DE19700565A1

DE19700565A1 - Luftfilter

Info

Publication number: DE19700565A1
Application number: DE1997100565
Authority: DE
Inventors: Stefan Kochert; Klaus Moessinger
Original assignee: Filterwerk Mann and Hummel GmbH
Current assignee: Mann and Hummel GmbH
Priority date: 1997-01-10
Filing date: 1997-01-10
Publication date: 1998-07-16
Also published as: WO1998030798A1

Description

Die Erfindung betrifft ein Filter, insbesondere ein Luftfilter.

Ein Luftfilter für Kraftfahrzeuge ist beispielsweise aus der DE-PS 40 28 899 bekannt. Dieses besteht aus einer Halterung und einem abnehmbaren Abdeckteil. Zwischen Halterung und Abdeckteil befindet sich ein Filterelement. Die Halterung ist mit Steckverbindungen versehen. In diese Steckverbindungen wird das Abdeckteil eingesteckt. Gleichzeitig wird über Dichtflächen, die an der Halterung und dem Abdeckteil angeordnet sind, der Filtereinsatz zwischen den beiden Teilen eingespannt. Die Steckverbindung ist ein elastisch verformbares Element, welches eine kraftschlüssige Verbindung zwischen Halterung und Abdeckteil bewirkt.

Ein Nachteil dieser Einrichtung ist darin zu sehen, daß - beispielsweise durch Schwingungen - sich das Abdeckteil von der Halterung lösen kann und sich dadurch das Filtergehäuse ungewollt öffnet.

Es ist weiterhin aus dem DE-GM 87 09 100 eine Filtereinrichtung bekannt, bei welcher ein Filtereinsatz an seinem Umfang mit Laschen versehen ist und diese Laschen in die Verbindungsstelle zwischen Filterdeckel und Filterboden eingespannt werden. Die Laschen sind mit geeigneten Dichtmitteln versehen, so daß gleichzeitig eine Dichtwicklung zwischen Gehäuseboden und Gehäusedeckel erzielt wird. Ein Nachteil dieser Einrichtung besteht darin, daß die beiden Gehäuseteile miteinander verschraubt werden müssen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die genannten Nachteile zu vermeiden und ein Luftfilter zu schaffen, bei welchem der Filtereinsatz einfach austauschbar ist, bzw. das Gehäuse einfach und sicher öffen- und schließbar und mit geringem Aufwand herstellbar ist.

Diese Aufgabe wird ausgehend von dem Oberbegriff des Hauptanspruchs durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst, indem ein Filter, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bestehend aus einem Gehäuse, welches mit einem Rohlufteinlaß und einem Reinluftauslaß versehen ist, einem in das Gehäuse einsetzbaren Filtereinsatz wobei das Gehäuse wenigstens ein Verschlußelement aufweist, welches am Gehäuse fest verankert ist, geschaffen wird. Dadurch ist eine stets sichere Gehäuseverbindung geschaffen.

Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß das Gehäuse und das Verschlußelement in einem Stück gefertigt sind. Dies verringert die Anzahl der benötigten Teile und reduziert somit das Filter, was er preisgünstig macht.

In einer anderen vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, daß das Gehäuse aus thermoplastischem Kunststoff besteht. Dadurch wird das Filter leichter und billiger, außerdem ist es sortenrein zu entsorgen, wenn das Lebenszeitende gekommen ist. An dieses Gehäuse können die Halter mit ihren Filmschamieren unmittelbar angegossen sein. Damit besteht das Gehäuse einschließlich der Befestigungselemente aus einem einzigen Teil, wodurch erhebliche Montage- und Herstellkosten gespart werden.

Weiter kann man erfindungsgemäß vorsehen, daß das Gehäuse aus glasfaserverstärktem Kunststoff besteht, dies erhöht die Festigkeit des Gehäuses, insbesondere für den Einsatz in schwerem Gelände oder anderen Einsatzgebieten, in denen eine erhöhte Schlagzähigkeit von Nutzen ist.

Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß das Verschlußelement als Kniehebelelement ausgeführt ist. Auf diese Weise ist ein definiertes Schließen mit einer Verschlußkraft möglich.

In einer anderen vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, daß das Verschlußelement wenigstens ein Filmscharnier enthält. Dies erweist sich von Vorteil, da das Gehäuse samt Verschlußelement in einer einzigen Spritzgießform erzeugt werden kann, ebenfalls entfallen dadurch zusätzlich benötigte Schrauben oder ähnliche Befestigungsmittel, was weiteres Gewicht und Kosten spart.

Weiter kann man erfindungsgemäß vorsehen, daß das Verschlußelement Lage- bzw. Wegbegrenzungselemente aufweist. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß das Gehäuse sehr präzise dicht und definiert geschlossen werden kann, was bezüglich der Dichtheit bzw. des Eintritts von Falschluft von Interesse ist, da sie diese verhindert.

Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß das Verschlußelement formschlüssig verschließbar ist, was garantiert, daß im Einsatzfall selbst durch eventuell auftretende Relativkräfte auf die Gehäusehälften, diese nicht gegeneinander verschiebbar sind.

Ein Vorteil der Erfindung ist der einfache Aufbau. Ein extra Gehäusedeckel, der ein zusätzliches Spritzgießwerkzeug erforderlich machen würde, ist nicht mehr erforderlich. Es entstehen einfache Montagevoraussetzungen.

Diese und weitere Merkmale von bevorzugten Weiterbildungen der Erfindung gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei der Ausführungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausführungen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Teildarstellung des Gehäuses mit Verschlußelement,

Fig. 2 eine Schnittdarstellung Filters gemäß Fig. 1.

Das in Fig. 1 dargestellte Filter 1 besteht aus einem Gehäuse 2 mit einem Rohlufteinlaß 3, der in Fig. 1 nicht dargestellt ist und einem Reinluftauslaß 4, die mit dem nicht dargestellten Ansaugtrakt einer ebenfalls nicht dargestellten Verbrennungskraftmaschine kommunizieren. Im Gehäuse 2 befindet sich ein in Fig. 1 nicht sichtbarer Filtereinsatz, der die Rohluftseite mit dessen Rohlufteinlaß 3 von der Reinluftseite mit dessen Reinluftauslaß 4 trennt. Das Gehäuse 2 besteht im wesentlichen aus zwei Hälften, die mittels einem Verschlußelement 6 zusammengehalten werden, bzw. öffen- und schließbar sind, insbesondere um den Filtereinsatz ein- oder auszubauen. Das Verschlußelement 6 besteht aus einem Kniehebelelement 7, mittels diesem eine feste Schließverbindung hergestellt werden kann. Des weiteren umfaßt das Verschlußelement 6 zwei Filmscharniere 8 sowie Lage- bzw. Wegbegrenzungselemente 9, die zu einer definierten Schließverbindung der beiden Gehäusehälften dienen und sicherstellen, daß die Gehäusedichtflächen genau aufeinander zu liegen kommen, so daß die Verbindung der Gehäusedichtflächen 10 keine Falschluft passieren läßt. Das Verbindungselement 11, das die beiden Gehäusehälften auf der dem Verschlußelement 6 gegenüberliegenden Seite angeordnet ist, fungiert als Art Widerlager und verbindet beide Gehäusehälften.

Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch das Filter 1 aus Fig. 1. In diesem Schnitt ist der Filtereinsatz 5 dargestellt. Dieser Filtereinsatz 5 besteht aus einem zick-zack-förmig gefalteten Filtermedium, welches in Plattenbauweise hergestellt ist. Das in Fig. 2 dargestellte Filter 1 besteht aus einem Gehäuse 2 mit einem Rohlufteinlaß 3 und einem Reinluftauslaß 4 das in einer nicht dargestellten Verbrennungskraftmaschine zum Einsatz kommt. Im Gehäuse 2 befindet sich ein Filtereinsatz 5, der die Rohluftseite mit deren Rohlufteinlaß 3 von der Reinluftseite mit deren Reinluftauslaß 4 trennt. Das Gehäuse 2 besteht aus zwei Hälften, die mit einem Verschlußelement 6 zusammengehalten werden und öffen- und schließbar sind. Das Verschlußelement 6 besteht aus einem Kniehebelelement 7, mittels diesem eine feste Schließverbindung hergestellt wird. Das Verschlußelement 6 enthält zwei Filmscharniere 8 sowie Lage- bzw. Wegbegrenzungselemente 9, die zu einer definierten Schließverbindung der beiden Gehäusehälften dienen und sicherstellen, daß die Gehäusedichtflächen genau aufeinander zu liegen kommen, so daß die Verbindung der Gehäusedichtflächen 10 keine Falschluft passieren läßt. Das Verbindungselement 11, das die beiden Gehäusehälften verbindet und auf der dem Verschlußelement 6 gegenüberliegenden Seite angeordnet ist, wirkt als Widerlager und verbindet beide Gehäusehälften.

Das gesamte Luftfilter zeichnet sich durch eine hohe Wartungsfreundlichkeit aus, da das Gehäuse nicht in lauter Einzelteile zerfällt, nachdem es geöffnet worden ist.

Bezugszeichenliste

1

Filter

2

Gehäuse

3

Rohlufteinlaß

4

Reinluftauslaß

5

Filtereinsatz

6

Verschlußelement

7

Kniehebelelement

8

Filmscharnier

9

Lage- bzw. Wegbegrenzungselemente

10

Gehäusedichtflächen

Claims

1. Filter, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bestehend aus einem Gehäuse (2), welches mit einem Rohlufteinlaß (3) und einem Reinluftauslaß (4) versehen ist, einem in das Gehäuse (2) einsetzbaren Filtereinsatz (5) wobei das Gehäuse (2) wenigstens ein Verschlußelement (6) aufweist, welches am Gehäuse (2) fest verankert ist.

2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) und das Verschlußelement (6) in einem Stück gefertigt sind.

3. Filter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) aus thermoplastischem Kunststoff besteht.

4. Filter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) aus glasfaserverstärktem Kunststoff besteht.

5. Filter nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußelement (6) als Kniehebelelement (7) ausgeführt ist.

6. Filter nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußelement (6) wenigstens ein Filmscharnier (8) enthält.

7. Filter nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußelement (6) Lage- bzw. Wegbegrenzungselemente (9) aufweist.

8. Filtereinsatz nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußelement (6) formschlüssig verschließbar ist.