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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ansteuern eines Regenerierventils
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Moderne
Kraftfahrzeuge mit Ottomotoren verfügen über einen Kraftstofftank, bei
dem die während
des Stillstands ausgasenden Kraftstoffdämpfe durch einen Aktivkohlefilter
aufgefangen werden, um eine Umweltschädigung zu verhindern. Derartige
Aktivkohlefilter weisen jedoch nur ein begrenztes Fassungsvermögen auf
und müssen
deshalb während des
Fahrzeugbetriebs regeneriert werden, um anschließend wieder Kraftstoffdämpfe aufnehmen
zu können.
Diese Regeneration des Aktivkohlefilters erfolgt durch Spülung mit
Frischluft, wobei die in dem Aktivkohlefilter angesammelten Kraftstoffdämpfe freigesetzt
werden. Der Aktivkohlefilter ist hierzu über ein steuerbares Tankentlüftungsventil
mit dem Saugrohr des Ottomotors verbunden, so dass der Ottomotor
bei geöffnetem
Tankentlüftungsventil
durch den Aktivkohlefilter Frischluft ansaugt und den Aktivkohlefilter
dadurch regeneriert.
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Während der
Regeneration des Aktivkohlefilters gelangen die aus dem Aktivkohlefilter
freigespülten
Kraftstoffdämpfe
in das Saugrohr des Ottomotors und ändern dadurch das Gemischverhältnis und
den Füllungsgrad,
was zu einer Erhöhung
des Motormoments führt.
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Im
Betrieb derartiger Ottomotoren kann dieser störende Einfluss der Regeneration
des Aktivkohlefilters durch eine Regelung kompensiert werden, indem
beispielsweise die Drosselklappenstellung entsprechend verändert oder
der Zündwinkel
verstellt wird.
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Bei
einem dynamischen Betrieb eines solchen Ottomotors ist jedoch eine
derartige Regelung zur Kompensation des störenden Einflusses der Regeneration
des Aktivkohlefilters oftmals nicht möglich, so dass eine Korrektur über eine
geeignete Steuerung erfolgt. Die Steuerung beruht hierbei auf einem
physikalischen Modell, das die Kenntnis der Ventilkennlinie des
Tankentlüftungsventils
voraussetzt. Der Zusammenhang zwischen dem pulsweitenmodulierten
Steuersignal für
das Tankentlüftungsventil
und der entsprechenden Ventilstellung des Tankentlüftungsventils
wird deshalb bei den bekannten Steuerungen herstellerseitig ermittelt
und in einem Kennfeld abgespeichert, so dass die Steuerung im Betrieb
auf den gespeicherten Zusammenhang zwischen dem Steuersignal und
der zugehörigen Ventilstellung
zurückgreifen
kann, um den störenden Einfluss
der Regeneration des Aktivkohlefilters durch eine geeignete Steuerung
zu kompensieren.
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Nachteilig
an diesem bekannten Verfahren ist die Tatsache, dass der Zusammenhang
zwischen dem pulsweitenmodulierten Steuersignal für das Tankentlüftungsventil
und der resultierenden Ventilstellung Schwankungen unterliegen kann,
wobei die Schwankungen auf Fertigungstoleranzen, Verschmutzungs- und Alterungseffekten
sowie auf Temperatureinflüssen
beruhen. Die herkömmliche
Steuerung zur Kompensation des störenden Einflusses der Regeneration
des Aktivkohlefilters arbeitet deshalb unbefriedigend.
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Aus
der
DE 693 04 039
T2 ist eine Ventilanordnung bekannt, die zur Regenerierung
eines Aktivkohlefilters geeignet ist, wobei vorgesehen ist, den Massenstrom
durch das Ventil durch Kalibrierungsmittel zu begrenzen. Als Kalibrierungsmittel
werden Einstellschrauben und querschnittsverengende Maßnahmen
vorgeschlagen.
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Aus
der
DE 43 21 694 A1 ist
ein Verfahren zur Tankentlüftung
bekannt, bei dem der Druckabfall im Tank während einer Tankentlüftung gemessen wird.
Es wird vorgeschlagen, bei einem Druckabfall, der oberhalb eines
festgelegten Schwellenwertes liegt, das Tankentlüftungsventil teilweise zu verschließen, um
den Druckabfall zu reduzieren.
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Der
Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Ansteuern
eines Tankentlüftungsventils
zu schaffen, das eine bessere Kompensation des störenden Einflusses
der Regeneration des Aktivkohlefilters ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird, ausgehend von einem bekannten Verfahren zur Ansteuerung
eines Tankentlüftungsventils
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1, durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs
1 gelöst.
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Die
Erfindung umfasst die allgemeine technische Lehre, den Zusammenhang
zwischen dem Steuersignal für
das Tankentlüftungsventil
und der resultierenden Ventilstellung nach der Auslieferung im Rahmen
eines Kalibrierungsvorgangs zu ermitteln. Dies bietet den Vorteil,
dass Alterungs- und Verschmutzungseffekte, Fertigungstoleranzen
sowie Temperaturschwankungen berücksichtigt
werden, was zu einer genaueren Bestimmung des Zusammenhangs zwischen
dem Steuersignal und der resultierenden Ventilstellung führt. Bei
einer Regeneration des Aktivkohlefilters kann der störende Einfluss
der aus dem Aktivkohlefilter freigespülten Kraftstoffdämpfe dann
besser kompensiert werden.
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Der
Kalibrierungsvorgang kann im Rahmen der Erfindung während des
normalen Betriebs der Einspritzanlage und der Brennkraftmaschine
durchgeführt
werden, so dass keine Unterbrechung des normalen Betriebs erforderlich
ist. Wenn die Brennkraftmaschine zum Antrieb eines Kraftfahrzeugs
eingesetzt wird, kann der Kalibrierungsvorgang somit auch während der
Fahrt des Kraftfahrzeugs durchgeführt werden.
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Es
ist jedoch im Rahmen der Erfindung auch möglich, dass der normale Betrieb
der Brennkraftmaschine zur Durchführung des Kalibrierungsvorgangs unterbrochen
wird. Beispielsweise kann der Kalibrierungsvorgang jeweils im Leerlauf
der Brennkraftmaschine durchgeführt
werden.
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Im
Rahmen des Kalibrierungsvorgangs wird mindestens ein Druckwert ermittelt,
der den Druck in einem Kraftstoffbehälter der Brennkraftmaschine wiedergibt,
wobei aus dem Druckwert die zugehörige Ventilstellung des Tankentlüftungsventils
abgeleitet wird. Hierbei wird die Tatsache ausgenutzt, dass der in
dem Kraftstoffbehälter
herrschende Druck bei einer Evakuierung des Kraftstoffbehälters über das Tankentlüftungsventil
von der Ventilstellung des Tankentlüftungsventils abhängig ist.
So führt
eine kleine Ventilöffnung
des Tankentlüftungsventils
bei einer Evakuierung des Kraftstoffbehälters zu einem entsprechend
kleinen Massenstrom über
das Tankentlüftungsventil,
was sich in einem entsprechend kleinen Druckabbau in dem Kraftstoffbehälter äußert. Wird
das Tankentlüftungsventil
bei einer Evakuierung des Kraftstoffbehälters dagegen weiter geöffnet, so
nimmt der Massenstrom über
das Tankentlüftungsventil
zu, so dass der Druck in dem Kraftstoffbehälter schneller abfällt.
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Die
Erfindung erfordert nicht zwingend eine vollständige Bestimmung der Ventilkennlinie
des Tankentlüftungsventils.
Es ist vielmehr auch möglich, nur
einzelne Stützstellen
der Ventilkennlinie zu ermitteln.
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Von
besonderer Bedeutung ist hierbei der Öffnungspunkt des Tankentlüftungsventils,
also der Wert des Steuersignals, bei dem das Tankentlüftungsventil öffnet.
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Zur
Bestimmung des Öffnungspunktes
des Tankentlüftungsventils
wird dieses vorzugsweise mit verschiedenen Werten des Steuersignals
angesteuert, um zu ermitteln, ab welchem Wert des Steuersignals
das Tankentlüftungsventil öffnet. Das Öffnen des
Tankentlüftungsventils
kann hierbei daran erkannt werden, dass der Druck in dem Kraftstoffbehälter absinkt,
da der Kraftstoffbehälter über das Tankentlüftungsventil
evakuiert wird. Bei einer pulsweitenmodulierten Ansteuerung des
Tankentlüftungsventils
wird das Tankentlüftungsventil
vorzugsweise mit einer zunehmenden Pulsweite angesteuert, bis die
Messung des Drucks in dem Kraftstoffbehälter anzeigt, dass der Öffnungspunkt
des Tankentlüftungsventils überschritten
ist.
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Die
Messung des Drucks in dem Kraftstoffbehälter erfolgt hierbei vorzugsweise
durch einen Tankdruckdifferenzsensor, der den Differenzdruck zwischen
dem in dem Kraftstoffbehälter
herrschenden Druck und dem Umgebungsdruck misst.
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Vor
der Bestimmung des Öffnungspunktes des
Tankentlüftungsventils
wird vorzugsweise der Ausgangsdruck gemessen, wozu beispielsweise
ein separater Drucksensor verwendet werden kann. Vorzugsweise erfolgt
die Messung des Umgebungsdrucks jedoch ebenfalls durch den Tankdruckdifferenzsensor,
so dass vorteilhaft auf einen separaten Drucksensor zur Messung
des Ausgangsdrucks verzichtet werden kann. Zur Messung des Ausgangsdrucks
wird hierbei vorzugsweise das Tankentlüftungsventil geschlossen, damit
der Unterdruck in dem Ansaugtrakt der Brennkraftmaschine die Messung
des Ausgangsdrucks durch den Tankdruckdifferenzsensor nicht verfälscht. Darüber hinaus
wird bei der Messung des Ausgangsdrucks durch den Tankdruckdifferenzsensor
das Absperrventil geöffnet,
welches das Kraftstoffdampf-Rückhaltesystem
mit der Umgebung verbindet, so dass der Innenraum des Kraftstoffbehälters unter
dem Umgebungsdruck steht.
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Zur
Bestimmung des Öffnungspunktes
des Tankentlüftungsventils
wird dann das Absperrventil geschlossen und das Tankentlüftungsventil
geöffnet, so
dass der Kraftstoffbehälter über das
Tankentlüftungsventil
evakuiert wird. Dabei wird der Differenzdruck zwischen dem Druck
in dem Kraftstoffbehälter und
dem Umgebungsdruck gemessen, wobei der gemessene Druckwert mit dem
zuvor ermittelten Ausgangsdruck verglichen wird. Beim Überschreiten
einer vorgegebenen Abweichung zwischen dem gemessenen Differenzdruck
und dem zuvor ermittelten Ausgangsdruck wird dann angenommen, dass
das Tankentlüftungsventil
bei dem zugehörigen
Wert des Steuersignals teilweise geöffnet ist.
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Neben
der vorstehend beschriebenen Bestimmung des Öffnungspunktes des Tankentlüftungsventils
kann im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens
auch der weitere Verlauf der Ventilkennlinie des Tankentlüftungsventils
ermittelt werden. Hierzu wird das Tankentlüftungsventil nach Überschreiten
des Öffnungspunktes
nacheinander mit verschiedenen Werten des Steuersignals angesteuert,
wobei jeweils ein Druckwert ermittelt wird, der den Druck in dem
Kraftstoffbehälter
wiedergibt. In Abhängigkeit
von dem gemessenen Druckwert kann dann die zuge hörige Ventilstellung ermittelt
werden, wobei die einzelnen Wertepaare aus dem jeweiligen Wert des
Steuersignals für
das Tankentlüftungsventil und
der zugehörigen
Ventilstellung als Stützstelle
der Ventilkennlinie abgespeichert werden können.
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Das
Steuersignal für
das Tankentlüftungsventil
ist vorzugsweise ein pulsweitenmoduliertes elektrisches Signal,
wobei die Pulsweite die Ventilstellung des Tankentlüftungsventils
bestimmt. Es ist jedoch im Rahmen der Erfindung auch möglich, dass anstelle
eines pulsweitenmodulierten Signal ein anderes Steuersignal verwendet
wird, wie beispielsweise ein pulsamplitudenmoduliertes Signal.
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Darüber hinaus
ist die Erfindung nicht auf Tankentlüftungsventile für die eingangs
erwähnten Ottomotoren
beschränkt,
sondern auch bei anderen Brennkraftmaschinen einsetzbar, die mit
flüchtigen Kraftstoffen
betrieben werden.
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Weiterhin
ist die Erfindung nicht auf Kraftstoffversorgungssysteme mit einem
Aktivkohlefilter zur Speicherung der ausgasenden Kraftstoffdämpfe beschränkt. Es
ist vielmehr auch möglich,
dass anstelle eines Aktivkohlefilters ein anderes Bauteil verwendet
wird, das die aus dem Kraftstofftank ausgasenden Kraftstoffdämpfe aufnehmen
kann, um eine Umweltschädigung
zu verhindern.
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Ferner
ist die Erfindung nicht auf Kraftstoffversorgungssysteme beschränkt, bei
denen das Tankentlüftungsventil
zwischen dem Ansaugtrakt der Brennkraftmaschine und dem Aktivkohlefilter
angeordnet ist. Die Erfindung umfasst vielmehr allgemein ein Verfahren
zur Ansteuerung eines Regenerierventils eines Kraftstoffdampf-Rückhaltesystems,
wobei das Regenerierventil auch an anderer Stelle innerhalb des
Kraftstoffversorgungssystems angeordnet sein kann.
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Andere
vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten
oder werden nachstehend zusammen mit der Beschreibung des bevorzugten
Ausführungsbeispiels
der Erfindung anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
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1 ein
Kraftstoffversorgungssystem einer Brennkraftmaschine mit einem Abgaskatalysator,
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2a-2b das
erfindungsgemäße Verfahren
in Form eines Flussdiagramms sowie
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3 eine
Ventilkennlinie eines Entlüftungsventils.
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Die
Darstellung in 1 zeigt eine Brennkraftmaschine 1 mit
einer Einspritzanlage, wobei die Brennkraftmaschine 1 in
herkömmlicher
Weise aufgebaut ist und deshalb nur schematisch dargestellt ist.
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Die
Brennkraftmaschine 1 wird durch eine elektronische Steuereinheit 2 angesteuert,
wobei die Steuereinheit 2 beispielsweise den Einspritzzeitpunkt sowie
die Einspritzdauer der Einspritzanlage vorgibt.
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Als
Eingangssignale wertet die Steuereinheit 2 die Messsignale
eines Luftmassensensors 3 sowie einer Lambda-Sonde 4 aus,
wobei der Luftmassensensor 3 in einem Ansaugtrakt 5 der
Brennkraftmaschine 1 angeordnet ist, während sich die Lambda-Sonde 4 auf
der Auslassseite der Brennkraftmaschine 1 in einem Abgaskanal 6 befindet.
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Darüber hinaus
ist in dem Ansaugtrakt 5 der Brennkraftmaschine 1 auch
eine Drosselklappe 7 angeordnet, die den von der Brennkraftmaschine 1 angesaugten
Luftmassenstrom steuert und von der Steuereinheit 2 eingestellt
wird.
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Ferner
ist in dem Abgaskanal 6 ein herkömmlicher Drei-Wege-Katalysator 8 angeordnet.
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Zur
Kraftstoffversorgung ist ein Kraftstoffbehälter 9 vorgesehen,
der mit der Brennkraftmaschine 1 über eine nur schematisch dargestellte
Kraftstoffleitung 10 verbunden ist.
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Darüber hinaus
weist der Kraftstoffbehälter 9 eine
Entlüftungsleitung 11 auf,
die in einen Aktivkohlefilter 12 mündet, wobei der Aktivkohlefilter 12 den aus
dem Kraftstoffbehälter 9 ausgasenden
Kraftstoff zwischenspeichern kann. Hierdurch wird verhindert, dass
ausgasender Kraftstoff aus dem Kraftstoffbehälter 9 austritt, was
zu einer Umweltverschmutzung führen
würde.
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Der
Aktivkohlefilter 12 hat jedoch nur eine begrenzte Speicherfähigkeit
und muss deshalb gelegentlich mit Umgebungsluft gespült werden,
um den gespeicherten Kraftstoff aus dem Aktivkohlefilter 12 auszuspülen. Der
Aktivkohlefilter 12 ist deshalb über ein steuerbares Ventil 13 mit
der Umgebung verbunden, wobei das Ventil 13 von der Steuereinheit 2 angesteuert
wird. Darüber
hinaus ist der Aktivkohlefilter 12 über ein steuerbares Ventil 14 mit
dem Ansaugtrakt 5 der Brennkraftmaschine 1 verbunden.
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Im
geöffneten
Zustand der Ventile 13 und 14 saugt die Brennkraftmaschine 1 also
Umgebungsluft über
den Aktivkohlefilter 12 an, wobei die in dem Aktivkohlefilter 12 gespeicherten
Kraftstoffausgasungen ausgespült
werden und dadurch das Gemisch in dem Ansaugtrakt 5 der
Brennkraftmaschine 1 anfetten, was von der Lambda-Sonde 4 gemessen
wird. Zum Spülen
des Aktivkohlefilters 12 werden die beiden Ventile 13 und 14 also
solange geöffnet,
bis die Lambda-Sonde 4 keine Anfettung des Gemischs in dem
Ansaugtrakt 5 mehr misst, da dann die gesamten Kraftstoffausgasungen
aus dem Aktivkohlefilter 12 ausgespült sind und die Speicherfähigkeit
des Aktivkohlefilters 12 somit wieder hergestellt ist.
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Während der
Spülung
des Aktivkohlefilters 12 wird der Füllungsgrad der Brennkraftmaschine 1 durch
die aus dem Aktivkohlefilter 12 ausgespülten Kraftstoffdämpfe erhöht, was
mit einer Leistungssteigerung verbunden ist. Die Steuereinheit 2 kompensiert
diesen störenden
Einfluss der Regeneration des Aktivkohlefilters 12 jedoch
durch eine Verstellung der Dros selklappe 7 und eine Änderung
des Zündwinkels.
Hierbei berücksichtigt
die Steuereinheit 2 die von der Lambda-Sonde 4 gemessene
Luftzahl λ entsprechend
einem vorgegebenen physikalischen Modell, in das auch die in einem
Kennlinienglied gespeicherte Ventilkennlinie 17 des Ventils 14 eingeht,
die exemplarisch in 3 dargestellt ist.
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Darüber hinaus
weist der Kraftstoffbehälter 9 einen
Druckdifferenzsensor 15 auf, der den Differenzdruck in
dem Kraftstoffbehälter 9 gegenüber dem Umgebungsdruck
misst und zur Auswertung des Messsignals mit der Steuereinheit 2 verbunden
ist.
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Schließlich ist
in dem Kraftstoffbehälter 9 noch
ein Temperatursensor 16 angeordnet, der die Kraftstofftemperatur
misst und an die Steuereinheit 2 weitergibt. Dies ermöglicht vorteilhaft
eine Berücksichtigung
der Kraftstofftemperatur bei der Bestimmung der Kraftstoffqualität aus dem
Ausgasungsverhalten, wodurch temperaturbedingte Messfehler vermieden
werden.
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Während des
Leerlaufs der Brennkraftmaschine 1 führt die Steuereinheit 2 einen
Kalibrierungsvorgang durch, um die Ventilkennlinie 17 des Ventils 14 zu
ermitteln. Die genaue Kenntnis der Ventilkennlinie 17 des
Ventils 14 ist wichtig, damit die Steuereinheit 2 anschließend im
normalen Betrieb der Brennkraftmaschine 1 während der
Regeneration des Aktivkohlefilters 12 bei geöffnetem
Ventil 14 den störenden
Einfluss der aus dem Aktivkohlefilter 12 ausgespülten Kraftstoffdämpfe kompensieren
kann. Der Ablauf dieses Kalibrierungsvorgangs ist in den 2a bis 2b in
Form eines Flussdiagramms dargestellt und wird nachfolgend beschrieben.
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In
dem in 2a dargestellten Verfahrensabschnitt
erfolgt zunächst
eine Bestimmung des Öffnungspunktes
des Tankentlüftungsventils 14,
wobei der Öffnungspunkt
die Pulsweite PW an gibt, ab der das Tankentlüftungsventil 14 sich
beginnt zu öffnen.
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Für die Bestimmung
des Öffnungspunktes des
Tankentlüftungsventils 14 ist
die Kenntnis des Umgebungsdrucks p0 erforderlich,
wobei der Umgebungsdruck p0 durch den Drucksensor 16 gemessen wird.
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Hierzu
wird zu Beginn des Verfahrens zunächst das Tankentlüftungsventil 14 geschlossen, während das
Absperrventil 13 geöffnet
ist, so dass das Innere des Kraftstoffbehälters 9 unter dem
Umgebungsdruck p0 steht. Der Drucksensor 16 misst dann
den Differenzdruck p0, der für eine spätere Auswertung
abgespeichert wird.
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Anschließend wird
dann die Pulsweite PW initialisiert, indem die Pulsweite PW auf
Null gesetzt wird.
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Weiterhin
wird ein Iterationsschritt-Zähler
n auf Null gesetzt, um bei der anschließenden Bestimmung des Öffnungspunktes
zu verhindern, dass in dem Kraftstoffbehälter 9 während des
Kalibrierungsvorgangs unzulässige
Druckwerte erzeugt werden.
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In
einem nächsten
Schritt wird dann die Pulsweite PW um ein vorgegebenes Inkrement ΔPW erhöht und der
Iterationsschrittzähler
n inkrementiert.
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Anschließend wird
dann das Tankentlüftungsventil 14 mit
dem aktuellen Wert der Pulsweite PW angesteuert, wobei dann der
zugehörige
Tankdifferenzdruck p von dem Drucksensor 16 gemessen wird.
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Solange
der Öffnungspunkt
des Tankentlüftungsventils 14 noch
nicht überschritten
ist, verbleibt der Tankdifferenzdruck p annähernd auf dem zuvor gemessenen
Druckwert p0, was eine Erkennung des Öffnungspunktes
ermöglicht.
In einem nächsten Schritt
wird der aktuelle Wert des Tankdifferenzdrucks p deshalb mit dem
eingangs gemessenen Druckwert p0 verglichen.
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Falls
die Abweichung zwischen diesen beiden Druckwerten einen vorgegebenen
Maximalwert Δp überschreitet,
so wird davon ausgegangen, dass der Öffnungspunkt des Tankentlüftungsventils 14 überschritten
wurde. Der aktuelle Wert PW der Pulsweite wird dann als Offset-Pulsweite
PW0 gespeichert, woraufhin das Absperrventil 13 geöffnet werden
kann. Anschließend
wird dann zu dem in 2b dargestellten Verfahrensabschnitt übergegangen,
in dem der weitere Verlauf der in 3 dargestellten Ventilkennlinie 17 ermittelt
wird.
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Falls
der Vergleich zwischen dem aktuellen Wert p des Tankdifferenzdrucks
und dem Startwert p0 dagegen ergibt, dass
die maximal zulässige
Abweichung Δp
noch nicht überschritten
ist, so wird die Pulsweite PW in einer Schleife fortlaufend erhöht, wobei
in der Schleife laufend überprüft wird,
ob der Iterationsschritt-Zähler
n einen vorgegebenen Maximalwert nmax überschreitet.
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Falls
der Iterationsschritt-Zähler
n den zulässigen
Maximalwert nmax von Iterationsschleifen überschreitet,
so wird im nächsten
Schritt ein Fehlersignal gesetzt, das Absperrventil 13 geöffnet und
das Verfahren abgebrochen.
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Im
Folgenden wird nun anhand des in 2b dargestellten
Verfahrensabschnitts erläutert, wie
der weitere Verlauf der Ventilkennlinie 17 ermittelt wird.
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Hierzu
wird in einem ersten Schritt zunächst das
Absperrventil 13 geschlossen und das Tankentlüftungsventil 14 mit
der zuvor ermittelten Offset-Pulsweite PW0 angesteuert,
was dem Öffnungspunkt
des Tankentlüftungsventils 14 entspricht.
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Anschließend wird
wieder ein Iterations-Zähler
n initialisiert, indem der Iterationsschritt-Zähler n auf den Wert Null gesetzt
wird.
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Daraufhin
werden dann in einer Schleife der Iterationsschritt-Zähler n und
die Pulsweite PW implementiert, wobei jeweils der Tankdifferenzdruck
p gemessen und die zeitliche Druckänderung dp/dt berechnet wird.
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Aus
der Druckänderung
dp/dt, dem freien Gasvolumen V in dem Kraftstoffbehälter
9,
der Dichte φ des
in dem Kraftstoffbehälter
9 befindlichen
Kraftstoffdampfs und dem Umgebungsdruck p
0 wird
dann nach folgender Formel der Massenstrom Q = dm/dt berechnet,
der über
das Tankentlüftungsventil
14 aus dem
Kraftstoffbehälter
9 abgesaugt
wird:
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Das
Wertepaar aus dem aktuellen Wert des Steuersignals PW und dem zugehörigen Massenstrom
Q wird dann als Stützstelle
für eine
Ventilkennlinie 17 abgespeichert. In der Iterationsschleife
wird weiterhin überprüft, ob der
Iterationsschritt-Zähler n einen
vorgegebenen Maximalwert nmax' überschreitet, wobei die Bestimmung
der Stützstellen
der Ventilkennlinie 17 abgebrochen wird, wenn der Maximalwert
nmax' überschritten
ist.
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Falls
dies der Fall ist, so wird das Absperrventil 13 geöffnet und
das Verfahren abgebrochen.
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Die
einzelnen Stützstellen
der Ventilkennlinie 17 werden dann in einem Kennlinienglied
abgespeichert und während
des normalen Betriebs der Brennkraftmaschine 1 verwendet,
um die bei der Regeneration des Aktivkohlefilters 12 aus
dem Aktivkohlefilter 12 ausgespülten Kraftstoffdämpfe zu
kompensieren.
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Die
Erfindung ist nicht auf das vorstehend beschriebene bevorzugte Ausführungsbeispiel
beschränkt.
Vielmehr ist eine Vielzahl von Varianten und Abwandlungen möglich, die
ebenfalls von dem Erfindungsgedanken Gebrauch machen und deshalb in
den Schutzbereich fallen.