DE1969856U

DE1969856U - Vorrichtung zur axialverspannung von rohren.

Info

Publication number: DE1969856U
Application number: DE1967M0059410
Authority: DE
Original assignee: KURT MELCHER FA
Current assignee: KURT MELCHER FA
Priority date: 1967-07-19
Filing date: 1967-07-19
Publication date: 1967-10-05

Description

_Λ · ■ P.A. WO 557*19.7.67

PATENTANWÄLTE

DR. HANS RIEDER mw.-vohwinkel.dijn ,

FERNSPRECHER 7SO737Ii(!HI ' * -"-^⁰'

DR. HANS-JOACHIM RIEDER fernschreiber .,«»4 _rip.a

Dr.E.jr./Kü.

12 731

Firma

Kurt Melcher

562 Velbert/Rhld.
Birkenstraße 27

Vorrichtung zur Axialverspannung von Rohren.

Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zur Axialverspannung von axial fluchtend miteinander im Wege der Rohr-Muffen-Verbindung verbundenen Rohren mit Hilfe von sich über die Verbindungsstelle erstreckenden Spannbolzen.

Die bekannten Vorrichtungen dieser Art sind sowohl montagetechnisch als auch hinsichtlich der Gebrauchssicherheit nachteilig. Vor äLlem besteht die Gefahr, daß die Verspannungsvorrichtung sich bei zu hohen auftretenden Drucken, welche die beiden verbundenen Rohre trennen wollen, lockern.

Aufgabe der vorliegenden Neuerung ist es, eine gattungsgemäße Vorrichtung bei vor allem montagetechnisch günstigem Aufbau so auszugestalten, daß vor allem eine hochgradige Betriebssicherheit dadurch erzielt ist, daß etwaige, in Richtung einer Trennung der Rohre wirkende Kraft zu einer stärkeren Verspannungswirkung führt. Dies wird gemäß der Neuerung dadurch erreicht, daß die Enden der Spannbolzen an auf dem Umfang beider Rohre verteilt angeordneten Schellen-Zwischenstücken angreifen, welche die Widerlager für sich mit der gegenüberliegenden Flanke auf der Rohrwandung abstützenden ,selbständigen Klemmkeilen bilden,

PATENTANWALT DR. HANS RIEDER PATENTANWALT DR. H.-J. RiEDER

BLATT

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VOM

12.7. I967

deren dickeres Ende der Rohrverbindungsstelle zugekehrt ist.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung besteht hierbei neuerungsgemäß darin, daß die Schellen-Zwischenstücke winkelförmig ausgebildet sind und im Bereich ihres aufwärtsgerichteten Schenkels von dem Sgannbolzenende durchsetzt sind«

Eine weiterhin vorteilhafte Ausgestaltung ist neuerungsgemäß dadurch gegeben, daß die Schellen-Zwischenstücke eine geneigt zur Rohrwandung liegende Stützfläche für die Klemm^eile besitzen.

Vorteilhaft ist es dabei, wenn neuerungsgetnäß die Klemrcrkeile eine Führungsrippe zum formschlüssigen Eintritt in entsprechende Nutan der Stützflächen aufweisen.

Zufolge dieser Ausgestaltung ist eine Vorrichtung zur Axialverspannung von axial fluchtend miteinander verbundenen Rohren geschaffen, bei welcher die Montage insofern erheblich erleichtert ist, als die Montage stufenweise durchgeführt werden kann. Zunächst werden die Schellen-Zwischenstücke mitsamt dem Spannbolzen montiert. Hierbei brauchen noch keine Spannkräfte aufgewendet zu werden. Anschließend werden die Klemm keile eingetrieben. Erst dadurch entsteht die straffe Verbindung der Verspannungselemente zur Rohrwandung. Die Betriebssicherheit ist vor allem deshalb sehr groß, weil ein durch entsprechende Kräfte verursachtes Auseinanderwandern der beiden Rohre zu einer Erhöhung der Klemmkeilkraft führen würde, da die von der Verbindungsstellenseite her eingetriebenen Keile in Richtung der stärkeren Klemmkeilwirkung belastet bzw. verschoben werden müßten.

Die Winkelform der Schellen-Zwischenstücke bringt den genügenden lichten Abstand der Spannbolzen untereinander, um diese an der verdickten Verbindungsstelle der Rohre vorbeizuführen ,und sie bringt auch günstige Hebelverhältnisse. Der Rippen/Nuten-Eingriff zwischen Klemmkeilen und Stützflächen sichert die Querlage der Klemmkeile.

PATENTANWALT DR. HANS RIEDER BLATT 3 ZU 12 731 VOM 12.7. 19Ö7

PATENTANWALT DR. H.-J. RIEDER

Der Gegenstand der Neuerung ist auf der beiliegenden Zeichnung

in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt:

Abb. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung,

Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 1

und
Abb. 3 eine perspektivische Darstellung des Klemmkeiles.

Das mit der Muffe 1 ausgestattete Rohr 2 ist axial fluchtend verbunden mit dem Rohr 3. Die einschraubbare Büchse k dient zur dichtenden Zusammenpressung des nicht dargestellten Abdichtungsmateriales. Für normale Betriebsdrucke ist die Halterung des Rohres 2 zum Rohr 3 ausreichend. Zur Absicherung gegen etwaige Überdrucke, die gegebenenfalls in der Lage wären, das Rohr 3 axial fluchtend aus dem Rohr 2 herauszudrücken, ist eine Vorrichtung zur zusätzlichen Axialverspannung vorgesehen.

Letztere weist die Spannbolzen 5 auf. Diese sind an ihren Enden mit Gewinde ausgestattet. Sie durchsetzen den Schenkel 6' von Schelles-Zwischenstücken 6. Die Schellen-Zwischenstücke 6 sind auf dem Umfang beider Rohre 2 und 3 in gleichmäßigem Winkelabstand verteilt und durch die Schellenring-Teile 7 miteinander verbunden. Die Schraubbolzen 8 durchsetzen den Schenkel 6'¹ der Schellen-Zwischenstücke 6 und erzielen eine um diese Schraubbolzen δ gelenkige Halterung zwischen den Schellen-Zwischenstücken 6 und den Schellenringteilen 7»

Die Schellen-Zwischenstücke weisen an ihrer Unterseite die Stützflächen

9 auf. Diese laufen geneigt zur Rohrwandung. Die Neigung ist derart, daß sie in Richtung der von der Muffe 1 gebildeten Verbindungsstelle der Rohre 2 und 3 hin ansteigt.

An den Stützflächen 9 stützen sich die Klemmkeile 10 ab. Die Klemmkeile

10 weisen mit ihrem dickeren Ende in Richtung der von der Muffe 1 gebildeten Rohrverbindungsstelle.

Die Klemmkeile 10 weisen an ihrer Oberseite eine Führungsrippe 11 auf.

Claims

^00557*19.7.67 C- ZU η ο ri-ZT VC PATENTANWALT DR. HANS RIEDER BLATT R ZU -, ? „,-, w VOM PATENTANWALT DR. H.-J. RIEDER -> /;> Schutzanspräche :

1.) Vorrichtung zur Axialverspannung von axial fluchtend miteinander im Wege der Rohr-Muffen-Verbindung verbundenen Rohren mit Hilfe von sich über die Verbindungsstelle erstreckenden Spannbolzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Spannbolzen (5) an auf dem Umfang beider Rohre (2 und 3) verteilt angeordneten Schellen-Zwischenstücken (6) angreifen, welche die Widerlager für sich mit der gegenüberliegenden Flanke 1Ή auf der Rohrwandung abstützenden, selbständigen Klemmkeilen (10) bilden, deren dickeres Ende der Rohrverbindungsstelle zugekehrt ist»

2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schellen-Zwischenstücke (6) winkelförmig ausgebildet sind und im Bereich ihres aufwärtsgerichteten Schenkels (6¹) von dem Spannbolzenende durchsetzt sind.

3·) Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schellen-Zwischenstücke (6) eine geneigt zur Rohrwandung liegende Stützfläche (9) für die Klemmkeile (10) besitzen.

k.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmkeile (10) eine Führungsrippe (11) zum formschlüssigen Eintritt in entsprechende Nuten (12) der Stützflächen (9) aufweisen.