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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft eine Fixiervorrichtung eines Gehäuses, insbesondere eines Filtergehäuses, insbesondere eines Luftfilters, insbesondere einer Brennkraftmaschine, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, zur Fixierung von wenigstens zwei Gehäuseabschnitten des Gehäuses aneinander.
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Ferner betrifft die Erfindung ein Gehäuse, insbesondere Filtergehäuse, insbesondere eines Luftfilters, insbesondere einer Brennkraftmaschine, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, mit wenigstens einer Fixiervorrichtung zur Fixierung von wenigstens zwei Gehäuseabschnitten des Gehäuses aneinander, insbesondere einer erfindungsgemäßen Fixiervorrichtung.
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Stand der Technik
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Die
US 2004 0053649 A1 zeigt eine Gehäuseanordnung eines tragbaren elektronischen Geräts. Die Gehäuseanordnung weist ein erstes Gehäuse, ein zweites Gehäuse und ein drittes Gehäuse mit zwei Bohrungen und zwei Öffnungen darauf. Wenn das erste und zweite Gehäuse zusammengebaut sind, ist das dritte Gehäuse in einem inneren Raum, der durch die ersten und zweiten Gehäuse definiert. Ein U-förmiger Schieber ist verschiebbar in dem dritten Gehäuse durch die beiden Öffnungen angeordnet. Wenn das dritte Gehäuse in dem Innenraum ist, weisen zwei Arme des U-förmigen Schiebers Schlitze auf, um Vorsprünge der ersten und zweiten Gehäuse jeweils aufzunehmen.
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Der
DE 10 2005 010 443 A1 ist ein Filterelement zu entnehmen, aufweisend ein Filtermedium, welches sich über eine axiale Länge zwischen einer stirnseitigen Reinluftseite und einer stirnseitigen Rohluftseite erstreckt. Das Filtermedium wird von einem Mantelelement umfangsseitig umschlossen, wobei das Filterelement im Mantelelement dichtend befestigt ist, wobei das Filtermedium die Rohluftseite von der Reinluftseite trennt. Am Mantelelement sind Konturen zur Befestigung des Filterelementes in einem Filtergehäuse angeordnet.
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In der
DE 25 44 244 A1 ist ein Kunststoffbehälter offenbart mit einem plombierbaren Kunststoffdeckel, der mit einem über den Deckelboden vorspringenden Innenrand in die Behälteröffnung eintaucht und mit seinem Außenrand den Endbereich des Behälters übergreift, wobei eine zwischen Innen- und Außenrand gehaltene Dichtung gegen die Endkante der Behälteröffnung anliegt und der Deckel mittels sich an dessen Außenrand anschließenden Haltegliedern, die in an den Behälteraußenwänden vorgesehenen Verriegelungsmitteln eingreifen, in der Verschlusslage gehalten ist.
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Die
US 5 469 982 A offenbart eine elastische Lasche und ein Verfahren zum Anbringen einer Verriegelung an zu verbindenden Gehäuseteilen mit einem zurückgesetzten Rand und korrespondierenden Hohlräume in dem zurückgesetzten Rand. Um den Rand der zu verbindenden Gehäuseteile angeordnet ist, die Lasche mit Vorsprüngen in Eingriff mit den Hohlräumen der zu verbindenden Gehäuseteile, wenn die Verriegelung um den Rand geschoben ist.
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Der
US 2008 0116215 A1 ist ein Behälter zu entnehmen, der einen Gehäusekörper mit einer Gehäusewanne, einen vorspringenden Flansch auf der Oberseite und ein Eingriffselement und ein Verriegelungselement aufweist. Das Eingriffselement weist einen Haken und das Riegelelement ein abgeschrägtes Ende auf. Der obere Deckel ist auf der Gehäusewanne öffenbar verankert.
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Aus der
DE 696 19 559 T2 ist ein Luftfiltergehäuse bekannt, dass eine komprimierbare Dichtung enthält, einen ersten und einen zweiten Gehäuseteil und eine einstückige Klemme. Der erste Gehäuseteil enthält einen ersten Rand mit mindestens zwei beabstandeten Hakengliedern, und der zweite Gehäuseteil enthält einen zweiten Rand mit mindestens einem Hakenglied. Die Klemme weist einen allgemein U-förmigen Querschnitt mit einem ersten und einem zweiten Schenkel auf, die parallel zueinander verlaufen.
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Die
DE 10 2011 015 062 A1 zeigt ein Filtergehäuse eines Luftfilters mit einem Rohlufteinlass und einem Reinluftauslass mit wenigstens zwei Gehäuseteilen, die öffenbar miteinander verbunden werden können. Wenigstens ein Verschlusselement zum Zusammenhalten der beiden Gehäuseteile ist zumindest bis zu einem ersten Zusammenbau der beiden Gehäuseteile über eine bewegliche Verbindung an einem ersten der Gehäuseteile befestigt. Das Verschlusselement kann zum Verschließen um die bewegliche Verbindung geschwenkt werden. Das Verschlusselement weist wenigstens zwei Lageelemente auf. Jedes der Gehäuseteile weist jeweils ein Gegenlageelement auf. Die Gegenlageelemente sind im Schließzustand des Verschlusselements axial zu einer Zusammenbaurichtung der beiden Gehäuseteile zwischen den beiden Lageelementen angeordnet. Die Lageelemente bilden in axialer Richtung jeweils einen Anschlag für das entsprechende Gegenlageelement. Die bewegliche Verbindung weist eine Sollbruchstelle auf.
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Aus der
DE 197 00 565 A1 ist ein Filter bekannt, bestehend aus einem Gehäuse, in dem sich ein Filtereinsatz befindet. Das Gehäuse besteht im Wesentlichen aus zwei Hälften, die mittels eines Verschlusselements zusammengehalten werden, beziehungsweise öffenbar und schließbar sind. Das Verschlusselement umfasst Lage- bzw. Wegbegrenzungselemente, die zu einer definierten Schließverbindung der beiden Gehäusehälften dienen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fixiervorrichtung eines Gehäuses und ein Gehäuse der eingangs genannten Art zu gestalten, mit/bei der/dem die wenigstens zwei Gehäuseabschnitte einfach und zuverlässig aneinander fixiert werden können.
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Offenbarung der Erfindung
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Fixiervorrichtung wenigstens einen Fixiergrundkörper umfasst, welcher wenigstens zwei Fixierelemente aufweist, die in einer Zugrichtung und/oder Druckrichtung mechanisch kraftübertragend miteinander verbunden sind, die Fixiervorrichtung wenigstens zwei Gegenfixierelemente umfasst, von denen wenigstens ein erstes Gegenfixierelement an einem ersten der Gehäuseabschnitte und wenigstens ein zweites Gegenfixierelement an einem zweiten der Gehäuseabschnitte befestigt ist, die Gegenfixierelemente in der zu fixierenden Position der wenigstens zwei Gehäuseabschnitte in der gleichen Weise relativ zueinander angeordnet sind, wie die entsprechenden Fixierelemente des Fixiergrundkörpers, die wenigstens zwei Fixierelemente und die wenigstens zwei Gegenfixierelemente jeweils auf bezüglich der Zugrichtung und der Druckrichtung gegenüberliegenden Seiten jeweils wenigstens eine Anschlagfläche aufweisen, und im Fixierzustand der Fixiervorrichtung einander zugewandte Anschlagflächen der miteinander zusammenwirkenden Fixierelemente und Gegenfixierelemente kraftübermittelnd so aneinander liegen können, dass die wenigstens zwei Fixierelemente jeweils mit einem entsprechenden der Gegenfixierelemente jeweils sowohl in Zugrichtung als auch in Druckrichtung mechanisch kraftübertragend zusammenwirken können.
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Erfindungsgemäß sind an dem Fixiergrundkörper wenigstens zwei Fixierelemente angeordnet, denen entsprechend an den Gehäuseabschnitten jeweils wenigstens ein Gegenfixierelement zugeordnet ist. Die Fixierelemente und die jeweils entsprechenden Gegenfixierelemente wirken in der Schließposition der Fixiervorrichtung mechanisch zusammen. Sie fixieren im Fixierzustand der Fixiervorrichtung die wenigstens zwei Gehäuseabschnitte relativ zueinander. Dabei sind die Fixierelemente und die Gegenfixierelemente jeweils mit gegenüberliegenden Anschlagflächen so ausgestattet, dass sie jeweils sowohl in Zugrichtung als auch in Druckrichtung eine Relativbewegung zwischen den Gehäuseabschnitten begrenzen, insbesondere verhindern. Die Gehäuseabschnitte liegen dabei an entsprechenden Anlageflächen, insbesondere Rändern, aneinander.
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Die Druckrichtung ist dabei die Richtung, in der die Anlageflächen aneinander gedrückt werden. Eine entsprechende Druckkraft kann vorteilhafterweise senkrecht zu den Anlageflächen wirken. Die Zugrichtung kann in der Regel der Druckrichtung entgegengesetzt sein. Eine entsprechende Zugkraft kann bewirken, dass die Gehäuseabschnitte bezüglich ihrer Anlageflächen auseinander gezogen werden.
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Erfindungsgemäß ist jedes Fixierelement und jedes Gegenfixierelement für sich schon so ausgelegt, dass es in Zugrichtung und in Druckrichtung einen entsprechenden Anschlag oder eine Wegbegrenzung bilden kann. Jedes Fixierelement hat hierzu auf bezüglich der Druckrichtung und der Zugrichtung gegenüberliegenden Seiten jeweils eine Anschlagfläche, an der das entsprechende Gegenfixierelement mechanisch angreifen kann. Jedes Gegenfixierelement hat an bezüglich der Druckrichtung/Zugrichtung gegenüberliegenden Seiten entsprechend jeweils eine Anschlagfläche. Auf diese Weise kann eine präzise und stabile Fixierung hinzu und in Druckrichtung realisiert werden.
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Mit der erfindungsgemäßen Fixiervorrichtung genügt es, wenn die wenigstens zwei Gehäuseabschnitte lediglich an einer Gehäuseseite fixiert werden. Es ist kein zusätzliches Verbindungselement erforderlich, wie dies bei dem aus dem Stand der Technik bekannten Filter der Fall ist. Das dort beschriebene Verbindungselement ist auf der dem Verschlusselement gegenüberliegenden Seite angeordnet und verbindet beide Gehäusehälften dort. Das Verbindungselement ist dort erforderlich als Widerlager für das Verschlusselement. Dadurch, dass bei der Erfindung jedes der Fixierelemente mit dem entsprechenden Gegenfixierelement jeweils sowohl in Zugrichtung als auch in Druckrichtung mechanisch kraftübertragend zusammenwirken kann, kann auf ein derartiges Widerlager verzichtet werden.
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Die wenigstens zwei Fixierelemente können an dem wenigstens einen Fixiergrundkörper direkt oder indirekt, insbesondere mittels eines Abschnitts des Fixiergrundkörpers, miteinander verbunden sein.
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Die wenigstens zwei Fixierelemente können am wenigstens einen Fixiergrundkörper vorteilhafterweise starr miteinander verbunden sein. Auf diese Weise kann eine Relativbewegung zwischen den wenigstens zwei Gehäuseabschnitten eingeschränkt, insbesondere verhindert, werden. Zusätzlich oder alternativ können die wenigstens zwei Gegenfixierelemente jeweils an dem entsprechenden Gehäuseabschnitt starr befestigt sein.
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Bei den wenigstens zwei Gehäuseabschnitten kann es sich um Gehäuseteile, insbesondere Gehäusehälften, des Gehäuses handeln, welche zum Verschließen des Gehäuses aneinander oder aufeinander gelegt oder gesteckt werden können.
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Bei den Gehäuseabschnitten kann es sich vorteilhafterweise um einen Gehäusetopf und/oder einen Gehäusedeckel handeln.
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Die Gehäuseabschnitte können vorteilhafterweise relativ zueinander bewegbar miteinander verbunden sein. Die Gehäuseabschnitte können so verliersicher vormontiert werden. Insbesondere können die wenigstens zwei Gehäuseabschnitte mittels wenigstens einer Drehverbindung, Gelenkverbindung oder Schwenkverbindung, insbesondere wenigstens einem Scharnier, miteinander verbunden sein. Alternativ können die wenigstens zwei Gehäuseabschnitte vollständig voneinander trennbar sein.
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Das Gehäuse kann aus mehr als zwei Gehäuseabschnitten zusammengesetzt sein. Vorteilhafterweise können für alle Gehäuseabschnitte jeweilige Fixierelemente und entsprechende Gegenfixierelemente vorgesehen sein. Die Gehäuseabschnitte können insbesondere sandwichartig aufeinandergelegt sein. In diesem Fall können auch lediglich die äußeren Gehäuseabschnitte mit erfindungsgemäßen Fixierelementen und Gegenfixierelementen ausgestattet sein. Der wenigstens eine mittlere Gehäuseabschnitt kann dann zwischen den äußeren Gehäuseabschnitten fixiert werden.
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Vorteilhafterweise kann das Gehäuse ein Filtergehäuse sein. In dem Filtergehäuse kann wenigstens ein Filterelement insbesondere austauschbar angeordnet sein. Das Filtergehäuse kann nach Freigabe der Fixiervorrichtung geöffnet werden, indem die wenigstens zwei Gehäuseabschnitte voneinander wenigstens teilweise getrennt werden. Das in dem Filtergehäuse angeordnete wenigstens eine Filterelement kann danach gewartet, insbesondere ausgetauscht oder gereinigt, werden.
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Der wenigstens eine Fixiergrundkörper kann vorteilhafterweise eine Fixierplatte sein oder aufweisen. Eine Platte hat den Vorteil, dass sie in einer Ausdehnungsrichtung im Vergleich zu den anderen Ausdehnungsrichtungen gering aufträgt. Die Platte kann so platzsparend montiert werden.
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Erfindungsgemäß ist wenigstens einer der Gehäuseabschnitte und/oder der wenigstens eine Fixiergrundkörper aus Kunststoff oder weist Kunststoff auf. Erfindungsgemäß ist wenigstens eines der Fixierelemente und/oder wenigstens eines der Gegenfixierelemente aus Kunststoff oder weist Kunststoff auf. Alternativ oder zusätzlich kann wenigstens einer der Gehäuseabschnitte und/oder der wenigstens eine Fixiergrundkörper wenigstens ein von Kunststoff verschiedenes Material, insbesondere Metall, aufweisen oder aus derartigem Material sein. Alternativ oder zusätzlich kann wenigstens einer der Gehäuseabschnitte und/oder der wenigstens eine Fixiergrundkörper wenigstens ein andersartiges Material, insbesondere Leichtbaumaterial, insbesondere Carbon, Kohlefaser und/oder Verbundwerkstoffe, aufweisen oder aus derartigem Material sein.
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Vorteilhafterweise kann wenigstens eines der Fixierelemente und/oder wenigstens eines der Gegenfixierelemente einstückig mit dem wenigstens einen Fixiergrundkörper oder dem entsprechenden Gehäuseabschnitt verbunden sein.
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Erfindungsgemäß sind die Fixierelemente und die entsprechenden Gegenfixierelemente mit den entsprechenden Gehäuseabschnitten und/oder dem Fixiergrundkörper einstückig gespritzt oder gegossen. Auf diese Weise können die Fixierelemente und/oder die Gegenfixierelemente einfach realisiert werden. So kann auch eine stabile Verbindung zwischen den Fixierelementen und dem Fixiergrundkörper und den Gegenfixierelementen und den Gehäuseabschnitten erfolgen. Alternativ kann wenigstens eines der Fixierelemente und/oder wenigstens eines der Gegenfixierelemente in anderer Weise insbesondere materialschlüssig und/oder kraftschlüssig und/oder formschlüssig, insbesondere mittels Schweißen, Kleben, Stecken, Verrasten, Einschrauben oder dergleichen, mit dem Fixiergrundkörper oder dem entsprechenden Gehäuseabschnitt verbunden sein.
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Vorteilhafterweise kann wenigstens eine Dichteinrichtung vorgesehen sein zum Abdichten gegenüber wenigstens einem der Gehäuseabschnitte. Vorteilhafterweise kann wenigstens eine Dichtung zwischen den wenigstens zwei Gehäuseabschnitten angeordnet sein.
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Vorteilhafterweise kann die wenigstens eine Dichteinrichtung radial dichtend wirken. Das bedeutet, dass die wenigstens eine Dichteinrichtung wenigstens eine Dichtungsfläche hat, welche wenigstens mit einer Richtungskomponente radial zu einer gedachten Gehäuseachse des Gehäuses gerichtet ist und die mit einer entsprechenden Dichtfläche des Gehäuses, welche ihrerseits wenigstens eine Richtungskomponente radial zur Gehäuseachse aufweist, dichtend zusammenwirken kann. Mit einer radial wirkenden Dichteinrichtung können Kräfte, die zum Zusammenhalten der wenigstens zwei Gehäuseabschnitte erforderlich sind, gering gehalten werden. Die Gehäuseachse kann dabei vorteilhafterweise parallel zur Zugrichtung/Druckrichtung verlaufen.
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Vorteilhafterweise kann das Gehäuse ein Filtergehäuse eines Filters sein, der zur Filtrierung von Luft geeignet ist. Der Filter kann auch zur Filtrierung von andersartigen Fluiden, insbesondere Gasen oder Flüssigkeiten, vorgesehen sein. So kann ein entsprechender Filter insbesondere auch zur Filtrierung von Kraftstoff, Öl, Wasser oder Harnstofflösung verwendet werden.
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Vorteilhafterweise kann das Gehäuse bei einer Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs verwendet werden. Als Luftfiltergehäuse kann das Gehäuse in einem Ansaugtrakt der Brennkraftmaschine angeordnet werden.
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Vorteilhafterweise kann das Gehäuse zu einem Luftfilter eines Nutzkraftfahrzeugs, insbesondere eines Lastkraftwagens, eines Busses, eines Baustellenfahrzeugs oder einer Landmaschine, gehören. Derartige Luftfilter können im Vergleich zu Luftfiltern aus Personenkraftwagen größer dimensioniert sein. Der Luftfilter kann aber auch bei Personenkraftwagen eingesetzt werden.
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Die Erfindung kann auch außerhalb der Kraftfahrzeugtechnik, insbesondere bei Industriemotoren, eingesetzt werden. Eine Verwendung der Erfindung außerhalb von Brennkraftmaschinen, insbesondere in der Kraftfahrzeugtechnik, ist auch möglich.
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Erfindungsgemäß ist der wenigstens eine Fixiergrundkörper an wenigstens einem der Gehäuseabschnitte mittels wenigstens einer Verbindungseinrichtung bewegbar befestigt. Auf diese Weise kann der wenigstens eine Fixiergrundkörper verliersicher an dem wenigstens einen Gehäuseabschnitt angeordnet sein. So können ein Transport und/oder eine Montage des Gehäuses vereinfacht werden. Die Fixiervorrichtung kann so auch an schwer zugänglichen Stellen, insbesondere im Motorraum eines Kraftfahrzeuges, einfach verriegelt oder entriegelt werden. Durch die bewegbare Befestigung des wenigstens einen Fixiergrundkörpers an dem Gehäuseabschnitt kann vorteilhafterweise eine Vorpositionierung des Fixiergrundkörpers erfolgen. So kann der wenigstens eine Fixiergrundkörper einfach in seine Schließstellung gebracht werden.
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Vorteilhafterweise kann der wenigstens eine Fixiergrundkörper schwenkbar an dem wenigstens einen Gehäuseabschnitt befestigt sein. Auf diese Weise kann der wenigstens eine Fixierkörper einfach aus einer Öffnungsstellung in die Schließstellung geschwenkt werden.
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Dadurch, dass die Fixierelemente und die Gegenfixierelemente sowohl in Druckrichtung als auch in Zugrichtung mechanisch kraftübertragend zusammenwirken können, kann die Fixiervorrichtung auch dann zuverlässig wirken, wenn die wenigstens eine Verbindungseinrichtung beschädigt oder zerstört sein sollte. Die Fixierfunktion kann im Schließzustand der Fixiervorrichtung im Wesentlichen unabhängig von der Verbindungseinrichtung sein.
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Vorteilhafterweise kann die wenigstens eine Verbindungseinrichtung zwischen dem Fixiergrundkörper und dem wenigstens einen Gehäuseabschnitt so ausgestaltet sein, dass sie kraftfrei sein kann, sobald sich der Fixiergrundkörper in der Schließstellung befindet. Dies kann auch dadurch erreicht werden, dass die Fixierelemente und die Gegenfixierelemente jeweils in Druckrichtung als auch in Zugrichtung mechanisch kraftübertragend zusammenwirken. Auf diese Weise kann die mechanische Belastung der wenigstens einen Verbindungseinrichtung im Schließzustand der Fixiervorrichtung gering gehalten werden.
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Der wenigstens eine Fixiergrundkörper kann vorteilhafterweise mit der wenigstens einen Verbindungseinrichtung in einer vorgegebenen Position an wenigstens einem der Gehäuseabschnitte angeordnet sein. Die Position des wenigstens einen Fixiergrundkörpers kann so vorgegeben sein, dass sie ein Schließen der Fixiervorrichtung vereinfacht. Falls der Fixiergrundkörper schwenkbar ist, kann er unter einem bestimmten Winkel an dem entsprechenden Gehäuseabschnitt montiert sein. Insbesondere kann eine Fixierplatte in einem Winkel von 90° gegenüber ihrer Endposition im Schließzustand der Fixiervorrichtung schwenkbar vormontiert sein. Es kann ein Anstellwinkel vorgesehen sein, der das Schwenken des Fixiergrundkörpers weiter vereinfachen kann. Insbesondere kann der Anstellwinkel des Fixiergrundkörpers, insbesondere der Fixierplatte, etwa 30° gegenüber der Vormontageposition, insbesondere dem oben erwähnten 90°-Winkel, betragen. Durch das Anstellen des Fixiergrundkörpers kann auch einfach erkannt werden, in welche Richtung dieser zum Schließen der Fixiervorrichtung geschwenkt werden muss.
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Erfindungsgemäß ist der wenigstens eine Fixiergrundkörper an wenigstens einem der Gehäuseabschnitte mittels eines Gelenks in der Arteines Filmscharniers, befestigt. Mit einem Gelenk kann der Gehäusegrundkörper einfach und stabil an dem wenigstens einen Gehäuseteil befestigt sein. Das Gelenk kann eine Schwenkachse und eine Schwenkrichtung eindeutig vorgeben. Ein Verkippen oder Verkanten des Fixiergrundkörpers beim Bewegen aus der Öffnungsposition in die Schließposition oder umgekehrt, kann so vermieden werden. So kann präzise und genau eine Vorpositionierung und Bewegung in die Schließposition realisiert werden.
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Vorteilhafterweise kann das Gelenk ein Scharnier, insbesondere ein Filmscharnier, aufweisen. Ein Filmscharnier kann einfach bei einem Fixiergrundkörper, der insbesondere aus Kunststoff sein kann, realisiert werden. Der wenigstens eine Fixiergrundkörper kann mittels des Filmscharniers einstückig mit dem entsprechenden Gehäuseabschnitt verbunden sein. Das Filmscharnier kann einfach durch eine entsprechende linienartige Verdünnung des Materials, insbesondere Kunststoffmaterials, realisiert werden. Der Fixiergrundkörper kann einfach um die linienartige Verdünnung relativ zu dem entsprechenden Gehäuseabschnitt geschwenkt werden. Ein Filmscharnier kann zusätzlich einfach als Sollbruchstelle realisiert sein. Das Filmscharnier kann so bei einer unerwünschten mechanischen Belastung kontrolliert reißen oder brechen. So kann einfach eine Beschädigung eines anderen Bauteils, insbesondere des Fixiergrundkörpers, der Fixierelemente und/oder der Gegenfixierelemente, verhindert werden. Nach einem etwaigen Bruch des Filmscharniers kann die Fixierung mittels der Fixiervorrichtung weiterhin bestehen bleiben.
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Erfindungsgemäß weist wenigstens eines der Fixierelemente und/oder wenigstens eines der Gegenfixierelemente wenigstens einen stiftartigen oder bolzenartigen Abschnitt, insbesondere einen Rasthaken, auf. An einem stiftartigen oder bolzenartigen Abschnitt können einfach auf bezüglich der Druckrichtung/Zugrichtung gegenüberliegenden Seiten Anschlagflächen realisiert werden. So kann der wenigstens eine stiftartige oder bolzenartige Abschnitt sowohl in Zugrichtung als auch in Druckrichtung mechanisch kraftübertragend funktioniert. Der wenigstens eine stiftartige oder bolzenartige Abschnitt kann dabei vorteilhafterweise quer, bevorzugt senkrecht, zur Zugrichtung oder Druckrichtung verlaufen. Auf diese Weise kann die mechanische Belastung jeweils auf eine Querseite des stiftartigen oder bolzenartigen Abschnitts wirken. Der wenigstens eine stiftartige oder bolzenartige Abschnitt kann vorteilhafterweise einen rechteckigen Querschnitt aufweisen. Auf diese Weise können die gegenüberliegenden Anschlagflächen vergleichsweise dimensioniert sein.
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Vorteilhafterweise kann das wenigstens eine entsprechende Gegenfixierelement oder das entsprechende Fixierelement eine Stift- oder Bolzenaufnahme, insbesondere eine Rastaufnahme, für den wenigstens einen stiftartigen oder bolzenartigen Abschnitt aufweisen. Der wenigstens eine stiftartige oder bolzenartige Abschnitt kann vorteilhafterweise in die wenigstens eine Stift- oder Bolzenaufnahme eingeführt werden zum Schließen der Fixiervorrichtung. Vorteilhafterweise können sich der wenigstens eine stiftartige oder bolzenartige Abschnitt und die wenigstens eine entsprechenden Stift- oder Bolzenaufnahme in gleicher Weise quer, insbesondere senkrecht, zur Zugrichtung und zur Druckrichtung erstrecken. Auf diese Weise kann der wenigstens eine stiftartige oder bolzenartige Abschnitt einfach in die entsprechende Stift- oder Bolzenaufnahme eingesteckt werden.
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Der stiftartige oder bolzenartige Abschnitt und die entsprechende Stift- oder Bolzenaufnahme können vorteilhafterweise so ausgestaltet sein, dass der wenigstens eine Fixiergrundkörper in einer geraden Bewegung oder einer Schwenkbewegung zwischen seiner Schließstellung und seiner Öffnungsstellung bewegt werden kann.
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Vorteilhafterweise kann der wenigstens eine stiftartige oder bolzenartige Abschnitt eine Art Haken, insbesondere einen Rasthaken, aufweisen. Der Haken kann vorteilhafterweise in der Schließposition mit der entsprechenden Rastaufnahme eine Rastverbindung eingehen. Auf diese Weise kann der Fixiergrundkörper in seiner Schließstellung an wenigstens einem der wenigstens zwei Gehäuseabschnitte gesichert werden.
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Vorteilhafterweise können entsprechende Rastnasen des Hakens sich in Zugrichtung und/oder in Druckrichtung erheben. Auf diese Weise kann eine auf die Rastverbindung wirkende Kraft, welche zum Öffnen der Fixiervorrichtung führen könnte, quer, insbesondere senkrecht, zur Zugrichtung und Druckrichtung wirken. So kann die Sicherungsfunktion mit der Rastverbindung zum Halten des Fixiergrundkörpers in seiner Schließstellung getrennt werden von der Fixierfunktion des Fixiergrundkörpers zum Fixieren der Gehäuseabschnitte aneinander.
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Die Sicherungsfunktion mit der Rastverbindung kann durch Überwindung einer entsprechenden Kraft gelöst werden, um den Fixiergrundkörper aus seiner Schließstellung in die Öffnungsstellung zu bringen. Die Fixiervorrichtung hingegen kann für deutlich größere Kräfte in Zug und Druckrichtung ausgelegt sein.
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Vorteilhafterweise kann der wenigstens eine stiftartige oder bolzenartige Abschnitt, insbesondere Rasthaken, elastisch sein. Auf diese Weise kann der wenigstens eine stiftartige oder bolzenartige Abschnitt beim Schließen und/oder Öffnen der Fixiervorrichtung entsprechend gebogen werden. Etwaige Rastvorsprünge oder Rastnasen können vorteilhafterweise elastisch nachgeben und in einer Endstellung verrastet.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform können die wenigstens zwei Fixierelemente oder die wenigstens zwei Gegenfixierelemente jeweils wenigstens einen stiftartigen oder bolzenartigen Abschnitt, insbesondere einen Rasthaken, aufweisen. Auf diese Weise kann zwischen allen Fixierelementen und den entsprechend Gegenfixierelementen jeweils eine Rastverbindung eingegangen werden. So kann die Stabilität und Zuverlässigkeit der Fixierung verbessert werden. Auf diese Weise kann auch eine Redundanz erreicht werden, für den Fall, dass die Funktion von einer der Rastverbindungen gestört, insbesondere die Rastverbindung beschädigt oder gelöst, würde.
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Die Rasthaken des Paares aus wenigstens zwei Fixierelementen können vorteilhafterweise in bezüglich der Druckrichtung entgegengesetzte Richtungen zeigen. Auf diese Weise kann eine auf die Fixierelemente und die Gegenfixierelemente etwa wirkende Zugkraft auch zum Halten der Rastverbindung dienen.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform können wenigstens zwei der stiftartigen oder bolzenartigen Abschnitte, insbesondere Rasthaken, in Schließrichtung, insbesondere Schwenkrichtung, des wenigstens einen Fixiergrundkörpers betrachtet gleich lang sein.
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Vorteilhafterweise können die stiftartigen oder bolzenartigen Abschnitte eines Paares von Fixierelementen oder Gegenfixierelementen gleich lang sein.
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Die stiftartigen oder bolzenartigen Abschnitte eines Paares können in unterschiedlichen Abstand zu einer Schwenkachse einer etwaigen Verbindungseinrichtung angeordnet sein. Auf diese Weise kann beim Schwenken des wenigstens einen Fixiergrundkörpers in Schließrichtung der wenigstens eine stiftartige oder bolzenartige Abschnitt, welcher näher an der Verbindungseinrichtung angeordnet ist, als erstes mit der entsprechenden Stift- oder Bolzenaufnahme zusammenwirken. So kann die Verbindungseinrichtung mechanisch entlastet werden, sobald dieser wenigstens eine stiftartige oder bolzenartige Abschnitt mit der entsprechenden Stift- oder Bolzenaufnahme zusammenwirkt. Beim Weiterschwenken kann dann der wenigstens eine andere, weiter entfernte, stiftartige oder bolzenartige Abschnitt in die entsprechende Stift- oder Bolzenaufnahme eingreifen, so dass die Fixiervorrichtung geschlossen wird.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform können wenigstens zwei der stiftartigen oder bolzenartigen Abschnitte, insbesondere Rasthaken, der wenigstens zwei Fixierelemente oder der wenigstens zwei Gegenfixierelemente unterschiedliche Längen aufweisen. Auf diese Weise kann die Reihenfolge, in der die Fixierelemente und die Gegenfixierelemente, insbesondere eines Paares von Fixierelementen/Gegenfixierelementen, beim Schließvorgang zusammenwirken, beeinflusst werden.
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Unterschiedliche Längen haben den Vorteil, dass die Verbindungen zwischen den stiftartigen oder bolzenartigen Abschnitten mit den entsprechenden Stift- oder Bolzenaufnahmen beim Schließen der Fixiervorrichtung nacheinander ineinandergreifen können.
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Vorteilhafterweise kann der wenigstens eine, von der Schwenkachse der Verbindungseinrichtung entfernte, stiftartige oder bolzenartige Abschnitt länger sein als der wenigstens eine, der Schwenkachse zugewandte, stiftartige oder bolzenartige Abschnitt. So können bei entsprechender Vorgabe der Länge die stiftartigen oder bolzenartigen Abschnitte mit unterschiedlichen Abständen zu der Schwenkachse gleichzeitig in die entsprechenden Aufnahmen eingeführt werden.
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Falls die Fixiervorrichtung so ausgestaltet ist, dass der wenigstens eine stiftartige oder bolzenartige Abschnitt, welcher auf der der Verbindungseinrichtung entfernten Seite angeordnet ist, zuerst mit der entsprechenden Stift- oder Bolzenaufnahme zusammenwirkt, können die entsprechenden Gehäuseabschnitte durch die Zugkraft zwischen der Verbindungseinrichtung und dem entsprechenden wenigstens einen Fixierelement zueinander hingezogen werden. Anschließend kann eine Fixierung mit dem wenigstens einen stiftartigen oder bolzenartigen Abschnitt auf der der Verbindungseinrichtung zugewandten Seite erfolgen.
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Die stiftartigen oder bolzenartigen Abschnitte können auch unterschiedliche Formen und/oder Größen haben. So können die Formen und/oder Größen der stiftartigen oder bolzenartigen Abschnitte und/oder der entsprechenden Stift- oder Bolzenaufnahmen an die Art der Schließ- oder Öffnungsbewegung des Fixiergrundkörpers angepasst sein.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform können wenigstens zwei Anordnungen, insbesondere Paare, mit jeweils wenigstens zwei Fixierelementen und/oder jeweils wenigstens zwei entsprechend Gegenfixierelementen vorgesehen sein. Auf diese Weise kann eine Redundanz erzeugt werden. So kann die Fixiervorrichtung auch dann die beiden wenigstens zwei Gehäuseabschnitte zuverlässig aneinander fixieren, wenn die Fixierung mittels einer der Anordnungen der Fixierelemente mit den entsprechenden Gegenfixierelementen beeinträchtigt oder zerstört ist. Eine Anordnung, die genau zwei Fixierelemente oder zwei Gegenfixierelemente aufweist, kann als ”Paar” bezeichnet werden.
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Ferner kann durch eine Mehrzahl von Anordnungen von Fixierelementen und Gegenfixierelementen eine gleichmäßigere Kraftverteilung auf die Gehäuseabschnitte erfolgen. Insbesondere können die Anordnungen an unterschiedlichen Ecken und/oder Kanten der Gehäuseabschnitte angeordnet sein.
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Vorteilhafterweise können die Anordnungen ähnlich oder gleich ausgestaltet sein. Vorteilhafterweise können alle Fixierelemente am Fixiergrundkörper stiftartige oder bolzenartige Abschnitte aufweisen. Die entsprechenden Gegenfixierelemente können entsprechende Stift- oder Bolzenaufnahmen an den Gehäuseabschnitten aufweisen.
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Alternativ oder zusätzlich können auch unterschiedliche Anordnungen vorgesehen sein. Insbesondere kann bei wenigstens einer der Anordnungen wenigstens eines der Fixierelemente eine Stift- oder Bolzenaufnahme in dem wenigstens einen Fixiergrundkörper aufweisen. Wenigstens einer der stiftartigen oder bolzenartigen Abschnitte kann an einem der Gehäuseabschnitte angeordnet sein.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform können wenigstens zwei der Anordnungen, insbesondere Paare, von Fixierelementen und/oder entsprechenden Gegenfixierelementen unterschiedlich in Bezug auf einen Verbindungsbereich zwischen den wenigstens zwei Gehäuseabschnitte angeordnet sein. Auf diese Weise können die Krafteinflüsse auf die Fixierelemente und die entsprechenden Gegenfixierelemente variiert werden. Die Fixierelemente können vorteilhafterweise so angeordnet sein, dass jeweils die Krafteinflüsse auf die Fixierelemente und die Gegenfixierelemente bezüglich der mechanischen Belastungen optimiert werden.
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Vorteilhafterweise können Fixierelemente und die Gegenfixierelemente von wenigstens zwei Anordnungen in unterschiedlichem Abstand zu dem Verbindungsbereich angeordnet sein. Die Fixierelemente und die Gegenfixierelemente, die jeweils zu einer der Anordnungen gehören, können dabei vorteilhafterweise symmetrisch zu dem Verbindungsbereich angeordnet sein.
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Alternativ oder zusätzlich können die Fixierelemente und die Gegenfixierelemente wenigstens einer der Anordnungen in unterschiedlicher Orientierung zu dem Verbindungsbereich angeordnet sein.
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Bei dem Verbindungsbereich kann es sich vorteilhafterweise um die Ränder der Gehäuseabschnitte handeln, die bei zusammengebautem Gehäuse aneinander liegen oder auf- oder ineinander gesteckt sind.
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Der Verbindungsbereich kann vorteilhafterweise wenigstens ein(en) Dichtbereich oder Dichtungsbereich sein oder aufweisen. Vorteilhafterweise kann in oder an dem Verbindungsbereich wenigstens eine entsprechende Dichtungseinrichtung, insbesondere Dichtung, angeordnet sein.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform können die wenigstens zwei Anordnungen, insbesondere Paare, von Fixierelementen und/oder entsprechenden Gegenfixierelementen gleichmäßig an den Gehäuseabschnitten angeordnet sein. Auf diese Weise kann die Kraftanpassung und die Krafteinstellung auf die Gehäuseabschnitte und den wenigstens einen Fixiergrundkörper verbessert werden.
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Alternativ oder zusätzlich können wenigstens zwei Anordnungen von Fixierelementen/Gegenfixierelementen ungleichmäßig an den Gehäuseabschnitten angeordnet sein. Die Anordnungen von Fixierelementen/Gegenfixierelementen können vorteilhafterweise versetzt, verschoben und/oder verdreht zueinander angeordnet sein.
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Vorteilhafterweise können die Anordnungen von Fixierelementen/Gegenfixierelementen gleichmäßig oder ungleichmäßig in der Nähe von Ecken oder Kanten der Gehäuseabschnitte angeordnet sein. Zusätzlich oder alternativ kann wenigstens eine der Anordnungen von Fixierelementen/Gegenfixierelementen in einem Zentrum wenigstens eines der Gehäuseabschnitte angeordnet sein.
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Ferner wird die Aufgabe erfindungsgemäß mit dem Gehäuse dadurch gelöst, dass die Fixiervorrichtung wenigstens einen Fixiergrundkörper umfasst, welcher wenigstens zwei Fixierelemente aufweist, die in einer Zugrichtung und/oder Druckrichtung mechanisch kraftübertragend miteinander verbunden sind, die Fixiervorrichtung wenigstens zwei Gegenfixierelemente umfasst, von denen wenigstens ein erstes Gegenfixierelement an einem ersten der Gehäuseabschnitte und wenigstens ein zweites Gegenfixierelement an einem zweiten der Gehäuseabschnitte befestigt ist, die Gegenfixierelemente in der zu fixierenden Position der wenigstens zwei Gehäuseabschnitte in der gleichen Weise relativ zueinander angeordnet sind, wie die entsprechenden Fixierelemente des Fixiergrundkörpers, die wenigstens zwei Fixierelemente und die wenigstens zwei Gegenfixierelemente jeweils auf bezüglich der Zugrichtung und der Druckrichtung gegenüberliegenden Seiten jeweils wenigstens eine Anschlagfläche aufweisen, und im Fixierzustand der Fixiervorrichtung einander zugewandte Anschlagflächen der miteinander zusammenwirkenden Fixierelemente und Gegenfixierelemente kraftübermittelnd so aneinander liegen können, dass die wenigstens zwei Fixierelemente jeweils mit einem entsprechenden der Gegenfixierelemente jeweils sowohl im Zugrichtung als auch in Druckrichtung mechanisch kraftübertragend zusammenwirken können.
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Die oben im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Fixiervorrichtung und deren vorteilhaften Ausgestaltungen aufgezeigten Vorteile und Merkmale gelten für das erfindungsgemäße Gehäuse entsprechend und umgekehrt.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert werden. Der Fachmann wird die in der Zeichnung, der Beschreibung und den Ansprüchen in Kombination offenbarten Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen. Es zeigen schematisch
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1 eine isometrische Darstellung eines Ausschnitts eines Luftfiltergehäuses gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel, mit zwei Gehäuseteilen, die mittels einer schwenkbaren Fixierplatte aneinander fixiert werden können, wobei die Fixierplatte in ihrer Öffnungsstellung gezeigt ist;
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2 eine isometrische Darstellung eines Luftfiltergehäuses mit einer schwenkbaren Fixierplatte gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel;
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3 eine Seitenansicht des Luftfiltergehäuses aus der 2;
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4 einen Schnitt eines Luftfiltergehäuses gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel, wobei die schwenkbare Fixierplatte in ihrer Öffnungsstellung gezeigt ist;
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5 das Luftfiltergehäuse aus der 4, wobei die Fixierplatte in ihrer Schließstellung dargestellt ist.
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In den Figuren sind gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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Ausführungsform(en) der Erfindung
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In der 1 ist ein Ausschnitt eines Luftfiltergehäuses 10 eines Luftfilters gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel einer Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs gezeigt. In dem Luftfiltergehäuse 10 ist in hier nicht weiter interessierender Weise ein nicht gezeigtes Filterelement zur Filtrierung von Verbrennungsluft der Brennkraftmaschine austauschbar angeordnet. Der Luftfilter ist in einem ansonsten nicht gezeigten Ansaugtrakt der Brennkraftmaschine platziert.
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Das Luftfiltergehäuse 10 umfasst ein Gehäuseunterteil 12 und ein Gehäuseoberteil 14, welche zum Schließen des Luftfiltergehäuses 10, in der 1 gezeigt, aufeinandergesetzt sind. Dabei ist es für die Erfindung unerheblich, wie das Luftfiltergehäuse 10 räumlich orientiert ist. Die Bezeichnungen ”Gehäuseunterteil” und ”Gehäuseoberteil” werden hier lediglich der einfacheren Beschreibung wegen verwendet. Das Luftfiltergehäuse 10 kann beispielsweise auch bezüglich der Horizontalen um 180° gedreht angeordnet sein, sodass sich das Gehäuseunterteil 12 oben und das Gehäuseoberteil 14 unten befindet.
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Das Gehäuseoberteil 14 und das Gehäuseunterteil 12 sind aus Kunststoff. Das Gehäuseoberteil 14 und das Gehäuseunterteil 12 können vollständig voneinander getrennt werden.
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Das Luftfiltergehäuse 10 weist eine Fixiervorrichtung 16 auf, mittels der das Gehäuseunterteil 12 und das Gehäuseoberteil 14 in der Endmontageposition aneinander fixiert werden können.
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Die Fixiervorrichtung 16 umfasst eine Fixierplatte 18, welche mittels eines Filmscharniers 20 einstückig mit dem Gehäuseoberteil 14 verbunden ist. Die Fixierplatte 18 erstreckt sich in der in der 1 gezeigten Öffnungsstellung senkrecht, also unter einem Winkel von 90°, zu einer oberen Seitenwand 22 des Gehäuseoberteils 14 bezüglich einer gedachten Gehäuseachse 24 nach radial außen. Die obere Seitenwand 22 erstreckt sich parallel zu der Gehäuseachse 24 des Luftfiltergehäuses 10.
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Eine untere Seitenwand 26 des Gehäuseunterteils 12 erstreckt sich axial zur Gehäuseachse 24 betrachtet in Verlängerung zur oberen Seitenwand 22. Die jeweils einander zugewandten Ränder der unteren Seitenwand 26 und der oberen Seitenwand 22 liegen bei geschlossenem Luftfiltergehäuse 10 aneinander.
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In der Fixierplatte 18 sind drei obere Fixieraufnahmen 28 und drei untere Fixieraufnahmen 30 jeweils in Form von rechteckigen, durchgängigen Löchern angeordnet.
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Die oberen Fixieraufnahmen 28 sind entlang einer gedachten Linie angeordnet, die parallel zu einer Schwenkachse des Filmscharniers 20 auf der dem Filmscharnier 20 zugewandten Seite verläuft.
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Die unteren Fixieraufnahmen 30 sind ebenfalls entlang einer gedachten Linie parallel zu der Schwenkachse des Filmscharniers 20 auf der dem Filmscharnier 20 gegenüberliegenden Seite der oberen Fixieraufnahmen 28 angeordnet.
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Jeweils eine der oberen Fixieraufnahmen 28 ist paarweise mit einer der unteren Fixieraufnahmen 30 angeordnet. Die einander entsprechenden oberen Fixieraufnahmen 28 und unteren Fixieraufnahme 30 sind jeweils entlang einer gedachten Linie angeordnet, die senkrecht zu der Schwenkachse des Filmscharniers 20 verläuft. Diese Linien der Paare der Fixieraufnahmen 28 und 30 verlaufen bei geschlossener Fixiervorrichtung 16 jeweils parallel zu einer Zug-/Druckrichtung 32. In der Zug-/Druckrichtung 32 werden im Schließzustand der Fixiervorrichtung 16 mechanische Zugkräfte und Druckkräfte zwischen den oberen Gehäuseunterteil 12 und dem Gehäuseoberteil 14 auf die Fixierplatte 18 übertragen. Im Schließzustand verläuft die Zug-/Druckrichtung 32 parallel zur Gehäuseachse 24 und parallel zu den Seitenwänden 22 und 26. Der besseren Verständlichkeit wegen ist in der 1 die Zug-/Druckrichtung 32 sowohl an der Fixierplatte 18 als auch auf Seiten des Gehäuseunterteils 12 und des Gehäuseoberteils 14 jeweils mit einem Doppelpfeil angedeutet.
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Die oberen Fixieraufnahmen 28 haben alle den gleichen Abstand zur Schwenkachse des Filmscharniers 20. Ebenso haben die unteren Fixieraufnahmen 30 alle den gleichen Abstand zur Schwenkachse des Filmscharniers 20. Abstände 31 zwischen den oberen Fixieraufnahmen 28 und den unteren Fixieraufnahmen 30 sind für alle Paare gleich.
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An der bezüglich der Gehäuseachse 24 radial äußeren Umfangsseite weist die obere Seitenwand 22 drei obere Rasthaken 34 auf. Die oberen Rasthaken 34 sind aus Kunststoff. Sie sind jeweils einstückig mit der oberen Seitenwand 32 verbunden. Die oberen Rasthaken 34 erstrecken jeweils senkrecht zur oberen Seitenwand 22 bezüglich der Gehäuseachse 24 nach radial außen. Die oberen Rasthaken 34 sind entlang einer gedachten Linie angeordnet, die parallel zur Schwenkachse des Filmscharniers 20 verläuft. Die oberen Rasthaken 34 haben jeweils einen rechteckigen Querschnitt.
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Auf ihren dem Filmscharnier 20 zugewandten Querseiten weisen die oberen Rasthaken 34 an ihrem jeweiligen freien Ende eine Rastnase auf. Die Querschnitte der oberen Rasthaken 34 sind so gestaltet, dass sie durch die oberen Fixieraufnahmen 28 hindurch passen. Dabei können die Rastnasen der oberen Rasthaken 34 entsprechend elastisch nachgeben und jeweils hinter den oberen Fixieraufnahmen 28 an der Außenseite der Fixierplatte 18 einrasten.
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Die Abstände zwischen den oberen Rasthaken 34 und der Schwenkachse des Filmscharniers 20 sind gleich. Sie entsprechen den Abständen zwischen den oberen Fixieraufnahmen 28 und der Schwenkachse des Filmscharniers 20. Auf diese Weise können die oberen Rasthaken 34 durch eine Schwenkbewegung der Fixierplatte 18 in einer Schwenkrichtung 36 in die oberen Fixieraufnahmen 28 eingeführt werden. Die Schwenkrichtung 36 ist in der 1 angedeutet durch einen Pfeil.
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An der bezüglich der Gehäuseachse 24 radial äußeren Umfangsseite der unteren Seitenwand 26 sind ferner drei untere Rasthaken 38 angeordnet. Die unteren Rasthaken 38 sind ebenfalls aus Kunststoff. Sie sind jeweils einstückig mit der unteren Seitenwand 26 verbunden. Die unteren Rasthaken 38 sind entlang einer gedachten Linie angeordnet, welche parallel zur Schwenkachse des Filmscharniers 20 verläuft. Die unteren Rasthaken 38 sind jeweils einem der oberen Rasthaken 34 zugeordnet und bilden mit diesen jeweils ein Paar. Die oberen Rasthaken 34 und unteren Rasthaken 38 der Paare sind jeweils entlang von gedachten Linien angeordnet, welche parallel zur Gehäuseachse 24 und zur Zug-/Druckrichtung 32 verlaufen.
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Die unteren Rasthaken 38 sind bezüglich einer gedachten Ebene, die sich senkrecht zur Gehäuseachse 24 erstreckt, symmetrisch zu den oberen Rasthaken 34 aufgebaut. Sie weisen jeweils eine Rastnase auf, welche sich auf den Querseiten der unteren Rasthaken 38 befinden, die den oberen Rasthaken 34 abgewandt sind.
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Bei zusammengesetztem Luftfiltergehäuse 10 sind die Abstände 40 zwischen den oberen Rasthaken 34 und unteren Rasthaken 38 für alle Paare identisch. Die Abstände 40 zwischen den Rasthaken 34 und 38 entsprechen den Abständen 31 zwischen den Fixieraufnahmen 28 und 30. Im Schließzustand der Fixiervorrichtung 16 können die unteren Rasthaken 38 in die entsprechenden unteren Fixieraufnahmen 30 eingreifen.
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Zum Schließen des Luftfiltergehäuses 10 werden das Gehäuseunterteil 12 und das Gehäuseoberteil 14 an ihren Rändern aneinandergelegt.
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Anschließend wird die Fixierplatte 18 in Schwenkrichtung 36 zum Gehäuseunterteil 12 hin geschwenkt. Dabei greifen zunächst die oberen Rasthaken 34 in die oberen Fixieraufnahmen 28. Das Filmscharnier 20 wird durch das Zusammenwirken der oberen Rasthaken 34 mit den oberen Fixieraufnahmen 28 mechanisch entlastet.
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Durch Weiterschwenken der Fixierplatte 18 werden die unteren Rasthaken 38 in die unteren Fixieraufnahmen 30 eingeführt.
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In der Schließposition der Fixiervorrichtung 16 verrasten die Rastnasen der oberen Rasthaken 34 und der unteren Rasthaken 38 jeweils hinter den entsprechenden Fixieraufnahmen 28 und 30. Das Gehäuseunterteil 12 und das Gehäuseoberteil 14 werden mittels der Fixierplatte 18 in Zug-/Druckrichtung 32 aneinander fixiert.
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Dadurch, dass sowohl die Rasthaken 34 und 38 als auch die Fixieraufnahmen 28 und 30 auf axial zur Zug-/Druckrichtung 32 gegenüberliegenden Querseiten jeweils eine Anschlagfläche aufweisen, die kraftübertragend aneinander liegen können, wirkt die Fixiervorrichtung 16 in gleicher Weise zur Übertragung von mechanischen Zugkräften wie auch entgegengesetzten Druckkräften. Auf diese Weise werden die Ränder des Gehäuseunterteils 12 und des Gehäuseoberteils 14 sowohl in Zugrichtung als auch in Druckrichtung präzise fixiert. Dabei ist das Filmscharnier 20 im Wesentlichen kraftfrei, da die Fixierung ausschließlich durch zusammenwirken der Rasthaken 34 und 38 und der entsprechenden Fixieraufnahmen 28 und 30 erfolgt.
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In den 2 und 3 ist ein Luftfiltergehäuse 10 gemäß am zweiten Ausführungsbeispiel gezeigt. Im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel aus der 1 sind bei dem zweiten Ausführungsbeispiel die Rasthaken 34 und 38 des mittleren Paares jeweils zu dem Rand des Gehäuseunterteils 12 beziehungsweise zu dem Rand des Gehäuseoberteils 14 hin versetzt. Entsprechend sind die Fixieraufnahmen 28 und 30 des mittleren Paares versetzt. Die Abstände 40 zwischen den Rasthaken 34 und 38 und die Abstände 31 zwischen den Fixieraufnahmen 28 und 30 des mittleren Paares sind also geringer als die der beiden äußeren Paare.
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Beim Schließen der Fixiervorrichtung 16 greifen als erstes die oberen Rasthaken 34 der beiden äußeren Paare in die entsprechenden oberen Fixieraufnahmen 28 ein. Anschließend greift der obere Rasthaken 34 des mittleren Paares in die entsprechende obere Fixieraufnahme 28 ein. Dann folgen der untere Rasthaken 34 des mittleren Paares und zuletzt die unteren Rasthaken 34 der beiden äußeren Paare.
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In den 4 und 5 ist ein Luftfiltergehäuse 10 gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel gezeigt. 4 zeigt die Fixiervorrichtung 16 in ihrem Öffnungszustand. In der 5 ist die Fixiervorrichtung 16 in ihrem Schließzustand gezeigt. Im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel aus der 1 sind beim dritten Ausführungsbeispiel die unteren Rasthaken 338 bezüglich ihrer Ausdehnung senkrecht zu der unteren Seitenwand 26 und senkrecht zur Zug-/Druckrichtung 32 länger als die oberen Rasthaken 34. Die freien Enden der unteren Rasthaken 338 liegen etwa in einer gedachten Ebene mit den freien Enden der oberen Rasthaken 38 und der Schwenkachse des Filmscharniers 20.
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Außerdem sind die Rastnasen der unteren Rasthaken 338 in ihrer Ausdehnung senkrecht zur Zug-/Druckrichtung 32 und der Gehäuseachse 24 länger als die der oberen Rasthaken 38.
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Beim Schließen der Fixiervorrichtung 16 durch Schwenken der Fixierplatte 18 greifen aufgrund der unterschiedlichen Längen die oberen Rasthaken 34 gleichzeitig mit den unteren Rasthaken 338 in die entsprechenden Fixieraufnahmen 28 und 30 ein.
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Die den Seitenwänden 22 und 26 jeweils zugewandten Enden der Rastnasen der oberen Rasthaken 34 und der unteren Rasthaken 338 befinden sich in einer gedachten Ebene parallel zur Gehäuseachse 24 und zur Zug-/Druckrichtung 32. In der Schließposition, gezeigt in der 5, in der die Fixierplatte 18 etwa parallel zu den Seitenwänden 26 und 22 verläuft, rasten so alle Rastnasen gleichmäßig ein.