DE19700638A1 - Lenkkraftverstärker für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Lenkkraftverstärker für KraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Kraftverstärkung
für die Anwendung in dem Lenksystem eines Kraftfahrzeuges.
Zur Verringerung des Kraftaufwandes bei dem über ein Lenkrad
auszuführenden Lenkvorgang sind unterschiedliche Lenkkraft
verstärker entwickelt worden, bei denen eine Zu- und Ablei
tung von Betriebsöl (Hydrauliköl) in einen bzw. aus einem
Stellantrieb erfolgt, der als Lenkhilfe in das Fahrzeug-
Lenksystem einbezogen ist.
Die Erstveröffentlichung der japanischen Patentanmeldung
Showa 61-85272 zeigt einen der früher entwickelten Lenk
kraftverstärker mit einem Stellantrieb, der aus folgenden
Bauteilen besteht: einem Regelventil und einem Arbeitszy
linder, einem Hydraulikkreislauf zwischen einer elektrisch
betriebenen Ölpumpe und dem Stellantrieb, einem Speicher in
dem Hydraulikkreislauf, einem Druckfühler zum Erfassen des
Hydraulikdruckes in dem Hydraulikkreislauf, und einer
Steuerung, die das Signal des Druckfühlers empfängt und in
Abhängigkeit von dem erhaltenen Signal das Laufen oder
Anhalten des Motors steuert.
Wenn bei dem bekannten Lenkkraftverstärker der Druckfühler
einen Druckabfall in dem Hydraulikkreislauf erfaßt, wird das
Betriebsöl in dem Speicher aufgenommen, so daß infolge der
Druckanstiegs-Charakteristik der Hydraulikpumpe beim Anlau
fen bei einem plötzlichen Lenkvorgang die Gefahr einer unzu
reichenden Ölmenge vermieden werden kann.
Da jedoch die Pumpe zum Erzeugen des Hydraulikdruckes durch
den Motor betrieben wird, verringert sich die Antriebsener
gie des Fahrzeugmotors nicht nur im Umfang des Wirkungsgra
des des Pumpenmotors, sondern zusätzlich um den Wirkungsgrad
der Wechselstromlichtmaschine, so daß ein hoher Energiever
lust auftritt. Da ferner der Pumpenmotor durch das Signal
des Druckfühlers betrieben wird, der auf elektrischem Weg
den Druck in dem Hydraulikkreislauf erfaßt, müssen der
Druckfühler und die Steuerung vorhanden sein, so daß der
Lenkkraftverstärker insgesamt teuer wird.
Ein anderer, in der Erstveröffentlichung der japanischen
Patentanmeldung Heisei 4-321803 beschriebener Lenkkraftver
stärker weist die folgenden Bauelemente auf: eine Pumpe mit
variabler Kapazität, eine Feder, deren Vorspannung die Abga
bemenge der kapazitätsveränderlichen Pumpe herabsetzt, einen
Regler, dessen Vorspannung die Abgabemenge der kapazitäts
veränderlichen Pumpe erhöht, einen Hydraulikkreislauf zum
Einleiten des Öls von der kapazitätsveränderlichen Pumpe
über ein Lade-Regelventil in den Stellantrieb, einen Spei
cher zum Halten des Restdruckes in dem Hydraulikkreislauf
auf einem bestimmten Höchstwert, ein Absperrventil in einer
zwischen dem Hydraulikkreislauf und dem Regler eingefügten
Druckzufuhrleitung, und einen Ladeschalter zum Öffnen und
Schließen des Absperrventils.
Wenn der Stellantrieb nicht in Betrieb ist, ist das Absperr
ventil geschlossen, um die Öl-Abgabemenge der kapazitätsver
änderlichen Pumpe auf Null zu bringen, und der Restdruck des
Hydraulikkreislaufs wird in den Regler geleitet, der durch
den Speicher auf dem bestimmten Wert gehalten wird, um so
die Abgabemenge der kapazitätsveränderlichen Pumpe zu er
höhen.
Da bei diesem bekannten Lenkkraftverstärker die kapazitäts
veränderliche Pumpe ständig läuft und bei Nichtbetätigung
des Stellantriebs die Abgabemenge der kapazitätsveränderli
chen Pumpe zur Vermeidung von Energieverlusten auf Null ge
setzt wird, braucht kein Kupplungsmechanismus vorgesehen zu
werden, um den Antrieb der Pumpe bei Nichtbetätigung des
Stellantriebes zu unterbrechen, so daß Energieverluste ver
mieden werden und die Vorrichtung insgesamt vereinfacht
wird.
Ferner sind bei diesem bekannten Lenkkraftverstärker bei
einem abrupten Lenkvorgang sowohl das Absperrventil als auch
das Lade-Steuerventil geöffnet, so daß der von dem Speicher
auf dem bestimmten Wert gehaltene Druck in dem Hydraulik
kreislauf schnell in den Regler und den Stellantrieb einge
leitet wird, wodurch die Abgabemenge des kapazitätsveränder
lichen Ventils erhöht und die Arbeitsweise des Lenkkraftver
stärkers verbessert wird.
In dem vorbeschriebenen bekannten Lenkkraftverstärker wird
jedoch die Abgabemenge der kapazitätsveränderlichen Pumpe
während des Ruhezustandes des Stellantriebes auf Null ge
setzt. In diesem Zustand verbleibt das Betriebsöl im Inneren
der Pumpe und es wird ein Schwebezustand des Betriebsöls
aufrechterhalten. Hierdurch und durch eine zusätzliche
Wärmeerzeugung eines Pumpenbauteils infolge einer Reibbewe
gung wird die Temperatur des Betriebsöls erhöht, so daß
dieses schneller unbrauchbar werden könnte. Damit ist eine
verringerte Lebensdauer des Lenkkraftverstärkers verbunden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen für ein
Kraftfahrzeug geeigneten Lenkkraftverstärker zu schaffen,
bei dem eine Zirkulation des Betriebsöls in eine Ablaßlei
tung erfolgt, um einen Temperaturanstieg des Betriebsöls zu
verhindern und die Lebensdauer des Lenkkraftverstärkers zu
erhöhen.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des
Anspruchs 1; die weiteren Ansprüche haben vorteilhafte
Ausgestaltungen zum Gegenstand.
Ein erfindungsgemäßer Lenkkraftverstärker für ein mit einem
Antrieb ausgestattetes Fahrzeug weist die folgenden Bauele
mente auf:
- a) einen in den Lenkmechanismus des Fahrzeugs einbezogenen Stellantrieb zur Aufnahme oder Abgabe von Betriebsöl, um eine Hilfskraft zur Unterstützung des von einem Lenkrad ab geleiteten Lenkvorgangs zu erhalten,
- b) eine Pumpe, die von dem Antrieb des Fahrzeugs in ständige Drehung versetzt wird,
- c) eine Druckleitung für das Betriebsöl, um das von der Pumpe abgegebene Betriebsöl in den Stellantrieb einzuleiten,
- d) ein in der Mitte der Druckleitung für das Betriebsöl an geordnetes Rückschlagventil, das das Betriebsöl von der Pumpe zu dem Stellantrieb fließen läßt, jedoch ein Fließen des Betriebsöls in der umgekehrten Richtung von der Pumpe zu dem Stellantrieb blockiert,
- e) einen in Strömungsrichtung hinter dem Rückschlagventil angeordneten, mit einem Teil der Druckleitung für das Be triebsöl verbundenen Speicher, um den Druck in der Drucklei tung für das Betriebsöl unter einem vorbestimmten Wert zu halten,
- f) einen in Strömungsrichtung vor dem Rückschlagventil an geordneten Regler, um den Strom einer Menge des in die Druckleitung abgegebenen Betriebsöls in eine Auslaßleitung zu regulieren, wenn der Druck in der Druckleitung für das Betriebsöl den vorbestimmten Druckwert erreicht, und
- g) eine regulierte Druckleitung für das Betriebsöl, um den Betriebsöldruck an einer Stelle der Druckleitung für das Betriebsöl in Strömungsrichtung hinter dem Rückschlagventil in den Regler einzuleiten.
Im folgenden wird die Erfindung anhand zweier Ausführungs
beispiele in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. Dabei
zeigt:
Fig. 1 ein schematisches Hydraulikschaltbild einer ersten
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Lenkkraftverstärkers,
Fig. 2 ein schematisches Hydraulikschaltbild einer zweiten
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Lenkkraftverstärkers.
In der nachfolgenden Erläuterung wird zur Erleichterung des
Verständnisses auf die Zeichnung Bezug genommen.
Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform eines erfindungsge
mäßen Lenkkraftverstärkers.
Ein Stellantrieb 1 des Lenkkraftverstärkers weist ein Regu
lierventil 2 des zentral verschließenden Typs und einen
Arbeitszylinder 3 auf.
Das Regulierventil 2 hat normalerweise geschlossene Ventile
2a, die in einer Druckleitung für Betriebsöl (hydraulischer
Schaltkreis) liegen, und normalerweise offene Ventile 2b,
die in einer Auslaßleitung liegen, wie noch näher erläutert
wird.
Eine Pumpe 4 mit gleichbleibender Leistung wird von dem
Verbrennungsmotor als Antriebsquelle ständig angetrieben.
Eine Hydraulik-Druckleitung 7 dient zum Einleiten des von
der Pumpe 4 abgegebenen Betriebsöls in den Stellantrieb 1.
Ein Rückschlagventil 8 ermöglicht eine Zirkulation des Be
triebsöls von der Pumpe 4 zu dem Stellantrieb 1 und sperrt
eine Strömung in entgegengesetzter Richtung.
An einer Stelle in Strömungsrichtung hinter dem Rückschlag
ventil 8 ist mit der Betriebsölleitung 7 ein Speicher 9 ver
bunden, der den Druck in der Betriebsölleitung 7 auf einem
vorbestimmten Wert hält.
Ein Regler 10 dient zum Regeln der Einströmmenge (Zirkula
tionsmenge) des in eine Auslaßleitung 11 abgegebenen Be
triebsöls und des in der Hydraulikleitung 7 in Strömungs
richtung vor dem Rückschlagventil 8 abgegebenen Betriebsöls.
Der Regler 10 weist einen Regelkolben 13 auf, dessen eines
Ende mit einer Regelfeder 12 verbunden ist und an dessen
anderem Ende eine Regelölkammer 14 ausgebildet ist.
Das Betriebsöl in der Hydraulikleitung 7 in Strömungsrich
tung hinter dem Rückschlagventil 8 wird durch eine hydrau
lische Regelleitung 15 in die Regelölkammer 14 eingeleitet.
Der Regelkolben 13 des Reglers 10 ist damit in Abhängigkeit
von der Kraft der Regelfeder 12 und dem in die Regelölkammer
14 eingeleiteten Druck des Betriebsöls bewegbar.
Der Regelkolben 13 des Reglers 10 ist mit einer Nut 19 ver
sehen, die den Kolbenkörper 18 etwa in seiner axialen Mitte
in eine rechte und eine linke Seite unterteilt. In die Nut
19 münden eine Abzweigleitung 20 und die Auslaßleitung 11.
Die Abzweigleitung 20 führt das Betriebsöl zu, das sich in
Strömungsrichtung vor dem Rückschlagventil 8 in der Hydrau
likleitung 7 befindet.
In die Mitte der hydraulischen Regelleitung 15 ist eine
Blende 21 eingesetzt. Über die hydraulische Regelleitung 15
kann eine Druckänderung des in den Regler 10 eingeleiteten
Betriebsöls gedämpft werden. Ferner sind noch eine Einlaß
leitung 22 zum Ansaugen des Betriebsöls in die Pumpe 4 und
ein Vorratsbehälter 23 vorgesehen.
Bei dieser ersten Ausführungsform erhält die Pumpe 4 mit
gleichbleibender Kapazität einen ständigen Drehantrieb von
dem Verbrennungsmotor 6 als Antrieb.
Die Pumpe 4 saugt das Betriebsöl aus dem Vorratsbehälter
(Öltank) 23 über die Einlaßleitung 22 an und gibt es an die
Hydraulikleitung 7 ab. Das in die Hydraulikleitung 7 einge
leitete Betriebsöl wird über das Rückschlagventil 8 in den
Stellantrieb 1 eingeführt. In dem Stellantrieb 1 dient es
zur Erzeugung einer ausreichenden Hilfskraft, die von dem
Stellantrieb 1 bei dessen Betätigung für eine Lenkkraftver
stärkung benötigt wird. Das Regulierventil 2 des Stellan
triebs 1 besitzt hierfür die beiden normalerweise geschlos
senen Ventile 2a an der Zuleitungsseite der Hydraulikleitung
7 und die beiden normalerweise offenen Ventils 2b an der
Auslaßseite der Auslaßleitung 11. Das Regulierventil 2 wird
von einer (nicht dargestellten) Steuerung angesteuert, die
selektiv den Arbeitszylinder 3 und damit den Stellantrieb 1
betätigt. Das in den Stellantrieb 1 eingeleitete Betriebsöl
wird somit zum Erzeugen einer angepaßten Hilfslenkkraft ver
braucht.
Wenn das Betriebsöl von der Pumpe 4 mit gleichbleibender
Kapazität abgegeben wird, wird die Hilfslenkkraft unnötig.
Wird der Stellantrieb 1 vom aktiven Zustand in den nicht
aktiven Zustand überführt, so wird die in dem Stellantrieb 1
verbrauchte Menge an Betriebsöl fortlaufend geringer und
letztlich Null. Ein großer Teil des von der Pumpe 4 abgege
benen Betriebsöls wird von dem Speicher 9 hinter dem Rück
schlagventil 8 und von einem Teil der Hydraulikleitung 7 in
Strömungsrichtung hinter dem Rückschlagventil 8 aufgenommen.
Der Speicher 9 speichert somit das Betriebsöl und hält den
Druck in der Hydraulikleitung 7 für das Betriebsöl in Strö
mungsrichtung hinter dem Rückschlagventil 8 während der
Nichtbetätigung des Stellantriebs 1 auf einem vorbestimmten
Wert.
Der von dem Speicher 9 gehaltene vorbestimmte Druck kann da
bei durch die Kraft der mit dem Regelkolben 13 verbundenen
Regelfeder 12 in dem Regler 10 festgelegt werden.
Das Betriebsöl in der Hydraulikleitung 7 in Strömungsrich
tung hinter dem Rückschlagventil 8 wird über die hydrauli
sche Regelleitung 15 in die Regelkammer 14 des Reglers 10
eingeleitet. Bei einem Anstieg des Betriebsöldruckes wird
die Auslaßmenge des von der Pumpe 4 abgegebenen Betriebsöls
durch den Regler 10 erhöht. Das besagt, daß die in dem Reg
ler 10 eingestellte Vorspannkraft entsprechend dem Druck des
Betriebsöls in dem Teil der Hydraulikleitung 7 in Strömungs
richtung hinter dem Rückschlagventil 8 bestimmt wird. Wenn
der Druck des Betriebsöls ansteigt, wird die Auslaßmenge er
höht, so daß die von der Pumpe 4 in den Stellantrieb 1 ein
geleitete Betriebsölmenge allmählich abnimmt. Dabei bewirkt
im einzelnen der Anstieg des hydraulischen Druckes in der
Regelkammer 14 des Reglers 10 eine Bewegung des Regelkolbens
13 gegen die Kraft der Regelfeder 12, so daß die Abzweiglei
tung 20 über die Nut 19 des Regelkolbens 13 mit der Auslaß
leitung 11 verbunden wird. Infolgedessen zirkuliert das von
der Pumpe 4 abgegebene Betriebsöl teilweise oder vollständig
von der Hydraulikleitung 7 in Strömungsrichtung vor dem
Rückschlagventil 8 über die Abzweigleitung 20 in die Auslaß
leitung 11.
Wenn das Betriebsöl in der Hydraulikleitung 7 über die
hydraulische Regelleitung 15 in den Regler 10 eingeleitet
wird, bewirkt die in der hydraulischen Regelleitung 15 an
geordnete Blende 21 ein Abschwächen von Druckschwankungen in
dem Betriebsöl.
Erreicht der aus der Hydraulik-Druckleitung 7 in den Regler
10, d. h. in dessen Regelkammer 14 eingeleitete Druck einen
vorbestimmten Höchstwert, so wird der Regelkolben 13 des
Reglers 10 in die in Fig. 1 am weitesten links befindliche
Stellung bewegt, so daß die Abzweigleitung 20 mit der Aus
laßleitung 11 mit einen maximalen Öffnungsquerschnitt über
die Nut 19 des Regelkolbens 13 verbunden ist.
Auf diese Weise wird die Gesamtmenge des in die Hydraulik
leitung 7 abgegebenen Betriebsöls in Strömungsrichtung vor
dem Rückschlagventil 8 im Kreislauf in die Auslaßleitung 11
geführt. Dies besagt, daß das von der Pumpe 4 abgegebene
Betriebsöl von der Abzweigleitung 20 sofort über die Nut 19
des Regelkolbens 13 in die Auslaßleitung 11 zurückgeführt
wird, ohne daß ein nennenswerter Leitungswiderstand in Strö
mungsrichtung vor dem Rückschlagventil 8 wirksam wird.
Das Betriebsöl wird somit ohne ein Verbleiben in der Pumpe 4
mit gleichbleibender Kapazität von der Einlaßleitung 22 in
die Auslaßleitung 11 geführt, so daß in vorteilhafter Weise
ein Temperaturanstieg des Betriebsöls vermieden werden kann.
Obwohl die Pumpe 4 von dem Fahrzeugmotor 6 als Antriebsquel
le ständig gedreht wird, wird dabei das abgegebene Betriebs
öl unmittelbar in die Auslaßleitung 11 zurückgeführt. Die
Leistung der Pumpe ist deshalb niedrig, so daß die Lei
stungsaufnahme der Pumpe 4 gering ist und Leistungsverluste
vermieden werden.
Die Gesamtmenge des von der Pumpe 4 abgegebenen Betriebsöls
wird im Kreislauf über den Regler 10 von der Abzweigleitung
20 in die Auslaßleitung 11 gefördert. Obwohl dabei das von
der Pumpe 4 kommende Betriebsöl nicht in den Teil der Hy
draulikleitung 7 eingeleitet wird, der sich in Strömungs
richtung vor dem Rückschlagventil 8 befindet, ist die Ver
bindung zwischen dem Teil der Hydraulikleitung 7 in Strö
mungsrichtung hinter dem Rückschlagventil 8 und dem Teil vor
dem Rückschlagventil 8 unterbrochen, so daß auf das in der
Hydraulikleitung 7 hinter dem Rückschlagventil 8 befindliche
Betriebsöl durch den Speicher 9 ein Druck aufgebracht wird,
der auf einem vorbestimmten Wert gehalten wird.
Auf diese Weise wird bei einer plötzlichen Lenkbewegung das
Betriebsöl, das sich in Strömungsrichtung hinter dem Rück
schlagventil 8 befindet und von dem Speicher 9 angesammelt
ist, schnell dem Stellantrieb 1 zugeführt, so daß eine
gleichmäßige Lenkunterstützung erzielt werden kann.
Wenn der Stellantrieb 1 betätigt wird, so daß die in dem
Speicher 9 gespeicherte Energie verbraucht wird und der
Druck in der Hydraulikleitung 7 in Strömungsrichtung hinter
dem Rückschlagventil 8 nachläßt, verringert sich der Druck
in der Regelkammer 14 des Reglers 10, in die das Betriebsöl
aus der Hydraulikleitung 7 eingeleitet worden ist. Der Reg
ler 10 verringert allmählich die aus der Hydraulikleitung 7
in die Auslaßleitung 11 strömende Betriebsölmenge und bringt
diese schließlich auf Null. Wenn im einzelnen der Druck in
der Regelkammer 14 des Reglers 10 nachläßt, wird der Regel
kolben 13 durch die Regelfeder 12 in die Regelkammer 14 be
wegt, so daß die Verbindung zwischen der Abzweigleitung 20
und der Auslaßleitung 11 über die Nut 19 des Regelkolbens 13
unterbrochen wird. Damit wird die Zirkulation des Betriebs
öls von der Hydraulikleitung 7 in die Auslaßleitung 11
unterbunden.
Das von der Pumpe 4 mit gleichbleibender Kapazität abgegebe
ne Betriebsöl wird dabei dem Stellantrieb 1 und dem Speicher
9 zugeführt, um die Lenkkraftverstärkung in der erforderli
chen Weise zu bewirken.
Die bei der ersten Ausführungsform eingesetzte Pumpe 4 mit
gleichbleibender, d. h. fest eingestellter Kapazität bzw.
Förderleistung weist einen einfachen Aufbau auf, wobei die
dem Stellantrieb 1 zugeführte Menge an Betriebsöl variiert
werden kann und ein Lenkkraftverstärker mit niedrigen Her
stellungskosten erhalten wird.
Da ferner im nichtaktiven Zustand des Stellantriebs 1 das
von der Pumpe 4 abgegebene Betriebsöl unmittelbar von der
Hydraulikleitung 7 für das Betriebsöl in Strömungsrichtung
vor dem Rückschlagventil 8 in die Auslaßleitung 11 geführt
wird, ohne den Stellantrieb 1 zu passieren, erfolgt ein
Kreislauf des Betriebsöls. Damit kann ein Temperaturanstieg
in dem Betriebsöl verhindert und die Lebensdauer des Lenk
kraftverstärkers erhöht werden.
Wenn keine zusätzliche Lenkkraft benötigt wird, wird die
Gesamtmenge des von der Pumpe 4 abgegebenen Betriebsöls im
Kreislauf unmittelbar von dem in Strömungsrichtung vor dem
Rückschlagventil 8 befindlichen Teil der Hydraulikleitung 7
ohne Passieren des Stellantriebs 1 durch den Regler 10 in
die Auslaßleitung 11 geführt. Da dabei nahezu kein Strö
mungswiderstand auftritt, ist die von der Pumpe 4 aufgenom
mene Antriebsleistung gering. Man erhält damit einen Lenk
kraftverstärker, der in vorteilhafter Weise keinen Lei
stungsverlust aufweist.
Darüber hinaus braucht kein Kupplungsmechanismus vorgesehen
zu werden, um den Antrieb der Pumpe während der Nichtbetäti
gung des Stellantriebs 1 zu unterbrechen. Zusammen mit dem
Druck in der Hydraulikleitung 7 und in dem Stellantrieb 1
wird die Auslaßmenge durch den Regler 10 gesteuert, um die
dem Stellantrieb 1 zugeführte Betriebsölmenge laufend anzu
passen. Es ist kein Absperrventil erforderlich, um die Abga
bemenge der Pumpe 4 mit gleichbleibender Kapazität zu regu
lieren. Damit kann der Lenkkraftverstärker insgesamt verein
facht werden.
In Fig. 2 ist eine zweite Ausführungsform des erfindungsge
mäßen Lenkkraftverstärkers dargestellt.
Die Bezugsziffer 4 in Fig. 2 bezeichnet eine Pumpe mit ver
änderlicher Kapazität bzw. Förderleistung und mit einem von
der Pumpe 4 der ersten Ausführungsform mit gleichbleibender
Kapazität abweichenden Aufbau.
Der spezifische Aufbau der Pumpe 4 mit veränderlicher Kapa
zität ist in der US-Patentanmeldung Serial Nr. 08/365148
offenbart, auf deren Inhalt hiermit Bezug genommen wird.
Die Pumpe 4 mit veränderlicher Kapazität ist mit einem
Stellglied 5 zum Verändern der Abgabemenge versehen und kann
ständig von dem Fahrzeugmotor 6 als Antriebsquelle gedreht
werden.
Eine Regelfeder 10 dient dazu, das Stellglied 5 in der Rich
tung vorzuspannen, in der die Abgabemenge der Pumpe 4 größer
wird.
Der Regler 11 ist ein Steueraggregat, um das Stellglied 5 in
der Richtung vorzuspannen, in der die Abgabemenge der Pumpe
4 kleiner wird. Der Regler 11 enthält einen mit dem Stell
glied 5 gekoppelten Regelkolben 12 sowie eine erste und eine
zweite Ölregelkammer 13, 14, die an den beiden Enden des
Regelkolbens 12 ausgebildet sind.
Das Betriebsöl in dem Teil der Hydraulikleitung 7 in Strö
mungsrichtung hinter dem Rückschlagventil 8 wird in die
erste Ölregelkammer 13 des Reglers 11 eingeleitet, und die
zweite Ölregelkammer 14 ist mit der Auslaßleitung 16 verbun
den. Der Regler 11 kann auf diese Weise eine Vorspannkraft
entsprechend dem Druck des über die Öldruck-Regelleitung 15
eingeleiteten Betriebsöls ausüben. In der zweiten Ölregel
kammer 14 ist eine Auslaßregelfeder 17 angeordnet, deren
Kraft in derselben Richtung wirkt wie die der Regelfeder 10
und die damit den Regelkolben 12 in Richtung zu der ersten
Ölregelkammer 13 hin vorspannt.
Der weitere Aufbau ist bei der zweiten Ausführungsform der
selbe wie bei der ersten Ausführungsform gemäß Fig. 1. Des
gleichen ist auch die Betriebsweise im Prinzip dieselbe wie
bei der ersten Ausführungsform, jedoch werden die hiervon
abweichenden Einzelheiten nachfolgend beschrieben.
Der von dem Speicher 9 gehaltene Druck wird von der das
Stellglied 5 vorspannenden Regelfeder 10 der Pumpe 4 und der
von der Auslaßregelfeder 17 ausgeübten Federkraft bestimmt.
Das Betriebsöl in dem in Strömungsrichtung hinter dem Rück
schlagventil 8 befindlichen Teil der Hydraulikleitung 7 wird
über die Öldruck-Regelleitung 15 in die erste Ölregelkammer
13 des Reglers 11 geführt. Der Regelkolben 12 des Reglers 11
spannt das Stellglied 5 gegen die Kraft der Regelfeder 10 in
eine Richtung vor, in der die Abgabemenge der Pumpe 4 klei
ner wird. Die auf den Regler 11 wirkende Vorspannkraft ent
spricht dem Druck des Betriebsöls in dem in Strömungsrich
tung hinter dem Rückschlagventil 8 befindlichen Teil der
Hydraulikleitung 7. Bei einem Ansteigen des Druckes in dem
Betriebsöl wird die Abgabemenge der Pumpe 4 allmählich ver
ringert.
Wenn der in die erste Ölregelkammer 13 des Reglers 11 einge
leitete Druck des Betriebsöls in der Hydraulikleitung 7
einen vorgegebenen Höchstwert erreicht, wird der Regelkolben
12 des Reglers 11 gegen die Kraft der Regelfeder 10 und der
Auslaßregelfeder 17 in Richtung zu der zweiten Ölregelkammer
14 bewegt, wodurch das in die Hydraulikleitung 7 vor dem
Rückschlagventil 8 eingeleitete Betriebsöl im Kreislauf in
die Auslaßleitung 16 geführt wird.
Dies besagt, daß dann, wenn der Druck in der ersten Ölregel
kammer 13 des Reglers 11 den Maximaldruck erreicht, der
Regelkolben 12 gegen die Kraft der Regelfeder 10 und der
Auslaßregelfeder 17 in Richtung zu der zweiten Ölregelkammer
14 bewegt wird, so daß über die Nut 19 des Regelkolbens 12
eine Verbindung zwischen der Abzweigleitung 20 und der Aus
laßleitung 16 hergestellt wird. In diesem Zustand wird somit
die Abgabemenge der Pumpe 4 durch den Regler 11 auf die
kleinste Menge geregelt. Das abgegebene Betriebsöl wird in
Strömungsrichtung vor dem Rückschlagventil 8 unmittelbar
nach der Abgabe von der Abzweigleitung 20 über die Nut 19
des Regelkolbens 12 in die Auslaßleitung 16 abgeleitet.
Somit wird auch die geringe Menge von Betriebsöl von der
Einlaßleitung 22 in die Auslaßleitung 16 geführt, so daß ein
Temperaturanstieg des Betriebsöls vermieden wird. Da die
Pumpe 4 mit veränderlicher Kapazität durch den Verbrennungs
motor 6 als Antriebsquelle ständig gedreht wird, wird eine
geringe Ölmenge gefördert, so daß die Arbeitsleistung der
Pumpe gering ist. Die Leistungsaufnahme der Pumpe 4 wird
dadurch verringert, so daß ein Leistungsverlust vermieden
wird.
Von der Pumpe 4 mit veränderlicher Kapazität wird dabei die
kleinste Menge an Betriebsöl gefördert. In dem Betriebs
zustand, in dem das Betriebsöl aus der Abzweigleitung 20
über den Regler 11 in die Auslaßleitung 16 zirkuliert, ge
langt das von der Pumpe 4 geförderte Betriebsöl nicht in den
Teil der Hydraulikleitung 7, der in Strömungsrichtung hinter
dem Rückschlagventil 8 liegt. Der Teil der Hydraulikleitung
7, der hinter dem Rückschlagventil 8 liegt und mit dem aus
gangsseitigen Teil des Rückschlagventils 8 verbunden ist,
ist durch das Rückschlagventil 8 unterbrochen. Auf diesen
Teil wirkt der Druck des Speichers 9, so daß der Druck auf
einem vorbestimmten Wert gehalten wird. Auf diese Weise wird
bei einer plötzlichen Lenkbewegung das Betriebsöl, das sich
in Strömungsrichtung hinter dem Rückschlagventil 8 befindet
und von dem Speicher 9 angesammelt ist, schnell dem Stellan
trieb 1 zugeführt, so daß eine gleichmäßige Lenkunterstüt
zung erzielt werden kann.
Wenn die in dem Speicher 9 gespeicherte Energie von dem
Stellantrieb 1 verbraucht worden ist und der Druck des Be
triebsöls in dem Teil der Hydraulikleitung 7 hinter dem
Rückschlagventil 8 sich verringert, verringert sich auch der
Druck in der ersten Ölregelkammer 13 des Reglers 11, in die
das Betriebsöl aus der Hydraulikleitung 7 eingeleitet worden
ist, so daß die Vorspannkraft des Reglers 11 dementsprechend
allmählich nachläßt. Damit überwiegt die Federkraft der Re
gelfeder 10, so daß das Stellglied 5 in der Richtung bewegt
wird, in der die Abgabemenge der Pumpe 4 unter der Vorspann
kraft der Regelfeder 10 zunimmt, womit die von der Pumpe 4
abgegebene Menge ansteigt. Gleichzeitig überwiegt in dem
Regler 11 die Vorspannkraft der Regelfeder 10, so daß der
Regler 11 entsprechend der Kraft der Regelfeder 10 vorge
spannt wird und dabei einen Übergang des Betriebsöls aus der
Hydraulikleitung 7 in die Auslaßleitung 16 unterbindet.
Wenn nämlich der Druck in der ersten Ölregelkammer 13 des
Reglers 11 nachläßt, wird der Regelkolben 12 durch die Kraft
der Regelfeder 10 und der Auslaßregelfeder 17 in Richtung zu
der ersten Ölregelkammer 13 bewegt. Dadurch wird die Verbin
dung zwischen der Abzweigleitung 20 und der Auslaßleitung 16
über die Nut 19 des Regelkolbens 12 unterbrochen und der
Strom des Betriebsöls von der Hydraulikleitung 7 in die Aus
laßleitung 16 blockiert. Das von der Pumpe 4 abgegebene Be
triebsöl wird dem Stellantrieb 1 und dem Speicher 9 zugelei
tet, um in geeigneter Weise für die Lenkhilfe zu Verfügung
zu stehen.
Solange der Stellantrieb 1 nicht arbeitet, wird somit nur
wenig Betriebsöl von der Pumpe 4 abgegeben. Diese Ölmenge
wird von dem Regler 11 vor dem Rückschlagventil 8 unmittel
bar von der Hydraulikleitung 7 in die Auslaßleitung 16 ge
führt, so daß eine Zirkulation des Betriebsöls erfolgt.
Auf diese Weise kann ein Temperaturanstieg des Betriebsöls
verhindert und eine verlängerte Lebensdauer der gesamten
Einrichtung erreicht werden.
Es wird kein Kupplungsmechanismus benötigt, der im Ruhezu
stand des Stellantriebs 1 den Antrieb der Pumpe unterbricht.
Das Stellglied 5 der Pumpe 4 mit einstellbarer Kapazität
wird in Abhängigkeit von dem Druck des Betriebsöls in der zu
dem Stellantrieb 1 führenden Hydraulikleitung 7 betätigt, um
die Abgabemenge des Betriebsöls laufend zu ändern. Infolge
dessen wird kein Absperrventil benötigt, um das Stellglied 5
zu betätigen, und der Lenkkraftverstärker wird insgesamt
vereinfacht.
Des weiteren ist die von der Pumpe 4 aufgenommene Antriebs
kraft von der Abgabemenge abhängig, indem das Stellglied 5
so betätigt wird, daß die Abgabemenge der Pumpe 4 niedrig
ist, wenn keine Hilfslenkkraft benötigt wird. Wenn anderer
seits eine Hilfslenkkraft erforderlich ist, wird das Stell
glied 5 in Abhängigkeit von der Hilfslenkkraft so gesteuert,
daß die Abgabemenge entsprechend der von dem Stellantrieb 1
abgegebenen Hilfslenkkraft fortlaufend erhöht oder verrin
gert werden kann. Die Antriebsleistung für die Pumpe 4 wird
in dem erforderlichen Umfang aufgenommen. Auf diese Weise
wird ein unnötiger Energieverbrauch der Pumpe 4 vermieden
und einem Energieverlust vorgebeugt.
Da außerdem das Stellglied 5 durch die der Lenkkraft zuge
hörige Betriebskraft betätigt wird, kann die Fördercharak
teristik der kapazitätsveränderlichen Pumpe 4 leicht anspre
chend verändert werden, so daß mit dem Lenkkraftverstärker
in der vorbeschriebenen zweiten Ausführungsform eine beson
ders feinfühlige Lenkkraftverstärkung erzielt wird.
Die Pumpe 4 mit veränderlicher Kapazität enthält einen Rotor
mit mehreren Gleitteilen, die etwa radial von dem Rotor vor
ragen, sowie einen Nockenring, der gegenüber dem Rotor ex
zentrisch angeordnet ist und diesen drehbar aufnimmt, wobei
der Nockenring das Stellglied 5 bildet.
Die Gleitteile können als Plungerkolben oder auch als
Schaufeln bzw. Flügel ausgebildet sein.
Zusammengefaßt ist in einem Lenkkraftverstärker für ein mit
einem Antrieb ausgestattetes Fahrzeug ein Stellantrieb 1 in
den Lenkmechanismus des Fahrzeugs zur Aufnahme oder Abgabe
von Betriebsöl einbezogen, um eine Hilfskraft für einen von
einem Lenkrad abgeleiteten Lenkvorgang zu erlangen, eine
Pumpe 4 ist vorgesehen, die von dem Antrieb 6 des Fahrzeugs
in ständige Drehung versetzt wird, eine Druckleitung 7 für
das Betriebsöl dient dazu, das von der Pumpe 4 abgegebene
Betriebsöl in den Stellantrieb 1 einzuleiten, in der Mitte
der Druckleitung 7 für das Betriebsöl ist ein Rückschlagven
til 8 angeordnet, das das Betriebsöl von der Pumpe zu dem
Stellantrieb 1 fließen läßt, jedoch ein Fließen des Be
triebsöls in der umgekehrten Richtung von der Pumpe zu dem
Stellantrieb blockiert, in Strömungsrichtung vor dem Rück
schlagventil 8 ist ein mit einem Teil der Druckleitung für
das Betriebsöl verbundener Speicher 9 angeordnet, um den
Druck in der Druckleitung 7 für das Betriebsöl unter einem
vorbestimmten Wert zu halten, in Strömungsrichtung vor dem
Rückschlagventil 8 ist ein Regler 10 angeordnet, um den
Strom einer Menge des in die Druckleitung 7 abgegebenen Be
triebsöls in eine Auslaßleitung 11 zu regulieren, wenn der
Druck in der Druckleitung 7 für das Betriebsöl den vorbe stimmten Druckwert erreicht, und eine Öldruck-Regelleitung 15 für das Betriebsöl dient dazu, den Betriebsöldruck an einer Stelle der Druckleitung 7 für das Betriebsöl in Strö mungsrichtung hinter dem Rückschlagventil 8 in den Regler 10 einzuleiten.
Druck in der Druckleitung 7 für das Betriebsöl den vorbe stimmten Druckwert erreicht, und eine Öldruck-Regelleitung 15 für das Betriebsöl dient dazu, den Betriebsöldruck an einer Stelle der Druckleitung 7 für das Betriebsöl in Strö mungsrichtung hinter dem Rückschlagventil 8 in den Regler 10 einzuleiten.
Im Rahmen der Erfindung sind weitere Abwandlungen möglich.
Claims (12)
1. Lenkkraftverstärker für ein mit einem Antrieb ausgestat
tetes Fahrzeug, gekennzeichnet durch:
- a) einen in den Lenkmechanismus des Fahrzeugs einbezogenen Stellantrieb (1) zur Aufnahme oder Abgabe von Betriebsöl, um eine Kraft zur Unterstützung eines von einem Lenkrad abge leiteten Lenkvorgangs zu erhalten,
- b) eine Pumpe (4), die von dem Antrieb (6) des Fahrzeugs in ständige Drehung versetzt wird,
- c) eine Druckleitung (7) für das Betriebsöl, um das von der Pumpe (4) abgegebene Betriebsöl in den Stellantrieb (1) ein zuleiten,
- d) ein in der Mitte der Druckleitung (7) für das Betriebsöl angeordnetes Rückschlagventil (8), das das Betriebsöl von der Pumpe zu dem Stellantrieb (1) fließen läßt, jedoch ein Fließen des Betriebsöls in der umgekehrten Richtung von der Pumpe zu dem Stellantrieb blockiert,
- e) einen in Strömungsrichtung hinter dem Rückschlagventil (8) angeordneten, mit einem Teil der Druckleitung für das Betriebsöl verbundenen Speicher (9), um den Druck in der Druckleitung (7) für das Betriebsöl unter einem vorbestimm ten Wert zu halten,
- f) einen in Strömungsrichtung vor dem Rückschlagventil (8) angeordneten Regler (10), um den Strom einer Menge des in die Druckleitung (7) abgegebenen Betriebsöls in eine Aus laßleitung (11) zu regulieren, wenn der Druck in der Druck leitung (7) für das Betriebsöl den vorbestimmten Druckwert erreicht, und
- g) eine Öldruck-Regelleitung (15) für das Betriebsöl, um den Betriebsöldruck an einer Stelle der Druckleitung (7) für das Betriebsöl in Strömungsrichtung hinter dem Rückschlagventil (8) in den Regler (10) einzuleiten.
2. Lenkkraftverstärker nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Pumpe (4) eine gleichbleibende, fest einge
stellte Kapazität bzw. Fördermenge aufweist.
3. Lenkkraftverstärker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Öldruck-Regelleitung (15) eine
Blende (21) einer vorgegebenen Drosselung angeordnet ist.
4. Lenkkraftverstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Regler (10) einen Regelkol
ben (13) mit einer an seinem einen Ende angebrachten Regel
feder (12) aufweist, ferner eine etwa in der axialen Mitte
des Regelkolbens (13) ausgebildete Nut (19), die den Kolben
körper (18) axial unterteilt, wobei der Regler (10) eine in
die Nut (19) führende Abzweigleitung (20), die das Betriebs
öl aus dem in Strömungsrichtung vor dem Rückschlagventil (8)
liegenden Teil der Betriebsölleitung (7) zuführt, und die
Auslaßleitung (11) verschließt, und wobei der Regler (10)
die Zuflußmenge des von der Betriebsölleitung (7) kommenden
Betriebsöls in die Auslaßleitung (11) regelt, indem die Öl
druck-Regelleitung (15) mit der Ölregelkammer (14) verbunden
und der Regelkolben (13) entsprechend dem in die Ölregelkam
mer (14) eingeleiteten hydraulischen Druck bewegt wird.
5. Lenkkraftverstärker nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Pumpe 4 eine variable Kapazität bzw.
Fördermenge hat und ein Stellglied (5) zum Verändern der
Kapazität bzw. Fördermenge aufweist.
6. Lenkkraftverstärker nach Anspruch 6, gekennzeichnet
durch eine Regelfeder (10, Fig. 2), die das Stellglied (5)
in der Richtung vorspannt, in der die Abgabemenge der kapa
zitätsveränderlichen Pumpe (4) größer wird.
7. Lenkkraftverstärker nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Öldruck-Regelleitung (15) eine
Blende (21) mit einer vorgegebenen Drosselung angeordnet
ist.
8. Lenkkraftverstärker nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Regler (11, Fig. 2) einen
mit dem Stellglied (5) gekoppelten Regelkolben (12) auf
weist, sowie eine erste und eine zweite Ölregelkammer (13,
14) an den gegenüberliegenden Enden des Regelkolbens, wobei
die Öldruck-Regelleitung (15) mit der ersten Ölregelkammer
(13) verbunden ist.
9. Lenkkraftverstärker nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Regelfeder (17) in der zweiten Ölregelkam
mer (14) des Reglers (11) liegt und den Regelkolben (12) in
Richtung zu der ersten Ölregelkammer (13) hin vorspannt.
10. Lenkkraftverstärker nach einem der Ansprüche 5 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die kapazitätsveränderliche
Pumpe (4) einen Rotor mit mehreren, in etwa radialer Rich
tung vor- und zurückziehbaren Gleitteilen aufweist, sowie
einen gegenüber dem Rotor exzentrisch angeordneten Nocken
ring, der als Stellglied (5) die Abgabemenge verändert.
11. Lenkkraftverstärker nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gleitteile als Plungerkolben ausgebildet
sind.
12. Lenkkraftverstärker nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gleitteile als Schaufeln oder Flügel aus
gebildet sind.
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