auf ein Trägermaterial aufgebracht werden können.

7. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf so ausgebildet ist, daß beim Aufbringen der Objekte das haftende Objekt den Träger erreicht. Diese Eigenschaft kann z. B. dadurch erreicht werden, daß der Teil des Kopfes welcher das erhabenere Objekt hält nach innen abgesenkt werden kann, oder der Teil des Kopfes welcher das weniger erhabene Objekt hält nach außen gedrückt wird um einen sicheren Kontakt des Haftmaterials zum Träger zu gewährleisten.

8. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf den notwendigen Druck aufbringt um eine sichere Verbindung zwischen Haftmaterial und Träger zu gewährleisten.