DE19702777A1 - Anschlußteil für einen Betätigungszug - Google Patents

Anschlußteil für einen Betätigungszug

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    • F16C1/00Flexible shafts; Mechanical means for transmitting movement in a flexible sheathing
    • F16C1/10Means for transmitting linear movement in a flexible sheathing, e.g. "Bowden-mechanisms"
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Description

Die Erfindung betrifft ein Anschlußteil für einen Betätigungszug entsprechend dem ersten Patentanspruch.
Die Erfindung ist überall dort anwendbar wo ein Betätigungszug mit einem Anschlußteil verbunden werden muß.
Insbesondere in Kraftfahrzeugen werden in einer Vielzahl von Anwendungsfällen sogenannte Betätigungszüge verwendet. Sie weisen jeweils einen flexiblen Betätigungsmantel und eine darin axial geführte Betätigungsseele - meist in Form eines als Seil oder Litze ausgebildeten Betätigungsdrahtes - auf, wobei die Betätigungsseele der Kraftübertragung dient.
In der Regel ist an beiden Enden des Betätigungsmantels ein Anschlußteil angeordnet, über das der Betätigungsmantel an Bauteilen beispielsweise am Getriebe von Kraftfahrzeugen, festgelegt wird. Solche Bauteile können auch beweglich sein. Der Betätigungsdraht durchläuft die Anschlußteile und steht über diese nach außen vor, wobei er über Endstücke einerends mit dem Betätigungsorgan und andererends mit dem zu betätigenden Organ verbunden werden kann.
Ein herkömmliches Anschlußteil für Betätigungszuge besteht aus einer Reihe von Bauteilen, die in axialer Richtung montiert und durch verschiedene Technologien wie Verkrimmen bei Stahl oder Clips bei Kunststoff verspannt werden.
Aus DE 93 06 761.5 ist ein Anschlußteil für einen Betätigungszug mit einer Muffe für die Aufnahme eines Betätigungsmantels des Betätigungszuges bekannt, wobei die Muffe über ein Gelenk mit einem Führungsrohr verbunden ist und ferner von einer Anschlußhülse für die Festlegung des Betätigungszuges umgeben ist, welche formschlüssig mit der Muffe verbunden ist. Auch diese Lösung weist eine Reihe von Bauteilen auf, die in axialer Richtung montiert und verspannt werden wodurch ein erhöhtes Gewicht und Montageaufwand entsteht. Weiterhin ist mit dieser Lösung nicht jede beliebige Bracketkontur innerhalb kürzester Zeit realisierbar.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung die Nachteile des Standes der Technik zu beseitigen und ein Anschlußteil zu entwickeln, daß bei minimalem Gewicht einfach und billig herstellbar ist und bei geringem Montageaufwand und geringem Systemspiel einen modularen Systemaufbau erlaubt, mit dem jede beliebige Bracketkontur innerhalb kürzester Zeit realisierbar ist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des ersten Patentanspruches gelöst.
Unteransprüche geben vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung wieder.
Die erfindungsgemäße Lösung sieht vor, daß die Hülle des Betätigungszuges direkt mit Kunststoff umspritzt wird. Die Übertragung der geforderten Kräfte wird durch Verformen der Drahtenden von Seilzughülle erreicht, wodurch sich ein Formschluß zwischen Seilzughülle und Umspritzung ergibt.
Die Formgebung der Umspritzung ermöglicht eine gemeinsame Lagerung dieser mit einem Kopplungselement und Dämpfer in einer axial geteilten Schale. In derselben Schale wird auch das Kopfstück aufgenommen.
Das Kopplungselement vereinigt damit zusammen mit Dämpfer die Entkopplungsfunktion gegen Schwingungen und die Aufnahme des Führungsrohres, wodurch eine mögliche Geräuschentwicklung durch eine Berührung der Bauteile, Führungsrohr und Umspritzung vermieden wird.
Diese Anordnung garantiert einen formgebundene Fixierung dieser Bauteile zueinander und damit Spielfreiheit in axialer bzw. radialer Richtung ohne eines der Bauteile, durch Verkrimmen, plastisch verformen zu müssen.
Durch Austauschen des Kopfstückes ist jede geforderte Bracketkontur innerhalb kürzester Zeit realisierbar, so daß eine Kostenreduzierung sowie eine Zeiteinsparung bei Neuentwicklungen möglich wird. Die Verspannung der beiden Schalen wird über tangential angebrachte Clipse hergestellt, wodurch diese nicht die gesamte Axialkraft, sondern nur eine geringe Radialkomponente, aufnehmen müssen.
Um weitere Kosten zu sparen, trägt die Seilzugumspritzung der Seilzugseele gleichzeitig das Endfitting zur Befestigung des Seilzuges beispielsweise an Schaltung bzw. Getriebe. Ein verschleißarmer Lauf von Endfitting im Führungsrohr wird durch eine geeignete Kunststoffpaarung sichergestellt.
Im folgenden wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel und zwei Figuren näher erläutert. Die Figuren zeigen
Fig. 1 erfindungsgemäßes Anschlußteil im Längsschnitt,
Fig. 2 erfindungsgemäßes Anschlußteil ohne Endfitting und Gummibagk in Sprengdarstellung.
Fig. 1 zeigt das erfindungsgemäße Anschlußteil 1 im Längsschnitt, wobei der Betätigungszug 8 direkt mit einer Muffe 5 aus Kunststoff umspritzt wurde. Die Seilzugumspritzung 12 der Seilzugseele 11 trägt das Endfitting 13 zur Befestigung des Seilzuges an einem geeigneten Teil, welches in der Figur nicht dargestellt ist. Zwischen Endfitting 13 und Verstärkung 4 des Kopplungselementes 2 ist eine Dichtung 14 angeordnet, die auf einer Fixierung 15 des Endfittings 13 aufsitzt.
Fig. 2 zeigt in Sprengdarstellung das Kopplungselement 2 und Dämpfer 10 gemeinsam in einer axial geteilten Lagerschale 6 sind, in der auch das Kopfstück 7 aufgenommen wird. Die axial geteilten Lagerschalen 6 sind durch tangential angebrachte Clips 9 geschlossen und verspannt.
Das Führungsrohr 3 ist mit seinem Vorderstück über den Endfitting 13 gezogen (Fig. 1). Die Formgebung der Umspritzung des Betätigungszuges 8 als Muffe 5 ermöglicht eine sichere und formschlüssige Verbindung mit der Dämpfung 10, der Lagerschale 6 und dem Kopplungselement 2, welches zusammen mit dem Kopfstück 7 von der Lagerschale 6 spielfrei aufgenommen wird.
Das erfindungsgemäße Anschlußteil für einen Betätigungszug hat den Vorteil, daß bei geringem Montageaufwand, Gewicht und Kosten jede geforderte Bracketkontur innerhalb kürzester Zeit realisierbar ist.
Bezugszeichenliste
1
Anschlußteil
2
Kopplungselement
3
Führungsrohr
4
Verstärkung
5
Muffe
6
Lagerschale
7
Kopfstück
8
Betätigungszug
9
Clips
10
Dämpfer
11
Seilzugseele
12
Kunststoffumspritzung von
11
13
Endfitting
14
Dichtung
15
Fixierring

Claims (10)

1. Anschlußteil (1) für einen Betätigungszug (8) mit einen formschlüssig mittels eines elastischen Kopplungselementes (2) verbundenen Führungsrohres (3), wobei das Kopplungselement (2) so gestaltet ist, daß über Formschluß eine Verbindung zwischen Führungsrohr (3) und Muffe (5) hergestellt wird, ferner von einer axial geteilten Lagerschale (6) so umgeben ist, daß eine formschlüssige und spielfreie Verbindung zu einem Kopfstück hergestellt wird.
2. Anschlußteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungselement (2) so gestaltet ist, daß es gleichzeitig die Geräuschenkopplung, Abdichtung sowie Vorspannung des Gesamtsystems übernimmt.
3. Anschlußteil nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Muffe (5) direkt auf die äußerer Hülle des Betätigungszuges (8) aufgespritzt wird.
4. Anschlußteil nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Hülle des Betätigungszuges (8) so aufgebogen sind, daß ein Formschluß zwischen Muffe (5) und Hülle des Betätigungszuges (8) erreicht wird.
5. Anschlußteil nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die axial geteilte Lagerschale (6) durch tangential angeordnete Clipsverbinder (9) fixiert sind.
6. Anschlußteil nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich im Inneren des Kopplungselementes (2) Verstärkungen (4) befinden, die ein seitliches Ausweichen des Führungsrohres (3) verhindern.
7. Anschlußteil nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Kopplungselement (2) sowie Dämpfer (10) auf die Muffe (5) aufvulkanisiert sind.
8. Anschlußteil nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Seilzugseele (11) so mit einer Kunststoffumspritzung (12) versehen ist, daß ein Ausknicken dieser beim Betätigen verhindert wird.
9. Anschlußteil nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffumspritzung (12) so ausgebildet ist, daß diese gleichzeitig das Endfitting (13) für die Befestigung des Seilzuges (11) an Schaltung bzw. Getriebe ermöglicht.
10. Anschlußteil nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffumspritzung (12) so ausgebildet ist, daß diese einen Fixierring (15) trägt, der die Dichtung (14) axial festlegt.
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