DE19701353C1 - Verfahren zur Tankentlüftung bei einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Verfahren zur Tankentlüftung bei einer BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Tankentlüftung bei
einer Brennkraftmaschine gemäß dem Oberbegriff des Patentan
spruches 1.
Der Zweck solcher Tankentlüftungsanlagen, die vorwiegend in
Kraftfahrzeugen verwendet werden, besteht darin, das Ausdamp
fen von Kohlenwasserstoffen aus dem Kraftstofftank in die At
mosphäre zu vermeiden.
Hierzu weist die Tankentlüftungsanlage generell einen Kraft
stofftank und ein Tankentlüftungsventil auf, das mit dem An
saugtrakt einer, das Kraftfahrzeug antreibenden Brennkraftma
schine verbunden ist. Dadurch können mit Hilfe des Unter
drucks im Saugrohr Kraftstoffdämpfe abgesaugt und der Ver
brennung in den Zylindern der Brennkraftmaschine zugeführt
werden. Üblicherweise wird nicht unmittelbar das über dem
Kraftstoff befindliche Volumen im Kraftstofftank abgesaugt,
sondern der Kraftstoffdampf wird in einem separaten Behälter,
der ein adsorbierendes Material enthält, in der Regel ein Ak
tivkohlefilter, zwischengespeichert. Dadurch wird ein Austre
ten des Kraftstoffdampfes in die Umgebung verhindert. Das Ak
tivkohlefilter adsorbiert Kraftstoffdämpfe in denjenigen
Zeiträumen, in denen kein Absaugen vom Saugrohr her erfolgt,
z. B. beim Stillstand der Brennkraftmaschine oder dann, wenn
auf Grund des aktuellen Betriebszustandes der Brennkraftma
schine das Tankentlüftungsventil geschlossen gehalten wird.
Da das Aktivkohlefilter nur eine begrenzte Kraftstoffmasse
speichern kann, muß es in geeigneten Betriebsbereichen der
Brennkraftmaschine gespült werden. Hierbei wird das Tankent
lüftungsventil, das in einer Leitung zwischen Aktivkohlefil
ter und Saugrohr der Brennkraftmaschine angeordnet ist, durch
Ansteuerung mittels geeigneter Signale von der elektronischen
Steuerungseinrichtung der Brennkraftmaschine geöffnet. Durch
die Variation des Ansteuertastverhältnisses dieses Signals
kann der Öffnungsquerschnitt des Tankentlüftungsventils und
damit der Spülstrom des Aktivkohlefilters eingestellt werden.
Die Spülrate kann aber nicht beliebig hoch gewählt werden, da
sonst der Lambdaregler der Lambdaregelungseinrichtung an eine
Begrenzung (Regleranschlag) gelangt und ein vorgegebenes
Luft/-Kraftstoffverhältnis nicht mehr eingeregelt werden
kann.
Aus der DE 38 13 220 A1 ist ein Verfahren und eine Einrich
tung zum Stellen eines Tankentlüftungsventils bekannt. Zum
Gewinnen von Stellwerten zum Ansteuern des mit dem Ansaug
stutzen einer Brennkraftmaschine verbundenen Tankentlüftungs
ventils wird der Regelfaktor verwendet, der von einem Lambda-Regler-Rechenschritt
geliefert wird. Der Regelfaktor modifi
ziert einen Beladungsfaktor so lange, bis über das Tankent
lüftungsventil eine Regenerierkraftstoffmenge abgegeben wird,
die zu keiner Abweichung vom Lambda-Sollwert führt. Der gere
gelte Beladungsfaktor modifiziert Vorsteuerwerte für die Re
generierkraftstoffmenge, die bei einem jeweils vorliegenden
Betriebszustand geliefert werden darf. Der maximal mögliche
Gasstrom durch das Tankentlüftungsventil wird in Abhängigkeit
der bei dem jeweiligen Betriebszustand herrschenden Druckver
hältnisse am Tankentlüftungsventil berechnet. Die Einrichtung
beinhaltet ein Durchflußbestimmungsmittel zum Berücksichtigen
der Druckverhältnisse am Tankentlüftungsventil und ein Bela
dungsreglermittel zum Anpassen eines vorläufig angenommenen
Beladungsfaktors auf den tatsächlich vorliegenden Beladungs
faktor.
In der US 5,553,595 ist ein Kraftstoffsystem mit einer Tank
entlüftung für eine Brennkraftmaschine beschrieben, bei dem
die gespeicherte Kraftstoffmenge, also der Beladungsgrad des
Aktivkohlefilters aufgrund von Regelungsparametern geschätzt
wird. Ausgehend von dem so ermittelten Beladungsgrad wird die
durch die Tankentlüftung zugeführte Kraftstoffmenge bestimmt
und die zur gewünschten Gemischzusammensetzung fehlende
Kraftstoffmenge eingespritzt.
Aus der US 5,546,917 ist ein Verfahren zur Tankentlüftung be
kannt, bei dem die durch die Entlüftung zugeführte Kraft
stoffmenge über das Tastverhältnis des Tankentlüftungsventils
so eingestellt wird, daß ein Regelungsparameter unterhalb ei
nes Maximalwertes bleibt. Das Tankentlüftungsventil wird da
bei kontinuierlich geöffnet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und
eine Einrichtung zur Tankentlüftung bei einer Brennkraftma
schine anzugeben, mit dem die Spülrate des Aktivkohlebehäl
ters gesteigert werden kann ohne dabei Einbußen an der Fahr
barkeit des Fahrzeugs oder eine Erhöhung der Emissionen im
Abgas in Kauf nehmen zu müssen.
Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen des Patentanspruches 1
gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen finden sich in den Un
teransprüchen.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird es ermöglicht, die
Spülrate des Aktivkohlebehälters bis zu einem Grenzwert zu
steigern, wobei der Grenzwert vorgegeben ist durch den maxi
mal zulässigen Kraftstoffmassenstrom aus der Tankentlüftung.
Dadurch kann der Aktivkohlebehälter in relativ kurzer Zeit
gespült und damit regeneriert werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden unter
Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Tanklentlüftungs
anlage für eine Brennkraftmaschine,
Fig. 2 einen Ablaufplan für die Phase "öffnender Rampenbe
trieb" innerhalb des Normalbetriebes,
Fig. 3 einen Ablaufplan für die Phase "Regelbetrieb" inner
halb des Normalbetriebes,
Fig. 4 einen Ablaufplan für die Phase "schließender Rampen
betrieb" innerhalb des Normalbetriebes,
Fig. 5 und 6 Blockschaltbilder zur Berechnung des Ansteuer
tastverhältnisses für das Tankentlüftungsventil,
Fig. 7 ein Blockschaltbild zur Berechnung des Massenstromes
durch das Tankentlüftungsventil,
Fig. 8 ein Blockschaltbild zur Berechnung der Einspritzmen
genkorrektur bei öffnendem Rampenbetrieb,
Fig. 9 ein Blockschaltbild zur Berechnung der Einspritzmen
genkorrektur bei Regelbetrieb und
Fig. 10 ein Beispiel für den Ablauf der Tankentlüftungsfunk
tion für den Normalbetrieb anhand zeitlicher Verläufe
von ausgewählten Größen.
In Fig. 1 ist in vereinfachter Weise eine Tankentlüftungsan
lage für eine 6-Zylinder-Brennkraftmaschine in einem Kraft
fahrzeug gezeigt, wobei nur die für das Verständnis der Er
findung notwendigen Teile dargestellt sind. Insbesondere ist
die Kraftstoffzumeßeinrichtung mit den Einspritzventilen und
der dafür notwendige Kraftstoffkreislauf aus Gründen der
Übersichtlichkeit weggelassen. Die sechs Zylinder der Brenn
kraftmaschine 10 sind auf zwei Bänke aufgeteilt, denen je
weils ein Abgasrohr mit je einer Lambdasonde und je einem Ka
talysator zugeordnet ist. In Fig. 1 ist nur eine Bank BK1
mit den Zylindern Z1, Z2 und Z3 dargestellt.
In einem mit der Einlaßseite der Brennkraftmaschine 10 ver
bundenen Ansaugtrakt 11 ist in Strömungsrichtung der Verbren
nungsluft gesehen, hintereinander ein Lasterfassungssensor in
Form eines Luftmassenmessers 12, eine Drosselklappe 13 mit
einem nicht explizit dargestellten Sensor für die Drossel
klappenposition und ein Sensor 14 für die Temperatur der An
saugluft vorgesehen. In einem mit der Auslaßseite der Brenn
kraftmaschine 10 verbundenen Abgastrakt 15 ist eine Lambda
sonde 16 angeordnet, die ein dem Sauerstoffanteil im Abgas
der Zylinder Z1, Z2 und Z3 entsprechendes Signal an eine
elektronische Steuerungseinrichtung (STG) 17 der Brennkraft
maschine abgibt. Stromabwärts der Lambdasonde 16 ist ein zur
Konvertierung der im Abgas enthaltenen schädlichen Komponen
ten NOx, CO und HC dienender Dreiwege-Katalysator 18 vorgese
hen.
Ein der Kurbelwelle oder der Nockenwelle zugeordneter Sensor
26 liefert ein Drehzahlsignal N und ein Temperatursensor 27
liefert ein der Temperatur der Brennkraftmaschine proportio
nales Signal, nämlich die Kühlmitteltemperatur TKW an die
Steuerungseinrichtung 17.
Ein Kraftstoffvorratsbehälter 19 ist über eine Entlüftungsleitung
20 mit einem Adsorptionsbehälter 21 verbunden, der
beispielsweise einen Aktivkohlefilter 22 zum vorübergehenden
Speichern der aus dem Kraftstoffvorratsbehälter 19 ausgasen
den Kohlenwasserstoffdämpfe beinhaltet. Vom Adsorptionsbehäl
ter 21 geht eine Regenerierungsleitung 23 ab, die stromab
wärts der Drosselklappe 13 in den Ansaugtrakt 11 der Brenn
kraftmaschine 10 mündet. In der Regenerierungsleitung 23 ist
ein elektrisch ansteuerbares Durchflußsteuerventil, im fol
genden als Tankentlüftungsventil 24 bezeichnet, angeordnet.
An der Unterseite des Adsorptionsbehälters 21 ist eine Belüf
tungsleitung 25 vorgesehen, die mit der Atmosphäre in Verbin
dung steht und durch die während des Spülvorganges die not
wendige Spülluft angesaugt wird und während einer Überprü
fungsroutine bezüglich Dichtigkeit der Tankentlüftungsanlage
mittels eines nicht gezeigten elektromagnetischen Ventils ab
gesperrt werden kann.
Neben den Ausgangssignalen der oben erwähnten Sensoren werden
der elektronischen Steuerungseinrichtung 17 weitere Steuerpa
rameter, die zum Betrieb der Brennkraftmaschine benötigt wer
den, zugeführt. Die Steuerparameter werden dann derart wei
terverarbeitet, daß unter anderem der Lastzustand der Brenn
kraftmaschine bestimmt, daraus die Einspritzmenge bzw. die
Einspritzzeit berechnet wird und bei Bedarf eine Spülung des
Aktivkohlebehälters eingeleitet werden kann.
Hierbei wird, abhängig vom Beladungsgrad AKF_BEL des Aktiv
kohlefilters 22, der Spülstrom so eingestellt, daß die durch
die Spülung des Aktivkohlefilters hervorgerufene Lambda-Abweichung
einen vorgegebenen Maximalwert nicht überschrei
tet.
Die Grundfunktion für die Tankentlüftung setzt sich aus fol
genden Funktionsschritten zusammen:
- a) Ermittlung des Beladungsgrades
- b) Berechnung des Soll-Spülstromes
- c) Berechnung des Ansteuertastverhältnisses für das Tankent lüftungsventil
- d) Berechnung der Einspritzmengenkorrektur und daraus Berech nung der Einspritzzeitkorrektur
Der Beladungsgrad AKF_BEL des Aktivkohlefilters 22 kann
sehr genau bestimmt werden, wenn der Luftmassenstrom M_L_TE,
der in das Aktivkohlefilter 22 strömt, gemessen wird. Hierzu
kann ein Luftmassenmesser 120 verwendet werden, wie er in
Fig. 1 mit strichlierten Linien eingezeichnet ist. Der Bela
dungsgrad kann dann als Kraftstoffmassenstrom aus dem Aktiv
kohlefilter 22 bezogen auf den tatsächlichen Massenstrom
durch das Tankentlüftungsventil 24 definiert werden. Der tat
sächliche Massenstrom durch das Tankentlüftungsventil 24 er
gibt sich als Summe aus Luftmassenstrom M_L_TE und Kraft
stoffmassenstrom M_B_TE aus dem Aktivkohlefilter 22. Die De
finition für den Beladungsgrad AKF_BEL lautet
mit
M_B_TE: Kraftstoffmassenstrom durch das Tankentlüftungsventil
M_L_TE: Luftmassenstrom durch das Aktivkohlefilter.
M_B_TE: Kraftstoffmassenstrom durch das Tankentlüftungsventil
M_L_TE: Luftmassenstrom durch das Aktivkohlefilter.
Der Beladungsgrad AKF_BEL des Aktivkohlefilters 22, verein
facht auch nur als Beladung bezeichnet, kann dann bei λ=1 ge
regelten Brennkraftmaschinen wie folgt aus den gemessenen
Luftmassenströmen M_L_MOT, M_L_TE und der relativen Abwei
chung der Lambdaregler LAM_TE bestimmt werden
mit
M_L_MOT: Luftmassenstrom durch die Drosselklappe
LAM_TE: relative Lambdaabweichung durch die Tankentlüftung
Lst: stöchiometrischer Luftbedarf.
M_L_MOT: Luftmassenstrom durch die Drosselklappe
LAM_TE: relative Lambdaabweichung durch die Tankentlüftung
Lst: stöchiometrischer Luftbedarf.
Da in der Regel aus Kostengründen auf den Einsatz eines Luft
massenmessers 120 für den durch das Aktivkohlefilter 22 strö
menden Luftmassenstrom M_L_TE verzichtet wird, steht dieser
Wert nicht zur Verfügung und die Gleichung (2), die eine ex
akte Bestimmung des Beladungsgrades AKF_BEL erlauben würde,
kann nicht angewandt werden. Für die im folgenden beschriebe
ne Tankentlüftungsfunktion wird deshalb eine geänderte Defi
nition des Beladungsgrades herangezogen:
mit
M_TEV: Massenstrom durch das Tankentlüftungsventil bei un beladenem Aktivkohlefilter
M_B_TE: Kraftstoffmassenstrom durch das Tankentlüftungsven til.
M_TEV: Massenstrom durch das Tankentlüftungsventil bei un beladenem Aktivkohlefilter
M_B_TE: Kraftstoffmassenstrom durch das Tankentlüftungsven til.
Der Massenstrom M_TEV ist dabei nicht der tatsächliche Mas
senstrom durch das Tankentlüftungsventil 24, sondern der Mas
senstrom, der bei unbeladenem Aktivkohlefilter 22 unter sonst
gleichen Randbedingungen durch das Tankentlüftungsventil 24
strömen würde, also ein reiner Luftmassenstrom.
Der Wert M_TEV ist in einem Speicher in Form eines Kennfeldes
in der Steuerungseinrichtung 17 der Brennkraftmaschine abge
legt. Wenn das Aktivkohlefilter 22 beladen ist und somit der
Spülluft auch Kraftstoff beigemengt ist, ist der Luftmassen
strom durch das Tankentlüftungsventil kleiner als der in dem
Kennfeld abgelegte Wert. An dem Aktivkohlefilter 22 herrscht
nämlich ein Druckgefälle, das zunächst relativ gering ist,
d. h. der Volumenstrom bleibt zwar bei konstantem Druckgefälle
und Öffnungsquerschnitt des Tankentlüftungsventils 24 kon
stant, aber wenn im Massenstrom Kraftstoff enthalten ist, hat
man aufgrund der etwa um den Faktor 2 höheren Dichte des
Kraftstoffdampfes gegenüber Luft bei gleichem Volumenstrom
einen höheren Massenstrom vorliegen.
Der Beladungsgrad AKF_BEL stellt ein Maß für den Kraftstoff
anteil im Spülstrom dar und kann wie oben beschrieben mit
Hilfe der Gleichung (3) ermittelt werden. Der Kraftstoff
massenstrom durch das Tankentlüftungsventil 24 kann aus der
Abweichung des Lambda-Reglers und dem Luftmassenstrom berech
net werden. Aus der allgemeinen Lambda-Gleichung
L Luftmassenstrom
B: Kraftstoffmassenstrom
LSt: stöchiometrischer Luftbedarf
λ: Luftzahl
lassen sich für eine Brennkraftmaschine mit Lambdaregelung und Tankentlüftung folgende Gleichungen herleiten:
B: Kraftstoffmassenstrom
LSt: stöchiometrischer Luftbedarf
λ: Luftzahl
lassen sich für eine Brennkraftmaschine mit Lambdaregelung und Tankentlüftung folgende Gleichungen herleiten:
L=M_L_MOT+M_L_TE (5)
B=M_B*MOT*(l-LAM_TE)+M_B_TE (6)
Setzt man die Gleichungen (5) und (6) in die Gleichung (4)
ein, so erhält man für die Luftzahl λ folgende Beziehung:
M_L_MOT: Luftmassenstrom durch die Drosselklappe
M_L_TE: Luftmassenstrom durch das Tankentlüftungsventil
M_B_MOT: Kraftstoffmassenstrom durch die Einspritzventile ohne Tankentlüftung
M_B_TE: Kraftstoffmassenstrom durch das Tankentlüftungsventil
LAM_TE: relative Lambda-Reglerabweichung durch die Tankentlüftung.
M_L_TE: Luftmassenstrom durch das Tankentlüftungsventil
M_B_MOT: Kraftstoffmassenstrom durch die Einspritzventile ohne Tankentlüftung
M_B_TE: Kraftstoffmassenstrom durch das Tankentlüftungsventil
LAM_TE: relative Lambda-Reglerabweichung durch die Tankentlüftung.
Der Luftmassenstrom M_L_TE durch das Tankentlüftungsventil 24
kann vernachlässigt werden, da er im Vergleich zum Gesamt
luftmassenstrom sehr klein ist. Durch Umstellen der Gleichung
(7) und mit M_L_TE = 0 erhält man
Für λ=1 geregelte Motoren gilt sowohl vor als auch während
der Spülung des Aktivkohlefilters 22:
λ = 1 und
Hieraus ergibt sich folgende Gleichung für den Kraftstoff
massenstrom M_B_TE durch das Tankentlüftungsventil 24:
M_B_TE=1/LSt*M_L_MOT*LAM_TE (9)
Setzt man diesen Ausdruck für den Kraftstoffmassenstrom in
Gleichung (3) ein, so ergibt sich für den Beladungsgrad
AKF_BEL des Aktivkohlefilters 22 folgende Beziehung:
Der Massenstrom M_TEV durch das Tankentlüftungsventil 24
hängt vom Druckgefälle über dem Tankentlüftungsventil, der
Temperatur der Ansaugluft T_ANS und dem Öffnungsquerschnitt
des Tankentlüftungsventils ab. Der Massenstrom M_TEV ist
nicht der tatsächliche Massenstrom durch das Tankentlüf
tungsventil, sondern der Massenstrom, der bei unbeladenem Ak
tivkohlefilter 22 unter sonst gleichen Randbedingungen durch
das Tankentlüftungsventil 24 strömt. Da die Dichte des Kraft
stoffdampfes höher als die der Luft ist, ist der tatsächliche
Massenstrom durch das Tankentlüftungsventil 24 bei beladenem
Aktivkohlefilter 22 größer als der Wert M_TEV. Da bei der Be
rechnung der Aktivkohlefilterbeladung AKF_BEL nach Gleichung
(3) die Bezugsgröße nicht der tatsächliche Massenstrom ist,
wie bei der exakten Berechnung nach Gleichung (2), sondern
auf den theoretischen Luftmassenstrom abgehoben wird, ergibt
sich dabei ein Dichtefehler. Dieser Dichtefehler führt auf
grund der gewählten Vereinfachung (Gleichung (3)) dazu, daß
die Aktivkohlefilterbeladung AKF_BEL Werte zwischen 0 und 2
annehmen kann.
Die Temperatur der Ansaugluft T_ANS wird von dem im Ansaug
trakt 11 stromabwärts der Drosselklappe 13 angeordneten Tem
peratursensor 14 erfaßt. Alternativ hierzu kann der Tempera
tursensor auch im Luftmassenmesser eingebaut sein. Das Druck
gefälle am Aktivkohlefilter 22 kann entweder über ein Kenn
feld bestimmt werden, in dem für stationäre Betriebspunkte
der Brennkraftmaschine Werte für den Druck abgelegt sind oder
bei einer saugrohrdruckgeführten Motorsteuerung mit Hilfe ei
nes ohnehin vorhandenen Saugrohrdrucksensors. Das Druckgefäl
le kann aber auch mittels einer Modellbildung für das Saug
rohr aus berechneten Werten des Saugrohrdruckes und des Umge
bungsdruckes berechnet werden.
Die Berechnung des Beladungsgrades AKF_BEL und des Kraft
stoffmassenstromes M_B_TE erfolgt kontinuierlich während der
gesamten Spülphase.
Der Soll-Spülstrom durch das Tankentlüftungsventil 24 wird so
eingestellt, daß sich ein kennfeldmäßig vorgegebener maxima
ler Kraftstoffmassenstrom durch das Tankentlüftungsventil 24
einstellt. Die Werte für den maximalen Kraftstoffmassenstrom
M_B_TE_MAX durch das Tankentlüftungsventil sind in einem
Kennfeld in Abhängigkeit von Last und Drehzahl abgelegt. Die
Höhe der Werte sind durch Emissionsgrenzwerte und/oder von
Fahrbarkeitsbedingungen bestimmt. Der Spülstrom hängt dabei
direkt vom Beladungsgrad AKF_BEL des Aktivkohlefilters 22 ab.
Bei bekanntem Beladungsgrad AKF_BEL (Gleichung (10)) kann der
Soll-Spülstrom nach folgender Gleichung berechnet werden:
M_TEV_SPÜL: Soll-Spülstrom durch das Tankentlüftungsventil
M_B_TE_MAX: max. zulässiger Kraftstoffmassenstrom durch das Tankentlüftungsventil
M_B_TE_MAX: max. zulässiger Kraftstoffmassenstrom durch das Tankentlüftungsventil
Gemäß Definition des Beladungsgrades AKF_BEL nach Gleichung
(3) ist der Soll-Spülstrom M_TEV_SPÜL ein auf die Luftdichte
normierter Massenstrom. Der Soll-Spülstrom wird kontinuier
lich abhängig vom jeweiligen Beladungsgrad AKF_BEL des Aktiv
kohlefilters 22 eingestellt. Hierdurch ist die Erzielung ei
nes hohen Spülgrades möglich, da mit abnehmendem Beladungs
grad AKF_BEL der Spülstrom zunimmt.
Das Tankentlüftungsventil 24 wird bei konstanter Ansteuerfre
quenz über das Ansteuertastverhältnis TATE_EFF geöffnet. Das
erforderliche Tastverhältnis hängt vom Soll-Spülstrom, der
Temperatur des Spülstromes und dem Druckgefälle über dem
Tankentlüftungsventil 24 ab. Es gilt:
TATE_EFF = f(4p, T_TEV M_TEV_SPÜL) (12)
TATE_EFF: effektives Ansteuertastverhältnis für das Tankentlüftungsventil
Δp: Druckgefälle über dem Tankentlüftungsventil
T_TEV: Temperatur des Spülstromes
M_TEV_SPÜL: Soll-Spülstrom durch das Tankentlüftungsventil.
Δp: Druckgefälle über dem Tankentlüftungsventil
T_TEV: Temperatur des Spülstromes
M_TEV_SPÜL: Soll-Spülstrom durch das Tankentlüftungsventil.
Eine formelmäßige Beschreibung dieser Zusammenhänge (Glei
chung 12) ist sehr aufwendig. Aus diesem Grund erfolgt die
Berechnung des Ansteuertastverhältnisses über empirisch er
mittelte Kennfelder in Abhängigkeit von Soll-Spülstrom, Saug
rohrdruck, Umgebungsdruck und Ansauglufttemperatur. Solange
das Tankentlüftungsventil 24 nicht voll geöffnet ist gilt:
M_TEV = M_TEV_SPÜL (13)
d. h. der tatsächliche Massenstrom (Spülstrom) durch das Tan
kentlüftungsventil ist gleich dem geforderten Massenstrom
M_TEV_SPÜL.
Ist das Tankentlüftungsventil 24 voll geöffnet, so kann es
vorkommen, daß der geforderte Spülstrom höher ist als der
tatsächliche Spülstrom. Zur Berechnung des Beladungsgrades
AKF_BEL muß der Wert M_TEV über empirisch ermittelte Kennli
nien in Abhängigkeit von Saugrohrdruck, Umgebungsdruck und
Ansauglufttemperatur ermittelt werden.
Aus der Gleichung (3) zur Berechnung der Beladung des Aktiv
kohlefilters 22 kann bei bekanntem Beladungsgrad AKF_BEL
(Gleichung (10)) und bekanntem Spülstrom durch das Tankent
lüftungsventil 24 der Kraftstoffmassenstrom aus der Tankent
lüftung berechnet werden:
M_B_TE=AKF_BEL*M_TEV (3A)
Hieraus kann eine additive Korrektur der Einspritzmenge
M_B_TE_ADD_AD berechnet werden, um eine zu starke Abweichung
der Lambdawerte während der Tankentlüftung zu vermeiden. Der
Ablauf der Tankentlüftungsfunktion wird anhand der Fig. 2-10
näher erläutert. Die Tankentlüftungsfunktion wird dabei in
folgende Teilfunktionen untergliedert:
- - Tankentlüftungsventil geschlossen (im nachfolgenden verein facht mit TEV_ZU bezeichnet): es erfolgt kein Spülbetrieb
- - MIN-Betrieb: Spülbetrieb bei unbekanntem Beladungsgrad des Aktivkohlefilters
- - Normalbetrieb: Spülbetrieb abhängig vom Beladungsgrades Aktivkohlefilters. Der Normalbetrieb umfaßt die Phasen öffnender Rampenbetrieb, Regelbetrieb und schließender Rampenbetrieb.
Ein Motorlauf wird in 3 Zeitbereiche unterteilt (Fig. 10f).
Mit dem Übergang aus dem Start ST wird der Zeitbereich
K_T_TE_ST gestartet. Nach dessen Ablauf wechseln sich die
Zeitbereiche K_T_TI_AD und T_TE ab. Die Zeit T_TE ist varia
bel (vgl. Teilfunktion Normalbetrieb) und auf einen Maximal
wert T_TE < K_T_TE_MAX begrenzt. In den Zeitbereichen
K_T_TE_ST und T_TE läuft die Tankentlüftungsfunktion ab. Wel
che Teilfunktion der Tankentlüftung im Zeitbereich K_T_TE_ST
oder T_TE abläuft, hängt davon ab, welche der nachfolgenden
Bedingungen für die Aktivkohlefilterspülung erfüllt sind. Im
Zeitbereich K_T_TI_AD erfolgt die Lambdaadaption.
Es erfolgt kein Spülbetrieb und das Tankentlüftungsventil 24
bleibt geschlossen, wenn eine der nachstehenden Bedingungen
(Bedingungen TEV_ZU) erfüllt ist:
- - die Brennkraftmaschine befindet sich in dem Betriebszustand Motor steht, Start oder Nachstart,
- - die Kühlmitteltemperatur TKW liegt unterhalb eines vorgege benen Grenzwertes TKW_MIN_TE,
- - Zylinderabschaltung ist aktiv,
- - Zeitbereich K_T_TI_AD für Lambdaadaption läuft,
- - ein Lambdaregler ist länger als eine vorgegebene Zeit an der Regelgrenze,
- - es liegt ein Diagnosefehler für das Tankentlüftungsventil vor.
Der Spülbetrieb bei unbekanntem Beladungsgrad des Aktivkohle
filters (MIN-Betrieb) wird ausgeführt, wenn
- - keine der Bedingungen für TEV_ZU erfüllt ist und
- - eine Variante vorliegt, bei der zwar die Brennkraftmaschine mit einer Tankentlüftungsanlage ausgestattet ist, aber keine Lambdaregelungseinrichtung aufweist oder
- - ein Diagnosefehler der für die Tankentlüftungsfunktion und Lambdaregelung notwendigen Komponenten (Luftmassenmesser, Temperatursensoren, Drosselklappe, Leeerlauffüllungsstel ler, Lambdasonde, Zündungseinrichtung, Einspritzung etc.) vorliegt.
Da sich der Normalbetrieb in die drei Teilfunktionen öffnende
Rampe, Regelbetrieb und schließende Rampe untergliedert, wird
für jede einzelne Teilfunktion überprüft, ob gewisse Bedin
gungen erfüllt sind.
Die Teilfunktion öffnende Rampe wird ausgeführt, wenn
- - keine der Bedingungen für TEV_ZU erfüllt ist und
- - keine der Bedingungen für MIN-Betrieb erfüllt ist,
- - beide Lambdaregler uneingeschränkt regeln,
- - eine begrenzte Dynamik für die Drehzahl und die Luftmasse erfüllt ist,
- - die Drehzahl zwischen zwei Grenzwerten N_TE_U < N < N_TE_O liegt und
- - die Luftmasse zwischen zwei Grenzwerten LM_TE_U < LM < LM_TE O liegt.
Die letzten drei Bedingungen kennzeichnen einen quasistatio
nären Zustand der Brennkraftmaschine.
Die Teilfunktion Regelbetrieb wird ausgeführt, wenn
- - keine der Bedingungen für TEV_ZU erfüllt ist und auch
- - keine der Bedingungen für MIN-Betrieb erfüllt ist und
- - beide Lambdaregler uneingeschränkt regeln.
Die Bedingungen für die Ausführung der Teilfunktion schlie
ßende Rampe sind:
- - Zylinderabschaltung nicht aktiv und
- - beide Lambdaregler regeln uneingeschränkt.
Der Normalbetrieb läuft immer in folgender Reihenfolge ab:
öffnende Rampe → Regelbetrieb → schließende Rampe.
öffnende Rampe → Regelbetrieb → schließende Rampe.
Zu Beginn des Normalbetriebes ist das Tankentlüftungsventil
24 geschlossen. Erfolgt der Übergang in den Normalbetrieb aus
dem MIN-Betrieb, so wird der MIN-Betrieb beendet und das
Tankentlüftungsventil 24 wird für eine fest applizierbare
Zeit T=K_T_TE_VERZ geschlossen. Die Eingangsgröße für die Be
rechnung des Ansteuertastverhältnisses für das Tankentlüf
tungsventil 24, nämlich der auf die Luftmasse bezogene Mas
senstrom durch das Tankentlüftungsventil M_TEV_REL wird zu
Null gesetzt. Dies dient dazu, einen definierten Ausgangswert
für die Lambdareglerlage zu erhalten.
In Fig. 2 ist der Ablaufplan für den Normalbetrieb Phase
"öffnende Rampe" dargestellt.
Da zu Beginn der Tankentlüftung der Beladungsgrad des Aktiv
kohlefilters 22 nicht bekannt ist, wird das Tankentlüftungs
ventil 24 am Anfang langsam über eine Rampe geöffnet. Hier
durch sollen zu hohe Lambda-Abweichungen vermieden werden.
Zu Beginn der öffnenden Rampe wird in einem Verfahrensschritt
S2.1 überprüft, ob der Regelbetrieb für eine Zeit
T<K_T_TE_AB_REG abgebrochen wurde. Ist dies der Fall, so wird
mit dem Regelbetrieb (Fig. 3) fortgesetzt, d. h. wenn die Tan
kentlüftungsfunktion im Regelbetrieb war (z. B. Zeitpunkt P1 in
Fig. 10d) und dieser Betrieb kurzzeitig verlassen wurde (bis
zum Zeitpunkt P2 in Fig. 10d), so wird davon ausgegangen, daß
sich in dieser kurzen Zeit T<K_T_TE_AB_REG zwischen den Zeit
punkten P1 und P2 (typisch einige Sekunden) der Beladungsgrad
AKF_BEL des Aktivkohlefilters 22 nicht wesentlich geändert
hat. Dies ist zulässig, da der Entladevorgang des Aktivkohle
filters 22 relativ langsam abläuft. Bei einem solchen kurz
zeitigen Abbruch wird beim Wiedereinsetzen also immer auf
diejenigen Werte zurückgegriffen, die vor dem Abbruch vorla
gen.
Wurde der Regelbetrieb nicht abgebrochen, so wird in einem
Verfahrensschritt S2.2 abgefragt, ob der öffnende Rampenbe
trieb zuvor für eine Zeit T<K_T_TE_AB_OER abgebrochen wurde.
Erfolgte kein Abbruch oder die Zeit nach dem Abbruch war
T<K_T_TE_AB_REG bzw. T<K_T_TE_AB_OER, so werden im Verfah
rensschritt S2.3 folgende Anfangs- oder Ausgangswerte ge
setzt:
AKFBEL=AKFBELMAX | |
Beladung des Aktivkohlefilters | |
MBTE=0 | Kraftstoffmassenstrom aus der Tankentlüftung |
MBTEADDAD=0 | additive Adaption der Einspritzmenge |
MTEVREL=0 | relativer Massenstrom durch das Tankentlüftungsventil |
MTEV=0 | Massenstrom durch das Tankentlüftungsventil |
LMKGHVERZ=0 | verzögerter Luftmassenstrom LMKGH |
LAM01=LAMMWMW1 | Lambda-Regler Startwert Bank 1 |
LAM02=LAMMWMW2 | Lambda-Regler Startwert Bank 2 |
Für die Beladung des Aktivkohlefilters 22 wird ein Wert für
die maximale Beladung gesetzt, d. h. es wird davon ausgegan
gen, daß das Aktivkohlefilter 22 vollständig beladen ist
(worst case - Annahme).
Als Lambda-Regler-Startwerte für die Lambdaregler der beiden
Zylinderbänke werden die Lambdareglermittelwerte gesetzt,
während die restlichen Anfangswerte zu Null gesetzt werden.
Ist für die öffnende Rampe die Zeit nach dem Abbruch
T<K_T_TE_AB_OER (Abfrageergebnis in Verfahrensschritt S2.2
positiv), so werden im Verfahrensschritt S2.4 folgende Werte
gesetzt:
M_B_TE_ADD_AD = M_B_TE_REL_AB*LM_KG_H
M_TEV_REL = M_TEV_REL_AB
LAM_0_1 = LAM_O_1_AB
LAM_0_2 = LAM_0_2_AB.
M_TEV_REL = M_TEV_REL_AB
LAM_0_1 = LAM_O_1_AB
LAM_0_2 = LAM_0_2_AB.
Der Indize 0 kennzeichnet dabei den Startwert, die Indize 1, 2
die jeweilige Zylinderbank und der Indize AB den Abbruchvor
gang.
Die Werte M_B_TE_REL_AB, M_TEV_REL_AB, LAM_0_1_AB und
LAM_0_2_AB werden beim Abbruch gesetzt, d. h. es werden dieje
nigen Werte verwendet, die zum Abbruchzeitpunkt vorlagen und
abgespeichert wurden. Die additive Korrektur der Einspritz
menge MAB_TE_ADD_AD wird auf den Luftmassenstrom LM_KG_H kor
rigiert.
Nach Setzen der Startwerte wird in einem Verfahrensschritt S
2.5 überprüft, ob die eingangs genannten Bedingungen für den
Betrieb öffnende Rampe erfüllt sind. Ist dies der Fall, so
wird in einem Verfahrensschritt S2.6 der relative Massenstrom
M_TEV_REL durch das Tankentlüftungsventil 24 durch Inkremen
tieren mit einem durchsatz- und beladungsgradabhängigem Wert
KF_INK_TE*KF_AKF_BEL erhöht:
M_TEV_REL=M_TEV_REL+KF_INK_TE*KF_AKF_BEL
mit
KF_INK_TE=f(LM_KG_H)
KF_AKF_BEL=f(AKF_BEL)
KF_AKF_BEL=f(AKF_BEL)
Der Wert M_TEV_REL ist der auf den Luftmassenstrom LM_KG_H
bezogene SOLL-Spülstrom und somit ein Maß für die Öffnung des
Tankentlüftungsventils. Aus diesem Wert wird das Ansteuer
tastverhältnis TATE_EFF des Tankentlüftungsventils 24 berech
net (siehe Fig. 5 und 6). Die Veränderung des relativen Mas
senstromes durch das Tankentlüftungsventil 24 hat den Vor
teil, daß bei jeder instationären Betriebspunktänderung der
relative Kraftstoffanteil aus der Tankentlüftung näherungs
weise konstant bleibt und so nur geringe Gemischfehler auf
treten (Annahme: Die Änderung der Beladung des Aktivkohlefil
ters 22 ist im Vergleich zum Betriebspunktwechsel sehr lang
sam).
Parallel zur Öffnung des Tankentlüftungsventils 24 erfolgt im
Verfahrensschritt S2.6 die Berechnung des Beladungsgrades
AKF_BEL des Aktivkohlefilters 22 in folgenden Schritten:
- - Ermittlung der Abweichung DLAM_TE der Lambda-Regler LAM_1/2 von den Startwerten LAM_0_1/2 nach folgender Beziehung: DLAM_TE=-0.5*((LAM_1-LAM_0_1)+(LAM_2-LAM_0_2))
- - Berechnung des Kraftstoffmassenstromes M_B_TE aus der Tank entlüftung: M_B_TE=1/K_B_FAK*LM_KG_H_TOTZ*(DLAM_TE/100)+M_B_TE_ADD_AD.Die Konstante K_B_FAK berücksichtigt den Kraftstoffeinfluß und ist in der Regel gleich dem stöchiometrischen Luftbedarf zu setzen. Zum Ausgleich des zeitlichen Versatzes zwischen der Erfassung des Luftmassenmesser-Signals und des Lambdason den-Signals wird der Luftmassenstrom LM_KG_H mit einer Tot zeit KF_T_LM_TOTZ=f(LM_KG_H) berücksichtigt und als LM_KG_H_TOTZ eingerechnet, d. h. der Luftmassenstrom wird ver zögert und dann erst auf den von der Lambdasonde gemessenen Lambdawert bezogen.
Falls schon eine additive Korrektur der Einspritzmenge er
folgt ist (Fig. 8 und 9)′ muß der Korrekturwert M_B_TE_ADD_AD
in der Berechnung des Kraftstoffmassenstromes berücksichtigt
werden.
- - Berechnung der Beladung AKF_BEL des Aktivkohlefilters 22: AKF_BEL=M_B_TE/M_TEV.Der Massenstrom M_TEV durch das Tankentlüftungsventil 24 er gibt sich aus der Öffnung des Tankentlüftungsventils und den Druckverhältnissen am Tankentlüftungsventil (Fig. 5-7).
Die berechnete Beladung ist zur Vermeidung unplausibler Werte
auf einen Maximalwert AKF_BEL_MAX begrenzt:
AKF_BEL AKF_BEL_MAX.
Der Wert für AKF_BEL_MAX liegt beispielsweise im Bereich von
1,8-2,0 und ist abhängig von dem verwendeten Kraftstoff für
die Brennkraftmaschine.
Während des öffnenden Rampenbetriebes erfolgt ständig eine
Überprüfung, ob die Bedingungen für öffnenden Rampenbetrieb
erfüllt sind (Verfahrensschritt S.2.5). Sind die Bedingungen
nicht mehr erfüllt, so wird der Rampenbetrieb abgebrochen und
es erfolgt der Übergang in den MIN-Betrieb oder in den
TEV_ZU-Betrieb. Beim Abbruch werden im Verfahrensschritt S
2.7 folgende Werte gespeichert:
M_B_TE_REL_AB=M_B_TE_ADD_AD/LM_KG_H_TOTZ
M_TEV_REL_AB=M_TEV_REL
LAM_0_1_AB=LAM_0_1
LAM_0_2_AB=LAM_0_2.
M_TEV_REL_AB=M_TEV_REL
LAM_0_1_AB=LAM_0_1
LAM_0_2_AB=LAM_0_2.
Falls die Zeit nach dem Abbruch T<K_T_TE_AB_OER ist, wird der
öffnende Rampenbetrieb mit dem gleichen relativen Massenstrom
wie beim Abbruch fortgesetzt. Hierbei wird angenommen, daß
sich die Beladung des Aktivkohlefilters während der Abbruch
zeit nur wenig ändert.
Erfolgt kein Abbruch, dann wird das Tankentlüftungsventil 24
so weit geöffnet, bis eine der folgenden Bedingungen erfüllt
ist:
- - Tankentlüftungsventil ist voll geöffnet (TATE=100%) oder
- - M_B_TE<KF_M_B_TE_MAX mit KF_M_B_TE_MAX=f(N, LM) oder
- - T_TE<K_T_TE_ST.
Ist das Tankentlüftungsventil 24 noch nicht voll geöffnet
oder der Kraftstoffmassenstrom M_B_TE_ kleiner als der in ei
nem Kennfeld abhängig von der Drehzahl N und der Luftmasse LM
abgelegte Maximalwert KF_M_B_TE_MAX, so wird das Tankentlüf
tungsventil so lange geöffnet, bis eine der beiden ersten Be
dingungen erfüllt ist.
Die letzte Bedingung gilt nur bei der erstmaligen Tankentlüf
tung nach dem Übergang aus dem Start (Verfahrensschritt
S2.8).
Ist eine der ersten beiden Bedingungen erfüllt (Abfragen im
Verfahrensschritt S.2.9), so erfolgt der Übergang zum Regel
betrieb (Fig. 3). Ist die letzte Bedingung erfüllt, so erfolgt
der Übergang in den schließenden Rampenbetrieb (Fig. 4). Bevor
in den schließenden Rampenbetrieb übergegangen wird, werden
in einem Verfahrensschritt S2.10 folgende Werte gesetzt:
AKF_BEL_GMW_alt = AKF_BEL
AKF_BEL_GMW = AKF_BEL.
AKF_BEL_GMW = AKF_BEL.
Anhand der Fig. 3 wird nun der Regelbetrieb erklärt.
Zu Beginn des Regelbetriebes wird in einem Verfahrensschritt
S3.1 überprüft, ob der Regelbetrieb zuvor abgebrochen wurde.
Erfolgte kein Abbruch, so werden im Verfahrensschritt S3.2
folgende Werte gesetzt:
AKFBELGMW=AKFBEL |
Gleitender Mittelwert der AKF-Beladung |
AKFBELGMWalt=AKFBEL |
Die Beladung AKF_BEL des Aktivkohlefilters 22 ist hier der
während des öffnenden Rampenbetriebes zuletzt ermittelte Be
ladungsgrad (Verfahrensschritt S2.10 in Fig. 2).
Ergibt die Abfrage im Verfahrensschritt S3.1, daß der Regel
betrieb zuvor abgebrochen wurde, so wird im Verfahrensschritt
S3.3 überprüft, ob die Bedingung T<K_T_TE_AB_REG erfüllt ist.
Ist die Zeit nach dem Abbruch des Regelbetriebs kleiner als
der applizierbare Wert K_T_TE_AB_REG, so werden im Verfah
rensschritt S3.4 folgende Werte gesetzt und der Regelbetrieb
ohne Übergang in den öffnenden Rampenbetrieb fortgesetzt:
AKF_BEL_GMW=AKF_BEL_GMW_AB
AKF_BEL_GMW_alt=AKF_BEL_GMW_AB
M_TEV_REL=M_TEV_REL_AB.
AKF_BEL_GMW_alt=AKF_BEL_GMW_AB
M_TEV_REL=M_TEV_REL_AB.
Die Werte AKF_BEL_GMW_AB und M_TEV_REL_AB wurden beim Abbruch
gesetzt.
Gilt T<K_T_TE_AB_REG für die Zeit nach Abbruch des Regelbe
triebs, so wird in den öffnenden Rampenbetrieb (Fig. 2) über
gegangen.
Sind die eingangs erwähnten Bedingungen für den Regelbetrieb
erfüllt (Abfrage im Verfahrensschritt S3.5), so wird im Re
gelbetrieb der relative Massenstrom durch das Tankentlüf
tungsventil 24 abhängig vom Beladungsgrad eingestellt
(Verfahrensschritt S3.6). Die Berechnung erfolgt nach folgen
der Gleichung:
M_TEV_REL=KF_M_B_TE_MAX/(AKF_BEL_GMW*LM_KG_H)
KF_M_B_TE_MAX=f(N,LM).
KF_M_B_TE_MAX=f(N,LM).
Der relative Massenstrom durch das Tankentlüftungsventil wird
so eingestellt, daß der Kraftstoffmassenstrom aus dem Aktiv
kohlefilter einen applizierbaren maximalen Wert KF_M_B_TE_MAX
erreicht. Dieser maximale Wert ist in einem Kennfeld eines
Speichers der elektronischen Motorsteuerung 17 abhängig von
der Drehzahl N und der Luftmasse LM abgelegt. Im Gegensatz
zum öffnenden Rampenbetrieb wird hier der gleitende Mittel
wert der Aktivkohlefilterbeladung eingesetzt.
Der gemittelte Beladungsgrad AKF_BEL_GMW des Aktivkohlefil
ters wird hier in folgenden Schritten bestimmt:
- - Ermittlung der Abweichung DLAM_TE des Lambda-Reglers von den
Startwerten LAM_0_1/2. Im Gegensatz zur Berechnung bei öff
nendem Rampenbetrieb wird hier der Mittelwert des Reglerwer
tes LAMMW_1/2 benutzt, um den Einfuß schneller Änderungen
des Lambda-Reglers möglichst gering zu halten:
DLAM_TE=-0.5*((LAMMW_1-LAM_0_1)+(LAMMW_2-LAM_0_2)) - - Berechnung des Kraftstoffmassenstromes M_B_TE aus der Tan kentlüftung: M_B_TE=1/K_B_FAK*LM_KG_H_TOTZ*(DLAM_TE/100)+M_B_TE_ADD_AD.
Die Konstante K_B_FAK berücksichtigt den Kraftstoffeinfluß
und ist in der Regel gleich dem stöchiometrischen Luftbedarf
zu setzen. Zum Ausgleich des zeitlichen Versatzes (Laufzeit)
zwischen Luftmassenmesser- und Lambdasonden-Signal wird der
Luftmassenstrom LM_KG_H mit einer Totzeit
KF_T_LM_TOTZ=f(LM_KG_H) berücksichtigt und als LM_KG_H_TOTZ
eingerechnet.
Falls schon eine additive Korrektur der Einspritzmenge er
folgt ist (Fig. 8), muß der Korrekturwert M_B_TE_ADD_AD in der
Berechnung des Kraftstoffmassenstromes berücksichtigt werden.
- - Berechnung der Beladung AKF_BEL des Aktivkohlefilters: AKF_BEL=M_B_TE/M_TEV.
Die berechnete Beladung ist zur Vermeidung unplausibler Werte
auf einen Maximalwert AKF_BEL_MAX begrenzt:
AKF_BEL<AKF_BEL_MAX.
Da die Änderung des Beladungsgrades über der Zeit in der Re
gel sehr langsam ist, wird der jeweils aktuell berechnete Be
ladungsgrad über eine gleitende Mittelwertbildung gefiltert:
AKF_BEL_GMW
= AKF_BEL_GMW_alt+KF_MITKO_AKF_BEL*(AKF_BEL-AKF_BEL_GMW_alt)
KF_MITKO_AKF_BEL=f(N,LM).
= AKF_BEL_GMW_alt+KF_MITKO_AKF_BEL*(AKF_BEL-AKF_BEL_GMW_alt)
KF_MITKO_AKF_BEL=f(N,LM).
Die Filterkonstante KF_MITKO_AKF_BEL ist in einem Kennfeld
als Funktion von Drehzahl N und Luftmasse LM abgelegt, um in
Kennfeldbereichen, in denen der Massenstrom durch das Tan
kentlüftungsventil klein ist (z. B. hohe Last, Bereiche bei
denen nur geringe Werte M_B_TE_MAX zugelassen sind) eine
stärkere Filterung durchzuführen. Für die Filterkonstante
gilt die Beziehung
0<KF_MITKO_AKF_BEL<1.
Während des Regelbetriebes erfolgt ständig eine Überprüfung,
ob die Bedingungen für Regelbetrieb erfüllt sind
(Verfahrensschritt S3.5). Sind die Bedingungen nicht mehr er
füllt, so wird der Regelbetrieb abgebrochen und es erfolgt
der Übergang in den MIN- Betrieb oder in den TEV_ZU-Betrieb.
Beim Abbruch werden folgende Werte gespeichert
(Verfahrensschritt S3.7):
AKF_BEL_GMW_AB=AKF_BEL_GMW
M_TEV_REL_AB=M_TEV_REL.
M_TEV_REL_AB=M_TEV_REL.
Falls die Zeit nach dem Abbruch T<K_T_TE_AB_REG ist, wird der
Regelbetrieb mit dem gleichen relativen Massenstrom wie beim
Abbruch fortgesetzt. Hierbei wird angenommen, daß sich die
Beladung des Aktivkohlefilters während der Abbruchzeit nur
wenig ändert.
Erfolgt kein Abbruch, dann wird der Regelbetrieb so lange
durchgeführt bis eine der folgenden Bedingungen erfüllt ist
(Abfrage in Verfahrensschritt S3.8):
-AKFBELGMW<AKFBELMIN | |
(Das Aktivkohlefilter ist leer, bzw. unterschreitet einen minimalen Wert) oder | |
-TTE<KTTEMAX | oder |
-TTE<KTTEST | (Zeitüberschreitung) |
Die letzte Bedingung gilt nur bei der erstmaligen Tankentlüf
tung nach dem Übergang aus dem Start.
Ist eine der Bedingungen erfüllt, so erfolgt der Übergang in
den schließenden Rampenbetrieb (Fig. 4).
Beim schließenden Rampenbetrieb wird in einem Verfahrens
schritt S4.1 überprüft, ob die bereits erwähnten Bedingungen
dafür erfüllt sind. Ist keine Zylinderabschaltung aktiv und
die Lambdaregler der beiden Zylinderbänke regeln uneinge
schränkt, wird der relative Massenstrom M_TEV_REL durch das
Tankentlüftungsventil 24 durch Dekrementieren um einen durch
satzabhängigen Wert KF_DEK_TE verringert (Verfahrensschritt
S4.2):
M_TEV_REL=M_TEV_REL-KF_DEK_TE.
Dieser Wert ist in einem Kennfeld eines Speichers der elek
tronischen Steuerungseinrichtung der Brennkraftmaschine ab
hängig von der Luftmasse LM_KG_H abgelegt.
KF_DEK_TE=f(LM_KG_H).
Parallel zum Schließen des Tankentlüftungsventils erfolgt die
Berechnung der mittleren Beladung des Aktivkohlefilters ana
log zur Berechnung im Regelbetrieb (Verfahrensschritt S3.6 in
Fig. 3).
Während des schließenden Rampenbetriebes erfolgt ständig eine
Überprüfung, ob die Bedingungen für schließenden Rampenbe
trieb noch erfüllt sind. Sind die Bedingungen nicht erfüllt,
so erfolgt sofort der Übergang in den TEV_ZU-Betrieb, mit dem
die Tankentlüftung schnell abgebrochen wird (Verfahrens
schritt S4.4).
Erfolgt kein Abbruch, so wird im Verfahrensschritt S4.3 der
relative Massenstrom durch das Tankentlüftungsventil so lange
verringert, bis M_TEV_REL=0 ist. Danach erfolgt der Übergang
in eine Lambda-Adaptionsphase, d. h. bei nichtaktiver Tankent
lüftungsfunktion läuft die Brennkraftmaschine im Lambdarege
lungsbetrieb und es werden in an sich bekannter Weise Adap
tionswerte für die Lambdaregelung gelernt.
Der in jeder Teilfunktion während des Normalbetriebes (öff
nende Rampe, Regelbetrieb, schließende Rampe) berechnete re
lative Massenstrom M_TEV_REL durch das Tankentlüftungsventil
ist Eingangsgröße zur Berechnung des Ansteuertastverhältnis
ses für das Tankentlüftungsventil. In den Fig. 5 und 6 ist
dieser Berechnungsvorgang grafisch dargestellt. Aus dem rela
tiven Massenstrom M_TEV_REL wird der Soll-Spülstrom
M_TEV_SPÜL berechnet:
M_TEV_SPÜL=M_TEV_REL*LM_KG_H.
Das Ansteuertastverhältnis TATE des Tankentlüftungsventils
ergibt sich aus einem Kennfeld KF_TATE = f(M_TEV_SOLL, PS),
wobei mit PS der Saugrohrdruck bezeichnet ist, der entweder
aus einem Kennfeld KF_PS als Funktion der Drehzahl N und der
Luftmasse LM ermittelt wird:
KF_PS=f(N, LM)
oder der mittels eines Drucksensors gemessen oder mit Hilfe
eines bekannten Saugrohrmodelles berechnet wird.
Der Wert TATE ist Eingangsgröße der Kennlinie KF_TATE_TEV,
mit der die Kennlinie des Tankentlüftungsventils linearisiert
wird (Fig. 6). Der Einfluß der Batteriespannung UB auf den
Massenstrom durch das Tankentlüftungsventil wird über eine
Kennlinie KF_TEV_UB_ADD berücksichtigt. Das effektive Ansteu
ertastverhältnis TATE_EFF für das Tankentlüftungsventil er
gibt sich somit nach folgender Gleichung:
TATE_EFF=KF_TATE_TEV + KF_TEV_UB_ADD
KF_TATE_TEV=f(TATE)
KF_TEV_UB_ADD=f(UB).
KF_TATE_TEV=f(TATE)
KF_TEV_UB_ADD=f(UB).
Das effektive Ansteuertastverhältnis TATE_EFF ist nach unten
auf 0,4% begrenzt, da bei Ansteuerung mit 0% ein Fehlerein
trag erfolgt.
Zusätzlich zur Berechnung des Ansteuertastverhältnisses er
folgt die Berechnung des Massenstromes M_TEV durch das Tan
kentlüftungsventil. Ist das berechnete Tastverhältnis kleiner
als 100%, so ist M_TEV=M_TEV_SPÜL (Fig. 7).
Bei einem Ansteuertastverhältnis TATE=100% ergibt sich der
Massenstrom M_TEV aus dem Kennfeld KF_M_TEV=f(PS), also ab
hängig vom Saugrohrdruck, da hier eine eindeutige Zuordnung
von M_TEV_SPÜL und M_TEV im Kennfeld KF_TATE nicht möglich
ist.
Der Einfluß des Kraftstoffmassenstromes M_B_TE aus der Spü
lung des Aktivkohlefilters muß bei der Berechnung der Ein
spritzmenge berücksichtigt werden, um zu große Abweichungen
des Luftverhältnisses zu vermeiden. Die Korrektur erfolgt
durch einen additiven Wert M_B_TE_ADD_AD, aus dem eine addi
tive Einspritzzeitkorrektur berechnet wird. Diese Einspritz
zeitkorrektur ergibt sich durch Multiplikation des Wertes
M_B_TE_ADD_AD für die Einspritzmengenkorrektur mit einem Fak
tor, der die Zuordnung Einspritzmenge zu Einspritzzeit fest
legt und bei konstantem Einspritzdruck am Einspritzventil im
wesentlichen von den konstruktiven Gegebenheiten des Ein
spritzventils abhängt.
Die Fig. 8 zeigt die Einspritzmengenkorrektur bei Betrieb öff
nender Rampe. Während der öffnenden Rampe erfolgt eine Ein
spritzmengenkorrektur, sobald die Abweichung der Lambda-Regler
DLAM_TE einen Wert K_LAM_DIF MAX überschreitet. Bei
jeder Grenzwertüberschreitung ergibt sich die additive Ein
spritzmengenkorrektur M_B_TE_ADD aus dem aktuell berechneten
Kraftstoffmassenstrom M_B_TE durch das Tankentlüftungsventil.
Der Wert M_B_TE_ADD wird hier direkt als M_B_TE_ADD_AD in die
Einspritzgleichung eingerechnet. Gleichzeitig werden beide
Lambda-Regler um einen Wert K_LAM_DIF_MAX zurückgesetzt.
In Fig. 9 ist die Einspritzmengenkorrektur bei Regelbetrieb
und schließendem Rampenbetrieb dargestellt. Hierbei ergibt
sich die additive Korrektur des Kraftstoffmassenstromes
M_B_TE_ADD aus dem mittleren Beladungsgrad des Aktivkohlefil
ters AKF_BEL_GMW und dem aktuellen Massenstrom M_TEV durch
das Tankentlüftungsventil:
M_B_TE_ADD=AKF_BEL_GMW*M_TEV.
Dieser Wert wird während des gesamten Regelbetriebs kontinu
ierlich berechnet. Für alle Änderungen von M_B_TE_ADD gilt
die Änderungsbegrenzung KF_M_B_TE_AEBG=f (LM_KG_H). Hieraus
ergibt sich der Wert M_B_TE_ADD_AD, aus dem die additive Ein
spritzmengenkorrektur und daraus wiederum die additive Ein
spritzzeitkorrektur berechnet wird.
Während der Tankentlüftungsphase, d. h. während eine der Zeit
scheiben K_T_TE_ST bzw. T_TE läuft, ist die Lambdaadaption
gesperrt.
Die Lambaadaption läuft während der Zeitscheibe K_T_TI_AD.
Die Adaption wird freigegeben, sobald das Tastverhältnis
TATE=0 ist.
Beim Übergang von der Lambdaadaptionsphase zur Tankentlüf
tungsphase werden die Adaptionswerte festgehalten. Diese Wer
te werden während der Tankentlüftungsphase weiterhin in die
Einspritzzeitgleichung eingerechnet und beim erneuten Start
der Lambdaadaption als Startwerte gesetzt.
Die Fig. 10 zeigt in Form eines Zeitdiagrammes den Ablauf
der Tankentlüftungsfunktion bei Normalbetrieb in einem sta
tionärem Betriebspunkt. Dargestellt sind die zeitlichen Ver
läufe folgender Größen:
MTEVREL | |
auf die Luftmasse LMKGH bezogener Massenstrom durch das Tankentlüftungsventil (Fig. 10a) | |
TATEEFF | effektives Ansteuertastverhältnis des Tankentlüftungsventils (Fig. 10b) |
DLAMTE | mittlere Abweichung der Lambdaregler (Fig. 10c) |
AKFBEL | Beladungsgrad des Aktivkohlefilters (Fig. 10d) |
AKFBELGMW | gemittelter Beladungsgrad des Aktivkohlefilters (Fig. 10d) |
MBTE | berechneter Kraftstoffmassenstrom durch das Tankentlüftungsventil (Fig. 10e) |
MBTEADDAD | effektive additive Korrektur der Einspritzmenge (Fig. 10e). |
In der Fig. 10f sind zusätzlich die nach dem Start der
Brennkraftmaschine nacheinander ablaufenden Zeitbereiche ein
gezeichnet.
Der Normalbetrieb startet mit dem öffnenden Rampenbetrieb.
Hier wird der relative Massenstrom durch das Tankentlüftungs
ventil M_TEV_REH inkrementweise erhöht. Die Höhe der Inkre
mente hängt vom Luftmassenstrom LM_KG_H, der mittels des
Luftmassenmessers ermittelt wird und der Beladung AKF_BEL des
Aktivkohlefilters ab. Aus dem relativen Massenstrom durch das
Tankentlüftungsventil M_TEV_REL wird das effektive Ansteuer
tastverhältnis TATE_EFF für das Tankentlüftungsventil be
stimmt, was die tatsächliche Öffnung des Tankentlüftungsven
tils bestimmt.
Während der Öffnung des Tankentlüftungsventils wird aus der
mittleren Abweichung der Lambdaregler DLAM_TE und der additi
ven Korrektur M_B_TE_ADD_AD der Kraftstoffmassenstrom M_B_TE
aus der Tankentlüftung und der Beladungsgrad AKF_BEL des Ak
tivkohlefilters berechnet.
Überschreitet die mittlere Lambdareglerabweichnung DLAM_TE
während der öffnenden Rampe einen Grenzwert K_LAM_DIF_MAX, so
wird die Einspritzmenge additiv um den aktuellen Wert
M_B_ADD_AD = M_B_TE korrigiert und gleichzeitig werden die
Lambdareglerwerte jeweils um den Wert K_LAM_DIF_MAX versetzt
(Zeitpunkt t1 in Fig. 10c und Fig. 10e).
Der relative Massenstrom durch das Tankentlüftungsventil
M_TEV_REL wird solange erhöht, bis der Kraftstrommassenstrom
M_B_TE einen Grenzwert KF_M_B_TE_MAX überschreitet. Dann ist
der Betriebsbereich öffnende Rampe beendet und es wird in den
Regelbetrieb übergegangen (Zeitpunkt t2, Fig. 10e).
Im Regelbetrieb wird wie beim Betriebsbereich öffnende Rampe
aus der mittleren Lambdareglerabweichung DLAM_TE und der ak
tuellen additiven Einspritzmengenkorrektur M_B_TE_ADD_AD der
Kraftstoffmassenstrom M_B_TE aus der Tankentlüftung und der
Beladungsgrad AKF_BEL des Aktivkohlefilters berechnet. Aus
dem aktuell berechneten Beladungsgrad AKF_BEL wird der mitt
lere Beladungsgrad AKF_BEL_GMW über eine gleitende Mittel
wertbildung bestimmt (Fig. 10d).
Der relative Massenstrom durch das Tankentlüftungsventil
M_TEV_REL und somit das Tastverhältnis TATE_EFF wird im Re
gelbetrieb abhängig von dem maximal zulässigen Kraftstoff
massenstrom KF_M_B_TE_MAX und dem mittleren Beladungsgrad
AKF_BEL_GMW berechnet. Hieraus ergibt sich eine beladungs
gradabhängige Erhöhung des Tastverhältnisses TATE_EFF. Die
Öffnung des Tankentlüftungsventils wird so eingestellt, daß
der Kraftstoffmassenstrom aus der Tankentlüftung M_B_TE
gleich einem Kennfeldwert KF_M_B_TE_MAX ist. Der Massenstrom
M_TEV durch das Tankentlüftungsventil kann solange erhöht
werden, bis das Tankentlüftungsventil voll geöffnet ist
(TATE_EFF = 100%, Zeitpunkt t3). Ab diesem Zeitpunkt kann der
Massenstrom durch das Tankentlüftungsventil nicht mehr ange
paßt werden, d. h. der Sollspülstrom M_TEV_SPÜL ist größer als
der effektive Spülstrom M_TEV.
Während des Regelbetriebes wird die Einspritzmenge kontinu
ierlich um den additiven Wert M_B_TE_ADD_AD korrigiert. Die
ser Wert wird im Regelbetrieb in Abhängigkeit von der mittle
ren Beladung des Aktivkohlefilters AKF_BEL_GMW und dem effek
tiven Massenstrom durch das Tankentlüftungsventil ermittelt
und stellt einen Wert für den mittleren Kraftstoffmassenstrom
durch das Tankentlüftungsventil dar. Durch die additive Kor
rektur der Einspritzmenge wird die Abweichung des Lambdareg
lers vollständig kompensiert, d. h. DLAM_TE = 0 (Fig. 10c).
Der Regelbetrieb wird beendet, sobald die mittlere Beladung
des Aktivkohlefilters AKF_BEL_GMW einen Schwellenwert
K_AKF_BEL_MIN unterschreitet (Fig. 10d, Zeitpunkt t4). Da
nach erfolgt der Betriebsbereich schließende Rampe.
Beim Betriebsbereich schließende Rampe wird der relative Mas
senstrom M_TEV_REL dekrementweise verkleinert, bis er den
Wert 0 aufweist. Die Berechnung des Kraftstoffmassenstromes
M_B_TEV durch das Tankentlüftungsventil, des Beladungsgrades
AKF_BEL des Aktivkohlefilters sowie der additiven Korrektur
der Einspritzmenge MAB_TE_ADD_AD erfolgt analog zur Berech
nung im Regelbetrieb.
Claims (16)
1. Verfahren zur Tankentlüftung bei einer Brennkraftmaschine
(10) mit einer Lambdaregelungseinrichtung zum Regeln des
der Brennkraftmaschine (10) zuzuführenden Luft/Kraftstoff
gemisches, bei dem
- - die in einem Kraftstoffvorratsbehälter (19) entstehenden Kraftstoffdämpfe in einem, vorzugsweise ein Aktivkohlefil ter (22) aufweisenden Adsorptionsbehälter (21) zwischenge speichert werden, wobei
- - das Aktivkohlefilter (22) einen, von der Masse der adsor bierten Kraftstoffdämpfe abhängigen Beladungsgrad (AKF_BEL) aufweist,
- - in ausgewählten Betriebsbereichen der Brennkraftmaschine (10) im Rahmen einer Regenerationsphase ein Spülvorgang des Aktivkohlefilters (22) eingeleitet wird und
- - durch kontinuierliches Verändern des Durchlaßquerschnittes eines zwischen dem Adsorptionsbehälter (21) und der Brenn kraftmaschine (10) geschalteten, über ein elektrisches Si gnal mit veränderbarem Tastverhältnis (TATE) ansteuerbares Tankentlüftungsventil (24) ein Spülstrom (M_TEV_SPÜL) in den Ansaugtrakt (11) der Brennkraftmaschine (10) stromab wärts einer Drosselklappe (13) eingeleitet und der Verbren nung zugeführt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - der Beladungsgrad (AKF_BEL) des Aktivkohlefilters (22) er mittelt und abhängig von der Höhe dieses Beladungsgrades (AKF_BEL) und eines vorgegebenen Wertes für einen, maximal möglichen Kraftstrommassenstromes (M_B_TE_MAX) durch das Tankentlüftungsventil (24) ein Soll-Spülstrom (M_TEV_SPÜL) berechnet wird und
- - das Tastverhältnis (TATE) für das Tankentlüftungsventil (24) abhängig von dem Soll-Spülstrom (M_TEV_SPÜL), der Tem peratur des Spülstromes (T_ANS) und dem Druckgefälle am Tankentlüftungsventil (24) eingestellt wird, so daß die durch den Spülvorgang hervorgerufene Lambdaabweichung (DLAM_TE) eines Lambdareglers der Lambdaregelungseinrich tung einen vorgegebenen Maximalwert (K_LAM_DIF_MAX) nicht überschreitet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Beladungsgrad (AKF_BEL) des Aktivkohlefilters (22) aus dem
Luftmassenstrom (M_L_TE) durch das Aktivkohlefilter (22), aus
dem Luftmassenstrom (M_L_MOT) durch die Drosselklappe (13)
und der relativen Abweichung des Lambdareglers (LAM_TE) auf
grund der Tankentlüftung nach folgender Beziehung berechnet
wird:
mit Lst: stöchiometrischer Luftbedarf
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Luftmassenstrom (M_L_TE) durch das Aktivkohlefilter (22)
durch einen an der Belüftungsleitung (25) des Aktivkohlebehäl
ters (21) angeordneten Luftmassenmesser (120) gemessen und
der Luftmassenstrom (M_L_MOT) durch die Drosselklappe (13)
durch einen im Ansaugtrakt (11) der Brennkraftmaschine (10)
angeordneten Luftmassenmesser (12) gemessen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Beladungsgrad (AKF_BEL) des Aktivkohlefilters (22) nach fol
gender Beziehung berechnet wird:
mit
M_L_MOT: Luftmassenstrom durch die Drosselklappe
LAM_TE: relative Abweichung des Lambdareglers
Lst: stöchiometrischer Luftbedarf
M_TEV: Massenstrom durch das Tankentlüftungsventil bei unbeladenem Aktivkohlefilterund die Werte für den Massenstrom (M_TEV) in Abhängigkeit von den Druckverhältnissen am Tankentlüftungsventil (24), der Lufttemperatur im Ansaugtrakt (11) und der Öffnung des Tank entlüftungsventils (24) festgelegt sind.
M_L_MOT: Luftmassenstrom durch die Drosselklappe
LAM_TE: relative Abweichung des Lambdareglers
Lst: stöchiometrischer Luftbedarf
M_TEV: Massenstrom durch das Tankentlüftungsventil bei unbeladenem Aktivkohlefilterund die Werte für den Massenstrom (M_TEV) in Abhängigkeit von den Druckverhältnissen am Tankentlüftungsventil (24), der Lufttemperatur im Ansaugtrakt (11) und der Öffnung des Tank entlüftungsventils (24) festgelegt sind.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Soll-Spülstrom (M_TEV_SPÜL) durch das Tankentlüftungsventil
(24) nach folgender Beziehung berechnet wird:
mit
AKF_BEL: Beladungsgrad des Aktivkohlefilters
M_B_TE_MAX: maximal zulässiger Kraftstoffmassenstrom durch das Tankentlüftungsventil.
AKF_BEL: Beladungsgrad des Aktivkohlefilters
M_B_TE_MAX: maximal zulässiger Kraftstoffmassenstrom durch das Tankentlüftungsventil.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß aus
dem Tastverhältnis (TATE) ein effektives Tastverhältnis
(TATE_EFF) ermittelt wird, in dem eine die Batteriespannung
(UB) eines des von der Brennkraftmaschine (10) angetriebenes
Fahrzeuges berücksichtigende Korrektur (KF_TEV_UB_ADD) und
eine die Nichtlinearität der Kennlinie des Tankentlüftungs
ventils (24) berücksichtigende Korrektur (KF_TATE_TEV) vorge
nommen wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß aus
dem Soll-Spülstrom (M_TEV_SPÜL) ein relativer Massenstrom
(M_TEV_REL) durch das Tankentlüftungsventil (24) berechnet
wird nach folgender Gleichung:
M_TEV_REL = M_TEV_SPÜL/LM_KG_H.
8. Verfahren nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Tankentlüftungsvorgang in mehrere, zeitlich nachein
ander ablaufende Phasen eingeteilt ist, wobei in einem öff
nenden Rampenbetrieb der relative Massenstrom (M_TEV_REL)
ausgehend vom Wert Null inkrementweise erhöht wird bis der
Kraftstoffmassenstrom (M_B_TE) einen Grenzwert (M_B_TE_MAX)
überschreitet, anschließend in einem Regelbetrieb der relati
ve Massenstrom (M_TEV_REL) abhängig vom maximal zulässigen
Kraftstoffmassenstrom (M_B_TE_MAX) und einem mittleren Bela
dungsgrad (AKF_BEL_GMW) berechnet und in einem schließenden
Rampenbetrieb der relative Massenstrom (M_TEV_REL) dekrement
weise bis auf den Wert Null verkleinert wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
während des öffnenden Rampenbetriebes die mittlere Lambdareg
ler-Abweichung (DLAM_TE) des Lambdareglers von vorgegebenen
Startwerten ermittelt wird und eine den Zylindern der Brenn
kraftmaschine zuzuführende Einspritzmenge an Kraftstoff addi
tiv um einen Wert (M_B_TE_ADD_AD) korrigiert wird, wenn die
mittlere Lambdaregler-Abweichung (DLAM_TE) einen Grenzwert
(K_LAM_DIF_MAX) überschreitet und und die Einspritzmengenkor
rektur (M_B_TE_ADD_AD) dem aktuell berechneten Kraftstoff
massenstrom (M_B_TE) entspricht.
10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
während des öffnenden Rampenbetriebes aus der mittleren
Lambdaregler-Abweichung (D_LAM_TE) und der additiven Korrek
tur (M_B_TE_ADD) der Kraftstoffmassenstrom (M_B_TE) aus der
Tankentlüftung und der Beladungsgrad (AKF_BEL) berechnet
wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kraftstoffmassenstrom (M_B_TE) berechnet wird nach der
Beziehung:
M_B_TE=1/K_B_FAK*LM_KG_H_TOTZ*(DLAM_TE/100)+M_B_TE_ADD_ADmit:
K_B_FAK als eine Konstante, die den Kraftstoffeinfluß berück sichtigt und
LM_KG_H_TOTZ als ein Faktor, der den Ausgleich des zeitlichen Versatzes zwischen der Erfassung des Luftmassenmes ser-Signals und des Lambdasonden-Signals berücksich tigt.
K_B_FAK als eine Konstante, die den Kraftstoffeinfluß berück sichtigt und
LM_KG_H_TOTZ als ein Faktor, der den Ausgleich des zeitlichen Versatzes zwischen der Erfassung des Luftmassenmes ser-Signals und des Lambdasonden-Signals berücksich tigt.
12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der Beladungsgrad (AKF_BEL) berechnet wird nach der Bezie
hung:
AKF_BEL=M_B_TE/M_TEV.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der Wert für den Beladungsgrad (AKF_BEL) zur Vermeidung un
plausibler Werte auf einen maximalen Wert (K_AKF_BEL_MAX) be
grenzt ist.
14. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Regelbetrieb so lange durchgeführt wird, bis der mittlere
Beladungsgrad (AKF_BEL_GMW) einen vorgegebenen Schwellenwert
unterschreitet oder die Zeit seit Start des Tankentlüftungs
vorganges eine vorgegebenen Wert überschreitet.
15. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
beim Regelbetrieb und beim schließenden Rampenbetrieb eine
additive Korrektur der Kraftstoff-Einspritzmenge erfolgt, die
sich aus dem gemittelten Beladungsgrad (AKF_BEL_GMW) und dem
aktuellen Massenstrom (M_TEV) durch das Tankentlüftungsventil
(24) zusammensetzt:
M_B_TE_ADD_AD = AKF_BEL_GMW * M_TEV.
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